DE19537201C2 - Stangenhalterung für den Reitsport - Google Patents
Stangenhalterung für den ReitsportInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63K—RACING; RIDING SPORTS; EQUIPMENT OR ACCESSORIES THEREFOR
- A63K3/00—Equipment or accessories for racing or riding sports
- A63K3/04—Hurdles or the like
- A63K3/046—Equestrian hurdles
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- Mutual Connection Of Rods And Tubes (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Mounting, Exchange, And Manufacturing Of Dies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Halterung nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Eine derartige Halterung ist beispielsweise aus der
DE 88 04 909 U1 bekannt. Die Rahmen sind je nach verwende
tem Material relativ schwer, um eine gute Standfestigkeit der
Halterung und damit des gesamten Hindernisses zu gewähr
leisten. Die Handhabung der einzelnen Halterungen zum Auf
bauen bzw. Abbauen des Hindernisses wird hierdurch jedoch
erschwert. Weiterhin weist die bekannte Halterung lediglich eine
Anzahl möglicher unterschiedlicher Halterungshöhen für das
eigentliche Hindernis auf, die von der Anzahl der Kanten des
Rahmens abhängig sind, z. B. bei einem rechteckigen Rahmen
sind maximal vier unterschiedliche Höhen für die Halterung des
eigentlichen Hindernisses möglich.
Aus der EP 276 635 ist eine Halterung bekannt, bei der in mittle
rer Höhe Löcher zur Höhenverstellung von Auflageschalen vor
gesehen sind, wobei die eigentlichen Hindernisse als Hinder
nisstangen in die Auflageschalen eingelegt werden können.
Derartige Halterungen sind relativ groß und dementsprechend
schwergewichtig. Im Reitsport wird beispielsweise für die soge
nannte "Cavalettiarbeit" ein niedriges Hindernis benötigt wel
ches flexibel und praktisch in seiner Handhabung und Anwen
dung sein muß. Selbst wenn die Höhenverstellbarkeit bei der
gattungsgemäßen Halterung bis in entsprechend niedrige Berei
che möglich wäre, ließe das Gewicht der Halterung eine derarti
ge einfache und flexible Handhabung der Halterungen nicht zu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Halterung dahingehend zu verbessern, daß sie für die Cavalet
tiarbeit die Anordnung von Hindernisstangen in möglichst vielen
verschiedenen Höhen ermöglicht, wobei die Halterung leicht und
dementsprechend leicht zu transportieren sein sollte.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Ausgestaltung gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, zwei
rechteckige Rohrrahmen parallel zueinander anzu
ordnen mit Hilfe entsprechender Verbindungselemente.
Innerhalb des so hergestellten Quaders soll eine
Hülse angeordnet werden, die quer zur Fläche jedes
der bei den Rohrrahmen verläuft. Da die Hülse außer
mittig angeordnet ist, kann die Halterung auf die
verschiedensten Weisen aufgestellt werden und er
möglicht so einerseits das Auflegen der Hindernis
stangen auf die Halterung selbst oder das Einlegen
der Hindernisstange in die Aufnahmehülse, wobei
diese je nach Aufstellung der Halterung unter
schiedliche Höhen aufweisen kann.
Die Verwendung einer Rohrkonstruktion ermöglicht ein
besonders niedriges Gewicht, insbesondere wenn
Kunststoffrohre verwendet werden. So kann ein neue
rungsgemäßes Hindernis beispielsweise ca. 1600 g
wiegen. Eine optimale Standfestigkeit kann durch die
Befüllbarkeit der Rohre, beispielsweise mittels
Wasser oder Sand, gegeben sein, wobei diese Füll
stoffe abgelassen werden können, um die Hindernisse
nach dem Einsatz leicht handhabbar zu machen.
Verstellmittel , die verschmutzen können, insbe
sondere da sie für die Cavaletti im bodennahen Be
reich angeordnet wären, sind bei der neuerungsge
mäßen Halterung nicht vorgesehen, so daß die
Funktionsfähigkeit und die einfache Bedienbarkeit
der neuerungsgemäßen Halterung stets sicherge
stellt ist.
Durch die Ausgestaltung der Rahmen aus Rohren ist
ein geringes Gewicht der Halterungen sicherge
stellt, was einerseits deren leichte Aufstellbar
keit und Entfernbarkeit sicherstellt und anderer
seits auch einen lediglich geringen Widerstand für
den Fall darstellt, daß ein Pferd die Stange
touchiert.
Zudem ist eine größere Standfestigkeit gegen zu
leichtes Umstürzen auch bei einer leichtgewichtigen
Ausführung des Hindernisses durch die Anordnung der
Rohre zum Doppelrahmen gewährleistet.
Da die Stange nur wenige Zentimeter in die Hülse
gelegt werden muß, kann sie beim Touchieren durch
Pferdehufe herausfallen, ohne die gesamte Halterung
umzustürzen. Sollte dies dennoch vorkommen, so ist
durch ein Umkippen aufgrund der runden Ecken der
Vorrichtung keine Gefahr gegeben, auf evtl. weg
rollende Stangen zu treten. Ebenso bietet diese Form
der Halterung keine Gefahr beim Longieren über
"kleine Hindernisse", da an den abgerundeten Ecken
keine Longe hängenbleibt.
Vorteilhaft können die Verbindungselemente, mit
denen die beiden Rohrrahmen zur Schaffung des
Quaders verbunden sind, an ihrer Außenseite eine
Einkerbung oder nach innen eingezogene Wölbung auf
weisen, die der sicheren Festlegung und Zentrie
rung einer Hindernisstange dient.
Etwa X-förmig ausgebildete Verbindungsclips, die die
Rohre clipartig umgreifen, ermöglichen eine zusätz
liche Höhenverstellbarkeit der als "Cavalettis" be
zeichneten Hindernisse dadurch, daß zwei oder
mehrere gleichartige Halterungen entsprechend hoch
übereinander angeordnet werden, z. B. als
Sprungfänge und Absperrungen.
Wenn die Höhen-, Breiten- und Längenabmessungen der
Halterung unterschiedlich sind, kann allein schon
durch die entsprechend gewählte Aufstellung der Hal
terung eine Einstellbarkeit unterschiedlicher Höhen
erzielt werden, so daß insgesamt mit preisgünstig
sten Mitteln eine sehr flexible Anordnung von soge
nannten Bodenricks für die Cavalettiarbeit ermög
licht ist, die sowohl in der Halle als auch aufgrund
ihrer Witterungsbeständigkeit auf Außenplätzen ihre
Anwendung finden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnungen im folgenden näher erläutert. Dabei
zeigt
Fig. 1 schematisch und perspektivisch eine
neuerungsgemäße Halterung und die
Fig. 2 und 3 ebenfalls perspektivisch und schema
tisch die Anordnung von Hindernis
stangen in unterschiedlichen Höhen,
und die
Fig. 4 und 5 Anordnungen der Halterung ähnlich
einer Anordnung in den Fig. 2 und 3,
jedoch mit unterschiedlicher Höhe
der Aufnahmehülse im Inneren der
Halterung,
Fig. 6 eine aus zwei Einzelhalterungen auf
gebaute Gesamthalterung und
Fig. 7 die Verwendung der Halterung zur
Schaffung eines optischen Hinder
nisses.
In Fig. 1 ist eine Halterung 1 für Hindernisstangen
dargestellt. Die Halterung 1 besteht aus zwei
parallelen Rohrrahmen 2, die mit Hilfe von Ver
bindungselementen 3 parallel im Abstand zueinander
angeordnet sind. Für die Cavalettiarbeit kann die
dargestellte Halterung beispielsweise eine Länge von
ca. 60 cm, eine Höhe von ca. 30 cm und eine Breite
von ca. 15 cm aufweisen.
Innerhalb des Quaders und quer zu den beiden, durch
jeden Rahmen 2 gebildeten flächen ist eine Aufnahme
hülse 4 für Hindernisstangen außermittig in der
Halterung 1 angeordnet. Dabei ist zudem der Abstand
der Aufnahmehülse zu den senkrechten Rahmenab
schnitten geringer als zu den horizontalen Rahmen
abschnitten.
Weiterhin ist in Fig. 1 ein Verbindungsclip 5 dar
gestellt, der zur Verbindung zweier gleichartiger
Halterungen 1 miteinander Verwendung finden kann.
In Fig. 2 ist schematisch dargestellt, wie eine
Hindernisstange 6 in einer ersten, niedrigen
Position von der Halterung 1 aufgenommen werden
kann.
Fig. 3 zeigt demgegenüber eine zweite, höhere An
ordnung der Hindernisstange 6 unter Verwendung der
selben Halterung 1.
Die Anordnung der Halterungen 1 in den fig. 4 und 5
entsprechen grundsätzlich der Anordnung in den
Fig. 2 und 3. In den Fig. 4 und 5 ist jedoch je
weils die Aufnahmehülse 4 anders angeordnet, so daß
sich bei prinzipiell gleicher Ausrichtung der
Halterung 1 dennoch unterschiedliche Höhen zur
Aufnahme von Hindernisstangen 6 ergeben, wenn diese
Hindernisstangen 6 in die Aufnahmehülsen 4 ein
gebracht sind.
Fig. 6 erläutert, wie mit Hilfe der Verbindungsclips
5 eine zusätzliche Höhenverstellbarkeit für die
Hindernisstangen 6 ermöglicht wird, wenn mehrere
Halterungen 1 übereinander angeordnet sind.
Fig. 7 erläutert, wie auch ohne die Verwendung von
Hindernisstangen 6 ein Hindernis geschaffen werden
kann, indem in die Halterung 1 z. B. Blumentöpfe
eingesetzt werden, so daß die Blumen durch die
beiden Rahmen 2 geschützt sind. Auf diese Weise wird
nicht nur ein optischer Sichtschutz ermöglicht,
sondern auch ein Hindernis für ein Pferd geschaffen,
wobei die Breite dieses Hindernisses durch die An
ordnung mehrerer Halterungen 1 beliebig variiert
werden kann im Gegensatz zu der Verwendung von
Hindernisstangen 6, die eine festgelegte Breite
haben und selbstverständlich aus Kostengründen nicht
zersägt werden, wenn aus Trainingsgründen bedarfs
weise ein schmaleres Hindernis benötigt wird.
Im Gegensatz zu den dargestellten Ausführungsbei
spielen können die Rohrrahmen 2 modular aus mehreren
Rohren bestehen, beispielsweise aus handelsüblichen
Rohren mit einem Einsteckende und einem Muffenende,
so daß durch die Verwendung von Rohrbiegungen und
von geraden Rohren Halterungen 1 mit unterschied
lichen Abmessungen auf preisgünstige und schnelle
Weise hergestellt werden können.
Weiterhin kann im Gegensatz zu den dargestellten
Ausführungsbeispielen vorgesehen sein, eine zweite
Hülse 4 innerhalb des Rahmens 2 anzuordnen, bei
spielsweise der ersten Hülse 4 diagonal gegenüber
liegend. Auf diese Weise können zwei Hindernis
stangen 6 in der Halterung festgelegt werden. Hier
durch ergibt sich eine optisch deutlichere Betonung
des Hindernisses, zum zweiten ergibt sich hierdurch
insbesondere bei hochkant aufgestellten Halterungen
eine verbesserte Standsicherheit, wenn zusätzlich zu
der im oberen Bereich gehaltenen Hindernisstange
eine zweite, im unteren Bereich der Halterung ange
ordnete Hindernisstange den Schwerpunkt des gesamten
Hindernisses nach unten verlagert. Insbesondere kann
bei Anbringung der zweiten Hülse daher vorgesehen
sein, diese zweite Hülse parallel zur ersten Hülse
auszurichten und beide Hülsen 4 gleich zu
dimensionieren, so daß beide Hülsen zur Aufnahme von
Hindernisstangen 6 geeignet sind.
Eine Anordnung zusätzlicher Hülsen, die ggf. einen
kleineren Durchmesser aufweisen als die Hülsen 4
und die ggf. nicht parallel zur Hülse 4 der
Halterung ausgerichtet sind, können zur Aufnahme zu
sätzlicher Abstützungen dienen, die aus Stangen,
Zweigen od. dgl. bestehen können, welche die Stand
festigkeit des Hindernisses grundsätzlich erhöhen,
welche jedoch aufgrund ihrer Nachgiebigkeit oder
ihrer Formelastizität ab einem bestimmten Druck die
Nachgiebigkeit des gesamten Hindernisses nach wie
vor gewährleisten, um Verletzungsgefahren zu mini
mieren.
Claims (5)
1. Halterung für Hindernisse im Reitsport, wobei die Halterung einen
rechteckigen Rahmen aufweist, und wobei innerhalb des Rah
mens eine Hülse zur Aufnahme einer Hindernisstange außermittig
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen als
Rohrrahmen (2) ausgestaltet ist und daß die Halterung (1) aus
zwei miteinander verbindbaren, parallelen und insgesamt quader
förmig angeordneten derartigen Rahmen (2) besteht.
2. Halterung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Verbindungselemente (3) für die beiden
Rohrrahmen (2), wobei die Verbindungsele
mente (3) zur Außenseite der Halterung (1)
eine konkav eingezogene Oberfläche zur Auf
nahme einer Hindernisstange (6) aufweisen.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus mehreren über
einander angeordneten Einzelhalterungen (1)
besteht, welche durch etwa X-förmig ausge
bildete Verbindungsclips (5) miteinander ver
bunden sind.
4. Halterung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Höhen-, Breiten- und Längenabmessungen
innerhalb der Halterung (1) unterschiedlich
sind.
5. Halterung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
zweite Hülse (4) innerhalb des Rahmens (2)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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DE3773650D1 (de) * | 1986-11-28 | 1991-11-14 | Garzia Dario Tomellini | Hindernis fuer reitturniere. |
DE8804909U1 (de) * | 1988-04-14 | 1988-09-22 | Wiesner, Siegbald, 7700 Singen | Hürde |
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1994
- 1994-11-08 DE DE9417886U patent/DE9417886U1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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