DE19536920A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entstauben des Reaktionsgases eines Vergasungsreaktors - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entstauben des Reaktionsgases eines VergasungsreaktorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ent
stauben des Reaktionsgases eines mit festem, körnigem und/oder
zerfasertem Brennmaterial betriebenen Vergasungsreaktors
Ein solcher Reaktor zum thermischen Vergasen von festem Brennstoff
ist beispielsweise in der DE 44 17 082 C1 offenbart. Der Ver
gasungsreaktor kann mit einem Motor bzw. Generator zusammen wir
ken. Das gebildete Reaktionsgas dient zum Betreiben des Motors,
bei dem es sich vorzugsweise um einen Dieselmotor handelt, der mit
Dieselkraftstoff gestartet und wenn die Betriebstemperatur er
reicht ist später mit dem Reaktionsgas befeuert wird. Um Schäden
in dem Motor zu vermeiden, muß das Reaktionsgas zuvor gereinigt,
insbesondere aber entstaubt werden. Um einen optimalen Füllungs
grad des Motors zu erreichen, muß das aus dem Vergasungsreaktor
austretende Gas abgekühlt werden, möglichst auf eine Temperatur
von etwa 20°C.
Es sind unterschiedliche Techniken zum Entstauben von Gasen be
kannt. Bei der Filterentstaubung gelangt der staubhaltige Gasstrom
in Sack- oder Schlauchfilter, bei denen das Filtergewebe vom Gas
durchströmt wird. Aufgrund der großen Maschenweite des Filtergewe
bes kann dieses nicht als Sieb dienen. Die Abscheidung erfolgt
vielmehr aufgrund von Massenträgheitskräften. Umströmt eine staub
beladener Gasstrom einen Kreiszylinder, können die Staubteilchen
infolge ihrer Trägheit die Umlenkung nicht mitmachen. Sie prallen
auf die angeströmte Zylinderfläche und bleiben daran haften. Im
Filter entsprechen die feinen Filterfäden einem Kreiszylinder.
Eine weiter Möglichkeit der Trockenentstaubung bietet ein so
genannter Zyklonabscheider. Im Zyklonabscheider entsteht eine Ro
tationsströmung. Die Festteilchen wandern unter dem Einfluß der
auf sie einwirkenden Zentrifugalkräfte nach außen an die Wand und
gelangen infolge der Schwerkraft und einer Sekundärströmung nach
unten in einem Staubsammelbehälter, aus dem der Staub ausgetragen
wird.
Für Heißgase ist die Filterentstaubung nicht oder nur mit recht
hohem technischen Aufwand realisierbar, da das Filtermaterial ent
sprechend Temperatur beständig sein muß. Das in dem Vergasungsre
aktor erzeugte Reaktionsgas tritt aus dem Reaktor etwa mit einer
Temperatur von 400°C aus. Die Anforderung an das Filtermaterial
ist entsprechend hoch.
Der Wirkungsgrad eines Zyklonabscheiders ist umso größer, je
kleiner die Gasbelastung und umso größer der Druckverlust ist. Ein
mit Festbrennstoffen betriebener Reaktor erzeugt eine hohe Menge
an Staubpartikeln im Reaktionsgas, so daß ein Zyklonabscheider in
der Regel nicht wirtschaftlich betrieben werden kann.
Man ist deshalb dazu übergegangen, das Reaktionsgas naß zu ent
stauben. Die Naßentstaubung hat aber den Nachteil, daß hierbei
kontaminiertes Wasser anfällt, das entsprechend aufwendig entsorgt
werden muß.
Heutige Motoren und ökologische Gesichtspunkte erfordern zum Be
trieb ein Schwachgas, das nicht nur weitestgehend staub- sondern
auch teerfrei ist. Auch wenn es vielfach behauptet wird, ist auch
das in einem Gleichstromvergaser erzeugte Reaktionsgas nicht voll
ständig teerfrei. Bei der Abkühlung des Reaktionsgases muß deshalb
darauf geachtet werden, daß der Taupunkt nicht unterschritten
wird.
Von dieser Problemstellung ausgehend soll das Entstaubungsverfah
ren verändert und eine Vorrichtung zur Ausführung des verbesserten
Verfahrens angegeben werden, die auch zur Kühlung des Reaktions
gases einsetzbar ist.
Zur Problemlösung wird ein Verfahren zum Entstauben des Reaktions
gases eines mit körnigem und/oder zerfaserten Brennmaterial be
triebenen Vergasungsreaktors mittels eines Zyklons vorgeschlagen,
in den das Reaktionsgas zunächst eingeleitet wird und das aus dem
Zyklon austretende Reaktionsgas durch frisches noch zu vergasendes
und in einem Vorratssilo befindliches Brennmaterial geleitet wird,
das dem Vorratssilo kontinuierlich zugeführt und aus diesem kon
tinuierlich ab- und direkt dem Vergasungsreaktor zugeführt wird.
Durch diese Maßnahme wird die Strömungsgeschwindigkeit des Reak
tionsgases im Zyklon zunächst reduziert und ein Großteil der
Staubpartikel abgeschieden, indem sie dem Gesetz der Gravitation
folgend auf den Boden des Zyklons fallen und von dort über ein in
den Vorratssilo führendes Rohr auf das dem Vergasungsreaktor zuzu
führendes Brennmaterial geleitet werden können. Aus dem Zyklon
heraus wird das Reaktionsgas vorzugsweise über ein Rohrsystem mit
mehreren Windungen nach unten in den Vorratssilo geleitet, wobei
es dann durch das Brennmaterial wieder nach oben strömt, das spä
ter im Reaktor vergast werden soll, so daß nicht nur weiterer
Staub sondern auch Teer dem Reaktionsgas entzogen und das
Reaktionsgas gekühlt wird. Vorteilhaft dabei ist, daß eine Entsor
gung des Staubes nicht notwendig ist, da dieser zusammen mit dem
Brennmaterial anschließend dem Vergasungsreaktor zugeführt werden
kann und nach der Vergasung zusammen mit der Asche aus der Ver
gasungskammer des Reaktors entfernt wird.
Als Brennmaterial werden vorzugsweise Pellets aus Holz, beim Rö
sten anfallende Kaffee-Spälten, Papier oder Klärschlamm verwendet.
Durch die große Oberfläche und wegen der adsorbtiven Wirkung die
ser trockenen Pellets wird dem Reaktionsgas Teer entzogen. Gleich
zeitig wird das Gas gekühlt. Bei diesem Vorgang wird das Brennma
terial gleichzeitig erwärmt und nachgetrocknet, was für die Ver
gasung förderlich ist. Wegen der mehrfachen Änderung der
Strömungsrichtung um die Pellets herum, wird die Strömungsge
schwindigkeit so weit reduziert, daß die Staubpartikel nicht mehr
mitgerissen werden können und sich an der Oberfläche des Brennma
terials absetzen.
Wenn die Strömungsgeschwindigkeit des das Brennmaterial durchströ
menden Reaktionsgas soweit reduziert wird, daß die Durchströmzeit
ausreicht, das Brennmaterial soweit zu erwärmen, daß bezüglich des
späteren Vergasungsvorganges eine Vorreaktion stattfindet, hat der
Vergasungsreaktor eine wesentlich höhere Leistung. Praktische Ver
suche haben gezeigt, daß eine Leistungssteigerung von 20% möglich
ist. Gleichzeitig kühlt sich das Reaktionsgas ab, so daß es dem
dem Vorratssilo nachgeschalteten Rotationsfilter mit einer wesent
lich geringeren Temperatur zugeführt wird. Die Abkühlung des Reak
tionsgases erfolgt wirksam, ohne daß dabei eine Kondensation ein
tritt. Durch die Erwärmung des Brennmaterials wird sich eine par
tielle Trocknung einstellen. Bekanntlich erfolgt eine Trocknung
bei 100°C. Aufgrund der erforderlichen Temperaturdifferenz kann
ein zu erwärmendes Material mit einer Temperatur von 100°C ein Gas
nicht unter diese Temperatur abkühlen, so daß eine Tau
punktsunterschreitung des Reaktionsgases nicht möglich ist. Es
ergibt sich also ein Temperatur- und Wasserdampfgleichgewicht.
Der Zyklon ist vorzugsweise im Vorratsbehälter integriert und ins
besondere vorteilhaft von frischem Brennmaterial umgeben, so daß
die Filter- und Erwärmwirkung optimiert ist.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des verbesserten Verfahrens
zeichnet sich aus durch einen mit dem Vergasungsreaktor verbunde
nen Zyklon, der in einen Vorratssilo mündet, der einen Einfüll
stutzen zum Einfüllen von für den Vergasungsreaktor bestimmtes
Brennmaterial, einen Auslaß für das Brennmaterial und eine mit
Brennmaterial gefüllte Kammer bildet und die Kammer mit dem Aus
strömrohr des Zyklons in Verbindung steht.
Vorzugsweise mündet das Ausströmrohr in ein mit Löchern versehe
nes, hierzu quer verlaufendes Rohr, über das das Reaktionsgas in
die Kammer des Vorratssilos strömt.
Weiterhin vorzugsweise ist unterhalb des Auslasses eine in den
Vergasungsraum mündende Fördereinrichtung angeordnet. Die stetige
Zuführung des den Staub gebundenen Brennmaterials in den Reaktor
wird dadurch vereinfacht.
Vorteilhaft ist es, wenn diese das Brennmaterial aus dem Vorrats
silo heraus fördernde Fördereinrichtung synchron mit einer in den
Vorratssilo hineinreichenden Fördereinrichtung läuft, so daß die
in den Vorratssilo geförderte Brennmaterialmenge der hieraus abge
förderten entspricht, so daß die kontinuierliche Umwälzung des
Brennmaterials im Vorratssilo sichergestellt ist.
Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn der Zyklon im Vorratssilo
angeordnet ist. Der im Zyklon abgeschiedene Staub kann dann ein
fach über ein im Boden des Zyklons angeordnetes Rohr auf das
Brennmaterial geleitet werden und mit diesem unmittelbar dem Ver
gasungsreaktor zugeführt werden. Zur Erhöhung des Wirkungsgrades
ist der Zyklon in der Kammer des Vorratssilos im wesentlichen mit
Brennmaterial umgeben.
Mit Hilfe einer Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 die vereinfachte Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Seitendarstellung im Teilschnitt,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Der Vergasungsreaktor 1 ist auf einem Maschinengestell 40 be
festigt und über eine Leitung 11 direkt mit dem Zyklon 2 verbun
den, der in einem Vorratssilo 20 angeordnet ist, der ebenfalls auf
dem Maschinengestell 40 befestigt ist. Eine weitere Verbindung
zwischen Vergasungsreaktor 1 und Vorratssilo 20 besteht über die
Förderschnecke 8.
Der Reaktorkessel 10 weist einen hier nicht näher bezeichneten
Boden auf, in dem eine ebenfalls nicht näher bezeichnete, als
Hohlzylinder ausgebildete Welle einer Förderschnecke 12 gelagert
ist. Die Förderschnecke 12 vergrößert ihren Durchmesser nach oben
entsprechend einer trichterförmigen Erweiterung der vom Boden aus
gehenden Wände. Oberhalb der Förderschnecke 12 befindet sich der
Vergasungsraum 11, der mit Brennmaterial gefüllt ist. Oberhalb des
Vergasungsraumes 11 befindet sich eine Nachverbrennungskammer 13,
in die die Leitung 14 mündet.
Der kesselförmige Zyklon 2 erweitert sich nach oben. An seinem
Boden ist der Zyklon 2 mit einem schräg nach unten verlaufenden
Rohr 26 versehen, das kurz vor dem Boden des Vorratssilos 20 en
det. Oben geht der Zyklon 2 in ein Rohr 22 über, das bis an den
oberen Bereich des Vorratssilos 20 herangeführt ist und von dort
nach unten verlaufend in Richtung des Bodens abknickt. Das untere
Ende des Rohrs 22 mündet in ein quer hierzu verlaufendes Rohr 24,
das eine Vielzahl von Löchern 25 aufweist. Um den Zyklon 2 sowie
die Rohre 22,24 und 26 herum ist eine Kammer 23 im Vorratssilo 20
ausgebildet, die mit Brennmaterial gefüllt ist. Am Boden ist der
Vorratssilo 20 mit einem Auslaß 27 versehen, unterhalb dessen eine
Förderschnecke 8 angeordnet ist, die in den Vergasungsraum 11 des
Vergasungsreaktors 1 mündet. In seinem oberen Bereich weist der
Vorratssilo 20 einen Einlaß 21 auf, durch den über eine Förderein
richtung 32 das aus einem weiteren Vorratssilo 30 stammende
Brennmaterial eingefüllt werden kann. Über ein Leitungssystem 28
steht der Vorratssilo 20 mit einem Rotationsfilter 3, einem Saug
gebläse 50 und dem Motor/Generator 4 in Verbindung. Zwischen Motor
4 und Kamin 6 ist ein Biofilter 5 angeordnet.
Die Zufuhr des Brennmaterials in den Vergasungsreaktor 1 erfolgt
über den Vorratssilo 20 bzw. der unterhalb des Vorratssilos 20 an
geordneten Förderschnecke 8. Aus dem Vorratssilo 30, der einen
Brennstoffvorrat für beispielsweise mehrere Tage enthalten kann,
wird über eine Zellradschleuse 31 das Brennmaterial auf das För
derband 32 gegeben, mittels dessen es in den Vorratssilo 20 geför
dert wird, wo es in Richtung des Auslasses 27 rutschen kann.
Das im Vergasungsreaktor 1 erzeugte Reaktionsgas strömt aus der
Nachverbrennungskammer 13 in den Zyklon 2, in dem es zur Reduktion
der Strömungsgeschwindigkeit in bekannter Weise verwirbelt wird.
Dabei fallen ein Großteil der im Reaktionsgas enthaltenden Staub
partikel aufgrund der Gravitationskraft nach unten, wo sie über
das Rohr 26 auf das Brennmaterial treffen, das oberhalb des Aus
lasses 27 liegt und demnächst dem Vergasungsreaktor 1 zugeführt
wird, so daß unmittelbar die Staubabfuhr bevorsteht. Das von unten
in den Zyklon eingeleitete Reaktionsgas strömt nach oben durch das
Rohr 22, von dem es an seinem oberen Punkt nach unten umgeleitet
wird. Über das quer zum Rohr 22 verlaufende, mit Löchern 25 ver
sehene Rohr 24 strömt das Reaktionsgas anschließend in die Kammer
23 des Vorratssilos 20 ein und durchströmt dann das in der Kammer
23 befindliche Brennmaterial, das granulat- oder pillenförmig
(Brikett) bzw. faserig vorliegt und beispielsweise aus Klär
schlamm, Holz, Papier oder Kaffeespälten in Pelletform besteht.
Bei der Durchströmung des Brennmaterials wird die Strömungsge
schwindigkeit des Reaktionsgases weiter reduziert und in dem Reak
tionsgas enthaltene Staubpartikel lagern sich an dem körnigen
Brennmaterial an. Anschließend wird das nun schon gut vorgereinig
te Reaktionsgas über den Rotationsfilter 3, der über ein im oberen
Bereich des Vorratssilos 20 angeschlossenes Leitungssystem 28 von
nahezu beliebiger Länge mit der Kammer 23 des Vorratssilos 20 ver
bunden ist, weiter gereinigt. Bei der Durchströmung erwärmt das
Reaktionsgas gleichzeitig das Brennmaterial im Vorratssilo 20 und
kühlt sich dabei ab. Über den Auslaß 27 und die Förderschnecke 8
gelangt das vorgewärmte mit Staub, Feuchtigkeit und ggf. Teer be
lastete Brennmaterial in die Reaktionskammer 11 des Verga
sungsreaktors 1, in dem dann die Vergasung stattfindet. Durch die
Erwärmung des Brennmaterials im Vorratssilo 20 findet bereits eine
Vorreaktion statt, wodurch der Wirkungsgrad des Vergasungsreaktors
1 steigt. Über die Förderschnecke 9 wird die Asche zusammen mit
dem Staub aus dem Vergasungsraum 11 in den Aschecontainer 7 geför
dert.
Die Anlage ist mit einer Starterhitzung versehen, die bereits beim
Prozeßstart die notwendigen Temperaturen liefert und isoliert, um
eine Unterschreitung des Taupunkts zu vermeiden.
Bei Großanlagen kann es sinnvoll sein, den Zyklon außerhalb des
Vorratssilos 20 anzuordnen und beispielsweise direkt mit dem Ver
gasungsreaktor 1 zu verbinden. Der Verfahrensablauf entspricht
jedoch auch bei einem solchen Ausführungsbeispiel dem zuvor Be
schriebenen. Der im Zyklon 2 dann ausgeschiedene Staub kann bei
spielsweise direkt auf die Förderschnecke 9 oder Förderschnecke 8
abgeleitet werden. Die Ausbildung des Rohrverlauf innerhalb der
Kammer 23 des Vorratssilos 20 ist hierbei unverändert.
Bezugszeichenliste
1 Vergasungsreaktor
2 Zyklon
3 Rotationsfilter
4 Motor/Generator
5 Biofilter
6 Kamin
7 Aschecontainer
8 Förderschnecke
9 Förderschnecke
10 Reaktorkessel
11 Vergasungsraum
12 Förderschnecke
13 Nachverbrennungskammer
14 Leitung
20 Vorratssilo
21 Einlaß
22 Rohr
23 Kammer
24 Rohr
25 Löcher
26 Rohr
27 Auslaß
28 Leitungssystem
30 Vorratssilo
31 Zellradschleuse
32 Förderband
40 Maschinengestell
50 Sauggebläse
2 Zyklon
3 Rotationsfilter
4 Motor/Generator
5 Biofilter
6 Kamin
7 Aschecontainer
8 Förderschnecke
9 Förderschnecke
10 Reaktorkessel
11 Vergasungsraum
12 Förderschnecke
13 Nachverbrennungskammer
14 Leitung
20 Vorratssilo
21 Einlaß
22 Rohr
23 Kammer
24 Rohr
25 Löcher
26 Rohr
27 Auslaß
28 Leitungssystem
30 Vorratssilo
31 Zellradschleuse
32 Förderband
40 Maschinengestell
50 Sauggebläse
Claims (11)
1. Verfahren zum Entstauben des Reaktionsgases eines mit festem,
körnigem und/oder zerfasertem Brennmaterial betriebenen Ver
gasungsreaktors (1) mittels eines Zyklons (2), in den das
Reaktionsgas zunächst eingeleitet wird, und das aus dem Zy
klon (2) austretende Gas durch frisches, noch zu vergasendes
und in einem Vorratssilo (20) befindliches Brennmaterial ge
leitet wird, das dem Vorratssilo (20) kontinuierlich zuge
führt und aus diesem kontinuierlich ab- und direkt dem Ver
gasungsreaktor (1) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
aus dem Reaktionsgas entfernte Staub zusammen mit dem Brenn
material dem Vergasungsreaktor (1) zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strömungsgeschwindigkeit des das Brennmaterial durchströmende
Reaktionsgases so weit reduziert wird, daß die Durchströmzeit
ausreicht, das Brennmaterial soweit zu erwärmen, daß bezüg
lich es späteren Vergasungsvorgangs eine Vorreaktion statt
findet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zyklon (2) von frischem Brennmaterial umgeben ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entsorgung des Staubes aus dem Vergasungsreaktor (1) zusammen
mit der Asche erfolgt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen mit dem Verga
sungsreaktor (1) verbundenen Zyklon (2), der in einen Vor
ratssilo (20) mündet, der einen Einfüllstutzen (21) zum Ein
füllen von für den Vergasungsreaktor (1) bestimmtem Brennma
terial, einen Auslaß (27) für das Brennmaterial und eine mit
dem Brennmaterial gefüllte Kammer (23) bildet, und die Kammer
(23) mit dem Ausströmrohr (22) des Zyklons (2) in Verbindung
steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausströmrohr (22) in ein mit Löchern (25) versehenen, hierzu
quer verlaufendes Rohr (24) mündet, über das das Reaktionsgas
in die Kammer (23) strömt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß un
terhalb des Auslasses (27) eine in den Vergasungsraum (11)
mündende Fördereinrichtung (8) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fördereinrichtung (8) synchron mit einer in den Vorratssilo
(20) reichenden Fördereinrichtung (32) läuft, so daß die in
den Vorratssilo (20) geförderte Brennmaterialmenge der hier
aus abgeförderten entspricht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zyklon (2) im Vorratssilo (20) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zyklon (2) im wesentlichen mit Brennmaterial umgeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995136920 DE19536920C2 (de) | 1995-10-04 | 1995-10-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Entstauben des Reaktionsgases eines Vergasungsreaktors |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1995136920 DE19536920C2 (de) | 1995-10-04 | 1995-10-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Entstauben des Reaktionsgases eines Vergasungsreaktors |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19536920A1 true DE19536920A1 (de) | 1997-04-10 |
DE19536920C2 DE19536920C2 (de) | 1998-10-29 |
Family
ID=7773975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995136920 Expired - Fee Related DE19536920C2 (de) | 1995-10-04 | 1995-10-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Entstauben des Reaktionsgases eines Vergasungsreaktors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19536920C2 (de) |
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WO2010057458A3 (de) * | 2008-11-20 | 2010-12-16 | Eurotherm Technologies Ag | Vorrichtung in form eines bewegt-bett-vergasers und verfahren zum betreiben eines solchen in einer anordnung zur thermischen zersetzung von abprodukten und abfallstoffen |
EP2380951A3 (de) * | 2010-03-24 | 2012-09-05 | Schwarzwald Bioenergie Technik GmbH | Vorrichtung und Verfahren zur Nutzenergiegewinnung aus Bioenergieträgern und anderen organischen Stoffen |
CN103409167A (zh) * | 2013-08-10 | 2013-11-27 | 山西鑫立能源科技有限公司 | 连续外热式水煤气气化综合装置 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2261051B1 (de) * | 1974-02-14 | 1980-08-08 | Activit Sa | |
DE3230338A1 (de) * | 1982-08-14 | 1984-02-16 | Fritz Werner Industrie-Ausrüstungen GmbH, 6222 Geisenheim | Verfahren und einrichtung zum erzeugen eines hochwertigen motorgases |
DE4417082C1 (de) * | 1994-05-17 | 1995-10-26 | Franz Josef Meurer | Reaktor zum thermischen Vergasen von festem Brennstoff |
-
1995
- 1995-10-04 DE DE1995136920 patent/DE19536920C2/de not_active Expired - Fee Related
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WO2010057458A3 (de) * | 2008-11-20 | 2010-12-16 | Eurotherm Technologies Ag | Vorrichtung in form eines bewegt-bett-vergasers und verfahren zum betreiben eines solchen in einer anordnung zur thermischen zersetzung von abprodukten und abfallstoffen |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19536920C2 (de) | 1998-10-29 |
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