DE4417082C1 - Reaktor zum thermischen Vergasen von festem Brennstoff - Google Patents
Reaktor zum thermischen Vergasen von festem BrennstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Reaktor zum thermischen Vergasen
von festem Brennstoff mit einer Brennstoffzuführung im Reak
torboden, einem vertikalen Brennstofförderer zur Förderung der
Brennstoffe in einen mit dem Brennstoff befüllbaren Ver
gasungsraum, einer in Düsen mündenden Zuführungsleitung für
vorerwärmte Primärluft in den Vergasungsraum, einer Ascheab
führungsvorrichtung und mit einem mit Sekundärluft versorgba
ren, über dem Vergasungsraum angeordneten Nachverbrennungs
raum, in den die aus dem Brennstoff entstandenen Gase gelan
gen.
Ein derartiger Reaktor ist durch EP 0 136 255 B1 bekannt. Der
vertikale Brennstofförderer ist durch eine Förderschnecke ge
bildet, die von einem zylindrischen Mantel umgeben ist. Der
durch die Förderschnecke nach oben geförderte Brennstoff ge
langt in einen Vergasungsraum, der in dem durchgehend zylin
drisch ausgebildeten Reaktor gebildet ist. Auf dem durch die
stufenförmige Erweiterung von dem Förderschneckenmantel zum
Vergasungsraum gebildeten Ringboden ist ein Drehschieber gela
gert, mit dem nicht brennbares Material in eine auf dem Ring
boden ausgebildete Auslaßöffnung schiebbar ist, hinter der das
Material mittels einer Förderschnecke durch eine Wasser
schleuse austragbar ist. Der Brennstoff bildet in dem Verga
sungsraum ein Brennstoffbett, auf das ein seitlich geführtes
Füllstandssieb gelegt ist, dessen Höhe durch einen Sensor ab
tastbar ist, der die Brennstoffzufuhr so regelt, daß eine im
wesentlichen konstante Höhe des Brennstoffbettes erzielt wird.
Zwischen dem Ringboden und dem Drehschieber befinden sich Ein
laßdüsen für Primärluft, die als angesaugte Frischluft durch
Ringräume der Wände des Reaktors im Bereich des Vergasungsrau
mes auf- und abgeführt - und damit vorerwärmt - worden ist.
Oberhalb des Vergasungsraumes befinden sind Zufuhrdüsen für
Sekundärluft, durch die das entstandene Gas so erhitzt wird,
daß Teer- und Phenolfraktionen innerhalb einer stark reduzie
renden Atmosphäre beseitigt werden. Oberhalb des so gebildeten
Zwischenvergasers ist ein Sekundärvergaser gegenüber dem
Zwischenvergaser mit einem Ringrost abgeschlossen. Der
Ringrost ist etwa spitzkegelig ausgebildet und weist unterhalb
des Spitzkegels eine Ringdüse auf, durch die das Gas des
Zwischenvergasers in den Sekundärvergaser eintritt. Auf dem
Ringrost befindet sich ein Koksbett, das von dem Gas durch
strömt wird, wodurch dieses reduziert wird.
Die EP 0 531 778 A1 offenbart einen Gleichstromvergaser mit
einer Verbrennungskammer, die unten höchstens durch einen Rost
zur Ascheentfernung abgeschlossen ist und im Inneren der Ver
brennungskammer eine rotierende Schnecke aufweist, um das zu
vergasende und an der Feuerungszone durchgegangene Material
nach oben zu speisen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Reak
tor der bekannten Art hinsichtlich seiner Wirksamkeit zu ver
bessern und möglichst konstruktiv einfacher auszugestalten.
Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen aus
dem Kennzeichen der Patentanspruchs 1.
Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen
des Reaktors.
In dem erfindungsgemäßen Reaktor werden die Vergasungsgase
durch die vorerwärmte Primärluft gezündet. Die so gebildeten
Rauchgase zünden den bei der Vergasung gebildeten Halbkoks
ihrerseits. Der Vergasungsraum weist an seiner Oberseite eine
große, dem Reaktorinnenquerschnitt entsprechende Querschnitts
fläche auf, die den Ausbrand des Halbkokses ermöglicht. Die
für die Vergasung üblicherweise notwendige Wärme wird durch
Rückstrahlung des brennenden Halbkokses erzeugt. Die bei der
Vergasung auftretenden Teere und Phenole werden durch die
Primärluft abgebrannt und Reste beim Durchtritt durch das
glühende Halbkoksbett, das sich an der Oberseite des Brenn
stoffbettes befindet, quantitativ umgesetzt. Durch die Zufuhr
von Sekundärluft findet im Nachverbrennungsraum eine Nachver
brennung statt, durch die eine erhebliche Wärmemenge freige
setzt wird. Durch die Wärmestrahlung reflektierende Wand wird
die Wärmemenge auf den Halbkoks an der Oberseite des Brenn
stoffbettes reflektiert und bewirkt den vollständigen Ausbrand
des Halbkokses. Die dabei übrigbleibende Asche fällt in die
Ascheabführöffnung, die sich an der Oberseite des Vergasungs
raumes befindet. Der Abtransport der Asche in die Ascheabführ
öffnung kann vorzugsweise durch einen radial nach außen wirk
samen Förderer unterstützt werden, von dem aus radial außen
die Ascheabführöffnung angeordnet ist.
Während bei dem bekannten Reaktor in dem Vergasungsraum inner
halb des Brennstoffbettes ein kontinuierlicher Temperaturab
fall von unten nach oben auftritt, wird bei dem erfindungsge
mäßen Reaktor in dem Brennstoffbett selbst eine Halbkoks
schicht ausgebildet, die durch die aus der Nachverbrennungs
kammer reflektierte Wärme stark aufgeheizt wird, so daß zur
Oberseite des Brennstoffbettes hin ein relativer Temperatur
anstieg entsteht. Hierdurch wird eine jedenfalls verbesserte
Umsetzung des Halbkokses und der entstandenen schweren Frak
tionen erreicht, so daß auf einen Sekundärvergaser häufig ver
zichtet werden kann.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Ent
gasungsraum trichterförmig auf den Querschnitt des Reaktors
erweiterte Wände auf, die sich an den Mantel des vorzugsweise
als Förderschnecke ausgebildeten Brennstofförderers an
schließen. Der Mantel der Förderschnecke - und damit die Win
dungen der Förderschnecke - kann ebenfalls von unten nach oben
trichterförmig erweitert ausgebildet sein, so daß die Wände
des Mantels stetig in die Wände des Trichters übergehen.
Das Rührwerkzeug ist vorzugsweise durch ein spiralförmig ge
wundenes Langmaterial mit einem sich entsprechend dem trich
terförmigen Bandverlauf nach oben vergrößernden Durchmesser
gebildet. Durch das während der Vergasung wirksame Rührwerk
wird der Brennstoff stetig aufgelockert und an Klumpenbildun
gen gehindert, wodurch die vollständige Vergasung behindert
werden würde. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Langmaterial ein Rohr, das einen Teil der Zuführungs
leitung für die Primärluft bildet. Auf diese Weise ist das
Rührwerk einerseits luftgekühlt, andererseits wird die Primär
luft intensiv in dem Brennstoffbett des Vergasungsraumes vor
erwärmt.
Zweckmäßigerweise ist mittig in dem Vergasungsraum ein Zylin
der drehbar angeordnet und im Boden des Reaktors gelagert,
wobei der Zylinder eine den vertikalen Brennstofförderer bil
dende Förderschnecke und das Rührwerkzeug trägt. Auch der In
nenraum des Zylinders kann in einer bevorzugten Ausführungs
form Primärluft fördern, wenn das das Rührwerkzeug bildende
Rohr mit dem Innenraum des Zylinders zur Ausbildung eines
Luftkreislaufs für die Primärluft verbunden ist. Dabei ist
zweckmäßigerweise das bodenseitige Ende des Zylinders als
Doppelzylinder ausgebildet, dessen Ringraum mit einem ersten
Ende des Rohres und dessen Innenraum mit einem zweiten Ende
des Rohres kommuniziert.
Der an der Oberseite des Vergasungsraumes angeordnete, radial
nach außen wirksame Förderer ist zweckmäßigerweise ein mit dem
Rührwerkzeug verbundenes Blech und benötigt daher keinen eige
nen Antrieb.
Für den Vergasungsvorgang ist es vorteilhaft, wenn die Düsen
für die Primärluft auf gleicher Höhe zwischen dem vertikalen
Brennstofförderer und dem Rührwerkzeug ringförmig auf der Wand
des Vergasungsraumes gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
Die Temperaturerhöhung an der Oberseite des Brennstoffbettes
durch die reflektierte Wärmestrahlung wird noch dadurch ver
stärkt, daß die die Wärmestrahlung reflektierende Wand domar
tig nach oben gewölbt ausgebildet ist und eine zentrale Gas
durchtrittsöffnung aufweist. Die zentrale Gasdurchtrittsöff
nung sorgt für einen maximalen Kontakt zwischen heißem Gas und
der domartig gewölbten Wand, wodurch diese maximal aufheizt
und daher auch eine maximale Wärmestrahlung in Richtung Brenn
stoffbett abgeben kann. Die Wand ist dabei vorzugsweise
sphärisch gewölbt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist oberhalb der die
Wärmestrahlung reflektierenden Wand eine weitere domartig ge
wölbte Wand mit einer durch einen Ringspalt mit der Reaktor
wand gebildeten Gasdurchtrittsöffnung angeordnet. Das in dem
Reaktor aufsteigende heiße Gas wird an der weiteren domartig,
vorzugsweise sphärisch, gewölbten Wand um nahezu 180° umge
lenkt, bevor es nach einer weiteren Umlenkung um wenigstens
180° durch die Gasdurchtrittsöffnung nach oben aufsteigt und
dann den Reaktor vorzugsweise über eine Rauch-/Rohgasleitung
verläßt. Bei beiden Umlenkungen des Gasstroms wird in dem Gas
strom enthaltener Flugstaub von dem Gasstrom getrennt und
fällt auf die Oberseite der ersten domartig gewölbten Wand,
die vorzugsweise mit der Wand des Reaktors einen ringförmigen
Spalt ausbildet, über den der Flugstaub in die Asche gelangt.
Der ringförmige Spalt kann zweckmäßigerweise mit der Ascheab
führungsöffnung verbunden sein. Wenigstens die die Wärmestrah
lung reflektierende Wand ist aus feuerfestem Material gebil
det.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt einen Vertikalschnitt durch einen Reaktor
mit schematischen, teilweise weggebrochenen Darstellungen von
Leitungen und Fördereinrichtungen.
Auf einem Maschinengestell 1 ist ein Reaktorkessel 2 be
festigt. Der Reaktorkessel 2 weist einen Boden 3 auf, in dem
eine als Hohlzylinder 4 ausgebildete Welle einer Förder
schnecke 5 gelagert ist. Die Förderschnecke 5 vergrößert ihren
Durchmesser nach oben entsprechend einer trichterförmigen Er
weiterung der vom Boden ausgehenden Wände 6. Die Wände setzen
sich in einen oberhalb der Förderschnecke 5 befindlichen Ver
gasungsraum 7 fort, der mit einem Brennstoffbett 8 gefüllt
ist. Oberhalb des Vergasungsraums 7 befindet sich eine Nach
verbrennungskammer 9, in die eine mittig nach oben gerichtete
Düse 10 zum Einblasen von Sekundärluft mündet. In der Nachver
brennungskammer befindet sich oberhalb der Düse 10 eine dom
artig, sphärisch nach oben gewölbte Wand 11 aus feuerfestem
Material, die die Nachverbrennungskammer 9 über den gesamten
Innenquerschnitt des in diesem Bereich zylindrischen Reaktors
nach oben abschließt und eine zentrale Gasdurchtrittsöffnung
12 aufweist.
Oberhalb der ersten domartig gewölbten Wand 11 ist eine zweite
domartig, sphärisch gewölbte Wand 13 ohne Gasdurchtrittsöff
nungen angeordnet. Zwischen den äußeren Enden der zweiten dom
artig gewölbten Wand 13 und der zylindrischen Wand des Reak
torkessels 2 ist ein Ringspalt 14 ausgebildet, über den das
zweimal umgelenkte Gas auf die Oberseite der zweiten domartig
gewölbten Wand 13 und von dort hin in einen Gasauslaßstutzen
15 gelangt. Radial außen von den freien Enden der ersten dom
artig gewölbten Wand 11 ist ein ringförmiger Spalt 16 ausge
bildet, über den der ausgefallene Flugstaub in die Asche ge
langt.
Eine mit Absperr- und Dosierventilen 17 versehene Zuführungs
leitung 18 für Frischluft ist mit der Sekundärluftdüse 10 ver
bunden.
In dem Vergasungsraum 7, der oberhalb der Förderschnecke 5
ausgebildet ist, ist an dem Zylinder 4 ein spiralförmig gewen
deltes Rohr 19 befestigt, das mit dem drehenden Zylinder 4 als
Rührwerk dient. Entsprechend der trichterförmigen Erweiterung
der Wand 6 auf der Höhe des Vergasungsraumes 7 ist auch der
Durchmesser des spiralförmig gewendelten Rohres 19 nach oben
hin vergrößert. Der Zylinder 4 erstreckt sich bis zur Ober
seite des Vergasungsraums 7 und sein Innenraum mündet in das
obere Ende des Rohres 19. Über ein Druckgebläse 20 für Frisch
luft und eine Zuführungsleitung 21 wird dem Innenraum des
Zylinders Frischluft über ein Dreheinlaßventil 22 zugeleitet.
Die Frischluft durchläuft das Rohr 19 von oben nach unten. Das
untere Ende des Rohres 19 mündet in einen im unteren Teil des
Zylinders 4 eingesetzten Innenzylinder 23, dessen Innenraum
mit einer in einen Ringkanal 24 mündenden Leitung 21′ über
geht. Aufgrund des Innenzylinders 23 erfolgt die Frischluftzu
fuhr im unteren Teil des Zylinders 4 in dem Ringraum zwischen
Innenzylinder 23 und Wand des Zylinders 4. Von dem Ringkanal
24 aus münden Primärluftdüsen 25 in den Vergasungsraum 7. Die
Primärluftdüsen 25 sind alle auf gleicher Höhe des Vergasungs
raumes 7 dicht oberhalb der Förderschnecke 4 und über die
kegelzylindrische Wand 6 in gleichen Abständen verteilt ange
ordnet.
Mit dem Zylinder 4 ist an seinem oberen Ende, stabilisiert
durch den oberen Teil des Rohres 19, ein Drehflügel 26 in Form
eines vertikal stehenden flachen Bleches befestigt. Der Dreh
flügel transportiert die oberste Schicht des ausgebrannten
Halbkokses des Brennstoffbettes 8 radial nach außen in eine
dort angeordnete Ascheaustragsöffnung 27, über die die Asche in
eine Ascheaustragsschnecke 28 gelangt.
In die Wand 6 mündet im Bereich der Förderschnecke 5 eine
senkrecht zur Wand 6 stehende Zuführschnecke 29, in die der
frische Brennstoff über einen Aufgabestutzen 30 gelangt.
Die Wand 6 des Reaktorkessels 2 ist im Bereich des Vergasungs
raumes 7 und der Nachbrennkammer 9 mit einer Feuerfestver
kleidung 31 ausgekleidet.
Der Brennstoff gelangt über den Aufgabetrichter 30 und die
Zuführschnecke 29 dosiert in den Bodenbereich des Brennstoff
kessels 2, von wo er durch die Förderschnecke 5 nach oben in
das Brennstoffbett 8 gedrückt wird. Durch die Primärluftzufuhr
über die Primärluftdüsen 25 wird die Verbrennung bereits ent
standener Gase bewirkt. Aufgrund des stetigen Fördervorganges
wird der teilweise entgaste Brennstoff in dem Brennstoffbett 8
nach oben gedrückt, wobei das Rohr 19 als Rührwerkzeug einer
etwaigen Klumpenbildung des Brennstoffes entgegenwirkt. Ein
Verkleben des heißen Brennstoffes an dem Rohr 19 und dem
Zylinder 4 wird durch die über die Leitung 21 eingeblasene
Frischluft verhindert, da diese für eine Luftkühlung des
Zylinders 4 und des Rohres 19 sorgt. Die so vorerwärmte Luft
gelangt durch die Leitung 21′ in die Düsen 25 als Primärluft.
Das entstandene Gas verläßt das Brennstoffbett 8 und gelangt
in die Nachbrennkammer 9, wo die Sekundärluft für ein erneutes
Verbrennen und einen Temperaturanstieg sorgt. Das nachver
brannte Gas tritt durch die zentrale Gasdurchtrittsöffnung 12
in den Bereich oberhalb der ersten domartig gewölbten Wand 11
und unterhalb der zweiten domartig gewölbten Wand 13 ein. Das
Gas wird dabei um nahezu 180° nach unten umgelenkt, wodurch
mitgerissene Feststoffpartikel aus dem Gasstrom ausfallen.
Gleiches geschieht bei der weiteren Umlenkung des Gases um
wenigstens 180° beim Durchtritt durch den Ringspalt 14, so
daß weitgehend entstaubtes Rohgas am Rohgasausgangsstutzen 15
zur Verfügung steht.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Reaktors wird vorzugsweise
durch Sensoren überwacht, so daß automatisch insbesondere die
Temperaturen in den kritischen Bereichen, insbesondere auf der
Oberseite des Brennstoffbettes 8 und in der Nachverbrennungs
kammer 9 in vorgegebenen Bereichen gehalten werden. Auf diese
Weise ist ein vollautomatischer Betrieb des Reaktors möglich.
Dennoch kann die Wand des Reaktors mit (nicht dargestellten)
Schaugläsern versehen sein, die eine optische Überprüfung des
Verbrennungsvorganges im Reaktorkessel 2 ermöglichen.
Bezugszeichenliste
1 Maschinengestell
2 Reaktorkessel
3 Boden
4 Zylinder
5 Förderschnecke
6 Wand
7 Vergasungsraum
8 Brennstoffbett
9 Nachverbrennungskammer
10 Düse
11 Wand
12 Gasdurchtrittsöffnung
13 Wand
14 Ringspalt
15 Gasauslaßstutzen
16 Spalt
17 Absperr- und Dosierventil
18 Zuführungsleitung
19 Rohr
20 Druckgebläse
21 Zuführungsleitung
21′ Leitung
22 Dreheinlaßventil
23 Innenzylinder
24 Ringkanal
25 Primärluftdüse
26 Drehflügel
27 Ascheaustragsöffnung
28 Aschaustragsschnecke
29 Zuführschnecke
30 Aufgabestutzen
31 Feuerfestverkleidung
2 Reaktorkessel
3 Boden
4 Zylinder
5 Förderschnecke
6 Wand
7 Vergasungsraum
8 Brennstoffbett
9 Nachverbrennungskammer
10 Düse
11 Wand
12 Gasdurchtrittsöffnung
13 Wand
14 Ringspalt
15 Gasauslaßstutzen
16 Spalt
17 Absperr- und Dosierventil
18 Zuführungsleitung
19 Rohr
20 Druckgebläse
21 Zuführungsleitung
21′ Leitung
22 Dreheinlaßventil
23 Innenzylinder
24 Ringkanal
25 Primärluftdüse
26 Drehflügel
27 Ascheaustragsöffnung
28 Aschaustragsschnecke
29 Zuführschnecke
30 Aufgabestutzen
31 Feuerfestverkleidung
Claims (16)
1. Reaktor zum thermischen Vergasen von festem Brennstoff
mit einer Brennstoffzuführung (29, 30) im Reaktorboden
(3), einem vertikalen Brennstofförderer (5) zur Förde
rung des Brennstoffes in einen mit dem Brennstoff be
füllbaren Vergasungsraum (7), einer in Düsen (25) mün
denden Zuführungsleitung (21, 21′) für vorerwärmte Pri
märluft in den Vergasungsraum (7), einer Ascheabfüh
rungsvorrichtung (26, 27, 28) und einem mit Sekundärluft
versorgbaren, über dem Vergasungsraum (7) angeordneten
Nachverbrennungsraum (9), in den die aus dem Brennstoff
entstandenen Gase gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vergasungsraum (7) mit einem im wesentlichen über
seine gesamte Höhe wirksamen Rührwerkzeug (19) versehen
ist, daß an der Oberseite des Vergasungsraumes (7) eine
Ascheabführungsöffnung (27) angeordnet ist und daß in
dem Nachverbrennungsraum (9) wenigstens eine Wärme
strahlung reflektierende, wenigstens eine Gasdurch
trittsöffnung (12) aufweisende Wand (11) im wesentlichen
über den gesamten Innenquerschnitt des Reaktors angeord
net ist.
2. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vergasungsraum von dem vertikalen Brennstofförderer (5)
ausgehende, trichterförmig auf den Querschnitt des Reak
tors erweiterte Wände (6) aufweist.
3. Reaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Oberseite des Vergasungsraumes (7) ein radial
nach außen wirksamer Förderer (26) angeordnet ist, von
dem aus radial außen die Ascheabführungsöffnung (27)
angeordnet ist.
4. Reaktor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rührwerkzeug durch ein spiralförmig gewundenes
Längsmaterial (19) mit einem sich entsprechend dem
trichterförmigen Wandverlauf nach oben vergrößernden
Durchmesser gebildet ist.
5. Reaktor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Längsmaterial ein Rohr (19) ist, das einen Teil der Zu
führungsleitung (21, 21′) für die Primärluft bildet.
6. Reaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Zylinder (4) drehbar mittig in dem
Vergasungsraum (7) angeordnet und im Boden (3) des Reak
tors gelagert ist und eine den vertikalen Brennstofför
derer bildende Förderschnecke (5) und das Rührwerkzeug
(19) trägt.
7. Reaktor nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das das Rührwerkzeug bildende Rohr (19) mit dem
Innenraum des Zylinders (4) zur Ausbildung eines Luft
kreislaufs für die Primärluft verbunden ist.
8. Reaktor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
bodenseitige Ende des Zylinders (4) als Doppelzylinder
(4, 23) ausgebildet ist, dessen Ringraum mit einem
ersten Ende und dessen Innenraum mit einem zweiten Ende
des Rohrs (19) kommuniziert.
9. Reaktor nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der an der Oberseite des Vergasungs
raumes (7) radial nach außen wirksame Förderer ein mit
dem Rührwerkzeug (19) verbundenes Blech (26) ist.
10. Reaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Düsen (25) für die Primärluft auf
gleicher Höhe zwischen dem vertikalen Brennstofförderer
(5) und Rührwerkzeug (19) ringförmig auf der Wand (6)
des Vergasungsraumes (7) gleichmäßig verteilt angeordnet
sind.
11. Reaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Wärmestrahlung reflektierende
Wand (11) domartig nach oben gewölbt ausgebildet ist und
eine zentrale Gasdurchtrittsöffnung (12) aufweist.
12. Reaktor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wand (11) sphärisch gewölbt ist.
13. Reaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeich
net durch eine weitere domartig gewölbte Wand (13) ober
halb der die Wärmestrahlung reflektierenden Wand (11)
mit einer durch einen Ringspalt (14) mit der Reaktorwand
(6) gebildeten Gasdurchtrittsöffnung.
14. Reaktor nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeich
net durch eine von der die Wärmestrahlung reflektieren
den Wand (11) mit der Wand (6) des Reaktorkessels (2)
gebildete ringförmige Rinne (16).
15. Reaktor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die ringförmige Rinne (16) mit der Ascheabführungsöff
nung (27) verbunden ist.
16. Reaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeich
net durch die Verwendung von feuerfestem Material wenig
stens für die die Wärmestrahlung reflektierende Wand
(11).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4417082A DE4417082C1 (de) | 1994-05-17 | 1994-05-17 | Reaktor zum thermischen Vergasen von festem Brennstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4417082A DE4417082C1 (de) | 1994-05-17 | 1994-05-17 | Reaktor zum thermischen Vergasen von festem Brennstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4417082C1 true DE4417082C1 (de) | 1995-10-26 |
Family
ID=6518178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4417082A Expired - Fee Related DE4417082C1 (de) | 1994-05-17 | 1994-05-17 | Reaktor zum thermischen Vergasen von festem Brennstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4417082C1 (de) |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102008026252A1 (de) | 2008-03-13 | 2009-09-24 | Sebastian Pertl | Aufsteigender Gleichstrom-Festbettvergaser mit Partikelabscheidung |
DE102008043131A1 (de) | 2008-10-23 | 2010-04-29 | Burkhardt Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum thermochemischen Vergasen fester Brennstoffe |
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