DE1953559U

DE1953559U - Transportabler schuettgutbehaelter.

Info

Publication number: DE1953559U
Application number: DEG35346U
Authority: DE
Original assignee: GRUEN MASCHINENFABRIK GEB
Current assignee: GRUEN MASCHINENFABRIK GEB
Priority date: 1966-08-30
Filing date: 1966-08-30
Publication date: 1967-01-12

Description

GEBRÜDER GRÜN KG., 6471 LISSBERG

Lißberg, den 29.August I966 TB/La/Wag

Transportabler Schüttgutbehälter

Die Neuerung betrifft einen transportablen Schüttgutbehälter für pulverförmige und granulatfÖrmige Stoffe« Behälter dieser Art zum Transportieren von losen Schüttgütern haben gegenüber der losen Förderung in Silofahrzeugen den entscheidenden Vorteil, daß sie auf beliebigen Motorfahrzeugen, z.B. Lastkraftwagen, auf Eisenbahnwaggons, nebeneinander oder nebeneinander und übereinander verladen und transportiert werden können, um am Bestimmungsort durch einen fahrbaren Untersatz mit Hebebühne unmittelbar zum Lagerplatz neben» oder übereinander aufgestellt und oder aber direkt an der Verladestelle entleert werden können.

Die bekannten transportablen Behälter bestehen in der Regel aus einem in einem Traggestell ruhenden prismatischen oder würfelförmigen Behälter mit einem trichterförmigen Boden, an dessen unterem Ende eine verschließbare Auslauföffnung vorgesehen ist, und dessen Oberteil als flach konischer Deckel mit einer verschließbaren Einlauföffnung ausgeführt ist. Der Nachteil der bekannten Behälter besteht in einer unzuverlässigen, umständlichen, zu sehr von den Eigenschaften der Produkte abhängigen Entleerung. Diese Nachteile werden insbesondere noch dadurch vergrößert, daß solche Behälter in der Regel für verschiedene Schüttgüter mit sehr unterschiedlichen Rieseleigenschaften hintereinander Verwendung finden können.

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, durch einfache Mittel, die in jedem transportablen Behälter vorzusehen sind, ein schnelles und gleichmäßiges Auslaufen auch sehr verschiedener Schüttgüter zu erhalten und Brückenbildungen möglichst zu vermeiden oder falls sie sich bilden, zum Einsturz zu bringen.

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Es sind Mittel und Einrichtungen zum Mischen pulverförmiger Stoffe in zylindrischen Kammern mit verschließbarer Füll- und EntIeerungsÖffnung und kegeligem Kammerboden bekannt, an dessen Grund in einem Kranz Sprühdüsen angeordnet sind, die an eine Druckluftquelle anschließbar - sind und im gleichen Drehsinn schräg aufwärts eintlang der Kegelfläche des Kammerbodens gerichtet sind» ■

Es sind auch Silofahrzeuge für staubförmiges Gut, bestehend aus Fahrgestell und darauf montierten zylindrischen Silobehälter mit konischem Unterteil sowie Einrichtung zur Druckluftentleerung aus einem Kranz von im Behälterunterteil angeordneten Druckluftdüsen und zentral von dem Behälterinnenraum nach außen geführten Abzugsrohr für ein Staub-Luft-Gemisch bekannt, xiobei die Druckluft»Zuführungsdüsen an in den Behälterinnenraum geführte Düsenkrümmer angeschlossen und die Eintrittsstutzen etwa tangential zu einem in dem Behälterumfang einbeschriebenen Kreis orientiert sind.

Der Zweck dieser Anwendungsart bei Silofahrzeugen besteht darin, das Gut mit Luft aufzulockern und zu fluidisieren, um eine max. AufSättigung der Transportluft mit dem staubförmigen Gut herbeizuführen, und so ein gleichmäßiges, stetiges Abfördern in die pneumatische Förderleitung zu erreichen. Jn solchen Fällen sind die Silobehälter als Druckbehälter ausgebildet.

Die Neuerung besteht in der vorteilhaftenAnwendung solcher Einrichtungen, zur Beschleunigung und Unterstützung des Auslaufvorganges von transportablen Behältern. Ähnlieh wie bei den bekannten Vorrichtungen zum Mischen von pulverförmigen Stoffen oder zum Entladen von staubförmigen Gütern aus Silofahrzeugen, wird durch Einblasen von Druckluft während des Entleerungsvorganges das Gut aufgelockert, es werden Brücken zerstört, womit ein einwandfreies, betriebssicheres Entleeren bewirkt wird.

Das Hauptmerkmal der Erfindung gemäß der Neuerung besteht somit darin, daß in unmittelbarer Nähe des verschließbaren Auslaufes

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transportabler Schüttgutbehälter ein Kranz von schräg aufwärts gerichteten Düsen angeordnet ist, die während der Entleerung mit einem Druckgas beaufschlagbar sind.

Ein weiteres Merkmal der Neuerung besteht darin, daß das als geschlossener Hohlkörper ausgebildete Versehlußteil am Auslauf zur Aufnahme der den Düsen vorgeschalteten Filtereinsätze dient und über eine flexible Rohrverbindung, die durch den Behälter geführt sist, sowie eine lösbare Verbindung außerhalb des Be» hältere an eine Druckquelle änschließbar ist» Eine besondere Ausführungsform sieht dabei vor, daß der Boden des Verschlußorganes zur Aufnahme des erforderlichen Betätigungselementes dient, das vorteilhaft aus einem pneumatisch betätigten Hubelement besteht, dessen feste Kolbenstange mit einem im Auslauf vorgesehenen Steg verbunden ist, während das zylindrische Gehäuse mit dem beweglichen Hohlkörper eine Einheit bildet. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Neuerung.

Figur 1 { zeigt einen transportablen Behälter im Schnitt,

Figur 2 : zeigteeinen Schnitt durch den verschließbaren Auslauf.

Der transportable Sehüttgutbehälter besteht im Ausführungsbeispiel entsprechend der Figur 1 im wesentlichen aus einem prismatischen oder würfelförmigen Behälter 1, der in einem Traggestell 2 ruht und dessen Boden als Trichter 3 ausgebildet ist und am unteren Ende mit einem durch Kegel k verschließbaren Auslauf versehen ist, während das Oberteil aus einem flach konischen DeckelS mit einer verschließbaren Einlauföffnung 6 besteht. Das Gestell 2 ist allseitig im Abstand vom Boden durch Querstege 7 verbunden, welche außer zur Erhöhung der Gestellfestigkeit zur Aufnahme der transportablen Behälter durch einfahrbare Aufnahmebühnen von Hubwagen dient. An den vier Ecken des Oberteils sind Formstücke angebracht, die zur Aufnahme der Traggerüstf^üsse beim Überein-» anderstellen dienen. Der Verschlußkegel k im Trichter 3 des Behälters 1 ist als luftdichter Hohlraum ausgebildet, in dessen Mitte ein pneumatisch betätigtes Hubelement 9 angeordnet ist»

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dessen Vorsprung 10 den bodenseitigen Abschluß des Hohlraumes bildet. Der feststehende Teil des Verstellelementes für den Versch4.ußkegel ist mit dem im freien Auslaufquerschnitt vorgesehenen Steg 11 verbunden« Zur Abdichtung der gleitenden Teile dient ein Balg 12« Die Zuführung des Betätigungsgases erfolgt über eine durch den Steg und die feststehende Kolbenstange bis in den Hubraum des Betätigungselejnentes vorgesehene Bohrung* Die Abdichtung des Auslaufverschlußes erfolgt auf einem um Umfang des Hohlkörpers in einer Nut eingesetzten elastischen Dichtringes 13,

Der Hohlraum des Verschlußkegels ist über eine flexible Rohrver~ bindung 14, die in einer Schleife durch den Behälter geführt ist und außerhalb des Behälters eine lösbare Verbindung 15.aufweist, an eine Druckquelle anschließbar. Am Umfang des Hohlkörpers sind kranzförmig Düsen 16 mit vorgeschalteten Filterelementen 17 angeordnet.

Arbeitsweise:

Der transportable Schüttgutbehälter wird durch die Einlauföffnung gefüllt. Der Einlauf wird anschließend luftdicht abgeschlossen und der Behälter mittels beliebigen fahrbaren Untersatzes, vorteilhaft mit einer Hebebühne, auf ein beliebiges Transportfahrzeug, z»B. einem Lastwagen, verladen und zum Entleerungsort transportiert. Hier werden wiederum mit einem fahrbaren Untersatz die Behälter abgeladen und direkt an der Verbraucherstelle in Silos oder in die den Verarbeitungsmaschinen vorgeschalteten Vorratsbehältern entleert« Vor der Entleerung wird das am flexiblen Schlauch außerhalb des Behälters befind«· liehe Verbindungselement mit einer vorhandenen Druckgasquelle verbunden. Während der Entleerung werden die Düsen je nach den Erfordernissen periodisch oder dauernd mit einem einstellbaren Gasstrom beaufschlagt.

Schutzansprüche;

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Claims

RA, if 55 736*30,8.66

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Sohut zansprüche;

!.Transportabler Schüttgutbehälter für pulverförmige und granulatförmige Stoffe, bestehend aus einem in einem Traggestell ruhenden vorzugsweise rechteckigen Behälter mit einem trichterförmigen, mit verschließbaren Auslauf versehenen Unterteil sowie einem mit einem verschließbaren Einlauf versehenen Oberteil, dadurch g e k e η η « ζ e i chne.t , daß in unmittelbarer Nähe des verschließbaren Auslaufes (4) ein Kranz von an sich bekannten schräg aufwärts gerichteten Düsen angeordnet und an eine Druckgasquelle lösbar anzuschließen sind.
2. Transportabler Behälter nach Anspruch 1, mit einem als geschlossenen Hohlkörper ausgebildeten AuslaufVerschluß, dadurch gekennzeichnet , daß den am Umfang des Hohlkörpers kranzförmig angeordneten Düsen (i6) Filtereinsätze (i-7) vorgeschaltet sind und daß der Hdikörper über eine flexible Rohrverbindung (i4), die durch den Behälter in einer Schleife geführt ist und außerhalb des Behälters über eine vorgesehene lösbare Verbindung (15) an eine Druckwelle anschließbär ist,
3· Transportabler Behälter nach Anspruch 1 und 2 d: ä. durch gekennzei chnet, daß der AuslaufverSchluß zur Aufnahme seiner Betätigungselemente (9) dient.
4. Transportabler Behälter nach den Ansprüchen 1 -3 dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement aus einem pneumatisch betätigten Hubelement besteht, dessen ruhendes Teil mit einem im Auslauf befindlichen Steg starr verbunden ist.