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Vorrichtung- zur EchtheitsprüSung von Banknoten Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Echtheitsprüfung von sich bewegenden Banknoten, Wertscheinen
oder dergleichen.
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Es ist bekannt, Banknoten im Stillstand durch Messung des Lichtdurchfalles
und der Lichtreflektion an bestimmten Messpunkten auf Echtheit zu prüfen. Nachteilig
ist hierbei, daß die Güte der Messung von der Anzahl der Messpunkte abhängt.
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Es ist ferner bekannt, mit einem elektrisch leitfähigen Aufdruck versehene
Banknoten, z.B. US-Dollarnoten? magnetisch abzutasten, wenn sie ein Magnetfeld durchlaufen.
Noten, die elektrisch leitfähigen Aufdruck nicht haben, Können nach diesem Verfahren
nicht geprüft werden.
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Das Patent Nr. ,,,,,..., (Patentanmeldung lehrt ein Verfahren zur
Echtheitsprüfung von Banknoten, wobei die Echtheit der Note auf optischem Wege während
des Durchlaufes der Banknote durch eine Lichtquelle mit gegenAberliegender Photozelle
geprUft wird. Die sich beim Durchlauf ändernde Lichtintensität, auf der der Lichtquelle
abgewandten Seite der Banknote, wird zur Echtheitsprüfung verwendet.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Echtheitsprüfung
von sich bewegenden Banknoten zu schaffen, die betriebssicher und leicht bedienbar
ist sowie außerdem auch Banknoten unterschiedlichen Wertes und/oder unterschiedlicher
Währung auf Echtheit prüft.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Fördereinrichtung
mit Pührungsbahn für die Banknote und eine ortsfeste Prüfeinrichtung, die Banknote
und Pördereinrichtung durchstrahlt.
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Von der Prüfeinrichtung wird nach erfolgter Prüfung ein Signal ausgelöst,
das über Annahme oder Wiederausgabe der Banknote entscheidet. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist sehr betriebssicher und vielfältig zu verwenden, z.B. in Fahrkartenautomaten,
Wertmarken- und Eintritt skart enaut omaten.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördereinrichtung eine durchsichtige Trommel ist. Bei der Echtheitsprüfung
der Banknote wird die Trommel durchstrahlt, Damit sie das Prüfergebnis nicht verfälscht,
z.B. wenn sie trübe ist oder indem sie Schlieren aufweist, muß sie eine hohe optische
Qualität haben. Glas und Acrylglas sind geeignet. Acrylglas kann vorzuziehen sein,
wenn es auf geringes Gewicht ankommt.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist.
die Trommel undurchstrahlbar und weist im Prüfbereich Ausnehmungen auf. Die Aussparungen
befinden sich sweckmäßigerweise dort, wo die optische Abtastung erfolgt. Die Aussparungen
können nicht verschmutzen und bieten dem Lichtdurchgang keinerlei Widerstand. Die
Trommeln können auch aus undurchsichtigem Material bestehen.
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Bei einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist ein Band an die Kontur der Trommel angepreßt. Die Banknote wird zwischen Trommel
und Band eingeklemmt. Vorzugsweise besteht das Band aus/elastischem Material und
läuft antriebslos mit. durchsichtigem, Gemäß der Erfindung ist weiter vorteilhaft,
daß die Ränder der Trommel als Führungsbahn für die Banknote dienen und einen Spalt
zwischen Banknote und Trommel bildend, bundartig über den Durchmesser der Trommel
ragen. Die Banknoten stehen in keinem Berührungskontakt mit der Trommel und können
sie nicht verschmutzen oder zerkratzen oder trübes.
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Bei einer noch weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
weist eine Seite der Trommel eine Schulter auf, an der die Banknote anliegt und
die andere Seite der Trommel ist eine zylinderförmige Fläche, die über die Kontur
der Trommel hinausragt und auf beiden Seiten der Trommel sind anpressende Bänder
angeordnet. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht die Prüfung von Banknoten
unterschiedlicher Abmessungen, Währung oder unterschiedlichen Wertes. Sie ist besonders
geeignet für Automaten in Bahnhöfen, z.B. zur Annahme von Banknoten Uber 10, 20,
50 und 100 Deutsche Mark, für Wechselautomaten auf Flugplätzen, Fährschiffen, an
Grenzübergängen, z.B. zum Wechseln von Dollarnoten in DM-Noten.
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Weiter ist vorteilhaft gemäß der Erfindung, daß eine Schwinge vorgesehen
ist, deren Vorderkante in den Spalt zwischen Bauiknote und Trommel eingreift-- und
die Banknote von der PUhrungsbahn abheben kann. Die Schwinge hebt die Banknote bei
Annahme sicher von der Fördereinrichtung ab; bei Wiederausgabe dient eine ihrer
Führungsflächen als Auflager für die einer Ausgabeeinrichtung zugeführte Banknote.
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Bei einer noch weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist der Einführschlitz verriegelbar. Der Eingabeschlitz wird z. B. geschlossen,
wenn die Vorrichtung oder ein zu ihr gehörender Automat gestört ist, etwa wenn die
elektrische Spannungsquelle ausgefallen und/oder während der Prüfung einer Banknote,
solange noch nicht über ihre Annahme oder Wi-ederausgabe entschieden worden ist.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus den beiliegenden Darstellungen von Ausführungsbeispielen
sowie aus der folgenden Beschreibung.
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Es zeigen: Fig. 1 eine senkrechte Schnittdarstellung durch eine Vorrichtung
gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Trommel mit Bändern für Banknoten unterschiedlicher
Breite, Fig. 3 eine Draufsicht auf einen in der Breite veränderlichen Eingabeschlitz
für Banknoten, und Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht der Trommel von Figur 2,
Fig. 5 eine geteilte Schwinge 24, deren Stellung den Weg der Banknote nach der Prüfung
bestimmt.
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Eine Banknotenprüfeinrichtung 1 weist eine Eingabevorrichtung 2 mit
einer Einführplatte 3 und einem Einführschlitz 4 auf. Hinter einer Wand 5 ist die
Einführplatte 3 durchbrochen. Eine Lichtschranke 6, die mit einer Lichtquelle 7
und einer Fotozelle 8 versehen ist, befindet sich an der durchbrochenen Stelle der
Einführplatte 3. Unterbricht die Vorderkante einer durch den Einführschlitz eingeschobenen
Banknote 9 den Strahlengang,
so wird ein Antriebsmotor eingeschaltet,
der das Antriebsrad 10 und beispielsweise mittels eines Zahnriemens 11 das auf der
Trommelachse 12 mit der Trommel 13 fest verbundene Antriebsrad 14 antreibt. Mittels
der Rollen 15, 16, 17, 18 schmiegt sich ein endloses Band 19 (oder mehrere Bänder)
an die Kontur der durchsichtigen Trommel 13 an. Zwischen dem Band 19 und der Trommel
13 wird die Banknote 9 eingeklemmt und bei Bewegung der Trommel an einer Prüfeinrichtung
20 vorbeigeführt. Die PrUfeinrichtung 20 weist eine innerhalb der Trommel ortsfest
angeordnete Strahlungsquelle 21 und eine oder mehrere Prüffotozellen 22 auf. Die
Prüfeinrichtung kann senkrecht zur dargestellten Betrachtungsebene verschiebbar
sein. Von der Prüfeinrichtung 20 ist über einen Zugmagneten 23 die geteilte Schwinge
24 betätigbar, die zwei diskrete Stellungen einnehmen kann. In der gestrichelt gezeichneten
Normalstellung läuft die nicht akzeptierte Banknote 9 auf der Oberkante 25 der Schwinge
entlang zu -einem Ausgabeschlitz 26. Stellt die Prüfeinrichtung fest, daß die Banknote
"echt" ist, so wird die Schwinge in die durch eine Vollinie dargestellte Stellung
um den Drehpunkt 27 verschwenkt und auf dem Weg 28 mittels einer oder mehrerer Rollen
40, die gegen die Rolle 18 drücken zu einem Annahmebehältnis geführt.
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Auf diesem Weg befindet sich eine Lichtschranke, die, wenn eine Kante
der Banknote den Strahlengang durchbricht, ein Annahmekommandosignal, beispielsweise
an einen nicht gezeigten Fahrkartendrucker, weitergibt. Gleichzeitig wird der Antriebsmotor
für die Trommel 13 abgeschaltet.
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Im Ausgabeschlitz 26 befindet sich eine Lichtschranke 30, die bei
Durchlauf einer Banknote den Antriebsmotor abschaltet. Im Ausgabeschlitz 26 bzw.
im Weg 28 können, was nicht gezeigt ist, besondere Rollen als Zusatzantriebe für
die Banknote vorgesehen sein.
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Figur 5 zeigt in Draufsicht eine geteilte Schwinge 24a, 24b.
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Zwischen den Schwingenteilen ist eine Rolle 41 angeordnet, die auf
der Drehachse 42 der Rollen 18 befestigt ist. Auf ihr kann, wenn notwendig, ein
weiteres Band 14 laufen. Die Rollen 40 arbeiten mit den Rollen 18 und 41 zusammen
und führen die Banknote in den Weg 28. Die Drehrichtungen sind jeweils durch Pfeile
gekennzeichnet. Die geteilte Schwinge dient der sicheren Führung der geprüften Banknote
zur Annahme. An den Schwingenteilen 24a, 24b kann ein Blech befestigt werden, das
die Rolle 41 tangiert wenn die Banknote nicht "echt" ist und dem gäbeschlitz zugeführt
wird.
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Gemäß dem Schnitt der Figur 2 besteht die Trommel 13 aus durchsichtigem
Werkstoff oder organischem Glas. In die Seite der Trommel sind Buchsen 31, 32 eingepaßt,
die Führungsbahnen 33, 34 aufweisen. Mindestens eine Buchse 31 hat eine Schulter
35, welche der seitlichen Führung der Banknote dient. Die Buchsen bestehen z. B.
aus Leichtmetall. Wie aus Figur 2 weiter ersichtlich ist, können mit einer einzigen
Trommel unterschiedlich breite Banknoten, deren Breite mindestens B1 und nicht größer
als B2 ist, gefördert und geprUft werden . Zwischen der Banknote und der Trommel
bleibt ein Spalt 36, in diesen greit eine Spitze 37 der Schwinge 24 ein, um die
Banknote 9 abzuheben, wie es in Figur 4 schematisch dargestellt ist. Verschmutzte
Banknoten verschlechtern die Durchsichtigkeit der Trommel nicht, da zwischen Banknote
und Trommel kein BerUhrungskontakt stattfindet.
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Fig. 3 läßt ebenfalls schematisch einen Einführschlitz 4 für Banknoten
erkennen, die Breite des Schlitzes ist veränderbar.
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Ein in Figur 1 dargestellter Magnet 38 verschiebt den Anschlag 39
in Pfeilrichtung. Wenn der Benutzer beispielsweise eine auf 10 Deutsche Mark lautende
Banknote in die Vorrichtung 1 einführen
will, drückt er eine "DM
1O"-Taste, die an der Vorderseite des Automaten angebracht ist. Der Anschlag 39
wird in die entsprechende Stellung verschoben; die Prüfeinrichtung 20 auf eine 10
DM-Banknote eingestellt. Ein Aufleuchten der soeben gedrückten Taste zeigt dem Benutzer
an, daß der Automat bereit ist, eine 10 DM-Banknote zu prüfen. Sobald die 10 DM-Banknote
in den Einführschlitz 4 gelangt ist und der Prüfeinrichtung 20 auf der Trommel zugeführt
wird, wird zweckmäßigerweise der Einführschlitz verriegelt. Erst wenn die Banknote
geprüft ist und entweder angenommen oder wieder zurückgegeben worden ist, wird der
Einführschlitz wieder geöffnet.
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Bei Störungen im Automaten oder z. B. bei Stromunterbrechungen wird
der Einführschlitz 4 verriegelt. Sollte während des Prüfens der Banknote 9 eine
Störung am Automaten oder in der Stromversorgung auftreten, so wird der Einführschlitz
geschlossen und die Schwinge 24 in die gestrichelte Stellung verschwenkt, so daß
keine Annahme von Banknoten mehr möglich ist. Eine von einer Batterie gespeiste
Hilfsschaltung versorgt den Antriebsmotor über ein Zeitrelais eine gewisse Zeit,
beispielsweise 20 Sekungen, mit Strom, so daß die in der Banknotenprüfvorrichtung
befindliche Banknote wieder zurückgegeben wird.