DE19535203C1 - Einspülvorrichtung für Waschmaschinen u. dgl. - Google Patents

Einspülvorrichtung für Waschmaschinen u. dgl.

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einspülvorrichtung für Waschmaschinen und dgl., bestehend aus einem mit einem Wasseranschluß verbundenen und mit Wasserkammern versehenen Träger zur Aufnahme mindestens eines oben offenen Waschmittelbehälters, aus dem das Waschmittel über deckseitig im Träger angeordnete, gerichtete Wasserdüsen in den Laugenbehälter ausspülbar ist, wobei mindestens ein Teil der Wasserdüsen schräg gegen Wandungsteile des Waschmittelbehälters gerichtete Wasserstrahlen abgeben.
Eine Einspülvorrichtung dieser Art ist aus der EP 0 238 112 B1 bekannt. Für die Zuführung von Wasch- und Pflegemitteln aus dem Waschmittelbehälter zum Laugenbehälter werden derartige Einspülvorrichtungen verwendet, die aus einem Träger sowie vorzugsweise einschiebbaren Waschmittelbehälter bestehen. Der Träger ist dabei deckseitig als Hohlkörper ausgebildet, an den der Wasserzulauf, z. B. über eine Wasserweiche, angeschlossen ist. In den Träger sind Wasserdüsen eingeformt, die aus zwei achsparallelen Bohrungen bestehen, welche von den beiden Seiten aus in den Träger eingebracht und in Strahlrichtung so gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß ihre Mittelachsen um weniger als ihr Bohrungsdurchmesser gegeneinander versetzt sind. Der aus so einer Wasserdüse austretende Wasserstrahl ist schräg gegen das benachbarte Wandungsteil des Waschmittelbehälters gerichtet. Damit wird nicht nur ein gleichmäßiges, sondern auch ein vollständiges Ausspülen des Waschmittels aus dem Waschmittelbehälter erreicht.
Für die Einformung der Wasserdüsen in den Träger wird wohl ein einfaches Werkzeug benötigt, es ist aber nicht einfach, die Austrittswinkel der Wasserstrahlen auf einfache Weise an unterschiedliche Positionen der Wasserdüsen zu den zugeordneten Wandungsteilen des Waschmittelbehälters anzupassen.
Aus der DE 38 03 196 C2 ist eine ähnliche Einspülvorrichtung für Wasch­ maschinen bekannt, bei der das zum Einspülen in die Waschmitteleinspül­ einrichtung geleitete Wasser oberhalb der Waschmittelkammern in Kanälen geführt ist. In die Bodenplatten dieser Kanäle ist eine Reihe von Öffnungen eingebracht, die parallel und nahe der zu spülenden Kammerwand verläuft. Um eine Neigung der Wasserstrahlen in einem Winkel zur zu spülenden Kammerwand zu erhalten, ist die Bodenplatte nahe der zu spülenden Kammerwand in einem Winkel zur Horizon­ talen geneigt, so daß die in diesen geneigten Bereich der Bodenplatte einge­ brachten, als Bohrungen ausgebildeten Öffnungen im Winkel zu der zu spülenden Kammerwand stehen, so daß die aus den Öffnungen austretenden Wasserstrahlen unter dem vorgegebenen Winkel der Öffnungen auf die zu spülende Kammerwand treffen und so die Spülung in der Kammer verbessern.
Bei dieser bekannten Einspülvorrichtung erfordert die geneigte Einbringung der als Bohrungen ausgebildeten Öffnungen ein kompliziertes Werkzeug, wenn das Teil mit den Kanälen als Kunststoff-Spritzgußteil hergestellt werden soll. Außerdem ist nicht eindeutig sichergestellt, daß die Kammern vollständig ausgespült werden, da der horizontal ausgerichtete Teil der Bodenplatte tiefer liegt als die Öffnungen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einspülvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Austrittswinkel der Wasserstrahlen auf einfache Weise individuell angepaßt werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Wasserdüsen im Eingangsbereich einen runden Querschnitt mit etwa parallel zur gewünschten Strahlrichtung abgeflachten Seiten-Wandbereichen aufweisen, daß die den zu beaufschlagenden Wandungsteile des Waschmittelbehälters zugekehrten, abgerundeten End-Wandbereiche sich etwa vertikal über die gesamte Dicke des Trägers erstrecken und daß die den zu beaufschlagenden Wandungsteile des Waschmittelbehälters abgekehrten, abgerundeten End-Wandbereiche sich nur über einen Teil der Dicke des Trägers erstrecken und in den Querschnitt der Wasserdüsen verengende Auslaufschrägen übergehen, deren Neigungen an die gewünschten Austrittswinkel der Wasserstrahlen angepaßt sind.
Die Wasserdüsen werden durch entsprechend abgeflachte Bolzen des Spritzwerkzeuges für den Träger vorgegeben, wobei allein durch die, die Neigung der Auslaufschräge bestimmenden, stirnseitigen Abflachungen der Bolzen die Austrittswinkel der Wasserstrahlen individuell vorgebbar sind. Die Bolzen sind dabei automatisch verdrehsicher im Spritzgußwerkzeug gehalten. Die abgeflachten Seiten der Wasserdüsen bringen eine gute Wasserführung.
Die Größe der Strahlaustrittsöffnungen wird nach einer Ausgestaltung dadurch vorgegeben, daß sich die Auslaufschrägen über die abgerundeten End-Wandbereiche hinaus bis in die abgeflachten Seiten-Wandbereiche erstrecken und mit den gegenüberliegenden abgerundeten End-Wandbereichen und den daran anschließenden, abgeflachten Seiten-Wandbereichen Strahlaustrittsöffnungen festlegen.
Ist vorgesehen, daß die abgeflachten Seiten-Wandbereiche so geneigt sind, d sich der Querschnitt der Wasserdüsen zum Eingangsbereich hin leicht vergrößert, dann läßt sich der im Spritzgießverfahren hergestellte Träger auch dann leicht entformen, wenn er eine Vielzahl von Wasserdüsen aufweist.
Die Anpassung der Austrittswinkel der Wasserstrahlen wird nach einer Ausgestaltung so vorgenommen, daß die Wasserdüsen des Trägers unterschiedliche Austrittswinkel für die Wasserstrahlen aufweisen, die an die Abstände der Wasserdüsen von den zu beaufschlagenden Wandungsteilen des Waschmittelbehälters und der Lage der zu beaufschlagenden Wandungsteile des Waschmittelbehälters angepaßt sind.
Eine zusätzliche Bündelung der aus den Wasserdüsen austretenden Wasserstrahlen wird nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch erreicht, daß der Träger im Bereich der Strahlaustrittsöffnungen mit Leitansätzen versehen ist, die am Träger seitlich der Strahlaustrittsöffnungen angeformt sind.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Einspülvorrichtung im Schnitt,
Fig. 2 einen Träger in Draufsicht,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine Wasserdüse mit großem Austrittswinkel für den Wasserstrahl und
Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine Wasserdüse mit kleinem Austrittswinkel für den Wasserstrahl.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Einspülvorrichtung aus einem im Spritzgießverfahren vorzugsweise aus Kunststoff hergestelltem Träger 1, der seitlich mit Führungen 2 versehen ist, in die schubkastenartig Waschmittelbehälter 3 eingeschoben sind. Der Träger 1 umschließt die Waschmittelbehälter 3 bodenseitig und ist mit einem nicht dargestellten, zum Laugenbehälter führenden Ausgang versehen. Außerdem bildet der Träger 1 zusammen mit einer Platte 4 Kammern 5, in die über den Einlaßstutzen 6 und ein vorgeschaltetes Ventil 7 Wasser eingedrückt wird. Das Wasser strömt über in den Träger 1 eingeformte Wasserdüsen 8 und 9 in die Waschmittelbehälter 3 und spült das dort eingefüllte Waschmittel 10 in den Laugenbehälter aus. Die Wasserdüsen 8 und 9 geben dabei Wasserstrahlen ab, die gegen die Wandungsteile 11 und die Kehlen 12 des Waschmittelbehälters 3 gerichtet sind.
Eine Ausführung eines Trägers 1 ist in Fig. 2 in Draufsicht gezeigt. Dabei ist, wie mit III und IV gekennzeichnet, eine Vielzahl von Wasserdüsen in den Träger 1 eingeformt, die vorzugsweise in die Randbereiche der Kammern 5 gelegt sind. Dabei können die Wasserdüsen 8 nach Fig. 3 und die Wasserdüsen 9 nach Fig. 4 mit unterschiedlichen Austrittswinkeln für die Wasserstrahlen ausgelegt sein.
Soll der Wasserstrahl z. B. gegen eine Kehle 12 des Waschmittelbehälters 3 gerichtet sein, dann wird ein großer Austrittswinkel für den Wasserstrahl erforderlich, wie Fig. 3 zeigt. Die Wasserdüse 8 hat im Eingangsbereich einen im vorzugsweise runden Querschnitt mit abgeflachten Seiten-Wandbereichen 23. Die abgerundeten, vorzugsweise halbkreisförmigen End-Wandbereiche 21 und 22 legen den Querschnitt der Wasserdüse 8 im Eingangsbereich fest. Der so gestaltete Eingangsbereich erstreckt sich nur über einen Teil der Dicke des Trägers 1, wobei die Wasserdüse 8 eine Abmessung aufweisen kann, die größer ist als die Dicke der Grundplatte des Trägers 1. Die vorzugsweise abgerundeten End- Wandbereiche 21 und 22 sind etwa vertikal ausgerichtet. Der End-Wandbereich 22 geht im Anschluß an den Eingangsbereich in eine Auslaufschräge 24 über, die sich über den End-Wandbereich 22 hinaus bis in die abgeflachten Seiten-Wandbereiche 23 erstrecken kann und mit dem vorzugsweise abgerundeten, gegenüberliegenden End-Wandbereich 21 die Strahlaustrittsöffnung 20 festlegt. Die Ausrichtung der Wasserdüse 8 ist dabei so, daß der End-Wandbereich 21 dem zu beaufschlagenden Wandungsteil 11 bzw. 12 des Waschmittelbehälters 3 zugekehrt und der End-Wandbereich 22 abgekehrt ist. Die Seiten-Wandbereiche 23 verlaufen etwa parallel zu der gewünschten Strahlrichtung und bringen eine Art Bündelung des Wasserstrahls. Die Wandbereiche 21 und 22 können auch senkrecht zu den Seiten-Wandbereichen 23 ausgerichtet sein. Die Seitenwand­ bereiche 23 können auch breiter ausgebildet sein.
Wie der Schnitt nach Fig. 4 zeigt, kann sich der Eingangsbereich der Wasserdüse 9 tiefer in den Träger 1 hinein erstrecken. Die von dem abgerundeten End- Wandbereich 22 ausgehende Auslaufschräge 24 ist flacher, so daß der Austrittswinkel des Wasserstrahles kleiner ist. Die Wasserdüse 9 ist im Eingangsbereich als angeformter Kragen des Trägers 1 ausgebildet. Im Spritzgußwerkzeug ist der zugeordnete Bolzen seitlich abgeflacht und eine stirnseitige Abflachung legt die Auslaufschräge 24 fest. Sind die Eingangsbereiche der Wasserdüsen 8 und 9 mit gleichem Querschnitt ausgelegt, dann können auf einfache Weise durch die Eindringtiefe der Bolzen in den Träger 1 und die stirnseitigen Abflachungen der Bolzen individuelle Austrittswinkel für die Wasserdüsen 8 und 9 geschaffen werden. Wie mit den Seiten-Wandbereichen 23′ angedeutet ist, können diese so geneigt sein, daß der Querschnitt zur Eingangsseite der Wasserdüsen 8 und 9 hin sich leicht vergrößert. Dies erleichtert die Entformung des Trägers 1 aus dem Spritzgußwerkzeug. Seitlich der Strahlaustrittsöffnung 20 können auf der Austrittsseite des Trägers 1 Leitansätze 25 angeformt sein, die eine weitere Bündelung des Wasserstrahles bewirken.
Wie die Draufsicht nach Fig. 2 zeigt, können in den Träger 1 Wasserdüsen 8 und 9 mit unterschiedlichem Austrittswinkel eingeformt sein. Der Austrittswinkel richtet sich nach dem Abstand der Wasserdüse 8 oder 9 von dem zu beaufschlagenden Wandungsteil des Waschmittelbehälters 1 und der Lage des zu beaufschlagenden Wandungsteils des Waschmittelbehälters 3 zur Wasserdüse 8 oder 9.
Durch die abgeflachten Seiten-Wandbereiche 23 bzw. 23′ der Wasserdüsen 8 und 9 wird auch erreicht, daß die dafür nötigen Bolzen automatisch unverdrehbar in dem Spritzgußwerkzeug geführt und gehalten sind.

Claims (5)

1. Einspülvorrichtung für Waschmaschinen und dgl., bestehend aus einem mit einem Wasseranschluß verbundenen und mit Wasserkammern versehenen Träger zur Aufnahme mindestens eines oben offenen Waschmittelbehälters, aus dem das Waschmittel über deckseitig im Träger angeordnete, gerichtete Wasserdüsen in den Laugenbehälter ausspülbar ist, wobei mindestens ein Teil der Wasserdüsen schräg gegen Wandungsteile des Waschmittel­ behälters gerichtete Wasserstrahlen abgeben,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserdüsen (8, 9) im Eingangsbereich einen runden Querschnitt mit etwa parallel zur gewünschten Strahlrichtung abgeflachten Seiten- Wandbereichen (23, 23′) aufweisen,
daß die den zu beaufschlagenden Wandungsteile des Waschmittelbehälters (3) zugekehrten, abgerundeten End-Wandbereiche (21) sich etwa vertikal über die gesamte Dicke des Trägers (1) erstrecken und
daß die den zu beaufschlagenden Wandungsteile des Waschmittelbehälters (3) abgekehrten, abgerundeten End-Wandbereiche (22) sich nur über einen Teil der Dicke des Trägers (1) erstrecken und in den Querschnitt der Wasserdüsen (8, 9) verengende Auslaufschrägen (24) übergehen, deren Neigungen an die gewünschten Austrittswinkel der Wasserstrahlen angepaßt sind.
2. Einspülvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Auslaufschrägen (24) über die abgerundeten End-Wandbereiche (22) hinaus bis in die abgeflachten Seiten-Wandbereiche (23, 23′) erstrecken und mit den gegenüberliegenden abgerundeten End- Wandbereichen (21) und den daran anschließenden, abgeflachten Seiten- Wandbereichen (23, 23′) Strahlaustrittsöffnungen (24) festlegen.
3. Einspülvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeflachten Seiten-Wandbereiche (23, 23′) so geneigt sind, daß sich der Querschnitt der Wasserdüsen (8, 9) zum Eingangsbereich hin leicht vergrößert.
4. Einspülvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserdüsen (8, 9) des Trägers (1) unterschiedliche Austrittswinkel für die Wasserstrahlen aufweisen, die an die Abstände der Wasserdüsen (8, 9) von den zu beaufschlagenden Wandungsteilen des Waschmittelbehälters (3) und der Lage der zu beaufschlagenden Wandungsteile des Waschmittelbehälters (3) angepaßt sind.
5. Einspülvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) im Bereich der Strahlaustrittsöffnungen (20) mit Leitansätzen (25) versehen ist, die am Träger (1) seitlich der Strahlaustrittsöffnungen (20) angeformt sind.
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