DE19535105A1 - Photofilmkassette - Google Patents
PhotofilmkassetteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Photofilmkassette
die einen Photofilm enthält. Insbesondere betrifft die vor
liegende Erfindung eine Verbesserung einer Photofilmkassette,
bei welcher ein Vorspann des Photofilms durch Drehung einer
Spule in einer Abwickelrichtung abgezogen wird.
Es gibt eine bestimmte Art einer Photofilmkassette, bei wel
cher ein Vorspann unbelichteten Photofilms vorher in der Kas
settenhülle aufgenommen ist, und zur Außenseite der Kasset
tenhülle vorgeschoben wird, wenn eine Spule in einer Abwickel
richtung gedreht wird. Eine derartige Kassette wird in fol
genden U.S.-Patenten vorgeschlagen: 4 634 306, 4 832 275,
4 848 693 (entspricht JP-A 2-18545), 5 151 730 (entspricht
JP-A 4-320258), 5 271 577 (entspricht JP-A-3-37645), 5 296 887
und 5 407 106 (entspricht JP-A 3-37645). Weiterhin gibt es
eine Kassette zur Aufnahme eines entwickelten Photofilms, wel
che denselben Aufbau wie der voranstehend geschilderte Typ
aufweist, zur Erleichterung der Handhabung und der Aufbe
wahrung des entwickelten Photofilms, wie in dem U.S.-Patent
5 083 155 (entspricht JP-A 3-179341) beschrieben.
Die Spule besteht aus einem Spulenkern und zwei Flanschen,
die auf dem Spulenkern angeordnet sind, zum Kontakt mit den
Enden einer Rolle des Photofilms, um die Filmwicklungen des
Photofilms ordentlich zu haltern. Bei der Kassette des Typs
mit Vorspannvorschub ist es erforderlich, die Drehung der
Spule auf die Rolle des Photofilms zu übertragen. Zu diesem
Zweck sind die Flansche der Spule mit jeweiligen ringförmigen
Lippen versehen, die auf ihrem Umfang angeordnet sind und in
bezug aufeinander vorspringen. Die ringförmigen Lippen sind
so angeordnet, daß sie die Kanten der äußersten Wicklung des
Photofilms abdecken, und verhindern, daß die Rolle lose wird.
Für den Vorschub des Vorspanns des Photofilms ist es erfor
derlich, beide Flansche in der Nähe eines Photofilmdurchlaß
kanals auszudehnen, um die ringförmigen Lippen aus ihrem Ein
griff zu lösen. Die Flansche sind drehbar, und werden nicht
ohne Verformung gedreht. Die Flansche weisen eine geringe
Dicke auf. Genau diese Flansche erfordern jedoch eine ausrei
chende Steifigkeit, einen ausreichenden Abriebwiderstand,
und zahlreiche andere Eigenschaften.
Um den Flanschen die geeigneten Eigenschaften zu verleihen,
beispielsweise Steifigkeit und Abriebwiderstand, ist es erfor
derlich, ein geeignetes Kunstharz oder Harz als Rohmaterial
auszuwählen. Das Formgebungsverfahren muß ebenfalls bei der
Auswahl des Harzes berücksichtigt werden. Es gibt Vorschläge
für ein bevorzugtes Harz und ein bevorzugtes Formgebungsver
fahren in dem U.S.-Patent 5 211 348 (entspricht JP-A 4-251841)
und in JP-A 6-148808. Bei diesen Vorschlägen wird eine durch
gehende Kunststoffbahn aus Polyethylen mit geringer Dicke
(0,3 mm) durch Extrudieren hergestellt. Die durchgehende Bahn
wird durch Wärmeeinwirkung in einem Formgebungsschritt ver
formt, etwa durch Vakuum- oder Druckformgebungsvorgänge. Die
durchgehende Bahn wird in einem Stanzschritt in eine ausge
glichene Form gestanzt, um die Flansche auszubilden.
Bei diesem Flanschherstellungsverfahren wird eine durchgehen
de Bahn aus Harz von einer Bahnrolle abgezogen, in einem Er
wärmungsschritt erhitzt, und in dem Formgebungsschritt einem
Vakuumformgebungs- oder Druckformgebungsvorgang unterworfen.
Die durchgehende Bahn wird im Stanzschritt gestanzt, um die
Flansche zu erhalten. In einem Abzugsschritt wird die Bahn
abgezogen. Ein Herstellungssystem für diese Schritte läßt
sich unvermeidlich nur in großem Maßstab verwirklichen, und
erfordert daher erhebliche Kosten. Die abgezogene Bahn nach
dem Stanzschritt stellt Abfall dar, der als Verschwendung
von Rohmaterial anzusehen ist. Es gibt Schwierigkeiten in be
zug auf eine geringe Exaktheit der Abmessungen der ausgeform
ten Stücke infolge der Vakuum- oder Druckformgebung. Die
Stücke können nicht in einer gewünschten Dicke ausgebildet
werden.
Bei der bekannten Kassette des Typs mit Vorspannvorschub gibt
es einen Trenngreifer, der einstückig mit der Kassettenhülle
ausgebildet ist. Um den Vorspann des Photofilms nach außen
vorzuschieben wird der Trenngreifer in Berührung mit einem
Ende des Vorspanns während der Drehung gebracht, nimmt den
Vorspann von der Rolle ab, und richtet ihn zur Außenseite der
Kassettenhülle beim Durchgang durch den Photofilmdurchlaß
kanal.
Um den Photofilm aus dem losen Eingriff in Kontakt mit den
ringförmigen Lippen zu lösen, gibt es mehrere bekannte Anord
nungen. Bei einer dieser Anordnungen sind zwei Trenngreifer
so ausgebildet, daß sie an Orten entlang der Breite des Pho
tofilms liegen. Trägerabschnitte der Trenngreifer arbeiten
so, daß sie einen Teil der ringförmigen Lippe in Richtungen
weg voneinander verformen. Bei einer anderen Anordnung ist
ein einzelner Trenngreifer vorgesehen. Nachdem der Trenngrei
fer ein Ende des Vorspanns von der Rolle des Photofilms ab
getrennt hat, verbreitern Seitenkanten des Photofilms die
ringförmigen Lippen in Richtungen voneinander weg, unter par
tieller Verformung.
Der Photofilm weist unvermeidlich eine gewisse Steifigkeit
auf. Wenn der Photofilm zu einer Rolle aufgewickelt ist,
weist der Photofilm eine beträchtliche Rückstellkraft zur
Rückgewinnung seiner ursprünglich ebenen Form auf. Die ring
förmigen Lippen erfordern einen Widerstand gegenüber der
Rückstellkraft des Photofilms, wenn sie mit ihm in Kontakt
stehen, damit verhindert wird, daß die Rolle des Photofilms
sich löst. Um eine Verformung oder Ausbreitung der ringför
migen Lippen zu verhindern, gibt es in der JP-U 68047 einen
Vorschlag, nach welchem normalerweise den ringförmigen Lip
pen eine größere Dicke verliehen wird, um diese zu verstär
ken.
Innerhalb des Kassettengehäuses gibt es eine starke Reibung
bei der Berührung zwischen den äußeren Wicklungen des Photo
films und den inneren Oberflächen der ringförmigen Lippen.
Die berührten ringförmigen Lippen werden leicht abgerieben
und verschleißen, so daß Harzpulver erzeugt wird. Hierbei
kann das Harzpulver mit dem Photofilm aus dem Kassettengehäu
se hinausgelangen, das Innere einer Kamera verschmutzen, und
zusammen mit einem Bild auf dem Photofilm photographiert wer
den. Um die Reibung zwischen dem Photofilm und den ringförmi
gen Lippen zu verringern, gibt es Vorschläge in Druckschrif
ten, wie beispielsweise dem U.S.-Patent 4 848 693 und der
JP-U 6-68047, bei denen Flansche vorgeschlagen werden, bei
denen eine ringförmige Lippe eine Innenoberfläche aufweist,
die gesehen im Querschnitt geneigt angeordnet ist, wobei die
Neigung in einer Richtung weg von der Achse der Spule ent
sprechend der Vergrößerung der Höhe der ringförmigen Lippe
verläuft.
Mit dieser Neigung stellt die Innenoberfläche der ringförmi
gen Lippe eine Hinterschneidung dar, die bei der Herstellung
der Flansche mittels Spritzguß von einer Form gelöst werden
muß. Beim Spritzgießen kann es passieren, daß die Hinter
schneidung des ausgeformten Stückes nicht ausgestoßen wird,
und bei zwangsweisem Ausstoßen der Verformung nicht widerste
hen kann.
Um eine Verformung der ringförmigen Lippen gegen die Rück
stellkraft des Photofilms in Rollenform zu vermeiden wurde
ebenfalls vorgeschlagen, ringförmige Lippen mit jeweiligen
ringförmigen Vorsprüngen zu versehen, die auf ihrem Umfang
angeordnet sind, und von einer Drehachse der Spule aus vor
springen.
Wie voranstehend geschildert können die verschiedenen bekann
ten Anordnungen den Photofilm aus seinem geregelten, losen
Eingriff in Berührung mit ringförmigen Lippen freigeben.
Selbstverständlich kann der Vorspann des Photofilms einfach
vorgeschoben werden. Allerdings gibt es Nachteile: Die ring
förmigen Vorsprünge stehen in Berührung mit dem Photofilm
und/oder den Stützabschnitten auf den Trenngreifern, und
können leicht schleifen und verschleißen. Um die Reibung
zwischen dem Photofilm und den ringförmigen Vorsprüngen zu
vermeiden, schlägt das U.S.-Patent 4 848 693 Flansche vor,
bei denen ein ringförmiger Vorsprung eine Neigung in einer
Richtung entgegengesetzt zu einer Vorsprungsrichtung der
ringförmigen Lippen aufweist. Die beiden ringförmigen Vor
sprünge sind nämlich so geneigt, daß sie weiter voneinander
entfernt in ihrer Vorsprungsrichtung um die ringförmigen
Lippen herum sind. Die Innenoberflächen der beiden ringför
migen Vorsprünge arbeiten so, daß sie den Photofilm in den
Raum zwischen den ringförmigen Lippen führen, während der
Photofilm aufgewickelt ist.
Wenn die Spule in der Richtung des Aufwickelns des Photofilms
gedreht wird, wird eine Zugspannung auf den Photofilm ausge
übt. Der Photofilm gelangt zwischen die ringförmigen Lippen
und wird auf sichere Weise um den Spulenkern herumgewickelt.
Ohne Aufbringen der Spannung auf den Photofilm besteht jedoch
eine Schwierigkeit in der Hinsicht, daß eine Drehung des
Spulenkerns den Photofilm dazu veranlaßt, sich um die ring
förmigen Vorsprünge herum aufzuwickeln, nicht um den Spulen
kern herum. Die ringförmigen Vorsprünge können dabei zerstört
werden. Die Tatsache, daß der Photofilm fälschlich in einen
Raum zwischen den ringförmigen Lippen hineingeführt wird,
ist besonders gravierend, wenn die ringförmigen Vorsprünge
einen relativ großen Neigungswinkel aufweisen.
Das Flanschherstellungsverfahren, das in dem U.S.-Patent
5 211 348 und in der JP-A 6-148808 vorgeschlagen wurde, weist
jedoch in der Hinsicht eine Schwierigkeit auf, daß es schwie
rig ist, eine Neigung innerhalb eines Toleranzbereichs für
einen vorbestimmten Winkel auszubilden, angesichts der gerin
gen Exaktheit der Form der ausgeformten Stücke infolge des
Vakuum- oder Druckformgebungsvorgangs. Es kann keine geeig
nete Neigung in einem Bereich ausgebildet werden, in welchem
eine Widerstandsfähigkeit gegen den Zusammenbruch in Berüh
rung mit dem Photofilm vorhanden ist.
Unter Berücksichtigung der Herstellung von Flanschen durch
Einspritzvorgänge, wenn eine Herstellung bei hoher Geschwin
digkeit erforderlich ist, und zwar in großem Maßstab und au
tomatisiert, stellt ein Abdruck der Form, der auf einem aus
geformten Flansch erscheint, in der Hinsicht eine Schwierig
keit dar, daß hierdurch der Photofilm verkratzt wird, und der
Filmvorschub erschwert wird. Die Konstruktion eines Angusses
für Formen muß verbessert werden. Bei den ringförmigen Lippen
und ringförmigen Vorsprüngen, die um relativ dünne Flansche
herum ausgebildet werden, fließt geschmolzenes Harz nur lang
sam in das entfernte Ende der Formen. Beim Spritzgußvorgang
können in unerwünschter Weise Kurzschuß- und Einfallmarkierun
gen lokal erzeugt werden.
Angesichts der voranstehenden Schwierigkeiten besteht ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung ei
ner Photofilmkassette, bei welcher Flansche einer Spule exakt
und einfach hergestellt werden können.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in
der Bereitstellung einer Photofilmkassette mit einer Spule,
bei welcher ein Flansch mit einer ringförmigen Lippe so aus
geformt werden kann, daß er verläßlich und sicher von einer
Form gelöst werden kann, selbst wenn die ringförmige Lippe
als Hinterschneidung ausgebildet ist.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in
der Bereitstellung einer Photofilmkassette mit einer Spule,
deren ringförmiger Vorsprung nicht zusammenfällt, wobei der
ringförmige Vorsprung um eine ringförmige Lippe herum ange
ordnet ist, die um jeden Flansch der Spule herum vorspringt.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in
der Bereitstellung einer Photofilmkassette, bei welcher zwei
Flansche einfach an einem Spulenkern befestigt werden können.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in
der Bereitstellung einer Photofilmkassette mit einer Spule,
bei welcher Kanten von Eingriffsöffnungen einer angelegten
Kraft widerstehen können, wobei die Eingriffsöffnungen in
einem von zwei Flanschen der Spule vorgesehen sind, um die
Drehung des Spulenkerns auf den Flansch zu übertragen.
Um die voranstehenden und weitere Vorteile der vorliegenden
Erfindung zu erzielen, weist eine Photofilmkassette einen
Spulenkern auf, auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle
aufgewickelt ist. Eine Kassettenhülle enthält drehbar den
Spulenkern. Ein erster und ein zweiter Flansch sind jeweils
an einem Ende des Spulenkerns befestigt, um die Positionen
der Seiten der Photofilmrolle einzustellen. Eine erste ring
förmige Lippe ist einstückig mit einem Umfang des ersten
Flansches ausgebildet, springt in Richtung auf die Rolle vor,
steht in Berührung mit einer Kante einer äußersten Wicklung
der Rolle, und verhindert ein Lösen der Rolle. Der erste und
der zweite Flansch werden aus Harz oder Kunstharz durch
Spritzguß hergestellt. Das Harz weist eine Wärmeverformungs
temperatur auf, die bei 18,6 kg/cm² gleich 80°C oder höher
ist, einen Elastizitätsmodul bezüglich der Biegung von 13000
bis 30000 kg/cm², eine Oberflächenhärte von 80 oder mehr ge
mäß Rockwell R, und ein hohes Fließvermögen in Formen für
den Einspritzformvorgang. Der erste und der zweite Flansch
weisen einen Außendurchmesser von 15 mm oder mehr auf, eine
Dicke von 0,3 mm oder weniger, und einen maximal vorspringen
den Bereich von 100 mm² oder mehr, der so gemessen wird, daß
ihre Kontur im wesentlichen kreisförmig gehalten wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die ringförmige
Lippe eine Innenoberfläche auf, die in Berührung mit der
äußersten Wicklung der Rolle steht. Die Innenoberfläche ist
in einem Winkel von 2° bis 10° so geneigt, daß sie näher an
dem Spulenkern liegt, in einer Vorsprungsrichtung der ring
förmigen Lippe von dem ersten Flansch aus. Die ringförmige
Lippe weist eine Dicke auf, die in der Vorsprungsrichtung zu
nimmt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zur Herstel
lung der Flansche werden ein erstes und ein zweites Scheiben
stück ausgeformt, die den ersten bzw. zweiten Flansch bilden
sollen. Eine Stanzvorrichtung wird durch die Mitte des ersten
und zweiten Scheibenstückes bewegt, und in einer Richtung
gleich der Richtung der Relativbewegung des Spulenkerns beim
Einführen in den ersten und zweiten Flansch, um ein erstes
bzw. zweites Lagerloch in dem ersten bzw. zweiten Flansch
auszubilden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden mehrere
Eingriffsöffnungen in dem ersten Flansch ausgebildet, und um
das erste Lagerloch herum angeordnet, und beim Einspritzvor
gang für den ersten Flansch hergestellt. Ein Zylinder- oder
Walzenteil wird an dem Spulenkern befestigt und steht in Be
rührung mit einer Außenfläche des ersten Flansches. Ein Rat
schengreifer ist auf dem Walzenteil vorgesehen und umfaßt
einen Greifer-Basisabschnitt, der von dem Walzenteil zum er
sten Flansch hin vorspringt; und einen Greifer-Spitzenab
schnitt, der auf dem Greifer-Basisabschnitt vorgesehen ist
und in der Drehrichtung zum Abwickeln des Photofilms um den
Spulenkern herum vorspringt, und im Eingriff mit einer der
Eingriffsöffnungen steht, wenn der Spulenkern in der Abwickel
richtung gedreht wird, um die Drehung des Spulenkerns auf den
ersten Flansch zu übertragen. Der Ratschengreifer ist von der
einen Eingriffsöffnung während der Drehung des Spulenkerns in
einer Aufwickelrichtung ausgerückt. Ein Spaltboden ist auf dem
Ratschengreifer und zwischen dem Greifer-Spitzenabschnitt und
dem Walzenteil, welches geneigt angeordnet ist, vorgesehen,
und steht in Berührung mit einer Eingriffskante der Eingriffs
öffnungen in der Abwickelrichtung. Die Eingriffskante der Ein
griffsöffnungen ist in einer solchen Richtung geneigt, daß sie
auf den Spaltboden aufgepaßt ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein ring
förmiger Vorsprung auf einem Umfang der ringförmigen Lippe in
Radialrichtung des ersten Flansches vorgesehen. Der ringför
mige Vorsprung ist von der Rolle weg geneigt angeordnet und
befindet sich in einem Winkel von 1° bis 30° gegenüber der
Radialrichtung des ersten Flansches, und seine Dicke nimmt in
der Radialrichtung des ersten Flansches zu.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestell
ter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere
Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht in Explosionsdarstellung einer Photo
filmkassette gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Kassette von Fig. 1
Fig. 3 eine Seitenansicht entgegengesetzt zu Fig. 2, wobei
ein Abschnitt weggeschnitten ist, zur Erläuterung
der Kassette;
Fig. 4 einen Horizontalschnitt, der eine Spule der Kasset
te darstellt;
Fig. 5 eine Seitenansicht zur Erläuterung eines von zwei
Flanschen der Spule;
Fig. 6 eine Seitenansicht des anderen der zwei Flansche;
Fig. 7 eine Ansicht zur Erläuterung eines Schrittes des
Entfernens des Angusses in einer Form;
Fig. 8 eine Seitenansicht eines weiteren bevorzugten Flan
sches, bei welchem Eingriffsöffnungen eine gerade
Eingriffskante zugeordnet Ratschengreifern aufweisen;
Fig. 9 eine Perspektivansicht eines weiteren bevorzugten
Flansches, bei welchem der Widerstand gegenüber ei
nem Abziehen des Photofilms selbst bei niedrigen
Temperaturen verringert ist;
Fig. 10 einen Querschnitt zur Erläuterung des Flansches von
Fig. 9;
Fig. 11 einen vergrößerten Querschnitt zur Verdeutlichung
einer Eingriffsöffnung bei einem weiteren bevorzug
ten Flansch;
Fig. 12 eine Perspektivansicht zur Erläuterung einer weite
ren bevorzugten Ausführungsform, bei welcher ein
Flansch durch Stanzen eines Formstücks ausgebildet
wird, während ein Abfallstück abgeschnitten wird;
Fig. 13A eine Aufsicht auf das Formstück von Fig. 12;
Fig. 13B einen Querschnitt zur Erläuterung des Formstücks
von Fig. 12;
Fig. 14 einen Horizontalschnitt zur Erläuterung einer wei
teren bevorzugten Photofilmkassette, bei welcher
eine ringförmige Lippe jedes Flansches so geformt
ist, daß eine Form einfach entfernt werden kann;
Fig. 15A und 15B Querschnitte zur Erläuterung von zwei Flan
schen bei der Kassette von Fig. 14;
Fig. 16 einen Querschnitt zur Erläuterung einer Formgruppe
für den Einspritzvorgang eines Formstücks für den
Flansch von Fig. 15A;
Fig. 17 eine Perspektivansicht zur Erläuterung eines Schrit
tes zum Ausstanzen eines Angußkanals zur Herstel
lung des Flansches;
Fig. 18 einen vergrößerten Querschnitt zur Erläuterung der
ringförmigen Lippe mit dem Flansch;
Fig. 19 ein Diagramm zur Erläuterung der Beziehung zwischen
einem Zusammenbruchsverhältnis beim Ausstoßen des
Formstücks und der Dicke der ringförmigen Lippe, als Ergebnis von Versuchen;
Formstücks und der Dicke der ringförmigen Lippe, als Ergebnis von Versuchen;
Fig. 20 ein Diagramm zur Erläuterung der Versuche zur Kon
struktion einer anderen Photofilmkassette, wobei die
Neigung innerer Oberflächen ringförmiger Vorsprünge
von Flanschen auf geeignete Weise bestimmt wird;
Fig. 21 ein Diagramm zur Erläuterung der Beziehung zwischen
dem Fließvermögen eines Harzes und der Dicke ring
förmiger Vorsprünge, als Ergebnis von Versuchen;
Fig. 22 eine Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungs
form, die dazu dient, das Einführen eines Spulen
kerns einer Spule in Flansche zu erleichtern, von
denen einer an einem Flanschaufnahmeabschnitt be
festigt ist;
Fig. 23 eine Ansicht zur Erläuterung eines Zustands, bei
welchem ein anderer Flansch der in Fig. 22 gezeig
ten Spule an einem Flanschaufnahmeabschnitt befe
stigt ist;
Fig. 24 einen Querschnitt zur Erläuterung eines Stanz/Form
satzes zum Stanzen des Flansches von Fig. 22;
Fig. 25 einen Querschnitt zur Erläuterung eines Stanz/Form
satzes zum Stanzen des Flansches von Fig. 23;
Fig. 26 einen Querschnitt zur Erläuterung einer Abänderung,
bei welcher eine Formgruppe zur Ausformung eines
Stücks verwendet wird, welches der Flansch in Fig.
22 werden soll;
Fig. 27 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung einer
Stanz/Formgruppe zum Stanzens des Formstücks von
Fig. 26;
Fig. 28 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung einer
abgeänderten Form eines Formstücks, welches der
Flansch von Fig. 22 werden soll;
Fig. 29A und 29B Querschnitte zur Erläuterung der Flansche,
die aus den Formstücken gemäß Fig. 24 und 25 aus
gestanzt werden;
Fig. 30A und 30B Querschnitte zur Erläuterung der Flansche,
die aus jedem der Formstücke von Fig. 26 ausge
stanzt wurden;
Fig. 31A und 31B Querschnitte zur Erläuterung der Flansche,
die aus jedem der Formstücke von Fig. 28 ausge
stanzt wurden;
Fig. 32 einen Querschnitt, mit teilweise weggeschnittenen
Abschnitten, zur Erläuterung einer anderen Form
eines Formstücks;
Fig. 33 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung einer
weiteren abgeänderten Ausführungsform eines Form
stücks, mit einer zugehörigen Stanz/Formgruppe;
Fig. 34 eine Perspektivansicht in Explosionsdarstellung zur
Erläuterung einer abgeänderten Spule, bei welcher
Flansche in entgegengesetzten Richtungen bewegt
werden, um an einem Spulenkern befestigt zu werden;
Fig. 35 eine Ansicht zur Erläuterung eines Zustands, in
welchem ein Flansch der Spule von Fig. 34 an einem
Flanschaufnahmeabschnitt befestigt wird;
Fig. 36 eine Ansicht zur Erläuterung einer zusätzlichen
bevorzugten Ausführungsform mit verbesserten Rat
schengreifern und Eingriffsöffnungen, die in einem
dargestellten Flansch vorgesehen sind, der an ei
nem Flanschaufnahmeabschnitt angeordnet ist;
Fig. 37 eine Perspektivansicht eines Walzenteils mit einer
Anzeigevorrichtung;
Fig. 38 einen Querschnitt zur Erläuterung des Walzenteils;
Fig. 39 einen Querschnitt zur Erläuterung einer Formgruppe,
die zur Ausformung eines Stücks verwendet wird,
welches den Flansch von Fig. 36 bilden soll;
Fig. 40 eine Perspektivansicht zur Erläuterung eines Schrit
tes des Ausstanzens eines Angußkanals, zur Herstel
lung des Flansches;
Fig. 41 einen Schnitt entlang der Linie XLI-XLI in Fig. 39,
zur Erläuterung der Formgruppe;
Fig. 42, 43 und 44 ähnliche Schnitte wie in Fig. 41, zur Er
läuterung weiterer Beispiele von Formgruppen;
Fig. 45A einen Querschnitt zur Erläuterung eines Ratschen
greifers des Walzenteils von Fig. 47;
Fig. 45B und 45C Querschnitte zur Erläuterung weiterer bevor
zugter Beispiele für Ratschengreifer;
Fig. 46 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung des Flan
sches aus dem Stück gemäß Fig. 41 oder 42 und des
Ratschengreifers von Fig. 45A in Kombination;
Fig. 47 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung des Flan
sches aus dem Stück gemäß Fig. 43 und des Ratschen
greifers von Fig. 45B in Kombination;
Fig. 48 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung des Flan
sches aus dem Stück gemäß Fig. 44 und des Ratschen
greifers von Fig. 45C in Kombination;
Fig. 49 eine Schnittansicht zur Erläuterung einer abgeänder
ten Formgruppe, welche zur Ausformung eines Stücks
verwendet wird, das zu einem Flansch werden soll,
und bei welcher zwei Formen jeweils eine Neigung
als Konizität aufweisen;
Fig. 50 eine Querschnittsansicht des Flansches aus dem Stück
gemäß Fig. 49 und eines entsprechend ausgebildeten
Ratschengreifers in Kombination; und
Fig. 51 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung eines ab
geänderten Ratschengreifers
Fig. 52 eine Seitenansicht eines Flansches gemäß einer wei
teren bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 53 eine Querschnittsansicht des Flansches von Fig. 52;
Fig. 54 eine vergrößerte Querschnittsansicht von Umfangsab
schnitten des Flansches der Fig. 52 und 53; und
Fig. 55-58 vergrößerte Querschnittsansichten von Umfangsab
schnitten jeweiliger Flanschvarianten.
In Fig. 1 weist eine Photofilmkassette 10 eine Kassettenhülle
11 auf, in welcher eine Spule 13 aufgenommen ist, um die ein
Photofilm 12 herumgewickelt ist. Wenn die Spule 13 in der
Richtung zum Abwickeln des Photofilms 12 gedreht wird, wird
ein Vorspann des Photofilms zur Außenseite der Kassettenhülle
11 vorgeschoben.
Die Kassettenhülle 11 besteht aus einer oberen Hüllenhälfte
14 und einer unteren Hüllenhälfte 15, die jeweils aus Harz
oder Kunstharz einstückig ausgebildet sind. Die Hüllenhälften
14 und 15 sind dadurch aneinander befestigt, daß vier Haken
16 der unteren Hüllenhälfte 15 an der oberen Hüllenhälfte 14
befestigt sind. Die Außenseite der Kassettenhülle 11 ist mit
einem Aufkleber 17 versehen.
Das Innere der Kassettenhülle 11 ist aufgeteilt in eine In
formationskammer 18, eine Photofilmrollenkammer 19, und eine
Anzeigekammer 20. Ein Teil der Verbindung zwischen der oberen
Hüllenhälfte 14 und der unteren Hüllenhälfte 15 bildet eine
Photofilmdurchlaßöffnung 21 , durch welche der Photofilm 12
hindurchgeleitet wird. Die Photofilmdurchlaßöffnung 21 weist
einen Verschluß 22 auf, der geschlossen ist, um den Eintritt
von Umgebungslicht zu verhindern, und einen Trenngreifer 23
zum Abtrennen eines Vorspanns der Spule 13. Entfernte Enden
des Verschlusses 22 sind mit Keilen 24 und 25 versehen, die
dann, wenn die Photofilmkassette 10 in eine Kamera eingesetzt
wurde, mit Antriebswellen zum Öffnen/Schließen des Verschlus
ses 22 verbunden sind. Wenn der Verschluß 22 gedreht wird,
wird der Verschluß 22 dazu veranlaßt, Öffnungs/Schließ-Posi
tionen der Photofilmdurchlaßöffnung 21 anzunehmen.
Die Spule 13 weist einen Spulenkern 26 auf, zwei Flansche 27
und 28, die jeweils einen Querschnittsdurchmesser von 18 mm
aufweisen, und ein Walzenteil 29, die jeweils einstückig aus
Harz oder Kunstharz hergestellt sind. Der Spulenkern 26 weist
eine Datenplatte 30 auf, zwei Aufnahmeabschnitte 31 und 32
für die Flansche 27 und 28, einen Ausschnitt 33 zum Festhal
ten des Photofilms, einen Aufnahmeabschnitt 34 für das Wal
zenteil 29, sowie die Keile 35 und 36, die sämtlich zusammen
einstückig ausgebildet sind. Die Keile 35 und 36 sind mit der
Antriebswelle einer Kamera verbunden, in welche die Photo
filmkassette 10 eingesetzt ist. Die Antriebswelle dreht sich,
um den Spulenkern 26 zur Drehung zu veranlassen.
Das Innere des Ausschnitts 33 ist mit federelastischen Druck
rippen 33a und 33b und Rückhaltegreifern oder Rückhalteklem
men 33c und 33d versehen. Zwei Rückhaltelöcher 12b und 12c,
die in einem Vorlauf 12a des Photofilms 12 vorgesehen sind,
werden auf den Rückhaltegreifern 33c und 33d festgehalten.
Die Rippen 33a und 33b sind in einen Schlitz 12d eingepaßt,
der zwischen den Rückhaltelöchern 12b und 12c vorgesehen ist.
Die Rippen 33a und 33b drücken an den Vorlauf 12a an, um die
Rückhaltegreifer 33c und 33d daran zu hindern, zufällig außer
Eingriff von den Rückhaltelöchern 12b und 12c zu gelangen.
Der Photofilm 12, mit dem befestigten Vorlauf 12a, ist um den
Spulenkern 26 herumgewickelt.
Das Walzenteil 29 weist eine Scheibe 38 mit Ratschengreifern
37 auf, ein Zahnrad 39 und eine Anzeigeplatte 40, die zusam
men einstückig ausgebildet sind. Das Walzenteil 29 ist auf
den Spulenkern 26 aufgepaßt und ist zusammen mit dem Spulen
kern 26 drehbar ausgebildet.
Wenn die Spule mit dem Photofilm 12 in der Kassettenhülle 11
aufgenommen ist, sind die Flansche 27 und 28 in der Rollen
kammer 19 mit dem Photofilm 12 aufgenommen. Die Datenplatte
30 befindet sich in der Informationskammer 18. Die Anzeige
platte 40 und das Zahnrad 39 sind in der Anzeigekammer 20
enthalten.
In Fig. 1 ist das Innere der Datenplatte 30 mit einem Aufkle
ber 41 versehen, auf welchen ein Streifencode 41a aufgedruckt
ist. Der Streifencode 41a gibt Information an in bezug auf
die Filmempfindlichkeit, die Maximalanzahl von Photoeinzel
bildern, die Art des Photofilms und dergleichen. Der Strei
fencode 41a wird durch einen Lesesensor in einer Kamera oder
einem Photoabzugsgerät gelesen, während die Spule 13 in ei
ner Abwickelrichtung gedreht wird. Der Streifencode 41a wird
durch eine Zugriffsöffnung 42 erreicht, die in der oberen
Hüllenhälfte 14 vorgesehen ist. Es wird darauf hingewiesen,
daß der Aufkleber 41 weggelassen werden kann. Statt dessen
kann der Streifencode 41a direkt auf die Datenplatte 30 durch
Stempeldruck oder Heißprägen aufgedruckt werden.
Der für das Heißprägen verwendete Film weist einen Aufbau auf,
bei welchem ein Basisfilm, eine Freigabeschicht, eine Schutz
schicht, eine Metallmembran und eine Klebemembran vorgesehen
sind, die sämtlich auf den Basisfilm aufgeschichtet sind. Die
Klebemembran dient dazu, eine Übertragung auf ein Druckmedium
vorzunehmen. Beim Drucken werden die Schichten über der Frei
gabeschicht auf das Druckmedium übertragen, und von dem Basis
film an der Freigabeschicht abgetrennt. Im einzelnen ist der
Basisfilm ein Polyesterfilm mit einer Dicke von 12 bis 30 µm.
Die Freigabeschicht weist eine Dicke von 100 bis 500 Å auf.
Die Schutzschicht enthält eine Metallablagerungsschicht mit
einer Dicke von 300 bis 1200 Å. Die Freigabeschicht ist aus
Silikonharz gebildet, einem oberflächenaktiven Mittel, einer
Fettsäure, einem Schmiermittel und dergleichen. Die Metall
ablagerungsschicht kann aus Aluminium, Chrom und dergleichen
bestehen. Die Schutzschicht ist ein Kunstharz, welche ein
transparentes Färbemittel enthält, und vorzugsweise eine Be
schichtung mit einer Dicke von 1 bis 5 µm. Beispiele für die
Schutzschicht sind ein Copolymer aus Acrylester und Vinyl
chlorid, Polyvinylbutyral, Polyamid, ein Copolymer aus Vinyl
acetat und Vinylchlorid, und dergleichen. Die bevorzugte
Dicke der Klebeschicht beträgt 0,5 bis 5 um. Weiterhin kann
das Streifencode-Etikett durch Wärme auf den Spulenkern 26
beim Formgebungsvorgang übertragen werden, statt des Stempel
drucks und des Warmprägens.
Die Anzeigeplatte 40 ist so ausgebildet, daß sie entweder
den belichteten oder unbelichteten Zustand des Photofilms 12
in der Kassettenhülle 11 anzeigt. Wie aus Fig. 3 hervorgeht,
ist die Anzeigeplatte 40 in einem von vier Anzeigefenstern
43, 44, 45 und 46 angeordnet, die in der Anzeigekammer 20
vorgesehen sind und eine unterschiedliche Form aufweisen. Es
ist möglich, einen der Zustände des Photofilms 12 zu erken
nen, wenn man die Anzeigeplatte 40 innerhalb der Fenster 43
bis 46 betrachtet.
Die Anzeigekammer 20 weist eine Spulenverriegelung 47 auf
die mit dem Zahnrad 39 kämmt. Die Spulenverriegelung 47 er
laubt eine Drehung der Spule 13, wenn der Verschluß 22 sich
in der geöffneten Position befindet, und hindert die Spule
13 daran, sich zu drehen, wenn der Verschluß 22 sich in der
geschlossenen Position befindet. Die Spulenverriegelung 47
weist, wie aus Fig. 3 hervorgeht, einen Verriegelungshebel
47a auf, elastisch verformbare Arme 47b und 47c auf den Enden
des Verriegelungshebels 47a, und einen Eingriffsgreifer 47d
in der Mitte des Verriegelungshebels 47a. Wenn sich der Ver
schluß 22 in der geschlossenen Position befindet, steht der
Arm 47b in Berührung mit einem Keil 48, um die Eingriffsklem
me 47d gegen das Zahnrad 39 anzudrücken. Das Zahnrad 39 steht
im Eingriff mit dem Eingriffsgreifer 47d, um eine Drehung der
Spule 13 zu verhindern. Wenn die Photofilmkassette 10 unbe
lichtet ist, befindet sich der Verschluß 22 in der geschlos
senen Position, wodurch der Eingriffsgreifer 47d mit dem Zahn
rad 39 in Eingriff gehalten wird.
Der Arm 47c steht in Berührung mit einem Eingriffsvorsprung
49 in der Anzeigekammer 20, und druckbeaufschlagt den Verrie
gelungshebel 47a in einer solchen Richtung, in welcher der
Eingriff des Eingriffsgreifers 47d von dem Zahnrad 39 gelöst
wird. Befindet sich der Verschluß 22 in der geöffneten Posi
tion, so wird der Keil 48 von der Druckbeaufschlagung des
Arms 47b freigegeben. Der Arm 47c arbeitet so, daß er den
Eingriffsgreifer 47d von dem Zahnrad 39 löst, um die Spule
13 freizugeben. Die Antriebswellen der Kamera drehen den
Verschluß 22 in die geöffnete Position. In Reaktion hierauf
kann sich die Spule 13 drehen. Der Photofilm wird vorgespult
oder zurückgespult.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, sind die Flansche 27 und 28 auf
den Aufnahmeabschnitten 31 und 32 angebracht und zwischen
der Datenplatte 30 und dem Walzenteil 29 angeordnet, um ei
nen Raum auszubilden, der ausreichend für die Breite des
Photofilms 12 ist. Für die Flanschanbringung ist der Spulen
kern 26 bei einer Bewegung in einer einzigen Richtung in die
Flansche 27 und 28 einführbar, um einen automatischen Zusam
menbau zu erleichtern. Der Aufnahmeabschnitt 31 weist einen
größeren Durchmesser um den Spulenkern 26 herum auf als der
Aufnahmeabschnitt 32. Entsprechend ist der Flansch 27 mit
einem größeren Lagerloch 27a versehen, und weist der Flansch
28 ein kleineres Lagerloch 28a auf. Das Lagerloch 27a in dem
Flansch 27 wird hinter den Aufnahmeabschnitt 32 bewegt, und
dann durch Drehung an dem Aufnahmeabschnitt 31 befestigt. Das
Lagerloch 28a in dem Flansch 28 ist drehbar auf dem Aufnahme
abschnitt 32 angebracht.
Der Flansch 28 auf der anderen Seite ist mit vier Löchern
28b in einer Ringwand des Flansches 28 senkrecht zur Achse
des Spulenkerns 26 versehen. Die Eingriffsöffnungen 28b sind
kreisförmig angeordnet. Wenn der Spulenkern 26 in der Ab
wickelrichtung gedreht wird, gelangt einer der Ratschengrei
fer 37 des Walzenteils 29 in Eingriff mit den Eingriffsöff
nungen 28b. Einer der sich im Eingriff befindenden Ratschen
greifer 37 überträgt die Drehung des Spulenkerns 26 auf den
Flansch 28. Wenn der Spulenkern 26 in der Aufwickelrichtung
gedreht wird (entgegengesetzt zur Abwickelrichtung), bleiben
die Ratschengreifer 37 außer Eingriff mit den Eingriffsöff
nungen 28b, damit der Flansch 28 nicht an der Drehung des
Spulenkerns 26 teilnimmt.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, weist der Flansch 27 eine ring
förmige Lippe 27b auf, die einstückig mit seinem Umfang aus
gebildet ist. Der Flansch 28 ist mit einer ringförmigen Lip
pe 28c versehen. Wenn der Spulenkern 26 in der Abwickelrich
tung gedreht wird, decken die ringförmigen Lippen 27b und
28c die Enden der äußersten Wicklungen der Photofilmrolle ab,
übertragen eine Drehung des Spulenkerns 26 auf den Photofilm
12, und haltern den Photofilm 12 so, daß er nicht lose wird.
Wenn der Photofilm 12 gewickelt wird, wird der Flansch 28 im
Gegensatz zum Flansch 27 an einer Drehung gehindert. Obwohl
der Photofilm 12, der gewickelt werden soll, gedreht wird,
während er in Gleitberührung mit der ringförmigen Lippe 28c
steht, hält die ringförmige Lippe 28c den Photofilm 12 immer
noch so fest, daß er nicht lose wird.
Der Photofilm 12 ist mit dem Vorspannende versehen, welches
in Berührung mit dem Trenngreifer 23 während der Drehung des
Spulenkerns 26 in der Abwickelrichtung gelangt, und zur Pho
tofilmdurchlaßöffnung 21 hin gerichtet ist. Der Vorspann des
Photofilms 12 wird zur Außenseite des Photofilms 12 vorge
schoben, während die ringförmigen Lippen 27b und 28c ausge
dehnt werden. Die Rollenkammer 19 in den Hüllenhälften 14 und
15 weist Flanscheinstellrippen 50 (siehe Fig. 1) auf, um zu
verhindern, daß die Flansche 27 und 28 in andere Bereiche als
eine Position nahe an der Photofilmdurchlaßöffnung 21 gebogen
werden.
Wie aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, weisen die Flansche 27
und 28 eine kreisförmige Kontur auf, gesehen in der Axial
richtung. Ein vorspringender Bereich der Flansche 27 und 28,
der in die gleiche Axialrichtung vorspringt, beträgt 100 mm²
abgesehen von den Öffnungen und Löchern. Die bevorzugte Dicke
der Flansche 27 und 28 beträgt 0,3 mm oder weniger, zum Zweck
einer einfachen Verformung und der Verringerung des Reibungs
widerstands in bezug auf die Einstellrippen 50 (siehe Fig. 1).
Die Flansche 27 und 28 müssen aus einem Material hergestellt
werden, das gegen Abrieb und Verschleiß beständig ist, um
die Erzeugung von Kunstharzpulver zu vermeiden, selbst bei
Reibung auf den Einstellrippen 50 oder dem Photofilm 12.
Das Material für die Flansche 27 und 28 muß eine ausreichende
Steifigkeit aufweisen, um zu verhindern, daß der Photofilm
12 lose wird. Die Photofilmkassette 10 wird dazu hergestellt,
den Photofilm 12 vor der Belichtung aufzunehmen, und auch
nach der Belichtung, und wird daher über einen langen Zeit
raum verwendet. Daher müssen die Flansche 27 und 28 dauerhaft
ausgebildet sein, und soweit wärmebeständig, daß sich die
Flansche 27 und 28 nicht verformen, selbst bei Einwirkung ei
ner hohen Temperatur über mehrere Stunden. Unter Berücksich
tigung dieser Gegebenheiten werden die Flansche 27 und 28 aus
Kunstharz hergestellt, welches folgende Bedingungen erfüllt:
80°C oder mehr bei 18,6 kg/cm², gemessen gemäß ASTM D648.
Vorzugsweise 90°C oder mehr, und wünschenswerterweise 100°C
oder mehr.
13 000 bis 30 000 kg/cm², gemessen gemäß ASTM D790. Vorzugswei
se 15 000 bis 29 000 kg/cm², und wünschenswerterweise 16 000 bis
28 000 kg/cm².
80 oder mehr auf der Rockwell R-Skala, gemessen gemäß ASTM
D785. Vorzugsweise 90 oder mehr, und wünschenswerterweise
100 oder mehr.
Bei Herstellungsversuchen für die Flansche 27 und 28 wurden
acht Beispiele A bis H verwendet, mit denen zehn Proben der
Photofilmkassette 10 hergestellt wurden. Es wurde die Lei
stung in bezug auf Vorschub des Vorspanns, Erzeugung von
Kunstharzpulver, und das Ausmaß der Verformung unter Wärme
einwirkung überprüft, und wie in den Tabellen 1 und 2 gezeigt
bewertet:
Folgende acht Beispiele A bis H in den Tabellen 1 und 2 wur
den verwendet:
- A: Nylon-modifizierter Polyphenylether, mit 55 Gew.-% Nylon 6/6, 35 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und 10 Gew.-% Ethylen propylengummi (EPR);
- B: Polypropylen-modifizierter Polyphenylether, mit 55 Gew.-% Polypropylen (PP), 40 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und 5 Gew.-% Ethylenpropylengummi (EPR);
- C: Polyacetat (DURACON M90-44 (Handelsbezeichnung), herge stellt von Polyplastics Co., Ltd.);
- D: Polyethylen (HI-ZEX 2200 (Handelsbezeichnung), hergestellt von Mitsui Petrochemical Industries Ltd.);
- E: Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (LUBMER L3000 (Handelsbezeichnung), hergestellt von Mitsui Petrochemical Industries Ltd.);
- F: Polyamid (AMILAN CM-1017K (Handelsbezeichnung), hergestellt von Toray Co., Ltd.);
- G: nichtkristallines Nylon (GRIVORY EX3038 (Handelsbezeich nung), hergestellt von EMS Japan);
- H: Nylon MXD6 (RENY 6002 (Handelsbezeichnung), hergestellt von Mitsubishi Gas Chemical Co., Ltd.).
Um in der voranstehenden Tabelle die "Kraft für den Vorspann
vorschub" zu bewerten, wurde ein Sinkgewicht von 180 g auf
den Vorspann des Photofilms 12 angebracht, während die Spule
13 gedreht wurde, um den Vorspann vorzuschieben. Wenn der Vor
spann erfolgreich von sämtlichen zehn Proben in einer Länge
von 170 mm vorgeschoben wurde, wurde er als "gut" bewertet.
Andernfalls erfolgte eine Bewertung als "Ausfall", beispiels
weise wenn unter den zehn Proben zumindest eine Probe war,
aus welcher der Vorspann nicht vorgeschoben werden konnte,
oder wenn der Photofilm 12 zufällig gebogen wurde.
Zur Bewertung des "Widerstands gegen Filmzug" in der Tabelle
wurde der Vorspann des Photofilms 12 durch eine Quetschrolle
eingequetscht, die gedreht wurde, um den Photofilm 12 aus der
Kassette herauszuziehen. Wenn der Maximalwert des Widerstands
zum Abziehen des Photofilms 12 einen Wert von 200 g oder we
niger für alle zehn Proben der Kassette aufwies, wurde er als
"gut" bewertet. Betrug der Maximalwiderstand mehr als 200 g
bei zumindest einer von den zehn Proben, so erfolgte eine Be
wertung als "Ausfall".
Zur Bewertung des "wiederholten Abwickelns oder Aufwickelns"
(Standfestigkeit) in der voranstehenden Tabelle wurde der Vor
gang des Herausziehens des Photofilms 12 aus der Kassetten
hülle 11 und des nachfolgenden Zurückspulens des Photofilms 12
in die Kassettenhülle 11 hinein 100-mal wiederholt. War die
se wiederholte Operation bei dem Photofilm 12 bei allen zehn
Proben erfolgreich, so erfolgte eine Bewertung als "gut". Gab
es zumindest eine Probe unter den zehn Proben, bei welcher
die wiederholte Operation anhielt, ohne fertiggestellt werden
zu können, erfolgte eine Bewertung als "Ausfall".
Um in der voranstehenden Tabelle die "Pulvererzeugung durch
die Flansche" 27 und 28 zu bewerten, wurde die Photofilm
kassette 10 nach dem wiederholten Abwickeln und Aufwickeln
geöffnet. Das Innere der Photofilmkassette 10 wurde mit
menschlichen Augen inspiziert. Wenn kein Kunstharzpulver bei
einer der zehn Proben festgestellt wurde, erfolgte eine Bewer
tung als "gut". Existierte etwas Kunstharzpulver, jedoch in
vernachlässigbarem Ausmaß im Gebrauch der Kassette, erfolgte
eine Bewertung als "ausreichend". War eine beträchtliche Men
ge an Kunstharzpulver vorhanden, nicht mehr mit dem Gebrauch
verträglich, so erfolgte eine Bewertung als "Ausfall".
Zur Bewertung des "Verformungsausmaßes unter Wärmeeinwirkung"
wurde der Vorspann des Photofilms 12 aus der Kassettenhülle
11 um 200 mm vorgezogen, und 2 Stunden lang einer hohen Tem
peratur von 80°C ausgesetzt. Dann wurde die Kassettenhülle
11 auseinandergebaut. Das Ausmaß der Verformung der Flansche
27 und 28 wurde visuell überprüft. Wenn keine Verformung vor
handen war, erfolgte eine Bewertung als "gut". Gab es eine
kleine, jedoch harmlose Verformung, so erfolgte eine Bewer
tung als "ausreichend". War die Verformung so groß, daß sie
den Vorschub des Vorspanns behinderte, erfolgte eine Bewer
tung als "Ausfall". Der bei den Versuchen verwendete Photo
film 12 war ein Super-HG 400 (Handelsbezeichnung), hergestellt
von Fuji Photo Film Co., Ltd. mit einer für 36 Aufnahmen aus
reichenden Länge.
Aus den Versuchen ergab sich, daß die Beispiele A, B und C
der Tabellen 1 und 2 vorzuziehen waren:
- A: Nylon-modifizierter Polyphenylether, mit 55 Gew.-% Nylon 6/6, 35 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und 10 Gew.-% Ethylen propylengummi (EPR);
- B: Polypropylen-modifizierter Polyphenylether, mit 55 Gew.-%
Polypropylen (PP), 40 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und
5 Gew.-% Ethylenpropylengummi (EPR); - C: Polyacetat (DURACON M90-44 (Handelsbezeichnung), herge stellt von Polyplastics Co., Ltd.).
Zur Ausbildung der Flansche 27 und 28 ist das Spritzgußformen
vorzuziehen. Beim Spritzgußformen wird das Kunstharz zuerst
erwärmt, wodurch es flüssig wird, in eine geschlossene Form
unter hohem Druck oder bei hoher Geschwindigkeit eingebracht,
abgekühlt, ausgehärtet, und durch Öffnen der Form erhalten.
Spritzguß ist vorzuziehen, da der Produktivitätswirkungsgrad
am größten ist, und die Dicke beim Ausformen einfach einge
stellt werden kann. Spritzguß ist jedoch ungeeignet für Poly
ethylenharz, wie in der US-Patentschrift 5 211 348 beschrie
ben, da die Dicke nicht eingestellt werden kann, und ein kur
zer Schuß bei den Flanschen 27 und 28 auftritt, die eine
Dicke von 0,3 mm oder weniger aufweisen, einen Außendurch
messer von 15 mm oder mehr, und eine maximale Vorsprungsflä
che von 100 mm², gemessen bei kreisförmig gehaltener Kontur.
Daher ist es beim Spritzguß möglich, die Flansche 27 und 28
herzustellen, die eine Dicke von 0,3 mm oder weniger aufwei
sen, aus einem Kunstharz, welches Eigenschaften aufweist, die
zu den voranstehend angegebenen Bereichen passen, und flüs
siger in einer Form ist als das Polyethylenharz. Beispiele
hierfür sind Nylon-modifizierter Polyphenylether, Polyolefin-
modifizierter Polyphenylether und Polyacetal.
Der Nylon-modifizierte Polyphenylether wird durch Polyphenyl
ether (PPE) und mit dem Polyphenylether (PPE) gemischtes Ny
lon gebildet. Die bevorzugten Prozentanteile bei dem Nylon-
modifizierten Polyphenylether sind 30 bis 70 Gew.-% Nylon,
20 bis 60 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und 0 bis 20 Gew.-%
eines thermoplastischen Elastomers. Die gewünschten Prozent
anteile der Zusammensetzung betragen 40 bis 65 Gew.-% Nylon,
25 bis 55 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und 3 bis 15 Gew.-%
eines thermoplastischen Elastomers. Der besonders vorteilhafte
Anteil an der Zusammensetzung beträgt jeweils 45 bis 60 Gew.-%
Nylon, 30 bis 50 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und 5 bis 13
Gew.-% des thermoplastischen Elastomers.
Bevorzugte Beispiele für Nylon, welches zum Einmischen in den
Nylon-modifizierten Polyphenylether verwendet werden soll,
sind Nylon 6, Nylon 6/6, Nylon 12, Nylon 46, nichtkristalli
nes Nylon, und halbaromatisches Nylon. Bevorzugte Beispiele
für das thermoplastische Elastomer sind Ethylenpropylengummi
(EPR) und Styrolbutadiengummi.
Der Polyolefin-modifizierte Polyphenylether wird durch Poly
phenylether (PPE) und zugemischtes Polyolefin (PO) gebildet.
Der bevorzugte Prozentanteil bei dem Polyolefin-modifizier
ten Polyphenylether beträgt 30 bis 70 Gew.-% Polyolefin (PO),
20 bis 70 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und 0 bis 20 Gew.-%
eines thermoplastischen Elastomers. Der gewünschte Prozentan
teil bei der Zusammensetzung liegt bei 40 bis 65 Gew.-% Poly
olefin (PO), 25 bis 60 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und 3
bis 15 Gew.-% des thermoplastischen Elastomers. Die besonders
vorteilhaften Prozentanteile der Zusammensetzung liegen bei
45 bis 60 Gew.-% Polyolefin (PO), 30 bis 50 Gew.-% Polyphenyl
ether (PPE), und 5 bis 13 Gew-% des thermoplastischen Elasto
mers.
Bevorzugte Beispiele für Polyolefin (PO) für Polyolefin-modi
fizierten Polyphenylether sind Polypropylen (PP) und Polyethy
len. Bevorzugte Beispiele für das thermoplastische Elastomer
sind Ethylenpropylengummi (EPR) und Styrolbutadiengummi.
Wenn eine höhere Wärmebeständigkeit bei dem Nylon-modifizier
ten Polyphenylether und/oder dem Polyolefin-modifizierten
Polyphenylether gewünscht ist, dann kann auf vorteilhafte
Weise der Prozentanteil des Polyphenylethers (PPE) erhöht
werden. Ist eine höhere Festigkeit erforderlich, dann kann
in vorteilhafter Weise der Prozentanteil des Nylons und/oder
des Polyolefins erhöht werden. Ist eine geringere Steifig
keit gewünscht, dann kann der Prozentsatz an Gummi auf vor
teilhafte Weise erhöht werden.
Die Flansche 27 und 28 weisen, wie in Fig. 4 gezeigt, jeweils
Flanschaußenringwände 27e und 28e auf, mit den ringförmigen
Lippen 27b und 28c, Anstiegsabschnitten 27g und 28g, und
Innenringwänden 27f und 28f. Die Innenringwände 27f und 28f
werden über das Niveau der Flanschaußenringwände 27e und 28e
zurückgezogen, gesehen im Querschnitt. Diese Form führt zu
einer Schwierigkeit bei der Spritzgußherstellung, da leicht
ein kurzer Schuß lokal in der Form auftreten kann, nämlich
dort, wo das Kunstharz nicht glatt fließt. Um dies zu verhin
dern wird statt des einfachen Spritzgusses ein Verfahren vor
gezogen, bei welchem ein Einspritz/Formpreß-Vorgang erfolgt.
Einspritz/Formpreß-Formen ist ein Verfahren, bei welchem
Kunstharz in eine Form eingespritzt wird, bevor das Innere
der Form formgepreßt wird, um eine gewünschte Form des Kunst
harzes zu erzielen. Hierfür ist charakteristisch, daß die
Front des Kunstharzes, im geschmolzenen Zustand, einem gleich
mäßigen Druck ausgesetzt ist. In Flußrichtung tritt kein
Druckgradient auf. Die Ausrichtung des Kunstharzes erfolgt
in der Richtung senkrecht zur Druckbeaufschlagung. Das Auf
treten von Verwerfungen ist unwahrscheinlich. Die Schrumpfung
beim Formen ist verringert. Es ist möglich, ein Formstück mit
hoher Genauigkeit herzustellen. Es gibt verschiedene Wege zur
Durchführung einer Druckbeaufschlagung in der Form. Selbst
verständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese
Beispiele beschränkt.
Zur Durchführung einer Druckbeaufschlagung in der Form kann
folgendes vorgesehen werden:
- (1) Druck wird durch das Schließen der Form aufgebracht, nachdem Kunstharz unter geringem Druck in die geringfügig geöffnete Form eingespritzt wurde;
- (2) Druck wird durch die elastische Verformung der Form im geschlossenen Zustand aufgebracht;
- (3) Druck wird dadurch aufgebracht, daß eine ortsfeste Form gegen eine bewegliche Form gedrückt wird;
- (4) Einspritzen/Formpressen wird dadurch ausgeführt, daß die Formschließkraft in zwei Schritten geändert wird;
- (5) Druck wird durch das Schließen der Form aufgebracht, nachdem Kunstharz in die Form eingespritzt wurde, die vorher offengehalten wurde.
Wenn eine Abdruckmarkierung der Form in einem Abschnitt der
Flansche 27 und 28 auftritt, der den Photofilm 12 und/oder
den Spulenkern 26 berührt, ist das Auftreten von Schwierig
keiten wahrscheinlich, beispielsweise von Kratzern auf dem
Photofilm 12 und einer Behinderung des Vorspannvorschubs.
Beispiele für Formmarkierungen sind eine Trennlinie und eine
Angußmarkierung. Je mehr Flansche hergestellt werden, desto
wahrscheinlicher ist es, daß Grate entlang der Trennlinie
auftreten. Daher werden die Flansche 27 und 28 mit kleinen
ringförmigen Vorsprüngen 27c und 28d um die ringförmigen Lip
pen 27b und 28c herum ausgebildet, wie in Fig. 4 gezeigt.
Die ringförmigen Vorsprünge 27c und 28d sind so ausgebildet,
daß sie eine Berührung und Trennung zwischen der stationären
und der beweglichen Form durchführen. Trennlinien können auf
dem Umfang der ringförmigen Vorsprünge 27c und 28d entstehen.
Sollten Grate ausgebildet werden, sind sie einfach zu ent
fernen.
Im allgemeinen läßt man beim Spritzgießen eine Angußmarkie
rung in einer Ausnehmung übrig. Es ist jedoch nicht vorzuzie
hen, daß die Flansche 27 und 28 irgendeine Angußmarkierung
aufweisen, da die Flansche 27 und 28 mit den Lagerlöchern 27a
bzw. 28a im Zentrum und den ringförmigen Lippen 27b bzw. 28c
am Umfang versehen sind. Daher wird vorzugsweise ein Verfah
ren der Angußentfernung in der Form eingesetzt, bei welchem
eine Angußmarkierung innerhalb der Form weggeschnitten wird.
Die Angußentfernung in der Form ist ein Verfahren, bei wel
chem eine Angußmarkierung automatisch durch einen Hydraulik
zylinder in der Form weggeschnitten wird. Bei der vorliegen
den Ausführungsform ist der Anguß der Form so angeordnet, daß
er dem Lagerloch 27a des Flansches 27 entspricht, wie in Fig.
7 gezeigt. Unmittelbar nach dem Formgebungsvorgang wird ein
Angußkanal 52 mit der Angußmarkierung weggeschnitten (abge
schert) von dem Flansch 27. Der Flansch 27, von welchem der
Angußkanal 52 entfernt wurde, weist keine Angußmarkierung
auf. Dieses Verfahren ist in der Hinsicht vorteilhaft, daß
das nachfolgende Abschneiden der Angußmarkierung nach dem Ent
fernen von der Form weggelassen werden kann. Es ist möglich,
die Angußabmessungen zu vergrößern, und dann den Druck in
der Form zu verringern. Dies ist in der Hinsicht vorteilhaft,
daß Verzerrungen in dem ausgeformten Stück verringert werden
können. Es wird darauf hingewiesen, daß die Angußentfernung
in der Form auch zur Herstellung des gegenüberliegenden Flan
sches 28 verwendet werden kann.
Der Flansch 28 ist mit den Eingriffsöffnungen 28b für den
Eingriff mit den Ratschengreifern 37 versehen, und weist
ebenfalls Schwierigkeiten in der Form auf, wenn das Kunst
harz nicht glatt fließt. Um den Fluß des Kunstharzes zu er
leichtern wird die Fläche der Eingriffsöffnungen 28b verrin
gert, so daß sechs Eingriffsöffnungen 53 in einem Flansch 54
ausgebildet werden, wie in Fig. 8 gezeigt. Es wird angemerkt,
daß die Anzahl an Eingriffsöffnungen 28b zwei oder mehr be
tragen kann, vorzugsweise vier oder mehr, und je nach Wunsch
festgelegt werden kann. Wenn die beiden Ratschengreifer 37
hergestellt werden, wird es dementsprechend vorgezogen, zwei
bis zwölf Öffnungen 28b auszubilden, bevorzugt vier bis zehn
Öffnungen 28b, und besonders wünschenswert sechs bis acht Öff
nungen 28b. Wenn es eine ungerade Anzahl an Ratschengreifern
37 gibt, werden vorzugsweise einmal bis viermal so viele Ein
griffsöffnungen 28b wie Ratschengreifer 37 vorgesehen. Wenn
drei Ratschengreifer 37 vorhanden sind, können drei, sechs,
neun oder zwölf Eingriffsöffnungen 28b vorgesehen werden.
Der Flansch 54 in Fig. 8 weist darüber hinaus das Merkmal ei
ner abgeänderten Form der Eingriffsöffnungen 53 auf. Die Ein
griffsöffnungen 53 weisen eine teilweise gerade verlaufende
Kante 53a auf, zum Eingriff mit den Ratschengreifern 37. Sämt
liche sechs Eingriffsöffnungen 53 sind rotationssymmetrisch
in bezug auf das Zentrum des Flansches 54 ausgebildet. Die
Form der geraden Kante 53a führt zu einem sicheren Eingriff
mit dem Ratschengreifer 37. Der Wirkungsgrad der Übertragung
wird erhöht.
Die Fig. 9 und 10 zeigen einen Flansch 61, in welchem Ein
griffsöffnungen 60 zu einem Anstiegsabschnitt 61g verlängert
sind, der im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist. Der An
stiegsabschnitt 61g ist zwischen einer äußeren Ringwand 61e
und einer inneren Ringwand 61f angeordnet. Die Eingriffsöff
nungen 60 sind so ausgebildet, daß sie sich zwischen der
inneren Ringwand 61f und dem Anstiegsabschnitt 61g öffnen.
Es ist möglich, den Flansch 61 selbst unter erschwerten Be
dingungen flexibel zu halten, beispielsweise einer niedrigen
Temperatur von -10°C oder weniger, bis zu -30°C herab. Wenn
die Photofilmkassette 10 mit dem Flansch 61 versehen ist,
gibt es keine Erhöhung des Widerstands beim Herausziehen des
Films in diesem Zustand mit niedriger Temperatur.
Statt der Eingriffsöffnungen 60 in der inneren Ringwand 61f
und dem Anstiegsabschnitt 61g in den Fig. 9 und 10 kann ein
Flansch 65 Eingriffsöffnungen 66 aufweisen, wie sie in Fig. 11
gezeigt sind. Die Eingriffsöffnungen 66 sind so ausgebildet,
daß sie bis zu einer äußeren Ringwand 65e reichen. Die Ein
griffsöffnungen 66 weisen eine Facette einer Kante auf, die
zur äußeren Ringwand 65e reicht. Die Facette steigt in der
Anstiegsrichtung der Anstiegsabschnitte 65g an. Das Bezugs
zeichen 65f bezeichnet eine innere Ringwand. Die Fläche 66a
der Facette ist vorzugsweise so klein wie möglich, da die Vor
derseite der äußeren Ringwand 65e in Berührung mit den Wick
lungen des Photofilms gelangt. Die Facettenfläche 66a kann
unter Berücksichtigung der Lebensdauer festgelegt werden. Der
Flansch 65 weist den Vorteil auf, daß er bei niedrigen Tempe
raturen flexibler ist als der Flansch 61. Der Widerstand beim
Herausziehen des Films kann hierbei verringert werden, ver
glichen mit dem Flansch 61 in Fig. 9.
Es ist nicht erforderlich, die Dicke des Flansches 61 einzu
stellen, der durch Spritzguß hergestellt wird. Vorzugsweise
weist der Flansch 61 eine Dicke auf, die teilweise variiert,
je nach Wunsch in bezug auf die Leistung des Flansches 61.
Wie aus Fig. 10 hervorgeht, ist mit t1 die Dicke der inneren
Ringwand 61f bezeichnet. t2 bezeichnet die Dicke des Anstiegs
abschnitts 61g. t3 bezeichnet die Dicke der äußeren Ringwand
61e. t4 bezeichnet die Dicke einer ringförmigen Lippe 61c. t5
bezeichnet die Dicke eines ringförmigen Vorsprungs 61d. Die
Abmessungen t1 bis t5 können im Bereich von 0,10 bis 0,30 mm
variiert werden. Mit tc1 ist die Dicke einer Ecke C1 zwischen
der inneren Ringwand 61f und dem Anstiegsabschnitt 61g be
zeichnet. Mit tc2 ist die Dicke einer Ecke C2 zwischen dem
Anstiegsabschnitt 61g und der äußeren Ringwand 61e bezeich
net. Mit tc3 ist die Dicke einer Ecke C3 zwischen der äußeren
Ringwand 61e und der ringförmigen Lippe 61c bezeichnet. Mit
tc4 ist die Dicke einer Ecke C4 zwischen der ringförmigen
Lippe 61c und dem ringförmigen Vorsprung 61d bezeichnet. Die
Abmessungen tc1 bis tc4 können im Bereich von 0,05 bis 0,25 mm
variiert werden. Ein wünschenswerter Bereich für t1 bis t5
beträgt 0,13 bis 0,25 mm. Ein wünschenswerter Bereich für tc1
bis tc4 beträgt 0,08 bis 0,20 mm.
Wenn t1 bis t5 kleiner als 0,1 mm sind, ist eine einfache
Spritzgußausformung nahezu unmöglich. Wenn t1 bis t5 größer
als 0,3 mm sind, ist der Widerstand beim Herausziehen des
Films mit dem in der Kassette angeordneten Flansch 61 extrem
hoch, so daß die Kassette nicht einsetzbar ist. Wenn mit k
das Verhältnis der maximalen Dicke zur minimalen Dicke be
zeichnet wird, kann das Verhältnis k im Bereich von 1 k
6 liegen, vorzugsweise 1 k 2,7. Es wird angemerkt, daß
es möglich ist, die Dicken tc1 bis tc4 der Ecken C1 bis C4
gleich den Dicken t1 bis t5 zu wählen. Es ist ebenfalls mög
lich, die Dicke des Angußabschnitts zu ändern. Wenn der An
gußabschnitt dicker gewählt wird, wird der Formvorgang ver
einfacht, da der Widerstand für den Fluß des Kunstharzes ver
ringert wird.
In Fig. 10 sind die innere Ringwand 61f, der Anstiegsabschnitt
61g, die äußere Ringwand 61e, die ringförmige Lippe 61c und
der ringförmige Vorsprung 61d so ausgebildet, daß die Abmes
sungen t1 bis t5 0,15 mm betragen. Die Ecken C1, C2 und C3
sind so ausgebildet, daß die Abmessungen tc1 bis tc3 0,10 mm
betragen. Mit θ1 wird ein Winkel bezeichnet, der zwischen
dem ringförmigen Vorsprung 61d und der äußeren Ringwand 61e
ausgebildet wird. Der Winkel θ1 liegt im Bereich von 0° bis
30°, und zwar bei 10° bei der vorliegenden Ausführungsform.
Wenn θ1 gleich Null ist, verläuft der ringförmige Vorsprung
61d parallel zur äußeren Ringwand 61e, um die Vorbereitung
der Form für den Flansch zu erleichtern. Die Ecke C4 zwischen
der ringförmigen Lippe 61c und dem ringförmigen Vorsprung 61d
steht in direktem Kontakt mit dem Photofilm 12. Mit R1 ist ein
Krümmungsradius bezeichnet, mit welchem die Ecke C4 abgerundet
ist. Der Radius R1 hat mehr oder weniger eine Auswirkung auf
den Vorschub des Vorspanns und den Zugwiderstand des Films.
Der Radius R1 liegt im Bereich von 0,10 bis 0,60 mm, und zwar
0,40 mm bei der vorliegenden Ausführungsform. Mit θ2 ist ein
Winkel bezeichnet, der zwischen der äußeren Ringwand 61e und
dem Inneren der ringförmigen Lippe 61c vorhanden ist. Mit θ3
ist ein Winkel bezeichnet, der zwischen der äußeren Ringwand
61e und der Außenseite der ringförmigen Lippe 61c vorhanden
ist. Der Winkel θ2 liegt in einem Bereich von 81° bis 89°,
und beträgt bei der vorliegenden Ausführungsform 85°. Der Win
kel θ3 liegt in einem Bereich von 90° oder mehr, und beträgt
bei der vorliegenden Ausführungsform 90°, entsprechend der
Verjüngung der Form. Die ringförmige Lippe 61c und die Ecke C4
sind dicker als andere Abschnitte, weisen jedoch eine große
Widerstandsfähigkeit gegen Verformung auf, die durch die Be
rührung zwischen der Ecke C4 und den Wicklungen des Photofilms
hervorgerufen werden. Mit θ4 ist ein Winkel bezeichnet, der
zwischen der äußeren Ringwand 61e und dem Anstiegsabschnitt
61g vorhanden ist. Der Winkel θ4 liegt in einem Bereich von
90° bis 135°, und beträgt bei der vorliegenden Ausführungs
form 100°.
Tabelle 3 zeigt Ergebnisse von Versuchen, die durchgeführt
wurden, wenn die Fläche der Eingriffsöffnungen 60 in den
Flansch 61 mit den voranstehend in Fig. 10 angegebenen Abmes
sungen geändert wird. Mit S1 ist die Gesamtfläche sämtlicher
Eingriffsöffnungen 60 bezeichnet. Mit S2 ist die Gesamtfläche
des Anstiegsabschnitts 61g und der inneren Ringwand 61f be
zeichnet, bei einer Abwicklung auf einer Ebene. Es wurden
Probenkassetten im Versuch so hergestellt, daß das Verhältnis
S1/S2 geändert wurde. Der Widerstand beim Abwickeln des Films
bei niedriger Temperatur wurde gemessen, und die Ergebnisse
sind in der Tabelle angegeben. Wie aus der Tabelle hervorgeht,
wurde der Widerstand beim Abziehen des Films in der Wirkung
verringert, wenn das Verhältnis S1/S2 zwischen 30% und 85%
lag. Ein bevorzugter Bereich für S1/S2 war 35% bis 80%. Ein
wünschenswerter Bereich für S1/S2 war 40% bis 75%. Es wird
darauf hingewiesen, daß in der Bewertung in Tabelle 3, der
Wert "hervorragend" durch "A" bezeichnet wird, der Wert "gut"
durch "B", der Wert "ausreichend" durch "C", wobei dies bedeu
tet, daß gerade noch eine Verwendung erfolgen kann, der Wert
"unterdurchschnittlich" durch "D", wobei für den Gebrauch noch
Verbesserungen erforderlich sind, und der Wert "Ausfall" durch
"E", also unbrauchbar.
Die Höhe L1 der ringförmigen Lippe 61c liegt in einem Bereich
von 1,0 bis 1,2 mm, vorzugsweise in einem Bereich von 1,2 bis
1,8 mm. Wenn L1 kleiner als 1,0 mm ist, kann die ringförmige
Lippe 61c die Wicklungen des Photofilms nicht einquetschen. Es
wäre bei einer Drehung der Spule unmöglich, den Vorspann vor
zuschieben, da der Durchmesser der Rolle des Photofilms nicht
durch die Umfangslippe eingestellt werden könnte. Tabelle 4
zeigt Versuchsergebnisse, die durchgeführt wurden, während die
Höhe L1 der ringförmigen Lippe 61c geändert wurde. Versuchs
weise wurden Probenkassetten für verschiedene Werte von L1
hegestellt. Der Widerstand beim Abziehen des Films, die Kraft
für den Vorspannvorschub, die Standfestigkeit ("wiederholtes
Abwickeln und Aufwickeln"), und die Spritzgußformbarkeit wur
den bei einer Temperatur von -20°C ermittelt. Es wird darauf
hingewiesen, daß ein Vergleichsbeispiel in der Tabelle eine
Kassette mit Flanschen darstellte, die auf im Stand der Tech
nik bekannte Weise durch Vakuumformen hergestellt wurden. Es
zeigt sich, daß gemäß der vorliegenden Erfindung der Wider
stand beim Abziehen des Films niedrig gehalten wurde. Die
Kraft für den Vorspannvorschub, die durch die Flansche gemäß
der vorliegenden Erfindung hervorgerufen wird, war größer oder
gleich jener bei den Flanschen des Vergleichsbeispiels mit
Vakuumformung. Die Standfestigkeit der Flansche gemäß der vor
liegenden Erfindung war höher als bei den Flanschen des Ver
gleichsbeispiels. Es wird darauf hingewiesen, daß die Bezeich
nungen A bis E die gleiche Bedeutung haben wie in Tabelle 3.
Das Verfahren mit Angußentfernung in der Form gemäß Fig. 7 er
fordert eine hohe Schneidleistung, damit die Toleranz für die
Angußentfernung exakt eingehalten wird, und erfordert eine
komplizierte Form der Spritzgußform. Für die Massenproduktion
dieser Flansche gibt es eine Obergrenze für die Anzahl herzu
stellender Flansche, infolge des Aufbaus der Form, die einen
begrenzten Ausstoß hat. Es ist möglich, die Flansche durch
Stanzen auszubilden, statt das Verfahren mit Angußentfernung
in der Form einzusetzen. Ein Formstück wird von der Form ent
fernt, wobei auf dem Formstück die Angußmarkierung und/oder
der Angußkanalabschnitt noch vorhanden sind. Wenn das Form
stück beinahe auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, kann die
Angußmarkierung und/oder der Angußkanalabschnitt aus dem Form
stück ausgestanzt werden, um den Flansch zu erhalten. Für die
zusammen erfolgende Herstellung dieses Formstücks kann eine
große Anzahl an Hohlräumen in einer einzigen Formgruppe ausge
bildet werden. Hierdurch wird eine Massenherstellung in größerem
Maßstab ermöglicht. Die Formgruppe kann einen einfache
ren Aufbau aufweisen, und läßt sich zu Wartungszwecken erheb
lich einfacher inspizieren.
Um ein Formstück 69 nach dem Formgebungsvorgang zu stanzen
wird ein Bezugsvorsprung 72 auf einem Abfallabschnitt 71 des
Formstücks 69 ausgebildet. Der Bezugsvorsprung 72 weist eine
Bezugsfläche 72a als Stumpf eines Kegels konzentrisch zum
Formstück 69 auf, und weist eine obere Stirnfläche parallel
zur Bodenstirnfläche des Formstücks 69 auf. Die Bezugsfläche
72a ist geneigt angeordnet, und so ausgebildet, daß sie das
Formstück 69 in eine Matrize einer Stanzmaschine für einen
Flansch 70 in einer exakt festgelegten Position einführt. Die
Stanzmaschine schneidet das Formstück 69 entlang zwei Linien
CUT1 und CUT2, um die Abfallstücke 71 und 739999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002019535105 00004 99880< abzuschneiden,
so daß der Flansch 70 als gut zentrierter Ring zwischen zwei
Kreisen mit hoher Genauigkeit ist. Es ist möglich, den Ab
fallabschnitt 71 dicker als den Flansch 70 auszubilden, und
die Bezugsfläche 72a zu verstärken, um so die Genauigkeit des
Stanzvorgangs noch weiter zu erhöhen. Es wird darauf hinge
wiesen, daß die Innenseite des Bezugsvorsprungs 72 gegenüber
liegend der Bezugsfläche 72a dazu verwendet werden kann, das
Formstück 69 in eine Matrize der Stanzmaschine einzuführen.
In den Fig. 13A und 13B ist mit θ5 ein Winkel bezeichnet, um
welchen die Bezugsfläche 72a in bezug auf eine Flanschring
wand 70a geneigt angeordnet ist. θ5 kann in einem Bereich
von 30° bis 90° liegen, vorzugsweise in einem Bereich von 45°
bis 85°. Es wird darauf hingewiesen, daß statt der Ausbildung
der Bezugsfläche 72a als Stumpf eines Kegels eine alternative
Bezugsfläche zur Positionierung so ausgebildet werden kann,
daß sie zylindrisch ist, konisch, prismenförmig, pyramiden
förmig, als Pyramidenstumpf, oder als Halbkugel. Weiterhin
ist es alternativ möglich, einen Vorsprung oder eine Nut aus
zubilden, und zwar kreuzförmig, L-förmig oder kreisförmig,
bzw. V-förmig, U-förmig oder halbkreisförmig, gesehen im
Querschnitt, zum Zwecke der Positionierung beim Stanzen als
Bezugsfläche. In den Fig. 12, 13A und 13B weist der Flansch
70 keine Öffnung für einen Ratschengreifer auf. Es ist mög
lich, den Einsatz des Stanzvorgangs bei den Flanschen 61 und
65 für die Eingriffsöffnungen einzusetzen, wie in den Fig. 9
und 11 gezeigt.
Der durch Stanzen hergestellte Flansch wurde durch Versuche
überprüft. Der Flansch wurde mit den Abmessungen von t1 bis
t5 in Fig. 10 von 0,15 mm hergestellt, mit tc1 bis tc3 von
0,10 mm, und den Winkeln θ1 = 90°, θ2 = 85, θ3 = 90°,
und θ4 = 100°. Der Widerstand gegen das Abziehen des Films
wurde von etwa 200 g auf 150 g verringert, also um nahezu 25%.
Bei dem Lebensdauerversuch wurde der Vorgang des Herauszie
hens des Photofilms 12 aus der Kassettenhülle 11 und des dar
auffolgenden Rückspulens des Photofilms 12 in die Kassetten
hülle 11 erfolgreich 500-mal wiederholt, was eine Erhöhung
gegenüber dem Wert von 250-mal darstellte, also eine doppelt
so hohe Lebensdauer bedeutete. Die Erfolgsquote beim Wickeln
des Photofilms in die Kassette ohne Anlegen einer Rückwärts
spannung betrug annähernd 75%, also eine Verbesserung gegen
über dem Wert von 50%, und stellte daher eine auf das 1,5-fache
angestiegene Erfolgsquote dar.
Als Kunstharz für die Flansche bei den Ausführungsformen der
Fig. 9, 11 und 12 können verwendet werden: Nylon-modifizier
ter Polyphenylether, Polystyrol-modifizierter Polyphenylether,
Polyolefin-modifizierter Polyphenylether, Polyacetal (POM),
Polycarbonat (PC), und Polyamid (PA). Der Nylon-modifizierte
Polyphenylether, der Polystyrol-modifizierte Polyphenylether,
der Polyolefin-modifizierte Polyphenylether, und Polyacetal
(POM) sind die gleichen Substanzen, die bei den Ausführungs
formen von Fig. 5, 6 und 8 verwendet wurden. Beispiele für
den Polystyrol-modifizierten Polyphenylether sind NORYL (Han
delsbezeichnung, hergestellt von Japan GEP Corporation), und
ZAIRON (Handelsbezeichnung, hergestellt von Asahi Chemical
Industry Co., Ltd.), die beide im Handel erhältlich sind. Bei
spiele für das Polycarbonat (PC) sind PANLITE (Handelsbezeich
nung, hergestellt von Teÿin Kasei Corporation), UPIRON (Han
delsbezeichnung, hergestellt von Mitsubishi Gas Chemical Co.,
Inc.), LEXAN (Handelsbezeichnung, hergestellt von Japan GEP
Corporation), und NOVAREX (Handelsbezeichnung, hergestellt
von Mitsubishi Chemical Industries Ltd.), sämtlich im Handel
erhältlich. Beispiele für das Polyamid (PA) sind Nylon-6,
Nylon 6/6, Nylon 12, Nylon 46, nichtkristallines Nylon, so
wie halbaromatisches Nylon (und anderes modifiziertes Nylon),
die sämtlich im Handel erhältlich sind. Weiterhin wird bevor
zugt, eine Mischung von Polyphenylensulfid (PPS) und Poly
phenylether (PPE) zu verwenden, eine Mischung aus Polypheny
lensulfid (PPS) und Polybutylenterephthalat (PBT), eine
Mischung aus Polyphenylether (PPE) und Flüssigkristallharz
(LCP), sowie Polyphenylensulfid (PPS) mit Glasfasern (Glas
perlen oder GF), in einer Mischung von 5 bis 30 Gew.-%.
Silikon kann in die Harze für die Flansche hineingemischt
werden. Der Anteil des Silikons beträgt vorzugsweise 2 Gew.-%
oder weniger, und wünschenswerterweise 1,5 Gew.-% oder weni
ger. Bei mehr als 2 Gew.-% Silikon würde die Silikonkompo
nente innerhalb der Formen während des Formgebungsvorgangs
abgelagert werden. Es gäbe Probleme im Hinblick auf eine Ver
schmutzung um das Formstück herum, und Brennstellen und/oder
einen kurzen Schuß infolge eines Verstopfens von Entlüftungs
löchern in den Formen. Das Silikon kann Polyethylen (PE) hin
zugefügt werden, Polypropylen (PP), Polystyrol (PS), Acrylo
nitrilstyrol (AS), Acrylonitrilbutadienstyrol (ABS), Polycar
bonat (PC), Polyphenylenoxid (PPO), modifiziertem Polypheny
lenoxid (PPO), Polyamid (PA), Polyacetal (POM), Polyethylen
terephthalat (PET), Polybutylenterephthalat (PBT), und Poly
vinylchlorid (PVC).
Bei der vorliegenden Erfindung wird der Einlaufangußkanal als
direkter Angußkanal verwendet. Jedoch kann auch ein anderer
Angußkanal verwendet werden, beispielsweise ein Stiftanguß
kanal, ein Tunnelangußkanal, ein abgetauchter Angußkanal, ein
Filmangußkanal, ein Ringangußkanal, oder ein Scheibenanguß
kanal. In Fig. 13B weist der Bezugsvorsprung 72 eine umgekehrt
geneigte Fläche 75 auf, welche ein Entfernen des Formstücks
aus den Formen erleichtert.
Konventionellerweise war es schwierig, die fertige Form des
Flansches mittels Spritzguß mit so geringer Dicke auszubil
den, wie dies bei der vorliegenden Erfindung erforderlich
ist. Allerdings ist das Formstück an Orten näher an dem An
gußkanal mit größerer Dicke versehen, und ist der Umfangs
abschnitt über die Endform des Flansches hinaus vergrößert,
wie in Fig. 13B gezeigt ist. Der Umfangsabschnitt wird dann
entfernt. Dies ist in der Hinsicht vorteilhaft, daß der Fluß
des Harzes beschleunigt wird, der Spritzgußvorgang erleich
tert wird, und der Herstellungswirkungsgrad erhöht wird. Dar
über hinaus ist es möglich, Flansche mit noch geringerer
Dicke herzustellen.
Bei dem Spritzgußformgebungsvorgang ist es möglich, daß die
Stücke für die Flansche 27, 28, 54, 61, 65 und 70 elektrosta
tisch an den Formen anhaften, was das Entfernen des Stückes
aus den Formen behindert. Weiterhin besteht die Möglichkeit,
daß eine elektrostatische Ladung einen Vorschub des Photo
films behindert. Allerdings kann ein Antistatikmittel vorzugs
weise dem Kunstharz für die Flansche 27, 28, 54, 61, 65 und
70 hinzugefügt werden, um derartige Schwierigkeiten zu ver
hindern.
Beispiele für derartige Antistatikmittel sind Poly(oxyethy
len)-alkylamin, Poly(oxyethylen)-alkylamid, Poly(oxyethylen)-
alkylether, Poly(oxyethylen)-alkylphenylether, Glyzerinfett
säureester, Sorbitanfettsäureester, Alkylsulfonat, Alkylben
zolsulfonat, Alkylsulfat, Alkylphosphat, quaternäres Ammonium
chlorid, quaternäres Ammoniumsulfid, quaternäres Ammonium
nitrat, ein Kation des Alkylbetaintyps, Alkylimidazolintyps,
Alkylalanintyps, Polyvinylbenzyltyps, sowie ein Kation des
Polyacrylsäuretyps.
Um die Reibung der Flansche 27 und 28 mit dem Photofilm zu
verringern und eine Nebelbildung des Photofilms 12 zu vermei
den, kann das Kunstharz für die Flansche 27 und 28 zusätzlich
mit einem Schmiermittel, einem Lichtabschirmmaterial, einem
Oxidationsverhinderungsmittel, einem thermischen Stabilisator,
einem Plastifizierer, und einem Füllstoff versehen werden, in
Mengen entsprechend dem Betriebsablauf gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Beispiele für Schmiermittel, die bei dem Kunstharz der Flan
sche 27 und 28 eingesetzt werden können, und im Handel erhält
lich sind, sind nachstehend angegeben, ebenso wie ihre Her
steller.
- 1) Silikonschmiermittel: Dimethylpolysiloxan in verschiedenen Abstufungen und deren denaturierte Abkömmlinge (hergestellt von Sinetsu Chemical Co., Ltd. und Toray Silicone Co., Ltd.).
- 2) Oleinsäureamidschmiermittel: ARMO SLIP-CP (Handelsbezeich nung, hergestellt von Lion Akzo Co., Ltd.), NEWTRON (Handels bezeichnung, hergestellt von Nippon Fine Chemical Co., Ltd.), NEWTRON E-18 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Nippon Fine Chemical Co., Ltd.), AMIDE-O (Handelsbezeichnung, hergestellt von Nitto Chemical Industry Co., Ltd.), ALFLOW E-10 (Handels bezeichnung, hergestellt von Nippon Oil and Fats Co., Ltd.), DIAMID O-200 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Nippon Kasei Chemical Co., Ltd.), und DIAMID G-200 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Nippon Kasai Chemical Co., Ltd.).
- 3) Erukasäureamidschmiermittel: ALFLOW P-10 (Handelsbezeich nung, hergestellt von Nippon Oil and Fats Co., Ltd.).
- 4) Stearinsäureamidschmiermittel: ALFLOW S-10 (Handelsbezeich nung, hergestellt von Nippon Oil and Fats Co., Ltd.), NEWTRON 2 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Nippon Fine Chemical Co., Ltd.), und DIAMID 200 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Nippon Kasei Chemical Co., Ltd.).
- 5) Bisfettsäureamidschmiermittel: BISAMIDE (Handelsbezeich nung, hergestellt von Nitto Chemical Industry Co., Ltd.), DIAMID 200 BIS (Handelsbezeichnung, hergestellt von Nippon Kasei Chemical Co., Ltd.) und ARMO WAX-EBS (Handelsbezeich nung, hergestellt von Lion Akzo Co., Ltd.).
- 6) Schmiermittel mit nichtionischem oberflächenaktiven Mittel: ELECTROSTRIPPER TS-2 und ELECTROSTRIPPER TS-3 (Handelsbezeich nungen, hergestellt von Kao Corporation)
- 7) Kohlenwasserstoffschmiermittel: flüssiges Paraffin, natür liches Paraffin, Mikrowachs, synthetisches Paraffin, Polyethy lenwachs, Polypropylenwachs, chlorierter Kohlenwasserstoff, und Fluorkohlenstoff.
- 8) Fettsäureschmiermittel: höhere Fettsäuren (bei denen die bevorzugte Anzahl an Kohlenstoffatomen 12 oder mehr beträgt), und Oxyfettsäure.
- 9) Esterschmiermittel: Fettsäure-niedriger Alkoholester, Fett säure-mehrwertiger Alkoholester, Fettsäurepolyglykolester, und Fettsäure-Fettalkoholester.
- 10) Alkoholschmiermittel: mehrwertiger Alkohol, Polyglykol, und Polyglyzerin.
- 11) Metallische Seifen: Verbindungen von höheren Fettsäuren, beispielweise Laurinsäure, Stearinsäure, Rizinusölsäure, Naphthensäure und Oleinsäure, und Metallen, beispielsweise Li, Mg, Ca, Sr, Ba, Zn, Cd, Al, Sn und Pb.
Gute Beispiele für ein Lichtabschirmmaterial, welches dem
Kunstharz zugefügt wird, sind nachstehend angegeben. Für eine
solche Kassette, die einen entwickelten Photofilm aufnehmen
soll, ist bei dem Kunstharz kein derartiges Material erforder
lich.
- 1) Oxide wie beispielsweise: Silikat, Diatomeenerde, Alumi niumoxid, Titanoxid, Eisenoxid, Zinkoxid, Magnesiumoxid, Anti monoxid, Bariumferrit, Strontiumferrit, Berylliumoxid, Bims stein, expandierter Bimsstein, und Aluminiumoxidfasern.
- 2) Hydroxid wie beispielsweise: Aluminiumhydroxid, Magnesium hydroxid, und basisches Magnesiumcarbonat.
- 3) Carbonat wie beispielsweise: Calciumcarbonat, Magnesium carbonat, Dolomit, und Danalit.
- 4) Sulfat und Sulfit wie beispielsweise: Calciumsulfat, Bariumsulfat, Ammoniumsulfat, und Calciumsulfit.
- 5) Silikat wie beispielsweise: Talkum, Ton, Glimmer, Asbest, Glasfasern, Glashohlkugeln, Glasperlen, Calciumsilikat, Mont morillonit, und Bentonit.
- 6) Kohlenstoff wie beispielsweise: Kohlenstoffruß, Graphit, Kohlenstoffaser, und Kohlenstoffhohlkugeln.
- 7) Andere Verbindungen wie Eisenpulver, Kupferpulver, Blei pulver, Zinnpulver, Edelstahlpulver, Perlglanzpigment, Alu miniumpulver, Molybdänsulfid, Borfasern, Siliziumcarbidfasern, Messingfasern, Kaliumtitanat, Bleititanatzirkonat, Zinkborat, Bariummetaborat, Calciumborat, Natriumborat, und Aluminium paste.
Holzmehl (Nadelholz, Eiche, Sägemehl), Hülsenfasern (Mandel,
Erdnuß, Reishülsen), und verschiedene gefärbte Fasern wie
beispielsweise Baumwolle, Jute, Papierstreifen, Cellophan
stücke, Nylonfasern, Polypropylenfasern, Stärke, und Fasern
aus aromatischem Polyamid.
Kohlenstoffruß wird am ehesten vorgezogen, da nur eine klei
nere Menge dieses Stoffes aus dem Kunstharz ausläuft. Der
bevorzugte Anteil an Kohlenstoffruß, der vorgesehen werden
sollte, beträgt 0,01 Gew.-% oder mehr. Kohlenstoffruß wird
auf der Grundlage des Rohmaterials klassifiziert, in Gasruß,
Ofenruß, Kanalruß, Anthracenruß, Acetylenruß, Ketchen-Kohlen
stoffruß, Lampenruß, Ölrauch, Nadelholzrauch, Tierruß, und
Gemüseruß.
Unter den voranstehend genannten Stoffen wird Ofenruß vorge
zogen, infolge seiner hohen Lichtabschirmfähigkeit, seiner
niedrigen Kosten und seiner hohen Qualität. Acetylenruß, und
Ketchen-Kohlenstoffruß, der ein denaturiertes Nebenprodukt
darstellt, werden bevorzugt wegen ihrer antistatischen Eigen
schaften und ihrer Lichtabschirmeigenschaften. Diese antista
tischen Arten von Kohlenstoffruß können jedoch relativ teuer
sein. Unterschiedliche Arten von Kohlenstoffruß können ent
sprechend gewünschter Eigenschaften gemischt werden.
Unter verschiedenen Verfahren zur Herstellung eines Lichtab
schirmmaterials wird das Muttermischungsverfahren (Master-
Batch-Verfahren) vorgezogen, infolge der niedrigen Kosten und
der minimalen Umweltprobleme, die bei der Herstellung in einer
Fabrik auftreten. Die JP-B 40-26196 beschreibt ein Verfahren,
bei welchem Kohlenstoffruß in einer Lösung eines Polymers in
einem organischen Lösungsmittel dispergiert wird, um eine Mut
termischung des Polymers und des Kohlenstoffrußes herzustel
len. JP-B 43-10362 beschreibt ein Verfahren, bei welchem Koh
lenstoffruß in Polyethylen dispergiert, um eine Muttermischung
herzustellen.
Zur Verwendung in dem Kunstharz der Flansche 27 und 28, die
ein lichtempfindliches Material aufnehmen, sollte Kohlenstoff
ruß derartige Eigenschaften haben, daß keine Möglichkeit einer
Nebelbildung auf dem Photofilm 12 besteht, die Wahrscheinlich
keit von Änderungen der Lichtempfindlichkeit des Photofilms 12
gering ist, hohe Lichtabschirmfähigkeiten, und eine niedrige
Wahrscheinlichkeit der Erzeugung kleiner Löcher infolge eines
körnerförmigen Aufbaus, und/oder eine geringe Wahrscheinlich
keit für das Auftreten von Fischaugen in dem in das Kunstharz
eingemischten Kohlenstoffruß. Angesichts dieser Überlegungen
weist der bevorzugte Kohlenstoffruß einen pH-Wert von 6,0 bis
9,0 und einen mittleren Korndurchmesser von 10 bis 120 µm auf.
Besonders vorzuziehen ist Ofen-Kohlenstoffruß, da er einen An
teil an flüchtigen Stoffen von höchstens 2,0% aufweist, und
eine Ölabsorption von zumindest 50 ml pro 100 Gramm. Kanalkohlenstoffruß
ist weniger bevorzugt, da er zwar billig ist,
jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer
Nebelbildung bei dem Photofilm 12 aufweist. Bei der Auswahl
irgendeiner Art von Kohlenstoffruß muß dessen Einwirkung auf
die Lichtempfindlichkeit des Photofilms vorher überprüft wer
den.
Repräsentative Beispiele für bevorzugten Kohlenstoffruß, der
im Handel erhältlich ist, sind (sämtlich von Mitsubihsi
Chemical Industries Ltd. hergestellt): Kohlenstoffruß #20(B),
#30(B), #33(B), #40(B), #41(B), #44(B), #45(B), #50, #55,
#100, #600, #950, #1000, #2200(B), #2400(B), MA8, MA11 , sowie
MA100.
Andere Beispiele für Kohlenstoffruße sind Black Pearls 2,
46, 70, 71, 74, 80, 81 und 607, Regal 300, 330, 400, 660 und
991, und SRF-S, Vulcan 3 und 6, Sterling 10, SO, V, S, FT-FF
und MT-FF (Handelsbezeichnungen), alle hergestellt von Cabot
Corp.; und United R, BB, 15, 102, 3001, 3004, 3006, 3007,
3008, 3009, 3011, 3012, XC-3016, XC-3017 und 3020 (Handels
bezeichnungen), alle hergestellt von Ashland Chemical Co. Der
Kohlenstoffruß ist jedoch keinesfalls auf diese Beispiele be
schränkt.
Der Anteil des Lichtabschirmmaterials kann in einem Bereich
von 0,1 bis 15 Gew.-% liegen, bevorzugt in einem Bereich von
0,5 bis 10 Gew.-%, und wünschenswerterweise in einem Bereich
von 1,0 bis 7,0 Gew.-%.
Zur Verhinderung von Verschlechterungen infolge Wärmeeinwir
kung des Kunstharzes, und um die Erzeugung von Fischaugen und
eine körnige Struktur zu verhindern (unerwünschte Unregel
mäßigkeiten wie Körnchen), wird vorzugsweise ein Antioxida
tionsmittel dem Kunstharz hinzugefügt. Beispiele für Antioxi
dationsmittel (Antioxidantien) sind folgende:
6-tert-Butyl-3-methylphenylderivate; 2,6-Di-tert-butyl-p-
kresol; 2,6-tert-Butyl-4-ethylphenol; 2,2′-Methylenbis-(4-
ethyl-6-tert-butylphenyl); 4,4′-Butyridenbis-(6-tert-butyl-
m-kresol); 4,4′-Thiobis-(6-tert-butyl-m-kresol); 4,4′-Di
hydroxydiphenylcyclohexan; alkyliertes Bisphenol; styrolisiertes
Phenol); 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol; n-Octadecyl-
3-(3′,5′-di-tert-butyl-4′-hydroxyphenyl)-propionat;
2,2′-Methylenbis-(4-methyl-6-tert-butylphenol); 4,4′-Thiobis-
(3-methyl-6-tert-butylphenyl); 4,4′-Butylidenbis-(3-
methyl-6-tert-butylphenol); Stearyl-β-(3,5-di-tert-butyl-
4-hydroxyphenyl)-propionat; 1,1,3-Tris-(2-methyl-4-hydroxy-
5-tert-butylphenyl)-butan; 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3,5-
di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-benzol; und Tetrakis-(methylen-
3-(3′,5′-di-tert-butyl-4′-hydroxyphenyl)-propionat)-
methan.
6-Ethoxy-2,2,4-trimethyl-1,2-dihydrochinolin; Polymere von
2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin; und Trimethyldihydrochinolinderivate.
Phenyl-α-naphthylamin; N-Phenyl-β-naphthylamin; N-Phenyl-N′-
isopropyl-p-phenylendiamin; N,N′-Di-β-naphthyl-p-phenylendi
amin; und N-(3′-Hydroxybutyliden)-1-naphthylamin.
2-Mercaptobenzoimidazol; Zinksalz von 2-Mercaptobenzoimida
zol; und 2-Mercaptomethylbenzoimidazol.
Alkyliertes Allylphosphit; Diphenylisodecylphosphit; Natrium
tris-(nonylphenyl)-phosphit; Tris-(nonylphenyl)-phosphit; und
Triphenylphosphit.
Thioharnstoffderivate; und 1,3-Bis-(dimethylaminopropyl)-2-
thioharnstoff.
Dilaurylthiodipropionat.
Repräsentative Beispiele für im Handel erhältliche Antioxida
tionsmittel sind nachstehend angegeben:
SUMILIZER BHT (Handelsbezeichnung, hergestellt von Sumitomo),
IRGANOX 1076 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ciba Geigy),
MARK AO-50 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus),
SUMILIZER BP-76 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Sumito
mo), TOMINOX SS (Handelsbezeichnung, hergestellt von Yoshi
tomi), IRGANOX 565 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ciba
Geigy), IONOX WSP (Handelsbezeichnung, hergestellt von ICI),
SANTONOX (Handelsbezeichnung, hergestellt von Monsanto),
SUMILIZER WX R (Handelsbezeichnung, hergestellt von Sumitomo),
ANTAGECRYSTAL (Handelsbezeichnung, hergestellt von Kawaguchi),
IRGANOX 1035 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ciba Geigy),
ANTAGE W-400 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Kawaguchi),
NOCLIZER NS-6 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ohuchi
Shinko),IRGANOX 1425 WL (Handelsbezeichnung, hergestellt von
Ciba Geigy), MARK AO-80 (Handelsbezeichnung, hergestellt von
Adeca-Argus), SUMILIZER GA-80 (Handelsbezeichnung, herge
stellt von Sumitomo), TOPANOL CA (Handelsbezeichnung, herge
stellt von ICI), MARK AO-30 (Handelsbezeichnung, hergestellt
von Adeca-Argus), MARK AO-20 (Handelsbezeichnung, hergestellt
von Adeca-Argus), IRGANOX 3114 (Handelsbezeichnung, herge
stellt von Ciba Geigy), MARK AO-330 (Handelsbezeichnung, her
gestellt von Adeca-Argus), IRGANOX 1330 (Handelsbezeichnung,
hergestellt von Ciba Geigy), CYANOX 1790 (Handelsbezeichnung,
hergestellt von ACC), IRGANOX 1010 (Handelsbezeichnung, her
gestellt von Ciba Geigy), MARK AO-60 (Handelsbezeichnung,
hergestellt von Adeca-Argus), SUMILIZER BP-101 (Handelsbe
zeichnung, hergestellt von Sumitomo), und TOMINOX TT (Han
delsbezeichnung, hergestellt von Yoshitomi).
IRGAFOS 168 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ciba Geigy),
MARK 2112 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus),
WESTON 618 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Vorg-Warner),
MARK PEP-8 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus),
ULTRANOX 626 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Vorg-War
ner), MARK PEP-24G (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-
Argus), MARK PEP-36 (Handelsbezeichnung, hergestellt von
Adeca-Argus), und HCA (Handelsbezeichnung, hergestellt von
Sanko).
DLTDP "YOSHITOMI" (Handelsbezeichnung, hergestellt von Yoshi
tomi), SUMILIZER TPL (Handelsbezeichnung, hergestellt von
Sumitomo), ANTIOX L (Handelsbezeichnung, hergestellt von
Nippon Oil), DMTD "YOSHITOMI" (Handelsbezeichnung, herge
stellt von Yoshitomi), SUMILIZER TPT (Handelsbezeichnung,
hergestellt von Sumitomo), ANTIOX M (Handelsbezeichnung, her
gestellt von Nippon Oil), DSTP "YOSHITOMI" (Handelsbezeich
nung, hergestellt von Yoshitomi), SUMILIZER TPS (Handelsbe
zeichnung, hergestellt von Sumitomo), ANTIOS (Handelsbezeich
nung, hergestellt von Nippon Oil), SEENOX 412S (Handelsbe
zeichnung, hergestellt von Sipro), MARK AO-412S (Handelsbe
zeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), SUMILIZER TP-D (Han
delsbezeichnung, hergestellt von Sumitomo, MARK AO-23 (Han
delsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), SANDSTAB P-EPQ
(Handelsbezeichnung, hergestellt von Sand), IRGAFOS P-EPQ FF
(Handelsbezeichnung, hergestellt von Ciba Geigy), IRGANOX 1222
(Handelsbezeichnung, hergestellt von Ciba Geigy), MARK 329K
(Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), WESTON 399
(Handelsbezeichnung, hergestellt von Vorg-Warner), MARK 260
(Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), und MARK
522A (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus).
NAUGARD XL-1 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Uniroyal),
MARK CDA-1 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus),
MARK CDA-6 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus),
IRGANOX MD-1024 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ciba
Geigy), und CUNOX (Handelsbezeichnung, hergestellt von Mitsui
Toatsu).
Bevorzugte Antioxidationsmittel sind jene auf Phenolbasis. Im
Handel erhältliche Antioxidationsmittel auf Phenolbasis um
fassen die Produkte der IRGANOX-Reihen, von Ciba Geigy, sowie
SUMILIZER BHT, SUMILIZER BH-76, SUMILIZER WX-R und SUMILIZER
BP-101 von Sumitomo Chemical Co., Ltd. Vorzugsweise werden
zwei oder mehrere Arten von Antioxidationsmitteln auf Phenol
basis und/oder Phosphorbasis gemischt, infolge der so erziel
baren höheren Antioxidationswirkung.
Die am bevorzugtesten Beispiele für Antioxidationsmittel auf
Phenolbasis sind folgende:
1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-
benzol;
Tetrakis-(methylen-3-(3′,5′-di-tert-butyl-4′-hydroxyphenyl)- propionat)-methan;
Octadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy-hydrocinnamat;
2,2′,2′-Tris-((3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionyloxy)- ethylisocyanurat;
Tetrakis-(2,4-di-tert-butylphenyl)-4,4′-biphenylendiphosphit;
4,4′ -Thiobis-(6-tert-butyl-o-kresol);
2,2′-Thiobis-(6-tert-butyl-4-methylphenol);
Tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-tert-butylphenyl)-butan;
2,2′-Methylenbis-(4-methyl-6-tert-butylphenol);
4,4′-Methylenbis-(2,6-di-tert-butylphenol);
4,4′-Butylidenbis-(3-methyl-6-tert-butylphenol);
2,5-Di-tert-butyl-4-methylphenol;
4-Hydroxymethyl-2,6-di-tert-butylphenol;
2,6-Di-tert-4-n-butylphenol;
2,6-Bis-(2′-hydroxy-3′-tert-butyl-5′-methylbenzyl)-4-methylphenol);
4,4′-Methylenbis-(6-tert-butyl-o-kresol);
4,4′-Butylidenbis-(6-tert-butyl-m-kresol); und
3,9-Bis-(1,1-dimethyl-2-[β-(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylpheny)- propionyloxy]-ethyl)-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5,5]- undecan.
Tetrakis-(methylen-3-(3′,5′-di-tert-butyl-4′-hydroxyphenyl)- propionat)-methan;
Octadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy-hydrocinnamat;
2,2′,2′-Tris-((3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionyloxy)- ethylisocyanurat;
Tetrakis-(2,4-di-tert-butylphenyl)-4,4′-biphenylendiphosphit;
4,4′ -Thiobis-(6-tert-butyl-o-kresol);
2,2′-Thiobis-(6-tert-butyl-4-methylphenol);
Tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-tert-butylphenyl)-butan;
2,2′-Methylenbis-(4-methyl-6-tert-butylphenol);
4,4′-Methylenbis-(2,6-di-tert-butylphenol);
4,4′-Butylidenbis-(3-methyl-6-tert-butylphenol);
2,5-Di-tert-butyl-4-methylphenol;
4-Hydroxymethyl-2,6-di-tert-butylphenol;
2,6-Di-tert-4-n-butylphenol;
2,6-Bis-(2′-hydroxy-3′-tert-butyl-5′-methylbenzyl)-4-methylphenol);
4,4′-Methylenbis-(6-tert-butyl-o-kresol);
4,4′-Butylidenbis-(6-tert-butyl-m-kresol); und
3,9-Bis-(1,1-dimethyl-2-[β-(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylpheny)- propionyloxy]-ethyl)-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5,5]- undecan.
Unter diesen Stoffen weisen die besonders bevorzugten Anti
oxidationsmittel einen Schmelzpunkt von 100°C oder mehr auf,
besonders bevorzugt von 120°C oder mehr. Es ist wirksam, die
Antioxidationsmittel auf Phenolbasis zusammen mit Antioxida
tionsmitteln auf Phosphorbasis zu verwenden.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es möglich, je nach Er
fordernis dem Kunstharz Zusatzstoffe hinzuzufügen. Selbst
verständlich sind die einzusetzenden Zusatzstoffe nicht auf
diese Beispiele beschränkt, sondern es kann jeder bekannte
Zusatzstoff eingesetzt werden, abhängig von den gewünschten
Eigenschaften. Beispiele für derartige Zusatzstoffe sind
nachstehend angegeben:
- 1) Plastifizierer: Phthalatester, Glykolester, Fettsäureester, und Phosphatester.
- 2) Stabilisatoren: Bleityp, Cadmiumtyp, Zinktyp, Erdalkali metalltyp, und Organozinntyp.
- 3) Entflammungsverhinderungsmittel: Phosphatester, haloge nierte Phosphatester, Halogenide, anorganische Stoffe, und Phosphor enthaltendes Polyol.
- 4) Füllstoffe: Aluminiumoxid, Kaolin, Ton, Calciumcarbonat, Glimmer, Talk, Titanoxid, und Siliziumdioxid.
- 5) Verstärkungsmittel: Glasfasermatten, Metallfasern, Glas fasern, gemahlene Glasfasern, und Kohlenstoffasern.
- 6) Schäumungsmittel: anorganische Schäumungsmittel (Ammonium carbonat und Natriumbicarbonat), und organische Schäumungs mittel (Nitroso- und Azo-Typ).
- 7) Vulkanisatoren: Vulkanisierbeschleuniger, und Zusatzbe schleuniger.
- 8) Verschlechterungsverhinderungsmittel Ultraviolettlicht absorber, Antioxidationsmittel, Metallinaktivierungsmittel, und Peroxidzersetzungsmittel.
- 9) Kopplungsmittel: Silantyp, Titanattyp, Chromtyp und Alu miniumtyp.
- 10) Verschiedene thermoplastische Harze und Gummi.
- 11) Kernbildungsmittel: organische Kernbildungsmittel (Di benzylidensorbitolverbindung), und anorganische Kernbildungs mittel (Calciumcarbonat).
Bei den voranstehend geschilderten Ausführungsformen weisen
die ringförmigen Lippen 27b und 28c der Flansche 27 und 28
eine gemeinsame Höhe auf. Es ist ebenfalls möglich, die ring
förmigen Lippen der Flansche mit unterschiedlichen Höhen aus
zubilden. Die gemeinsame Höhe der ringförmigen Lippen 27b
und 28c läßt den Flansch 28 flexibler und weniger steif als
den Flansch 27 werden, infolge der Eingriffsöffnungen 28b in
dem Flansch 28, die anders als beim Flansch 27 ausgebildet
sind. Während des Aufwickelns des Photofilms neigt der Photo
film dazu, näher an den Flansch 28 als den Flansch 27 zu ge
langen. Dies ist vorteilhaft in der Hinsicht, daß beim Wickeln
eine Zickzackbewegung des Photofilms vermieden wird, und da
her die Rolle des Photofilms ordentlich aufgewickelt wird.
Dennoch können die beiden ringförmigen Lippen mit unterschied
licher Höhe ausgebildet werden, zur Erzielung unterschiedli
cher Wirkungen: bei den beiden Flanschen kann sich die Flexi
bilität je nach Wunsch ändern, um so den Verlauf des Photo
films einzustellen, der in die Kassette gewickelt wird.
Eine weitere bevorzugte Photofilmkassette wird nunmehr be
schrieben, und bei dieser ist eine ringförmige Lippe jedes
der Spulenflansche so geformt, daß die Form einfach entfernt
werden kann; dies ist in Fig. 14 dargestellt.
Der Photofilm, der in der Kassette aufgenommen werden soll,
besteht aus einem Träger und einer Emulsionsschicht, die als
Beschichtung auf den Träger aufgebracht ist. Der Träger ist
0,07 bis 0,15 mm dick und besteht aus Triacetat, Polyester,
Polyphenylennaphthalat, Polycarbonat und dergleichen. Die
Emulsionsschicht entspricht der Art des Photofilms. Eine Rück
seitenschicht kann darüber hinaus auf der Rückseite des Trä
gers vorgesehen sein, und kann aus Nitrocellulose, Diacetyl
cellulose, Triacetylcellulose, Butyralharz, Gelatine, Poly
carbonat und dergleichen bestehen, und dem jeweiligen Mate
rial kann ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial, ein Anti
statikmittel, eine leitfähige Substanz, ein Schmier- oder
Gleitmittel oder dergleichen zugefügt sein.
In Fig. 14 sind Hüllenhälften 111 und 112 jeweils aus Kunst
harz hergestellt, welches Eigenschaften in bezug auf eine
niedrige Reibung mit Flanschen, Widerstand gegenüber Stoß
beanspruchungen, und Widerstandsfähigkeit in bezug auf Ver
formung unter Wärmeeinfluß aufweisen muß. Beispiele für ein
derartiges Kunstharz sind Styrolharz, Polycarbonatharz,
Acrylonitrilbutadienstyrolharz (ABS), Polyesterharz, Nylon
harz, modifiziertes Polyphenylenetherharz, Polyacetalharz,
Polypropylenharz, Polyethylenharz, Methylmethacrylatharz,
Teflonharz, Polyphenylensulfidharz, und eine Mischung der
voranstehend genannten Harze.
In den Fig. 15A und 15B sind Flansche 119 und 120 dargestellt,
die einen Außendurchmesser von 15 mm oder mehr aufweisen, ei
ne mittlere Dicke von 0,07 bis 0,2 mm, und eine maximale
Vorsprungsfläche von 100 m² oder mehr innerhalb einer kreis
förmigen Kontur, und diese Flansche werden durch Spritzguß
aus einem Kunstharz hergestellt, bei welchem der Biegeelasti
zitätsmodul 15 000 bis 30 000 kg/cm² beträgt, und welches in
der Form ein hohes Fließvermögen hat. Die Flansche 119 und
120 sind jeweils mit einer ringförmigen Lippe 121 versehen,
deren Vorsprungshöhe SH gleich 1,1 bis 1,7 mm ist.
Die ringförmigen Lippen 121 sind durch größere Dicke verstärkt
um zu verhindern, daß ein Photofilm 114 lose kommt. Jede der
ringförmigen Lippen 121 weist eine Innenfläche 121a auf, die
in Richtung hin zur Rolle des Photofilms 114 entsprechend der
Zunahme der Höhe der ringförmigen Lippen 121 geneigt ist. Dies
dient zur Verringerung der Reibung, die zwischen den äußeren
Wicklungen des Photofilms 114 und der Innenfläche 121a hervor
gerufen wird.
Beim Spritzgußformen ist es einfach, die Dicke teilweise zu
ändern. Allerdings ist es wahrscheinlich, daß eine Hinter
schneidung des Formstücks nicht ausgestoßen werden kann, und
daß bei einem zwangsweisen Ausstoßen eine Verformung nicht
verhindert werden kann. Mit θ11 ist ein Winkel bezeichnet,
der zwischen der Innenfläche 121a der ringförmigen Lippe 121
und dem Spulenkern 113 vorhanden ist. Vorzugsweise ist die
Innenfläche 121a der ringförmigen Lippen 121 so ausgebildet,
daß θ11 im Bereich von 2° bis 10° liegt, um eine Verformung
zu verhindern, die beim zwangsweisen Ausstoßen aus der Form
hervorgerufen würde. Wenn θ11 größer als 10° ist, reibt das
Formstück auf der beweglichen Form, oder es tritt eine Ver
formung auf, die das Ausstoßen verhindert. Wenn θ11 kleiner
als 2° ist, kann keine Kraft zum Verhindern des Losekommens
der Rolle des Photofilms 114 erzeugt werden.
Die ringförmigen Lippen 121 weisen jeweils ringförmige
Vorsprünge 122 auf ihrem Umfang auf. Die ringförmigen Vor
sprünge 122 sind zur Verstärkung vorgesehen, und um zu ver
hindern, daß die ringförmigen Lippen 121 verbreitert werden.
Die ringförmigen Vorsprünge 122 weisen jeweilige Innenflä
chen 122a auf, die einander gegenüberliegen. Die Innenflächen
122a sind so geneigt angeordnet, daß sie in ihrer Vorsprungs
richtung voneinander weglaufen, in einem Winkel θ12 in be
zug auf die Ebene der Scheibenfläche jedes Flansches. Dies
dient zum Führen des Photofilms 114 von der Außenseite zur
Innenseite der ringförmigen Lippen 121, während der Photo
film 114 aufgewickelt wird. Der Winkel θ12 liegt in einem
Bereich von 1° bis 30°, vorzugsweise 3° bis 25°, und beson
ders wünschenswert von 5° bis 16°.
Die ringförmigen Vorsprünge 122 weisen eine nach außen hin
zunehmende Dicke auf, um zu vermeiden, daß sie durch den
Photofilm 114 verformt werden, während die Vorsprünge 122
den Photofilm 114 führen. Mit t22 ist die Dicke an der Spitze
der ringförmigen Vorsprünge 122 bezeichnet (vgl. Fig. 18).
Der bevorzugte Bereich für t22 beträgt 0,1 bis 0,25 mm, unter
Berücksichtigung der Ausformbarkeit der Flansche, und des
Vermeidens einer Verformung.
Auf dem Spulenkern 113 ist eine Datenplatte 127 in Sektor
form befestigt, an welcher ein Datenflanschaufkleber ange
bracht ist. Auch an einer Kassettenhülle 110 ist ein Aufkle
ber 130 angebracht, und gibt den Typ des Photofilms an, und
die Seriennummer der Kassette.
Die obere Hüllenhälfte 111 weist eine Sperrklinke 132 auf,
die einstückig mit ihr ausgebildet ist. Wenn ein Verschluß
116 in eine geschlossene Position gedreht wird, wird er
durch die Sperrklinke 132 verriegelt. Wenn die Kassette in
eine Kamera eingesetzt wird, in eine Anzeigevorrichtung oder
dergleichen, dann gibt ein Öffnungsmechanismus den Verschluß
116 aus der Verriegelung durch die Sperrklinke 132 frei. Es
wird darauf hingewiesen, daß es ebenfalls möglich ist, den
Verschluß 116 wegzulassen, und eine Durchlaßöffnung innerhalb
eines Öffnungsabschnitts 115 auszubilden, und Lichtabschirm
bänder anzubringen, um die Kassettenhülle 110 gegen das Um
gebungslicht zu schützen.
Wenn der Photofilm 114 wie in Fig. 15 gezeigt vollständig in
der Kassettenhülle 110 aufgenommen ist, sind die äußeren Wick
lungen des Photofilms 114 teilweise in den ringförmigen Lip
pen 121 der Flansche 119 und 120 abgedeckt, und sind daran
gehindert, um den Spulenkern 113 herum lose zu kommen. Wenn
der Spulenkern 113 in der Abwickelrichtung gedreht wird, dreht
sich der Photofilm 114 zusammen mit dem Spulenkern 113.
Einstellrippen 126 innerhalb der Hüllenhälften 111 und 112
verhindern eine Ausbreitung der Flansche 119 und 120. In dem
innersten Abschnitt des Öffnungsabschnitts 115 sind gegen
überliegende Einstellrippen 126 so geformt, daß ihre Entfer
nung voneinander zunimmt, um ihre Einstellwirkung zu verrin
gern. Nachdem er von einem Trenngreifer 118 abgetrennt wurde,
wird der Vorschub des Photofilms 114 durch eine Durchlaßöff
nung 117 vorgeschoben. Während des Vorschubs des Vorspanns
werden die Flansche 119 und 120 nach außen gedrückt. Der Pho
tofilm 114 wird zwischen den ringförmigen Lippen 121 in einer
Form ähnlich einem Torbogen in bezug auf die Richtung seiner
Breite vorgeschoben. Es wird darauf hingewiesen, daß Ein
stellrippen nur auf einer Seite vorgesehen sein können, für
einen ähnlichen Betrieb wie mit den Einstellrippen 126 auf
beiden Seiten.
Wenn die Photofilmkassette in die Kamera geladen ist, gibt
ein Mechanismus der Kamera den Eingriff des Verschlusses 116
an der Sperrklinke 132 frei. Der Verschluß 116 wird in der
Öffnungsrichtung gedreht. Dann wird der Spulenkern 113 in
der Abwickelrichtung gedreht, um den Vorschub des Photofilms
114 zu beginnen. Die ringförmigen Lippen 121 um die Flansche
119 und 120 herum verhindern, daß der Photofilm 114 lose
kommt. Der Photofilm 114 dreht sich mit dem Spulenkern 113.
Der Vorspann des Photofilms 114 steht während der Drehung in
Berührung mit dem Trenngreifer 118, wird von der Rolle abge
zogen und in Richtung auf die Durchlaßöffnung 117 geführt.
Wenn der Vorspann des Photofilms 114 in die Durchlaßöffnung
117 hineinbewegt wird, werden die ringförmigen Lippen 121
durch den Photofilm 114 auseinandergedrückt. An dem am weite
sten innen gelegenen Ort des Öffnungsabschnitts 115 wird der
Photofilm 114 von dem Einfluß der ringförmigen Lippen 121
freigegeben. Nur der Flansch 120, nicht der Flansch 119, wird
zwangsweise in der Abwickelrichtung durch den Eingriff eines
Ratschengreifers 124 und einer Eingriffsöffnung 125 gedreht,
um die Kraft für den Vorschub des Vorspanns zu erhöhen. Dann
wird der Photofilm 114 zur Außenseite der Kassettenhülle 110
hin vorgeschoben.
Beim Rückspulen wird der Spulenkern 113 in Gegenrichtung ge
dreht. Da das Endstück des Photofilms 114 an dem Spulenkern
113 befestigt ist, wird der Photofilm 114 in die Kassetten
hülle 114 hineingewickelt. An dem am weitesten innen gelege
nen Ort der Durchlaßöffnung 117 werden die Flansche 119 und
120 voneinander wegbewegt. Die Innenflächen 122a der ringför
migen Vorsprünge 122 führen den Photofilm 114 in Richtung
auf das Innere der ringförmigen Lippen 121, während die ring
förmigen Lippen 121 durch den Photofilm 114 verbreitert wer
den. Der Photofilm 114 wird zwischen den Flanschen 119 und
120 aufgenommen und um den Spulenkern 113 herumgewickelt.
Die Flansche 119 und 120 sind so ausgebildet, daß A = 18 mm
ist, B = 17 mm, C = 7 mm, D = 12 mm, E = 2,15 mm, und SH =
1,5 mm, wobei A der Durchmesser der Flansche 119 und 120 ist,
B der Minimaldurchmesser der ringförmigen Lippen 121, C der
Durchmesser eines kleineren Lagerloches 120a in dem Flansch
120, D der Durchmesser eines größeren Lagerloches 119a in dem
Flansch 119 (siehe die Fig. 5 und 6), E die allgemeine Höhe
der Flansche 119 und 120, gesehen in Axialrichtung, und SH
die Vorsprungshöhe der ringförmigen Lippen 121.
Wie in Fig. 16 gezeigt weist eine Formgruppe 139 für die
Spritzgußausformung des Flansches 119 eine bewegliche Form
140 für die Innenseite des Flansches 119 und eine ortsfeste
Form 141 für die Außenseite des Flansches 119 auf. Ein Füh
rungsstift 142 ist parallel zur Achse des Flansches 119 so
angeordnet, daß er sich durch das Lagerloch 119a erstreckt.
Die bewegliche Form 140 wird entlang dem Führungsstift 142
bewegt, einfach vorwärts und rückwärts, um den Flansch 119
auszubilden. Es wird darauf hingewiesen, daß eine alternati
ve Formgruppe, die verwendet werden kann, eine Formgruppen
familie sein kann, die dazu ausgebildet ist, gleichzeitig
die Flansche 119 und 120 auszuformen. Vorzugsweise wird die
Formgruppenfamilie durch drei Platten gebildet, mit einer
stationären Form, einer Formzwischenplatte, und einer beweg
lichen Form. Ein Anguß, ein Angußkanal und ein Angußtor kön
nen zwischen der stationären Form und der Formzwischenplatte
angeordnet sein, wobei ein Flanschformstück zwischen der
Formzwischenplatte und der beweglichen Form hergestellt wer
den kann.
Wie jedoch in der US-Patentschrift 5 211 348 geschildert
ist allerdings Polyethylenharz nicht für eine Spritzgußaus
formung durch die Formgruppe 139 geeignet, da die Dicke
nicht eingestellt werden kann, und da kurze Schüsse infolge
scheibenförmiger Stücke auftreten, die besonders dünn ausge
bildet sind. Ein bevorzugtes Kunstharz sollte die Bedingungen
für die voranstehend geschilderten Eigenschaftsbereiche er
füllen (Elastizitätsmodul beim Biegen), und ein hohes Fließ
vermögen aufweisen, verglichen mit Polyethylenharz. In bezug
auf das hohe Fließvermögen sollte der Schmelzflußindex (MI-
Wert) des Kunstharzes 70 Gramm pro 10 Minuten bei einer Tem
peratur von 280°C und einer Belastung von 10 kg betragen,
entsprechend JIS-K-7210. Diese Bedingungen werden von einer
Nylon ⁶/⁶-Zusammensetzung Y19A (Handelsbezeichnung) erfüllt,
die von Sumitomo Chemical Co., Ltd. hergestellt wird. Dieses
Kunstharz weist die in Tabelle 5 aufgeführten Eigenschaften
auf:
Dichte: 1,07, gemessen gemäß ASTM D-792;
Umformfestigkeit bei der Längung: 590 kg/cm² bei einer Dicke von t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-638;
Bruchdehnung: 80% bei einer Dicke t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-638
Biegeelastizitätsmodul: 22600 kg/cm² bei einer Dicke t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-790;
Biegefestigkeit: 830 kg/cm² bei einer Dicke von t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-790;
Schlagzähigkeit mit Izod-Kerbwerkzeug: 18 kg·cm/cm bei 23°C und einer Dicke t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-256;
Schlagzähigkeit mit Kerbwerkzeug: 7 kg·cm/cm bei -30°C und bei einer Dicke t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-256; und Temperatur für thermische Verformung: 195°C bei 4,6 kg bei einer Dicke t = 6,4 mm, gemessen gemäß ASTM D-648; sowie 112°C bei 18,6 kg bei einer Dicke t = 6,4 mm, gemessen ge mäß ASTM D-648.
Umformfestigkeit bei der Längung: 590 kg/cm² bei einer Dicke von t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-638;
Bruchdehnung: 80% bei einer Dicke t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-638
Biegeelastizitätsmodul: 22600 kg/cm² bei einer Dicke t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-790;
Biegefestigkeit: 830 kg/cm² bei einer Dicke von t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-790;
Schlagzähigkeit mit Izod-Kerbwerkzeug: 18 kg·cm/cm bei 23°C und einer Dicke t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-256;
Schlagzähigkeit mit Kerbwerkzeug: 7 kg·cm/cm bei -30°C und bei einer Dicke t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-256; und Temperatur für thermische Verformung: 195°C bei 4,6 kg bei einer Dicke t = 6,4 mm, gemessen gemäß ASTM D-648; sowie 112°C bei 18,6 kg bei einer Dicke t = 6,4 mm, gemessen ge mäß ASTM D-648.
Es ist wahrscheinlich, daß der Spritzgußvorgang die uner
wünschte Erzeugung von Schweißlinien, kurzen Schüssen, Ver
werfungen, Sinkmarkierungen, Mikrorissen und Spalten hervor
ruft, entsprechend den Formen, Positionen und der Anzahl der
Angüsse. Der Anguß gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist
ein scheibenförmiger Anguß, nämlich ein Membrananguß. Die An
gußdicke wird entsprechend der mittleren Dicke der Flansche
119 und 120 festgelegt. Die Länge F des Angußsteges wird auf
0,1 bis 2 mm festgelegt. Die Bezugsziffer 147 bezeichnet die
Position des scheibenförmigen Angusses.
Ein Angußkanal 143 ist auf der stationären Form 141 angeord
net und liegt auf der Achse des Flansches 120 durch das Lager
loch 120a. Ein entferntes Ende eines Anguß-Sperrstiftes 145
erstreckt sich zu einer Spritzabfallwand 144 der beweglichen
Form 140. Der Anguß-Sperrstift 145 arbeitet so, daß er den
ausgeformten Flansch abzieht, während die bewegliche Form 140
geöffnet ist, und dann den ausgeformten Flansch herausdrückt,
nachdem die bewegliche Form 140 vollständig geöffnet wurde.
Es wird angemerkt, daß ein Ausstoßstift zusätzlich vorgesehen
werden kann, um den ausgeformten Flansch auszustoßen. Wie in
Fig. 17 gezeigt wird dann der ausgeformte Flansch in einer
Stanzmaschine gestanzt, in welcher ein Anguß 146 entlang dem
scheibenförmigen Anguß abgeschnitten wird, um das Lagerloch
119a auszubilden.
Die Zykluszeit umfaßt die Einspritzzeit, die Haltezeit, die
Abkühlzeit, die Formöffnungszeit, eine Zwischenstufe, und die
Formschließzeit. Eine Verbesserung des Herstellungswirkungs
grades hängt von der Verkürzung der Zykluszeit ab.
Wenn die bewegliche Form 140 geöffnet wird, so ist es erfor
derlich, daß der ausgeformte Flansch leicht aus der ortsfesten
Form 141 entfernt werden kann. Die Innenfläche 121a der ring
förmigen Lippen 121 ist geneigt angeordnet. Wenn die ringför
migen Lippen 121 mit gleichmäßiger Dicke ausgebildet werden,
würde eine Fläche der ringförmigen Lippen 121 entgegen der
Innenfläche 121a eine Hinterschneidung darstellen, die nicht
einfach aus einer ortsfesten Form entnommen werden könnte.
Wie in Fig. 18 gezeigt, ist eine Außenfläche 121b der ring
förmigen Lippen 121 vorzugsweise mit einer geringen Neigung
versehen, in entgegengesetzter Richtung zur Innenfläche 121a,
als Verjüngung für den Formvorgang. Wenn die Verjüngung zu
groß wird, so würde der Flansch eine zu große Dicke aufweisen,
wodurch der Widerstand gegen das Losewerden des Films erhöht
würde. Dann könnte es passieren, daß der Photofilm 114 nicht
mehr vorgeschoben werden kann. Daher sollte ein Winkel θ13
in einem Bereich von 0° bis 5° liegen, vorzugsweise zwischen
0° und 3°.
In bezug auf die Formbarkeit weisen die ringförmigen Lippen
121 eine solche Form auf, daß die Dicke in ihrer Vorsprungs
richtung zunimmt, da die Flächen 121a und 121b in den Rich
tungen geneigt sind, in welchen die Dicke zunimmt. Wenn die
Innenfläche 121a einfach so ausgebildet ist, daß gilt 2° θ11 10°,
so ist es wahrscheinlich, daß ein Wurzelabschnitt
der Innenfläche 121a während des Ausstoßens des Formstücks
beschädigt wird. Dies erfolgt deswegen, da eine verringerte
Festigkeit auftritt beim Ausstoßen der Flansche 119 und 120
mit einer durchschnittlichen Dicke von 0,07 bis 0,25 mm, wenn
der Wurzelabschnitt der Innenfläche 121a nicht ausreichend
abgerundet ist, und einer konzentrierten Belastung ausgesetzt
ist, selbst wenn der Hinterschneidungsfaktor einen Maximal
wert aufweist (zulässige Verlängerung) unter Berücksichtigung
des zwangsweisen Ausstoßens des Formstücks.
Wie weit der Film daran gehindert wird, daß er an den ring
förmigen Lippen 121 lose wird, ändert sich entsprechend Ände
rungen der Dicke θ11 und des Radiums R11 der Krümmung am
Wurzelabschnitt der Innenfläche 121a. Es wurden Versuche für
die optimalen Bereiche von t11 und R11 durchgeführt, im Hin
blick auf die Vermeidung einer Belastung während des Aus
stoßens des Flansches, und im Hinblick auf die Bestimmung des
Ausmaßes, in welchem der Film daran gehindert wird, lose zu
werden. Versuchsergebnisse sind in Fig. 19 und Tabelle 6 an
gegeben.
Es ist schwierig, im Versuch das Ausmaß zu messen, inwieweit
der Photofilm daran gehindert wird, lose zu werden. Bei den
durchgeführten Versuchen wurde die Änderung des Ausmaßes, in
welchem verhindert wird, daß der Photofilm lose wird, dadurch
untersucht, daß die Kraft zum Ziehen des Photofilms gemessen
wurde (als PF-Eigenschaft bezeichnet). Dies liegt daran, daß
dann, wenn das Ausmaß der Verhinderung, daß der Photofilm
lose wird, groß ist, die Reibung zwischen dem Photofilm 114
und den ringförmigen Lippen 121 groß ist, und die Kraft zum
Abziehen des Photofilms groß ist. Ist andererseits das Aus
maß der Verhinderung, daß der Photofilm lose wird, gering,
so ist die Reibung zwischen dem Photofilm 114 und den ring
förmigen Lippen 121 klein, und ist die Kraft zum Ziehen des
Photofilms klein. In Tabelle 6 bezeichnet A "hervorragend",
B "gut", C "ausreichend", und D "Ausfall".
Um die Ergebnisse von Fig. 19 zu erhalten wurden weitere
Versuche durchgeführt. R11 wurde auf 0,2 mm festgelegt, wäh
rend die Eckendicke t11 geändert wurde. Der Anguß-Sperrstift
145 wurde durch die bewegliche Form 140 für den Ausstoßvor
gang bewegt, und daher traten Beschädigungen in dem Wurzel
abschnitt der ringförmigen Lippen 121 auf. Der Prozentsatz
für das Auftreten der Beschädigungen ist in dem Diagramm von
Fig. 19 dargestellt. Wie aus dem Diagramm hervorgeht, lag
der Optimalbereich für t11 zwischen 0,07 und 0,25 mm. Wenn
t11 zu klein ist, treten Zerstörungen oder Faltungen auf. Ist
t11 zu groß, so ist die Nützlichkeit gering, da die Kraft zum
Ziehen des Films in der Tabelle zu klein wäre. Der optimale
Bereich für R11 stellte sich als kleiner oder gleich 0,4 mm
heraus. Wenn R11 zu klein ist, können Zerstörungen oder Fal
tungen auftreten. Wenn R11 zu groß ist, ist die Nützlichkeit
gering, da die Kraft zum Ziehen des Films in der Tabelle zu
niedrig wäre.
Wenn eine Markierung der Form in einem Abschnitt der Flansche
119 und 120 verbleibt, ist das Auftreten von Schwierigkeiten
wahrscheinlich, beispielsweise das Auftreten von Kratzern
auf dem Photofilm 1114, und eine Behinderung des Vorspann
vorschubs. In Fig. 18 liegt eine Trennlinie PL entlang einer
Außenfläche 122b jedes der ringförmigen Vorsprünge 122. Wenn
Grate entlang der Trennlinie PL ausgebildet werden sollten,
so gibt es keine Gelegenheit, daß die Grate den Photofilm 114
berühren. Es fallen keine Grate herunter oder haften an dem
Photofilm 114 an.
Es wird darauf hingewiesen, daß zwar die Formengruppe von
Fig. 16 für den Flansch 19 verwendet wird, jedoch der Flansch
20 durch eine ähnliche oder entsprechende Formgruppe ausge
formt werden kann.
Nachstehend wird eine abgeänderte Photofilmkassette beschrie
ben, bei welcher ein Winkel θ12 der Neigung der Innenflächen
122a der ringförmigen Vorsprünge 122 auf einen bevorzugten
Bereich festgelegt wird (vgl. die Fig. 20 und 21). Die Flan
sche 119 und 120 in den Fig. 14 bis 18 bei der abgeänderten
Ausführungsform weisen einen Außendurchmesser von 15 mm oder
mehr auf, eine Durchschnittsdicke von 0,07 bis 0,2 mm, und
eine maximale Vorsprungsfläche von 176 mm² oder mehr innerhalb
einer kreisförmigen Kontur, und werden durch Spritzgußformen
aus Kunstharz hergestellt, bei welchem der Biegeelastizitäts
modul 15 000 bis 30 000 kg/cm² beträgt, und welches in der Form
ein hohes Fließvermögen aufweist.
Die Flansch 119 und 120 in den Fig. 14 bis 18 sind so ausge
bildet, daß A = 18 mm ist, B = 17 mm, C = 7 mm, D = 12 mm,
E = 2,15 mm, und für SH gilt 1,1 mm SH 1,7 mm, wobei A
der Durchmesser der Flansche 119 und 120 ist, B der Minimal
durchmesser der ringförmigen Lippen 121, C der Durchmesser
eines kleineres Lagerlochs 120a in dem Flansch 120, D der
Durchmesser eines größeren Lagerlochs 119a in dem Flansch 119
(siehe Fig. 5 und 6), E die allgemeine Höhe der Flansche 119
und 120, gesehen in der Axialrichtung, und SH die Vorsprungs
höhe der ringförmigen Lippen 121.
Der Flansch 119 wird ausgeformt. In Fig. 17 erfährt dann der
ausgeformte Flansch einen Stanzvorgang in einer Stanzmaschine,
in welcher ein Anguß 146 entlang dem Angußkanal abgeschnitten
wird, um das Lagerloch 119a auszubilden. Keine Angußmarkie
rung verbleibt auf dem Flansch 119. Es treten keine Schwie
rigkeiten auf, wie beispielsweise Kratzer auf dem Photofilm
114 oder eine Behinderung des Vorspannvorschubs. Es wird
darauf hingewiesen, daß es auch hier möglich ist, eine An
gußentfernung in der Form einzusetzen, bei welcher eine An
gußmarkierung innerhalb der Form entlang dem Angußkanal ab
geschnitten wird.
Die Zykluszeit wird durch die Einspritzzeit, die Haltezeit,
die Abkühlzeit, die Formöffnungszeit, eine Zwischenstufe, und
die Formschließzeit gebildet. Eine Verbesserung des Herstel
lungswirkungsgrades hängt von einer Verkürzung der Zyklus
zeit ab. Es ist allerdings wahrscheinlich, daß Schwierigkei
ten bei der Spritzgußausformung auftreten, beispielsweise ein
kurzer Schuß, infolge der Form der Flansche 119 und 120: Bei
den Flanschen 119 und 120 ist jeweils die Flanschinnenring
wand um die Lagerlöcher 119a und 120a vorgesehen, die über das
Niveau der Flanschaußenringwände mit den ringförmigen Lippen
121 zurückgezogen angeordnet sind, gesehen im Querschnitt. Es
ist möglich, daß das Kunstharz in der Form lokal nicht glatt
fließt, beispielsweise zum entfernten Ende der ringförmigen
Vorsprünge 122 hin (zum Ende des Hohlraums). Die maximale Ent
fernung 1 zwischen dem scheibenförmigen Anguß und dem entfern
ten Ende der Form ist recht groß. Die Durchschnittsdicke t
ist verhältnismäßig gering. Das Verhältnis l/t liegt zwischen
130 und 140, obwohl das Verhältnis l/t beim Spritzgußformen
normalerweise zwischen 50 und 80 liegt.
Die Innenfläche 121a der ringförmigen Lippen 121 stellt eine
Hinterschneidung dar, die aus der beweglichen Form 140 gelöst
werden muß. Höchstwahrscheinlich kann beim Spritzgußformen
die Hinterschneidung des Formstücks nicht ausgestoßen werden,
und wenn sie zwangsweise ausgestoßen wird, kann eine Verfor
mung nicht verhindert werden.
Im allgemeinen ist es denkbar, ein Verfahren einzusetzen,
bei welchem ein Seitenkern vorgesehen wird, der senkrecht
zur Vorwärts/Rückwärts-Bewegungsrichtung bewegt wird, um den
hinterschnittenen Abschnitt freizugeben. Es gibt allerdings
Schwierigkeiten in bezug auf hohe Kosten und einen geringen
Wirkungsgrad: Formen müssen eine komplizierte Ausbildung auf
weisen, die Zykluszeit für den Formgebungsvorgang muß länger
sein, und die Formen verschleißen schnell. Andererseits ist
es möglich, ein bekanntes Verfahren einzusetzen, bei welchem
eine Form mit kreisförmiger Form während der Freigabe der
Form gedreht wird. Es gibt allerdings Schwierigkeiten in be
zug auf hohe Kosten infolge der komplizierten Ausbildung der
Form.
In bezug auf die Kosten ist vorzuziehen, daß die Formgruppe
139 für den Flansch durch ein Paar von Formen gebildet wird,
bei welchen die bewegliche Form einfach in der Axialrichtung
der Spule hin- und herbewegt werden kann.
Wenn der Photofilm 114 ohne Anlegen irgendeiner Spannung auf
gewickelt werden sollte, könnte in der Hinsicht eine Schwie
rigkeit auftreten, daß der Photofilm 114 um die ringförmigen
Vorsprünge 122 herum aufgewickelt wird, so daß die ringförmi
gen Vorsprünge 122 zusammenbrechen. Dann könnte der Vorspann
des Photofilms 114 nicht mehr vorgeschoben werden. Die Schwie
rigkeit in bezug auf den Vorschub des Vorspanns hängt von dem
Winkel θ12 ab, in welchem die ringförmigen Vorsprünge 122
geneigt sind. Es wurden Versuche durchgeführt, um einen Wert
herauszufinden, bei welchem der Winkel θ12 einen optimalen
Wert annahm. Die Versuchsergebnisse sind in Fig. 20 darge
stellt.
Fig. 20 zeigt einen bevorzugten Bereich für θ12. Wenn der
Winkel θ12 der ringförmigen Vorsprünge 122 zu groß ist, gab
es ein höheres Ausmaß an Schwierigkeiten beim Vorschub des
Vorspanns infolge eines Zusammenbruchs der ringförmigen Vor
sprünge 122. Wenn der Winkel θ12 der ringförmigen Vorsprün
ge 122 zu klein war, war es ebenfalls wahrscheinlich, daß die
ringförmigen Vorsprünge 122 zusammenbrechen. Daher stellte
sich der bevorzugte Bereich für θ12 als 1° bis 30° heraus,
vorzugsweise 3° bis 25°, und besonders wünschenswert 5° bis
16°.
Bei den ringförmigen Vorsprüngen 122 ist eine ausreichende
Festigkeit erforderlich, damit sie den Photofilm 114 führen,
ohne zusammenzubrechen. Es ist beim Spritzgußformen uner
wünscht, den Raum zwischen den Formen auf unterhalb einer
unteren Grenze zu verringern, da kurze Schüsse lokal in der
Form dort auftreten würden, wo das Kunstharz nicht glatt
fließen kann. Es ist erforderlich, die Dicke der ringförmi
gen Vorsprünge 122 in bezug auf das Fließvermögen des Kunst
harzes in der Formgruppe 139 zu berücksichtigen. Es wurden
Versuche mit verschiedenen Beispielen für Kunstharz und ver
schiedenen Werten für die Dicke der ringförmigen Vorsprünge
122 durchgeführt. Die Versuchsergebnisse sind in Fig. 21 dar
gestellt.
Wie aus Fig. 21 hervorgeht, stellte sich heraus, daß die
ringförmigen Vorsprünge 122 eine Dicke von 0,07 mm oder mehr
erfordern, um den Photofilm 114 zu führen, ohne zusammenzu
brechen. Für eine gute Formbarkeit in der Formgruppe 139, in
welcher diese bemerkenswert geringe Dicke ausgebildet wurde,
sollte der Schmelzflußindex (MI-Wert) des bevorzugten Kunst
harzes zumindest 70 Gramm pro 10 Minuten bei einer Temperatur
von 280°C und einer Belastung von 10 kg entsprechend JIS-K-
7210 betragen.
Diese Bedingung wurde erfüllt durch Nylon 6/6-Zusammensetzung
Y19A (Handelsbezeichnung), hergestellt von Sumitomo Chemical
Co., Ltd.
Wenn die ringförmigen Vorsprünge 122 teilweise über 0,07 mm
hinaus verdickt wurden, um eine größere Festigkeit zu erhal
ten, würden in dem verdickten Abschnitt unerwünschte innere
Spannungen auftreten, wodurch eine Verformung und Rißbildung
hervorgerufen wird. Vorzugsweise wird die Dicke der ringför
migen Vorsprünge 122 in Richtung auf ihre Spitze hin erhöht,
und zwar allmählich entsprechend der Neigung. Mit t21 wird
die Dicke der Wurzel der ringförmigen Vorsprünge 122 bezeich
net. Mit t22 wird die Dicke der Spitze der ringförmigen Vor
sprünge 122 bezeichnet. Die Formbarkeit, die Festigkeit der
ringförmigen Vorsprünge 122, und die Einstellkraft für die
Ausbreitung der ringförmigen Lippen 121 werden entsprechend
t21 und t22 geändert. Es wurden zur Ermittlung der optimalen
Abmessungen Versuche durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 7 angegeben.
Zur Bewertung der Formbarkeit in der Tabelle wurden überprüft:
wie einfach das Formstück aus der Formgruppe 39 gelöst wurde,
die Glätte der Außenoberfläche, und das Vorhandensein von Stö
rungen, Falten und Punkten. In der Tabelle bezeichnet A "her
vorragend", ohne irgendwelche Fehler. B bezeichnet "gut", ohne
irgendwelche Schwierigkeiten in bezug auf Fehler. C bezeichnet
"ausreichend". D bezeichnet "Ausfall" mit signifikanten Feh
lern. Es wurde beobachtet, daß die Formbarkeit geringer ist,
entsprechend dem eingestellten Ausmaß der Dicke der ringförmi
gen Vorsprünge 122.
Die Kraft zur Einstellung der Ausbreitung der ringförmigen
Lippen 121 wurde entsprechend Änderungen der Dicke der ring
förmigen Vorsprünge 122 geändert. Die Kassette war so ausge
bildet, daß der Vorschub des Photofilms 114 durch die Drehung
des Spulenkerns 113 vorgeschoben wurde. Eine übermäßige Rei
bung zwischen dem Photofilm 114 und den ringförmigen Lippen
121 führte dazu, daß es nicht mehr möglich war, den Vorschub
des Photofilms 114 vorwärts zu befördern. Gemäß der vorlie
genden Erfindung wird die Kraft zum Abziehen des Photofilms
(bezeichnet als "PF-Eigenschaft") auf einem bevorzugten Be
reich begrenzt. In der Tabelle bezeichnet A "hervorragend",
B "gut", C "ausreichend", und D "Ausfall" und damit eine zu
hohe Kraft, die für den Vorschub des Photofilms erforderlich
ist. Wenn die Dicke t21 der Wurzel der ringförmigen Vorsprün
ge 122 größer war, war die Einstellkraft für die Ausbreitung
der ringförmigen Lippen 121 größer, so daß die Reibung zwi
schen dem Photofilm 114 und den ringförmigen Lippen 121 an
stieg.
Zur Bewertung der Kraft für den Vorspannvorschub (bezeichnet
als "STAR") in der voranstehenden Tabelle wurde ein Luftzylin
der verwendet. Zuerst wird der Vorspann des Photofilms 114
aus der Kassette herausgezogen oder vorgeschoben. Ein Kolben
des Luftzylinders wird in die der Vorschubrichtung des Vor
spanns entgegengesetzte Richtung gerichtet, und gegen den Vor
spann gedrückt, wenn dieser vorwärts geht. Die auf den Luft
zylinder ausgeübte Kraft beträgt zuerst 150 Gramm, und wird
allmählich erhöht, bis der Kolben den Vorspann um eine Ent
fernung von 170 mm druckbeaufschlagt. Die Maximalkraft für
den Kolben wurde abgelesen und bewertet. Ist die Maximalkraft
gleich 450 Gramm oder mehr, so erfolgte eine Bewertung als
"A". Bei einer Maximalkraft von 300 Gramm bis 450 Gramm er
folgte eine Bewertung als "B". Bei einer Maximalkraft von
300 Gramm bis 450 Gramm, jedoch sehr nahe an 300 Gramm, er
folgte eine Bewertung als "C". Ist die Maximalkraft kleiner
oder gleich 300 Gramm, so erfolgte eine Bewertung als "D".
Es stellte sich heraus, daß die Dicke t21 der Wurzel (des
Fußes) der ringförmigen Vorsprünge 122 gleich 0,07 mm oder
mehr sein sollte. Entsprechend mit dieser Dicke t21 betrug der
optimale Bereich für die Dicke t22 der Spitze der ringförmi
gen Vorsprünge 122 0,1 mm bis 0,25 mm, wie aus Tabelle 7 her
vorgeht.
Wie voranstehend geschildert ist der Spulenkern in bezug auf
die Flansche 27 und 28 von Fig. 4 in die Flansche 27 und 28
einfügbar, durch eine Bewegung in einer einzigen Richtung.
Eine Verbesserung dieser Flansche 27 und 28 zur Verbesserung
der Einführbarkeit des Spulenkerns 26 wird nunmehr in bezug
auf eine weitere bevorzugte Filmkassette unter Bezugnahme auf
die Fig. 22 bis 35 beschrieben.
Flansche 219 und 220 weisen jeweilige ringförmige Lippen 221
auf, bei welchen Innenflächen 221a so geneigt sind, daß sie
näher an den Spulenkern herangelangen, in der Vorsprungsrich
tung der ringförmigen Lippen 221 , über den Flanschen 219 und
220.
Es sind ringförmige Vorsprünge 222 vorgesehen, die Innenflä
chen 222a aufweisen, die so geneigt sind, daß sie in der
Radialrichtung der Flansche 219 und 220 auseinanderlaufen.
Die Flansche 219 und 220 haben eine voneinander verschiedene
Funktion. Wenn die Flansche 219 und 220 am falschen Platz
angebracht werden, kann der Vorspann des Photofilms nicht
vorgeschoben werden. Ein Spulenkern 213 ist mit größeren und
kleineren Aufnahmeabschnitten 213a und 213b versehen. Ein
Lagerloch 219a in dem Flansch 219 ist größer als ein Lager
loch 220a in dem Flansch 220. Dies ist vorteilhaft in bezug
auf die Vermeidung von Fehlern beim Zusammenbau der Flansche.
Wie in Fig. 22 gezeigt weist der Aufnahmeabschnitt 213a einen
größeren Durchmesser auf als die Mitte des Spulenkerns 213,
und ist mit Rückhaltegreifern 233, einer Ausnehmung 234 und
einem Anschlag 235 versehen. Die Rückhaltegreifer oder -klauen
233 sind um den Spulenkern 213 herum mit regelmäßigem Tei
lungsabstand angeordnet. Jeder der Rückhaltegreifer 233 weist
eine geneigte Fläche 233a auf, die facettiert ausgebildet ist,
um einen Zugang des Flansches 219 aufzunehmen.
Eine Strichcodedatenplatte 227 weist einen größeren Durchmes
ser auf als der Aufnahmeabschnitt 213a. Die Flansche 219 und
220 sind auf dem Spulenkern 213 angebracht, und bewegen sich
in einer einzigen Richtung über den Aufnahmeabschnitt 213b
hinaus. Eine Außenfläche 219b des Flansches 219 ist in Rich
tung auf den Spulenkern 213 gerichtet, bevor der Flansch 219
an dem Spulenkern 213 befestigt wird. Die geneigte Fläche 233a
der Rückhaltegreifer 233 wird gegen die Kante des Lagerloches
219a angedrückt, um das Lagerloch 219a unter Verformung auf
zuweiten, damit der Flansch 219 in Richtung auf die Ausnehmung
234 hin durchgehen kann. Wenn der Flansch 219 in der Ausneh
mung 234 einsitzt, steht eine aufrechte Fläche der Rückhalte
greifer 233 gegenüberliegend der geneigten Fläche 233a in Be
rührung mit der Kante des Lagerloches 219a. Es wird verhin
dert, daß sich der Flansch 219 über die Rückhaltegreifer 233
hinaus in der Richtung entgegengesetzt zur Einführungsrich
tung bewegt.
Der Durchmesser des Bodens der Ausnehmung 234 ist kleiner als
der Durchmesser des Lagerlochs 219a. Die Breite der Ausneh
mung 234 ist größer als die Dicke des Flansches 219, um den
Flansch 219 drehbar zu haltern. Der Anschlag 235 steht in Be
rührung mit einer Kante des Lagerloches 219a des Flansches
219, um die Einführung des Flansches 219 zu begrenzen.
Fig. 28 erläutert den Aufnahmeabschnitt 213b. Eine Innenfläche
220b des Flansches 220 ist auf den Spulenkern 213 hin gerich
tet, bevor der Flansch 220 an dem Spulenkern 213 befestigt
wird. Der Aufnahmeabschnitt 213b weist einen kleineren Durch
messer auf als der Aufnahmeabschnitt 213a, und enthält Rück
haltegreifer 236, eine Ausnehmung 237 und einen Anschlag 238.
Der Aufbau und die Funktion der Rückhaltegreifer 236, der
Ausnehmung 237 und des Anschlags 238 sind ebenso wie bei dem
Rückhaltegreifer 233, der Ausnehmung 234 und dem Anschlag 235
in Fig. 22. Es erfolgt daher keine erneute, detaillierte Be
schreibung.
Es ist erforderlich, die Befestigung der Flansche 219 und 220
am Spulenkern 213 zu erleichtern. Es sollte kein Kunstharz
pulver erzeugt werden, selbst wenn sich die Flansche 219 und
220 an dem Spulenkern 213 reiben. Es kann sein, daß diese Be
dingungen bei gewissen Arten der Ausformung der Flansche 219
und 220 nicht erfüllt sind. Es wurden Versuche durchgeführt,
um die Leichtigkeit der Befestigung der Flansche 219 und 220
festzustellen, und die Erzeugung von Kunstharzpulver um den
Spulenkern 213 herum.
Eine durchgehende Kunstharzplatte aus ZAIRON 9101 (Handels
bezeichnung, hergestellt von Asahi Chemical Industry Co.,
Ltd.) wurde durch Extrusion hergestellt, mit einer Dicke von
0,11 mm. Die durchgehende Platte wurde in einem Erwärmungs
schritt erwärmt und erweicht, und in einem Formgebungsschritt
thermisch verformt, durch Vakuumverformung oder Druckverfor
mung. Mit der durchgehenden Platte wurde dann der Stanzschritt
durchgeführt. Die Stanzmaschine war mit zwei Arten von Stanz
werkzeug/Matrizengruppen versehen. Eine der Stanzwerkzeug/Matrizengruppen
war dazu ausgebildet, den Flansch 219 mit dem
Lagerloch 219a auszubilden, durch Stanzen der durchgehenden
Platte. Eine andere Stanzwerkzeug/Matrizengruppe war so aus
gebildet, daß sie den Flansch 220 mit dem Lagerloch 220a und
mehreren Eingriffsöffnungen 225 herstellte. Die durchgehende
Platte wurde um eine festgelegte Länge bewegt. Beide Stanz
werkzeug/Matrizengruppen wurden gleichzeitig angetrieben, um
die Flansche 219 und 220 gleichzeitig herzustellen. In der
Stanzmaschine waren zwei Stanzvorrichtungen in den Stanzwerk
zeug/Matrizengruppen in derselben Orientierung angeordnet.
Zwei Stanzwerkzeugvorrichtungen darin waren in derselben
Orientierung angeordnet.
Der Thermovorgang beim ersten Beispiel umfaßte den Erhitzungs
schritt, den Formgebungsschritt, den Stanzschritt und einen
Schritt zum Abziehen der Platte. Es gibt in der Hinsicht Nach
teile, daß die Abmessungen des Herstellungssystems vergrößert
sind, so daß die Investitionskosten für das System ansteigen.
Nach dem Stanzen bleibt überschüssige Platte übrig, als Ver
schwendung von Rohmaterial. Es gibt Schwierigkeiten in bezug
auf den Biegewinkel nach der thermischen Umformung. Weiterhin
ist es schwierig, die Dicke lokal zu ändern. Angesichts dieser
Umstände wurde der Flansch bei dem zweiten Beispiel durch
Spritzgußformen hergestellt.
Beim Spritzgußformen hängt die Formbarkeit von der Außenform,
der Dicke und dem Kunstharz der Flansche 219 und 220 ab. Die
Flansche 219 und 220 wiesen einen Außendurchmesser von 18 mm
auf, und eine maximale Vorsprungsfläche von 250 mm² oder mehr
innerhalb einer kreisförmigen Kontur. Das Lagerloch 219a in
dem Flansch 219 hatte eine Querabmessung von 12 mm. Das Lager
loch 220a in dem Flansch 220 hatte eine Querabmessung von 8
mm. Die Flansche 219 und 220 wiesen eine Durchschnittsdicke
von 0,07 mm bis 0,2 mm auf. Wenn die Dicke zu gering ist, ist
der Fluß des Kunstharzes in der Form nicht ausreichend glatt.
Ist die Dicke zu groß, so ist der Reibungswiderstand zwischen
dem Photofilm und den ringförmigen Lippen 221 relativ groß,
da die ringförmigen Lippen 221 eine beträchtliche Einstell
kraft für die Lose des Films aufweisen.
Diese Bedingungen wurden erfüllt durch 6/6-Nylon-Zusammen
setzung Y19A (Handelsbezeichnung), hergestellt von Sumitomo
Chemical Co., Ltd.
Als Einspritzmaschine wurde eine SYCAP 165/75 M III (Handels
bezeichnung) eingesetzt, die von Sumitomo Heavy Industries,
Ltd. hergestellt wird. Eine Formgruppe 239 für den Flansch
219 wurde durch eine bewegliche Form 240 und eine ortsfeste
Form 241 gebildet, wie in Fig. 16 gezeigt. Eine Innenfläche
219c des Flansches 219 wurde durch die bewegliche Form 240
hergestellt. Die Außenfläche 219b des Flansches 219 wurde
durch die ortsfeste Form 241 hergestellt. Die bewegliche Form
240 wurde entlang einem Führungsstift 242 einfach vorwärts
und rückwärts bewegt, um den Flansch 219 auszubilden. Es wird
darauf hingewiesen, daß eine alternative Formgruppe, die ver
wendet werden kann, eine Formgruppenfamilie sein kann, die
zur gleichzeitigen Ausformung der Flansche 219 und 220 ausge
bildet ist.
Der Anguß bei der vorliegenden Ausführungsform war ein schei
benförmiger Anguß, nämlich ein Membrananguß. Die Angußdicke
wurde gleich der Durchschnittsdicke der Flansche 219 und 220
gewählt. Die Länge F des Angußsteges wurde auf 0,1 mm bis 2 mm
festgelegt.
Ein Angußkanal 243 war auf der ortsfesten Form 241 angeordnet
und liegt auf der Achse des Flansches 219 durch das Lagerloch
219a. Ein entferntes Ende eines Anlauf-Sperrstiftes 245 er
streckte sich zu einer Spritzabfallwand 244 der beweglichen
Form 240. Der Anguß-Sperrstift 245 arbeitete so, daß er den
ausgeformten Flansch abzog, während sich die bewegliche Form
240 öffnete, und dann den ausgeformten Flansch herausdrückte,
nachdem die bewegliche Form 240 vollständig geöffnet worden
war. Es wird darauf hingewiesen, daß ein Ausstoßstift zum
Ausstoßen des ausgeformten Flansches zusätzlich vorgesehen
werden kann. Die Innenfläche 221a der ringförmigen Lippe 221
stellte eine Hinterschneidung dar, die von der beweglichen
Form 240 freigegeben werden mußte. Allerdings wurde die
Innenfläche 221a so ausgebildet, daß sie einen Winkel aufwies,
der keine Verformung hervorruft, wenn ein zwangsweiser Ausstoß
erfolgte.
Die Zylindertemperatur für den Einspritzguß betrug 280°C.
Die Formtemperatur betrug 80°C. Es wird darauf hingewiesen,
daß die Formgruppe für den Flansch 220 der Formgruppe 239
entsprach. Die Eingriffsöffnungen 225 wurden gleichzeitig
zwischen der beweglichen Form 240 und der ortsfesten Form 241
ausgebildet.
Der ausgeformte Flansch (siehe Fig. 17) wurde dann in einer
Stanzmaschine gestanzt, in welcher ein Anguß 246 entlang dem
Angußkanal weggeschnitten wurde, um die Lagerlöcher 219a und
220a auszubilden. Als Druckmaschine für den Stanzvorgang wur
de der Typ HYP 305S (hydraulische Bankpresse) (Handelsbezeich
nung) verwendet, die von Japan Automatic Machine Co., Ltd.
hergestellt wurde. Eine Stanzvorrichtung und eine Matrizen
vorrichtung wurden aus Hochgeschwindigkeitsstahlpulver her
gestellt. Der Spalt zwischen der Stanzvorrichtung und der
Matrizenvorrichtung betrug 7 µm an jeder Seite. Ein Schneid
klingenabschnitt wurde mit Titannitrid (TiN) zur Erzielung
einer äußersten Härte beschichtet.
Beim Stanzen weist die Stanzkante der Lagerlöcher 219a und
220a einen "Scherabfall", eine "unterbrochene Fläche" und/oder
"Grate" auf. Der "Scherabfall" zeigt sich als abgerundete
Abschnitte entlang der gestanzten Kante und auf einer Seite,
in welcher eine Stanzvorrichtung empfangen wird. Der "Grat"
wird als geringfügig vorspringendes Segment entlang der ge
stanzten Kante und auf der Seite ausgebildet, wo das Stanz
werkzeug ankommt. Die "unterbrochene Fläche" wird entlang der
Stanzkante erzeugt, zwischen dem "Scherabfall" und dem "Grat",
und weist eine durch Spalte aufgerauhte Form auf.
Es ist erforderlich, die Flansche 219 und 220 so auszubilden,
daß sie einfach an dem Spulenkern 213 befestigt werden können.
Bei dem Stanzschritt wurde berücksichtigt, daß Schwierigkei
ten in bezug auf die Entstehung von "Graten" an den Rückhal
tegreifern 233 und 236 der Aufnahmeabschnitte 213a und 213b
bei der Befestigung der Flansche 219 und 220 vermieden werden
mußten. Beim Stanzen der Lagerlöcher 219a und 220a in den aus
geformten Stücken für die Flansche 219 und 220 wurden Stanz
vorrichtungen beim Stanzen in Richtung auf die ausgeformten
Stücke jeweils in derselben Richtung bewegt wie der Richtung
des Spulenkerns 213 in bezug auf die Flansche 219 und 220, in
welcher der Spulenkern 213 später in die Flansche 219 und 220
eingeführt wird. Fig. 24 zeigt eine Stanzmaschine 250 für die
Flansche 219. Angesichts der Richtung des Flansches 219, des
sen äußere Fläche 219b dem Spulenkern 213 zugewandt sein wird,
wurde der Flansch 219 auf eine Matrizenvorrichtung 252 so auf
gesetzt, daß die Außenfläche 219b einer Stanzvorrichtung 251
gegenüberliegt. Fig. 25 zeigt eine Stanzmaschine 253 für den
Flansch 220. Angesichts der Richtung des Flansches 220, bei
dem die Innenfläche 220b dem Spulenkern 213 zugewandt ist,
wurde der Flansch 219 so auf eine Matrizenvorrichtung 255 auf
gesetzt, daß die Innenfläche 220b einer Stanzvorrichtung 254
gegenüberlag.
Dieses Beispiel gleicht dem zweiten Beispiel, abgesehen von
einer kreisförmigen Ausnehmung 258 entlang einem Scheibenan
gußabschnitt 247 des Stücks, das durch Spritzguß ausgeformt
wird. Die kreisförmige Ausnehmung 258 wurde durch Verringerung
der Dicke hergestellt, und auf einer Seite angeordnet, die
der Beaufschlagungsseite durch die Stanzvorrichtungen 251 und
254 entgegengesetzt war. Wie in Fig. 26 gezeigt, wies eine
Formgruppe 257 für den Flansch 219 eine bewegliche Form 256
auf, in welcher die Dicke t31 eines Angußsteges auf 10 µm
unterhalb des Niveaus der Innenfläche 219c verringert war. Ein
Formstück 219′, welches durch die Formgruppe 257 hergestellt
wurde, wies einen Angußsteg auf, der in die innere Fläche 219c
zurückgezogen wurde, eine Dicke von t31 aufwies, und um nahe
zu 10 µm dünner war als die innere Fläche 219c. Das Formstück
219′ wurde so in die Stanzmaschine 250 eingesetzt, daß die
kreisförmige Ausnehmung 258 der Matrizenvorrichtung 252 zuge
wandt war, wie in Fig. 27 gezeigt ist. Die Stanzkanten der
Stanzvorrichtung 251 und der Matrizenvorrichtung 252 führten
einen Schervorgang entlang der kreisförmigen Ausnehmung 258
bei dem Stanzvorgang durch.
Für den Flansch 220 wies die Formgruppe eine ortsfeste Form
auf, bei welcher die Dicke eines Angußsteges um 10 µm unter
halb des Niveaus einer äußeren Fläche 220c des Flansches 220
verringert war. Ein durch die Formgruppe hergestelltes Form
stück wies einen Angußsteg auf, der in die äußere Fläche 220c
zurückgezogen war, eine Dicke von t31 aufwies, und um nahezu
10 µm dünner war als die äußere Fläche 220c. Das Formstück
wurde so in die Stanzmaschine 253 eingesetzt, daß die kreis
förmige Ausnehmung 258 der Matrizenvorrichtung 255 von Fig.
25 zugewandt war. Stanzkanten der Stanzvorrichtung 254 und
der Matrizenvorrichtung 255 führten einen Schervorgang ent
lang der kreisförmigen Ausnehmung 258 bei dem Stanzvorgang
durch.
Dieses Beispiel ist ebenso wie das dritte Beispiel, abgesehen
von der Tiefe der kreisförmigen Ausnehmung 258 in dem ausge
formten Flansch. Die Dicke t31 eines Angußsteges wurde auf
30 mm unterhalb des Niveaus der inneren Fläche 219c verrin
gert.
Ebenso wie das dritte Beispiel, mit der Ausnahme, daß die
kreisförmige Ausnehmung 258 bei jeder der äußeren und inneren
Flächen 219b, 219c, 220b und 220c vorgesehen wurde. Das Form
stück für einen Flansch erfordert eine Dicke von zumindest
70 µm unter Berücksichtigung eines ausreichend glatten Flus
ses des geschmolzenen Kunstharzes in der Form. Die Dicke ei
nes Angußsteges bei dem fünften Beispiel wurde auf 20 µm
unterhalb der Niveaus der äußeren und inneren Flächen 219b,
219c, 220b und 220c verringert. Wie aus Fig. 28 hervorgeht,
wurde ein geneigter Abschnitt 259 beim Spritzguß ausgebildet,
während eine kreisförmige Kante um die kreisförmige Ausneh
mung herum in der äußeren Fläche 219b und der inneren Fläche
220b abgerundet wurde, nämlich in der Stanzaufnahmefläche des
Formstücks. Beim Stanzvorgang in der Stanzmaschine 250 führ
ten die Stanzkanten der Stanzvorrichtung 251 und der Matri
zenvorrichtung 252 einen Schervorgang entlang der kreisför
migen Ausnehmung 258 durch, um den Flansch 219 herzustellen.
In der Stanzmaschine 253 wiederum führten die Schneidkanten
oder Stanzkanten einen Schervorgang entlang der kreisförmi
gen Ausnehmung 258 durch, um den Flansch 220 herzustellen.
Mit den Flanschen 219 und 220, die so wie in den voranstehen
den Beispielen angegeben hergestellt wurden, wurden Versuche
durchgeführt, bei welchen die Einfachheit der Befestigung der
Flansche 219 und 220 sowie die Erzeugung von Kunstharzpulver
um den Spulenkern 213 herum untersucht wurden.
Zur Bewertung des "Anteils an Ausfällen beim Befestigen" in
der Tabelle wurden 1000 Proben der Flansche hergestellt, die
durch die jeweiligen Verfahren gemäß den Beispielen ausgebil
det wurden. Wenn es schwierig oder unmöglich war, eine der
Proben an dem Spulenkern 213 zu befestigen, wurde die Probe
als fehlerhaft angesehen. Der Anteil ist die Anzahl pro 1000
Stücke. Zur Bewertung der "Erzeugung an Pulver" in der Tabel
le wurde jede Probe gemäß den Beispielen an dem Spulenkern
213 befestigt, um eine Probe der Photofilmkassette herzustel
len. Der Spulenkern 213 wurde 50mal gedreht, um den Vorspann
vorzuschieben. Dann wurde die Probenkassette zerlegt. Der
Spulenkern 213 und der Umfang der Flansche wurden durch ein
Verstärkungsglas mit der Verstärkung 10 mit dem menschlichen
Auge betrachtet.
Wie aus Tabelle 8 hervorgeht, waren die Flansch 219 und 220
gemäß dem ersten Beispiel inakzeptabel, angesichts des Anteils
an Ausfällen bei der Befestigung und der Erzeugung des Kunst
harzpulvers. Bei der Stanzmaschine für die Flansche 219 und
220 wurden die Stanzvorrichtungen im wesentlichen parallel
bewegt, um die Lagerlöcher 219a und 220a aus der durchgehen
den Platte herzustellen. Berücksichtigt man die verringerte
Nutzbarkeit der Flansche 219 und 220 bei der Befestigung an
dem Spulenkern 213, sowie die große Menge an Kunstharzpulver,
die von dem Spulenkern 213 und/oder den Flanschen 219 und 220
erzeugt wird, so kann man annehmen, daß die Grate so um die
Lagerlöcher 219a und 220a herum ausgebildet wurden, daß sie
über das Niveau der vorbestimmten Dicke der Flansche 219 und
220 herausstehen. In diesem Zusammenhang wird angemerkt, daß
dann, wenn das erste Beispiel abgeändert wird, der Anteil an
fehlerhaften Stücken bei der Befestigung beträchtlich verrin
gert werden kann, wie bei dem nachstehend noch beschriebenen
zweiten Beispiel. Zur Abänderung des ersten Beispiels kann
eine Stanzmaschine zwei Gruppen von Stanz/Matrizen-Werkzeu
gen aufweisen, die unterschiedliche Orientierungen aufweisen.
Nachdem die durchgehende Platte durch Wärmeverformung unter
Vakuumverformung oder Druckverformung hergestellt wird, kön
nen Formstücke für den Flansch 220 in unterschiedlichen Rich
tungen gegenüber den Formstücken für den Flansch 219 ausge
stanzt werden.
Bei dem zweiten Beispiel ist die Stanzrichtung für die Flan
sche 219 und 220 die gleiche wie die Einführungsrichtung des
Spulenkerns 213 in die Flansche 219 und 220. Der Anteil an
fehlerhaften Stücken bei der Befestigung war entsprechend ge
ring. Allerdings wurde viel Kunstharzpulver auf ähnliche Weise
wie bei der ersten Ausführungsform erzeugt, da ein Grat 262
über die vorbestimmte Dicke der Flansche 219 und 220 vorstand,
wie in den Fig. 29A und 29B gezeigt ist. Es gab eine kleine
Anzahl an Proben der Flansche bei dem zweiten Beispiel, die
schwierig an dem Spulenkern 213 zu befestigen waren, da eine
gebrochene Oberfläche 260 aus der Stanzkante der Lagerlöcher
219a und 220a erzeugt wurde.
Bei dem dritten Beispiel wurde die kreisförmige Ausnehmung
258 so ausgebildet, daß die Oberflächen den Stanzaufnahmeober
flächen der Flansche 219 und 220 gegenüberliegen. Wie aus den
Fig. 30A und 30B hervorgeht, stand der Grat (die Rippe) 262
kaum über die vorbestimmte Dicke der Flansche 219 und 220
hinaus vor. Es wurde eine bemerkenswert geringe Menge an
Kunstharzpulver erzeugt. Da die Dicke des Angußstegabschnitts
verringert war, war der Stanzvorgang einfacher. Die Fläche der
zerstörten oder zerbrochenen Oberfläche 260 an den Lager
löchern 219a und 220a war kleiner. Die Flansche 219 und 220
ließen sich einfacher auf dem Spulenkern 213 anbringen.
Bei dem vierten Beispiel riefen die Flansche 219 und 220 we
nig Kunstharzpulver hervor. Es wird vermutet, daß die größere
Tiefe der kreisförmigen Ausnehmung 258 das Auftreten eines
Grates (einer Rippe) 262 verhinderte, der über die ebenen
Oberflächen der Flansche 219 und 220 hinaus vorstand. Der An
gußstegabschnitt, der weggestanzt werden mußte, war kleiner
als bei den Flanschen nach dem dritten Beispiel, und ließ sich
einfach wegstanzen. Die Fläche der zerbrochenen Oberfläche
260 an den Lagerlöchern 219a und 220a wurde noch kleiner aus
gebildet. Es ergab sich eine erhöhte Einsetzbarkeit für die
Anbringung der Flansche 219 und 220.
Bei dem fünften Beispiel wiesen die äußeren bzw. inneren Flä
chen 219b, 219c, 220b und 220c jeweils die kreisförmige Aus
nehmung 258 auf. Der geneigte Abschnitt 259 wurde um die
kreisförmige Ausnehmung herum in der Stanzaufnahmefläche des
Formstücks ausgebildet. Wie aus den Fig. 31A und 31B hervor
geht, blieb selbst nach dem Stanzvorgang ein Teil des geneig
ten Abschnitts 259 übrig. Die Fläche der zerstörten Stirn
fläche 260 an den Lagerlöchern 219a und 220a wurde extrem viel
kleiner ausgebildet. Die Ausbildung für die Befestigung der
Flansche 219 und 220 war ausgezeichnet. Kein Grat (keine Rip
pe) 262 sprang über die vorbestimmte Dicke der Flansche 219
und 220 hinaus vor. Es wurde keine erkennbare Menge an Kunst
harzpulver erzeugt.
Es stellte sich heraus, daß es wichtig war, unabhängig von den
verschiedenen Arten der Formgebung, daß die Stanzvorrichtun
gen 251 und 254 beim Stanzen der Lagerlöcher 219a und 220a in
Richtung auf die Formstücke für die Flansche 219 und 220 in
solchen Richtungen bewegt wurden wie den Richtungen des Spu
lenkerns 213 in bezug auf die Flansche 219 und 220, wenn der
Spulenkern 213 in die Flansche 219 und 220 eingeführt wird.
Um die Erzeugung des Kunstharzpulvers zu vermeiden war es
wirksam, die kreisförmige Ausnehmung 258 bei den Formstücken
so auszubilden, daß sie in deren Oberfläche gegenüberliegend
einer Fläche zurückgezogen ausgebildet wurde, welche die
Stanzvorrichtungen 251 und 254 empfängt, sowie in einer Posi
tion entsprechend den Lagerlöchern 219a und 220a. Da es bei
dem Wärmeumformvorgang schwierig ist, die Dicke der Formstücke
zu verringern, wird vorzugsweise ein Spritzgußvorgang einge
setzt, um den ausgeformten Flansch herzustellen. Weiterhin
stellte sich heraus, daß die kreisförmige Ausnehmung 258 mit
beiden Flächen des Formstücks sowie der geneigte Abschnitt
259 auf der Stanzaufnahmeseite in der Hinsicht wirksam waren,
daß sie die Befestigung der Flansche erleichterten.
Es wird darauf hingewiesen, daß statt der Form der kreisför
migen Ausnehmung 258, die auf die voranstehend geschilderte
Weise ausgebildet wird, eine ringförmige Ausnehmung in den
Flanschen 219 und 220 ausgebildet werden kann, wie in Fig.
32 gezeigt, für denselben Betriebsablauf wie bei dem dritten
Beispiel. Es ist ebenfalls möglich, wie in Fig. 33 gezeigt,
den geneigten Abschnitt 259 mit beiden Oberflächen des Form
stücks auszubilden. Nach dem Stanzen bleibt ein Teil des ge
neigten Abschnitts 259 auf beiden Oberflächen oder Stirnflä
chen des Formstücks übrig. Dies ist in der Hinsicht wirksam,
daß die Erzeugung von Kunstharzpulver vermieden wird.
Bei den voranstehenden Ausführungsformen wird der geneigte
Abschnitt 259 ausgebildet, während eine kreisförmige Kante
um die kreisförmige Ausnehmung geneigt zur Stanzaufnahmeflä
che des Formstücks abgerundet wird. Alternativ hierzu ist es
möglich, daß bei dem Einspritzformvorgang ein geneigter Ab
schnitt ausgebildet wird, während die kreisförmige Kante wie
ein Kegelstumpf bei der Neigungslinie von 45° oder einem an
deren Winkel abgeschnitten wird. Eine derartige Anordnung
kann auf ähnliche Weise arbeiten wie der abgerundete, geneig
te Abschnitt.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 34 und 35 werden die
beiden Flansche 219 und 220 in einander entgegengesetzten
Richtungen bewegt, zur Anbringung auf einem Spulenkern 270.
Die innere Fläche 219c ist daher zum Spulenkern 270 hin ge
richtet. Ein Eingriffsabschnitt 270a zum Eingriff des Flan
sches 219 mit dem Spulenkern 270 weist Rückhaltegreifer 271
auf, eine Ausnehmung 272 und einen Anschlag 273, die in der
Relativbewegungsrichtung des Flansches 219 angeordnet sind.
Nach der Anbringung des Flansches 219 wird die Streifencode
datenplatte 227, die vorher ausgeformt wurde, auf dem Spulen
kern 270 durch eine Bewegung vertikal zur Axialrichtung des
Spulenkerns 270 angebracht. Es wird darauf hingewiesen, daß
zum Stanzen der Lagerlöcher 219a und 220a in den Formstücken
für die Flansche 219 und 220 Stanzvorrichtungen beim Stanzen
in Richtung auf die Formstücke hin bewegt werden, und zwar
in den gleichen Richtungen wie der Richtung des Spulenkerns
270 in bezug auf die Flansche 219 und 220, während der Spu
lenkern 270 in die Flansche 219 und 220 eingeführt wird.
In bezug auf den Flansch 28 der Spule 13 von Fig. 4 gelangt
dann, wenn der Spulenkern 26 in der Abwickelrichtung gedreht
wird, einer der Ratschengreifer 37 des Walzenteils 29 in Ein
griff mit den Eingriffsöffnungen 28b. Jene der Ratschenklauen
37, die sich im Eingriff befindet, überträgt eine Drehung
des Spulenkerns 26 auf den Flansch 28. Verbesserungen der
Ratschengreifer 37 und der Eingriffsöffnungen 28b werden unter
Bezug auf eine weitere bevorzugte Photofilmkassette unter Be
zugnahme auf die Fig. 36 bis 51 beschrieben.
In Fig. 36 weist ein Flansch 320 eine ringförmige Lippe 321
auf, deren Innenfläche 321a so geneigt ist, daß sie näher an
dem Spulenkern in der Vorsprungsrichtung der ringförmigen
Lippe 321 über den Flansch 320 liegt.
Es ist ein ringförmiger Vorsprung 322 vorhanden, dessen Innen
fläche 322a so geneigt ist, daß sie von der anderen Innenflä
che in radialer Richtung des Flansches 320 immer weiter ent
fernt ist.
Fig. 36 zeigt einen Flanschaufnahmeabschnitt, der Rückhalte
greifer 336, eine Ausnehmung 337 und einen Anschlag 338 auf
weist, für einen Eingriff mit einem Flansch 320. Der Aufnah
meabschnitt 213b ist mit einem kleineren Durchmesser versehen
als dem eines Flanschaufnahmeabschnitts für einen passenden
Flansch. Der Flansch 320 weist eine Außenfläche 320c auf. Ein
Walzenteil 323 ist auf einem Spulenkern 313 auf der Seite der
Außenfläche 320c befestigt. Eine Innenfläche 323b des Walzen
teils 323 liegt der Außenfläche 320c gegenüber, und arbeitet
so, daß sie ein Herunterfallen des Flansches 320 verhindern.
Die Walze 323 ist mit einer Anzeigeplatte 323a versehen, die
so ausgebildet ist, daß sie entweder den belichteten oder den
unbelichteten Zustand des Photofilms in der Kassettenhülle
anzeigt. Die Anzeigeplatte 323a ist an einem Anzeigefenster
angeordnet, welches in der Kassettenhülle vorgesehen ist. Es
ist möglich, jeglichen Zustand des Photofilms zu erkennen,
wenn die Anzeigeplatte 323a innerhalb der Fenster betrachtet
wird.
Wie aus Fig. 37 hervorgeht, ist die innere Fläche 323b der
Walze 323 mit zwei Ratschengreifern 324 versehen, die in zu
einander rotationssymmetrischen Positionen angeordnet sind.
In Fig. 38 ist der Ratschengreifer (die Ratschenklemme) 324
hakenförmig ausgebildet. Der Ratschengreifer 324 weist einen
Greiferbasisabschnitt und einen Greiferspitzenabschnitt 324a
auf, der von dem Ratschenbasisabschnitt aus vorspringt. Ein
Spaltboden 324b ist hinter dem Greiferspitzenabschnitt 324a
ausgebildet, liegt neben dem Greiferbasisabschnitt, und ist
dazu ausgebildet, in Berührung mit einer Eingriffskante 325a
einer von Eingriffsöffnungen 325 zu gelangen. Eine Innenflä
che des Greiferspitzenabschnitts 324a hält die betreffende
Eingriffsöffnung 325 in Berührung mit dem Spaltboden 324b.
Ein Spalt zwischen der Innenoberfläche des Greiferspitzenab
schnitts 324a und der Innenfläche 323b der Walze 323 ist so
ausgebildet, daß er so breit ist, daß er das Spiel des Flan
sches 320 einstellen kann.
Der Flansch 320 und der zugehörige Flansch weisen ein Lager
loch 320a auf, und werden dadurch ausgebildet, daß das Zen
trum von Formstücken weggestanzt wird, die durch Spritzguß
formen hergestellt werden. Um das Auftreten einer "Scherab
senkung" und/oder von "Graten (Rippen)" an den Eingriffsöff
nungen 325 zu vermeiden, werden die Eingriffsöffnungen 325
bei der Spritzgußausformung mit dem Flansch 320 zusammen aus
gebildet.
Der Flansch 320 und der zugehörige Flansch weisen einen Außen
durchmesser von 18 mm auf, und eine maximale Vorsprungsfläche
von 250 mm² oder mehr innerhalb einer kreisförmigen Kontur.
Das Lagerloch 320a in dem Flansch 320 weist eine Querabmessung
von 8 mm auf. Das Lagerloch in dem zugehörigen Flansch hat
eine Querabmessung von 12 mm. Vorzugsweise weisen der Flansch
320 und der zugehörige Flansch eine Durchschnittsdicke von
0,07 mm bis 0,2 mm auf.
Diese Bedingungen wurden durch eine 6/6-Nylon-Zusammensetzung
Y19A (Handelsbezeichnung) erfüllt, die von Sumitomo Chemical
Co., Ltd. hergestellt wird.
Als Spritzgußmaschine wurde eine Maschine des Typs SYCAP
165/75 M III (Handelsbezeichnung) verwendet, die von Sumitomo
Heavy Industries, Ltd. hergestellt wird. Eine Formgruppe 339
für den zugehörigen Flansch wurde durch eine bewegliche Form
340 und eine ortsfeste Form 341 gebildet, wie in Fig. 39 ge
zeigt. Eine Innenfläche 320b des Flansches 320 wird durch die
bewegliche Form 340 ausgebildet. Die Außenfläche 320c des
Flansches 320 wird durch die ortsfeste Form 341 ausgebildet.
Die bewegliche Form 340 wird entlang einem Führungsstift 342
einfach in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung bewegt, um ein
Formstück 320′ für den Flansch 320 auszubilden. Zur Ausfor
mung des passenden Flansches wird eine ähnliche Formgruppe
wie die Formgruppe 339 beim Spritzgußverfahren verwendet.
Die Eingriffsöffnungen 325 werden zusammen mit dem Formstück
320′ beim Spritzgußvorgang hergestellt. Wie in Fig. 39 ver
größert gezeigt, ist die ortsfeste Form 341 mit einem vor
springenden Abschnitt 341a versehen, bei welchem die Ein
griffskante 325a senkrecht zur Vorschubfläche der beweglichen
Form 340 angeordnet ist. Der vorspringende Abschnitt 341a
steht in Berührung mit der beweglichen Form 340 bei der Aus
bildung der Eingriffsöffnungen 325. Es wird darauf hingewie
sen, daß eine alternative Formgruppe, die verwendet werden
kann, eine Formgruppenfamilie sein kann, die dazu ausgebildet
ist, gleichzeitig den Flansch 320 und den zugehörigen Flansch
herzustellen.
Der Anguß bei der vorliegenden Ausführungsform ist ein schei
benförmiger Anguß, nämlich ein Membrananguß. Die Angußdicke
wird so festgelegt, daß sie gleich der Durchschnittsdicke
des Flansches 320 und des zugehörigen Flansches ist. Die Län
ge F des Angußsteges wird auf 0,1 mm bis 2 mm festgelegt. Die
Bezugsziffer 347 bezeichnet einen scheibenförmigen Angußab
schnitt.
Ein Angußkanal 343 ist auf der ortsfesten Form 341 angeord
net und liegt auf der Achse des Flansches 320 durch das Lager
loch 320a. Ein entferntes Ende eines Anguß-Sperrstiftes 345
erstreckt sich bis zu einer Spritzabfallwand 344 der bewegli
chen Form 340 hin.
Wie aus Fig. 40 hervorgeht, wird dann mit dem Formstück für
den Flansch ein Stanzvorgang durchgeführt, bei welchem ein
Anguß 346 entlang dem scheibenförmigen Anguß weggeschnitten
wird, um das Lagerloch 320a auszubilden. Als Preßvorrichtung
für den 26940 00070 552 001000280000000200012000285912682900040 0002019535105 00004 26821 Stanzvorgang wird der Typ HYP 305S (hydraulische
Bankpresse) (Handelsbezeichnung) verwendet, die von Japan
Automatic Machine Co., Ltd. hergestellt wird. Eine Stanz
vorrichtung und eine Matrizenvorrichtung werden aus Hoch
geschwindigkeitsstahlpulver hergestellt. Der Spalt zwischen
der Stanzvorrichtung und der Matrizenvorrichtung beträgt 7 µm
für jede Seite. Ein Stanzkantenabschnitt wird zur Erzielung
einer äußerst hohen Härte mit Titannitrid (TiN) beschichtet.
Es wird darauf hingewiesen, daß es ebenfalls möglich ist,
die Angußentfernung in der Form einzusetzen, bei welcher ei
ne Angußmarkierung innerhalb der Form entlang dem scheiben
förmigen Anguß weggeschnitten wird, um das Lagerloch 320a
auszubilden.
Der Flansch 320 und der dazu passende Flansch weisen eine
extrem geringe Dicke auf, und erfordern eine Formtemperatur
von 80°C bis 150°C beim Spritzgußvorgang. Eine Verbesse
rung des Herstellungswirkungsgrades hängt von der Verkürzung
der Zykluszeit ab, die sich aus Einspritzzeit, Haltezeit,
Abkühlzeit, Formöffnungszeit, einer Zwischenstufe, und Form
schließzeit zusammensetzt. Allerdings gibt es mehrere Schwie
rigkeiten beim Spritzgußvorgang, wenn das Kunstharz aus Nylon
6/6 bei einer derartig extrem geringen Dicke ausgeformt wird:
die effektive Haltezeit für den Einspritzvorgang ist schwer
einzuhalten, und der Schrumpffaktor ist hoch, verglichen mit
der Ausformung eines dicken Teils. Weiterhin befindet sich
der vorspringende Abschnitt 341a der ortsfesten Form 341 auf
der schrumpfenden Seite des Formstücks. Bei einer bestimmten
Art und Weise der Berührung der Form kann die Lösbarkeit von
der Form niedrig sein, da das Formstück 320′ an dem vorsprin
genden Abschnitt 341a festkleben kann. Selbst wenn sich die
Formen öffnen, kann es auftreten, daß das Formstück 320′ nicht
von der ortsfesten Form 341 entfernt werden kann.
Die Formtemperatur während des Spritzgußvorgangs beträgt 80°C
bis 150°C. Die Kunstharztemperatur des Formstücks 320′ zum
Zeitpunkt des Entnehmens aus der Form beträgt 100°C oder mehr
auf. Wenn die Kühlzeit nicht ausreicht, tritt eine unerwünsch
te Verformung an der Eingriffskante 325a der Eingriffsöffnun
gen 325 auf. Um die unerwünschte Verformung zu vermeiden ist
es erforderlich, die Art und Weise der Berührung mit den For
men zu berücksichtigen, sowie die Abkühlzeit.
Es wurden Versuche durchgeführt, um die Beziehung zwischen
der Art und Weise der Berührung der Formen und der Abkühlzeit
zu ermitteln. Versuchsergebnisse wurden auf der Grundlage der
Formbarkeit der Formstücke 320′ entsprechend den nachstehend
geschilderten Beispielen bewertet. Die Versuchsergebnisse
sind in der Tabelle 9 angegeben.
In Fig. 41 wurde die vorspringende Abschnitt 341a auf der
ortsfesten Form 341 so ausgebildet, daß er eine Eingriffs
kante 325a senkrecht zur Vorschubfläche der beweglichen Form
340 ausbildet. Der vorspringende Abschnitt 341a wurde in
Berührung mit der beweglichen Form 340 gebracht, um die Ein
griffsöffnungen 325 auszubilden.
In Fig. 42 wurde ein vorspringender Abschnitt 340a so auf
der beweglichen Form 340 ausgebildet, daß die Eingriffskante
325a festgelegt wurde, deren kleine Fläche senkrecht zur Vor
schubfläche der beweglichen Form 340 verläuft. Der vorsprin
gende Abschnitt 340a wurde in Berührung mit der ortsfesten
Form 341 gebracht, um die Eingriffsöffnungen 325 auszubilden.
In Fig. 43 wurde der vorspringende Abschnitt 341a so ausge
bildet, daß eine Verjüngung auf der ortsfesten Form 341 vor
handen war, um so eine kleine Stirnfläche der Eingriffskante
325a in einem Winkel θ21 in bezug auf die Vorschubfläche
der beweglichen Form 340 auszubilden.
In Fig. 44 wurde der vorspringende Abschnitt 340a so mit ei
ner Verjüngung auf der beweglichen Form 340 ausgebildet, daß
eine kleine Stirnfläche der Eingriffskante 325a in einem Win
kel θ21 in bezug auf die Vorschubfläche der beweglichen Form
340 ausgebildet wurde.
Die Bedingungen für den Spritzgußvorgang sind nachstehend
angegeben:
Kunstharztemperatur: geändert wie in Tabelle 9 angegeben, im
Bereich von 270°C bis 290°C für die Dicke des Flansches 320;
Formtemperatur: geändert wie in Tabelle 9 angegeben, im Be reich von 95°C bis 130°C für die Dicke des Flansches 320;
Einspritzzeit: 0,02 bis 0,04 Sekunden;
Formöffnungsgeschwindigkeit: 40% (annähernd 200 mm pro 0,5 Sekunden);
Ausstoßzeit: 1,5 Sekunden; und
Haltezeit: 1 Sekunde, gefolgt von einer Abkühlzeit auf vor bestimmte Weise.
Formtemperatur: geändert wie in Tabelle 9 angegeben, im Be reich von 95°C bis 130°C für die Dicke des Flansches 320;
Einspritzzeit: 0,02 bis 0,04 Sekunden;
Formöffnungsgeschwindigkeit: 40% (annähernd 200 mm pro 0,5 Sekunden);
Ausstoßzeit: 1,5 Sekunden; und
Haltezeit: 1 Sekunde, gefolgt von einer Abkühlzeit auf vor bestimmte Weise.
Es wird darauf hingewiesen, daß in Tabelle 2 die "minimale
Abkühlzeit" jene Abkühlzeit darstellt, bei welcher ein Aus
fall beim Freigeben aus der ortsfesten Form weniger häufig
als bei 1% der Fälle auftritt. Das "Verformungsausmaß" stellt
eine gemessene Verformungsabmessung des Formstücks 320′ dar,
welches ohne Festkleben an der ortsfesten Form freigegeben
wurde, nachdem 6 Sekunden als Abkühlzeit vergangen waren.
Angesichts der in der voranstehenden Tabelle angegebenen Er
gebnisse wurden die minimale Abkühlzeit und das Ausmaß der
Verformung berücksichtigt. Wenn keine Neigung als Verjüngung
auf den Formen vorgesehen wurde, wurde die Art und Weise der
Berührung der Formen in Fig. 42 vorgezogen, da die bewegliche
Form 340 den vorspringenden Abschnitt 340a zur Ausbildung der
Eingriffsöffnungen 325 aufweist. Wenn eine Neigung als Verjün
gung auf den Formen vorgesehen wurde, wie in den Fig. 43 und
44, so stellte sich heraus, daß der bevorzugte Winkel θ21
in bezug auf die Art und Weise der Berührung der Formen 800
oder weniger betrug, eigentlich eher 70° oder weniger.
Wenn die ortsfeste Form 341, wie in den Fig. 41 und 43 ge
zeigt, den vorspringenden Abschnitt 341a aufwies, so stellte
sich heraus, daß die Formen gemäß Fig. 43, welche eine Neigung
als Verjüngung aufweisen, bevorzugt eine Neigung von θ21 80°,
oder wünschenswerterweise eine Neigung von θ21 70°,
es ermöglichen, die Abkühlzeit um 30% oder mehr zu verrin
gern, verglichen mit den Formen in Fig. 41 ohne Verjüngung.
Dann wurden Versuche durchgeführt, um die optimalen Kombina
tionen in bezug auf die Dicke des Flansches 320, die Form
der Eingriffskante 325a der Eingriffsöffnungen 325, und der
Form des Spaltbodens 324b der Ratschengreifer 324 (vgl. Fig.
45A, 45B und 45C) herauszufinden, welcher den Winkel θ22
aufweist. Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle 10 an
gegeben. Die Kombinationen für die Formen bei den Versuchen
sind in den Fig. 46 bis 48 dargestellt.
Zur Bewertung der Kombinationen wurde die Kraft für den Film
vorschub, die Verformung einer Eingriffsöffnung, und die
Lebensdauer überprüft. Zur Bestimmung der Kraft für den Film
vorschub in der Tabelle wurde der Ratschengreifer 324 in Ein
griff mit der Eingriffskante 325a der Eingriffsöffnung 325
gebracht. Während der Flansch 320 festgehalten wurde, wurde
die Walze 323 in der Abwickelrichtung gedreht. Beim Auftreten
einer Verformung an der Eingriffskante 325a der Eingriffs
öffnung 325 wurde das Drehmoment gemessen, das auf die Walze
323 einwirkte, um die Kraft für den Filmvorschub zu ermitteln.
Zur Bewertung der Verformung der Eingriffskante 325a wurde
der Filmvorschub wiederholt. Die Verformung der Eingriffs
kante 325a der Eingriffsöffnung 325 wurde mit dem Auge über
prüft. In der Tabelle repräsentiert A eine Verformung von
10 µm oder weniger. B steht für eine Verformung von 20 µm oder
weniger. C bezeichnet eine Verformung von 30 µm oder weniger.
D bezeichnet eine Verformung von mehr als 30 µm.
Um die Lebensdauer (wiederholtes Abwickeln und Aufwickeln)
in der voranstehenden Tabelle zu erfassen, wurde der Vorgang
des Herausziehens des gesamten Photofilms aus der Kassetten
hülle und des darauffolgenden Rückspulens des Photofilms in
die Kassettenhülle mehrfach wiederholt, und die Anzahl an
Wiederholungen, die bis zu einem Stopp der Wiederholungsvor
gänge beim Bruch des Flansches 320 erhalten wurde, ist in
der Tabelle angegeben. Es wird darauf hingewiesen, daß die
Walze 323 bei den Versuchen einen Spalt zwischen der Innen
fläche 323b und dem Greiferspitzenabschnitt 324a des Ratschen
greifers 324 aufwies, der 0,15 mm größer war als die Dicke
des Flansches 320.
Wie aus Tabelle 10 hervorgeht, stellte sich heraus, daß
die Kraft für den Filmvorschub durch Erhöhung der Dicke des
Flansches 320 vergrößert wurde. Wenn der Spaltboden 324b des
Ratschengreifers 324 einen Wert von 90° aufwies, wurde die
Lebensdauer entsprechend der Abnahme von θ21 der Eingriffs
kante 325a der Eingriffsöffnung 325 verringert. Die Lebens
dauer war dann deutlich niedriger, wenn θ21 20° war.
Die Kombination aus der Eingriffskante 325a der Eingriffsöff
nung 325 mit dem Spaltboden 324b des Ratschengreifers 324
wies einen höheren Wert der "Kraft für den Filmvorschub" auf
als die Kombination aus einer aufrechten Eingriffskante und
einem Boden mit rechtwinkligem Spalt. Insbesondere die Kombi
nation in Fig. 48 stellte das Optimum dar, angesichts der
Kraft für den Filmvorschub, der Verformung der Eingriffsöff
nung, und der Lebensdauer. Bei der optimalen Kombination wies
der vorspringende Abschnitt 340a der beweglichen Form 340 in
Fig. 48 eine Verjüngung mit dem Winkel θ21 auf, um so den
Flansch 320 auszubilden, daß die Eingriffskante 325a im Win
kel θ21 geneigt angeordnet war. Der Ratschengreifer 324
wies einen Spaltboden 324b auf, der entsprechend der Neigung
der Eingriffskante 325a der Eingriffsöffnung 325 ausgebildet
war. Als bevorzugter Bereich für den Winkel θ21 stellte sich
ein Bereich von 40° bis 70° heraus.
Die Kombination in Fig. 48 stellte sich als die optimale Kom
bination heraus. Dementsprechend wurde die Neigung der Ein
griffskante 325a und des Spaltbodens 324b so ausgebildet, daß
der Flansch 320 in der Nähe der Innenfläche 323b der Walze
323 beim Vorschub des Photofilms gelangte. Der Flansch 320
blieb in unverändertem Zustand, in welchem die Außenfläche
320c durch die Innenfläche 323b gehaltert wurde, und die Ein
griffskante 325a auf dem Spaltboden 324b abgestützt wurde.
Daher konnte das für die Drehung eingesetzte Drehmoment aus
reichend erhöht werden, während der Ratschengreifer 324 die
Eingriffsöffnung 325 druckbeaufschlagt. Der Flansch 320 war
äußerst biegefest, wenn er in zwei Richtungen gehaltert wur
de. Es wurde beobachtet, daß dieser Mechanismus bei der in
Fig. 48 gezeigten Kombination die hohe Lebensdauer hervorrief.
Je größer ein Spalt zwischen der Innenfläche 323b und dem
Greiferspitzenabschnitt 324a des Ratschengreifers 324 ist,
desto größer ist das Spiel des Flansches 320. Es wäre unmög
lich, die Kraft für den Filmvorschub ausreichend zu erhöhen.
Weitere Versuche wurden zu dem Zweck durchgeführt, um Ände
rungen in bezug auf die Kraft für den Filmvorschub festzu
stellen, wenn der Spalt geändert wurde. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle 11 aufgeführt.
Bei den Versuchen gemäß Tabelle 11 wies der Flansch 320 eine
Dicke von 0,15 mm auf. In der Tabelle bezeichnet "Ausfall",
daß die Eingriffskante 325a der Eingriffsöffnung 325 nicht in
den Spaltboden 324b des Ratschengreifers 324 eingeführt wer
den konnte, da der Spalt zu klein war.
Wie aus Tabelle 11 hervorgeht, ist die Kraft für den Filmvor
schub desto größer, je kleiner der Spalt ist. Ein übermäßig
kleiner Spalt macht es jedoch unmöglich, den Flansch 320 ein
zuführen. Die optimale Untergrenze für den Spalt stellte sich
als 0,02 mm heraus. Um den Photofilm stabil vorzuschieben ist
eine Kraft von 190 g·cm erforderlich. Daher beträgt die Ober
grenze für den Spalt 0,1 mm. Die Kraft für den Filmvorschub
sollte einen gewissen Toleranzbereich aufweisen, unter Berück
sichtigung der Sicherstellung eines stabilen Betriebs. Berück
sichtigt man diese Toleranz für die Kraft, kann die Kraft für
den Filmvorschub 200 g·cm oder mehr betragen. Daraus läßt sich
schließen, daß entsprechend die optimale Obergrenze für den
Spalt 0,07 mm beträgt. Kurz gefaßt ist der Spalt für den
Flansch 320 als Spiel 0,02 mm bis 0,1 mm, bevorzugt 0,02 mm
bis 0,7 mm.
Bei den voranstehenden Ausführungsformen weist die Eingriffs
kante 325a der Eingriffsöffnungen 325 eine einzelne, ebene
Oberfläche auf, Alternativ hierzu kann eine Eingriffskante
einer Eingriffsöffnung durch zwei ebene Oberflächen gebildet
werden. In Fig. 49 stehen der vorspringende Abschnitt 340a
der beweglichen Form 340 und der vorspringende Abschnitt 341a
der stationären Form 341 miteinander in Berührung in einer
Position, die im Zentrum in bezug auf den Hohlraum angeordnet
ist. Jeweilige Neigungen oder Abschrägungen sind als Verjün
gungen auf dem vorspringenden Abschnitt 340a und 341a im
Winkel θ21 ausgebildet. Die Eingriffskante 325a der Ein
griffsöffnungen 325 kann zwei Ebenen 325b und 325c aufweisen,
die eine Rippe ausbilden können, die in Richtung auf das Zen
trum der Eingriffsöffnungen 325 hin vorspringt. Die Ebenen
325b und 325c sind in dem Winkel θ21 geneigt angeordnet,
der vorzugsweise 40° bis 70° beträgt, auf dieselbe Weise wie
bei den voranstehend geschilderten Versuchen. Es wird darauf
hingewiesen, daß die Ebene 325c in einem anderen Winkel ge
neigt angeordnet sein kann als die Ebene 325b. Der Spaltboden
324b des Ratschengreifers 324 kann, wie in Fig. 50 gezeigt,
zwei Ebenen 324c und 324d aufweisen, die eine enge Ausnehmung
bilden können, die so gestaltet ist, daß sie von der Spitze
der Ratschengreifer 324 entfernt angeordnet ist, entsprechend
der Eingriffskante 325a. Diese Anordnung arbeitet so, daß sie
das Spiel des Flansches 320 beschränkt. Daher kann die Kraft
für den Filmvorschub in ausreichender Weise erhöht werden.
Die Lebensdauer der Eingriffskante 325a der Eingriffsöffnun
gen 325 wird ebenfalls erhöht.
Bei den voranstehenden Ausführungsformen sind die Ratschen
greifer 324 hakenförmig ausgebildet. Die vorliegende Erfin
dung ist allerdings auch dann einsetzbar, wenn der Ratschen
greifer 324 dreieckförmig ausgebildet ist, wie in Fig. 51
gezeigt. Der Winkel θ22 des Bodenspalts 324b zur Berührung
mit der Eingriffskante 325a der Eingriffsöffnungen 325 kann
im Bereich von 40° bis 70° liegen.
Bei den voranstehend geschilderten Ausführungsformen sind
die Ratschengreifer 324 einstückig mit der Walze 323 ausge
bildet, welche den Anzeigemechanismus aufweist. Die vorlie
gende Erfindung ist auch dann einsetzbar, wenn ein Ratschen
greifer verwendet wird, der einstückig mit einem Walzenteil
ohne irgendeinen Anzeigemechanismus ausgebildet ist.
Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 14 bis 21 weisen die
Flansche 119 und 120 keinen Abschnitt auf, der eine deutlich
geringere Dicke aufweist. Andere Ausführungsformen, bei wel
chen die gebogenen Abschnitte C1, C2 und C3 mit verringerter
Dicke vorgesehen sind, werden unter Bezugnahme auf die Fig.
52 bis 58 beschrieben. Bauteile gleich oder ähnlich denen bei
den voranstehend geschilderten Ausführungsformen werden durch
identische Bezugszeichen bezeichnet.
In den Fig. 52 und 53 weist der Flansch 120 folgende Abmes
sungen auf: A = 18,24 mm, B = 17,06 mm, C = 8,14 mm, und G =
14 mm. Ein Winkel θ31 beträgt 50°. Die Krümmungsradien sind
R21 = 5,6 mm, R22 = 4,8 mm, und R23 = 0,4 mm. Das Bezugszei
chen 150 bezeichnet eine äußere ringförmige Wand. Ein Bezugs
zeichen 154 bezeichnet einen ringförmigen Anstiegsabschnitt.
Bei den vorliegenden Ausführungsformen weist zumindest einer
der ringförmigen Anstiegsabschnitte 154 und der drei geboge
nen Abschnitte C1 bis C3 eine Dicke t2, tc1-tc3 auf, die klei
ner ist als die Dicke t3 der äußeren ringförmigen Wand 150.
In Fig. 54, die einen Teil desselben Flansches zeigt, ist: H =
17,46 mm, SH = 1,40 mm, t1 = 0,15 mm, t2 = 0,15 mm, t3 = 0,15
mm, R1 = 0,35 mm, T11 = 0,15 mm, R24 = 0,25 mm, R25 = 0,40 mm,
R26 = 0,4 mm, R27 = 0,25 mm, R28 = 0,3 mm, R29 = 0,25 mm, und
θ11 ist gleich 5°, und θ32 ist gleich 5°.
Die Fig. 55 bis 58 zeigen geänderte Festlegungen der Abmessun
gen R1, R11, R24-R29 und tc1-tc3. In Fig. 55 ist R1 = 0,35 mm,
R11 = 0,15 mm, R24 = 0,12 mm, T25 = 0,4 mm, R26 = 0,4 mm, R27
= 0,12 mm, R28 = 0,3 mm, R29 = 0,25 mm, tc1 = tc2 = 0,10 mm,
und tc3 = 0,15 mm.
In Fig. 56 ist R1 = 0,35 mm, R11 = 0,12 mm, R24 = 0,12 mm,
R25 = 0,4 mm, R26 = 0,4 mm, R27 = 0,12 mm, R28 = 0,3 mm, R29
= 0,25 mm, tc1 = tc2 = 0,10 mm, und tc3 = 0,10 mm.
In Fig. 57 ist R1 = 0,35 mm, R11 = 0,15 mm, R24 = 0,1 mm,
R25 = 0,455 mm, R26 = 0,455 mm, R27 = 0,1 mm, R28 = 0,3 mm,
R29 = 0,25 mm, tc1 = tc2 = 0,07 mm, und tc3 = 0,15 mm.
In Fig. 58 ist R1 = 0,35 mm, R11 = 0,1 mm, R24 = 0,1 mm, R25
= 0,455 mm, R26 = 0,455 mm, R27 = 0,1 mm, R28 = 0,455 mm,
R29 = 0,25 mm, tc1 = tc2 = 0,07 mm, und tc3 = 0,07 mm.
Mit den Kassetten, die verschiedene Flansche gemäß den Fig. 54
bis 58 aufwiesen, wurden Versuche durchgeführt. Es wurde die
Kraft zum Abziehen des Photofilms (bezeichnet als "PF-Eigen
schaft") bewertet. Untersucht wurden die Lebensdauer, das Auf
treten von Geräuschen, und die Erzeugung von Harzpulver.
Bei der Bewertung in der Tabelle bezeichnet A "hervorragend",
B "gut", C "ausreichend", und D "Ausfall".
Um die "Lebensdauer" zu untersuchen, wurde der Vorgang des
Herausziehens des Photofilms aus der Kassettenhülle und des
nachfolgenden Aufspulens des Photofilms in die Kassettenhülle
so häufig wie möglich wiederholt. Bei einem Flansch mit t1-t3
von 0,11 mm ohne irgendwelche Verdünnung wurde der Abzieh/
Aufwickelvorgang 100mal bis 200mal wiederholt. Bei einem
Flansch mit t1-t3 von 0,13 mm ohne irgendwelche Verdünnung
wurde der Abzieh/Aufwickelvorgang 200mal bis 400mal wieder
holt. Bei einem Flansch mit t1-t3 von 0,15 mm ohne irgendwel
che Verdünnung wurde der Abzieh/Aufwickelvorgang 1000mal oder
häufiger wiederholt. Wenn Flansche mit verdünnten Abschnitten
untersucht wurden, gab es keinen signifikanten Unterschied zu
den Versuchen mit den Flanschen ohne Verdünnung.
Um das "Auftreten von Geräuschen" zu untersuchen, wurden Ge
räusche bei dem Abzieh/Aufwickelvorgang überprüft. Es stellte
sich heraus, daß eine Korrelation zwischen der Steifigkeit
des Flansches und den Geräuschen vorhanden war. Die Lautstär
ke der Geräusche zeigte dieselben Ergebnisse wie die Abstu
fungen A bis D bei der Bewertung der PF-Eigenschaft.
Um die "Erzeugung von Harzpulver" zu untersuchen, wurde Harz
pulver untersucht, nachdem der Abspul/Aufwickelvorgang 200mal
wiederholt worden war. Die Menge an Harzpulver zeigte gleiche
Ergebnisse wie die Abstufungen A-D bei der Bewertung der PF-
Eigenschaft. Bei den Beispielen mit dem Ergebnis D gab es ei
nen größeren Anteil an Pulver auf der Filmbasis und der Emul
sion als an Flanschpulver.
Hieraus wird geschlossen, daß bei der vorliegenden Erfindung
zumindest einer der ringförmigen Anstiegsabschnitte 154 und
drei gebogenen Abschnitte C1-C3 eine Dicke t2, tc1-tc3 auf
weist, die geringer ist als die Dicke t3 der äußeren ringför
migen Wand 150. Vorzugsweise sind tc3 und einer oder zwei der
Werte für t2, tc1 und tc2 kleiner als t3. Es ist wünschens
wert, daß sämtliche Werte für t2, tc1-tc3 kleiner als t3 sind.
Die Dicke t3 der äußeren ringförmigen Wand 150 beträgt 0,11 mm
bis 0,25 mm. Vorzugsweise beträgt t3 0,13 mm bis 0,18 mm.
Die Dicken t2, tc1-tc3 betragen zumindest 0,07 mm und höch
stens 90% der Dicke t3. Vorzugsweise betragen t2, tc1-tc3
höchstens 80% von t3. Es ist wünschenswert, daß t2, tc1-tc3
höchstens 67% von t3 betragen.
Die inneren und äußeren Ecken der drei gebogenen Abschnitte
C1-C3 sind in einem Radius R11, R24-R28 von 0,10 mm bis 0,40
mm abgerundet.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Versuche gemäß Tabelle 12
durchgeführt wurden, nachdem der Flansch 120 durch Spritzguß
formen unter den nachstehend angegebenen Bedingungen ausge
formt wurde.
Die Formen wiesen einen Schraubendurchmesser von 25 mm auf.
Die Zylindertemperatur und die Formungstemperatur wurden ge
ändert, während die Spritzgeschwindigkeit immer auf 600 mm/sec
eingestellt wurde. Der Einspritzdruck und das Auftreten von
Graten wurde untersucht.
In der Tabelle stellen die "niedrigste Formtemperatur" und
die "niedrigste Harztemperatur" Werte unter Berücksichtigung
der Möglichkeit des Einspritzens des Kunstharzes dar. Der
"Einspritzdruck" ist der Hydraulikdruck.
Wenn die Flansche die gebogenen Abschnitte C1 und C2 mit ei
ner geringeren Dicke tc1 = tc2 = 0,07 mm aufweisen, wurde der
Einspritzdruck um 8% über jenen bei einem entsprechenden
Flansch ohne die Verdünnung erhöht. Bei einem Flansch mit den
gebogenen Abschnitten C1 und C2 mit geringerer Dicke tc1 =
tc2 = 0,10 mm wurde der Einspritzdruck um 5% über jenen des
entsprechenden Flansches ohne die Verdünnung erhöht. Bei ei
nem Flansch mit den gebogenen Abschnitten C1-C3, die sämtlich
eine geringere Dicke tc1-tc3 aufwiesen, wurde der Einspritz
druck weiter um 1% bis 3% über jenen des entsprechenden
Flansches erhöht, bei dem nur die gebogenen Abschnitte C1 und
C2 dünner ausgebildet sind.
Es gab keine Schwierigkeiten mit den lokal an den gebogenen
Abschnitten verdünnten Flanschen, da nur geringe Änderungen
bezüglich der Bedingungen für den Spritzgußvorgang auftraten.
Es wurden weitere Versuche mit denselben Flanschen durchge
führt, während der Elastizitätsmodul des Kunstharzes geändert
wurde. Die Kraft zum Abziehen des Photofilms (als "PF-Eigen
schaft" bezeichnet) wurde bewertet. Die Dicke t3 wurde gemein
sam auf 0,15 mm eingestellt. Als Beispiel für das Kunstharz
wurde hierbei Acrylonitrilbutadienstyrol (ABS) verwendet.
Die sieben Beispiele P bis V für das ABS-Harz in der Tabelle
waren folgende:
P: MONKALLOY N-NX45 (Handelsbezeichnung, hergestellt von
Mitsubishi Chemical Industries, Ltd.);
Q: MALECCA B20 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Denki Kagaku Kogyo K.K.);
R: TOYOLAC 930 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Toray Industries, Inc.);
S: CYCOLAC EX10U (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ube Cycon, Ltd.);
T: TUFREX TFX-220 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Mitsubishi Chemical Industries, Ltd.);
U: STYLAC ABS GF R420A (Handelszeichnung, hergestellt von Asahi Chemical Industry Co., Ltd.); und
V: PLASFIL HD417 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ube Cycon, Ltd.).
Mitsubishi Chemical Industries, Ltd.);
Q: MALECCA B20 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Denki Kagaku Kogyo K.K.);
R: TOYOLAC 930 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Toray Industries, Inc.);
S: CYCOLAC EX10U (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ube Cycon, Ltd.);
T: TUFREX TFX-220 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Mitsubishi Chemical Industries, Ltd.);
U: STYLAC ABS GF R420A (Handelszeichnung, hergestellt von Asahi Chemical Industry Co., Ltd.); und
V: PLASFIL HD417 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ube Cycon, Ltd.).
Als Ergebnis der Versuche stellte sich heraus, daß die PF-
Eigenschaft ausreichend niedrig sein kann, obwohl das Kunst
harz einen größeren Elastizitätsmodul aufweist. Dies liegt an
der Verringerung von tc1 und tc2, oder sämtlicher Werte tc1-
tc3. Die vorliegende Erfindung ist in der Hinsicht wirksam,
daß sie die Anzahl an Arten verwendbarer Kunstharze vergrös
sert. Ein Kunstharz mit einem größeren Elastizitätsmodul hat
natürlicherweise ein hohes Wärmewiderstandsvermögen. Es ist
möglich, Kunstharz für Flansche mit hoher Standfestigkeit
in einem Zustand bei hoher Temperatur zu verwenden.
Es wird geschlossen, daß der Flansch 120 bei der vorliegen
den Erfindung aus Kunstharz hergestellt wird, welches einen
Biegeelastizitätsmodul von 13 000 bis 30 000 kg/cm² aufweist.
Der bevorzugte Biegeelastizitätsmodul beträgt 15 000 bis
25 000 kg/cm².
Zwar wurde die vorliegende Erfindung vollständig anhand ihrer
bevorzugten Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen beschrieben, jedoch werden Fachleuten auf
diesem Gebiet verschiedene Änderungen und Modifikationen deut
lich werden. Wenn derartige Änderungen und Modifikationen
nicht ausdrücklich vom Umfang der vorliegenden Anmeldung ab
weichen, sollen sie vom Umfang der vorliegenden Erfindung um
faßt sein.
Claims (42)
1. Photofilmkassette zur Aufnahme eines Photofilms (12),
mit:
einem Spulenkern (26), auf welchen der Photofilm in Form ei ner Rolle aufgewickelt ist;
einer Kassettenhülle (11) zur Aufnahme des Spulenkerns, so daß dieser drehbar ist;
einem ersten und einem zweiten Flansch (27, 28, 54, 61, 65, 70), die jeweils an dem ersten bzw. zweiten Ende des Spulen kerns befestigt sind, um die Position der Seiten der Rolle einzustellen;
einer ersten ringförmigen Lippe (27b, 28c, 61c), die ein stückig mit dem Umfang des ersten Flansches ausgebildet ist, in Richtung auf die Rolle hin vorspringt, und mit einer Kan te einer äußersten Wicklung der Rolle in Berührung steht, um zu verhindern, daß die Rolle lose wird;
wobei der erste und der zweite Flansch aus Kunstharz mittels Spritzgußformung hergestellt werden, das Kunstharz eine Tem peratur der thermischen Verformung aufweist, die 80°C oder mehr beträgt bei 18,6 kg/cm², der Biegeelastizitätsmodul 13 000 bis 30 000 kg/cm² beträgt, die Oberflächenhärte gleich 80 oder mehr auf der Rockwell R-Skala ist, und das Kunstharz ein hohes Fließvermögen in Formen für Spritzgußausformung aufweist; und
wobei der erste und der zweite Flansch einen Außendurchmes ser von 15 mm oder mehr aufweisen, eine Dicke von 0,3 mm oder weniger, und eine maximale, vorspringende Fläche von 100 mm² oder mehr, so gemessen, daß ihre Kontur im wesentlichen kreisförmig bleibt.
einem Spulenkern (26), auf welchen der Photofilm in Form ei ner Rolle aufgewickelt ist;
einer Kassettenhülle (11) zur Aufnahme des Spulenkerns, so daß dieser drehbar ist;
einem ersten und einem zweiten Flansch (27, 28, 54, 61, 65, 70), die jeweils an dem ersten bzw. zweiten Ende des Spulen kerns befestigt sind, um die Position der Seiten der Rolle einzustellen;
einer ersten ringförmigen Lippe (27b, 28c, 61c), die ein stückig mit dem Umfang des ersten Flansches ausgebildet ist, in Richtung auf die Rolle hin vorspringt, und mit einer Kan te einer äußersten Wicklung der Rolle in Berührung steht, um zu verhindern, daß die Rolle lose wird;
wobei der erste und der zweite Flansch aus Kunstharz mittels Spritzgußformung hergestellt werden, das Kunstharz eine Tem peratur der thermischen Verformung aufweist, die 80°C oder mehr beträgt bei 18,6 kg/cm², der Biegeelastizitätsmodul 13 000 bis 30 000 kg/cm² beträgt, die Oberflächenhärte gleich 80 oder mehr auf der Rockwell R-Skala ist, und das Kunstharz ein hohes Fließvermögen in Formen für Spritzgußausformung aufweist; und
wobei der erste und der zweite Flansch einen Außendurchmes ser von 15 mm oder mehr aufweisen, eine Dicke von 0,3 mm oder weniger, und eine maximale, vorspringende Fläche von 100 mm² oder mehr, so gemessen, daß ihre Kontur im wesentlichen kreisförmig bleibt.
2. Photofilmkassette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch:
eine zweite ringförmige Lippe, die einstückig mit einem Um fang des zweiten Flansches ausgebildet ist, in Richtung auf die Rolle hin vorspringt, eine Kante der äußersten Wicklung der Rolle berührt, um zu verhindern, daß die Rolle lose wird;
eine Trennvorrichtung zum Freigeben eines Vorspanns des Pho tofilms aus der Einstellung durch die erste ringförmige Lip pe in Reaktion auf die Drehung des Spulenkerns, um es so dem Vorspann zu ermöglichen, zur Außenseite der Kassettenhülle hin zu gelangen.
eine zweite ringförmige Lippe, die einstückig mit einem Um fang des zweiten Flansches ausgebildet ist, in Richtung auf die Rolle hin vorspringt, eine Kante der äußersten Wicklung der Rolle berührt, um zu verhindern, daß die Rolle lose wird;
eine Trennvorrichtung zum Freigeben eines Vorspanns des Pho tofilms aus der Einstellung durch die erste ringförmige Lip pe in Reaktion auf die Drehung des Spulenkerns, um es so dem Vorspann zu ermöglichen, zur Außenseite der Kassettenhülle hin zu gelangen.
3. Photofilmkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunstharz unter folgenden Materialien ausgesucht ist:
Nylon-modifizierter Polyphenylether, Polystyrol-modifizierter
Polyphenylether, Polyolefin-modifizierter Polyphenylether,
Polyacetal, Polycarbonat, Nylon, modifiziertes Nylon, einer
Verbindung aus Polyphenylensulfid und Polyphenylether, einer
Verbindung aus Polyphenylensulfid und Polybutylenterephthalat,
einer Verbindung aus Polyphenylether und Flüssigkristallharz,
und einer Mischung aus Polyphenylensulfid und Glasfasern oder
Glasperlen.
4. Photofilmkassette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch:
mehrere Eingriffsöffnungen, die in dem ersten Flansch vorge sehen und um den Spulenkern herum angeordnet sind;
ein Laufteil, das an dem Spulenkern befestigt ist und mit ei ner Außenfläche des ersten Flansches in Berührung steht; und
einen Ratschengreifer, der auf dem Walzenteil vorgesehen ist und umfaßt: einen Greiferbasisabschnitt, der von dem Walzen teil in Richtung auf den ersten Flansch hin vorsteht, und ei nen Ratschenspitzenabschnitt, der auf dem Ratschenbasisab schnitt vorgesehen ist, in einer Drehrichtung des Abwickelns des Photofilms um den Spulenkern hin vorspringt, mit einer der Eingriffsöffnungen im Eingriff steht, wenn der Spulenkern in der Abwickelrichtung gedreht wird, um die Drehung des Spu lenkerns auf den ersten Flansch zu übertragen, wobei der Ratschengreifer während der Drehung des Spulenkerns in der Aufwickelrichtung frei von einer der Eingriffsöffnungen an geordnet ist.
mehrere Eingriffsöffnungen, die in dem ersten Flansch vorge sehen und um den Spulenkern herum angeordnet sind;
ein Laufteil, das an dem Spulenkern befestigt ist und mit ei ner Außenfläche des ersten Flansches in Berührung steht; und
einen Ratschengreifer, der auf dem Walzenteil vorgesehen ist und umfaßt: einen Greiferbasisabschnitt, der von dem Walzen teil in Richtung auf den ersten Flansch hin vorsteht, und ei nen Ratschenspitzenabschnitt, der auf dem Ratschenbasisab schnitt vorgesehen ist, in einer Drehrichtung des Abwickelns des Photofilms um den Spulenkern hin vorspringt, mit einer der Eingriffsöffnungen im Eingriff steht, wenn der Spulenkern in der Abwickelrichtung gedreht wird, um die Drehung des Spu lenkerns auf den ersten Flansch zu übertragen, wobei der Ratschengreifer während der Drehung des Spulenkerns in der Aufwickelrichtung frei von einer der Eingriffsöffnungen an geordnet ist.
5. Photofilmkassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ratschengreifer eine geneigte Fläche aufweist, die in einer einzigen Richtung entlang der Drehrichtung geneigt ist, und hinter die Eingriffsöffnungen während der Drehung des Spulenkörpers in der Aufwickelrichtung bewegt wird; und
die Eingriffsöffnungen eine Kante aufweisen, die einen im wesentlichen geraden Abschnitt aufweist, der sich in radialer Richtung in bezug auf eine Achse des Spulenkerns erstreckt, wobei die Kante in Eingriff mit dem Ratschengreifer bringbar ist.
daß der Ratschengreifer eine geneigte Fläche aufweist, die in einer einzigen Richtung entlang der Drehrichtung geneigt ist, und hinter die Eingriffsöffnungen während der Drehung des Spulenkörpers in der Aufwickelrichtung bewegt wird; und
die Eingriffsöffnungen eine Kante aufweisen, die einen im wesentlichen geraden Abschnitt aufweist, der sich in radialer Richtung in bezug auf eine Achse des Spulenkerns erstreckt, wobei die Kante in Eingriff mit dem Ratschengreifer bringbar ist.
6. Photofilmkassette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Flansch weiterhin aufweist:
eine erste ringförmige Wand, die im wesentlichen flach ausge bildet ist und im wesentlichen senkrecht zur Achse des Spu lenkerns verläuft, und um welche herum die erste ringförmige Lippe vorgesehen ist;
einen ringförmigen Anstiegsabschnitt, der auf einer Innensei te der ersten ringförmigen Wand vorgesehen ist, für einen Anstieg weg von der Rolle; und
eine zweite ringförmige Wand, die im wesentlichen flach ist und im wesentlichen parallel zur ersten ringförmigen Wand verläuft, und auf einer entfernteren Kante des ringförmigen Anstiegsabschnitts in bezug auf die Rolle angeordnet ist, und in welcher ein Lagerloch vorgesehen ist, und die Ein griffsöffnungen ausgebildet sind.
eine erste ringförmige Wand, die im wesentlichen flach ausge bildet ist und im wesentlichen senkrecht zur Achse des Spu lenkerns verläuft, und um welche herum die erste ringförmige Lippe vorgesehen ist;
einen ringförmigen Anstiegsabschnitt, der auf einer Innensei te der ersten ringförmigen Wand vorgesehen ist, für einen Anstieg weg von der Rolle; und
eine zweite ringförmige Wand, die im wesentlichen flach ist und im wesentlichen parallel zur ersten ringförmigen Wand verläuft, und auf einer entfernteren Kante des ringförmigen Anstiegsabschnitts in bezug auf die Rolle angeordnet ist, und in welcher ein Lagerloch vorgesehen ist, und die Ein griffsöffnungen ausgebildet sind.
7. Photofilmkassette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffsöffnungen so ausgebildet sind, daß sie sich in den Anstiegsabschnitt hin erstrecken; und
S1/S2 gleich 30% bis 85% beträgt, wobei S1 eine Gesamtflä che der Eingriffsöffnungen darstellt, und S2 die Gesamtfläche des Anstiegsabschnitts und der zweiten ringförmigen Wand dar stellt, abgewickelt auf einer Ebene.
daß die Eingriffsöffnungen so ausgebildet sind, daß sie sich in den Anstiegsabschnitt hin erstrecken; und
S1/S2 gleich 30% bis 85% beträgt, wobei S1 eine Gesamtflä che der Eingriffsöffnungen darstellt, und S2 die Gesamtfläche des Anstiegsabschnitts und der zweiten ringförmigen Wand dar stellt, abgewickelt auf einer Ebene.
8. Photofilmkassette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffsöffnungen sich weiter zu der ersten ringför
migen Wand hin erstrecken, und eine Kante aufweisen, die an
der ersten ringförmigen Wand vorgesehen ist, welche in einer
Vorsprungsrichtung des ringförmigen Anstiegsabschnitts an
steigt.
9. Photofilmkassette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Eingriffsöffnungen weiterhin bis zur ersten ring
förmigen Wand hin erstrecken, und eine Kante aufweisen, die an
der ersten ringförmigen Wand ausgebildet ist, und fluchtend
zur Außenfläche der ersten ringförmigen Wand verläuft.
10. Photofilmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flansche durch Einspritz/Druckbeaufschlagungs-Ausformung
hergestellt werden, wobei das Kunstharz in eine Gruppe von
Formen eingespritzt wird und dann das Kunstharz innerhalb der
Formen druckbeaufschlagt wird.
11. Photofilmkassette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch:
ein kreisförmiges Lagerloch, welches in der Mitte jedes der Flansche vorgesehen ist, um den Spulenkern einzuführen;
wobei die Formen für die Spritzgußausformung des Flansches ausgebildet sind
ein zentraler Anguß so in den Formen angeordnet ist, daß er dem Lagerloch zugeordnet vorgesehen ist, und das Kunstharz des Flansches durch den zentralen Anguß für Spritzgußausfor mung eingespritzt wird; und
während des Spritzgußvorgangs ein Teil an dem zentralen Anguß von einem Stück abgeschnitten wird, welches innerhalb der Formen ausgeformt wird, um den Flansch mit dem Lagerloch aus zubilden.
ein kreisförmiges Lagerloch, welches in der Mitte jedes der Flansche vorgesehen ist, um den Spulenkern einzuführen;
wobei die Formen für die Spritzgußausformung des Flansches ausgebildet sind
ein zentraler Anguß so in den Formen angeordnet ist, daß er dem Lagerloch zugeordnet vorgesehen ist, und das Kunstharz des Flansches durch den zentralen Anguß für Spritzgußausfor mung eingespritzt wird; und
während des Spritzgußvorgangs ein Teil an dem zentralen Anguß von einem Stück abgeschnitten wird, welches innerhalb der Formen ausgeformt wird, um den Flansch mit dem Lagerloch aus zubilden.
12. Photofilmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Formen an den Spritzgußvorgang für jeden der Flansche aus gebildet sind;
eine Bezugsvorsprungsfläche auf einem Formstück ausgebildet ist, welches innerhalb der Formen ausgeformt wird, und in ei nem Abschnitt, in welchem sie nach der Spritzgußausformung entfernt werden kann;
der Abfallabschnitt von dem Formstück in bezug auf die Bezugs vorsprungsfläche weggeschnitten wird, um den Flansch auszu bilden;
wobei die Bezugsvorsprungsfläche von der Mitte des Formstücks aus geneigt angeordnet ist, und um einen Kegelstumpf oder einen Pyramidenstumpf herum ausgebildet ist; und
der Abfallabschnitt weggeschnitten wird, um ein Lagerloch aus zubilden, durch welches der Spulenkern eingeführt wird.
daß Formen an den Spritzgußvorgang für jeden der Flansche aus gebildet sind;
eine Bezugsvorsprungsfläche auf einem Formstück ausgebildet ist, welches innerhalb der Formen ausgeformt wird, und in ei nem Abschnitt, in welchem sie nach der Spritzgußausformung entfernt werden kann;
der Abfallabschnitt von dem Formstück in bezug auf die Bezugs vorsprungsfläche weggeschnitten wird, um den Flansch auszu bilden;
wobei die Bezugsvorsprungsfläche von der Mitte des Formstücks aus geneigt angeordnet ist, und um einen Kegelstumpf oder einen Pyramidenstumpf herum ausgebildet ist; und
der Abfallabschnitt weggeschnitten wird, um ein Lagerloch aus zubilden, durch welches der Spulenkern eingeführt wird.
13. Photofilmkassette zur Aufnahme eines Photofilms (114),
mit:
einem Spulenkern (113), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle aufgewickelt ist;
einer Kassettenhülle (111) zur drehbaren Aufnahme des Spulen kerns;
einem ersten und einem zweiten Flansch (119, 120), die jeweils an dem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind, um die Positionen von Seiten der Rolle einzustellen;
einer ringförmigen Lippe (121), die einstückig mit dem Umfang des ersten Flansches ausgebildet ist, in Richtung auf die Rolle hin vorspringt, mit einer Kante einer äußersten Wicklung der Rolle in Verbindung steht, um zu verhindern, daß die Rolle lose wird;
wobei der erste und der zweite Flansch jeweils durch eine Gruppe von zwei Formen mittels Spritzgußausformung ausgebildet werden;
und wobei die ringförmige Lippe eine Innenfläche (121a) auf weist, die in Berührung mit der äußersten Wicklung der Rolle steht, wobei die innere Oberfläche in einem Winkel (θ11) von 2° bis 10° geneigt ausgebildet ist, damit sie näher an den Spulenkern in einer Vorsprungsrichtung der ringförmigen Lippe gegenüber dem ersten Flansch gelangt, wobei die ringförmige Lippe eine in der Vorsprungsrichtung zunehmende Dicke auf weist.
einem Spulenkern (113), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle aufgewickelt ist;
einer Kassettenhülle (111) zur drehbaren Aufnahme des Spulen kerns;
einem ersten und einem zweiten Flansch (119, 120), die jeweils an dem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind, um die Positionen von Seiten der Rolle einzustellen;
einer ringförmigen Lippe (121), die einstückig mit dem Umfang des ersten Flansches ausgebildet ist, in Richtung auf die Rolle hin vorspringt, mit einer Kante einer äußersten Wicklung der Rolle in Verbindung steht, um zu verhindern, daß die Rolle lose wird;
wobei der erste und der zweite Flansch jeweils durch eine Gruppe von zwei Formen mittels Spritzgußausformung ausgebildet werden;
und wobei die ringförmige Lippe eine Innenfläche (121a) auf weist, die in Berührung mit der äußersten Wicklung der Rolle steht, wobei die innere Oberfläche in einem Winkel (θ11) von 2° bis 10° geneigt ausgebildet ist, damit sie näher an den Spulenkern in einer Vorsprungsrichtung der ringförmigen Lippe gegenüber dem ersten Flansch gelangt, wobei die ringförmige Lippe eine in der Vorsprungsrichtung zunehmende Dicke auf weist.
14. Photofilmkassette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß ein Wurzelabschnitt der ringförmigen Lippe nahe dem
ersten Flansch 0,07 mm bis 0,25 mm dick ist, und eine innere
Ecke, die zwischen der ringförmigen Lippe und dem ersten
Flansch ausgebildet ist, in einem Radius von 0,2 mm bis 0,4 mm
abgerundet ist;
die ringförmige Lippe eine Außenfläche entgegengesetzt zur Innenfläche aufweist, wobei die Außenfläche in einem Winkel von 0° bis 3° geneigt angeordnet ist, so daß sie in der Vor sprungsrichtung der ringförmigen Lippe weiter von dem Spulen kern entfernt angeordnet ist;
und weiterhin ein ringförmiger Vorsprung auf dem Umfang der ringförmigen Lippe in radialer Richtung des ersten Flansches vorgesehen ist, wobei der ringförmige Vorsprung eine Dicke aufweist, die in der radialen Richtung des ersten Flansches zunimmt.
die ringförmige Lippe eine Außenfläche entgegengesetzt zur Innenfläche aufweist, wobei die Außenfläche in einem Winkel von 0° bis 3° geneigt angeordnet ist, so daß sie in der Vor sprungsrichtung der ringförmigen Lippe weiter von dem Spulen kern entfernt angeordnet ist;
und weiterhin ein ringförmiger Vorsprung auf dem Umfang der ringförmigen Lippe in radialer Richtung des ersten Flansches vorgesehen ist, wobei der ringförmige Vorsprung eine Dicke aufweist, die in der radialen Richtung des ersten Flansches zunimmt.
15. Photofilmkassette zur Aufnahme eines Photofilms, gekenn
zeichnet durch:
einen Spulenkern (213, 270), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle aufgewickelt ist;
eine Kassettenhülle zur drehbaren Aufnahme des Spulenkerns;
einen ersten und zweiten Flansch (219, 220), die jeweils mit ersten bzw. zweiten Lagerlöchern (219a, 220a) versehen sind, die in ihrer Mitte angeordnet sind, und die an einem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind;
wobei die ersten und zweiten Lagerlöcher in Flanschscheiben stücke eingestanzt sind, welche den ersten und zweiten Flansch bilden sollen, unter Verwendung einer Stanzvorrichtung (251, 254), welche die ersten und zweiten Lagerlöcher dadurch stanzt, daß sie sich relativ zu den Flanschscheibenstücken in einer Richtung bewegt, die gleich der Richtung der Rela tivbewegung des Spulenkerns beim Einfügen durch den ersten und zweiten Flansch ist.
einen Spulenkern (213, 270), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle aufgewickelt ist;
eine Kassettenhülle zur drehbaren Aufnahme des Spulenkerns;
einen ersten und zweiten Flansch (219, 220), die jeweils mit ersten bzw. zweiten Lagerlöchern (219a, 220a) versehen sind, die in ihrer Mitte angeordnet sind, und die an einem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind;
wobei die ersten und zweiten Lagerlöcher in Flanschscheiben stücke eingestanzt sind, welche den ersten und zweiten Flansch bilden sollen, unter Verwendung einer Stanzvorrichtung (251, 254), welche die ersten und zweiten Lagerlöcher dadurch stanzt, daß sie sich relativ zu den Flanschscheibenstücken in einer Richtung bewegt, die gleich der Richtung der Rela tivbewegung des Spulenkerns beim Einfügen durch den ersten und zweiten Flansch ist.
16. Photofilmkassette nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der erste und zweite Flansch in einander entgegen
gesetzten Richtungen in bezug auf den Spulenkern bewegt wer
den, bevor sie an dem Spulenkern befestigt werden.
17. Photofilmkassette nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der erste und zweite Flansch in einer gemeinsamen
Richtung in bezug auf den Spulenkern bewegt werden, bevor
sie an dem Spulenkern befestigt werden.
18. Photofilmkassette nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Flanschscheibenstücke durch Spritzgußformung
ausgebildet werden; und
weiterhin eine erste kreisförmige Ausnehmung aufweisen, die in jedem der Flanschscheibenstücke durch Spritzgußformung ausgebildet wird, und in einer Fläche des jeweiligen Flansch scheibenstücks entgegengesetzt zu einer Fläche, welche die Stanzvorrichtung empfängt, jedem der Lagerlöcher zuordnet, wobei das Flanschscheibenstück entlang der ersten kreisförmi gen Ausnehmung gestanzt wird, um das Lagerloch auszubilden.
weiterhin eine erste kreisförmige Ausnehmung aufweisen, die in jedem der Flanschscheibenstücke durch Spritzgußformung ausgebildet wird, und in einer Fläche des jeweiligen Flansch scheibenstücks entgegengesetzt zu einer Fläche, welche die Stanzvorrichtung empfängt, jedem der Lagerlöcher zuordnet, wobei das Flanschscheibenstück entlang der ersten kreisförmi gen Ausnehmung gestanzt wird, um das Lagerloch auszubilden.
19. Photofilmkassette nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die erste kreisförmige Ausnehmung ringförmig ist.
20. Photofilmkassette nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch:
eine zweite kreisförmige Ausnehmung, die in jedem der Flansch scheibenstücke durch Spritzgußformung ausgebildet wird, und zwar in der Stanzaufnahmefläche des Flanschscheibenstücks, die jedem der Lagerlöcher zugeordnet ist; und
einen ersten kreisförmigen, geneigten Abschnitt, der an der Stanzaufnahmefläche des Flanschscheibenstücks und durch Weg schneiden einer kreisförmigen Kante um die zweite kreisför mige Ausnehmung herum geneigt ausgebildet wird.
eine zweite kreisförmige Ausnehmung, die in jedem der Flansch scheibenstücke durch Spritzgußformung ausgebildet wird, und zwar in der Stanzaufnahmefläche des Flanschscheibenstücks, die jedem der Lagerlöcher zugeordnet ist; und
einen ersten kreisförmigen, geneigten Abschnitt, der an der Stanzaufnahmefläche des Flanschscheibenstücks und durch Weg schneiden einer kreisförmigen Kante um die zweite kreisför mige Ausnehmung herum geneigt ausgebildet wird.
21. Photofilmkassette nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch
einen zweiten kreisförmigen, geneigten Abschnitt, der an der
Fläche entgegengesetzt zur Stanzaufnahmefläche des Flansch
scheibenstücks und durch Wegschneiden einer kreisförmigen
Kante um die erste kreisförmige Ausnehmung herum geneigt aus
gebildet wird.
22. Photofilmkassette zur Aufnahme von Photofilm, gekenn
zeichnet durch:
einen Spulenkern (313), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle gewickelt wird;
eine Kassettenhülle zur drehbaren Aufnahme des Spulenkerns;
einen ersten und zweiten Flansch, die jeweils mit ersten bzw. zweiten Lagerlöchern in ihrer Mitte versehen sind, und an einem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind;
mehrere Eingriffsöffnungen (325), die in dem ersten Flansch (320) ausgebildet und um das erste Lagerloch herum angeordnet sind, und beim Spritzgußformungsvorgang für den ersten Flansch ausgebildet werden;
ein Walzenteil (323), das an dem Spulenkern befestigt ist und mit einer Außenfläche des ersten Flansches in Berührung steht;
einen Ratschengreifer (324), der auf dem Walzenteil angeordnet ist und umfaßt:
einen Greiferbasisabschnitt, der von dem Walzenteil zum er sten Flansch hin vorspringt; und einen Greiferspitzenabschnitt (324a), der auf dem Greiferbasisabschnitt vorgesehen ist, in einer Drehrichtung zum Abwickeln des Photofilms um den Spu lenkern vorspringt, und mit einer der Eingriffsöffnungen in Eingriff steht, wenn der Spulenkern in der Abwickelrichtung gedreht wird, um die Drehung des Spulenkerns auf den ersten Flansch zu übertragen, wobei der Ratschengreifer in der Wickelrichtung frei von der einen Eingriffsöffnung während der Drehung des Spulenkerns ist;
einen Spaltboden (324b), der auf dem Ratschengreifer und zwi schen dem Greiferspitzenabschnitt und dem Laufteil vorgesehen ist, geneigt ausgebildet ist, und in Berührung mit einer Ein griffskante (325a) der Eingriffsöffnungen in der Abwickel richtung steht; und
wobei die Eingriffskante der Eingriffsöffnungen in einer Richtung geneigt ausgebildet ist, in welcher sie auf den Spaltboden aufgepaßt ist.
einen Spulenkern (313), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle gewickelt wird;
eine Kassettenhülle zur drehbaren Aufnahme des Spulenkerns;
einen ersten und zweiten Flansch, die jeweils mit ersten bzw. zweiten Lagerlöchern in ihrer Mitte versehen sind, und an einem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind;
mehrere Eingriffsöffnungen (325), die in dem ersten Flansch (320) ausgebildet und um das erste Lagerloch herum angeordnet sind, und beim Spritzgußformungsvorgang für den ersten Flansch ausgebildet werden;
ein Walzenteil (323), das an dem Spulenkern befestigt ist und mit einer Außenfläche des ersten Flansches in Berührung steht;
einen Ratschengreifer (324), der auf dem Walzenteil angeordnet ist und umfaßt:
einen Greiferbasisabschnitt, der von dem Walzenteil zum er sten Flansch hin vorspringt; und einen Greiferspitzenabschnitt (324a), der auf dem Greiferbasisabschnitt vorgesehen ist, in einer Drehrichtung zum Abwickeln des Photofilms um den Spu lenkern vorspringt, und mit einer der Eingriffsöffnungen in Eingriff steht, wenn der Spulenkern in der Abwickelrichtung gedreht wird, um die Drehung des Spulenkerns auf den ersten Flansch zu übertragen, wobei der Ratschengreifer in der Wickelrichtung frei von der einen Eingriffsöffnung während der Drehung des Spulenkerns ist;
einen Spaltboden (324b), der auf dem Ratschengreifer und zwi schen dem Greiferspitzenabschnitt und dem Laufteil vorgesehen ist, geneigt ausgebildet ist, und in Berührung mit einer Ein griffskante (325a) der Eingriffsöffnungen in der Abwickel richtung steht; und
wobei die Eingriffskante der Eingriffsöffnungen in einer Richtung geneigt ausgebildet ist, in welcher sie auf den Spaltboden aufgepaßt ist.
23. Photofilmkassette nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß der Spaltboden so geneigt ausgebildet ist, daß er
in der Abwickelrichtung um den Spulenkern herum angeordnet
wird, während er sich von dem Laufteil entfernt, wobei dann,
wenn der Spulenkern in der Abwickelrichtung gedreht wird, der
Spaltboden den ersten Flansch dazu veranlaßt, näher an das
Walzenteil heranzukommen.
24. Photofilmkassette nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß der Spaltboden und die Eingriffskante in einem Win
kel von 40° bis 70° in bezug auf die Abwickelrichtung um den
Spulenkern geneigt ausgebildet sind.
25. Photofilmkassette nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß ein Raum zwischen dem Greiferspitzenabschnitt und
dem Walzenteil um 0,02 mm bis 0,1 mm größer ausgebildet ist
als die Dicke des ersten Flansches um die Eingriffsöffnungen
herum beträgt.
26. Photofilmkassette nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß der Spaltboden eine V-förmige Nut aufweist, die durch
zwei einander schneidende, im wesentlichen ebene Oberflächen
gebildet wird, zur Vertiefung des Spaltbodens in Richtung auf
einen mittleren Ort zwischen dem Greiferspitzenabschnitt und
dem Walzenteil; und
wobei die Eingriffskante eine V-förmige Rippe aufweist, die durch zwei einander schneidende, im wesentlichen ebene Ober flächen gebildet wird, und die in die V-förmige Nut einge paßt ist.
wobei die Eingriffskante eine V-förmige Rippe aufweist, die durch zwei einander schneidende, im wesentlichen ebene Ober flächen gebildet wird, und die in die V-förmige Nut einge paßt ist.
27. Photofilmkassette nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß der Ratschengreifer die Form eines stumpfen Dreiecks
aufweist, und daß der Spaltboden auf einer Seite des Dreiecks
liegt.
28. Photofilmkassette zur Aufnahme eines Photofilms (114),
gekennzeichnet durch:
einen Spulenkern (113), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle aufgewickelt ist;
eine Kassettenhülle (111) zur drehbaren Aufnahme des Spulen kerns;
einen ersten und zweiten Flansch (119, 120), die jeweils durch Spritzgußformen ausgebildet werden, und in ihrer Mitte mit ersten bzw. zweiten Lagerlöchern versehen sind, und an einem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind, um die Positionen der Seiten der Rolle einzustellen;
eine ringförmige Lippe (121), die einstückig mit dem Umfang des ersten Flansches ausgebildet ist, in Richtung auf die Rolle hin vorspringt, und mit einer Kante einer äußersten Wicklung der Rolle in Berührung steht, um zu verhindern, daß die Rolle lose wird; und
einen ringförmigen Vorsprung (122), der auf dem Umfang der ringförmigen Lippe in radialer Richtung des ersten Flansches vorgesehen ist, und von der Rolle weg und in einem Winkel (012) von 1° bis 30° in bezug auf die radiale Richtung des ersten Flansches geneigt angeordnet ist, und eine Dicke (t21, t22) aufweist, die in der Radialrichtung des ersten Flansches zunimmt.
einen Spulenkern (113), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle aufgewickelt ist;
eine Kassettenhülle (111) zur drehbaren Aufnahme des Spulen kerns;
einen ersten und zweiten Flansch (119, 120), die jeweils durch Spritzgußformen ausgebildet werden, und in ihrer Mitte mit ersten bzw. zweiten Lagerlöchern versehen sind, und an einem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind, um die Positionen der Seiten der Rolle einzustellen;
eine ringförmige Lippe (121), die einstückig mit dem Umfang des ersten Flansches ausgebildet ist, in Richtung auf die Rolle hin vorspringt, und mit einer Kante einer äußersten Wicklung der Rolle in Berührung steht, um zu verhindern, daß die Rolle lose wird; und
einen ringförmigen Vorsprung (122), der auf dem Umfang der ringförmigen Lippe in radialer Richtung des ersten Flansches vorgesehen ist, und von der Rolle weg und in einem Winkel (012) von 1° bis 30° in bezug auf die radiale Richtung des ersten Flansches geneigt angeordnet ist, und eine Dicke (t21, t22) aufweist, die in der Radialrichtung des ersten Flansches zunimmt.
29. Photofilmkassette nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Flansch aus Kunstharz besteht, welches
einen Schmelzflußindex von zumindest 70 Gramm pro 10 Minuten
bei einer Ausformungstemperatur und einer Belastung von 10 kg
entsprechend JIS-K-7210 aufweist, und einen Biegeelastizitäts
modul von 15 000 bis 30 000 kg/cm²;
der ringförmige Vorsprung eine Dicke von 0,07 mm oder mehr aufweist;
der äußerste Umfang des ringförmigen Vorsprungs eine Dicke von 0,1 mm bis 0,25 mm aufweist;
wobei Formen für den Spritzgußherstellungsvorgang des ersten Flansches ausgebildet sind;
ein zentraler Anguß in den Formen an einem Ort in Zuordnung zum ersten Lagerloch vorgesehen ist, und das Kunstharz für den ersten Flansch durch den zentralen Anguß beim Spritzguß vorgang eingespritzt wird; und
während des Spritzgußvorgangs ein Abschnitt an dem zentralen Anguß von einem innerhalb der Form ausgeformten Stück abge schnitten wird, um den ersten Flansch mit dem Lagerloch aus zubilden.
der ringförmige Vorsprung eine Dicke von 0,07 mm oder mehr aufweist;
der äußerste Umfang des ringförmigen Vorsprungs eine Dicke von 0,1 mm bis 0,25 mm aufweist;
wobei Formen für den Spritzgußherstellungsvorgang des ersten Flansches ausgebildet sind;
ein zentraler Anguß in den Formen an einem Ort in Zuordnung zum ersten Lagerloch vorgesehen ist, und das Kunstharz für den ersten Flansch durch den zentralen Anguß beim Spritzguß vorgang eingespritzt wird; und
während des Spritzgußvorgangs ein Abschnitt an dem zentralen Anguß von einem innerhalb der Form ausgeformten Stück abge schnitten wird, um den ersten Flansch mit dem Lagerloch aus zubilden.
30. Flanschherstellungsverfahren für eine Photofilmkassette,
wobei die Photofilmkassette aufweist:
einen Spulenkern (213, 270), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle aufgewickelt ist;
eine Kassettenhülle zur drehbaren Aufnahme des Spulenkerns;
einen ersten und zweiten Flansch (219, 220), die jeweils mit ersten bzw. zweiten Lagerlöchern (219a, 220a) versehen sind, die in ihrer Mitte angeordnet sind, und die an einem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind;
wobei das Flanschherstellungsverfahren folgende Schritte um faßt:
Ausformen erster und zweiter Scheibenstücke, welche der erste bzw. zweite Flansch werden sollen; und
Bewegen einer Stanzvorrichtung (251, 254) durch die Mitte des ersten und zweiten Scheibenstücks, und in einer Richtung gleich einer Richtung der Relativbewegung des Spulenkerns beim Einführen durch den ersten und zweiten Flansch, zum Ausstan zen der ersten und zweiten Lagerlöcher in dem ersten bzw. zweiten Flansch.
einen Spulenkern (213, 270), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle aufgewickelt ist;
eine Kassettenhülle zur drehbaren Aufnahme des Spulenkerns;
einen ersten und zweiten Flansch (219, 220), die jeweils mit ersten bzw. zweiten Lagerlöchern (219a, 220a) versehen sind, die in ihrer Mitte angeordnet sind, und die an einem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind;
wobei das Flanschherstellungsverfahren folgende Schritte um faßt:
Ausformen erster und zweiter Scheibenstücke, welche der erste bzw. zweite Flansch werden sollen; und
Bewegen einer Stanzvorrichtung (251, 254) durch die Mitte des ersten und zweiten Scheibenstücks, und in einer Richtung gleich einer Richtung der Relativbewegung des Spulenkerns beim Einführen durch den ersten und zweiten Flansch, zum Ausstan zen der ersten und zweiten Lagerlöcher in dem ersten bzw. zweiten Flansch.
31. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 30, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste und zweite Flansch in einer
gemeinsamen Richtung in bezug auf den Spulenkern bewegt wer
den, bevor sie an dem Spulenkern befestigt werden; und
daß ein weiterer Schritt der Ausbildung einer ersten kreis förmigen Ausnehmung in jedem der Scheibenstücke beim Spritz gußvorgang vorgesehen ist, und zwar in jener Fläche des Schei benstücks entgegengesetzt zu der Fläche, welche die Stanzvor richtung empfängt, wobei die erste kreisförmige Ausnehmung jedem der Lagerlöcher zugeordnet ist, und das Scheibenstück entlang der ersten kreisförmigen Ausnehmung gestanzt wird, um das Lagerloch auszubilden.
daß ein weiterer Schritt der Ausbildung einer ersten kreis förmigen Ausnehmung in jedem der Scheibenstücke beim Spritz gußvorgang vorgesehen ist, und zwar in jener Fläche des Schei benstücks entgegengesetzt zu der Fläche, welche die Stanzvor richtung empfängt, wobei die erste kreisförmige Ausnehmung jedem der Lagerlöcher zugeordnet ist, und das Scheibenstück entlang der ersten kreisförmigen Ausnehmung gestanzt wird, um das Lagerloch auszubilden.
32. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 31, gekenn
zeichnet durch folgende weitere Schritte:
Ausbilden einer zweiten kreisförmigen Ausnehmung in jedem der Scheibenstücke durch den Spritzgußvorgang, und zwar in der Stanzaufnahmefläche jedes Scheibenstücks, zugeordnet jedem der Lagerlöcher; und
Ausbilden eines ersten kreisförmigen, geneigten Abschnitts an der Stanzaufnahmefläche des Scheibenstücks durch Wegschneiden einer kreisförmigen Kante um die zweite kreisförmige Aus nehmung herum, und zwar geneigt.
Ausbilden einer zweiten kreisförmigen Ausnehmung in jedem der Scheibenstücke durch den Spritzgußvorgang, und zwar in der Stanzaufnahmefläche jedes Scheibenstücks, zugeordnet jedem der Lagerlöcher; und
Ausbilden eines ersten kreisförmigen, geneigten Abschnitts an der Stanzaufnahmefläche des Scheibenstücks durch Wegschneiden einer kreisförmigen Kante um die zweite kreisförmige Aus nehmung herum, und zwar geneigt.
33. Flanschherstellungsverfahren für eine Photofilmkassette,
wobei die Photofilmkassette aufweist:
einen Spulenkern (313), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle aufgewickelt wird;
eine Kassettenhülle zur drehbaren Aufnahme des Spulenkerns;
einen ersten und zweiten Flansch, die jeweils in ihrer Mitte mit ersten bzw. zweiten Lagerlöchern versehen sind, und an einem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind;
mehrere Eingriffsöffnungen (325), die in dem ersten Flansch vorgesehen und um das erste Lagerloch herum angeordnet sind;
ein Walzenteil (323), welches an dem Spulenkern befestigt ist, und mit einer Außenfläche des ersten Flansches in Berührung steht; und
einen Ratschengreifer (324), der auf dem Walzenteil angeord net ist und aufweist: einen Greiferbasisabschnitt, der von dem Walzenteil zum ersten Flansch hin vorspringt, und einen Greiferspitzenabschnitt (324a), der auf dem Greiferbasisab schnitt ausgebildet ist, in einer Drehrichtung zum Abwickeln des Photofilms um den Spulenkern vorspringt, und mit einer der Eingriffsöffnungen im Eingriff steht, wenn der Spulenkern in der Abwickelrichtung gedreht wird, um die Drehung des Spulenkerns auf den ersten Flansch zu übertragen, wobei der Ratschengreifer von der einen Eingriffsöffnung frei ist, wenn sich der Spulenkern in einer Wickelrichtung dreht;
wobei das Flanschherstellungsverfahren folgende Schritte um faßt:
Ausbildung eines Spaltbodens (324b) in geneigter Anordnung, wobei der Spaltboden auf dem Ratschengreifer und zwischen dem Greiferspitzenabschnitt und dem Walzenabschnitt ausgebil det wird, und der Spaltboden in Berührung mit einer Eingriffs kante (325a) der Eingriffsöffnungen in der Abwickelrichtung steht; und
Ausbildung der Eingriffskante der Eingriffsöffnungen geneigt in einer Richtung, in welcher sie auf den Spaltboden aufge paßt wird, wobei die Eingriffsöffnungen beim Spritzgußher stellungsvorgang für den ersten Flansch ausgebildet werden.
einen Spulenkern (313), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle aufgewickelt wird;
eine Kassettenhülle zur drehbaren Aufnahme des Spulenkerns;
einen ersten und zweiten Flansch, die jeweils in ihrer Mitte mit ersten bzw. zweiten Lagerlöchern versehen sind, und an einem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind;
mehrere Eingriffsöffnungen (325), die in dem ersten Flansch vorgesehen und um das erste Lagerloch herum angeordnet sind;
ein Walzenteil (323), welches an dem Spulenkern befestigt ist, und mit einer Außenfläche des ersten Flansches in Berührung steht; und
einen Ratschengreifer (324), der auf dem Walzenteil angeord net ist und aufweist: einen Greiferbasisabschnitt, der von dem Walzenteil zum ersten Flansch hin vorspringt, und einen Greiferspitzenabschnitt (324a), der auf dem Greiferbasisab schnitt ausgebildet ist, in einer Drehrichtung zum Abwickeln des Photofilms um den Spulenkern vorspringt, und mit einer der Eingriffsöffnungen im Eingriff steht, wenn der Spulenkern in der Abwickelrichtung gedreht wird, um die Drehung des Spulenkerns auf den ersten Flansch zu übertragen, wobei der Ratschengreifer von der einen Eingriffsöffnung frei ist, wenn sich der Spulenkern in einer Wickelrichtung dreht;
wobei das Flanschherstellungsverfahren folgende Schritte um faßt:
Ausbildung eines Spaltbodens (324b) in geneigter Anordnung, wobei der Spaltboden auf dem Ratschengreifer und zwischen dem Greiferspitzenabschnitt und dem Walzenabschnitt ausgebil det wird, und der Spaltboden in Berührung mit einer Eingriffs kante (325a) der Eingriffsöffnungen in der Abwickelrichtung steht; und
Ausbildung der Eingriffskante der Eingriffsöffnungen geneigt in einer Richtung, in welcher sie auf den Spaltboden aufge paßt wird, wobei die Eingriffsöffnungen beim Spritzgußher stellungsvorgang für den ersten Flansch ausgebildet werden.
34. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 33, bei wel
chem der erste und zweite Flansch jeweils eine rückgezogene
Innenfläche aufweisen, und die Rolle des Photofilms zwischen
diesen rückgezogenen Innenflächen angeordnet ist; gekenn
zeichnet durch folgende weitere Schritte: Anpassen einer Form
gruppe an den Spritzgußherstellungsvorgang für den ersten
Flansch, wobei die Formgruppe eine bewegliche Form zur Ausbil
dung der rückgezogenen Innenfläche des ersten Flansches auf
weist, und eine ortsfeste Form zur Ausbildung einer Fläche
des ersten Flansches entgegengesetzt zur rückgezogenen inne
ren Fläche; und
Ausbildung der beweglichen Form oder der ortsfesten Form mit einem ersten vorspringenden Abschnitt, der die Neigung einer Verjüngung aufweist, wobei der erste vorspringende Abschnitt mit der ortsfesten Form oder der beweglichen Form in Berüh rung steht, um die eine Eingriffsöffnung auszubilden.
Ausbildung der beweglichen Form oder der ortsfesten Form mit einem ersten vorspringenden Abschnitt, der die Neigung einer Verjüngung aufweist, wobei der erste vorspringende Abschnitt mit der ortsfesten Form oder der beweglichen Form in Berüh rung steht, um die eine Eingriffsöffnung auszubilden.
35. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 33, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste vorspringende Abschnitt auf der
beweglichen Form angeordnet ist.
36. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die Neigung der Verjüngung des ersten
vorspringenden Abschnitts einen Winkel von 40° bis 70° in
bezug auf die zurückgezogene Innenfläche des ersten Flansches
aufweist.
37. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 33, gekenn
zeichnet durch den weiteren Schritt der Bereitstellung eines
zweiten vorspringenden Abschnitts, der eine Neigung mit Ver
jüngung für entweder die bewegliche Form oder die ortsfeste
Form entgegengesetzt dem ersten vorspringenden Abschnitt auf
weist, wobei der zweite vorspringende Abschnitt in Berührung
mit dem ersten vorspringenden Abschnitt steht, um die Ein
griffsöffnung auszubilden.
38. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flansche durch Spritzguß/Formpreßaus
formung hergestellt werden, wobei Kunstharz in eine Gruppe
von Formen eingespritzt wird, und dann innerhalb der Formen
druckbeaufschlagt wird.
39. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 33, gekenn
zeichnet durch folgende weitere Schritte:
Anordnung eines zentralen Angusses in Formen, an einem Ort, der einem der Lagerlöcher zugeordnet ist, wobei Kunstharz für jeden der Flansche durch den zentralen Anguß beim Spritzguß ausformen eingespritzt wird; und
Abschneiden eines Abschnitts an dem zentralen Anguß von einem innerhalb der Formen ausgeformten Stück während oder nach der Spritzgußausformung, um den Flansch mit dem Lagerloch herzustellen.
Anordnung eines zentralen Angusses in Formen, an einem Ort, der einem der Lagerlöcher zugeordnet ist, wobei Kunstharz für jeden der Flansche durch den zentralen Anguß beim Spritzguß ausformen eingespritzt wird; und
Abschneiden eines Abschnitts an dem zentralen Anguß von einem innerhalb der Formen ausgeformten Stück während oder nach der Spritzgußausformung, um den Flansch mit dem Lagerloch herzustellen.
40. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 33, gekenn
zeichnet durch folgende weitere Schritte:
Ausbildung einer Bezugsvorsprungsfläche auf einem Formstück, welches innerhalb Formen ausgeformt wird, und zugeordnet einem der Lagerlöcher, wobei die Formstücke scheibenförmig ausgebildet sind, so daß sie zu jedem der Flansche werden können; und
Ausschneiden des Lagerlochs aus dem Formstück in bezug auf die Bezugsvorsprungsfläche zur Ausbildung des Flansches.
Ausbildung einer Bezugsvorsprungsfläche auf einem Formstück, welches innerhalb Formen ausgeformt wird, und zugeordnet einem der Lagerlöcher, wobei die Formstücke scheibenförmig ausgebildet sind, so daß sie zu jedem der Flansche werden können; und
Ausschneiden des Lagerlochs aus dem Formstück in bezug auf die Bezugsvorsprungsfläche zur Ausbildung des Flansches.
41. Photofilmkassette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Flansch (120) weiterhin aufweist:
eine erste ringförmige Wand (150), die im wesentlichen flach und im wesentlichen senkrecht zu einer Achse des Spulenkerns (113) ausgebildet ist, und um welche herum die ringförmige Lippe (121) vorgesehen ist;
einen ringförmigen Anstiegsabschnitt (154), der auf einer Innenseite der ersten ringförmigen Wand vorgesehen ist, so daß er weg von der Rolle ansteigt; und
eine zweite ringförmige Wand (158), die im wesentlichen flach und im wesentlichen parallel zur ersten ringförmigen Wand ausgebildet ist, und die auf einer weiter von der Rolle ent fernteren Kante des ringförmigen Anstiegsabschnitts vorge sehen ist;
einen ersten gebogenen Abschnitt (C3), der zwischen der ring förmigen Lippe und der ersten ringförmigen Wand vorgesehen ist;
einen zweiten gebogenen Abschnitt (C2), der zwischen der er sten ringförmigen Wand und dem ringförmigen Anstiegsabschnitt vorgesehen ist;
einen dritten gebogenen Abschnitt (C1), der zwischen dem ring förmigen Anstiegsabschnitt und der zweiten ringförmigen Wand vorgesehen ist;
wobei zumindest entweder der ringförmige Anstiegsabschnitt (154) oder der erste bis dritte gebogene Abschnitt (C1-C3) eine erste Dicke (t2, tc1-tc3) aufweist, die kleiner ist als die zweite Dicke (t3) der ersten ringförmigen Wand (150).
eine erste ringförmige Wand (150), die im wesentlichen flach und im wesentlichen senkrecht zu einer Achse des Spulenkerns (113) ausgebildet ist, und um welche herum die ringförmige Lippe (121) vorgesehen ist;
einen ringförmigen Anstiegsabschnitt (154), der auf einer Innenseite der ersten ringförmigen Wand vorgesehen ist, so daß er weg von der Rolle ansteigt; und
eine zweite ringförmige Wand (158), die im wesentlichen flach und im wesentlichen parallel zur ersten ringförmigen Wand ausgebildet ist, und die auf einer weiter von der Rolle ent fernteren Kante des ringförmigen Anstiegsabschnitts vorge sehen ist;
einen ersten gebogenen Abschnitt (C3), der zwischen der ring förmigen Lippe und der ersten ringförmigen Wand vorgesehen ist;
einen zweiten gebogenen Abschnitt (C2), der zwischen der er sten ringförmigen Wand und dem ringförmigen Anstiegsabschnitt vorgesehen ist;
einen dritten gebogenen Abschnitt (C1), der zwischen dem ring förmigen Anstiegsabschnitt und der zweiten ringförmigen Wand vorgesehen ist;
wobei zumindest entweder der ringförmige Anstiegsabschnitt (154) oder der erste bis dritte gebogene Abschnitt (C1-C3) eine erste Dicke (t2, tc1-tc3) aufweist, die kleiner ist als die zweite Dicke (t3) der ersten ringförmigen Wand (150).
42. Photofilmkassette nach Anspruch 41, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Dicke (t3) der ersten ringförmigen Wand
(150) 0,11 mm bis 0,25 ist;
die erste Dicke (t2, tc1-tc3) zumindest 0,07 mm und höchstens 90% der zweiten Dicke (t3) beträgt;
innere und äußere Ecken des ersten bis dritten gebogenen Ab schnitts (C1-C3) in einem Radius von 0,10 mm bis 0,40 mm ab gerundet sind; und
der erste Flansch aus einem Kunstharz besteht, welches einen Biegeelastizitätsmodul von 13 000 bis 30 000 kg/cm² aufweist.
die erste Dicke (t2, tc1-tc3) zumindest 0,07 mm und höchstens 90% der zweiten Dicke (t3) beträgt;
innere und äußere Ecken des ersten bis dritten gebogenen Ab schnitts (C1-C3) in einem Radius von 0,10 mm bis 0,40 mm ab gerundet sind; und
der erste Flansch aus einem Kunstharz besteht, welches einen Biegeelastizitätsmodul von 13 000 bis 30 000 kg/cm² aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP22689594 | 1994-09-21 | ||
JP5630895 | 1995-03-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19535105A1 true DE19535105A1 (de) | 1996-03-28 |
Family
ID=26397259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19535105A Withdrawn DE19535105A1 (de) | 1994-09-21 | 1995-09-21 | Photofilmkassette |
Country Status (2)
Country | Link |
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US (1) | US5833160A (de) |
DE (1) | DE19535105A1 (de) |
Cited By (1)
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1995
- 1995-09-21 US US08/531,966 patent/US5833160A/en not_active Expired - Fee Related
- 1995-09-21 DE DE19535105A patent/DE19535105A1/de not_active Withdrawn
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---|---|
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