DE19535105A1 - Photofilmkassette - Google Patents

Photofilmkassette

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DE19535105A1
DE19535105A1 DE19535105A DE19535105A DE19535105A1 DE 19535105 A1 DE19535105 A1 DE 19535105A1 DE 19535105 A DE19535105 A DE 19535105A DE 19535105 A DE19535105 A DE 19535105A DE 19535105 A1 DE19535105 A1 DE 19535105A1
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DE
Germany
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flange
photo film
flanges
annular
spool core
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Withdrawn
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DE19535105A
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English (en)
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Masahiro Enomoto
Mototada Yasui
Masuhiko Hirose
Seiichi Watanabe
Keiji Shigesada
Takashi Ohgiyama
Naoyoshi Chino
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Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Photofilmkassette die einen Photofilm enthält. Insbesondere betrifft die vor­ liegende Erfindung eine Verbesserung einer Photofilmkassette, bei welcher ein Vorspann des Photofilms durch Drehung einer Spule in einer Abwickelrichtung abgezogen wird.
Es gibt eine bestimmte Art einer Photofilmkassette, bei wel­ cher ein Vorspann unbelichteten Photofilms vorher in der Kas­ settenhülle aufgenommen ist, und zur Außenseite der Kasset­ tenhülle vorgeschoben wird, wenn eine Spule in einer Abwickel­ richtung gedreht wird. Eine derartige Kassette wird in fol­ genden U.S.-Patenten vorgeschlagen: 4 634 306, 4 832 275, 4 848 693 (entspricht JP-A 2-18545), 5 151 730 (entspricht JP-A 4-320258), 5 271 577 (entspricht JP-A-3-37645), 5 296 887 und 5 407 106 (entspricht JP-A 3-37645). Weiterhin gibt es eine Kassette zur Aufnahme eines entwickelten Photofilms, wel­ che denselben Aufbau wie der voranstehend geschilderte Typ aufweist, zur Erleichterung der Handhabung und der Aufbe­ wahrung des entwickelten Photofilms, wie in dem U.S.-Patent 5 083 155 (entspricht JP-A 3-179341) beschrieben.
Die Spule besteht aus einem Spulenkern und zwei Flanschen, die auf dem Spulenkern angeordnet sind, zum Kontakt mit den Enden einer Rolle des Photofilms, um die Filmwicklungen des Photofilms ordentlich zu haltern. Bei der Kassette des Typs mit Vorspannvorschub ist es erforderlich, die Drehung der Spule auf die Rolle des Photofilms zu übertragen. Zu diesem Zweck sind die Flansche der Spule mit jeweiligen ringförmigen Lippen versehen, die auf ihrem Umfang angeordnet sind und in bezug aufeinander vorspringen. Die ringförmigen Lippen sind so angeordnet, daß sie die Kanten der äußersten Wicklung des Photofilms abdecken, und verhindern, daß die Rolle lose wird.
Für den Vorschub des Vorspanns des Photofilms ist es erfor­ derlich, beide Flansche in der Nähe eines Photofilmdurchlaß­ kanals auszudehnen, um die ringförmigen Lippen aus ihrem Ein­ griff zu lösen. Die Flansche sind drehbar, und werden nicht ohne Verformung gedreht. Die Flansche weisen eine geringe Dicke auf. Genau diese Flansche erfordern jedoch eine ausrei­ chende Steifigkeit, einen ausreichenden Abriebwiderstand, und zahlreiche andere Eigenschaften.
Um den Flanschen die geeigneten Eigenschaften zu verleihen, beispielsweise Steifigkeit und Abriebwiderstand, ist es erfor­ derlich, ein geeignetes Kunstharz oder Harz als Rohmaterial auszuwählen. Das Formgebungsverfahren muß ebenfalls bei der Auswahl des Harzes berücksichtigt werden. Es gibt Vorschläge für ein bevorzugtes Harz und ein bevorzugtes Formgebungsver­ fahren in dem U.S.-Patent 5 211 348 (entspricht JP-A 4-251841) und in JP-A 6-148808. Bei diesen Vorschlägen wird eine durch­ gehende Kunststoffbahn aus Polyethylen mit geringer Dicke (0,3 mm) durch Extrudieren hergestellt. Die durchgehende Bahn wird durch Wärmeeinwirkung in einem Formgebungsschritt ver­ formt, etwa durch Vakuum- oder Druckformgebungsvorgänge. Die durchgehende Bahn wird in einem Stanzschritt in eine ausge­ glichene Form gestanzt, um die Flansche auszubilden.
Bei diesem Flanschherstellungsverfahren wird eine durchgehen­ de Bahn aus Harz von einer Bahnrolle abgezogen, in einem Er­ wärmungsschritt erhitzt, und in dem Formgebungsschritt einem Vakuumformgebungs- oder Druckformgebungsvorgang unterworfen. Die durchgehende Bahn wird im Stanzschritt gestanzt, um die Flansche zu erhalten. In einem Abzugsschritt wird die Bahn abgezogen. Ein Herstellungssystem für diese Schritte läßt sich unvermeidlich nur in großem Maßstab verwirklichen, und erfordert daher erhebliche Kosten. Die abgezogene Bahn nach dem Stanzschritt stellt Abfall dar, der als Verschwendung von Rohmaterial anzusehen ist. Es gibt Schwierigkeiten in be­ zug auf eine geringe Exaktheit der Abmessungen der ausgeform­ ten Stücke infolge der Vakuum- oder Druckformgebung. Die Stücke können nicht in einer gewünschten Dicke ausgebildet werden.
Bei der bekannten Kassette des Typs mit Vorspannvorschub gibt es einen Trenngreifer, der einstückig mit der Kassettenhülle ausgebildet ist. Um den Vorspann des Photofilms nach außen vorzuschieben wird der Trenngreifer in Berührung mit einem Ende des Vorspanns während der Drehung gebracht, nimmt den Vorspann von der Rolle ab, und richtet ihn zur Außenseite der Kassettenhülle beim Durchgang durch den Photofilmdurchlaß­ kanal.
Um den Photofilm aus dem losen Eingriff in Kontakt mit den ringförmigen Lippen zu lösen, gibt es mehrere bekannte Anord­ nungen. Bei einer dieser Anordnungen sind zwei Trenngreifer so ausgebildet, daß sie an Orten entlang der Breite des Pho­ tofilms liegen. Trägerabschnitte der Trenngreifer arbeiten so, daß sie einen Teil der ringförmigen Lippe in Richtungen weg voneinander verformen. Bei einer anderen Anordnung ist ein einzelner Trenngreifer vorgesehen. Nachdem der Trenngrei­ fer ein Ende des Vorspanns von der Rolle des Photofilms ab­ getrennt hat, verbreitern Seitenkanten des Photofilms die ringförmigen Lippen in Richtungen voneinander weg, unter par­ tieller Verformung.
Der Photofilm weist unvermeidlich eine gewisse Steifigkeit auf. Wenn der Photofilm zu einer Rolle aufgewickelt ist, weist der Photofilm eine beträchtliche Rückstellkraft zur Rückgewinnung seiner ursprünglich ebenen Form auf. Die ring­ förmigen Lippen erfordern einen Widerstand gegenüber der Rückstellkraft des Photofilms, wenn sie mit ihm in Kontakt stehen, damit verhindert wird, daß die Rolle des Photofilms sich löst. Um eine Verformung oder Ausbreitung der ringför­ migen Lippen zu verhindern, gibt es in der JP-U 68047 einen Vorschlag, nach welchem normalerweise den ringförmigen Lip­ pen eine größere Dicke verliehen wird, um diese zu verstär­ ken.
Innerhalb des Kassettengehäuses gibt es eine starke Reibung bei der Berührung zwischen den äußeren Wicklungen des Photo­ films und den inneren Oberflächen der ringförmigen Lippen. Die berührten ringförmigen Lippen werden leicht abgerieben und verschleißen, so daß Harzpulver erzeugt wird. Hierbei kann das Harzpulver mit dem Photofilm aus dem Kassettengehäu­ se hinausgelangen, das Innere einer Kamera verschmutzen, und zusammen mit einem Bild auf dem Photofilm photographiert wer­ den. Um die Reibung zwischen dem Photofilm und den ringförmi­ gen Lippen zu verringern, gibt es Vorschläge in Druckschrif­ ten, wie beispielsweise dem U.S.-Patent 4 848 693 und der JP-U 6-68047, bei denen Flansche vorgeschlagen werden, bei denen eine ringförmige Lippe eine Innenoberfläche aufweist, die gesehen im Querschnitt geneigt angeordnet ist, wobei die Neigung in einer Richtung weg von der Achse der Spule ent­ sprechend der Vergrößerung der Höhe der ringförmigen Lippe verläuft.
Mit dieser Neigung stellt die Innenoberfläche der ringförmi­ gen Lippe eine Hinterschneidung dar, die bei der Herstellung der Flansche mittels Spritzguß von einer Form gelöst werden muß. Beim Spritzgießen kann es passieren, daß die Hinter­ schneidung des ausgeformten Stückes nicht ausgestoßen wird, und bei zwangsweisem Ausstoßen der Verformung nicht widerste­ hen kann.
Um eine Verformung der ringförmigen Lippen gegen die Rück­ stellkraft des Photofilms in Rollenform zu vermeiden wurde ebenfalls vorgeschlagen, ringförmige Lippen mit jeweiligen ringförmigen Vorsprüngen zu versehen, die auf ihrem Umfang angeordnet sind, und von einer Drehachse der Spule aus vor­ springen.
Wie voranstehend geschildert können die verschiedenen bekann­ ten Anordnungen den Photofilm aus seinem geregelten, losen Eingriff in Berührung mit ringförmigen Lippen freigeben. Selbstverständlich kann der Vorspann des Photofilms einfach vorgeschoben werden. Allerdings gibt es Nachteile: Die ring­ förmigen Vorsprünge stehen in Berührung mit dem Photofilm und/oder den Stützabschnitten auf den Trenngreifern, und können leicht schleifen und verschleißen. Um die Reibung zwischen dem Photofilm und den ringförmigen Vorsprüngen zu vermeiden, schlägt das U.S.-Patent 4 848 693 Flansche vor, bei denen ein ringförmiger Vorsprung eine Neigung in einer Richtung entgegengesetzt zu einer Vorsprungsrichtung der ringförmigen Lippen aufweist. Die beiden ringförmigen Vor­ sprünge sind nämlich so geneigt, daß sie weiter voneinander entfernt in ihrer Vorsprungsrichtung um die ringförmigen Lippen herum sind. Die Innenoberflächen der beiden ringför­ migen Vorsprünge arbeiten so, daß sie den Photofilm in den Raum zwischen den ringförmigen Lippen führen, während der Photofilm aufgewickelt ist.
Wenn die Spule in der Richtung des Aufwickelns des Photofilms gedreht wird, wird eine Zugspannung auf den Photofilm ausge­ übt. Der Photofilm gelangt zwischen die ringförmigen Lippen und wird auf sichere Weise um den Spulenkern herumgewickelt. Ohne Aufbringen der Spannung auf den Photofilm besteht jedoch eine Schwierigkeit in der Hinsicht, daß eine Drehung des Spulenkerns den Photofilm dazu veranlaßt, sich um die ring­ förmigen Vorsprünge herum aufzuwickeln, nicht um den Spulen­ kern herum. Die ringförmigen Vorsprünge können dabei zerstört werden. Die Tatsache, daß der Photofilm fälschlich in einen Raum zwischen den ringförmigen Lippen hineingeführt wird, ist besonders gravierend, wenn die ringförmigen Vorsprünge einen relativ großen Neigungswinkel aufweisen.
Das Flanschherstellungsverfahren, das in dem U.S.-Patent 5 211 348 und in der JP-A 6-148808 vorgeschlagen wurde, weist jedoch in der Hinsicht eine Schwierigkeit auf, daß es schwie­ rig ist, eine Neigung innerhalb eines Toleranzbereichs für einen vorbestimmten Winkel auszubilden, angesichts der gerin­ gen Exaktheit der Form der ausgeformten Stücke infolge des Vakuum- oder Druckformgebungsvorgangs. Es kann keine geeig­ nete Neigung in einem Bereich ausgebildet werden, in welchem eine Widerstandsfähigkeit gegen den Zusammenbruch in Berüh­ rung mit dem Photofilm vorhanden ist.
Unter Berücksichtigung der Herstellung von Flanschen durch Einspritzvorgänge, wenn eine Herstellung bei hoher Geschwin­ digkeit erforderlich ist, und zwar in großem Maßstab und au­ tomatisiert, stellt ein Abdruck der Form, der auf einem aus­ geformten Flansch erscheint, in der Hinsicht eine Schwierig­ keit dar, daß hierdurch der Photofilm verkratzt wird, und der Filmvorschub erschwert wird. Die Konstruktion eines Angusses für Formen muß verbessert werden. Bei den ringförmigen Lippen und ringförmigen Vorsprüngen, die um relativ dünne Flansche herum ausgebildet werden, fließt geschmolzenes Harz nur lang­ sam in das entfernte Ende der Formen. Beim Spritzgußvorgang können in unerwünschter Weise Kurzschuß- und Einfallmarkierun­ gen lokal erzeugt werden.
Angesichts der voranstehenden Schwierigkeiten besteht ein Vorteil der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung ei­ ner Photofilmkassette, bei welcher Flansche einer Spule exakt und einfach hergestellt werden können.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Photofilmkassette mit einer Spule, bei welcher ein Flansch mit einer ringförmigen Lippe so aus­ geformt werden kann, daß er verläßlich und sicher von einer Form gelöst werden kann, selbst wenn die ringförmige Lippe als Hinterschneidung ausgebildet ist.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Photofilmkassette mit einer Spule, deren ringförmiger Vorsprung nicht zusammenfällt, wobei der ringförmige Vorsprung um eine ringförmige Lippe herum ange­ ordnet ist, die um jeden Flansch der Spule herum vorspringt.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Photofilmkassette, bei welcher zwei Flansche einfach an einem Spulenkern befestigt werden können.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Photofilmkassette mit einer Spule, bei welcher Kanten von Eingriffsöffnungen einer angelegten Kraft widerstehen können, wobei die Eingriffsöffnungen in einem von zwei Flanschen der Spule vorgesehen sind, um die Drehung des Spulenkerns auf den Flansch zu übertragen.
Um die voranstehenden und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung zu erzielen, weist eine Photofilmkassette einen Spulenkern auf, auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle aufgewickelt ist. Eine Kassettenhülle enthält drehbar den Spulenkern. Ein erster und ein zweiter Flansch sind jeweils an einem Ende des Spulenkerns befestigt, um die Positionen der Seiten der Photofilmrolle einzustellen. Eine erste ring­ förmige Lippe ist einstückig mit einem Umfang des ersten Flansches ausgebildet, springt in Richtung auf die Rolle vor, steht in Berührung mit einer Kante einer äußersten Wicklung der Rolle, und verhindert ein Lösen der Rolle. Der erste und der zweite Flansch werden aus Harz oder Kunstharz durch Spritzguß hergestellt. Das Harz weist eine Wärmeverformungs­ temperatur auf, die bei 18,6 kg/cm² gleich 80°C oder höher ist, einen Elastizitätsmodul bezüglich der Biegung von 13000 bis 30000 kg/cm², eine Oberflächenhärte von 80 oder mehr ge­ mäß Rockwell R, und ein hohes Fließvermögen in Formen für den Einspritzformvorgang. Der erste und der zweite Flansch weisen einen Außendurchmesser von 15 mm oder mehr auf, eine Dicke von 0,3 mm oder weniger, und einen maximal vorspringen­ den Bereich von 100 mm² oder mehr, der so gemessen wird, daß ihre Kontur im wesentlichen kreisförmig gehalten wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die ringförmige Lippe eine Innenoberfläche auf, die in Berührung mit der äußersten Wicklung der Rolle steht. Die Innenoberfläche ist in einem Winkel von 2° bis 10° so geneigt, daß sie näher an dem Spulenkern liegt, in einer Vorsprungsrichtung der ring­ förmigen Lippe von dem ersten Flansch aus. Die ringförmige Lippe weist eine Dicke auf, die in der Vorsprungsrichtung zu­ nimmt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zur Herstel­ lung der Flansche werden ein erstes und ein zweites Scheiben­ stück ausgeformt, die den ersten bzw. zweiten Flansch bilden sollen. Eine Stanzvorrichtung wird durch die Mitte des ersten und zweiten Scheibenstückes bewegt, und in einer Richtung gleich der Richtung der Relativbewegung des Spulenkerns beim Einführen in den ersten und zweiten Flansch, um ein erstes bzw. zweites Lagerloch in dem ersten bzw. zweiten Flansch auszubilden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden mehrere Eingriffsöffnungen in dem ersten Flansch ausgebildet, und um das erste Lagerloch herum angeordnet, und beim Einspritzvor­ gang für den ersten Flansch hergestellt. Ein Zylinder- oder Walzenteil wird an dem Spulenkern befestigt und steht in Be­ rührung mit einer Außenfläche des ersten Flansches. Ein Rat­ schengreifer ist auf dem Walzenteil vorgesehen und umfaßt einen Greifer-Basisabschnitt, der von dem Walzenteil zum er­ sten Flansch hin vorspringt; und einen Greifer-Spitzenab­ schnitt, der auf dem Greifer-Basisabschnitt vorgesehen ist und in der Drehrichtung zum Abwickeln des Photofilms um den Spulenkern herum vorspringt, und im Eingriff mit einer der Eingriffsöffnungen steht, wenn der Spulenkern in der Abwickel­ richtung gedreht wird, um die Drehung des Spulenkerns auf den ersten Flansch zu übertragen. Der Ratschengreifer ist von der einen Eingriffsöffnung während der Drehung des Spulenkerns in einer Aufwickelrichtung ausgerückt. Ein Spaltboden ist auf dem Ratschengreifer und zwischen dem Greifer-Spitzenabschnitt und dem Walzenteil, welches geneigt angeordnet ist, vorgesehen, und steht in Berührung mit einer Eingriffskante der Eingriffs­ öffnungen in der Abwickelrichtung. Die Eingriffskante der Ein­ griffsöffnungen ist in einer solchen Richtung geneigt, daß sie auf den Spaltboden aufgepaßt ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein ring­ förmiger Vorsprung auf einem Umfang der ringförmigen Lippe in Radialrichtung des ersten Flansches vorgesehen. Der ringför­ mige Vorsprung ist von der Rolle weg geneigt angeordnet und befindet sich in einem Winkel von 1° bis 30° gegenüber der Radialrichtung des ersten Flansches, und seine Dicke nimmt in der Radialrichtung des ersten Flansches zu.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestell­ ter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht in Explosionsdarstellung einer Photo­ filmkassette gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Kassette von Fig. 1
Fig. 3 eine Seitenansicht entgegengesetzt zu Fig. 2, wobei ein Abschnitt weggeschnitten ist, zur Erläuterung der Kassette;
Fig. 4 einen Horizontalschnitt, der eine Spule der Kasset­ te darstellt;
Fig. 5 eine Seitenansicht zur Erläuterung eines von zwei Flanschen der Spule;
Fig. 6 eine Seitenansicht des anderen der zwei Flansche;
Fig. 7 eine Ansicht zur Erläuterung eines Schrittes des Entfernens des Angusses in einer Form;
Fig. 8 eine Seitenansicht eines weiteren bevorzugten Flan­ sches, bei welchem Eingriffsöffnungen eine gerade Eingriffskante zugeordnet Ratschengreifern aufweisen;
Fig. 9 eine Perspektivansicht eines weiteren bevorzugten Flansches, bei welchem der Widerstand gegenüber ei­ nem Abziehen des Photofilms selbst bei niedrigen Temperaturen verringert ist;
Fig. 10 einen Querschnitt zur Erläuterung des Flansches von Fig. 9;
Fig. 11 einen vergrößerten Querschnitt zur Verdeutlichung einer Eingriffsöffnung bei einem weiteren bevorzug­ ten Flansch;
Fig. 12 eine Perspektivansicht zur Erläuterung einer weite­ ren bevorzugten Ausführungsform, bei welcher ein Flansch durch Stanzen eines Formstücks ausgebildet wird, während ein Abfallstück abgeschnitten wird;
Fig. 13A eine Aufsicht auf das Formstück von Fig. 12;
Fig. 13B einen Querschnitt zur Erläuterung des Formstücks von Fig. 12;
Fig. 14 einen Horizontalschnitt zur Erläuterung einer wei­ teren bevorzugten Photofilmkassette, bei welcher eine ringförmige Lippe jedes Flansches so geformt ist, daß eine Form einfach entfernt werden kann;
Fig. 15A und 15B Querschnitte zur Erläuterung von zwei Flan­ schen bei der Kassette von Fig. 14;
Fig. 16 einen Querschnitt zur Erläuterung einer Formgruppe für den Einspritzvorgang eines Formstücks für den Flansch von Fig. 15A;
Fig. 17 eine Perspektivansicht zur Erläuterung eines Schrit­ tes zum Ausstanzen eines Angußkanals zur Herstel­ lung des Flansches;
Fig. 18 einen vergrößerten Querschnitt zur Erläuterung der ringförmigen Lippe mit dem Flansch;
Fig. 19 ein Diagramm zur Erläuterung der Beziehung zwischen einem Zusammenbruchsverhältnis beim Ausstoßen des
Formstücks und der Dicke der ringförmigen Lippe, als Ergebnis von Versuchen;
Fig. 20 ein Diagramm zur Erläuterung der Versuche zur Kon­ struktion einer anderen Photofilmkassette, wobei die Neigung innerer Oberflächen ringförmiger Vorsprünge von Flanschen auf geeignete Weise bestimmt wird;
Fig. 21 ein Diagramm zur Erläuterung der Beziehung zwischen dem Fließvermögen eines Harzes und der Dicke ring­ förmiger Vorsprünge, als Ergebnis von Versuchen;
Fig. 22 eine Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungs­ form, die dazu dient, das Einführen eines Spulen­ kerns einer Spule in Flansche zu erleichtern, von denen einer an einem Flanschaufnahmeabschnitt be­ festigt ist;
Fig. 23 eine Ansicht zur Erläuterung eines Zustands, bei welchem ein anderer Flansch der in Fig. 22 gezeig­ ten Spule an einem Flanschaufnahmeabschnitt befe­ stigt ist;
Fig. 24 einen Querschnitt zur Erläuterung eines Stanz/Form­ satzes zum Stanzen des Flansches von Fig. 22;
Fig. 25 einen Querschnitt zur Erläuterung eines Stanz/Form­ satzes zum Stanzen des Flansches von Fig. 23;
Fig. 26 einen Querschnitt zur Erläuterung einer Abänderung, bei welcher eine Formgruppe zur Ausformung eines Stücks verwendet wird, welches der Flansch in Fig. 22 werden soll;
Fig. 27 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung einer Stanz/Formgruppe zum Stanzens des Formstücks von Fig. 26;
Fig. 28 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung einer abgeänderten Form eines Formstücks, welches der Flansch von Fig. 22 werden soll;
Fig. 29A und 29B Querschnitte zur Erläuterung der Flansche, die aus den Formstücken gemäß Fig. 24 und 25 aus­ gestanzt werden;
Fig. 30A und 30B Querschnitte zur Erläuterung der Flansche, die aus jedem der Formstücke von Fig. 26 ausge­ stanzt wurden;
Fig. 31A und 31B Querschnitte zur Erläuterung der Flansche, die aus jedem der Formstücke von Fig. 28 ausge­ stanzt wurden;
Fig. 32 einen Querschnitt, mit teilweise weggeschnittenen Abschnitten, zur Erläuterung einer anderen Form eines Formstücks;
Fig. 33 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung einer weiteren abgeänderten Ausführungsform eines Form­ stücks, mit einer zugehörigen Stanz/Formgruppe;
Fig. 34 eine Perspektivansicht in Explosionsdarstellung zur Erläuterung einer abgeänderten Spule, bei welcher Flansche in entgegengesetzten Richtungen bewegt werden, um an einem Spulenkern befestigt zu werden;
Fig. 35 eine Ansicht zur Erläuterung eines Zustands, in welchem ein Flansch der Spule von Fig. 34 an einem Flanschaufnahmeabschnitt befestigt wird;
Fig. 36 eine Ansicht zur Erläuterung einer zusätzlichen bevorzugten Ausführungsform mit verbesserten Rat­ schengreifern und Eingriffsöffnungen, die in einem dargestellten Flansch vorgesehen sind, der an ei­ nem Flanschaufnahmeabschnitt angeordnet ist;
Fig. 37 eine Perspektivansicht eines Walzenteils mit einer Anzeigevorrichtung;
Fig. 38 einen Querschnitt zur Erläuterung des Walzenteils;
Fig. 39 einen Querschnitt zur Erläuterung einer Formgruppe, die zur Ausformung eines Stücks verwendet wird, welches den Flansch von Fig. 36 bilden soll;
Fig. 40 eine Perspektivansicht zur Erläuterung eines Schrit­ tes des Ausstanzens eines Angußkanals, zur Herstel­ lung des Flansches;
Fig. 41 einen Schnitt entlang der Linie XLI-XLI in Fig. 39, zur Erläuterung der Formgruppe;
Fig. 42, 43 und 44 ähnliche Schnitte wie in Fig. 41, zur Er­ läuterung weiterer Beispiele von Formgruppen;
Fig. 45A einen Querschnitt zur Erläuterung eines Ratschen­ greifers des Walzenteils von Fig. 47;
Fig. 45B und 45C Querschnitte zur Erläuterung weiterer bevor­ zugter Beispiele für Ratschengreifer;
Fig. 46 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung des Flan­ sches aus dem Stück gemäß Fig. 41 oder 42 und des Ratschengreifers von Fig. 45A in Kombination;
Fig. 47 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung des Flan­ sches aus dem Stück gemäß Fig. 43 und des Ratschen­ greifers von Fig. 45B in Kombination;
Fig. 48 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung des Flan­ sches aus dem Stück gemäß Fig. 44 und des Ratschen­ greifers von Fig. 45C in Kombination;
Fig. 49 eine Schnittansicht zur Erläuterung einer abgeänder­ ten Formgruppe, welche zur Ausformung eines Stücks verwendet wird, das zu einem Flansch werden soll, und bei welcher zwei Formen jeweils eine Neigung als Konizität aufweisen;
Fig. 50 eine Querschnittsansicht des Flansches aus dem Stück gemäß Fig. 49 und eines entsprechend ausgebildeten Ratschengreifers in Kombination; und
Fig. 51 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung eines ab­ geänderten Ratschengreifers
Fig. 52 eine Seitenansicht eines Flansches gemäß einer wei­ teren bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 53 eine Querschnittsansicht des Flansches von Fig. 52;
Fig. 54 eine vergrößerte Querschnittsansicht von Umfangsab­ schnitten des Flansches der Fig. 52 und 53; und
Fig. 55-58 vergrößerte Querschnittsansichten von Umfangsab­ schnitten jeweiliger Flanschvarianten.
In Fig. 1 weist eine Photofilmkassette 10 eine Kassettenhülle 11 auf, in welcher eine Spule 13 aufgenommen ist, um die ein Photofilm 12 herumgewickelt ist. Wenn die Spule 13 in der Richtung zum Abwickeln des Photofilms 12 gedreht wird, wird ein Vorspann des Photofilms zur Außenseite der Kassettenhülle 11 vorgeschoben.
Die Kassettenhülle 11 besteht aus einer oberen Hüllenhälfte 14 und einer unteren Hüllenhälfte 15, die jeweils aus Harz oder Kunstharz einstückig ausgebildet sind. Die Hüllenhälften 14 und 15 sind dadurch aneinander befestigt, daß vier Haken 16 der unteren Hüllenhälfte 15 an der oberen Hüllenhälfte 14 befestigt sind. Die Außenseite der Kassettenhülle 11 ist mit einem Aufkleber 17 versehen.
Das Innere der Kassettenhülle 11 ist aufgeteilt in eine In­ formationskammer 18, eine Photofilmrollenkammer 19, und eine Anzeigekammer 20. Ein Teil der Verbindung zwischen der oberen Hüllenhälfte 14 und der unteren Hüllenhälfte 15 bildet eine Photofilmdurchlaßöffnung 21 , durch welche der Photofilm 12 hindurchgeleitet wird. Die Photofilmdurchlaßöffnung 21 weist einen Verschluß 22 auf, der geschlossen ist, um den Eintritt von Umgebungslicht zu verhindern, und einen Trenngreifer 23 zum Abtrennen eines Vorspanns der Spule 13. Entfernte Enden des Verschlusses 22 sind mit Keilen 24 und 25 versehen, die dann, wenn die Photofilmkassette 10 in eine Kamera eingesetzt wurde, mit Antriebswellen zum Öffnen/Schließen des Verschlus­ ses 22 verbunden sind. Wenn der Verschluß 22 gedreht wird, wird der Verschluß 22 dazu veranlaßt, Öffnungs/Schließ-Posi­ tionen der Photofilmdurchlaßöffnung 21 anzunehmen.
Die Spule 13 weist einen Spulenkern 26 auf, zwei Flansche 27 und 28, die jeweils einen Querschnittsdurchmesser von 18 mm aufweisen, und ein Walzenteil 29, die jeweils einstückig aus Harz oder Kunstharz hergestellt sind. Der Spulenkern 26 weist eine Datenplatte 30 auf, zwei Aufnahmeabschnitte 31 und 32 für die Flansche 27 und 28, einen Ausschnitt 33 zum Festhal­ ten des Photofilms, einen Aufnahmeabschnitt 34 für das Wal­ zenteil 29, sowie die Keile 35 und 36, die sämtlich zusammen einstückig ausgebildet sind. Die Keile 35 und 36 sind mit der Antriebswelle einer Kamera verbunden, in welche die Photo­ filmkassette 10 eingesetzt ist. Die Antriebswelle dreht sich, um den Spulenkern 26 zur Drehung zu veranlassen.
Das Innere des Ausschnitts 33 ist mit federelastischen Druck­ rippen 33a und 33b und Rückhaltegreifern oder Rückhalteklem­ men 33c und 33d versehen. Zwei Rückhaltelöcher 12b und 12c, die in einem Vorlauf 12a des Photofilms 12 vorgesehen sind, werden auf den Rückhaltegreifern 33c und 33d festgehalten. Die Rippen 33a und 33b sind in einen Schlitz 12d eingepaßt, der zwischen den Rückhaltelöchern 12b und 12c vorgesehen ist. Die Rippen 33a und 33b drücken an den Vorlauf 12a an, um die Rückhaltegreifer 33c und 33d daran zu hindern, zufällig außer Eingriff von den Rückhaltelöchern 12b und 12c zu gelangen. Der Photofilm 12, mit dem befestigten Vorlauf 12a, ist um den Spulenkern 26 herumgewickelt.
Das Walzenteil 29 weist eine Scheibe 38 mit Ratschengreifern 37 auf, ein Zahnrad 39 und eine Anzeigeplatte 40, die zusam­ men einstückig ausgebildet sind. Das Walzenteil 29 ist auf den Spulenkern 26 aufgepaßt und ist zusammen mit dem Spulen­ kern 26 drehbar ausgebildet.
Wenn die Spule mit dem Photofilm 12 in der Kassettenhülle 11 aufgenommen ist, sind die Flansche 27 und 28 in der Rollen­ kammer 19 mit dem Photofilm 12 aufgenommen. Die Datenplatte 30 befindet sich in der Informationskammer 18. Die Anzeige­ platte 40 und das Zahnrad 39 sind in der Anzeigekammer 20 enthalten.
In Fig. 1 ist das Innere der Datenplatte 30 mit einem Aufkle­ ber 41 versehen, auf welchen ein Streifencode 41a aufgedruckt ist. Der Streifencode 41a gibt Information an in bezug auf die Filmempfindlichkeit, die Maximalanzahl von Photoeinzel­ bildern, die Art des Photofilms und dergleichen. Der Strei­ fencode 41a wird durch einen Lesesensor in einer Kamera oder einem Photoabzugsgerät gelesen, während die Spule 13 in ei­ ner Abwickelrichtung gedreht wird. Der Streifencode 41a wird durch eine Zugriffsöffnung 42 erreicht, die in der oberen Hüllenhälfte 14 vorgesehen ist. Es wird darauf hingewiesen, daß der Aufkleber 41 weggelassen werden kann. Statt dessen kann der Streifencode 41a direkt auf die Datenplatte 30 durch Stempeldruck oder Heißprägen aufgedruckt werden.
Der für das Heißprägen verwendete Film weist einen Aufbau auf, bei welchem ein Basisfilm, eine Freigabeschicht, eine Schutz­ schicht, eine Metallmembran und eine Klebemembran vorgesehen sind, die sämtlich auf den Basisfilm aufgeschichtet sind. Die Klebemembran dient dazu, eine Übertragung auf ein Druckmedium vorzunehmen. Beim Drucken werden die Schichten über der Frei­ gabeschicht auf das Druckmedium übertragen, und von dem Basis­ film an der Freigabeschicht abgetrennt. Im einzelnen ist der Basisfilm ein Polyesterfilm mit einer Dicke von 12 bis 30 µm. Die Freigabeschicht weist eine Dicke von 100 bis 500 Å auf.
Die Schutzschicht enthält eine Metallablagerungsschicht mit einer Dicke von 300 bis 1200 Å. Die Freigabeschicht ist aus Silikonharz gebildet, einem oberflächenaktiven Mittel, einer Fettsäure, einem Schmiermittel und dergleichen. Die Metall­ ablagerungsschicht kann aus Aluminium, Chrom und dergleichen bestehen. Die Schutzschicht ist ein Kunstharz, welche ein transparentes Färbemittel enthält, und vorzugsweise eine Be­ schichtung mit einer Dicke von 1 bis 5 µm. Beispiele für die Schutzschicht sind ein Copolymer aus Acrylester und Vinyl­ chlorid, Polyvinylbutyral, Polyamid, ein Copolymer aus Vinyl­ acetat und Vinylchlorid, und dergleichen. Die bevorzugte Dicke der Klebeschicht beträgt 0,5 bis 5 um. Weiterhin kann das Streifencode-Etikett durch Wärme auf den Spulenkern 26 beim Formgebungsvorgang übertragen werden, statt des Stempel­ drucks und des Warmprägens.
Die Anzeigeplatte 40 ist so ausgebildet, daß sie entweder den belichteten oder unbelichteten Zustand des Photofilms 12 in der Kassettenhülle 11 anzeigt. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Anzeigeplatte 40 in einem von vier Anzeigefenstern 43, 44, 45 und 46 angeordnet, die in der Anzeigekammer 20 vorgesehen sind und eine unterschiedliche Form aufweisen. Es ist möglich, einen der Zustände des Photofilms 12 zu erken­ nen, wenn man die Anzeigeplatte 40 innerhalb der Fenster 43 bis 46 betrachtet.
Die Anzeigekammer 20 weist eine Spulenverriegelung 47 auf die mit dem Zahnrad 39 kämmt. Die Spulenverriegelung 47 er­ laubt eine Drehung der Spule 13, wenn der Verschluß 22 sich in der geöffneten Position befindet, und hindert die Spule 13 daran, sich zu drehen, wenn der Verschluß 22 sich in der geschlossenen Position befindet. Die Spulenverriegelung 47 weist, wie aus Fig. 3 hervorgeht, einen Verriegelungshebel 47a auf, elastisch verformbare Arme 47b und 47c auf den Enden des Verriegelungshebels 47a, und einen Eingriffsgreifer 47d in der Mitte des Verriegelungshebels 47a. Wenn sich der Ver­ schluß 22 in der geschlossenen Position befindet, steht der Arm 47b in Berührung mit einem Keil 48, um die Eingriffsklem­ me 47d gegen das Zahnrad 39 anzudrücken. Das Zahnrad 39 steht im Eingriff mit dem Eingriffsgreifer 47d, um eine Drehung der Spule 13 zu verhindern. Wenn die Photofilmkassette 10 unbe­ lichtet ist, befindet sich der Verschluß 22 in der geschlos­ senen Position, wodurch der Eingriffsgreifer 47d mit dem Zahn­ rad 39 in Eingriff gehalten wird.
Der Arm 47c steht in Berührung mit einem Eingriffsvorsprung 49 in der Anzeigekammer 20, und druckbeaufschlagt den Verrie­ gelungshebel 47a in einer solchen Richtung, in welcher der Eingriff des Eingriffsgreifers 47d von dem Zahnrad 39 gelöst wird. Befindet sich der Verschluß 22 in der geöffneten Posi­ tion, so wird der Keil 48 von der Druckbeaufschlagung des Arms 47b freigegeben. Der Arm 47c arbeitet so, daß er den Eingriffsgreifer 47d von dem Zahnrad 39 löst, um die Spule 13 freizugeben. Die Antriebswellen der Kamera drehen den Verschluß 22 in die geöffnete Position. In Reaktion hierauf kann sich die Spule 13 drehen. Der Photofilm wird vorgespult oder zurückgespult.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, sind die Flansche 27 und 28 auf den Aufnahmeabschnitten 31 und 32 angebracht und zwischen der Datenplatte 30 und dem Walzenteil 29 angeordnet, um ei­ nen Raum auszubilden, der ausreichend für die Breite des Photofilms 12 ist. Für die Flanschanbringung ist der Spulen­ kern 26 bei einer Bewegung in einer einzigen Richtung in die Flansche 27 und 28 einführbar, um einen automatischen Zusam­ menbau zu erleichtern. Der Aufnahmeabschnitt 31 weist einen größeren Durchmesser um den Spulenkern 26 herum auf als der Aufnahmeabschnitt 32. Entsprechend ist der Flansch 27 mit einem größeren Lagerloch 27a versehen, und weist der Flansch 28 ein kleineres Lagerloch 28a auf. Das Lagerloch 27a in dem Flansch 27 wird hinter den Aufnahmeabschnitt 32 bewegt, und dann durch Drehung an dem Aufnahmeabschnitt 31 befestigt. Das Lagerloch 28a in dem Flansch 28 ist drehbar auf dem Aufnahme­ abschnitt 32 angebracht.
Der Flansch 28 auf der anderen Seite ist mit vier Löchern 28b in einer Ringwand des Flansches 28 senkrecht zur Achse des Spulenkerns 26 versehen. Die Eingriffsöffnungen 28b sind kreisförmig angeordnet. Wenn der Spulenkern 26 in der Ab­ wickelrichtung gedreht wird, gelangt einer der Ratschengrei­ fer 37 des Walzenteils 29 in Eingriff mit den Eingriffsöff­ nungen 28b. Einer der sich im Eingriff befindenden Ratschen­ greifer 37 überträgt die Drehung des Spulenkerns 26 auf den Flansch 28. Wenn der Spulenkern 26 in der Aufwickelrichtung gedreht wird (entgegengesetzt zur Abwickelrichtung), bleiben die Ratschengreifer 37 außer Eingriff mit den Eingriffsöff­ nungen 28b, damit der Flansch 28 nicht an der Drehung des Spulenkerns 26 teilnimmt.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, weist der Flansch 27 eine ring­ förmige Lippe 27b auf, die einstückig mit seinem Umfang aus­ gebildet ist. Der Flansch 28 ist mit einer ringförmigen Lip­ pe 28c versehen. Wenn der Spulenkern 26 in der Abwickelrich­ tung gedreht wird, decken die ringförmigen Lippen 27b und 28c die Enden der äußersten Wicklungen der Photofilmrolle ab, übertragen eine Drehung des Spulenkerns 26 auf den Photofilm 12, und haltern den Photofilm 12 so, daß er nicht lose wird. Wenn der Photofilm 12 gewickelt wird, wird der Flansch 28 im Gegensatz zum Flansch 27 an einer Drehung gehindert. Obwohl der Photofilm 12, der gewickelt werden soll, gedreht wird, während er in Gleitberührung mit der ringförmigen Lippe 28c steht, hält die ringförmige Lippe 28c den Photofilm 12 immer noch so fest, daß er nicht lose wird.
Der Photofilm 12 ist mit dem Vorspannende versehen, welches in Berührung mit dem Trenngreifer 23 während der Drehung des Spulenkerns 26 in der Abwickelrichtung gelangt, und zur Pho­ tofilmdurchlaßöffnung 21 hin gerichtet ist. Der Vorspann des Photofilms 12 wird zur Außenseite des Photofilms 12 vorge­ schoben, während die ringförmigen Lippen 27b und 28c ausge­ dehnt werden. Die Rollenkammer 19 in den Hüllenhälften 14 und 15 weist Flanscheinstellrippen 50 (siehe Fig. 1) auf, um zu verhindern, daß die Flansche 27 und 28 in andere Bereiche als eine Position nahe an der Photofilmdurchlaßöffnung 21 gebogen werden.
Wie aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, weisen die Flansche 27 und 28 eine kreisförmige Kontur auf, gesehen in der Axial­ richtung. Ein vorspringender Bereich der Flansche 27 und 28, der in die gleiche Axialrichtung vorspringt, beträgt 100 mm² abgesehen von den Öffnungen und Löchern. Die bevorzugte Dicke der Flansche 27 und 28 beträgt 0,3 mm oder weniger, zum Zweck einer einfachen Verformung und der Verringerung des Reibungs­ widerstands in bezug auf die Einstellrippen 50 (siehe Fig. 1). Die Flansche 27 und 28 müssen aus einem Material hergestellt werden, das gegen Abrieb und Verschleiß beständig ist, um die Erzeugung von Kunstharzpulver zu vermeiden, selbst bei Reibung auf den Einstellrippen 50 oder dem Photofilm 12.
Das Material für die Flansche 27 und 28 muß eine ausreichende Steifigkeit aufweisen, um zu verhindern, daß der Photofilm 12 lose wird. Die Photofilmkassette 10 wird dazu hergestellt, den Photofilm 12 vor der Belichtung aufzunehmen, und auch nach der Belichtung, und wird daher über einen langen Zeit­ raum verwendet. Daher müssen die Flansche 27 und 28 dauerhaft ausgebildet sein, und soweit wärmebeständig, daß sich die Flansche 27 und 28 nicht verformen, selbst bei Einwirkung ei­ ner hohen Temperatur über mehrere Stunden. Unter Berücksich­ tigung dieser Gegebenheiten werden die Flansche 27 und 28 aus Kunstharz hergestellt, welches folgende Bedingungen erfüllt:
(1) Temperatur der thermischen Verformung
80°C oder mehr bei 18,6 kg/cm², gemessen gemäß ASTM D648. Vorzugsweise 90°C oder mehr, und wünschenswerterweise 100°C oder mehr.
(2) Elastizitätsmodul bei der Biegung
13 000 bis 30 000 kg/cm², gemessen gemäß ASTM D790. Vorzugswei­ se 15 000 bis 29 000 kg/cm², und wünschenswerterweise 16 000 bis 28 000 kg/cm².
(3) Oberflächenhärte
80 oder mehr auf der Rockwell R-Skala, gemessen gemäß ASTM D785. Vorzugsweise 90 oder mehr, und wünschenswerterweise 100 oder mehr.
Bei Herstellungsversuchen für die Flansche 27 und 28 wurden acht Beispiele A bis H verwendet, mit denen zehn Proben der Photofilmkassette 10 hergestellt wurden. Es wurde die Lei­ stung in bezug auf Vorschub des Vorspanns, Erzeugung von Kunstharzpulver, und das Ausmaß der Verformung unter Wärme­ einwirkung überprüft, und wie in den Tabellen 1 und 2 gezeigt bewertet:
Tabelle 1
Tabelle 2
Folgende acht Beispiele A bis H in den Tabellen 1 und 2 wur­ den verwendet:
  • A: Nylon-modifizierter Polyphenylether, mit 55 Gew.-% Nylon 6/6, 35 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und 10 Gew.-% Ethylen­ propylengummi (EPR);
  • B: Polypropylen-modifizierter Polyphenylether, mit 55 Gew.-% Polypropylen (PP), 40 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und 5 Gew.-% Ethylenpropylengummi (EPR);
  • C: Polyacetat (DURACON M90-44 (Handelsbezeichnung), herge­ stellt von Polyplastics Co., Ltd.);
  • D: Polyethylen (HI-ZEX 2200 (Handelsbezeichnung), hergestellt von Mitsui Petrochemical Industries Ltd.);
  • E: Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (LUBMER L3000 (Handelsbezeichnung), hergestellt von Mitsui Petrochemical Industries Ltd.);
  • F: Polyamid (AMILAN CM-1017K (Handelsbezeichnung), hergestellt von Toray Co., Ltd.);
  • G: nichtkristallines Nylon (GRIVORY EX3038 (Handelsbezeich­ nung), hergestellt von EMS Japan);
  • H: Nylon MXD6 (RENY 6002 (Handelsbezeichnung), hergestellt von Mitsubishi Gas Chemical Co., Ltd.).
Um in der voranstehenden Tabelle die "Kraft für den Vorspann­ vorschub" zu bewerten, wurde ein Sinkgewicht von 180 g auf den Vorspann des Photofilms 12 angebracht, während die Spule 13 gedreht wurde, um den Vorspann vorzuschieben. Wenn der Vor­ spann erfolgreich von sämtlichen zehn Proben in einer Länge von 170 mm vorgeschoben wurde, wurde er als "gut" bewertet. Andernfalls erfolgte eine Bewertung als "Ausfall", beispiels­ weise wenn unter den zehn Proben zumindest eine Probe war, aus welcher der Vorspann nicht vorgeschoben werden konnte, oder wenn der Photofilm 12 zufällig gebogen wurde.
Zur Bewertung des "Widerstands gegen Filmzug" in der Tabelle wurde der Vorspann des Photofilms 12 durch eine Quetschrolle eingequetscht, die gedreht wurde, um den Photofilm 12 aus der Kassette herauszuziehen. Wenn der Maximalwert des Widerstands zum Abziehen des Photofilms 12 einen Wert von 200 g oder we­ niger für alle zehn Proben der Kassette aufwies, wurde er als "gut" bewertet. Betrug der Maximalwiderstand mehr als 200 g bei zumindest einer von den zehn Proben, so erfolgte eine Be­ wertung als "Ausfall".
Zur Bewertung des "wiederholten Abwickelns oder Aufwickelns" (Standfestigkeit) in der voranstehenden Tabelle wurde der Vor­ gang des Herausziehens des Photofilms 12 aus der Kassetten­ hülle 11 und des nachfolgenden Zurückspulens des Photofilms 12 in die Kassettenhülle 11 hinein 100-mal wiederholt. War die­ se wiederholte Operation bei dem Photofilm 12 bei allen zehn Proben erfolgreich, so erfolgte eine Bewertung als "gut". Gab es zumindest eine Probe unter den zehn Proben, bei welcher die wiederholte Operation anhielt, ohne fertiggestellt werden zu können, erfolgte eine Bewertung als "Ausfall".
Um in der voranstehenden Tabelle die "Pulvererzeugung durch die Flansche" 27 und 28 zu bewerten, wurde die Photofilm­ kassette 10 nach dem wiederholten Abwickeln und Aufwickeln geöffnet. Das Innere der Photofilmkassette 10 wurde mit menschlichen Augen inspiziert. Wenn kein Kunstharzpulver bei einer der zehn Proben festgestellt wurde, erfolgte eine Bewer­ tung als "gut". Existierte etwas Kunstharzpulver, jedoch in vernachlässigbarem Ausmaß im Gebrauch der Kassette, erfolgte eine Bewertung als "ausreichend". War eine beträchtliche Men­ ge an Kunstharzpulver vorhanden, nicht mehr mit dem Gebrauch verträglich, so erfolgte eine Bewertung als "Ausfall".
Zur Bewertung des "Verformungsausmaßes unter Wärmeeinwirkung" wurde der Vorspann des Photofilms 12 aus der Kassettenhülle 11 um 200 mm vorgezogen, und 2 Stunden lang einer hohen Tem­ peratur von 80°C ausgesetzt. Dann wurde die Kassettenhülle 11 auseinandergebaut. Das Ausmaß der Verformung der Flansche 27 und 28 wurde visuell überprüft. Wenn keine Verformung vor­ handen war, erfolgte eine Bewertung als "gut". Gab es eine kleine, jedoch harmlose Verformung, so erfolgte eine Bewer­ tung als "ausreichend". War die Verformung so groß, daß sie den Vorschub des Vorspanns behinderte, erfolgte eine Bewer­ tung als "Ausfall". Der bei den Versuchen verwendete Photo­ film 12 war ein Super-HG 400 (Handelsbezeichnung), hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd. mit einer für 36 Aufnahmen aus­ reichenden Länge.
Aus den Versuchen ergab sich, daß die Beispiele A, B und C der Tabellen 1 und 2 vorzuziehen waren:
  • A: Nylon-modifizierter Polyphenylether, mit 55 Gew.-% Nylon 6/6, 35 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und 10 Gew.-% Ethylen­ propylengummi (EPR);
  • B: Polypropylen-modifizierter Polyphenylether, mit 55 Gew.-% Polypropylen (PP), 40 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und
    5 Gew.-% Ethylenpropylengummi (EPR);
  • C: Polyacetat (DURACON M90-44 (Handelsbezeichnung), herge­ stellt von Polyplastics Co., Ltd.).
Zur Ausbildung der Flansche 27 und 28 ist das Spritzgußformen vorzuziehen. Beim Spritzgußformen wird das Kunstharz zuerst erwärmt, wodurch es flüssig wird, in eine geschlossene Form unter hohem Druck oder bei hoher Geschwindigkeit eingebracht, abgekühlt, ausgehärtet, und durch Öffnen der Form erhalten. Spritzguß ist vorzuziehen, da der Produktivitätswirkungsgrad am größten ist, und die Dicke beim Ausformen einfach einge­ stellt werden kann. Spritzguß ist jedoch ungeeignet für Poly­ ethylenharz, wie in der US-Patentschrift 5 211 348 beschrie­ ben, da die Dicke nicht eingestellt werden kann, und ein kur­ zer Schuß bei den Flanschen 27 und 28 auftritt, die eine Dicke von 0,3 mm oder weniger aufweisen, einen Außendurch­ messer von 15 mm oder mehr, und eine maximale Vorsprungsflä­ che von 100 mm², gemessen bei kreisförmig gehaltener Kontur. Daher ist es beim Spritzguß möglich, die Flansche 27 und 28 herzustellen, die eine Dicke von 0,3 mm oder weniger aufwei­ sen, aus einem Kunstharz, welches Eigenschaften aufweist, die zu den voranstehend angegebenen Bereichen passen, und flüs­ siger in einer Form ist als das Polyethylenharz. Beispiele hierfür sind Nylon-modifizierter Polyphenylether, Polyolefin- modifizierter Polyphenylether und Polyacetal.
Der Nylon-modifizierte Polyphenylether wird durch Polyphenyl­ ether (PPE) und mit dem Polyphenylether (PPE) gemischtes Ny­ lon gebildet. Die bevorzugten Prozentanteile bei dem Nylon- modifizierten Polyphenylether sind 30 bis 70 Gew.-% Nylon, 20 bis 60 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und 0 bis 20 Gew.-% eines thermoplastischen Elastomers. Die gewünschten Prozent­ anteile der Zusammensetzung betragen 40 bis 65 Gew.-% Nylon, 25 bis 55 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und 3 bis 15 Gew.-% eines thermoplastischen Elastomers. Der besonders vorteilhafte Anteil an der Zusammensetzung beträgt jeweils 45 bis 60 Gew.-% Nylon, 30 bis 50 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und 5 bis 13 Gew.-% des thermoplastischen Elastomers.
Bevorzugte Beispiele für Nylon, welches zum Einmischen in den Nylon-modifizierten Polyphenylether verwendet werden soll, sind Nylon 6, Nylon 6/6, Nylon 12, Nylon 46, nichtkristalli­ nes Nylon, und halbaromatisches Nylon. Bevorzugte Beispiele für das thermoplastische Elastomer sind Ethylenpropylengummi (EPR) und Styrolbutadiengummi.
Der Polyolefin-modifizierte Polyphenylether wird durch Poly­ phenylether (PPE) und zugemischtes Polyolefin (PO) gebildet. Der bevorzugte Prozentanteil bei dem Polyolefin-modifizier­ ten Polyphenylether beträgt 30 bis 70 Gew.-% Polyolefin (PO), 20 bis 70 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und 0 bis 20 Gew.-% eines thermoplastischen Elastomers. Der gewünschte Prozentan­ teil bei der Zusammensetzung liegt bei 40 bis 65 Gew.-% Poly­ olefin (PO), 25 bis 60 Gew.-% Polyphenylether (PPE), und 3 bis 15 Gew.-% des thermoplastischen Elastomers. Die besonders vorteilhaften Prozentanteile der Zusammensetzung liegen bei 45 bis 60 Gew.-% Polyolefin (PO), 30 bis 50 Gew.-% Polyphenyl­ ether (PPE), und 5 bis 13 Gew-% des thermoplastischen Elasto­ mers.
Bevorzugte Beispiele für Polyolefin (PO) für Polyolefin-modi­ fizierten Polyphenylether sind Polypropylen (PP) und Polyethy­ len. Bevorzugte Beispiele für das thermoplastische Elastomer sind Ethylenpropylengummi (EPR) und Styrolbutadiengummi.
Wenn eine höhere Wärmebeständigkeit bei dem Nylon-modifizier­ ten Polyphenylether und/oder dem Polyolefin-modifizierten Polyphenylether gewünscht ist, dann kann auf vorteilhafte Weise der Prozentanteil des Polyphenylethers (PPE) erhöht werden. Ist eine höhere Festigkeit erforderlich, dann kann in vorteilhafter Weise der Prozentanteil des Nylons und/oder des Polyolefins erhöht werden. Ist eine geringere Steifig­ keit gewünscht, dann kann der Prozentsatz an Gummi auf vor­ teilhafte Weise erhöht werden.
Die Flansche 27 und 28 weisen, wie in Fig. 4 gezeigt, jeweils Flanschaußenringwände 27e und 28e auf, mit den ringförmigen Lippen 27b und 28c, Anstiegsabschnitten 27g und 28g, und Innenringwänden 27f und 28f. Die Innenringwände 27f und 28f werden über das Niveau der Flanschaußenringwände 27e und 28e zurückgezogen, gesehen im Querschnitt. Diese Form führt zu einer Schwierigkeit bei der Spritzgußherstellung, da leicht ein kurzer Schuß lokal in der Form auftreten kann, nämlich dort, wo das Kunstharz nicht glatt fließt. Um dies zu verhin­ dern wird statt des einfachen Spritzgusses ein Verfahren vor­ gezogen, bei welchem ein Einspritz/Formpreß-Vorgang erfolgt.
Einspritz/Formpreß-Formen ist ein Verfahren, bei welchem Kunstharz in eine Form eingespritzt wird, bevor das Innere der Form formgepreßt wird, um eine gewünschte Form des Kunst­ harzes zu erzielen. Hierfür ist charakteristisch, daß die Front des Kunstharzes, im geschmolzenen Zustand, einem gleich­ mäßigen Druck ausgesetzt ist. In Flußrichtung tritt kein Druckgradient auf. Die Ausrichtung des Kunstharzes erfolgt in der Richtung senkrecht zur Druckbeaufschlagung. Das Auf­ treten von Verwerfungen ist unwahrscheinlich. Die Schrumpfung beim Formen ist verringert. Es ist möglich, ein Formstück mit hoher Genauigkeit herzustellen. Es gibt verschiedene Wege zur Durchführung einer Druckbeaufschlagung in der Form. Selbst­ verständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt.
Zur Durchführung einer Druckbeaufschlagung in der Form kann folgendes vorgesehen werden:
  • (1) Druck wird durch das Schließen der Form aufgebracht, nachdem Kunstharz unter geringem Druck in die geringfügig geöffnete Form eingespritzt wurde;
  • (2) Druck wird durch die elastische Verformung der Form im geschlossenen Zustand aufgebracht;
  • (3) Druck wird dadurch aufgebracht, daß eine ortsfeste Form gegen eine bewegliche Form gedrückt wird;
  • (4) Einspritzen/Formpressen wird dadurch ausgeführt, daß die Formschließkraft in zwei Schritten geändert wird;
  • (5) Druck wird durch das Schließen der Form aufgebracht, nachdem Kunstharz in die Form eingespritzt wurde, die vorher offengehalten wurde.
Wenn eine Abdruckmarkierung der Form in einem Abschnitt der Flansche 27 und 28 auftritt, der den Photofilm 12 und/oder den Spulenkern 26 berührt, ist das Auftreten von Schwierig­ keiten wahrscheinlich, beispielsweise von Kratzern auf dem Photofilm 12 und einer Behinderung des Vorspannvorschubs. Beispiele für Formmarkierungen sind eine Trennlinie und eine Angußmarkierung. Je mehr Flansche hergestellt werden, desto wahrscheinlicher ist es, daß Grate entlang der Trennlinie auftreten. Daher werden die Flansche 27 und 28 mit kleinen ringförmigen Vorsprüngen 27c und 28d um die ringförmigen Lip­ pen 27b und 28c herum ausgebildet, wie in Fig. 4 gezeigt. Die ringförmigen Vorsprünge 27c und 28d sind so ausgebildet, daß sie eine Berührung und Trennung zwischen der stationären und der beweglichen Form durchführen. Trennlinien können auf dem Umfang der ringförmigen Vorsprünge 27c und 28d entstehen. Sollten Grate ausgebildet werden, sind sie einfach zu ent­ fernen.
Im allgemeinen läßt man beim Spritzgießen eine Angußmarkie­ rung in einer Ausnehmung übrig. Es ist jedoch nicht vorzuzie­ hen, daß die Flansche 27 und 28 irgendeine Angußmarkierung aufweisen, da die Flansche 27 und 28 mit den Lagerlöchern 27a bzw. 28a im Zentrum und den ringförmigen Lippen 27b bzw. 28c am Umfang versehen sind. Daher wird vorzugsweise ein Verfah­ ren der Angußentfernung in der Form eingesetzt, bei welchem eine Angußmarkierung innerhalb der Form weggeschnitten wird.
Die Angußentfernung in der Form ist ein Verfahren, bei wel­ chem eine Angußmarkierung automatisch durch einen Hydraulik­ zylinder in der Form weggeschnitten wird. Bei der vorliegen­ den Ausführungsform ist der Anguß der Form so angeordnet, daß er dem Lagerloch 27a des Flansches 27 entspricht, wie in Fig. 7 gezeigt. Unmittelbar nach dem Formgebungsvorgang wird ein Angußkanal 52 mit der Angußmarkierung weggeschnitten (abge­ schert) von dem Flansch 27. Der Flansch 27, von welchem der Angußkanal 52 entfernt wurde, weist keine Angußmarkierung auf. Dieses Verfahren ist in der Hinsicht vorteilhaft, daß das nachfolgende Abschneiden der Angußmarkierung nach dem Ent­ fernen von der Form weggelassen werden kann. Es ist möglich, die Angußabmessungen zu vergrößern, und dann den Druck in der Form zu verringern. Dies ist in der Hinsicht vorteilhaft, daß Verzerrungen in dem ausgeformten Stück verringert werden können. Es wird darauf hingewiesen, daß die Angußentfernung in der Form auch zur Herstellung des gegenüberliegenden Flan­ sches 28 verwendet werden kann.
Der Flansch 28 ist mit den Eingriffsöffnungen 28b für den Eingriff mit den Ratschengreifern 37 versehen, und weist ebenfalls Schwierigkeiten in der Form auf, wenn das Kunst­ harz nicht glatt fließt. Um den Fluß des Kunstharzes zu er­ leichtern wird die Fläche der Eingriffsöffnungen 28b verrin­ gert, so daß sechs Eingriffsöffnungen 53 in einem Flansch 54 ausgebildet werden, wie in Fig. 8 gezeigt. Es wird angemerkt, daß die Anzahl an Eingriffsöffnungen 28b zwei oder mehr be­ tragen kann, vorzugsweise vier oder mehr, und je nach Wunsch festgelegt werden kann. Wenn die beiden Ratschengreifer 37 hergestellt werden, wird es dementsprechend vorgezogen, zwei bis zwölf Öffnungen 28b auszubilden, bevorzugt vier bis zehn Öffnungen 28b, und besonders wünschenswert sechs bis acht Öff­ nungen 28b. Wenn es eine ungerade Anzahl an Ratschengreifern 37 gibt, werden vorzugsweise einmal bis viermal so viele Ein­ griffsöffnungen 28b wie Ratschengreifer 37 vorgesehen. Wenn drei Ratschengreifer 37 vorhanden sind, können drei, sechs, neun oder zwölf Eingriffsöffnungen 28b vorgesehen werden.
Der Flansch 54 in Fig. 8 weist darüber hinaus das Merkmal ei­ ner abgeänderten Form der Eingriffsöffnungen 53 auf. Die Ein­ griffsöffnungen 53 weisen eine teilweise gerade verlaufende Kante 53a auf, zum Eingriff mit den Ratschengreifern 37. Sämt­ liche sechs Eingriffsöffnungen 53 sind rotationssymmetrisch in bezug auf das Zentrum des Flansches 54 ausgebildet. Die Form der geraden Kante 53a führt zu einem sicheren Eingriff mit dem Ratschengreifer 37. Der Wirkungsgrad der Übertragung wird erhöht.
Die Fig. 9 und 10 zeigen einen Flansch 61, in welchem Ein­ griffsöffnungen 60 zu einem Anstiegsabschnitt 61g verlängert sind, der im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist. Der An­ stiegsabschnitt 61g ist zwischen einer äußeren Ringwand 61e und einer inneren Ringwand 61f angeordnet. Die Eingriffsöff­ nungen 60 sind so ausgebildet, daß sie sich zwischen der inneren Ringwand 61f und dem Anstiegsabschnitt 61g öffnen.
Es ist möglich, den Flansch 61 selbst unter erschwerten Be­ dingungen flexibel zu halten, beispielsweise einer niedrigen Temperatur von -10°C oder weniger, bis zu -30°C herab. Wenn die Photofilmkassette 10 mit dem Flansch 61 versehen ist, gibt es keine Erhöhung des Widerstands beim Herausziehen des Films in diesem Zustand mit niedriger Temperatur.
Statt der Eingriffsöffnungen 60 in der inneren Ringwand 61f und dem Anstiegsabschnitt 61g in den Fig. 9 und 10 kann ein Flansch 65 Eingriffsöffnungen 66 aufweisen, wie sie in Fig. 11 gezeigt sind. Die Eingriffsöffnungen 66 sind so ausgebildet, daß sie bis zu einer äußeren Ringwand 65e reichen. Die Ein­ griffsöffnungen 66 weisen eine Facette einer Kante auf, die zur äußeren Ringwand 65e reicht. Die Facette steigt in der Anstiegsrichtung der Anstiegsabschnitte 65g an. Das Bezugs­ zeichen 65f bezeichnet eine innere Ringwand. Die Fläche 66a der Facette ist vorzugsweise so klein wie möglich, da die Vor­ derseite der äußeren Ringwand 65e in Berührung mit den Wick­ lungen des Photofilms gelangt. Die Facettenfläche 66a kann unter Berücksichtigung der Lebensdauer festgelegt werden. Der Flansch 65 weist den Vorteil auf, daß er bei niedrigen Tempe­ raturen flexibler ist als der Flansch 61. Der Widerstand beim Herausziehen des Films kann hierbei verringert werden, ver­ glichen mit dem Flansch 61 in Fig. 9.
Es ist nicht erforderlich, die Dicke des Flansches 61 einzu­ stellen, der durch Spritzguß hergestellt wird. Vorzugsweise weist der Flansch 61 eine Dicke auf, die teilweise variiert, je nach Wunsch in bezug auf die Leistung des Flansches 61. Wie aus Fig. 10 hervorgeht, ist mit t1 die Dicke der inneren Ringwand 61f bezeichnet. t2 bezeichnet die Dicke des Anstiegs­ abschnitts 61g. t3 bezeichnet die Dicke der äußeren Ringwand 61e. t4 bezeichnet die Dicke einer ringförmigen Lippe 61c. t5 bezeichnet die Dicke eines ringförmigen Vorsprungs 61d. Die Abmessungen t1 bis t5 können im Bereich von 0,10 bis 0,30 mm variiert werden. Mit tc1 ist die Dicke einer Ecke C1 zwischen der inneren Ringwand 61f und dem Anstiegsabschnitt 61g be­ zeichnet. Mit tc2 ist die Dicke einer Ecke C2 zwischen dem Anstiegsabschnitt 61g und der äußeren Ringwand 61e bezeich­ net. Mit tc3 ist die Dicke einer Ecke C3 zwischen der äußeren Ringwand 61e und der ringförmigen Lippe 61c bezeichnet. Mit tc4 ist die Dicke einer Ecke C4 zwischen der ringförmigen Lippe 61c und dem ringförmigen Vorsprung 61d bezeichnet. Die Abmessungen tc1 bis tc4 können im Bereich von 0,05 bis 0,25 mm variiert werden. Ein wünschenswerter Bereich für t1 bis t5 beträgt 0,13 bis 0,25 mm. Ein wünschenswerter Bereich für tc1 bis tc4 beträgt 0,08 bis 0,20 mm.
Wenn t1 bis t5 kleiner als 0,1 mm sind, ist eine einfache Spritzgußausformung nahezu unmöglich. Wenn t1 bis t5 größer als 0,3 mm sind, ist der Widerstand beim Herausziehen des Films mit dem in der Kassette angeordneten Flansch 61 extrem hoch, so daß die Kassette nicht einsetzbar ist. Wenn mit k das Verhältnis der maximalen Dicke zur minimalen Dicke be­ zeichnet wird, kann das Verhältnis k im Bereich von 1 k 6 liegen, vorzugsweise 1 k 2,7. Es wird angemerkt, daß es möglich ist, die Dicken tc1 bis tc4 der Ecken C1 bis C4 gleich den Dicken t1 bis t5 zu wählen. Es ist ebenfalls mög­ lich, die Dicke des Angußabschnitts zu ändern. Wenn der An­ gußabschnitt dicker gewählt wird, wird der Formvorgang ver­ einfacht, da der Widerstand für den Fluß des Kunstharzes ver­ ringert wird.
In Fig. 10 sind die innere Ringwand 61f, der Anstiegsabschnitt 61g, die äußere Ringwand 61e, die ringförmige Lippe 61c und der ringförmige Vorsprung 61d so ausgebildet, daß die Abmes­ sungen t1 bis t5 0,15 mm betragen. Die Ecken C1, C2 und C3 sind so ausgebildet, daß die Abmessungen tc1 bis tc3 0,10 mm betragen. Mit θ1 wird ein Winkel bezeichnet, der zwischen dem ringförmigen Vorsprung 61d und der äußeren Ringwand 61e ausgebildet wird. Der Winkel θ1 liegt im Bereich von 0° bis 30°, und zwar bei 10° bei der vorliegenden Ausführungsform. Wenn θ1 gleich Null ist, verläuft der ringförmige Vorsprung 61d parallel zur äußeren Ringwand 61e, um die Vorbereitung der Form für den Flansch zu erleichtern. Die Ecke C4 zwischen der ringförmigen Lippe 61c und dem ringförmigen Vorsprung 61d steht in direktem Kontakt mit dem Photofilm 12. Mit R1 ist ein Krümmungsradius bezeichnet, mit welchem die Ecke C4 abgerundet ist. Der Radius R1 hat mehr oder weniger eine Auswirkung auf den Vorschub des Vorspanns und den Zugwiderstand des Films. Der Radius R1 liegt im Bereich von 0,10 bis 0,60 mm, und zwar 0,40 mm bei der vorliegenden Ausführungsform. Mit θ2 ist ein Winkel bezeichnet, der zwischen der äußeren Ringwand 61e und dem Inneren der ringförmigen Lippe 61c vorhanden ist. Mit θ3 ist ein Winkel bezeichnet, der zwischen der äußeren Ringwand 61e und der Außenseite der ringförmigen Lippe 61c vorhanden ist. Der Winkel θ2 liegt in einem Bereich von 81° bis 89°, und beträgt bei der vorliegenden Ausführungsform 85°. Der Win­ kel θ3 liegt in einem Bereich von 90° oder mehr, und beträgt bei der vorliegenden Ausführungsform 90°, entsprechend der Verjüngung der Form. Die ringförmige Lippe 61c und die Ecke C4 sind dicker als andere Abschnitte, weisen jedoch eine große Widerstandsfähigkeit gegen Verformung auf, die durch die Be­ rührung zwischen der Ecke C4 und den Wicklungen des Photofilms hervorgerufen werden. Mit θ4 ist ein Winkel bezeichnet, der zwischen der äußeren Ringwand 61e und dem Anstiegsabschnitt 61g vorhanden ist. Der Winkel θ4 liegt in einem Bereich von 90° bis 135°, und beträgt bei der vorliegenden Ausführungs­ form 100°.
Tabelle 3 zeigt Ergebnisse von Versuchen, die durchgeführt wurden, wenn die Fläche der Eingriffsöffnungen 60 in den Flansch 61 mit den voranstehend in Fig. 10 angegebenen Abmes­ sungen geändert wird. Mit S1 ist die Gesamtfläche sämtlicher Eingriffsöffnungen 60 bezeichnet. Mit S2 ist die Gesamtfläche des Anstiegsabschnitts 61g und der inneren Ringwand 61f be­ zeichnet, bei einer Abwicklung auf einer Ebene. Es wurden Probenkassetten im Versuch so hergestellt, daß das Verhältnis S1/S2 geändert wurde. Der Widerstand beim Abwickeln des Films bei niedriger Temperatur wurde gemessen, und die Ergebnisse sind in der Tabelle angegeben. Wie aus der Tabelle hervorgeht, wurde der Widerstand beim Abziehen des Films in der Wirkung verringert, wenn das Verhältnis S1/S2 zwischen 30% und 85% lag. Ein bevorzugter Bereich für S1/S2 war 35% bis 80%. Ein wünschenswerter Bereich für S1/S2 war 40% bis 75%. Es wird darauf hingewiesen, daß in der Bewertung in Tabelle 3, der Wert "hervorragend" durch "A" bezeichnet wird, der Wert "gut" durch "B", der Wert "ausreichend" durch "C", wobei dies bedeu­ tet, daß gerade noch eine Verwendung erfolgen kann, der Wert "unterdurchschnittlich" durch "D", wobei für den Gebrauch noch Verbesserungen erforderlich sind, und der Wert "Ausfall" durch "E", also unbrauchbar.
Tabelle 3
Die Höhe L1 der ringförmigen Lippe 61c liegt in einem Bereich von 1,0 bis 1,2 mm, vorzugsweise in einem Bereich von 1,2 bis 1,8 mm. Wenn L1 kleiner als 1,0 mm ist, kann die ringförmige Lippe 61c die Wicklungen des Photofilms nicht einquetschen. Es wäre bei einer Drehung der Spule unmöglich, den Vorspann vor­ zuschieben, da der Durchmesser der Rolle des Photofilms nicht durch die Umfangslippe eingestellt werden könnte. Tabelle 4 zeigt Versuchsergebnisse, die durchgeführt wurden, während die Höhe L1 der ringförmigen Lippe 61c geändert wurde. Versuchs­ weise wurden Probenkassetten für verschiedene Werte von L1 hegestellt. Der Widerstand beim Abziehen des Films, die Kraft für den Vorspannvorschub, die Standfestigkeit ("wiederholtes Abwickeln und Aufwickeln"), und die Spritzgußformbarkeit wur­ den bei einer Temperatur von -20°C ermittelt. Es wird darauf hingewiesen, daß ein Vergleichsbeispiel in der Tabelle eine Kassette mit Flanschen darstellte, die auf im Stand der Tech­ nik bekannte Weise durch Vakuumformen hergestellt wurden. Es zeigt sich, daß gemäß der vorliegenden Erfindung der Wider­ stand beim Abziehen des Films niedrig gehalten wurde. Die Kraft für den Vorspannvorschub, die durch die Flansche gemäß der vorliegenden Erfindung hervorgerufen wird, war größer oder gleich jener bei den Flanschen des Vergleichsbeispiels mit Vakuumformung. Die Standfestigkeit der Flansche gemäß der vor­ liegenden Erfindung war höher als bei den Flanschen des Ver­ gleichsbeispiels. Es wird darauf hingewiesen, daß die Bezeich­ nungen A bis E die gleiche Bedeutung haben wie in Tabelle 3.
Tabelle 4
Das Verfahren mit Angußentfernung in der Form gemäß Fig. 7 er­ fordert eine hohe Schneidleistung, damit die Toleranz für die Angußentfernung exakt eingehalten wird, und erfordert eine komplizierte Form der Spritzgußform. Für die Massenproduktion dieser Flansche gibt es eine Obergrenze für die Anzahl herzu­ stellender Flansche, infolge des Aufbaus der Form, die einen begrenzten Ausstoß hat. Es ist möglich, die Flansche durch Stanzen auszubilden, statt das Verfahren mit Angußentfernung in der Form einzusetzen. Ein Formstück wird von der Form ent­ fernt, wobei auf dem Formstück die Angußmarkierung und/oder der Angußkanalabschnitt noch vorhanden sind. Wenn das Form­ stück beinahe auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, kann die Angußmarkierung und/oder der Angußkanalabschnitt aus dem Form­ stück ausgestanzt werden, um den Flansch zu erhalten. Für die zusammen erfolgende Herstellung dieses Formstücks kann eine große Anzahl an Hohlräumen in einer einzigen Formgruppe ausge­ bildet werden. Hierdurch wird eine Massenherstellung in größerem Maßstab ermöglicht. Die Formgruppe kann einen einfache­ ren Aufbau aufweisen, und läßt sich zu Wartungszwecken erheb­ lich einfacher inspizieren.
Um ein Formstück 69 nach dem Formgebungsvorgang zu stanzen wird ein Bezugsvorsprung 72 auf einem Abfallabschnitt 71 des Formstücks 69 ausgebildet. Der Bezugsvorsprung 72 weist eine Bezugsfläche 72a als Stumpf eines Kegels konzentrisch zum Formstück 69 auf, und weist eine obere Stirnfläche parallel zur Bodenstirnfläche des Formstücks 69 auf. Die Bezugsfläche 72a ist geneigt angeordnet, und so ausgebildet, daß sie das Formstück 69 in eine Matrize einer Stanzmaschine für einen Flansch 70 in einer exakt festgelegten Position einführt. Die Stanzmaschine schneidet das Formstück 69 entlang zwei Linien CUT1 und CUT2, um die Abfallstücke 71 und 739999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002019535105 00004 99880< abzuschneiden, so daß der Flansch 70 als gut zentrierter Ring zwischen zwei Kreisen mit hoher Genauigkeit ist. Es ist möglich, den Ab­ fallabschnitt 71 dicker als den Flansch 70 auszubilden, und die Bezugsfläche 72a zu verstärken, um so die Genauigkeit des Stanzvorgangs noch weiter zu erhöhen. Es wird darauf hinge­ wiesen, daß die Innenseite des Bezugsvorsprungs 72 gegenüber­ liegend der Bezugsfläche 72a dazu verwendet werden kann, das Formstück 69 in eine Matrize der Stanzmaschine einzuführen.
In den Fig. 13A und 13B ist mit θ5 ein Winkel bezeichnet, um welchen die Bezugsfläche 72a in bezug auf eine Flanschring­ wand 70a geneigt angeordnet ist. θ5 kann in einem Bereich von 30° bis 90° liegen, vorzugsweise in einem Bereich von 45° bis 85°. Es wird darauf hingewiesen, daß statt der Ausbildung der Bezugsfläche 72a als Stumpf eines Kegels eine alternative Bezugsfläche zur Positionierung so ausgebildet werden kann, daß sie zylindrisch ist, konisch, prismenförmig, pyramiden­ förmig, als Pyramidenstumpf, oder als Halbkugel. Weiterhin ist es alternativ möglich, einen Vorsprung oder eine Nut aus­ zubilden, und zwar kreuzförmig, L-förmig oder kreisförmig, bzw. V-förmig, U-förmig oder halbkreisförmig, gesehen im Querschnitt, zum Zwecke der Positionierung beim Stanzen als Bezugsfläche. In den Fig. 12, 13A und 13B weist der Flansch 70 keine Öffnung für einen Ratschengreifer auf. Es ist mög­ lich, den Einsatz des Stanzvorgangs bei den Flanschen 61 und 65 für die Eingriffsöffnungen einzusetzen, wie in den Fig. 9 und 11 gezeigt.
Der durch Stanzen hergestellte Flansch wurde durch Versuche überprüft. Der Flansch wurde mit den Abmessungen von t1 bis t5 in Fig. 10 von 0,15 mm hergestellt, mit tc1 bis tc3 von 0,10 mm, und den Winkeln θ1 = 90°, θ2 = 85, θ3 = 90°, und θ4 = 100°. Der Widerstand gegen das Abziehen des Films wurde von etwa 200 g auf 150 g verringert, also um nahezu 25%. Bei dem Lebensdauerversuch wurde der Vorgang des Herauszie­ hens des Photofilms 12 aus der Kassettenhülle 11 und des dar­ auffolgenden Rückspulens des Photofilms 12 in die Kassetten­ hülle 11 erfolgreich 500-mal wiederholt, was eine Erhöhung gegenüber dem Wert von 250-mal darstellte, also eine doppelt so hohe Lebensdauer bedeutete. Die Erfolgsquote beim Wickeln des Photofilms in die Kassette ohne Anlegen einer Rückwärts­ spannung betrug annähernd 75%, also eine Verbesserung gegen­ über dem Wert von 50%, und stellte daher eine auf das 1,5-fache angestiegene Erfolgsquote dar.
Als Kunstharz für die Flansche bei den Ausführungsformen der Fig. 9, 11 und 12 können verwendet werden: Nylon-modifizier­ ter Polyphenylether, Polystyrol-modifizierter Polyphenylether, Polyolefin-modifizierter Polyphenylether, Polyacetal (POM), Polycarbonat (PC), und Polyamid (PA). Der Nylon-modifizierte Polyphenylether, der Polystyrol-modifizierte Polyphenylether, der Polyolefin-modifizierte Polyphenylether, und Polyacetal (POM) sind die gleichen Substanzen, die bei den Ausführungs­ formen von Fig. 5, 6 und 8 verwendet wurden. Beispiele für den Polystyrol-modifizierten Polyphenylether sind NORYL (Han­ delsbezeichnung, hergestellt von Japan GEP Corporation), und ZAIRON (Handelsbezeichnung, hergestellt von Asahi Chemical Industry Co., Ltd.), die beide im Handel erhältlich sind. Bei­ spiele für das Polycarbonat (PC) sind PANLITE (Handelsbezeich­ nung, hergestellt von Teÿin Kasei Corporation), UPIRON (Han­ delsbezeichnung, hergestellt von Mitsubishi Gas Chemical Co., Inc.), LEXAN (Handelsbezeichnung, hergestellt von Japan GEP Corporation), und NOVAREX (Handelsbezeichnung, hergestellt von Mitsubishi Chemical Industries Ltd.), sämtlich im Handel erhältlich. Beispiele für das Polyamid (PA) sind Nylon-6, Nylon 6/6, Nylon 12, Nylon 46, nichtkristallines Nylon, so­ wie halbaromatisches Nylon (und anderes modifiziertes Nylon), die sämtlich im Handel erhältlich sind. Weiterhin wird bevor­ zugt, eine Mischung von Polyphenylensulfid (PPS) und Poly­ phenylether (PPE) zu verwenden, eine Mischung aus Polypheny­ lensulfid (PPS) und Polybutylenterephthalat (PBT), eine Mischung aus Polyphenylether (PPE) und Flüssigkristallharz (LCP), sowie Polyphenylensulfid (PPS) mit Glasfasern (Glas­ perlen oder GF), in einer Mischung von 5 bis 30 Gew.-%. Silikon kann in die Harze für die Flansche hineingemischt werden. Der Anteil des Silikons beträgt vorzugsweise 2 Gew.-% oder weniger, und wünschenswerterweise 1,5 Gew.-% oder weni­ ger. Bei mehr als 2 Gew.-% Silikon würde die Silikonkompo­ nente innerhalb der Formen während des Formgebungsvorgangs abgelagert werden. Es gäbe Probleme im Hinblick auf eine Ver­ schmutzung um das Formstück herum, und Brennstellen und/oder einen kurzen Schuß infolge eines Verstopfens von Entlüftungs­ löchern in den Formen. Das Silikon kann Polyethylen (PE) hin­ zugefügt werden, Polypropylen (PP), Polystyrol (PS), Acrylo­ nitrilstyrol (AS), Acrylonitrilbutadienstyrol (ABS), Polycar­ bonat (PC), Polyphenylenoxid (PPO), modifiziertem Polypheny­ lenoxid (PPO), Polyamid (PA), Polyacetal (POM), Polyethylen­ terephthalat (PET), Polybutylenterephthalat (PBT), und Poly­ vinylchlorid (PVC).
Bei der vorliegenden Erfindung wird der Einlaufangußkanal als direkter Angußkanal verwendet. Jedoch kann auch ein anderer Angußkanal verwendet werden, beispielsweise ein Stiftanguß­ kanal, ein Tunnelangußkanal, ein abgetauchter Angußkanal, ein Filmangußkanal, ein Ringangußkanal, oder ein Scheibenanguß­ kanal. In Fig. 13B weist der Bezugsvorsprung 72 eine umgekehrt geneigte Fläche 75 auf, welche ein Entfernen des Formstücks aus den Formen erleichtert.
Konventionellerweise war es schwierig, die fertige Form des Flansches mittels Spritzguß mit so geringer Dicke auszubil­ den, wie dies bei der vorliegenden Erfindung erforderlich ist. Allerdings ist das Formstück an Orten näher an dem An­ gußkanal mit größerer Dicke versehen, und ist der Umfangs­ abschnitt über die Endform des Flansches hinaus vergrößert, wie in Fig. 13B gezeigt ist. Der Umfangsabschnitt wird dann entfernt. Dies ist in der Hinsicht vorteilhaft, daß der Fluß des Harzes beschleunigt wird, der Spritzgußvorgang erleich­ tert wird, und der Herstellungswirkungsgrad erhöht wird. Dar­ über hinaus ist es möglich, Flansche mit noch geringerer Dicke herzustellen.
Bei dem Spritzgußformgebungsvorgang ist es möglich, daß die Stücke für die Flansche 27, 28, 54, 61, 65 und 70 elektrosta­ tisch an den Formen anhaften, was das Entfernen des Stückes aus den Formen behindert. Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß eine elektrostatische Ladung einen Vorschub des Photo­ films behindert. Allerdings kann ein Antistatikmittel vorzugs­ weise dem Kunstharz für die Flansche 27, 28, 54, 61, 65 und 70 hinzugefügt werden, um derartige Schwierigkeiten zu ver­ hindern.
Beispiele für derartige Antistatikmittel sind Poly(oxyethy­ len)-alkylamin, Poly(oxyethylen)-alkylamid, Poly(oxyethylen)- alkylether, Poly(oxyethylen)-alkylphenylether, Glyzerinfett­ säureester, Sorbitanfettsäureester, Alkylsulfonat, Alkylben­ zolsulfonat, Alkylsulfat, Alkylphosphat, quaternäres Ammonium­ chlorid, quaternäres Ammoniumsulfid, quaternäres Ammonium­ nitrat, ein Kation des Alkylbetaintyps, Alkylimidazolintyps, Alkylalanintyps, Polyvinylbenzyltyps, sowie ein Kation des Polyacrylsäuretyps.
Um die Reibung der Flansche 27 und 28 mit dem Photofilm zu verringern und eine Nebelbildung des Photofilms 12 zu vermei­ den, kann das Kunstharz für die Flansche 27 und 28 zusätzlich mit einem Schmiermittel, einem Lichtabschirmmaterial, einem Oxidationsverhinderungsmittel, einem thermischen Stabilisator, einem Plastifizierer, und einem Füllstoff versehen werden, in Mengen entsprechend dem Betriebsablauf gemäß der vorliegenden Erfindung.
Beispiele für Schmiermittel, die bei dem Kunstharz der Flan­ sche 27 und 28 eingesetzt werden können, und im Handel erhält­ lich sind, sind nachstehend angegeben, ebenso wie ihre Her­ steller.
  • 1) Silikonschmiermittel: Dimethylpolysiloxan in verschiedenen Abstufungen und deren denaturierte Abkömmlinge (hergestellt von Sinetsu Chemical Co., Ltd. und Toray Silicone Co., Ltd.).
  • 2) Oleinsäureamidschmiermittel: ARMO SLIP-CP (Handelsbezeich­ nung, hergestellt von Lion Akzo Co., Ltd.), NEWTRON (Handels­ bezeichnung, hergestellt von Nippon Fine Chemical Co., Ltd.), NEWTRON E-18 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Nippon Fine Chemical Co., Ltd.), AMIDE-O (Handelsbezeichnung, hergestellt von Nitto Chemical Industry Co., Ltd.), ALFLOW E-10 (Handels­ bezeichnung, hergestellt von Nippon Oil and Fats Co., Ltd.), DIAMID O-200 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Nippon Kasei Chemical Co., Ltd.), und DIAMID G-200 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Nippon Kasai Chemical Co., Ltd.).
  • 3) Erukasäureamidschmiermittel: ALFLOW P-10 (Handelsbezeich­ nung, hergestellt von Nippon Oil and Fats Co., Ltd.).
  • 4) Stearinsäureamidschmiermittel: ALFLOW S-10 (Handelsbezeich­ nung, hergestellt von Nippon Oil and Fats Co., Ltd.), NEWTRON 2 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Nippon Fine Chemical Co., Ltd.), und DIAMID 200 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Nippon Kasei Chemical Co., Ltd.).
  • 5) Bisfettsäureamidschmiermittel: BISAMIDE (Handelsbezeich­ nung, hergestellt von Nitto Chemical Industry Co., Ltd.), DIAMID 200 BIS (Handelsbezeichnung, hergestellt von Nippon Kasei Chemical Co., Ltd.) und ARMO WAX-EBS (Handelsbezeich­ nung, hergestellt von Lion Akzo Co., Ltd.).
  • 6) Schmiermittel mit nichtionischem oberflächenaktiven Mittel: ELECTROSTRIPPER TS-2 und ELECTROSTRIPPER TS-3 (Handelsbezeich­ nungen, hergestellt von Kao Corporation)
  • 7) Kohlenwasserstoffschmiermittel: flüssiges Paraffin, natür­ liches Paraffin, Mikrowachs, synthetisches Paraffin, Polyethy­ lenwachs, Polypropylenwachs, chlorierter Kohlenwasserstoff, und Fluorkohlenstoff.
  • 8) Fettsäureschmiermittel: höhere Fettsäuren (bei denen die bevorzugte Anzahl an Kohlenstoffatomen 12 oder mehr beträgt), und Oxyfettsäure.
  • 9) Esterschmiermittel: Fettsäure-niedriger Alkoholester, Fett­ säure-mehrwertiger Alkoholester, Fettsäurepolyglykolester, und Fettsäure-Fettalkoholester.
  • 10) Alkoholschmiermittel: mehrwertiger Alkohol, Polyglykol, und Polyglyzerin.
  • 11) Metallische Seifen: Verbindungen von höheren Fettsäuren, beispielweise Laurinsäure, Stearinsäure, Rizinusölsäure, Naphthensäure und Oleinsäure, und Metallen, beispielsweise Li, Mg, Ca, Sr, Ba, Zn, Cd, Al, Sn und Pb.
Gute Beispiele für ein Lichtabschirmmaterial, welches dem Kunstharz zugefügt wird, sind nachstehend angegeben. Für eine solche Kassette, die einen entwickelten Photofilm aufnehmen soll, ist bei dem Kunstharz kein derartiges Material erforder­ lich.
Anorganische Verbindungen
  • 1) Oxide wie beispielsweise: Silikat, Diatomeenerde, Alumi­ niumoxid, Titanoxid, Eisenoxid, Zinkoxid, Magnesiumoxid, Anti­ monoxid, Bariumferrit, Strontiumferrit, Berylliumoxid, Bims­ stein, expandierter Bimsstein, und Aluminiumoxidfasern.
  • 2) Hydroxid wie beispielsweise: Aluminiumhydroxid, Magnesium­ hydroxid, und basisches Magnesiumcarbonat.
  • 3) Carbonat wie beispielsweise: Calciumcarbonat, Magnesium­ carbonat, Dolomit, und Danalit.
  • 4) Sulfat und Sulfit wie beispielsweise: Calciumsulfat, Bariumsulfat, Ammoniumsulfat, und Calciumsulfit.
  • 5) Silikat wie beispielsweise: Talkum, Ton, Glimmer, Asbest, Glasfasern, Glashohlkugeln, Glasperlen, Calciumsilikat, Mont­ morillonit, und Bentonit.
  • 6) Kohlenstoff wie beispielsweise: Kohlenstoffruß, Graphit, Kohlenstoffaser, und Kohlenstoffhohlkugeln.
  • 7) Andere Verbindungen wie Eisenpulver, Kupferpulver, Blei­ pulver, Zinnpulver, Edelstahlpulver, Perlglanzpigment, Alu­ miniumpulver, Molybdänsulfid, Borfasern, Siliziumcarbidfasern, Messingfasern, Kaliumtitanat, Bleititanatzirkonat, Zinkborat, Bariummetaborat, Calciumborat, Natriumborat, und Aluminium­ paste.
Organische Verbindungen
Holzmehl (Nadelholz, Eiche, Sägemehl), Hülsenfasern (Mandel, Erdnuß, Reishülsen), und verschiedene gefärbte Fasern wie beispielsweise Baumwolle, Jute, Papierstreifen, Cellophan­ stücke, Nylonfasern, Polypropylenfasern, Stärke, und Fasern aus aromatischem Polyamid.
Kohlenstoffruß wird am ehesten vorgezogen, da nur eine klei­ nere Menge dieses Stoffes aus dem Kunstharz ausläuft. Der bevorzugte Anteil an Kohlenstoffruß, der vorgesehen werden sollte, beträgt 0,01 Gew.-% oder mehr. Kohlenstoffruß wird auf der Grundlage des Rohmaterials klassifiziert, in Gasruß, Ofenruß, Kanalruß, Anthracenruß, Acetylenruß, Ketchen-Kohlen­ stoffruß, Lampenruß, Ölrauch, Nadelholzrauch, Tierruß, und Gemüseruß.
Unter den voranstehend genannten Stoffen wird Ofenruß vorge­ zogen, infolge seiner hohen Lichtabschirmfähigkeit, seiner niedrigen Kosten und seiner hohen Qualität. Acetylenruß, und Ketchen-Kohlenstoffruß, der ein denaturiertes Nebenprodukt darstellt, werden bevorzugt wegen ihrer antistatischen Eigen­ schaften und ihrer Lichtabschirmeigenschaften. Diese antista­ tischen Arten von Kohlenstoffruß können jedoch relativ teuer sein. Unterschiedliche Arten von Kohlenstoffruß können ent­ sprechend gewünschter Eigenschaften gemischt werden.
Unter verschiedenen Verfahren zur Herstellung eines Lichtab­ schirmmaterials wird das Muttermischungsverfahren (Master- Batch-Verfahren) vorgezogen, infolge der niedrigen Kosten und der minimalen Umweltprobleme, die bei der Herstellung in einer Fabrik auftreten. Die JP-B 40-26196 beschreibt ein Verfahren, bei welchem Kohlenstoffruß in einer Lösung eines Polymers in einem organischen Lösungsmittel dispergiert wird, um eine Mut­ termischung des Polymers und des Kohlenstoffrußes herzustel­ len. JP-B 43-10362 beschreibt ein Verfahren, bei welchem Koh­ lenstoffruß in Polyethylen dispergiert, um eine Muttermischung herzustellen.
Zur Verwendung in dem Kunstharz der Flansche 27 und 28, die ein lichtempfindliches Material aufnehmen, sollte Kohlenstoff­ ruß derartige Eigenschaften haben, daß keine Möglichkeit einer Nebelbildung auf dem Photofilm 12 besteht, die Wahrscheinlich­ keit von Änderungen der Lichtempfindlichkeit des Photofilms 12 gering ist, hohe Lichtabschirmfähigkeiten, und eine niedrige Wahrscheinlichkeit der Erzeugung kleiner Löcher infolge eines körnerförmigen Aufbaus, und/oder eine geringe Wahrscheinlich­ keit für das Auftreten von Fischaugen in dem in das Kunstharz eingemischten Kohlenstoffruß. Angesichts dieser Überlegungen weist der bevorzugte Kohlenstoffruß einen pH-Wert von 6,0 bis 9,0 und einen mittleren Korndurchmesser von 10 bis 120 µm auf. Besonders vorzuziehen ist Ofen-Kohlenstoffruß, da er einen An­ teil an flüchtigen Stoffen von höchstens 2,0% aufweist, und eine Ölabsorption von zumindest 50 ml pro 100 Gramm. Kanalkohlenstoffruß ist weniger bevorzugt, da er zwar billig ist, jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer Nebelbildung bei dem Photofilm 12 aufweist. Bei der Auswahl irgendeiner Art von Kohlenstoffruß muß dessen Einwirkung auf die Lichtempfindlichkeit des Photofilms vorher überprüft wer­ den.
Repräsentative Beispiele für bevorzugten Kohlenstoffruß, der im Handel erhältlich ist, sind (sämtlich von Mitsubihsi Chemical Industries Ltd. hergestellt): Kohlenstoffruß #20(B), #30(B), #33(B), #40(B), #41(B), #44(B), #45(B), #50, #55, #100, #600, #950, #1000, #2200(B), #2400(B), MA8, MA11 , sowie MA100.
Andere Beispiele für Kohlenstoffruße sind Black Pearls 2, 46, 70, 71, 74, 80, 81 und 607, Regal 300, 330, 400, 660 und 991, und SRF-S, Vulcan 3 und 6, Sterling 10, SO, V, S, FT-FF und MT-FF (Handelsbezeichnungen), alle hergestellt von Cabot Corp.; und United R, BB, 15, 102, 3001, 3004, 3006, 3007, 3008, 3009, 3011, 3012, XC-3016, XC-3017 und 3020 (Handels­ bezeichnungen), alle hergestellt von Ashland Chemical Co. Der Kohlenstoffruß ist jedoch keinesfalls auf diese Beispiele be­ schränkt.
Der Anteil des Lichtabschirmmaterials kann in einem Bereich von 0,1 bis 15 Gew.-% liegen, bevorzugt in einem Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%, und wünschenswerterweise in einem Bereich von 1,0 bis 7,0 Gew.-%.
Zur Verhinderung von Verschlechterungen infolge Wärmeeinwir­ kung des Kunstharzes, und um die Erzeugung von Fischaugen und eine körnige Struktur zu verhindern (unerwünschte Unregel­ mäßigkeiten wie Körnchen), wird vorzugsweise ein Antioxida­ tionsmittel dem Kunstharz hinzugefügt. Beispiele für Antioxi­ dationsmittel (Antioxidantien) sind folgende:
(a) Antioxidationsmittel auf Phenolbasis
6-tert-Butyl-3-methylphenylderivate; 2,6-Di-tert-butyl-p- kresol; 2,6-tert-Butyl-4-ethylphenol; 2,2′-Methylenbis-(4- ethyl-6-tert-butylphenyl); 4,4′-Butyridenbis-(6-tert-butyl- m-kresol); 4,4′-Thiobis-(6-tert-butyl-m-kresol); 4,4′-Di­ hydroxydiphenylcyclohexan; alkyliertes Bisphenol; styrolisiertes Phenol); 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol; n-Octadecyl- 3-(3′,5′-di-tert-butyl-4′-hydroxyphenyl)-propionat; 2,2′-Methylenbis-(4-methyl-6-tert-butylphenol); 4,4′-Thiobis- (3-methyl-6-tert-butylphenyl); 4,4′-Butylidenbis-(3- methyl-6-tert-butylphenol); Stearyl-β-(3,5-di-tert-butyl- 4-hydroxyphenyl)-propionat; 1,1,3-Tris-(2-methyl-4-hydroxy- 5-tert-butylphenyl)-butan; 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3,5- di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-benzol; und Tetrakis-(methylen- 3-(3′,5′-di-tert-butyl-4′-hydroxyphenyl)-propionat)- methan.
(b) Antioxidationsmittel auf Ketonaminkondensatbasis
6-Ethoxy-2,2,4-trimethyl-1,2-dihydrochinolin; Polymere von 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin; und Trimethyldihydrochinolinderivate.
(c) Antioxidationsmittel auf Allylaminbasis
Phenyl-α-naphthylamin; N-Phenyl-β-naphthylamin; N-Phenyl-N′- isopropyl-p-phenylendiamin; N,N′-Di-β-naphthyl-p-phenylendi­ amin; und N-(3′-Hydroxybutyliden)-1-naphthylamin.
(d) Antioxidationsmittel auf Imidazolbasis
2-Mercaptobenzoimidazol; Zinksalz von 2-Mercaptobenzoimida­ zol; und 2-Mercaptomethylbenzoimidazol.
(e) Antioxidationsmittel auf Phosphitbasis
Alkyliertes Allylphosphit; Diphenylisodecylphosphit; Natrium­ tris-(nonylphenyl)-phosphit; Tris-(nonylphenyl)-phosphit; und Triphenylphosphit.
(f) Antioxidationsmittel auf Thioharnstoffbasis
Thioharnstoffderivate; und 1,3-Bis-(dimethylaminopropyl)-2- thioharnstoff.
(g) Andere Antioxidationsmittel, die für die Oxidation von Luft nützlich sind
Dilaurylthiodipropionat.
Repräsentative Beispiele für im Handel erhältliche Antioxida­ tionsmittel sind nachstehend angegeben:
(1) Antioxidationsmittel auf Phenolbasis
SUMILIZER BHT (Handelsbezeichnung, hergestellt von Sumitomo), IRGANOX 1076 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ciba Geigy), MARK AO-50 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), SUMILIZER BP-76 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Sumito­ mo), TOMINOX SS (Handelsbezeichnung, hergestellt von Yoshi­ tomi), IRGANOX 565 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ciba Geigy), IONOX WSP (Handelsbezeichnung, hergestellt von ICI), SANTONOX (Handelsbezeichnung, hergestellt von Monsanto), SUMILIZER WX R (Handelsbezeichnung, hergestellt von Sumitomo), ANTAGECRYSTAL (Handelsbezeichnung, hergestellt von Kawaguchi), IRGANOX 1035 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ciba Geigy), ANTAGE W-400 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Kawaguchi), NOCLIZER NS-6 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ohuchi Shinko),IRGANOX 1425 WL (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ciba Geigy), MARK AO-80 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), SUMILIZER GA-80 (Handelsbezeichnung, herge­ stellt von Sumitomo), TOPANOL CA (Handelsbezeichnung, herge­ stellt von ICI), MARK AO-30 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), MARK AO-20 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), IRGANOX 3114 (Handelsbezeichnung, herge­ stellt von Ciba Geigy), MARK AO-330 (Handelsbezeichnung, her­ gestellt von Adeca-Argus), IRGANOX 1330 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ciba Geigy), CYANOX 1790 (Handelsbezeichnung, hergestellt von ACC), IRGANOX 1010 (Handelsbezeichnung, her­ gestellt von Ciba Geigy), MARK AO-60 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), SUMILIZER BP-101 (Handelsbe­ zeichnung, hergestellt von Sumitomo), und TOMINOX TT (Han­ delsbezeichnung, hergestellt von Yoshitomi).
(2) Antioxidationsmittel auf Phosphorbasis
IRGAFOS 168 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ciba Geigy), MARK 2112 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), WESTON 618 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Vorg-Warner), MARK PEP-8 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), ULTRANOX 626 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Vorg-War­ ner), MARK PEP-24G (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca- Argus), MARK PEP-36 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), und HCA (Handelsbezeichnung, hergestellt von Sanko).
(3) Antioxidationsmittel auf Thioetherbasis
DLTDP "YOSHITOMI" (Handelsbezeichnung, hergestellt von Yoshi­ tomi), SUMILIZER TPL (Handelsbezeichnung, hergestellt von Sumitomo), ANTIOX L (Handelsbezeichnung, hergestellt von Nippon Oil), DMTD "YOSHITOMI" (Handelsbezeichnung, herge­ stellt von Yoshitomi), SUMILIZER TPT (Handelsbezeichnung, hergestellt von Sumitomo), ANTIOX M (Handelsbezeichnung, her­ gestellt von Nippon Oil), DSTP "YOSHITOMI" (Handelsbezeich­ nung, hergestellt von Yoshitomi), SUMILIZER TPS (Handelsbe­ zeichnung, hergestellt von Sumitomo), ANTIOS (Handelsbezeich nung, hergestellt von Nippon Oil), SEENOX 412S (Handelsbe­ zeichnung, hergestellt von Sipro), MARK AO-412S (Handelsbe­ zeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), SUMILIZER TP-D (Han­ delsbezeichnung, hergestellt von Sumitomo, MARK AO-23 (Han­ delsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), SANDSTAB P-EPQ (Handelsbezeichnung, hergestellt von Sand), IRGAFOS P-EPQ FF (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ciba Geigy), IRGANOX 1222 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ciba Geigy), MARK 329K (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), WESTON 399 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Vorg-Warner), MARK 260 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), und MARK 522A (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus).
(4) Metalldesaktivatoren
NAUGARD XL-1 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Uniroyal), MARK CDA-1 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), MARK CDA-6 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Adeca-Argus), IRGANOX MD-1024 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ciba Geigy), und CUNOX (Handelsbezeichnung, hergestellt von Mitsui Toatsu).
Bevorzugte Antioxidationsmittel sind jene auf Phenolbasis. Im Handel erhältliche Antioxidationsmittel auf Phenolbasis um­ fassen die Produkte der IRGANOX-Reihen, von Ciba Geigy, sowie SUMILIZER BHT, SUMILIZER BH-76, SUMILIZER WX-R und SUMILIZER BP-101 von Sumitomo Chemical Co., Ltd. Vorzugsweise werden zwei oder mehrere Arten von Antioxidationsmitteln auf Phenol­ basis und/oder Phosphorbasis gemischt, infolge der so erziel­ baren höheren Antioxidationswirkung.
Die am bevorzugtesten Beispiele für Antioxidationsmittel auf Phenolbasis sind folgende:
1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)- benzol;
Tetrakis-(methylen-3-(3′,5′-di-tert-butyl-4′-hydroxyphenyl)- propionat)-methan;
Octadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy-hydrocinnamat;
2,2′,2′-Tris-((3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionyloxy)- ethylisocyanurat;
Tetrakis-(2,4-di-tert-butylphenyl)-4,4′-biphenylendiphosphit;
4,4′ -Thiobis-(6-tert-butyl-o-kresol);
2,2′-Thiobis-(6-tert-butyl-4-methylphenol);
Tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-tert-butylphenyl)-butan;
2,2′-Methylenbis-(4-methyl-6-tert-butylphenol);
4,4′-Methylenbis-(2,6-di-tert-butylphenol);
4,4′-Butylidenbis-(3-methyl-6-tert-butylphenol);
2,5-Di-tert-butyl-4-methylphenol;
4-Hydroxymethyl-2,6-di-tert-butylphenol;
2,6-Di-tert-4-n-butylphenol;
2,6-Bis-(2′-hydroxy-3′-tert-butyl-5′-methylbenzyl)-4-methylphenol);
4,4′-Methylenbis-(6-tert-butyl-o-kresol);
4,4′-Butylidenbis-(6-tert-butyl-m-kresol); und
3,9-Bis-(1,1-dimethyl-2-[β-(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylpheny)- propionyloxy]-ethyl)-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5,5]- undecan.
Unter diesen Stoffen weisen die besonders bevorzugten Anti­ oxidationsmittel einen Schmelzpunkt von 100°C oder mehr auf, besonders bevorzugt von 120°C oder mehr. Es ist wirksam, die Antioxidationsmittel auf Phenolbasis zusammen mit Antioxida­ tionsmitteln auf Phosphorbasis zu verwenden.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es möglich, je nach Er­ fordernis dem Kunstharz Zusatzstoffe hinzuzufügen. Selbst­ verständlich sind die einzusetzenden Zusatzstoffe nicht auf diese Beispiele beschränkt, sondern es kann jeder bekannte Zusatzstoff eingesetzt werden, abhängig von den gewünschten Eigenschaften. Beispiele für derartige Zusatzstoffe sind nachstehend angegeben:
  • 1) Plastifizierer: Phthalatester, Glykolester, Fettsäureester, und Phosphatester.
  • 2) Stabilisatoren: Bleityp, Cadmiumtyp, Zinktyp, Erdalkali­ metalltyp, und Organozinntyp.
  • 3) Entflammungsverhinderungsmittel: Phosphatester, haloge­ nierte Phosphatester, Halogenide, anorganische Stoffe, und Phosphor enthaltendes Polyol.
  • 4) Füllstoffe: Aluminiumoxid, Kaolin, Ton, Calciumcarbonat, Glimmer, Talk, Titanoxid, und Siliziumdioxid.
  • 5) Verstärkungsmittel: Glasfasermatten, Metallfasern, Glas­ fasern, gemahlene Glasfasern, und Kohlenstoffasern.
  • 6) Schäumungsmittel: anorganische Schäumungsmittel (Ammonium­ carbonat und Natriumbicarbonat), und organische Schäumungs­ mittel (Nitroso- und Azo-Typ).
  • 7) Vulkanisatoren: Vulkanisierbeschleuniger, und Zusatzbe­ schleuniger.
  • 8) Verschlechterungsverhinderungsmittel Ultraviolettlicht­ absorber, Antioxidationsmittel, Metallinaktivierungsmittel, und Peroxidzersetzungsmittel.
  • 9) Kopplungsmittel: Silantyp, Titanattyp, Chromtyp und Alu­ miniumtyp.
  • 10) Verschiedene thermoplastische Harze und Gummi.
  • 11) Kernbildungsmittel: organische Kernbildungsmittel (Di­ benzylidensorbitolverbindung), und anorganische Kernbildungs­ mittel (Calciumcarbonat).
Bei den voranstehend geschilderten Ausführungsformen weisen die ringförmigen Lippen 27b und 28c der Flansche 27 und 28 eine gemeinsame Höhe auf. Es ist ebenfalls möglich, die ring­ förmigen Lippen der Flansche mit unterschiedlichen Höhen aus­ zubilden. Die gemeinsame Höhe der ringförmigen Lippen 27b und 28c läßt den Flansch 28 flexibler und weniger steif als den Flansch 27 werden, infolge der Eingriffsöffnungen 28b in dem Flansch 28, die anders als beim Flansch 27 ausgebildet sind. Während des Aufwickelns des Photofilms neigt der Photo­ film dazu, näher an den Flansch 28 als den Flansch 27 zu ge­ langen. Dies ist vorteilhaft in der Hinsicht, daß beim Wickeln eine Zickzackbewegung des Photofilms vermieden wird, und da­ her die Rolle des Photofilms ordentlich aufgewickelt wird. Dennoch können die beiden ringförmigen Lippen mit unterschied­ licher Höhe ausgebildet werden, zur Erzielung unterschiedli­ cher Wirkungen: bei den beiden Flanschen kann sich die Flexi­ bilität je nach Wunsch ändern, um so den Verlauf des Photo­ films einzustellen, der in die Kassette gewickelt wird.
Eine weitere bevorzugte Photofilmkassette wird nunmehr be­ schrieben, und bei dieser ist eine ringförmige Lippe jedes der Spulenflansche so geformt, daß die Form einfach entfernt werden kann; dies ist in Fig. 14 dargestellt.
Der Photofilm, der in der Kassette aufgenommen werden soll, besteht aus einem Träger und einer Emulsionsschicht, die als Beschichtung auf den Träger aufgebracht ist. Der Träger ist 0,07 bis 0,15 mm dick und besteht aus Triacetat, Polyester, Polyphenylennaphthalat, Polycarbonat und dergleichen. Die Emulsionsschicht entspricht der Art des Photofilms. Eine Rück­ seitenschicht kann darüber hinaus auf der Rückseite des Trä­ gers vorgesehen sein, und kann aus Nitrocellulose, Diacetyl­ cellulose, Triacetylcellulose, Butyralharz, Gelatine, Poly­ carbonat und dergleichen bestehen, und dem jeweiligen Mate­ rial kann ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial, ein Anti­ statikmittel, eine leitfähige Substanz, ein Schmier- oder Gleitmittel oder dergleichen zugefügt sein.
In Fig. 14 sind Hüllenhälften 111 und 112 jeweils aus Kunst­ harz hergestellt, welches Eigenschaften in bezug auf eine niedrige Reibung mit Flanschen, Widerstand gegenüber Stoß­ beanspruchungen, und Widerstandsfähigkeit in bezug auf Ver­ formung unter Wärmeeinfluß aufweisen muß. Beispiele für ein derartiges Kunstharz sind Styrolharz, Polycarbonatharz, Acrylonitrilbutadienstyrolharz (ABS), Polyesterharz, Nylon­ harz, modifiziertes Polyphenylenetherharz, Polyacetalharz, Polypropylenharz, Polyethylenharz, Methylmethacrylatharz, Teflonharz, Polyphenylensulfidharz, und eine Mischung der voranstehend genannten Harze.
In den Fig. 15A und 15B sind Flansche 119 und 120 dargestellt, die einen Außendurchmesser von 15 mm oder mehr aufweisen, ei­ ne mittlere Dicke von 0,07 bis 0,2 mm, und eine maximale Vorsprungsfläche von 100 m² oder mehr innerhalb einer kreis­ förmigen Kontur, und diese Flansche werden durch Spritzguß aus einem Kunstharz hergestellt, bei welchem der Biegeelasti­ zitätsmodul 15 000 bis 30 000 kg/cm² beträgt, und welches in der Form ein hohes Fließvermögen hat. Die Flansche 119 und 120 sind jeweils mit einer ringförmigen Lippe 121 versehen, deren Vorsprungshöhe SH gleich 1,1 bis 1,7 mm ist.
Die ringförmigen Lippen 121 sind durch größere Dicke verstärkt um zu verhindern, daß ein Photofilm 114 lose kommt. Jede der ringförmigen Lippen 121 weist eine Innenfläche 121a auf, die in Richtung hin zur Rolle des Photofilms 114 entsprechend der Zunahme der Höhe der ringförmigen Lippen 121 geneigt ist. Dies dient zur Verringerung der Reibung, die zwischen den äußeren Wicklungen des Photofilms 114 und der Innenfläche 121a hervor­ gerufen wird.
Beim Spritzgußformen ist es einfach, die Dicke teilweise zu ändern. Allerdings ist es wahrscheinlich, daß eine Hinter­ schneidung des Formstücks nicht ausgestoßen werden kann, und daß bei einem zwangsweisen Ausstoßen eine Verformung nicht verhindert werden kann. Mit θ11 ist ein Winkel bezeichnet, der zwischen der Innenfläche 121a der ringförmigen Lippe 121 und dem Spulenkern 113 vorhanden ist. Vorzugsweise ist die Innenfläche 121a der ringförmigen Lippen 121 so ausgebildet, daß θ11 im Bereich von 2° bis 10° liegt, um eine Verformung zu verhindern, die beim zwangsweisen Ausstoßen aus der Form hervorgerufen würde. Wenn θ11 größer als 10° ist, reibt das Formstück auf der beweglichen Form, oder es tritt eine Ver­ formung auf, die das Ausstoßen verhindert. Wenn θ11 kleiner als 2° ist, kann keine Kraft zum Verhindern des Losekommens der Rolle des Photofilms 114 erzeugt werden.
Die ringförmigen Lippen 121 weisen jeweils ringförmige Vorsprünge 122 auf ihrem Umfang auf. Die ringförmigen Vor­ sprünge 122 sind zur Verstärkung vorgesehen, und um zu ver­ hindern, daß die ringförmigen Lippen 121 verbreitert werden. Die ringförmigen Vorsprünge 122 weisen jeweilige Innenflä­ chen 122a auf, die einander gegenüberliegen. Die Innenflächen 122a sind so geneigt angeordnet, daß sie in ihrer Vorsprungs­ richtung voneinander weglaufen, in einem Winkel θ12 in be­ zug auf die Ebene der Scheibenfläche jedes Flansches. Dies dient zum Führen des Photofilms 114 von der Außenseite zur Innenseite der ringförmigen Lippen 121, während der Photo­ film 114 aufgewickelt wird. Der Winkel θ12 liegt in einem Bereich von 1° bis 30°, vorzugsweise 3° bis 25°, und beson­ ders wünschenswert von 5° bis 16°.
Die ringförmigen Vorsprünge 122 weisen eine nach außen hin zunehmende Dicke auf, um zu vermeiden, daß sie durch den Photofilm 114 verformt werden, während die Vorsprünge 122 den Photofilm 114 führen. Mit t22 ist die Dicke an der Spitze der ringförmigen Vorsprünge 122 bezeichnet (vgl. Fig. 18). Der bevorzugte Bereich für t22 beträgt 0,1 bis 0,25 mm, unter Berücksichtigung der Ausformbarkeit der Flansche, und des Vermeidens einer Verformung.
Auf dem Spulenkern 113 ist eine Datenplatte 127 in Sektor­ form befestigt, an welcher ein Datenflanschaufkleber ange­ bracht ist. Auch an einer Kassettenhülle 110 ist ein Aufkle­ ber 130 angebracht, und gibt den Typ des Photofilms an, und die Seriennummer der Kassette.
Die obere Hüllenhälfte 111 weist eine Sperrklinke 132 auf, die einstückig mit ihr ausgebildet ist. Wenn ein Verschluß 116 in eine geschlossene Position gedreht wird, wird er durch die Sperrklinke 132 verriegelt. Wenn die Kassette in eine Kamera eingesetzt wird, in eine Anzeigevorrichtung oder dergleichen, dann gibt ein Öffnungsmechanismus den Verschluß 116 aus der Verriegelung durch die Sperrklinke 132 frei. Es wird darauf hingewiesen, daß es ebenfalls möglich ist, den Verschluß 116 wegzulassen, und eine Durchlaßöffnung innerhalb eines Öffnungsabschnitts 115 auszubilden, und Lichtabschirm­ bänder anzubringen, um die Kassettenhülle 110 gegen das Um­ gebungslicht zu schützen.
Wenn der Photofilm 114 wie in Fig. 15 gezeigt vollständig in der Kassettenhülle 110 aufgenommen ist, sind die äußeren Wick­ lungen des Photofilms 114 teilweise in den ringförmigen Lip­ pen 121 der Flansche 119 und 120 abgedeckt, und sind daran gehindert, um den Spulenkern 113 herum lose zu kommen. Wenn der Spulenkern 113 in der Abwickelrichtung gedreht wird, dreht sich der Photofilm 114 zusammen mit dem Spulenkern 113.
Einstellrippen 126 innerhalb der Hüllenhälften 111 und 112 verhindern eine Ausbreitung der Flansche 119 und 120. In dem innersten Abschnitt des Öffnungsabschnitts 115 sind gegen­ überliegende Einstellrippen 126 so geformt, daß ihre Entfer­ nung voneinander zunimmt, um ihre Einstellwirkung zu verrin­ gern. Nachdem er von einem Trenngreifer 118 abgetrennt wurde, wird der Vorschub des Photofilms 114 durch eine Durchlaßöff­ nung 117 vorgeschoben. Während des Vorschubs des Vorspanns werden die Flansche 119 und 120 nach außen gedrückt. Der Pho­ tofilm 114 wird zwischen den ringförmigen Lippen 121 in einer Form ähnlich einem Torbogen in bezug auf die Richtung seiner Breite vorgeschoben. Es wird darauf hingewiesen, daß Ein­ stellrippen nur auf einer Seite vorgesehen sein können, für einen ähnlichen Betrieb wie mit den Einstellrippen 126 auf beiden Seiten.
Wenn die Photofilmkassette in die Kamera geladen ist, gibt ein Mechanismus der Kamera den Eingriff des Verschlusses 116 an der Sperrklinke 132 frei. Der Verschluß 116 wird in der Öffnungsrichtung gedreht. Dann wird der Spulenkern 113 in der Abwickelrichtung gedreht, um den Vorschub des Photofilms 114 zu beginnen. Die ringförmigen Lippen 121 um die Flansche 119 und 120 herum verhindern, daß der Photofilm 114 lose kommt. Der Photofilm 114 dreht sich mit dem Spulenkern 113. Der Vorspann des Photofilms 114 steht während der Drehung in Berührung mit dem Trenngreifer 118, wird von der Rolle abge­ zogen und in Richtung auf die Durchlaßöffnung 117 geführt.
Wenn der Vorspann des Photofilms 114 in die Durchlaßöffnung 117 hineinbewegt wird, werden die ringförmigen Lippen 121 durch den Photofilm 114 auseinandergedrückt. An dem am weite­ sten innen gelegenen Ort des Öffnungsabschnitts 115 wird der Photofilm 114 von dem Einfluß der ringförmigen Lippen 121 freigegeben. Nur der Flansch 120, nicht der Flansch 119, wird zwangsweise in der Abwickelrichtung durch den Eingriff eines Ratschengreifers 124 und einer Eingriffsöffnung 125 gedreht, um die Kraft für den Vorschub des Vorspanns zu erhöhen. Dann wird der Photofilm 114 zur Außenseite der Kassettenhülle 110 hin vorgeschoben.
Beim Rückspulen wird der Spulenkern 113 in Gegenrichtung ge­ dreht. Da das Endstück des Photofilms 114 an dem Spulenkern 113 befestigt ist, wird der Photofilm 114 in die Kassetten­ hülle 114 hineingewickelt. An dem am weitesten innen gelege­ nen Ort der Durchlaßöffnung 117 werden die Flansche 119 und 120 voneinander wegbewegt. Die Innenflächen 122a der ringför­ migen Vorsprünge 122 führen den Photofilm 114 in Richtung auf das Innere der ringförmigen Lippen 121, während die ring­ förmigen Lippen 121 durch den Photofilm 114 verbreitert wer­ den. Der Photofilm 114 wird zwischen den Flanschen 119 und 120 aufgenommen und um den Spulenkern 113 herumgewickelt.
Die Flansche 119 und 120 sind so ausgebildet, daß A = 18 mm ist, B = 17 mm, C = 7 mm, D = 12 mm, E = 2,15 mm, und SH = 1,5 mm, wobei A der Durchmesser der Flansche 119 und 120 ist, B der Minimaldurchmesser der ringförmigen Lippen 121, C der Durchmesser eines kleineren Lagerloches 120a in dem Flansch 120, D der Durchmesser eines größeren Lagerloches 119a in dem Flansch 119 (siehe die Fig. 5 und 6), E die allgemeine Höhe der Flansche 119 und 120, gesehen in Axialrichtung, und SH die Vorsprungshöhe der ringförmigen Lippen 121.
Wie in Fig. 16 gezeigt weist eine Formgruppe 139 für die Spritzgußausformung des Flansches 119 eine bewegliche Form 140 für die Innenseite des Flansches 119 und eine ortsfeste Form 141 für die Außenseite des Flansches 119 auf. Ein Füh­ rungsstift 142 ist parallel zur Achse des Flansches 119 so angeordnet, daß er sich durch das Lagerloch 119a erstreckt. Die bewegliche Form 140 wird entlang dem Führungsstift 142 bewegt, einfach vorwärts und rückwärts, um den Flansch 119 auszubilden. Es wird darauf hingewiesen, daß eine alternati­ ve Formgruppe, die verwendet werden kann, eine Formgruppen­ familie sein kann, die dazu ausgebildet ist, gleichzeitig die Flansche 119 und 120 auszuformen. Vorzugsweise wird die Formgruppenfamilie durch drei Platten gebildet, mit einer stationären Form, einer Formzwischenplatte, und einer beweg­ lichen Form. Ein Anguß, ein Angußkanal und ein Angußtor kön­ nen zwischen der stationären Form und der Formzwischenplatte angeordnet sein, wobei ein Flanschformstück zwischen der Formzwischenplatte und der beweglichen Form hergestellt wer­ den kann.
Wie jedoch in der US-Patentschrift 5 211 348 geschildert ist allerdings Polyethylenharz nicht für eine Spritzgußaus­ formung durch die Formgruppe 139 geeignet, da die Dicke nicht eingestellt werden kann, und da kurze Schüsse infolge scheibenförmiger Stücke auftreten, die besonders dünn ausge­ bildet sind. Ein bevorzugtes Kunstharz sollte die Bedingungen für die voranstehend geschilderten Eigenschaftsbereiche er­ füllen (Elastizitätsmodul beim Biegen), und ein hohes Fließ­ vermögen aufweisen, verglichen mit Polyethylenharz. In bezug auf das hohe Fließvermögen sollte der Schmelzflußindex (MI- Wert) des Kunstharzes 70 Gramm pro 10 Minuten bei einer Tem­ peratur von 280°C und einer Belastung von 10 kg betragen, entsprechend JIS-K-7210. Diese Bedingungen werden von einer Nylon ⁶/⁶-Zusammensetzung Y19A (Handelsbezeichnung) erfüllt, die von Sumitomo Chemical Co., Ltd. hergestellt wird. Dieses Kunstharz weist die in Tabelle 5 aufgeführten Eigenschaften auf:
Tabelle 5
Dichte: 1,07, gemessen gemäß ASTM D-792;
Umformfestigkeit bei der Längung: 590 kg/cm² bei einer Dicke von t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-638;
Bruchdehnung: 80% bei einer Dicke t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-638
Biegeelastizitätsmodul: 22600 kg/cm² bei einer Dicke t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-790;
Biegefestigkeit: 830 kg/cm² bei einer Dicke von t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-790;
Schlagzähigkeit mit Izod-Kerbwerkzeug: 18 kg·cm/cm bei 23°C und einer Dicke t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-256;
Schlagzähigkeit mit Kerbwerkzeug: 7 kg·cm/cm bei -30°C und bei einer Dicke t = 3,2 mm, gemessen gemäß ASTM D-256; und Temperatur für thermische Verformung: 195°C bei 4,6 kg bei einer Dicke t = 6,4 mm, gemessen gemäß ASTM D-648; sowie 112°C bei 18,6 kg bei einer Dicke t = 6,4 mm, gemessen ge­ mäß ASTM D-648.
Es ist wahrscheinlich, daß der Spritzgußvorgang die uner­ wünschte Erzeugung von Schweißlinien, kurzen Schüssen, Ver­ werfungen, Sinkmarkierungen, Mikrorissen und Spalten hervor­ ruft, entsprechend den Formen, Positionen und der Anzahl der Angüsse. Der Anguß gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist ein scheibenförmiger Anguß, nämlich ein Membrananguß. Die An­ gußdicke wird entsprechend der mittleren Dicke der Flansche 119 und 120 festgelegt. Die Länge F des Angußsteges wird auf 0,1 bis 2 mm festgelegt. Die Bezugsziffer 147 bezeichnet die Position des scheibenförmigen Angusses.
Ein Angußkanal 143 ist auf der stationären Form 141 angeord­ net und liegt auf der Achse des Flansches 120 durch das Lager­ loch 120a. Ein entferntes Ende eines Anguß-Sperrstiftes 145 erstreckt sich zu einer Spritzabfallwand 144 der beweglichen Form 140. Der Anguß-Sperrstift 145 arbeitet so, daß er den ausgeformten Flansch abzieht, während die bewegliche Form 140 geöffnet ist, und dann den ausgeformten Flansch herausdrückt, nachdem die bewegliche Form 140 vollständig geöffnet wurde. Es wird angemerkt, daß ein Ausstoßstift zusätzlich vorgesehen werden kann, um den ausgeformten Flansch auszustoßen. Wie in Fig. 17 gezeigt wird dann der ausgeformte Flansch in einer Stanzmaschine gestanzt, in welcher ein Anguß 146 entlang dem scheibenförmigen Anguß abgeschnitten wird, um das Lagerloch 119a auszubilden.
Die Zykluszeit umfaßt die Einspritzzeit, die Haltezeit, die Abkühlzeit, die Formöffnungszeit, eine Zwischenstufe, und die Formschließzeit. Eine Verbesserung des Herstellungswirkungs­ grades hängt von der Verkürzung der Zykluszeit ab.
Wenn die bewegliche Form 140 geöffnet wird, so ist es erfor­ derlich, daß der ausgeformte Flansch leicht aus der ortsfesten Form 141 entfernt werden kann. Die Innenfläche 121a der ring­ förmigen Lippen 121 ist geneigt angeordnet. Wenn die ringför­ migen Lippen 121 mit gleichmäßiger Dicke ausgebildet werden, würde eine Fläche der ringförmigen Lippen 121 entgegen der Innenfläche 121a eine Hinterschneidung darstellen, die nicht einfach aus einer ortsfesten Form entnommen werden könnte. Wie in Fig. 18 gezeigt, ist eine Außenfläche 121b der ring­ förmigen Lippen 121 vorzugsweise mit einer geringen Neigung versehen, in entgegengesetzter Richtung zur Innenfläche 121a, als Verjüngung für den Formvorgang. Wenn die Verjüngung zu groß wird, so würde der Flansch eine zu große Dicke aufweisen, wodurch der Widerstand gegen das Losewerden des Films erhöht würde. Dann könnte es passieren, daß der Photofilm 114 nicht mehr vorgeschoben werden kann. Daher sollte ein Winkel θ13 in einem Bereich von 0° bis 5° liegen, vorzugsweise zwischen 0° und 3°.
In bezug auf die Formbarkeit weisen die ringförmigen Lippen 121 eine solche Form auf, daß die Dicke in ihrer Vorsprungs­ richtung zunimmt, da die Flächen 121a und 121b in den Rich­ tungen geneigt sind, in welchen die Dicke zunimmt. Wenn die Innenfläche 121a einfach so ausgebildet ist, daß gilt 2° θ11 10°, so ist es wahrscheinlich, daß ein Wurzelabschnitt der Innenfläche 121a während des Ausstoßens des Formstücks beschädigt wird. Dies erfolgt deswegen, da eine verringerte Festigkeit auftritt beim Ausstoßen der Flansche 119 und 120 mit einer durchschnittlichen Dicke von 0,07 bis 0,25 mm, wenn der Wurzelabschnitt der Innenfläche 121a nicht ausreichend abgerundet ist, und einer konzentrierten Belastung ausgesetzt ist, selbst wenn der Hinterschneidungsfaktor einen Maximal­ wert aufweist (zulässige Verlängerung) unter Berücksichtigung des zwangsweisen Ausstoßens des Formstücks.
Wie weit der Film daran gehindert wird, daß er an den ring­ förmigen Lippen 121 lose wird, ändert sich entsprechend Ände­ rungen der Dicke θ11 und des Radiums R11 der Krümmung am Wurzelabschnitt der Innenfläche 121a. Es wurden Versuche für die optimalen Bereiche von t11 und R11 durchgeführt, im Hin­ blick auf die Vermeidung einer Belastung während des Aus­ stoßens des Flansches, und im Hinblick auf die Bestimmung des Ausmaßes, in welchem der Film daran gehindert wird, lose zu werden. Versuchsergebnisse sind in Fig. 19 und Tabelle 6 an­ gegeben.
Tabelle 6
Es ist schwierig, im Versuch das Ausmaß zu messen, inwieweit der Photofilm daran gehindert wird, lose zu werden. Bei den durchgeführten Versuchen wurde die Änderung des Ausmaßes, in welchem verhindert wird, daß der Photofilm lose wird, dadurch untersucht, daß die Kraft zum Ziehen des Photofilms gemessen wurde (als PF-Eigenschaft bezeichnet). Dies liegt daran, daß dann, wenn das Ausmaß der Verhinderung, daß der Photofilm lose wird, groß ist, die Reibung zwischen dem Photofilm 114 und den ringförmigen Lippen 121 groß ist, und die Kraft zum Abziehen des Photofilms groß ist. Ist andererseits das Aus­ maß der Verhinderung, daß der Photofilm lose wird, gering, so ist die Reibung zwischen dem Photofilm 114 und den ring­ förmigen Lippen 121 klein, und ist die Kraft zum Ziehen des Photofilms klein. In Tabelle 6 bezeichnet A "hervorragend", B "gut", C "ausreichend", und D "Ausfall".
Um die Ergebnisse von Fig. 19 zu erhalten wurden weitere Versuche durchgeführt. R11 wurde auf 0,2 mm festgelegt, wäh­ rend die Eckendicke t11 geändert wurde. Der Anguß-Sperrstift 145 wurde durch die bewegliche Form 140 für den Ausstoßvor­ gang bewegt, und daher traten Beschädigungen in dem Wurzel­ abschnitt der ringförmigen Lippen 121 auf. Der Prozentsatz für das Auftreten der Beschädigungen ist in dem Diagramm von Fig. 19 dargestellt. Wie aus dem Diagramm hervorgeht, lag der Optimalbereich für t11 zwischen 0,07 und 0,25 mm. Wenn t11 zu klein ist, treten Zerstörungen oder Faltungen auf. Ist t11 zu groß, so ist die Nützlichkeit gering, da die Kraft zum Ziehen des Films in der Tabelle zu klein wäre. Der optimale Bereich für R11 stellte sich als kleiner oder gleich 0,4 mm heraus. Wenn R11 zu klein ist, können Zerstörungen oder Fal­ tungen auftreten. Wenn R11 zu groß ist, ist die Nützlichkeit gering, da die Kraft zum Ziehen des Films in der Tabelle zu niedrig wäre.
Wenn eine Markierung der Form in einem Abschnitt der Flansche 119 und 120 verbleibt, ist das Auftreten von Schwierigkeiten wahrscheinlich, beispielsweise das Auftreten von Kratzern auf dem Photofilm 1114, und eine Behinderung des Vorspann­ vorschubs. In Fig. 18 liegt eine Trennlinie PL entlang einer Außenfläche 122b jedes der ringförmigen Vorsprünge 122. Wenn Grate entlang der Trennlinie PL ausgebildet werden sollten, so gibt es keine Gelegenheit, daß die Grate den Photofilm 114 berühren. Es fallen keine Grate herunter oder haften an dem Photofilm 114 an.
Es wird darauf hingewiesen, daß zwar die Formengruppe von Fig. 16 für den Flansch 19 verwendet wird, jedoch der Flansch 20 durch eine ähnliche oder entsprechende Formgruppe ausge­ formt werden kann.
Nachstehend wird eine abgeänderte Photofilmkassette beschrie­ ben, bei welcher ein Winkel θ12 der Neigung der Innenflächen 122a der ringförmigen Vorsprünge 122 auf einen bevorzugten Bereich festgelegt wird (vgl. die Fig. 20 und 21). Die Flan­ sche 119 und 120 in den Fig. 14 bis 18 bei der abgeänderten Ausführungsform weisen einen Außendurchmesser von 15 mm oder mehr auf, eine Durchschnittsdicke von 0,07 bis 0,2 mm, und eine maximale Vorsprungsfläche von 176 mm² oder mehr innerhalb einer kreisförmigen Kontur, und werden durch Spritzgußformen aus Kunstharz hergestellt, bei welchem der Biegeelastizitäts­ modul 15 000 bis 30 000 kg/cm² beträgt, und welches in der Form ein hohes Fließvermögen aufweist.
Die Flansch 119 und 120 in den Fig. 14 bis 18 sind so ausge­ bildet, daß A = 18 mm ist, B = 17 mm, C = 7 mm, D = 12 mm, E = 2,15 mm, und für SH gilt 1,1 mm SH 1,7 mm, wobei A der Durchmesser der Flansche 119 und 120 ist, B der Minimal­ durchmesser der ringförmigen Lippen 121, C der Durchmesser eines kleineres Lagerlochs 120a in dem Flansch 120, D der Durchmesser eines größeren Lagerlochs 119a in dem Flansch 119 (siehe Fig. 5 und 6), E die allgemeine Höhe der Flansche 119 und 120, gesehen in der Axialrichtung, und SH die Vorsprungs höhe der ringförmigen Lippen 121.
Der Flansch 119 wird ausgeformt. In Fig. 17 erfährt dann der ausgeformte Flansch einen Stanzvorgang in einer Stanzmaschine, in welcher ein Anguß 146 entlang dem Angußkanal abgeschnitten wird, um das Lagerloch 119a auszubilden. Keine Angußmarkie­ rung verbleibt auf dem Flansch 119. Es treten keine Schwie­ rigkeiten auf, wie beispielsweise Kratzer auf dem Photofilm 114 oder eine Behinderung des Vorspannvorschubs. Es wird darauf hingewiesen, daß es auch hier möglich ist, eine An­ gußentfernung in der Form einzusetzen, bei welcher eine An­ gußmarkierung innerhalb der Form entlang dem Angußkanal ab­ geschnitten wird.
Die Zykluszeit wird durch die Einspritzzeit, die Haltezeit, die Abkühlzeit, die Formöffnungszeit, eine Zwischenstufe, und die Formschließzeit gebildet. Eine Verbesserung des Herstel­ lungswirkungsgrades hängt von einer Verkürzung der Zyklus­ zeit ab. Es ist allerdings wahrscheinlich, daß Schwierigkei­ ten bei der Spritzgußausformung auftreten, beispielsweise ein kurzer Schuß, infolge der Form der Flansche 119 und 120: Bei den Flanschen 119 und 120 ist jeweils die Flanschinnenring­ wand um die Lagerlöcher 119a und 120a vorgesehen, die über das Niveau der Flanschaußenringwände mit den ringförmigen Lippen 121 zurückgezogen angeordnet sind, gesehen im Querschnitt. Es ist möglich, daß das Kunstharz in der Form lokal nicht glatt fließt, beispielsweise zum entfernten Ende der ringförmigen Vorsprünge 122 hin (zum Ende des Hohlraums). Die maximale Ent­ fernung 1 zwischen dem scheibenförmigen Anguß und dem entfern­ ten Ende der Form ist recht groß. Die Durchschnittsdicke t ist verhältnismäßig gering. Das Verhältnis l/t liegt zwischen 130 und 140, obwohl das Verhältnis l/t beim Spritzgußformen normalerweise zwischen 50 und 80 liegt.
Die Innenfläche 121a der ringförmigen Lippen 121 stellt eine Hinterschneidung dar, die aus der beweglichen Form 140 gelöst werden muß. Höchstwahrscheinlich kann beim Spritzgußformen die Hinterschneidung des Formstücks nicht ausgestoßen werden, und wenn sie zwangsweise ausgestoßen wird, kann eine Verfor­ mung nicht verhindert werden.
Im allgemeinen ist es denkbar, ein Verfahren einzusetzen, bei welchem ein Seitenkern vorgesehen wird, der senkrecht zur Vorwärts/Rückwärts-Bewegungsrichtung bewegt wird, um den hinterschnittenen Abschnitt freizugeben. Es gibt allerdings Schwierigkeiten in bezug auf hohe Kosten und einen geringen Wirkungsgrad: Formen müssen eine komplizierte Ausbildung auf­ weisen, die Zykluszeit für den Formgebungsvorgang muß länger sein, und die Formen verschleißen schnell. Andererseits ist es möglich, ein bekanntes Verfahren einzusetzen, bei welchem eine Form mit kreisförmiger Form während der Freigabe der Form gedreht wird. Es gibt allerdings Schwierigkeiten in be­ zug auf hohe Kosten infolge der komplizierten Ausbildung der Form.
In bezug auf die Kosten ist vorzuziehen, daß die Formgruppe 139 für den Flansch durch ein Paar von Formen gebildet wird, bei welchen die bewegliche Form einfach in der Axialrichtung der Spule hin- und herbewegt werden kann.
Wenn der Photofilm 114 ohne Anlegen irgendeiner Spannung auf­ gewickelt werden sollte, könnte in der Hinsicht eine Schwie­ rigkeit auftreten, daß der Photofilm 114 um die ringförmigen Vorsprünge 122 herum aufgewickelt wird, so daß die ringförmi­ gen Vorsprünge 122 zusammenbrechen. Dann könnte der Vorspann des Photofilms 114 nicht mehr vorgeschoben werden. Die Schwie­ rigkeit in bezug auf den Vorschub des Vorspanns hängt von dem Winkel θ12 ab, in welchem die ringförmigen Vorsprünge 122 geneigt sind. Es wurden Versuche durchgeführt, um einen Wert herauszufinden, bei welchem der Winkel θ12 einen optimalen Wert annahm. Die Versuchsergebnisse sind in Fig. 20 darge­ stellt.
Fig. 20 zeigt einen bevorzugten Bereich für θ12. Wenn der Winkel θ12 der ringförmigen Vorsprünge 122 zu groß ist, gab es ein höheres Ausmaß an Schwierigkeiten beim Vorschub des Vorspanns infolge eines Zusammenbruchs der ringförmigen Vor­ sprünge 122. Wenn der Winkel θ12 der ringförmigen Vorsprün­ ge 122 zu klein war, war es ebenfalls wahrscheinlich, daß die ringförmigen Vorsprünge 122 zusammenbrechen. Daher stellte sich der bevorzugte Bereich für θ12 als 1° bis 30° heraus, vorzugsweise 3° bis 25°, und besonders wünschenswert 5° bis 16°.
Bei den ringförmigen Vorsprüngen 122 ist eine ausreichende Festigkeit erforderlich, damit sie den Photofilm 114 führen, ohne zusammenzubrechen. Es ist beim Spritzgußformen uner­ wünscht, den Raum zwischen den Formen auf unterhalb einer unteren Grenze zu verringern, da kurze Schüsse lokal in der Form dort auftreten würden, wo das Kunstharz nicht glatt fließen kann. Es ist erforderlich, die Dicke der ringförmi­ gen Vorsprünge 122 in bezug auf das Fließvermögen des Kunst­ harzes in der Formgruppe 139 zu berücksichtigen. Es wurden Versuche mit verschiedenen Beispielen für Kunstharz und ver­ schiedenen Werten für die Dicke der ringförmigen Vorsprünge 122 durchgeführt. Die Versuchsergebnisse sind in Fig. 21 dar­ gestellt.
Wie aus Fig. 21 hervorgeht, stellte sich heraus, daß die ringförmigen Vorsprünge 122 eine Dicke von 0,07 mm oder mehr erfordern, um den Photofilm 114 zu führen, ohne zusammenzu­ brechen. Für eine gute Formbarkeit in der Formgruppe 139, in welcher diese bemerkenswert geringe Dicke ausgebildet wurde, sollte der Schmelzflußindex (MI-Wert) des bevorzugten Kunst­ harzes zumindest 70 Gramm pro 10 Minuten bei einer Temperatur von 280°C und einer Belastung von 10 kg entsprechend JIS-K- 7210 betragen.
Diese Bedingung wurde erfüllt durch Nylon 6/6-Zusammensetzung Y19A (Handelsbezeichnung), hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.
Wenn die ringförmigen Vorsprünge 122 teilweise über 0,07 mm hinaus verdickt wurden, um eine größere Festigkeit zu erhal­ ten, würden in dem verdickten Abschnitt unerwünschte innere Spannungen auftreten, wodurch eine Verformung und Rißbildung hervorgerufen wird. Vorzugsweise wird die Dicke der ringför­ migen Vorsprünge 122 in Richtung auf ihre Spitze hin erhöht, und zwar allmählich entsprechend der Neigung. Mit t21 wird die Dicke der Wurzel der ringförmigen Vorsprünge 122 bezeich­ net. Mit t22 wird die Dicke der Spitze der ringförmigen Vor­ sprünge 122 bezeichnet. Die Formbarkeit, die Festigkeit der ringförmigen Vorsprünge 122, und die Einstellkraft für die Ausbreitung der ringförmigen Lippen 121 werden entsprechend t21 und t22 geändert. Es wurden zur Ermittlung der optimalen Abmessungen Versuche durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 angegeben.
Tabelle 7
Zur Bewertung der Formbarkeit in der Tabelle wurden überprüft: wie einfach das Formstück aus der Formgruppe 39 gelöst wurde, die Glätte der Außenoberfläche, und das Vorhandensein von Stö­ rungen, Falten und Punkten. In der Tabelle bezeichnet A "her­ vorragend", ohne irgendwelche Fehler. B bezeichnet "gut", ohne irgendwelche Schwierigkeiten in bezug auf Fehler. C bezeichnet "ausreichend". D bezeichnet "Ausfall" mit signifikanten Feh­ lern. Es wurde beobachtet, daß die Formbarkeit geringer ist, entsprechend dem eingestellten Ausmaß der Dicke der ringförmi­ gen Vorsprünge 122.
Die Kraft zur Einstellung der Ausbreitung der ringförmigen Lippen 121 wurde entsprechend Änderungen der Dicke der ring­ förmigen Vorsprünge 122 geändert. Die Kassette war so ausge­ bildet, daß der Vorschub des Photofilms 114 durch die Drehung des Spulenkerns 113 vorgeschoben wurde. Eine übermäßige Rei­ bung zwischen dem Photofilm 114 und den ringförmigen Lippen 121 führte dazu, daß es nicht mehr möglich war, den Vorschub des Photofilms 114 vorwärts zu befördern. Gemäß der vorlie­ genden Erfindung wird die Kraft zum Abziehen des Photofilms (bezeichnet als "PF-Eigenschaft") auf einem bevorzugten Be­ reich begrenzt. In der Tabelle bezeichnet A "hervorragend", B "gut", C "ausreichend", und D "Ausfall" und damit eine zu hohe Kraft, die für den Vorschub des Photofilms erforderlich ist. Wenn die Dicke t21 der Wurzel der ringförmigen Vorsprün­ ge 122 größer war, war die Einstellkraft für die Ausbreitung der ringförmigen Lippen 121 größer, so daß die Reibung zwi­ schen dem Photofilm 114 und den ringförmigen Lippen 121 an­ stieg.
Zur Bewertung der Kraft für den Vorspannvorschub (bezeichnet als "STAR") in der voranstehenden Tabelle wurde ein Luftzylin­ der verwendet. Zuerst wird der Vorspann des Photofilms 114 aus der Kassette herausgezogen oder vorgeschoben. Ein Kolben des Luftzylinders wird in die der Vorschubrichtung des Vor­ spanns entgegengesetzte Richtung gerichtet, und gegen den Vor­ spann gedrückt, wenn dieser vorwärts geht. Die auf den Luft­ zylinder ausgeübte Kraft beträgt zuerst 150 Gramm, und wird allmählich erhöht, bis der Kolben den Vorspann um eine Ent­ fernung von 170 mm druckbeaufschlagt. Die Maximalkraft für den Kolben wurde abgelesen und bewertet. Ist die Maximalkraft gleich 450 Gramm oder mehr, so erfolgte eine Bewertung als "A". Bei einer Maximalkraft von 300 Gramm bis 450 Gramm er­ folgte eine Bewertung als "B". Bei einer Maximalkraft von 300 Gramm bis 450 Gramm, jedoch sehr nahe an 300 Gramm, er­ folgte eine Bewertung als "C". Ist die Maximalkraft kleiner oder gleich 300 Gramm, so erfolgte eine Bewertung als "D".
Es stellte sich heraus, daß die Dicke t21 der Wurzel (des Fußes) der ringförmigen Vorsprünge 122 gleich 0,07 mm oder mehr sein sollte. Entsprechend mit dieser Dicke t21 betrug der optimale Bereich für die Dicke t22 der Spitze der ringförmi­ gen Vorsprünge 122 0,1 mm bis 0,25 mm, wie aus Tabelle 7 her­ vorgeht.
Wie voranstehend geschildert ist der Spulenkern in bezug auf die Flansche 27 und 28 von Fig. 4 in die Flansche 27 und 28 einfügbar, durch eine Bewegung in einer einzigen Richtung. Eine Verbesserung dieser Flansche 27 und 28 zur Verbesserung der Einführbarkeit des Spulenkerns 26 wird nunmehr in bezug auf eine weitere bevorzugte Filmkassette unter Bezugnahme auf die Fig. 22 bis 35 beschrieben.
Flansche 219 und 220 weisen jeweilige ringförmige Lippen 221 auf, bei welchen Innenflächen 221a so geneigt sind, daß sie näher an den Spulenkern herangelangen, in der Vorsprungsrich­ tung der ringförmigen Lippen 221 , über den Flanschen 219 und 220.
Es sind ringförmige Vorsprünge 222 vorgesehen, die Innenflä­ chen 222a aufweisen, die so geneigt sind, daß sie in der Radialrichtung der Flansche 219 und 220 auseinanderlaufen.
Die Flansche 219 und 220 haben eine voneinander verschiedene Funktion. Wenn die Flansche 219 und 220 am falschen Platz angebracht werden, kann der Vorspann des Photofilms nicht vorgeschoben werden. Ein Spulenkern 213 ist mit größeren und kleineren Aufnahmeabschnitten 213a und 213b versehen. Ein Lagerloch 219a in dem Flansch 219 ist größer als ein Lager­ loch 220a in dem Flansch 220. Dies ist vorteilhaft in bezug auf die Vermeidung von Fehlern beim Zusammenbau der Flansche.
Wie in Fig. 22 gezeigt weist der Aufnahmeabschnitt 213a einen größeren Durchmesser auf als die Mitte des Spulenkerns 213, und ist mit Rückhaltegreifern 233, einer Ausnehmung 234 und einem Anschlag 235 versehen. Die Rückhaltegreifer oder -klauen 233 sind um den Spulenkern 213 herum mit regelmäßigem Tei­ lungsabstand angeordnet. Jeder der Rückhaltegreifer 233 weist eine geneigte Fläche 233a auf, die facettiert ausgebildet ist, um einen Zugang des Flansches 219 aufzunehmen.
Eine Strichcodedatenplatte 227 weist einen größeren Durchmes­ ser auf als der Aufnahmeabschnitt 213a. Die Flansche 219 und 220 sind auf dem Spulenkern 213 angebracht, und bewegen sich in einer einzigen Richtung über den Aufnahmeabschnitt 213b hinaus. Eine Außenfläche 219b des Flansches 219 ist in Rich­ tung auf den Spulenkern 213 gerichtet, bevor der Flansch 219 an dem Spulenkern 213 befestigt wird. Die geneigte Fläche 233a der Rückhaltegreifer 233 wird gegen die Kante des Lagerloches 219a angedrückt, um das Lagerloch 219a unter Verformung auf­ zuweiten, damit der Flansch 219 in Richtung auf die Ausnehmung 234 hin durchgehen kann. Wenn der Flansch 219 in der Ausneh­ mung 234 einsitzt, steht eine aufrechte Fläche der Rückhalte­ greifer 233 gegenüberliegend der geneigten Fläche 233a in Be­ rührung mit der Kante des Lagerloches 219a. Es wird verhin­ dert, daß sich der Flansch 219 über die Rückhaltegreifer 233 hinaus in der Richtung entgegengesetzt zur Einführungsrich­ tung bewegt.
Der Durchmesser des Bodens der Ausnehmung 234 ist kleiner als der Durchmesser des Lagerlochs 219a. Die Breite der Ausneh­ mung 234 ist größer als die Dicke des Flansches 219, um den Flansch 219 drehbar zu haltern. Der Anschlag 235 steht in Be­ rührung mit einer Kante des Lagerloches 219a des Flansches 219, um die Einführung des Flansches 219 zu begrenzen.
Fig. 28 erläutert den Aufnahmeabschnitt 213b. Eine Innenfläche 220b des Flansches 220 ist auf den Spulenkern 213 hin gerich­ tet, bevor der Flansch 220 an dem Spulenkern 213 befestigt wird. Der Aufnahmeabschnitt 213b weist einen kleineren Durch­ messer auf als der Aufnahmeabschnitt 213a, und enthält Rück­ haltegreifer 236, eine Ausnehmung 237 und einen Anschlag 238. Der Aufbau und die Funktion der Rückhaltegreifer 236, der Ausnehmung 237 und des Anschlags 238 sind ebenso wie bei dem Rückhaltegreifer 233, der Ausnehmung 234 und dem Anschlag 235 in Fig. 22. Es erfolgt daher keine erneute, detaillierte Be­ schreibung.
Es ist erforderlich, die Befestigung der Flansche 219 und 220 am Spulenkern 213 zu erleichtern. Es sollte kein Kunstharz­ pulver erzeugt werden, selbst wenn sich die Flansche 219 und 220 an dem Spulenkern 213 reiben. Es kann sein, daß diese Be­ dingungen bei gewissen Arten der Ausformung der Flansche 219 und 220 nicht erfüllt sind. Es wurden Versuche durchgeführt, um die Leichtigkeit der Befestigung der Flansche 219 und 220 festzustellen, und die Erzeugung von Kunstharzpulver um den Spulenkern 213 herum.
Erstes Beispiel
Eine durchgehende Kunstharzplatte aus ZAIRON 9101 (Handels­ bezeichnung, hergestellt von Asahi Chemical Industry Co., Ltd.) wurde durch Extrusion hergestellt, mit einer Dicke von 0,11 mm. Die durchgehende Platte wurde in einem Erwärmungs­ schritt erwärmt und erweicht, und in einem Formgebungsschritt thermisch verformt, durch Vakuumverformung oder Druckverfor­ mung. Mit der durchgehenden Platte wurde dann der Stanzschritt durchgeführt. Die Stanzmaschine war mit zwei Arten von Stanz­ werkzeug/Matrizengruppen versehen. Eine der Stanzwerkzeug/Matrizengruppen war dazu ausgebildet, den Flansch 219 mit dem Lagerloch 219a auszubilden, durch Stanzen der durchgehenden Platte. Eine andere Stanzwerkzeug/Matrizengruppe war so aus­ gebildet, daß sie den Flansch 220 mit dem Lagerloch 220a und mehreren Eingriffsöffnungen 225 herstellte. Die durchgehende Platte wurde um eine festgelegte Länge bewegt. Beide Stanz­ werkzeug/Matrizengruppen wurden gleichzeitig angetrieben, um die Flansche 219 und 220 gleichzeitig herzustellen. In der Stanzmaschine waren zwei Stanzvorrichtungen in den Stanzwerk­ zeug/Matrizengruppen in derselben Orientierung angeordnet.
Zwei Stanzwerkzeugvorrichtungen darin waren in derselben Orientierung angeordnet.
Zweites Beispiel
Der Thermovorgang beim ersten Beispiel umfaßte den Erhitzungs­ schritt, den Formgebungsschritt, den Stanzschritt und einen Schritt zum Abziehen der Platte. Es gibt in der Hinsicht Nach­ teile, daß die Abmessungen des Herstellungssystems vergrößert sind, so daß die Investitionskosten für das System ansteigen. Nach dem Stanzen bleibt überschüssige Platte übrig, als Ver­ schwendung von Rohmaterial. Es gibt Schwierigkeiten in bezug auf den Biegewinkel nach der thermischen Umformung. Weiterhin ist es schwierig, die Dicke lokal zu ändern. Angesichts dieser Umstände wurde der Flansch bei dem zweiten Beispiel durch Spritzgußformen hergestellt.
Beim Spritzgußformen hängt die Formbarkeit von der Außenform, der Dicke und dem Kunstharz der Flansche 219 und 220 ab. Die Flansche 219 und 220 wiesen einen Außendurchmesser von 18 mm auf, und eine maximale Vorsprungsfläche von 250 mm² oder mehr innerhalb einer kreisförmigen Kontur. Das Lagerloch 219a in dem Flansch 219 hatte eine Querabmessung von 12 mm. Das Lager­ loch 220a in dem Flansch 220 hatte eine Querabmessung von 8 mm. Die Flansche 219 und 220 wiesen eine Durchschnittsdicke von 0,07 mm bis 0,2 mm auf. Wenn die Dicke zu gering ist, ist der Fluß des Kunstharzes in der Form nicht ausreichend glatt. Ist die Dicke zu groß, so ist der Reibungswiderstand zwischen dem Photofilm und den ringförmigen Lippen 221 relativ groß, da die ringförmigen Lippen 221 eine beträchtliche Einstell­ kraft für die Lose des Films aufweisen.
Diese Bedingungen wurden erfüllt durch 6/6-Nylon-Zusammen­ setzung Y19A (Handelsbezeichnung), hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.
Als Einspritzmaschine wurde eine SYCAP 165/75 M III (Handels­ bezeichnung) eingesetzt, die von Sumitomo Heavy Industries, Ltd. hergestellt wird. Eine Formgruppe 239 für den Flansch 219 wurde durch eine bewegliche Form 240 und eine ortsfeste Form 241 gebildet, wie in Fig. 16 gezeigt. Eine Innenfläche 219c des Flansches 219 wurde durch die bewegliche Form 240 hergestellt. Die Außenfläche 219b des Flansches 219 wurde durch die ortsfeste Form 241 hergestellt. Die bewegliche Form 240 wurde entlang einem Führungsstift 242 einfach vorwärts und rückwärts bewegt, um den Flansch 219 auszubilden. Es wird darauf hingewiesen, daß eine alternative Formgruppe, die ver­ wendet werden kann, eine Formgruppenfamilie sein kann, die zur gleichzeitigen Ausformung der Flansche 219 und 220 ausge­ bildet ist.
Der Anguß bei der vorliegenden Ausführungsform war ein schei­ benförmiger Anguß, nämlich ein Membrananguß. Die Angußdicke wurde gleich der Durchschnittsdicke der Flansche 219 und 220 gewählt. Die Länge F des Angußsteges wurde auf 0,1 mm bis 2 mm festgelegt.
Ein Angußkanal 243 war auf der ortsfesten Form 241 angeordnet und liegt auf der Achse des Flansches 219 durch das Lagerloch 219a. Ein entferntes Ende eines Anlauf-Sperrstiftes 245 er­ streckte sich zu einer Spritzabfallwand 244 der beweglichen Form 240. Der Anguß-Sperrstift 245 arbeitete so, daß er den ausgeformten Flansch abzog, während sich die bewegliche Form 240 öffnete, und dann den ausgeformten Flansch herausdrückte, nachdem die bewegliche Form 240 vollständig geöffnet worden war. Es wird darauf hingewiesen, daß ein Ausstoßstift zum Ausstoßen des ausgeformten Flansches zusätzlich vorgesehen werden kann. Die Innenfläche 221a der ringförmigen Lippe 221 stellte eine Hinterschneidung dar, die von der beweglichen Form 240 freigegeben werden mußte. Allerdings wurde die Innenfläche 221a so ausgebildet, daß sie einen Winkel aufwies, der keine Verformung hervorruft, wenn ein zwangsweiser Ausstoß erfolgte.
Die Zylindertemperatur für den Einspritzguß betrug 280°C. Die Formtemperatur betrug 80°C. Es wird darauf hingewiesen, daß die Formgruppe für den Flansch 220 der Formgruppe 239 entsprach. Die Eingriffsöffnungen 225 wurden gleichzeitig zwischen der beweglichen Form 240 und der ortsfesten Form 241 ausgebildet.
Der ausgeformte Flansch (siehe Fig. 17) wurde dann in einer Stanzmaschine gestanzt, in welcher ein Anguß 246 entlang dem Angußkanal weggeschnitten wurde, um die Lagerlöcher 219a und 220a auszubilden. Als Druckmaschine für den Stanzvorgang wur­ de der Typ HYP 305S (hydraulische Bankpresse) (Handelsbezeich­ nung) verwendet, die von Japan Automatic Machine Co., Ltd. hergestellt wurde. Eine Stanzvorrichtung und eine Matrizen­ vorrichtung wurden aus Hochgeschwindigkeitsstahlpulver her­ gestellt. Der Spalt zwischen der Stanzvorrichtung und der Matrizenvorrichtung betrug 7 µm an jeder Seite. Ein Schneid­ klingenabschnitt wurde mit Titannitrid (TiN) zur Erzielung einer äußersten Härte beschichtet.
Beim Stanzen weist die Stanzkante der Lagerlöcher 219a und 220a einen "Scherabfall", eine "unterbrochene Fläche" und/oder "Grate" auf. Der "Scherabfall" zeigt sich als abgerundete Abschnitte entlang der gestanzten Kante und auf einer Seite, in welcher eine Stanzvorrichtung empfangen wird. Der "Grat" wird als geringfügig vorspringendes Segment entlang der ge­ stanzten Kante und auf der Seite ausgebildet, wo das Stanz­ werkzeug ankommt. Die "unterbrochene Fläche" wird entlang der Stanzkante erzeugt, zwischen dem "Scherabfall" und dem "Grat", und weist eine durch Spalte aufgerauhte Form auf.
Es ist erforderlich, die Flansche 219 und 220 so auszubilden, daß sie einfach an dem Spulenkern 213 befestigt werden können. Bei dem Stanzschritt wurde berücksichtigt, daß Schwierigkei­ ten in bezug auf die Entstehung von "Graten" an den Rückhal­ tegreifern 233 und 236 der Aufnahmeabschnitte 213a und 213b bei der Befestigung der Flansche 219 und 220 vermieden werden mußten. Beim Stanzen der Lagerlöcher 219a und 220a in den aus­ geformten Stücken für die Flansche 219 und 220 wurden Stanz­ vorrichtungen beim Stanzen in Richtung auf die ausgeformten Stücke jeweils in derselben Richtung bewegt wie der Richtung des Spulenkerns 213 in bezug auf die Flansche 219 und 220, in welcher der Spulenkern 213 später in die Flansche 219 und 220 eingeführt wird. Fig. 24 zeigt eine Stanzmaschine 250 für die Flansche 219. Angesichts der Richtung des Flansches 219, des­ sen äußere Fläche 219b dem Spulenkern 213 zugewandt sein wird, wurde der Flansch 219 auf eine Matrizenvorrichtung 252 so auf­ gesetzt, daß die Außenfläche 219b einer Stanzvorrichtung 251 gegenüberliegt. Fig. 25 zeigt eine Stanzmaschine 253 für den Flansch 220. Angesichts der Richtung des Flansches 220, bei dem die Innenfläche 220b dem Spulenkern 213 zugewandt ist, wurde der Flansch 219 so auf eine Matrizenvorrichtung 255 auf­ gesetzt, daß die Innenfläche 220b einer Stanzvorrichtung 254 gegenüberlag.
Drittes Beispiel
Dieses Beispiel gleicht dem zweiten Beispiel, abgesehen von einer kreisförmigen Ausnehmung 258 entlang einem Scheibenan­ gußabschnitt 247 des Stücks, das durch Spritzguß ausgeformt wird. Die kreisförmige Ausnehmung 258 wurde durch Verringerung der Dicke hergestellt, und auf einer Seite angeordnet, die der Beaufschlagungsseite durch die Stanzvorrichtungen 251 und 254 entgegengesetzt war. Wie in Fig. 26 gezeigt, wies eine Formgruppe 257 für den Flansch 219 eine bewegliche Form 256 auf, in welcher die Dicke t31 eines Angußsteges auf 10 µm unterhalb des Niveaus der Innenfläche 219c verringert war. Ein Formstück 219′, welches durch die Formgruppe 257 hergestellt wurde, wies einen Angußsteg auf, der in die innere Fläche 219c zurückgezogen wurde, eine Dicke von t31 aufwies, und um nahe­ zu 10 µm dünner war als die innere Fläche 219c. Das Formstück 219′ wurde so in die Stanzmaschine 250 eingesetzt, daß die kreisförmige Ausnehmung 258 der Matrizenvorrichtung 252 zuge­ wandt war, wie in Fig. 27 gezeigt ist. Die Stanzkanten der Stanzvorrichtung 251 und der Matrizenvorrichtung 252 führten einen Schervorgang entlang der kreisförmigen Ausnehmung 258 bei dem Stanzvorgang durch.
Für den Flansch 220 wies die Formgruppe eine ortsfeste Form auf, bei welcher die Dicke eines Angußsteges um 10 µm unter­ halb des Niveaus einer äußeren Fläche 220c des Flansches 220 verringert war. Ein durch die Formgruppe hergestelltes Form­ stück wies einen Angußsteg auf, der in die äußere Fläche 220c zurückgezogen war, eine Dicke von t31 aufwies, und um nahezu 10 µm dünner war als die äußere Fläche 220c. Das Formstück wurde so in die Stanzmaschine 253 eingesetzt, daß die kreis­ förmige Ausnehmung 258 der Matrizenvorrichtung 255 von Fig. 25 zugewandt war. Stanzkanten der Stanzvorrichtung 254 und der Matrizenvorrichtung 255 führten einen Schervorgang ent­ lang der kreisförmigen Ausnehmung 258 bei dem Stanzvorgang durch.
Viertes Beispiel
Dieses Beispiel ist ebenso wie das dritte Beispiel, abgesehen von der Tiefe der kreisförmigen Ausnehmung 258 in dem ausge­ formten Flansch. Die Dicke t31 eines Angußsteges wurde auf 30 mm unterhalb des Niveaus der inneren Fläche 219c verrin­ gert.
Fünftes Beispiel
Ebenso wie das dritte Beispiel, mit der Ausnahme, daß die kreisförmige Ausnehmung 258 bei jeder der äußeren und inneren Flächen 219b, 219c, 220b und 220c vorgesehen wurde. Das Form­ stück für einen Flansch erfordert eine Dicke von zumindest 70 µm unter Berücksichtigung eines ausreichend glatten Flus­ ses des geschmolzenen Kunstharzes in der Form. Die Dicke ei­ nes Angußsteges bei dem fünften Beispiel wurde auf 20 µm unterhalb der Niveaus der äußeren und inneren Flächen 219b, 219c, 220b und 220c verringert. Wie aus Fig. 28 hervorgeht, wurde ein geneigter Abschnitt 259 beim Spritzguß ausgebildet, während eine kreisförmige Kante um die kreisförmige Ausneh­ mung herum in der äußeren Fläche 219b und der inneren Fläche 220b abgerundet wurde, nämlich in der Stanzaufnahmefläche des Formstücks. Beim Stanzvorgang in der Stanzmaschine 250 führ­ ten die Stanzkanten der Stanzvorrichtung 251 und der Matri­ zenvorrichtung 252 einen Schervorgang entlang der kreisför­ migen Ausnehmung 258 durch, um den Flansch 219 herzustellen. In der Stanzmaschine 253 wiederum führten die Schneidkanten oder Stanzkanten einen Schervorgang entlang der kreisförmi­ gen Ausnehmung 258 durch, um den Flansch 220 herzustellen.
Mit den Flanschen 219 und 220, die so wie in den voranstehen den Beispielen angegeben hergestellt wurden, wurden Versuche durchgeführt, bei welchen die Einfachheit der Befestigung der Flansche 219 und 220 sowie die Erzeugung von Kunstharzpulver um den Spulenkern 213 herum untersucht wurden.
Tabelle 8
Zur Bewertung des "Anteils an Ausfällen beim Befestigen" in der Tabelle wurden 1000 Proben der Flansche hergestellt, die durch die jeweiligen Verfahren gemäß den Beispielen ausgebil­ det wurden. Wenn es schwierig oder unmöglich war, eine der Proben an dem Spulenkern 213 zu befestigen, wurde die Probe als fehlerhaft angesehen. Der Anteil ist die Anzahl pro 1000 Stücke. Zur Bewertung der "Erzeugung an Pulver" in der Tabel­ le wurde jede Probe gemäß den Beispielen an dem Spulenkern 213 befestigt, um eine Probe der Photofilmkassette herzustel­ len. Der Spulenkern 213 wurde 50mal gedreht, um den Vorspann vorzuschieben. Dann wurde die Probenkassette zerlegt. Der Spulenkern 213 und der Umfang der Flansche wurden durch ein Verstärkungsglas mit der Verstärkung 10 mit dem menschlichen Auge betrachtet.
Wie aus Tabelle 8 hervorgeht, waren die Flansch 219 und 220 gemäß dem ersten Beispiel inakzeptabel, angesichts des Anteils an Ausfällen bei der Befestigung und der Erzeugung des Kunst­ harzpulvers. Bei der Stanzmaschine für die Flansche 219 und 220 wurden die Stanzvorrichtungen im wesentlichen parallel bewegt, um die Lagerlöcher 219a und 220a aus der durchgehen­ den Platte herzustellen. Berücksichtigt man die verringerte Nutzbarkeit der Flansche 219 und 220 bei der Befestigung an dem Spulenkern 213, sowie die große Menge an Kunstharzpulver, die von dem Spulenkern 213 und/oder den Flanschen 219 und 220 erzeugt wird, so kann man annehmen, daß die Grate so um die Lagerlöcher 219a und 220a herum ausgebildet wurden, daß sie über das Niveau der vorbestimmten Dicke der Flansche 219 und 220 herausstehen. In diesem Zusammenhang wird angemerkt, daß dann, wenn das erste Beispiel abgeändert wird, der Anteil an fehlerhaften Stücken bei der Befestigung beträchtlich verrin­ gert werden kann, wie bei dem nachstehend noch beschriebenen zweiten Beispiel. Zur Abänderung des ersten Beispiels kann eine Stanzmaschine zwei Gruppen von Stanz/Matrizen-Werkzeu­ gen aufweisen, die unterschiedliche Orientierungen aufweisen. Nachdem die durchgehende Platte durch Wärmeverformung unter Vakuumverformung oder Druckverformung hergestellt wird, kön­ nen Formstücke für den Flansch 220 in unterschiedlichen Rich­ tungen gegenüber den Formstücken für den Flansch 219 ausge­ stanzt werden.
Bei dem zweiten Beispiel ist die Stanzrichtung für die Flan­ sche 219 und 220 die gleiche wie die Einführungsrichtung des Spulenkerns 213 in die Flansche 219 und 220. Der Anteil an fehlerhaften Stücken bei der Befestigung war entsprechend ge­ ring. Allerdings wurde viel Kunstharzpulver auf ähnliche Weise wie bei der ersten Ausführungsform erzeugt, da ein Grat 262 über die vorbestimmte Dicke der Flansche 219 und 220 vorstand, wie in den Fig. 29A und 29B gezeigt ist. Es gab eine kleine Anzahl an Proben der Flansche bei dem zweiten Beispiel, die schwierig an dem Spulenkern 213 zu befestigen waren, da eine gebrochene Oberfläche 260 aus der Stanzkante der Lagerlöcher 219a und 220a erzeugt wurde.
Bei dem dritten Beispiel wurde die kreisförmige Ausnehmung 258 so ausgebildet, daß die Oberflächen den Stanzaufnahmeober­ flächen der Flansche 219 und 220 gegenüberliegen. Wie aus den Fig. 30A und 30B hervorgeht, stand der Grat (die Rippe) 262 kaum über die vorbestimmte Dicke der Flansche 219 und 220 hinaus vor. Es wurde eine bemerkenswert geringe Menge an Kunstharzpulver erzeugt. Da die Dicke des Angußstegabschnitts verringert war, war der Stanzvorgang einfacher. Die Fläche der zerstörten oder zerbrochenen Oberfläche 260 an den Lager­ löchern 219a und 220a war kleiner. Die Flansche 219 und 220 ließen sich einfacher auf dem Spulenkern 213 anbringen.
Bei dem vierten Beispiel riefen die Flansche 219 und 220 we­ nig Kunstharzpulver hervor. Es wird vermutet, daß die größere Tiefe der kreisförmigen Ausnehmung 258 das Auftreten eines Grates (einer Rippe) 262 verhinderte, der über die ebenen Oberflächen der Flansche 219 und 220 hinaus vorstand. Der An­ gußstegabschnitt, der weggestanzt werden mußte, war kleiner als bei den Flanschen nach dem dritten Beispiel, und ließ sich einfach wegstanzen. Die Fläche der zerbrochenen Oberfläche 260 an den Lagerlöchern 219a und 220a wurde noch kleiner aus­ gebildet. Es ergab sich eine erhöhte Einsetzbarkeit für die Anbringung der Flansche 219 und 220.
Bei dem fünften Beispiel wiesen die äußeren bzw. inneren Flä­ chen 219b, 219c, 220b und 220c jeweils die kreisförmige Aus­ nehmung 258 auf. Der geneigte Abschnitt 259 wurde um die kreisförmige Ausnehmung herum in der Stanzaufnahmefläche des Formstücks ausgebildet. Wie aus den Fig. 31A und 31B hervor­ geht, blieb selbst nach dem Stanzvorgang ein Teil des geneig­ ten Abschnitts 259 übrig. Die Fläche der zerstörten Stirn­ fläche 260 an den Lagerlöchern 219a und 220a wurde extrem viel kleiner ausgebildet. Die Ausbildung für die Befestigung der Flansche 219 und 220 war ausgezeichnet. Kein Grat (keine Rip­ pe) 262 sprang über die vorbestimmte Dicke der Flansche 219 und 220 hinaus vor. Es wurde keine erkennbare Menge an Kunst­ harzpulver erzeugt.
Es stellte sich heraus, daß es wichtig war, unabhängig von den verschiedenen Arten der Formgebung, daß die Stanzvorrichtun­ gen 251 und 254 beim Stanzen der Lagerlöcher 219a und 220a in Richtung auf die Formstücke für die Flansche 219 und 220 in solchen Richtungen bewegt wurden wie den Richtungen des Spu­ lenkerns 213 in bezug auf die Flansche 219 und 220, wenn der Spulenkern 213 in die Flansche 219 und 220 eingeführt wird. Um die Erzeugung des Kunstharzpulvers zu vermeiden war es wirksam, die kreisförmige Ausnehmung 258 bei den Formstücken so auszubilden, daß sie in deren Oberfläche gegenüberliegend einer Fläche zurückgezogen ausgebildet wurde, welche die Stanzvorrichtungen 251 und 254 empfängt, sowie in einer Posi­ tion entsprechend den Lagerlöchern 219a und 220a. Da es bei dem Wärmeumformvorgang schwierig ist, die Dicke der Formstücke zu verringern, wird vorzugsweise ein Spritzgußvorgang einge­ setzt, um den ausgeformten Flansch herzustellen. Weiterhin stellte sich heraus, daß die kreisförmige Ausnehmung 258 mit beiden Flächen des Formstücks sowie der geneigte Abschnitt 259 auf der Stanzaufnahmeseite in der Hinsicht wirksam waren, daß sie die Befestigung der Flansche erleichterten.
Es wird darauf hingewiesen, daß statt der Form der kreisför­ migen Ausnehmung 258, die auf die voranstehend geschilderte Weise ausgebildet wird, eine ringförmige Ausnehmung in den Flanschen 219 und 220 ausgebildet werden kann, wie in Fig. 32 gezeigt, für denselben Betriebsablauf wie bei dem dritten Beispiel. Es ist ebenfalls möglich, wie in Fig. 33 gezeigt, den geneigten Abschnitt 259 mit beiden Oberflächen des Form­ stücks auszubilden. Nach dem Stanzen bleibt ein Teil des ge­ neigten Abschnitts 259 auf beiden Oberflächen oder Stirnflä­ chen des Formstücks übrig. Dies ist in der Hinsicht wirksam, daß die Erzeugung von Kunstharzpulver vermieden wird.
Bei den voranstehenden Ausführungsformen wird der geneigte Abschnitt 259 ausgebildet, während eine kreisförmige Kante um die kreisförmige Ausnehmung geneigt zur Stanzaufnahmeflä­ che des Formstücks abgerundet wird. Alternativ hierzu ist es möglich, daß bei dem Einspritzformvorgang ein geneigter Ab­ schnitt ausgebildet wird, während die kreisförmige Kante wie ein Kegelstumpf bei der Neigungslinie von 45° oder einem an­ deren Winkel abgeschnitten wird. Eine derartige Anordnung kann auf ähnliche Weise arbeiten wie der abgerundete, geneig­ te Abschnitt.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 34 und 35 werden die beiden Flansche 219 und 220 in einander entgegengesetzten Richtungen bewegt, zur Anbringung auf einem Spulenkern 270. Die innere Fläche 219c ist daher zum Spulenkern 270 hin ge­ richtet. Ein Eingriffsabschnitt 270a zum Eingriff des Flan­ sches 219 mit dem Spulenkern 270 weist Rückhaltegreifer 271 auf, eine Ausnehmung 272 und einen Anschlag 273, die in der Relativbewegungsrichtung des Flansches 219 angeordnet sind. Nach der Anbringung des Flansches 219 wird die Streifencode­ datenplatte 227, die vorher ausgeformt wurde, auf dem Spulen­ kern 270 durch eine Bewegung vertikal zur Axialrichtung des Spulenkerns 270 angebracht. Es wird darauf hingewiesen, daß zum Stanzen der Lagerlöcher 219a und 220a in den Formstücken für die Flansche 219 und 220 Stanzvorrichtungen beim Stanzen in Richtung auf die Formstücke hin bewegt werden, und zwar in den gleichen Richtungen wie der Richtung des Spulenkerns 270 in bezug auf die Flansche 219 und 220, während der Spu­ lenkern 270 in die Flansche 219 und 220 eingeführt wird.
In bezug auf den Flansch 28 der Spule 13 von Fig. 4 gelangt dann, wenn der Spulenkern 26 in der Abwickelrichtung gedreht wird, einer der Ratschengreifer 37 des Walzenteils 29 in Ein­ griff mit den Eingriffsöffnungen 28b. Jene der Ratschenklauen 37, die sich im Eingriff befindet, überträgt eine Drehung des Spulenkerns 26 auf den Flansch 28. Verbesserungen der Ratschengreifer 37 und der Eingriffsöffnungen 28b werden unter Bezug auf eine weitere bevorzugte Photofilmkassette unter Be­ zugnahme auf die Fig. 36 bis 51 beschrieben.
In Fig. 36 weist ein Flansch 320 eine ringförmige Lippe 321 auf, deren Innenfläche 321a so geneigt ist, daß sie näher an dem Spulenkern in der Vorsprungsrichtung der ringförmigen Lippe 321 über den Flansch 320 liegt.
Es ist ein ringförmiger Vorsprung 322 vorhanden, dessen Innen­ fläche 322a so geneigt ist, daß sie von der anderen Innenflä­ che in radialer Richtung des Flansches 320 immer weiter ent­ fernt ist.
Fig. 36 zeigt einen Flanschaufnahmeabschnitt, der Rückhalte­ greifer 336, eine Ausnehmung 337 und einen Anschlag 338 auf­ weist, für einen Eingriff mit einem Flansch 320. Der Aufnah­ meabschnitt 213b ist mit einem kleineren Durchmesser versehen als dem eines Flanschaufnahmeabschnitts für einen passenden Flansch. Der Flansch 320 weist eine Außenfläche 320c auf. Ein Walzenteil 323 ist auf einem Spulenkern 313 auf der Seite der Außenfläche 320c befestigt. Eine Innenfläche 323b des Walzen­ teils 323 liegt der Außenfläche 320c gegenüber, und arbeitet so, daß sie ein Herunterfallen des Flansches 320 verhindern.
Die Walze 323 ist mit einer Anzeigeplatte 323a versehen, die so ausgebildet ist, daß sie entweder den belichteten oder den unbelichteten Zustand des Photofilms in der Kassettenhülle anzeigt. Die Anzeigeplatte 323a ist an einem Anzeigefenster angeordnet, welches in der Kassettenhülle vorgesehen ist. Es ist möglich, jeglichen Zustand des Photofilms zu erkennen, wenn die Anzeigeplatte 323a innerhalb der Fenster betrachtet wird.
Wie aus Fig. 37 hervorgeht, ist die innere Fläche 323b der Walze 323 mit zwei Ratschengreifern 324 versehen, die in zu­ einander rotationssymmetrischen Positionen angeordnet sind. In Fig. 38 ist der Ratschengreifer (die Ratschenklemme) 324 hakenförmig ausgebildet. Der Ratschengreifer 324 weist einen Greiferbasisabschnitt und einen Greiferspitzenabschnitt 324a auf, der von dem Ratschenbasisabschnitt aus vorspringt. Ein Spaltboden 324b ist hinter dem Greiferspitzenabschnitt 324a ausgebildet, liegt neben dem Greiferbasisabschnitt, und ist dazu ausgebildet, in Berührung mit einer Eingriffskante 325a einer von Eingriffsöffnungen 325 zu gelangen. Eine Innenflä­ che des Greiferspitzenabschnitts 324a hält die betreffende Eingriffsöffnung 325 in Berührung mit dem Spaltboden 324b. Ein Spalt zwischen der Innenoberfläche des Greiferspitzenab­ schnitts 324a und der Innenfläche 323b der Walze 323 ist so ausgebildet, daß er so breit ist, daß er das Spiel des Flan­ sches 320 einstellen kann.
Der Flansch 320 und der zugehörige Flansch weisen ein Lager­ loch 320a auf, und werden dadurch ausgebildet, daß das Zen­ trum von Formstücken weggestanzt wird, die durch Spritzguß­ formen hergestellt werden. Um das Auftreten einer "Scherab­ senkung" und/oder von "Graten (Rippen)" an den Eingriffsöff­ nungen 325 zu vermeiden, werden die Eingriffsöffnungen 325 bei der Spritzgußausformung mit dem Flansch 320 zusammen aus­ gebildet.
Der Flansch 320 und der zugehörige Flansch weisen einen Außen­ durchmesser von 18 mm auf, und eine maximale Vorsprungsfläche von 250 mm² oder mehr innerhalb einer kreisförmigen Kontur. Das Lagerloch 320a in dem Flansch 320 weist eine Querabmessung von 8 mm auf. Das Lagerloch in dem zugehörigen Flansch hat eine Querabmessung von 12 mm. Vorzugsweise weisen der Flansch 320 und der zugehörige Flansch eine Durchschnittsdicke von 0,07 mm bis 0,2 mm auf.
Diese Bedingungen wurden durch eine 6/6-Nylon-Zusammensetzung Y19A (Handelsbezeichnung) erfüllt, die von Sumitomo Chemical Co., Ltd. hergestellt wird.
Als Spritzgußmaschine wurde eine Maschine des Typs SYCAP 165/75 M III (Handelsbezeichnung) verwendet, die von Sumitomo Heavy Industries, Ltd. hergestellt wird. Eine Formgruppe 339 für den zugehörigen Flansch wurde durch eine bewegliche Form 340 und eine ortsfeste Form 341 gebildet, wie in Fig. 39 ge­ zeigt. Eine Innenfläche 320b des Flansches 320 wird durch die bewegliche Form 340 ausgebildet. Die Außenfläche 320c des Flansches 320 wird durch die ortsfeste Form 341 ausgebildet. Die bewegliche Form 340 wird entlang einem Führungsstift 342 einfach in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung bewegt, um ein Formstück 320′ für den Flansch 320 auszubilden. Zur Ausfor­ mung des passenden Flansches wird eine ähnliche Formgruppe wie die Formgruppe 339 beim Spritzgußverfahren verwendet.
Die Eingriffsöffnungen 325 werden zusammen mit dem Formstück 320′ beim Spritzgußvorgang hergestellt. Wie in Fig. 39 ver­ größert gezeigt, ist die ortsfeste Form 341 mit einem vor­ springenden Abschnitt 341a versehen, bei welchem die Ein­ griffskante 325a senkrecht zur Vorschubfläche der beweglichen Form 340 angeordnet ist. Der vorspringende Abschnitt 341a steht in Berührung mit der beweglichen Form 340 bei der Aus­ bildung der Eingriffsöffnungen 325. Es wird darauf hingewie­ sen, daß eine alternative Formgruppe, die verwendet werden kann, eine Formgruppenfamilie sein kann, die dazu ausgebildet ist, gleichzeitig den Flansch 320 und den zugehörigen Flansch herzustellen.
Der Anguß bei der vorliegenden Ausführungsform ist ein schei­ benförmiger Anguß, nämlich ein Membrananguß. Die Angußdicke wird so festgelegt, daß sie gleich der Durchschnittsdicke des Flansches 320 und des zugehörigen Flansches ist. Die Län­ ge F des Angußsteges wird auf 0,1 mm bis 2 mm festgelegt. Die Bezugsziffer 347 bezeichnet einen scheibenförmigen Angußab­ schnitt.
Ein Angußkanal 343 ist auf der ortsfesten Form 341 angeord­ net und liegt auf der Achse des Flansches 320 durch das Lager­ loch 320a. Ein entferntes Ende eines Anguß-Sperrstiftes 345 erstreckt sich bis zu einer Spritzabfallwand 344 der bewegli­ chen Form 340 hin.
Wie aus Fig. 40 hervorgeht, wird dann mit dem Formstück für den Flansch ein Stanzvorgang durchgeführt, bei welchem ein Anguß 346 entlang dem scheibenförmigen Anguß weggeschnitten wird, um das Lagerloch 320a auszubilden. Als Preßvorrichtung für den 26940 00070 552 001000280000000200012000285912682900040 0002019535105 00004 26821 Stanzvorgang wird der Typ HYP 305S (hydraulische Bankpresse) (Handelsbezeichnung) verwendet, die von Japan Automatic Machine Co., Ltd. hergestellt wird. Eine Stanz­ vorrichtung und eine Matrizenvorrichtung werden aus Hoch­ geschwindigkeitsstahlpulver hergestellt. Der Spalt zwischen der Stanzvorrichtung und der Matrizenvorrichtung beträgt 7 µm für jede Seite. Ein Stanzkantenabschnitt wird zur Erzielung einer äußerst hohen Härte mit Titannitrid (TiN) beschichtet. Es wird darauf hingewiesen, daß es ebenfalls möglich ist, die Angußentfernung in der Form einzusetzen, bei welcher ei­ ne Angußmarkierung innerhalb der Form entlang dem scheiben­ förmigen Anguß weggeschnitten wird, um das Lagerloch 320a auszubilden.
Der Flansch 320 und der dazu passende Flansch weisen eine extrem geringe Dicke auf, und erfordern eine Formtemperatur von 80°C bis 150°C beim Spritzgußvorgang. Eine Verbesse­ rung des Herstellungswirkungsgrades hängt von der Verkürzung der Zykluszeit ab, die sich aus Einspritzzeit, Haltezeit, Abkühlzeit, Formöffnungszeit, einer Zwischenstufe, und Form­ schließzeit zusammensetzt. Allerdings gibt es mehrere Schwie­ rigkeiten beim Spritzgußvorgang, wenn das Kunstharz aus Nylon 6/6 bei einer derartig extrem geringen Dicke ausgeformt wird: die effektive Haltezeit für den Einspritzvorgang ist schwer einzuhalten, und der Schrumpffaktor ist hoch, verglichen mit der Ausformung eines dicken Teils. Weiterhin befindet sich der vorspringende Abschnitt 341a der ortsfesten Form 341 auf der schrumpfenden Seite des Formstücks. Bei einer bestimmten Art und Weise der Berührung der Form kann die Lösbarkeit von der Form niedrig sein, da das Formstück 320′ an dem vorsprin­ genden Abschnitt 341a festkleben kann. Selbst wenn sich die Formen öffnen, kann es auftreten, daß das Formstück 320′ nicht von der ortsfesten Form 341 entfernt werden kann.
Die Formtemperatur während des Spritzgußvorgangs beträgt 80°C bis 150°C. Die Kunstharztemperatur des Formstücks 320′ zum Zeitpunkt des Entnehmens aus der Form beträgt 100°C oder mehr auf. Wenn die Kühlzeit nicht ausreicht, tritt eine unerwünsch­ te Verformung an der Eingriffskante 325a der Eingriffsöffnun­ gen 325 auf. Um die unerwünschte Verformung zu vermeiden ist es erforderlich, die Art und Weise der Berührung mit den For­ men zu berücksichtigen, sowie die Abkühlzeit.
Es wurden Versuche durchgeführt, um die Beziehung zwischen der Art und Weise der Berührung der Formen und der Abkühlzeit zu ermitteln. Versuchsergebnisse wurden auf der Grundlage der Formbarkeit der Formstücke 320′ entsprechend den nachstehend geschilderten Beispielen bewertet. Die Versuchsergebnisse sind in der Tabelle 9 angegeben.
Erstes Beispiel
In Fig. 41 wurde die vorspringende Abschnitt 341a auf der ortsfesten Form 341 so ausgebildet, daß er eine Eingriffs­ kante 325a senkrecht zur Vorschubfläche der beweglichen Form 340 ausbildet. Der vorspringende Abschnitt 341a wurde in Berührung mit der beweglichen Form 340 gebracht, um die Ein­ griffsöffnungen 325 auszubilden.
Zweites Beispiel
In Fig. 42 wurde ein vorspringender Abschnitt 340a so auf der beweglichen Form 340 ausgebildet, daß die Eingriffskante 325a festgelegt wurde, deren kleine Fläche senkrecht zur Vor­ schubfläche der beweglichen Form 340 verläuft. Der vorsprin­ gende Abschnitt 340a wurde in Berührung mit der ortsfesten Form 341 gebracht, um die Eingriffsöffnungen 325 auszubilden.
Drittes Beispiel
In Fig. 43 wurde der vorspringende Abschnitt 341a so ausge­ bildet, daß eine Verjüngung auf der ortsfesten Form 341 vor­ handen war, um so eine kleine Stirnfläche der Eingriffskante 325a in einem Winkel θ21 in bezug auf die Vorschubfläche der beweglichen Form 340 auszubilden.
Viertes Beispiel
In Fig. 44 wurde der vorspringende Abschnitt 340a so mit ei­ ner Verjüngung auf der beweglichen Form 340 ausgebildet, daß eine kleine Stirnfläche der Eingriffskante 325a in einem Win­ kel θ21 in bezug auf die Vorschubfläche der beweglichen Form 340 ausgebildet wurde.
Tabelle 9
Die Bedingungen für den Spritzgußvorgang sind nachstehend angegeben:
Kunstharztemperatur: geändert wie in Tabelle 9 angegeben, im Bereich von 270°C bis 290°C für die Dicke des Flansches 320;
Formtemperatur: geändert wie in Tabelle 9 angegeben, im Be­ reich von 95°C bis 130°C für die Dicke des Flansches 320;
Einspritzzeit: 0,02 bis 0,04 Sekunden;
Formöffnungsgeschwindigkeit: 40% (annähernd 200 mm pro 0,5 Sekunden);
Ausstoßzeit: 1,5 Sekunden; und
Haltezeit: 1 Sekunde, gefolgt von einer Abkühlzeit auf vor­ bestimmte Weise.
Es wird darauf hingewiesen, daß in Tabelle 2 die "minimale Abkühlzeit" jene Abkühlzeit darstellt, bei welcher ein Aus­ fall beim Freigeben aus der ortsfesten Form weniger häufig als bei 1% der Fälle auftritt. Das "Verformungsausmaß" stellt eine gemessene Verformungsabmessung des Formstücks 320′ dar, welches ohne Festkleben an der ortsfesten Form freigegeben wurde, nachdem 6 Sekunden als Abkühlzeit vergangen waren.
Angesichts der in der voranstehenden Tabelle angegebenen Er­ gebnisse wurden die minimale Abkühlzeit und das Ausmaß der Verformung berücksichtigt. Wenn keine Neigung als Verjüngung auf den Formen vorgesehen wurde, wurde die Art und Weise der Berührung der Formen in Fig. 42 vorgezogen, da die bewegliche Form 340 den vorspringenden Abschnitt 340a zur Ausbildung der Eingriffsöffnungen 325 aufweist. Wenn eine Neigung als Verjün­ gung auf den Formen vorgesehen wurde, wie in den Fig. 43 und 44, so stellte sich heraus, daß der bevorzugte Winkel θ21 in bezug auf die Art und Weise der Berührung der Formen 800 oder weniger betrug, eigentlich eher 70° oder weniger.
Wenn die ortsfeste Form 341, wie in den Fig. 41 und 43 ge­ zeigt, den vorspringenden Abschnitt 341a aufwies, so stellte sich heraus, daß die Formen gemäß Fig. 43, welche eine Neigung als Verjüngung aufweisen, bevorzugt eine Neigung von θ21 80°, oder wünschenswerterweise eine Neigung von θ21 70°, es ermöglichen, die Abkühlzeit um 30% oder mehr zu verrin­ gern, verglichen mit den Formen in Fig. 41 ohne Verjüngung.
Dann wurden Versuche durchgeführt, um die optimalen Kombina­ tionen in bezug auf die Dicke des Flansches 320, die Form der Eingriffskante 325a der Eingriffsöffnungen 325, und der Form des Spaltbodens 324b der Ratschengreifer 324 (vgl. Fig. 45A, 45B und 45C) herauszufinden, welcher den Winkel θ22 aufweist. Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle 10 an­ gegeben. Die Kombinationen für die Formen bei den Versuchen sind in den Fig. 46 bis 48 dargestellt.
Tabelle 10
Zur Bewertung der Kombinationen wurde die Kraft für den Film­ vorschub, die Verformung einer Eingriffsöffnung, und die Lebensdauer überprüft. Zur Bestimmung der Kraft für den Film­ vorschub in der Tabelle wurde der Ratschengreifer 324 in Ein­ griff mit der Eingriffskante 325a der Eingriffsöffnung 325 gebracht. Während der Flansch 320 festgehalten wurde, wurde die Walze 323 in der Abwickelrichtung gedreht. Beim Auftreten einer Verformung an der Eingriffskante 325a der Eingriffs­ öffnung 325 wurde das Drehmoment gemessen, das auf die Walze 323 einwirkte, um die Kraft für den Filmvorschub zu ermitteln.
Zur Bewertung der Verformung der Eingriffskante 325a wurde der Filmvorschub wiederholt. Die Verformung der Eingriffs­ kante 325a der Eingriffsöffnung 325 wurde mit dem Auge über­ prüft. In der Tabelle repräsentiert A eine Verformung von 10 µm oder weniger. B steht für eine Verformung von 20 µm oder weniger. C bezeichnet eine Verformung von 30 µm oder weniger. D bezeichnet eine Verformung von mehr als 30 µm.
Um die Lebensdauer (wiederholtes Abwickeln und Aufwickeln) in der voranstehenden Tabelle zu erfassen, wurde der Vorgang des Herausziehens des gesamten Photofilms aus der Kassetten­ hülle und des darauffolgenden Rückspulens des Photofilms in die Kassettenhülle mehrfach wiederholt, und die Anzahl an Wiederholungen, die bis zu einem Stopp der Wiederholungsvor­ gänge beim Bruch des Flansches 320 erhalten wurde, ist in der Tabelle angegeben. Es wird darauf hingewiesen, daß die Walze 323 bei den Versuchen einen Spalt zwischen der Innen­ fläche 323b und dem Greiferspitzenabschnitt 324a des Ratschen­ greifers 324 aufwies, der 0,15 mm größer war als die Dicke des Flansches 320.
Wie aus Tabelle 10 hervorgeht, stellte sich heraus, daß die Kraft für den Filmvorschub durch Erhöhung der Dicke des Flansches 320 vergrößert wurde. Wenn der Spaltboden 324b des Ratschengreifers 324 einen Wert von 90° aufwies, wurde die Lebensdauer entsprechend der Abnahme von θ21 der Eingriffs­ kante 325a der Eingriffsöffnung 325 verringert. Die Lebens­ dauer war dann deutlich niedriger, wenn θ21 20° war.
Die Kombination aus der Eingriffskante 325a der Eingriffsöff­ nung 325 mit dem Spaltboden 324b des Ratschengreifers 324 wies einen höheren Wert der "Kraft für den Filmvorschub" auf als die Kombination aus einer aufrechten Eingriffskante und einem Boden mit rechtwinkligem Spalt. Insbesondere die Kombi­ nation in Fig. 48 stellte das Optimum dar, angesichts der Kraft für den Filmvorschub, der Verformung der Eingriffsöff­ nung, und der Lebensdauer. Bei der optimalen Kombination wies der vorspringende Abschnitt 340a der beweglichen Form 340 in Fig. 48 eine Verjüngung mit dem Winkel θ21 auf, um so den Flansch 320 auszubilden, daß die Eingriffskante 325a im Win­ kel θ21 geneigt angeordnet war. Der Ratschengreifer 324 wies einen Spaltboden 324b auf, der entsprechend der Neigung der Eingriffskante 325a der Eingriffsöffnung 325 ausgebildet war. Als bevorzugter Bereich für den Winkel θ21 stellte sich ein Bereich von 40° bis 70° heraus.
Die Kombination in Fig. 48 stellte sich als die optimale Kom­ bination heraus. Dementsprechend wurde die Neigung der Ein­ griffskante 325a und des Spaltbodens 324b so ausgebildet, daß der Flansch 320 in der Nähe der Innenfläche 323b der Walze 323 beim Vorschub des Photofilms gelangte. Der Flansch 320 blieb in unverändertem Zustand, in welchem die Außenfläche 320c durch die Innenfläche 323b gehaltert wurde, und die Ein­ griffskante 325a auf dem Spaltboden 324b abgestützt wurde. Daher konnte das für die Drehung eingesetzte Drehmoment aus­ reichend erhöht werden, während der Ratschengreifer 324 die Eingriffsöffnung 325 druckbeaufschlagt. Der Flansch 320 war äußerst biegefest, wenn er in zwei Richtungen gehaltert wur­ de. Es wurde beobachtet, daß dieser Mechanismus bei der in Fig. 48 gezeigten Kombination die hohe Lebensdauer hervorrief.
Je größer ein Spalt zwischen der Innenfläche 323b und dem Greiferspitzenabschnitt 324a des Ratschengreifers 324 ist, desto größer ist das Spiel des Flansches 320. Es wäre unmög­ lich, die Kraft für den Filmvorschub ausreichend zu erhöhen. Weitere Versuche wurden zu dem Zweck durchgeführt, um Ände­ rungen in bezug auf die Kraft für den Filmvorschub festzu­ stellen, wenn der Spalt geändert wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 11 aufgeführt.
Tabelle 11
Bei den Versuchen gemäß Tabelle 11 wies der Flansch 320 eine Dicke von 0,15 mm auf. In der Tabelle bezeichnet "Ausfall", daß die Eingriffskante 325a der Eingriffsöffnung 325 nicht in den Spaltboden 324b des Ratschengreifers 324 eingeführt wer­ den konnte, da der Spalt zu klein war.
Wie aus Tabelle 11 hervorgeht, ist die Kraft für den Filmvor­ schub desto größer, je kleiner der Spalt ist. Ein übermäßig kleiner Spalt macht es jedoch unmöglich, den Flansch 320 ein­ zuführen. Die optimale Untergrenze für den Spalt stellte sich als 0,02 mm heraus. Um den Photofilm stabil vorzuschieben ist eine Kraft von 190 g·cm erforderlich. Daher beträgt die Ober­ grenze für den Spalt 0,1 mm. Die Kraft für den Filmvorschub sollte einen gewissen Toleranzbereich aufweisen, unter Berück­ sichtigung der Sicherstellung eines stabilen Betriebs. Berück­ sichtigt man diese Toleranz für die Kraft, kann die Kraft für den Filmvorschub 200 g·cm oder mehr betragen. Daraus läßt sich schließen, daß entsprechend die optimale Obergrenze für den Spalt 0,07 mm beträgt. Kurz gefaßt ist der Spalt für den Flansch 320 als Spiel 0,02 mm bis 0,1 mm, bevorzugt 0,02 mm bis 0,7 mm.
Bei den voranstehenden Ausführungsformen weist die Eingriffs­ kante 325a der Eingriffsöffnungen 325 eine einzelne, ebene Oberfläche auf, Alternativ hierzu kann eine Eingriffskante einer Eingriffsöffnung durch zwei ebene Oberflächen gebildet werden. In Fig. 49 stehen der vorspringende Abschnitt 340a der beweglichen Form 340 und der vorspringende Abschnitt 341a der stationären Form 341 miteinander in Berührung in einer Position, die im Zentrum in bezug auf den Hohlraum angeordnet ist. Jeweilige Neigungen oder Abschrägungen sind als Verjün­ gungen auf dem vorspringenden Abschnitt 340a und 341a im Winkel θ21 ausgebildet. Die Eingriffskante 325a der Ein­ griffsöffnungen 325 kann zwei Ebenen 325b und 325c aufweisen, die eine Rippe ausbilden können, die in Richtung auf das Zen­ trum der Eingriffsöffnungen 325 hin vorspringt. Die Ebenen 325b und 325c sind in dem Winkel θ21 geneigt angeordnet, der vorzugsweise 40° bis 70° beträgt, auf dieselbe Weise wie bei den voranstehend geschilderten Versuchen. Es wird darauf hingewiesen, daß die Ebene 325c in einem anderen Winkel ge­ neigt angeordnet sein kann als die Ebene 325b. Der Spaltboden 324b des Ratschengreifers 324 kann, wie in Fig. 50 gezeigt, zwei Ebenen 324c und 324d aufweisen, die eine enge Ausnehmung bilden können, die so gestaltet ist, daß sie von der Spitze der Ratschengreifer 324 entfernt angeordnet ist, entsprechend der Eingriffskante 325a. Diese Anordnung arbeitet so, daß sie das Spiel des Flansches 320 beschränkt. Daher kann die Kraft für den Filmvorschub in ausreichender Weise erhöht werden. Die Lebensdauer der Eingriffskante 325a der Eingriffsöffnun­ gen 325 wird ebenfalls erhöht.
Bei den voranstehenden Ausführungsformen sind die Ratschen­ greifer 324 hakenförmig ausgebildet. Die vorliegende Erfin­ dung ist allerdings auch dann einsetzbar, wenn der Ratschen­ greifer 324 dreieckförmig ausgebildet ist, wie in Fig. 51 gezeigt. Der Winkel θ22 des Bodenspalts 324b zur Berührung mit der Eingriffskante 325a der Eingriffsöffnungen 325 kann im Bereich von 40° bis 70° liegen.
Bei den voranstehend geschilderten Ausführungsformen sind die Ratschengreifer 324 einstückig mit der Walze 323 ausge­ bildet, welche den Anzeigemechanismus aufweist. Die vorlie­ gende Erfindung ist auch dann einsetzbar, wenn ein Ratschen­ greifer verwendet wird, der einstückig mit einem Walzenteil ohne irgendeinen Anzeigemechanismus ausgebildet ist.
Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 14 bis 21 weisen die Flansche 119 und 120 keinen Abschnitt auf, der eine deutlich geringere Dicke aufweist. Andere Ausführungsformen, bei wel­ chen die gebogenen Abschnitte C1, C2 und C3 mit verringerter Dicke vorgesehen sind, werden unter Bezugnahme auf die Fig. 52 bis 58 beschrieben. Bauteile gleich oder ähnlich denen bei den voranstehend geschilderten Ausführungsformen werden durch identische Bezugszeichen bezeichnet.
In den Fig. 52 und 53 weist der Flansch 120 folgende Abmes­ sungen auf: A = 18,24 mm, B = 17,06 mm, C = 8,14 mm, und G = 14 mm. Ein Winkel θ31 beträgt 50°. Die Krümmungsradien sind R21 = 5,6 mm, R22 = 4,8 mm, und R23 = 0,4 mm. Das Bezugszei­ chen 150 bezeichnet eine äußere ringförmige Wand. Ein Bezugs­ zeichen 154 bezeichnet einen ringförmigen Anstiegsabschnitt.
Bei den vorliegenden Ausführungsformen weist zumindest einer der ringförmigen Anstiegsabschnitte 154 und der drei geboge­ nen Abschnitte C1 bis C3 eine Dicke t2, tc1-tc3 auf, die klei­ ner ist als die Dicke t3 der äußeren ringförmigen Wand 150.
In Fig. 54, die einen Teil desselben Flansches zeigt, ist: H = 17,46 mm, SH = 1,40 mm, t1 = 0,15 mm, t2 = 0,15 mm, t3 = 0,15 mm, R1 = 0,35 mm, T11 = 0,15 mm, R24 = 0,25 mm, R25 = 0,40 mm, R26 = 0,4 mm, R27 = 0,25 mm, R28 = 0,3 mm, R29 = 0,25 mm, und θ11 ist gleich 5°, und θ32 ist gleich 5°.
Die Fig. 55 bis 58 zeigen geänderte Festlegungen der Abmessun­ gen R1, R11, R24-R29 und tc1-tc3. In Fig. 55 ist R1 = 0,35 mm, R11 = 0,15 mm, R24 = 0,12 mm, T25 = 0,4 mm, R26 = 0,4 mm, R27 = 0,12 mm, R28 = 0,3 mm, R29 = 0,25 mm, tc1 = tc2 = 0,10 mm, und tc3 = 0,15 mm.
In Fig. 56 ist R1 = 0,35 mm, R11 = 0,12 mm, R24 = 0,12 mm, R25 = 0,4 mm, R26 = 0,4 mm, R27 = 0,12 mm, R28 = 0,3 mm, R29 = 0,25 mm, tc1 = tc2 = 0,10 mm, und tc3 = 0,10 mm.
In Fig. 57 ist R1 = 0,35 mm, R11 = 0,15 mm, R24 = 0,1 mm, R25 = 0,455 mm, R26 = 0,455 mm, R27 = 0,1 mm, R28 = 0,3 mm, R29 = 0,25 mm, tc1 = tc2 = 0,07 mm, und tc3 = 0,15 mm.
In Fig. 58 ist R1 = 0,35 mm, R11 = 0,1 mm, R24 = 0,1 mm, R25 = 0,455 mm, R26 = 0,455 mm, R27 = 0,1 mm, R28 = 0,455 mm, R29 = 0,25 mm, tc1 = tc2 = 0,07 mm, und tc3 = 0,07 mm.
Mit den Kassetten, die verschiedene Flansche gemäß den Fig. 54 bis 58 aufwiesen, wurden Versuche durchgeführt. Es wurde die Kraft zum Abziehen des Photofilms (bezeichnet als "PF-Eigen­ schaft") bewertet. Untersucht wurden die Lebensdauer, das Auf­ treten von Geräuschen, und die Erzeugung von Harzpulver.
Tabelle 12
Bei der Bewertung in der Tabelle bezeichnet A "hervorragend", B "gut", C "ausreichend", und D "Ausfall".
Um die "Lebensdauer" zu untersuchen, wurde der Vorgang des Herausziehens des Photofilms aus der Kassettenhülle und des nachfolgenden Aufspulens des Photofilms in die Kassettenhülle so häufig wie möglich wiederholt. Bei einem Flansch mit t1-t3 von 0,11 mm ohne irgendwelche Verdünnung wurde der Abzieh/ Aufwickelvorgang 100mal bis 200mal wiederholt. Bei einem Flansch mit t1-t3 von 0,13 mm ohne irgendwelche Verdünnung wurde der Abzieh/Aufwickelvorgang 200mal bis 400mal wieder­ holt. Bei einem Flansch mit t1-t3 von 0,15 mm ohne irgendwel­ che Verdünnung wurde der Abzieh/Aufwickelvorgang 1000mal oder häufiger wiederholt. Wenn Flansche mit verdünnten Abschnitten untersucht wurden, gab es keinen signifikanten Unterschied zu den Versuchen mit den Flanschen ohne Verdünnung.
Um das "Auftreten von Geräuschen" zu untersuchen, wurden Ge­ räusche bei dem Abzieh/Aufwickelvorgang überprüft. Es stellte sich heraus, daß eine Korrelation zwischen der Steifigkeit des Flansches und den Geräuschen vorhanden war. Die Lautstär­ ke der Geräusche zeigte dieselben Ergebnisse wie die Abstu­ fungen A bis D bei der Bewertung der PF-Eigenschaft.
Um die "Erzeugung von Harzpulver" zu untersuchen, wurde Harz­ pulver untersucht, nachdem der Abspul/Aufwickelvorgang 200mal wiederholt worden war. Die Menge an Harzpulver zeigte gleiche Ergebnisse wie die Abstufungen A-D bei der Bewertung der PF- Eigenschaft. Bei den Beispielen mit dem Ergebnis D gab es ei­ nen größeren Anteil an Pulver auf der Filmbasis und der Emul­ sion als an Flanschpulver.
Hieraus wird geschlossen, daß bei der vorliegenden Erfindung zumindest einer der ringförmigen Anstiegsabschnitte 154 und drei gebogenen Abschnitte C1-C3 eine Dicke t2, tc1-tc3 auf­ weist, die geringer ist als die Dicke t3 der äußeren ringför­ migen Wand 150. Vorzugsweise sind tc3 und einer oder zwei der Werte für t2, tc1 und tc2 kleiner als t3. Es ist wünschens­ wert, daß sämtliche Werte für t2, tc1-tc3 kleiner als t3 sind.
Die Dicke t3 der äußeren ringförmigen Wand 150 beträgt 0,11 mm bis 0,25 mm. Vorzugsweise beträgt t3 0,13 mm bis 0,18 mm.
Die Dicken t2, tc1-tc3 betragen zumindest 0,07 mm und höch­ stens 90% der Dicke t3. Vorzugsweise betragen t2, tc1-tc3 höchstens 80% von t3. Es ist wünschenswert, daß t2, tc1-tc3 höchstens 67% von t3 betragen.
Die inneren und äußeren Ecken der drei gebogenen Abschnitte C1-C3 sind in einem Radius R11, R24-R28 von 0,10 mm bis 0,40 mm abgerundet.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Versuche gemäß Tabelle 12 durchgeführt wurden, nachdem der Flansch 120 durch Spritzguß­ formen unter den nachstehend angegebenen Bedingungen ausge­ formt wurde.
Die Formen wiesen einen Schraubendurchmesser von 25 mm auf. Die Zylindertemperatur und die Formungstemperatur wurden ge­ ändert, während die Spritzgeschwindigkeit immer auf 600 mm/sec eingestellt wurde. Der Einspritzdruck und das Auftreten von Graten wurde untersucht.
Tabelle 13
In der Tabelle stellen die "niedrigste Formtemperatur" und die "niedrigste Harztemperatur" Werte unter Berücksichtigung der Möglichkeit des Einspritzens des Kunstharzes dar. Der "Einspritzdruck" ist der Hydraulikdruck.
Wenn die Flansche die gebogenen Abschnitte C1 und C2 mit ei­ ner geringeren Dicke tc1 = tc2 = 0,07 mm aufweisen, wurde der Einspritzdruck um 8% über jenen bei einem entsprechenden Flansch ohne die Verdünnung erhöht. Bei einem Flansch mit den gebogenen Abschnitten C1 und C2 mit geringerer Dicke tc1 = tc2 = 0,10 mm wurde der Einspritzdruck um 5% über jenen des entsprechenden Flansches ohne die Verdünnung erhöht. Bei ei­ nem Flansch mit den gebogenen Abschnitten C1-C3, die sämtlich eine geringere Dicke tc1-tc3 aufwiesen, wurde der Einspritz­ druck weiter um 1% bis 3% über jenen des entsprechenden Flansches erhöht, bei dem nur die gebogenen Abschnitte C1 und C2 dünner ausgebildet sind.
Es gab keine Schwierigkeiten mit den lokal an den gebogenen Abschnitten verdünnten Flanschen, da nur geringe Änderungen bezüglich der Bedingungen für den Spritzgußvorgang auftraten.
Es wurden weitere Versuche mit denselben Flanschen durchge­ führt, während der Elastizitätsmodul des Kunstharzes geändert wurde. Die Kraft zum Abziehen des Photofilms (als "PF-Eigen­ schaft" bezeichnet) wurde bewertet. Die Dicke t3 wurde gemein­ sam auf 0,15 mm eingestellt. Als Beispiel für das Kunstharz wurde hierbei Acrylonitrilbutadienstyrol (ABS) verwendet.
Tabelle 14
Die sieben Beispiele P bis V für das ABS-Harz in der Tabelle waren folgende:
P: MONKALLOY N-NX45 (Handelsbezeichnung, hergestellt von
Mitsubishi Chemical Industries, Ltd.);
Q: MALECCA B20 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Denki Kagaku Kogyo K.K.);
R: TOYOLAC 930 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Toray Industries, Inc.);
S: CYCOLAC EX10U (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ube Cycon, Ltd.);
T: TUFREX TFX-220 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Mitsubishi Chemical Industries, Ltd.);
U: STYLAC ABS GF R420A (Handelszeichnung, hergestellt von Asahi Chemical Industry Co., Ltd.); und
V: PLASFIL HD417 (Handelsbezeichnung, hergestellt von Ube Cycon, Ltd.).
Als Ergebnis der Versuche stellte sich heraus, daß die PF- Eigenschaft ausreichend niedrig sein kann, obwohl das Kunst­ harz einen größeren Elastizitätsmodul aufweist. Dies liegt an der Verringerung von tc1 und tc2, oder sämtlicher Werte tc1- tc3. Die vorliegende Erfindung ist in der Hinsicht wirksam, daß sie die Anzahl an Arten verwendbarer Kunstharze vergrös­ sert. Ein Kunstharz mit einem größeren Elastizitätsmodul hat natürlicherweise ein hohes Wärmewiderstandsvermögen. Es ist möglich, Kunstharz für Flansche mit hoher Standfestigkeit in einem Zustand bei hoher Temperatur zu verwenden.
Es wird geschlossen, daß der Flansch 120 bei der vorliegen­ den Erfindung aus Kunstharz hergestellt wird, welches einen Biegeelastizitätsmodul von 13 000 bis 30 000 kg/cm² aufweist. Der bevorzugte Biegeelastizitätsmodul beträgt 15 000 bis 25 000 kg/cm².
Zwar wurde die vorliegende Erfindung vollständig anhand ihrer bevorzugten Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die bei­ gefügten Zeichnungen beschrieben, jedoch werden Fachleuten auf diesem Gebiet verschiedene Änderungen und Modifikationen deut­ lich werden. Wenn derartige Änderungen und Modifikationen nicht ausdrücklich vom Umfang der vorliegenden Anmeldung ab­ weichen, sollen sie vom Umfang der vorliegenden Erfindung um­ faßt sein.

Claims (42)

1. Photofilmkassette zur Aufnahme eines Photofilms (12), mit:
einem Spulenkern (26), auf welchen der Photofilm in Form ei­ ner Rolle aufgewickelt ist;
einer Kassettenhülle (11) zur Aufnahme des Spulenkerns, so daß dieser drehbar ist;
einem ersten und einem zweiten Flansch (27, 28, 54, 61, 65, 70), die jeweils an dem ersten bzw. zweiten Ende des Spulen­ kerns befestigt sind, um die Position der Seiten der Rolle einzustellen;
einer ersten ringförmigen Lippe (27b, 28c, 61c), die ein­ stückig mit dem Umfang des ersten Flansches ausgebildet ist, in Richtung auf die Rolle hin vorspringt, und mit einer Kan­ te einer äußersten Wicklung der Rolle in Berührung steht, um zu verhindern, daß die Rolle lose wird;
wobei der erste und der zweite Flansch aus Kunstharz mittels Spritzgußformung hergestellt werden, das Kunstharz eine Tem­ peratur der thermischen Verformung aufweist, die 80°C oder mehr beträgt bei 18,6 kg/cm², der Biegeelastizitätsmodul 13 000 bis 30 000 kg/cm² beträgt, die Oberflächenhärte gleich 80 oder mehr auf der Rockwell R-Skala ist, und das Kunstharz ein hohes Fließvermögen in Formen für Spritzgußausformung aufweist; und
wobei der erste und der zweite Flansch einen Außendurchmes­ ser von 15 mm oder mehr aufweisen, eine Dicke von 0,3 mm oder weniger, und eine maximale, vorspringende Fläche von 100 mm² oder mehr, so gemessen, daß ihre Kontur im wesentlichen kreisförmig bleibt.
2. Photofilmkassette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch:
eine zweite ringförmige Lippe, die einstückig mit einem Um­ fang des zweiten Flansches ausgebildet ist, in Richtung auf die Rolle hin vorspringt, eine Kante der äußersten Wicklung der Rolle berührt, um zu verhindern, daß die Rolle lose wird;
eine Trennvorrichtung zum Freigeben eines Vorspanns des Pho­ tofilms aus der Einstellung durch die erste ringförmige Lip­ pe in Reaktion auf die Drehung des Spulenkerns, um es so dem Vorspann zu ermöglichen, zur Außenseite der Kassettenhülle hin zu gelangen.
3. Photofilmkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz unter folgenden Materialien ausgesucht ist: Nylon-modifizierter Polyphenylether, Polystyrol-modifizierter Polyphenylether, Polyolefin-modifizierter Polyphenylether, Polyacetal, Polycarbonat, Nylon, modifiziertes Nylon, einer Verbindung aus Polyphenylensulfid und Polyphenylether, einer Verbindung aus Polyphenylensulfid und Polybutylenterephthalat, einer Verbindung aus Polyphenylether und Flüssigkristallharz, und einer Mischung aus Polyphenylensulfid und Glasfasern oder Glasperlen.
4. Photofilmkassette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch:
mehrere Eingriffsöffnungen, die in dem ersten Flansch vorge­ sehen und um den Spulenkern herum angeordnet sind;
ein Laufteil, das an dem Spulenkern befestigt ist und mit ei­ ner Außenfläche des ersten Flansches in Berührung steht; und
einen Ratschengreifer, der auf dem Walzenteil vorgesehen ist und umfaßt: einen Greiferbasisabschnitt, der von dem Walzen­ teil in Richtung auf den ersten Flansch hin vorsteht, und ei­ nen Ratschenspitzenabschnitt, der auf dem Ratschenbasisab­ schnitt vorgesehen ist, in einer Drehrichtung des Abwickelns des Photofilms um den Spulenkern hin vorspringt, mit einer der Eingriffsöffnungen im Eingriff steht, wenn der Spulenkern in der Abwickelrichtung gedreht wird, um die Drehung des Spu­ lenkerns auf den ersten Flansch zu übertragen, wobei der Ratschengreifer während der Drehung des Spulenkerns in der Aufwickelrichtung frei von einer der Eingriffsöffnungen an­ geordnet ist.
5. Photofilmkassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ratschengreifer eine geneigte Fläche aufweist, die in einer einzigen Richtung entlang der Drehrichtung geneigt ist, und hinter die Eingriffsöffnungen während der Drehung des Spulenkörpers in der Aufwickelrichtung bewegt wird; und
die Eingriffsöffnungen eine Kante aufweisen, die einen im wesentlichen geraden Abschnitt aufweist, der sich in radialer Richtung in bezug auf eine Achse des Spulenkerns erstreckt, wobei die Kante in Eingriff mit dem Ratschengreifer bringbar ist.
6. Photofilmkassette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Flansch weiterhin aufweist:
eine erste ringförmige Wand, die im wesentlichen flach ausge­ bildet ist und im wesentlichen senkrecht zur Achse des Spu­ lenkerns verläuft, und um welche herum die erste ringförmige Lippe vorgesehen ist;
einen ringförmigen Anstiegsabschnitt, der auf einer Innensei­ te der ersten ringförmigen Wand vorgesehen ist, für einen Anstieg weg von der Rolle; und
eine zweite ringförmige Wand, die im wesentlichen flach ist und im wesentlichen parallel zur ersten ringförmigen Wand verläuft, und auf einer entfernteren Kante des ringförmigen Anstiegsabschnitts in bezug auf die Rolle angeordnet ist, und in welcher ein Lagerloch vorgesehen ist, und die Ein­ griffsöffnungen ausgebildet sind.
7. Photofilmkassette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffsöffnungen so ausgebildet sind, daß sie sich in den Anstiegsabschnitt hin erstrecken; und
S1/S2 gleich 30% bis 85% beträgt, wobei S1 eine Gesamtflä­ che der Eingriffsöffnungen darstellt, und S2 die Gesamtfläche des Anstiegsabschnitts und der zweiten ringförmigen Wand dar­ stellt, abgewickelt auf einer Ebene.
8. Photofilmkassette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsöffnungen sich weiter zu der ersten ringför­ migen Wand hin erstrecken, und eine Kante aufweisen, die an der ersten ringförmigen Wand vorgesehen ist, welche in einer Vorsprungsrichtung des ringförmigen Anstiegsabschnitts an­ steigt.
9. Photofilmkassette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Eingriffsöffnungen weiterhin bis zur ersten ring­ förmigen Wand hin erstrecken, und eine Kante aufweisen, die an der ersten ringförmigen Wand ausgebildet ist, und fluchtend zur Außenfläche der ersten ringförmigen Wand verläuft.
10. Photofilmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche durch Einspritz/Druckbeaufschlagungs-Ausformung hergestellt werden, wobei das Kunstharz in eine Gruppe von Formen eingespritzt wird und dann das Kunstharz innerhalb der Formen druckbeaufschlagt wird.
11. Photofilmkassette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch:
ein kreisförmiges Lagerloch, welches in der Mitte jedes der Flansche vorgesehen ist, um den Spulenkern einzuführen;
wobei die Formen für die Spritzgußausformung des Flansches ausgebildet sind
ein zentraler Anguß so in den Formen angeordnet ist, daß er dem Lagerloch zugeordnet vorgesehen ist, und das Kunstharz des Flansches durch den zentralen Anguß für Spritzgußausfor­ mung eingespritzt wird; und
während des Spritzgußvorgangs ein Teil an dem zentralen Anguß von einem Stück abgeschnitten wird, welches innerhalb der Formen ausgeformt wird, um den Flansch mit dem Lagerloch aus­ zubilden.
12. Photofilmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Formen an den Spritzgußvorgang für jeden der Flansche aus­ gebildet sind;
eine Bezugsvorsprungsfläche auf einem Formstück ausgebildet ist, welches innerhalb der Formen ausgeformt wird, und in ei­ nem Abschnitt, in welchem sie nach der Spritzgußausformung entfernt werden kann;
der Abfallabschnitt von dem Formstück in bezug auf die Bezugs­ vorsprungsfläche weggeschnitten wird, um den Flansch auszu­ bilden;
wobei die Bezugsvorsprungsfläche von der Mitte des Formstücks aus geneigt angeordnet ist, und um einen Kegelstumpf oder einen Pyramidenstumpf herum ausgebildet ist; und
der Abfallabschnitt weggeschnitten wird, um ein Lagerloch aus­ zubilden, durch welches der Spulenkern eingeführt wird.
13. Photofilmkassette zur Aufnahme eines Photofilms (114), mit:
einem Spulenkern (113), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle aufgewickelt ist;
einer Kassettenhülle (111) zur drehbaren Aufnahme des Spulen­ kerns;
einem ersten und einem zweiten Flansch (119, 120), die jeweils an dem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind, um die Positionen von Seiten der Rolle einzustellen;
einer ringförmigen Lippe (121), die einstückig mit dem Umfang des ersten Flansches ausgebildet ist, in Richtung auf die Rolle hin vorspringt, mit einer Kante einer äußersten Wicklung der Rolle in Verbindung steht, um zu verhindern, daß die Rolle lose wird;
wobei der erste und der zweite Flansch jeweils durch eine Gruppe von zwei Formen mittels Spritzgußausformung ausgebildet werden;
und wobei die ringförmige Lippe eine Innenfläche (121a) auf­ weist, die in Berührung mit der äußersten Wicklung der Rolle steht, wobei die innere Oberfläche in einem Winkel (θ11) von 2° bis 10° geneigt ausgebildet ist, damit sie näher an den Spulenkern in einer Vorsprungsrichtung der ringförmigen Lippe gegenüber dem ersten Flansch gelangt, wobei die ringförmige Lippe eine in der Vorsprungsrichtung zunehmende Dicke auf­ weist.
14. Photofilmkassette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Wurzelabschnitt der ringförmigen Lippe nahe dem ersten Flansch 0,07 mm bis 0,25 mm dick ist, und eine innere Ecke, die zwischen der ringförmigen Lippe und dem ersten Flansch ausgebildet ist, in einem Radius von 0,2 mm bis 0,4 mm abgerundet ist;
die ringförmige Lippe eine Außenfläche entgegengesetzt zur Innenfläche aufweist, wobei die Außenfläche in einem Winkel von 0° bis 3° geneigt angeordnet ist, so daß sie in der Vor­ sprungsrichtung der ringförmigen Lippe weiter von dem Spulen­ kern entfernt angeordnet ist;
und weiterhin ein ringförmiger Vorsprung auf dem Umfang der ringförmigen Lippe in radialer Richtung des ersten Flansches vorgesehen ist, wobei der ringförmige Vorsprung eine Dicke aufweist, die in der radialen Richtung des ersten Flansches zunimmt.
15. Photofilmkassette zur Aufnahme eines Photofilms, gekenn­ zeichnet durch:
einen Spulenkern (213, 270), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle aufgewickelt ist;
eine Kassettenhülle zur drehbaren Aufnahme des Spulenkerns;
einen ersten und zweiten Flansch (219, 220), die jeweils mit ersten bzw. zweiten Lagerlöchern (219a, 220a) versehen sind, die in ihrer Mitte angeordnet sind, und die an einem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind;
wobei die ersten und zweiten Lagerlöcher in Flanschscheiben­ stücke eingestanzt sind, welche den ersten und zweiten Flansch bilden sollen, unter Verwendung einer Stanzvorrichtung (251, 254), welche die ersten und zweiten Lagerlöcher dadurch stanzt, daß sie sich relativ zu den Flanschscheibenstücken in einer Richtung bewegt, die gleich der Richtung der Rela­ tivbewegung des Spulenkerns beim Einfügen durch den ersten und zweiten Flansch ist.
16. Photofilmkassette nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­ net, daß der erste und zweite Flansch in einander entgegen­ gesetzten Richtungen in bezug auf den Spulenkern bewegt wer­ den, bevor sie an dem Spulenkern befestigt werden.
17. Photofilmkassette nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­ net, daß der erste und zweite Flansch in einer gemeinsamen Richtung in bezug auf den Spulenkern bewegt werden, bevor sie an dem Spulenkern befestigt werden.
18. Photofilmkassette nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­ net, daß die Flanschscheibenstücke durch Spritzgußformung ausgebildet werden; und
weiterhin eine erste kreisförmige Ausnehmung aufweisen, die in jedem der Flanschscheibenstücke durch Spritzgußformung ausgebildet wird, und in einer Fläche des jeweiligen Flansch­ scheibenstücks entgegengesetzt zu einer Fläche, welche die Stanzvorrichtung empfängt, jedem der Lagerlöcher zuordnet, wobei das Flanschscheibenstück entlang der ersten kreisförmi­ gen Ausnehmung gestanzt wird, um das Lagerloch auszubilden.
19. Photofilmkassette nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich­ net, daß die erste kreisförmige Ausnehmung ringförmig ist.
20. Photofilmkassette nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch:
eine zweite kreisförmige Ausnehmung, die in jedem der Flansch­ scheibenstücke durch Spritzgußformung ausgebildet wird, und zwar in der Stanzaufnahmefläche des Flanschscheibenstücks, die jedem der Lagerlöcher zugeordnet ist; und
einen ersten kreisförmigen, geneigten Abschnitt, der an der Stanzaufnahmefläche des Flanschscheibenstücks und durch Weg­ schneiden einer kreisförmigen Kante um die zweite kreisför­ mige Ausnehmung herum geneigt ausgebildet wird.
21. Photofilmkassette nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch einen zweiten kreisförmigen, geneigten Abschnitt, der an der Fläche entgegengesetzt zur Stanzaufnahmefläche des Flansch­ scheibenstücks und durch Wegschneiden einer kreisförmigen Kante um die erste kreisförmige Ausnehmung herum geneigt aus­ gebildet wird.
22. Photofilmkassette zur Aufnahme von Photofilm, gekenn­ zeichnet durch:
einen Spulenkern (313), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle gewickelt wird;
eine Kassettenhülle zur drehbaren Aufnahme des Spulenkerns;
einen ersten und zweiten Flansch, die jeweils mit ersten bzw. zweiten Lagerlöchern in ihrer Mitte versehen sind, und an einem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind;
mehrere Eingriffsöffnungen (325), die in dem ersten Flansch (320) ausgebildet und um das erste Lagerloch herum angeordnet sind, und beim Spritzgußformungsvorgang für den ersten Flansch ausgebildet werden;
ein Walzenteil (323), das an dem Spulenkern befestigt ist und mit einer Außenfläche des ersten Flansches in Berührung steht;
einen Ratschengreifer (324), der auf dem Walzenteil angeordnet ist und umfaßt:
einen Greiferbasisabschnitt, der von dem Walzenteil zum er­ sten Flansch hin vorspringt; und einen Greiferspitzenabschnitt (324a), der auf dem Greiferbasisabschnitt vorgesehen ist, in einer Drehrichtung zum Abwickeln des Photofilms um den Spu­ lenkern vorspringt, und mit einer der Eingriffsöffnungen in Eingriff steht, wenn der Spulenkern in der Abwickelrichtung gedreht wird, um die Drehung des Spulenkerns auf den ersten Flansch zu übertragen, wobei der Ratschengreifer in der Wickelrichtung frei von der einen Eingriffsöffnung während der Drehung des Spulenkerns ist;
einen Spaltboden (324b), der auf dem Ratschengreifer und zwi­ schen dem Greiferspitzenabschnitt und dem Laufteil vorgesehen ist, geneigt ausgebildet ist, und in Berührung mit einer Ein­ griffskante (325a) der Eingriffsöffnungen in der Abwickel­ richtung steht; und
wobei die Eingriffskante der Eingriffsöffnungen in einer Richtung geneigt ausgebildet ist, in welcher sie auf den Spaltboden aufgepaßt ist.
23. Photofilmkassette nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich­ net, daß der Spaltboden so geneigt ausgebildet ist, daß er in der Abwickelrichtung um den Spulenkern herum angeordnet wird, während er sich von dem Laufteil entfernt, wobei dann, wenn der Spulenkern in der Abwickelrichtung gedreht wird, der Spaltboden den ersten Flansch dazu veranlaßt, näher an das Walzenteil heranzukommen.
24. Photofilmkassette nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich­ net, daß der Spaltboden und die Eingriffskante in einem Win­ kel von 40° bis 70° in bezug auf die Abwickelrichtung um den Spulenkern geneigt ausgebildet sind.
25. Photofilmkassette nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Raum zwischen dem Greiferspitzenabschnitt und dem Walzenteil um 0,02 mm bis 0,1 mm größer ausgebildet ist als die Dicke des ersten Flansches um die Eingriffsöffnungen herum beträgt.
26. Photofilmkassette nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich­ net, daß der Spaltboden eine V-förmige Nut aufweist, die durch zwei einander schneidende, im wesentlichen ebene Oberflächen gebildet wird, zur Vertiefung des Spaltbodens in Richtung auf einen mittleren Ort zwischen dem Greiferspitzenabschnitt und dem Walzenteil; und
wobei die Eingriffskante eine V-förmige Rippe aufweist, die durch zwei einander schneidende, im wesentlichen ebene Ober­ flächen gebildet wird, und die in die V-förmige Nut einge­ paßt ist.
27. Photofilmkassette nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich­ net, daß der Ratschengreifer die Form eines stumpfen Dreiecks aufweist, und daß der Spaltboden auf einer Seite des Dreiecks liegt.
28. Photofilmkassette zur Aufnahme eines Photofilms (114), gekennzeichnet durch:
einen Spulenkern (113), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle aufgewickelt ist;
eine Kassettenhülle (111) zur drehbaren Aufnahme des Spulen­ kerns;
einen ersten und zweiten Flansch (119, 120), die jeweils durch Spritzgußformen ausgebildet werden, und in ihrer Mitte mit ersten bzw. zweiten Lagerlöchern versehen sind, und an einem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind, um die Positionen der Seiten der Rolle einzustellen;
eine ringförmige Lippe (121), die einstückig mit dem Umfang des ersten Flansches ausgebildet ist, in Richtung auf die Rolle hin vorspringt, und mit einer Kante einer äußersten Wicklung der Rolle in Berührung steht, um zu verhindern, daß die Rolle lose wird; und
einen ringförmigen Vorsprung (122), der auf dem Umfang der ringförmigen Lippe in radialer Richtung des ersten Flansches vorgesehen ist, und von der Rolle weg und in einem Winkel (012) von 1° bis 30° in bezug auf die radiale Richtung des ersten Flansches geneigt angeordnet ist, und eine Dicke (t21, t22) aufweist, die in der Radialrichtung des ersten Flansches zunimmt.
29. Photofilmkassette nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich­ net, daß der erste Flansch aus Kunstharz besteht, welches einen Schmelzflußindex von zumindest 70 Gramm pro 10 Minuten bei einer Ausformungstemperatur und einer Belastung von 10 kg entsprechend JIS-K-7210 aufweist, und einen Biegeelastizitäts­ modul von 15 000 bis 30 000 kg/cm²;
der ringförmige Vorsprung eine Dicke von 0,07 mm oder mehr aufweist;
der äußerste Umfang des ringförmigen Vorsprungs eine Dicke von 0,1 mm bis 0,25 mm aufweist;
wobei Formen für den Spritzgußherstellungsvorgang des ersten Flansches ausgebildet sind;
ein zentraler Anguß in den Formen an einem Ort in Zuordnung zum ersten Lagerloch vorgesehen ist, und das Kunstharz für den ersten Flansch durch den zentralen Anguß beim Spritzguß­ vorgang eingespritzt wird; und
während des Spritzgußvorgangs ein Abschnitt an dem zentralen Anguß von einem innerhalb der Form ausgeformten Stück abge­ schnitten wird, um den ersten Flansch mit dem Lagerloch aus­ zubilden.
30. Flanschherstellungsverfahren für eine Photofilmkassette, wobei die Photofilmkassette aufweist:
einen Spulenkern (213, 270), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle aufgewickelt ist;
eine Kassettenhülle zur drehbaren Aufnahme des Spulenkerns;
einen ersten und zweiten Flansch (219, 220), die jeweils mit ersten bzw. zweiten Lagerlöchern (219a, 220a) versehen sind, die in ihrer Mitte angeordnet sind, und die an einem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind;
wobei das Flanschherstellungsverfahren folgende Schritte um­ faßt:
Ausformen erster und zweiter Scheibenstücke, welche der erste bzw. zweite Flansch werden sollen; und
Bewegen einer Stanzvorrichtung (251, 254) durch die Mitte des ersten und zweiten Scheibenstücks, und in einer Richtung gleich einer Richtung der Relativbewegung des Spulenkerns beim Einführen durch den ersten und zweiten Flansch, zum Ausstan­ zen der ersten und zweiten Lagerlöcher in dem ersten bzw. zweiten Flansch.
31. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Flansch in einer gemeinsamen Richtung in bezug auf den Spulenkern bewegt wer­ den, bevor sie an dem Spulenkern befestigt werden; und
daß ein weiterer Schritt der Ausbildung einer ersten kreis­ förmigen Ausnehmung in jedem der Scheibenstücke beim Spritz­ gußvorgang vorgesehen ist, und zwar in jener Fläche des Schei­ benstücks entgegengesetzt zu der Fläche, welche die Stanzvor­ richtung empfängt, wobei die erste kreisförmige Ausnehmung jedem der Lagerlöcher zugeordnet ist, und das Scheibenstück entlang der ersten kreisförmigen Ausnehmung gestanzt wird, um das Lagerloch auszubilden.
32. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 31, gekenn­ zeichnet durch folgende weitere Schritte:
Ausbilden einer zweiten kreisförmigen Ausnehmung in jedem der Scheibenstücke durch den Spritzgußvorgang, und zwar in der Stanzaufnahmefläche jedes Scheibenstücks, zugeordnet jedem der Lagerlöcher; und
Ausbilden eines ersten kreisförmigen, geneigten Abschnitts an der Stanzaufnahmefläche des Scheibenstücks durch Wegschneiden einer kreisförmigen Kante um die zweite kreisförmige Aus­ nehmung herum, und zwar geneigt.
33. Flanschherstellungsverfahren für eine Photofilmkassette, wobei die Photofilmkassette aufweist:
einen Spulenkern (313), auf welchen der Photofilm in Form einer Rolle aufgewickelt wird;
eine Kassettenhülle zur drehbaren Aufnahme des Spulenkerns;
einen ersten und zweiten Flansch, die jeweils in ihrer Mitte mit ersten bzw. zweiten Lagerlöchern versehen sind, und an einem ersten bzw. zweiten Ende des Spulenkerns befestigt sind;
mehrere Eingriffsöffnungen (325), die in dem ersten Flansch vorgesehen und um das erste Lagerloch herum angeordnet sind;
ein Walzenteil (323), welches an dem Spulenkern befestigt ist, und mit einer Außenfläche des ersten Flansches in Berührung steht; und
einen Ratschengreifer (324), der auf dem Walzenteil angeord­ net ist und aufweist: einen Greiferbasisabschnitt, der von dem Walzenteil zum ersten Flansch hin vorspringt, und einen Greiferspitzenabschnitt (324a), der auf dem Greiferbasisab­ schnitt ausgebildet ist, in einer Drehrichtung zum Abwickeln des Photofilms um den Spulenkern vorspringt, und mit einer der Eingriffsöffnungen im Eingriff steht, wenn der Spulenkern in der Abwickelrichtung gedreht wird, um die Drehung des Spulenkerns auf den ersten Flansch zu übertragen, wobei der Ratschengreifer von der einen Eingriffsöffnung frei ist, wenn sich der Spulenkern in einer Wickelrichtung dreht;
wobei das Flanschherstellungsverfahren folgende Schritte um­ faßt:
Ausbildung eines Spaltbodens (324b) in geneigter Anordnung, wobei der Spaltboden auf dem Ratschengreifer und zwischen dem Greiferspitzenabschnitt und dem Walzenabschnitt ausgebil­ det wird, und der Spaltboden in Berührung mit einer Eingriffs­ kante (325a) der Eingriffsöffnungen in der Abwickelrichtung steht; und
Ausbildung der Eingriffskante der Eingriffsöffnungen geneigt in einer Richtung, in welcher sie auf den Spaltboden aufge­ paßt wird, wobei die Eingriffsöffnungen beim Spritzgußher­ stellungsvorgang für den ersten Flansch ausgebildet werden.
34. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 33, bei wel­ chem der erste und zweite Flansch jeweils eine rückgezogene Innenfläche aufweisen, und die Rolle des Photofilms zwischen diesen rückgezogenen Innenflächen angeordnet ist; gekenn­ zeichnet durch folgende weitere Schritte: Anpassen einer Form­ gruppe an den Spritzgußherstellungsvorgang für den ersten Flansch, wobei die Formgruppe eine bewegliche Form zur Ausbil­ dung der rückgezogenen Innenfläche des ersten Flansches auf­ weist, und eine ortsfeste Form zur Ausbildung einer Fläche des ersten Flansches entgegengesetzt zur rückgezogenen inne­ ren Fläche; und
Ausbildung der beweglichen Form oder der ortsfesten Form mit einem ersten vorspringenden Abschnitt, der die Neigung einer Verjüngung aufweist, wobei der erste vorspringende Abschnitt mit der ortsfesten Form oder der beweglichen Form in Berüh­ rung steht, um die eine Eingriffsöffnung auszubilden.
35. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der erste vorspringende Abschnitt auf der beweglichen Form angeordnet ist.
36. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Verjüngung des ersten vorspringenden Abschnitts einen Winkel von 40° bis 70° in bezug auf die zurückgezogene Innenfläche des ersten Flansches aufweist.
37. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 33, gekenn­ zeichnet durch den weiteren Schritt der Bereitstellung eines zweiten vorspringenden Abschnitts, der eine Neigung mit Ver­ jüngung für entweder die bewegliche Form oder die ortsfeste Form entgegengesetzt dem ersten vorspringenden Abschnitt auf­ weist, wobei der zweite vorspringende Abschnitt in Berührung mit dem ersten vorspringenden Abschnitt steht, um die Ein­ griffsöffnung auszubilden.
38. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche durch Spritzguß/Formpreßaus­ formung hergestellt werden, wobei Kunstharz in eine Gruppe von Formen eingespritzt wird, und dann innerhalb der Formen druckbeaufschlagt wird.
39. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 33, gekenn­ zeichnet durch folgende weitere Schritte:
Anordnung eines zentralen Angusses in Formen, an einem Ort, der einem der Lagerlöcher zugeordnet ist, wobei Kunstharz für jeden der Flansche durch den zentralen Anguß beim Spritzguß­ ausformen eingespritzt wird; und
Abschneiden eines Abschnitts an dem zentralen Anguß von einem innerhalb der Formen ausgeformten Stück während oder nach der Spritzgußausformung, um den Flansch mit dem Lagerloch herzustellen.
40. Flanschherstellungsverfahren nach Anspruch 33, gekenn­ zeichnet durch folgende weitere Schritte:
Ausbildung einer Bezugsvorsprungsfläche auf einem Formstück, welches innerhalb Formen ausgeformt wird, und zugeordnet einem der Lagerlöcher, wobei die Formstücke scheibenförmig ausgebildet sind, so daß sie zu jedem der Flansche werden können; und
Ausschneiden des Lagerlochs aus dem Formstück in bezug auf die Bezugsvorsprungsfläche zur Ausbildung des Flansches.
41. Photofilmkassette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß der erste Flansch (120) weiterhin aufweist:
eine erste ringförmige Wand (150), die im wesentlichen flach und im wesentlichen senkrecht zu einer Achse des Spulenkerns (113) ausgebildet ist, und um welche herum die ringförmige Lippe (121) vorgesehen ist;
einen ringförmigen Anstiegsabschnitt (154), der auf einer Innenseite der ersten ringförmigen Wand vorgesehen ist, so daß er weg von der Rolle ansteigt; und
eine zweite ringförmige Wand (158), die im wesentlichen flach und im wesentlichen parallel zur ersten ringförmigen Wand ausgebildet ist, und die auf einer weiter von der Rolle ent­ fernteren Kante des ringförmigen Anstiegsabschnitts vorge­ sehen ist;
einen ersten gebogenen Abschnitt (C3), der zwischen der ring­ förmigen Lippe und der ersten ringförmigen Wand vorgesehen ist;
einen zweiten gebogenen Abschnitt (C2), der zwischen der er­ sten ringförmigen Wand und dem ringförmigen Anstiegsabschnitt vorgesehen ist;
einen dritten gebogenen Abschnitt (C1), der zwischen dem ring­ förmigen Anstiegsabschnitt und der zweiten ringförmigen Wand vorgesehen ist;
wobei zumindest entweder der ringförmige Anstiegsabschnitt (154) oder der erste bis dritte gebogene Abschnitt (C1-C3) eine erste Dicke (t2, tc1-tc3) aufweist, die kleiner ist als die zweite Dicke (t3) der ersten ringförmigen Wand (150).
42. Photofilmkassette nach Anspruch 41, dadurch gekennzeich­ net, daß die zweite Dicke (t3) der ersten ringförmigen Wand (150) 0,11 mm bis 0,25 ist;
die erste Dicke (t2, tc1-tc3) zumindest 0,07 mm und höchstens 90% der zweiten Dicke (t3) beträgt;
innere und äußere Ecken des ersten bis dritten gebogenen Ab­ schnitts (C1-C3) in einem Radius von 0,10 mm bis 0,40 mm ab­ gerundet sind; und
der erste Flansch aus einem Kunstharz besteht, welches einen Biegeelastizitätsmodul von 13 000 bis 30 000 kg/cm² aufweist.
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