DE19532713C1 - Hydraulische Radialkolbenmaschine - Google Patents
Hydraulische RadialkolbenmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Radialkolben
maschine mit mindestens einem radial ausgerichteten
Zylinder, der mit einem Zylinderträger verbunden ist.
Derartige Radialkolbenmaschinen weisen in der Regel
mehrere Zylinder auf, in denen Kolben in radialer Rich
tung hin- und herbewegbar sind. Die Kolben stehen über
Gleitschuhe mit einer exzentrisch gelagerten Welle in
Verbindung. Wenn sich die Welle dreht und über die Ex
zentrizität die Kolben antreibt, arbeitet die Maschine
als Pumpe. Wenn die Kolben durch wechselnde Drücke in
den Arbeitsräumen der Zylinder angetrieben werden, kann
ein auf die Welle wirkendes Moment erzeugt werden. In
diesem Fall arbeitet die Maschine als Motor.
Hydraulische Maschinen dieser Art haben bei ihrer Bau
größe eine vergleichsweise hohe Leistung. Ihr Einsatz
verbreitet sich immer mehr. Allerdings ist die Ferti
gung einer derartigen Maschine noch relativ aufwendig,
so daß ihr Einsatz aus Kostengründen vielfach entfällt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leichte
und preisgünstig zu fertigende Maschine bereit zu stel
len.
Diese Aufgabe wird bei einer hydraulischen Radialkol
benmaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß der Zylinderträger aus einem Flächenmaterial gebil
det ist, das in Umfangsrichtung zu einem geschlossenen
Ring ausgeformt ist, an dem der Zylinder als Bauteil
befestigt ist.
Für den Zylinderträger wird also nur relativ wenig Ma
terial verbraucht. Das Flächenmaterial als solches ist
relativ preisgünstig. Es läßt sich leicht bearbeiten.
Der geschlossene Ring liefert andererseits aber eine
gewisse Festigkeit, die zum Betrieb der Maschine aus
reicht. Aufwendige Maßnahmen, wie sie bisher beispiels
weise beim Herstellen der Zylinder dadurch bedingt wa
ren, daß die Zylinder als Bohrungen in einem ansonsten
massiven Gehäuse ausgebildet waren, können entfallen.
Die Zylinder werden vielmehr als eigene Bauteile in den
Zylinderträger eingesetzt oder daran befestigt. Durch
den Zylinderträger ergibt sich dann die gegenseitige
Fixierung der Zylinder zueinander und zu der Achse bzw.
der Antriebswelle. Man kann nun den Zylinderträger aus
schließlich unter mechanischen Gesichtspunkten, wie
Stabilität bei geringem Gewicht, konstruieren und die
Zylinder unter hydraulischen Gesichtspunkten, bei
spielsweise im Hinblick auf die zu verwendende Flüssig
keit. Damit kann man auch Wasser als Hydraulikflüssig
keit verwenden.
Vorzugsweise ist der Ring als Biegeteil ausgebildet.
Ein Flächenmaterial läßt sich in der Regel mit relativ
geringem Aufwand durch Biegen in eine gewünschte Form
bringen.
Die Ausbildung von Konstruktionselementen als Blech
formteile an sich ist bekannt. So zeigt DE 40 08 216 C2
ein Verfahren zur Herstellung von fluidführenden Ein
richtungen für Strömungsmaschinen. Dargestellt ist eine
Vorgehensweise zur Herstellung eines Schaufelkranzes
oder eines Laufrades, bei dem aus einem Flächenmaterial
durch verschiedene Stanz- und Biegeschritte ein dreidi
mensionales Gebilde erzeugt wird, das radial abstehende
Schaufeln aufweist. DE 35 09 428 A1 zeigt einen Drall
regler, der als Blechformteile ausgebildete Leitschau
feln aufweist, die an einer stationären Nabe befestigt
werden können.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vor
gesehen, daß der Ring als regelmäßiges Polygon ausge
bildet ist. Grundsätzlich reicht es zwar aus, wenn der
Ring rund ist, also als Hohlzylinder ausgebildet ist.
Bei einem Polygon stehen aber ebene Flächen zur Verfü
gung, in denen die Zylinder angeordnet werden können.
Dies ermöglicht eine exakte Ausrichtung der Zylinder
mit ihrer Achse auf die Achse der Maschine. Eine Befe
stigung an einer ebenen Fläche ist leicht möglich.
Hierbei ist bevorzugt, daß jeder Zylinder im wesentli
chen in der Mitte einer Seite des Polygons angeordnet
ist. Außen um den Zylinder herum steht also genügend
Platz zur Verfügung, um den Zylinder zu befestigen oder
andere Teile anzubringen.
Vorzugsweise ist das Flächenmaterial als Streifen aus
gebildet, der quer zur Umfangsrichtung verlaufende Lap
pen aufweist, die radial nach innen gebogen sind, wobei
in Umfangsrichtung benachbarte Lappen miteinander ver
bunden sind. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich beim
Ausbilden des Ringes eine große Stabilität des Zylin
derträgers bei geringem Gewicht. Die nach innen abge
knickten Lappen versteifen die Seiten des Polygons,
insbesondere dann, wenn sie unter einem Winkel von 45°
oder mehr abgeknickt sind. Die Verbindung der Lappen
untereinander bewirkt eine Versteifung und damit eine
Stabilisierung des gesamten Zylinderkörpers. Sowohl der
Streifen als auch der Lappen liegen aber anfangs als
flächiges Material vor, befinden sich also in einer
Ebene. Erst durch das Biegen oder Abknicken der Lappen
und das Biegen des Streifens zum Ring ergibt sich die
gewünschte Stabilität.
Vorzugsweise sind die Lappen in Axialrichtung auf bei
den Seiten des Streifens angeordnet. Damit ergibt sich
eine noch bessere Stabilität des Zylinderträgers.
Auch ist von Vorteil, daß in Umfangsrichtung einander
benachbarte Lappen mit Stoßkanten aneinander anliegen
und entlang dieser Stoßkanten miteinander verbunden
sind. Die Lappen überlappen sich also nicht, tragen
also in der Dicke nicht mehr auf, als es der Stärke des
Flächenmaterials entspricht. Dementsprechend wird auch
nicht mehr Material verwendet, als unbedingt notwendig
ist. Diese Maßnahme trägt zu einer Gewichtsverminderung
bei. Die Verbindung der Lappen entlang ihrer Stoßkanten
ermöglicht eine schnelle und gut kontrollierbare Befe
stigung der Lappen aneinander.
Auch ist bevorzugt, daß die Lappen jeweils eine kreis
abschnittsförmige Ausnehmung aufweisen und im radial
nach innen gefalteten Zustand eine zumindest annähernd
kreisförmige Öffnung umschließen. Auch im eingefalteten
Zustand lassen die Lappen also eine kreisförmige Öff
nung frei, durch die beispielsweise die Montage der
Welle mit ihrem Exzenter erfolgen kann. Teilweise um
schließen die Lappen mit dem Streifen aber einen Hohl
raum, der nicht ausgefüllt werden muß. Hier können sich
dann die Gleitschuhe und gegebenenfalls die Kippgelenke
der Kolben frei bewegen.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vor
gesehen, daß die Lappen im wesentlichen rechtwinklig
radial nach innen abgebogen sind. Damit entstehen an
der axialen Vorder- und der axialen Rückseite des Zy
linderträgers parallele Flächen, die die spätere Monta
ge der Maschine weiter erleichtern.
Vorzugsweise ist der Zylinderträger als Stanzteil aus
gebildet. Derartige Teile sind preisgünstig herzustel
len, vor allen Dingen, wenn sie in einer großen Stück
zahl benötigt werden.
Auch ist von Vorteil, wenn der Zylinderträger aus Blech
oder Kunststoff gebildet ist, wobei miteinander verbun
dene Abschnitte miteinander verschweißt sind. Blech
oder ein Kunststoff entsprechender Güte weisen die not
wendige Stabilität und Festigkeit auf. Die Verschwei
ßung der Lappen entlang ihrer Stoßkante sichert eine
zuverlässige Verbindung einander berührender Teile. Das
Schweißen läßt sich leicht automatisch durchführen.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist jeder
Zylinder als Tiefziehteil ausgebildet. Dies ermöglicht
ebenfalls eine preisgünstige Herstellung der Zylinder
bei geringem Gewicht. Wesentliche Teile der Maschine
sind dann nur mit relativ dünnen Wandstärken ausgebil
det, wobei diese Teile durch Umformen erzeugt worden
sind. Ein weiteres Bearbeiten, insbesondere ein span
abhebendes Bearbeiten, wie Bohren, Drehen oder Fräsen,
entfällt weitgehend.
Mit Vorteil weist jeder Zylinder an seinem radial inne
ren Ende eine Aufweitung auf, die radial innerhalb des
Zylinderträgers angeordnet ist. Damit wird der Zylinder
im Zylinderträger mechanisch abgestützt und zwar gegen
einen Druck nach außen, wie er während jeder Kolbenbe
wegung auftritt. Auch die Aufweitung nach außen läßt
sich durch Umformen erreichen, so daß weder zusätzli
ches Material verwendet werden muß noch zusätzliche
Bearbeitungsschritte notwendig sind. In der Regel läßt
sich diese Aufweitung bereits beim Tiefziehen herstel
len.
Mit Vorteil sind am Zylinderträger zwischen den Zylin
dern Befestigungspunkte vorgesehen, an denen ein radial
außen über die Zylinder geführtes Spanband befestigt
ist. Damit ergibt sich eine weitere Stabilisierung der
Zylinder gegenüber dem Zylinderträger. Da das Spanband
radial außen über die Zylinder geführt ist, ergibt sich
zum einen eine Sicherung gegen eine radiale Auswärts
bewegung der Zylinder. Weiterhin wird mit diesem Span
band aber auch ein Kippen der Zylinder gegenüber dem
Zylinderträger in Umfangsrichtung verhindert oder zu
mindest erschwert. Das Spanband bildet nämlich mit der
radial verlaufenden Zylinderwand und dem Zylinderträger
ein Dreieck, das an sich eine recht gute Stabilität
aufweist.
Die Befestigungspunkte können in einer vorteilhaften
Ausgestaltung als axial verlaufende Rohre ausgebildet
sein, die gleichzeitig zur Aufnahme von Befestigungs
mitteln dienen, mit denen die Maschine an ihrem Ein
satzort befestigt werden kann.
Mit Vorteil sind der Zylinderträger und die Zylinder
von einem Kunststoff umgeben. Der Kunststoff kann bei
spielsweise gegossen sein. Man erreicht hierdurch ein
kompaktes Äußeres mit einer glatten Außenfläche, so daß
die Verschmutzungsgefahr gering ist. Die Handhabbarkeit
des umgossenen Zylinderträgers wird verbessert. Darüber
hinaus stellt der Kunststoff aber auch noch eine ver
besserte Stabilisierung dar und zwar sowohl eine Stabi
lisierung des Zylinderträgers als auch eine Stabilisie
rung der Zylinder gegenüber dem Zylinderträger. Der
Kunststoff hält sie in der definierten Lage und vermit
telt insbesondere den Zylindern noch eine höhere Druck
festigkeit.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß der Kunststoff
axial über den Zylinderträger vorsteht und Lagerträger
für eine Welle unterstützt. Der Kunststoff ist also
auch noch über die radial nach innen umgebogenen Lappen
geführt. Er stabilisiert den Zylinderträger also auch
noch in diesem Bereich in axialer Richtung. Da er die
Lagerträger unterstützt, wird diese Last von dem Zylin
derträger zwar nicht völlig entfernt. Der Zylinderträ
ger wird aber soweit entlastet, daß er trotz seiner
geringen Materialstärke die notwendige Fixierung der
Lager zu den Zylindern bewirken kann. Der gewählte
Kunststoff ist in den meisten Fällen leichter als ein
Metall, aus dem man normalerweise den Zylinderkörper
herstellen würde. Allerdings muß der gegossene Kunst
stoff nicht weiter bearbeitet werden.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstel
len einer derartigen Maschine, bei dem Zylinder als
Bauteile in einen Zylinderträger aus einem Flächenmate
rial eingesetzt werden und der Zylinderträger zu einem
geschlossenen Ring gebogen wird, wobei die Zylinder vor
dem Biegen in den Zylinderträger eingesetzt werden. Vor
dem Biegen liegt der Zylinderträger als ebenes Gebilde
vor, das leicht zu handhaben ist. Beispielsweise können
die Zylinder eingesetzt und mit dem Zylinderträger ver
bunden werden. Die Aufweitung erlaubt es hierbei, die
Zylinder einfach von der richtigen Seite her in den
Zylinderträger einzusetzen und bis zum Anschlag einzu
schieben. Danach können sie befestigt werden. Als wei
terer Schritt wird der Zylinderträger gebogen und der
Zylinderkörper der Maschine ist praktisch fertig.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Radialkolbenmaschi
ne entlang der Linie I-I nach Fig. 2,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Maschine entlang
der Linie II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Zylinderträgers mit
Zylindern,
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV nach Fig. 3 und
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein für den Zylinderträger
verwendetes Flächenmaterial.
Eine Radialkolbenmaschine 1 weist eine Welle 2 auf, auf
der ein Exzenter 3 drehfest befestigt ist. Auf dem Ex
zenter 3 liegen Gleitschuhe 4 an, die über ein Kugelge
lenk 5 mit einem Kolben 6 verbunden sind. Die Kolben 6
sind in einem Zylinder 7 hin- und herbewegbar. Wenn
sich die Welle 2 dreht, werden die Kolben 6 im Zylinder
7 radial ein- und auswärts bewegt. Umgekehrt läßt sich
durch eine entsprechende Druckbeaufschlagung der zwi
schen Kolben 6 und Zylinder 7 gebildeten Druckräume 8
auch ein Drehmoment auf den Exzenter 3 und damit die
Welle 2 aufbringen. Im ersten Fall, wenn die Welle an
getrieben wird, arbeitet die Radialkolbenmaschine 1 als
Pumpe. Im letzten Fall arbeitet sie als Motor.
Der Aufbau und die Funktion einer derartigen Radialkol
benmaschine ist an sich bekannt. Auf ein weitere Erläu
terung wird daher verzichtet.
Zur gesteuerten Versorgung der Druckräume 8 der einzel
nen Zylinder 7 ist eine Ventilanordnung 9 vorgesehen,
die mit zwei Leitungen 10, 11 verbunden ist, durch die
Hydraulikflüssigkeit gesteuert zu den einzelnen Druck
räumen 8 geleitet wird. Zwischen der Ventilanordnung 9
und jedem Druckraum 8 ist eine Zuführleitung 12 vorge
sehen, die über eine Öffnung 13 in den Druckraum 8 mün
det.
Die Fixierung der Zylinder 7 in der Maschine soll an
hand der Fig. 3 bis 5 erläutert werden. Die Zylinder 7
sind an einem Zylinderträger 14 befestigt. Der Zylin
derträger ist aus einem Flächenmaterial, beispielsweise
Blech, herausgestanzt. Die gestanzte Form 15 ist aus
schnittsweise in Fig. 5 dargestellt. Das Stanzteil be
steht aus einem Streifen 16, der in der dargestellten
Ausführungsform zu einem regelmäßigen Fünfeck gebogen
wird, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. In Axial
richtung vor und hinter dem Streifen 16 sind Lappen 17
mit dem Streifen 15 verbunden. Diese Lappen weisen eine
kreisabschnittsförmige Ausnehmung 18 auf. Ferner sind
die Lappen 17 in Umfangsrichtung gesehen von Stoßkanten
19, 20 begrenzt. Die vierte Grenze der Lappen 17 wird
durch eine Biegelinie 21 gebildet. Weitere Biegelinien
22 im Streifen 16 bilden Ecken 23 des in Fig. 3 darge
stellten Polygons.
Wenn nun der Streifen 16 entlang der Biegelinien 22
gebogen wird und gleichzeitig die Lappen 17 um 90°
(Fig. 4) nach innen gebogen werden, stoßen die Stoßkan
ten 19, 20 benachbarter Lappen 17 aneinander. Sie kön
nen dann stumpf miteinander verschweißt werden. Auch
die Enden des Streifens 16 werden miteinander ver
schweißt. Es ergibt sich im dargestellten Ausführungs
beispiel ein fünfeckiges Gehäuse mit parallelen Vorder- und
Rückseiten, das eine große Stabilität aufweist.
Auf der in Fig. 3 dargestellten Rückseite weisen die
miteinander verbundenen Lappen 17 Öffnungen 24 auf, die
durch entsprechende Halbkreise 25, 26 bereits in den
Lappen 17 beim Stanzen gebildet worden sein können.
Durch diese Öffnungen 24 kann man später die Ventilan
ordnung 9 mit dem Zylinderträger 14 verbinden. Die in
Fig. 5 dargestellte Form läßt sich sehr leicht aus ei
nem Blech herstellen, indem sie ausgestanzt wird. Beim
Stanzen lassen sich sowohl die Laschen 17 als auch die
Stoßkanten 19, 20 sowie die Halbkreise 25, 26 ausstan
zen. Ferner läßt sich beim Stanzen eine Zylinderaufnah
meöffnung 27 erzeugen, durch die die Zylinder 7 geführt
werden können. Die Zylinder 7 werden hierzu vorzugswei
se von der radialen Innenseite in den Zylinderträger 14
eingeführt. Sie weisen an ihrer radialen Innenseite
eine Aufweitung 28 auf, die eine Art Anschlag bildet.
Die Zylinder 7 können bis zu dieser Aufweitung 28 in
den Zylinderträger 14 eingeführt werden, ohne daß man
darauf achten muß, daß sie wieder herausrutschen. Wenn
sie mit der Aufweitung 28 zur Anlage an den Zylinder
träger 14 gekommen sind, können sie mit dem Zylinder
träger 14 verschweißt werden.
Das Einsetzen der Zylinder 7 in den Zylinderträger 14
geschieht am zweckmäßigsten bereits vor dem Herstellen
des Polygons bzw. des polygonförmigen Ringes. Die Lap
pen 17 können bereits abgebogen sein. Wenn man die Zy
linder 7 vor dem Herstellen des Ringes einsetzt, hat
man einen freien Zugang zu den Zylinderaufnahmeöffnun
gen 27.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind an
den Ecken 23 Befestigungspunkte vorgesehen, die durch
axial verlaufende Rohre 29 gebildet sind. Diese Rohre
29 bilden eine durchgehende Öffnung, durch die bei
spielsweise Schraubenbolzen geführt werden können, um
die Radialkolbenmaschine 1 an ihrem Einsatzort zu befe
stigen.
Die Rohre 29 dienen als Befestigungspunkte für ein Band
30, das radial außen über die Zylinder 7 geführt ist
und die Zylinder 7 gegenüber dem Zylinderträger fest
halten. Es ist deutlich zu sehen, daß der Zylinderträ
ger, die Zylinder und das Spanband 30 mehrere Dreiecke
bilden, also einen gegen Zug sehr stabilen Verbund bil
den. Mit Hilfe des Bandes 30 werden die Zylinder 7 ge
gen ein Kippen gesichert.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist die Radial
kolbenmaschine 1 in einen Kunststoff 31 eingegossen.
Der Kunststoff bildet außen eine glatte Fläche 32, 33.
Er stabilisiert darüber hinaus die Zylinder 7 gegenüber
dem Zylinderträger 14. Auch der Zylinderträger 14 wird
nach außen hin stabilisiert. Der Kunststoff 31 steht
axial vorne und hinten über den Zylinderträger 14 über.
Er ist damit in der Lage, Lagerträger 34 für die Welle
2 zu unterstützen. Die Lagerträger 34 werden darüber
hinaus auch noch durch den Zylinderträger 14 unter
stützt und in einer definierten Position gehalten. Der
Zylinderträger 14 wird aber durch den Kunststoff 31
verstärkt, um auch größere Lagerkräfte auf die Lager
träger 34 aufnehmen zu können. Darüber hinaus hält der
Kunststoff 31 die Lagerträger 34 in einer festen und
klar definierten Verbindung mit dem Zylinderträger 14.
Eine derartige Maschine kann auch mit Wasser als Hy
draulikflüssigkeit betrieben werden.
Claims (18)
1. Hydraulische Radialkolbenmaschine mit mindestens
einem radial ausgerichteten Zylinder, der mit einem
Zylinderträger verbunden ist, dadurch gekennzeich
net, daß der Zylinderträger (14) aus einem Flächen
material (15) gebildet ist, das in Umfangsrichtung
zu einem geschlossenen Ring ausgeformt ist, an dem
der Zylinder (7) als Bauteil befestigt ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring als Biegeteil ausgebildet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ring als regelmäßiges Polygon
ausgebildet ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Zylinder (7) im wesentlichen in der Mitte
einer Seite des Polygons angeordnet ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flächenmaterial (15) als
Streifen (16) ausgebildet ist, der quer zur Um
fangsrichtung verlaufende Lappen (17) aufweist, die
radial nach innen gebogen sind, wobei in Umfangs
richtung benachbarte Lappen (17) miteinander ver
bunden sind.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lappen (17) in Axialrichtung auf beiden
Seiten des Streifens (16) angeordnet sind.
7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Umfangsrichtung einander benach
barte Lappen (17) mit Stoßkanten (19, 20) aneinan
der anliegen und entlang dieser Stoßkanten (19, 20)
miteinander verbunden sind.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lappen (17) jeweils eine
kreisabschnittsförmige Ausnehmung (18) aufweisen
und im radial nach innen gefalteten Zustand eine
zumindest annähernd kreisförmige Öffnung umschlie
ßen.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lappen (17) im wesentlichen
rechtwinklig radial nach innen abgebogen sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinderträger (14) als
Stanzteil ausgebildet ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinderträger (14) aus
Blech oder Kunststoff gebildet ist, wobei mitein
ander verbundene Abschnitte miteinander verschweißt
sind.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Zylinder (7) als Tief
ziehteil ausgebildet ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Zylinder (7) an seinem
radial inneren Ende eine Aufweitung (28) aufweist,
die radial innerhalb des Zylinderträgers (14) an
geordnet ist.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß am Zylinderträger (14) zwischen
den Zylindern (7) Befestigungspunkte (29) vorgese
hen sind, an denen ein radial außen über die Zylin
der (7) geführtes Spanband (30) befestigt ist.
15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungspunkte (29) als axial verlau
fende Rohre ausgebildet sind.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinderträger (14) und die
Zylinder (7) von einem Kunststoff (31) umgeben
sind.
17. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff (31) axial über den Zylinderträ
ger (14) vorsteht und Lagerträger (34) für eine
Welle (2) unterstützt.
18. Verfahren zum Herstellen einer Maschine nach einem
der Ansprüche 1 bis 17, bei dem Zylinder (7) als
Bauteile in einem Zylinderträger (14) aus einem
Flächenmaterial eingesetzt werden und der Zylinder
träger (14) zu einem geschlossenen Ring gebogen
wird, wobei die Zylinder (7) vor dem Biegen in den
Zylinderträger (14) eingesetzt werden.
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