DE19532653C1 - Schaltungsanordnung mit einer Hybridschaltung - Google Patents
Schaltungsanordnung mit einer HybridschaltungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung mit
einer Hybridschaltung, die auf einem Keramik-Substrat eine
Schichtschaltung und oberflächenmontierbare Bauelemente auf
weist
Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist in dem Buch von H. Reichel
"Hybrid-Integration", 2. Auflage, 1988, Dr. Alfred Hüthig Verlag Heidelberg
auf den Seiten 18 und 19 beschrieben bzw. dargestellt. Bei dieser be
kannten Schaltungsanordnung sind auf einer Seite eines
Keramik-Substrat s sowohl eine Schichtschaltung mit Leiterbah
nen- und Widerstands schichten sowie oberflächenmontierbare
Bauelemente in Form von Chips aufgebracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsan
ordnung mit einer Hybridschaltung vorzuschlagen, die sich
durch besonders kleine Abmessungen und eine kostengünstige
Herstellung auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist bei einer Schaltungsanordnung
der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß die Hybridschal
tung ein weiteres Keramik-Substrat auf, und zumindest die
oberflächenmontierbaren Bauelemente sind auf beide Keramik-Sub
strate verteilt angeordnet; die Schichtschaltung ist auf
einer Seite mindestens eines Keramik-Substrates angeordnet
und die oberflächenmontierbaren Bauelemente liegen jeweils
auf der anderen Seite der Keramik-Substrate; die Keramik-Sub
strate sind mit ihren jeweils einen Seiten zusammenge
klebt.
Es ist zwar aus "Patents Abstracts of Japan", Sect. E, Vol.
13 (1989), Nr. 525 (E-850) eine Schaltungsanordnung bekannt,
die aus zwei zusammengeklebten Keramik-Substraten besteht,
jedoch weist jedes Keramik-Substrat nur auf jeweils einer
Seite Leiterbahnen und oberflächenmontierbare Bauelemente
auf; mit ihren jeweils anderen Seiten sind die
Keramik-Substrate zusammengeklebt.
Ferner ist aus "Patents Abstracts of Japan", Sect. E, Vol. 17
(1993), Nr. 15 (E-1305) eine Schaltungsanordnung bekannt, die
aus mehreren einen Verbund bildenden Substraten besteht.
Einige der Substrate weisen auf jeweils einer Seite
Leiterbahnen und Chips auf. Die jeweils andere Seite der
Substrate ist unbestückt und auch frei von Leiterbahnen.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsan
ordnung besteht darin, daß sie verhältnismäßig kleine Abmes
sungen aufweist, weil ihre Hybridschaltung auf zwei Keramik-
Substrate verteilt ist, die unter Erzielung einer kompakten
Bauweise zusammengeklebt sind. Die erfindungsgemäße Schal
tungsanordnung zeichnet sich daher durch eine verhältnismäßig
kleine Grundfläche bei nicht wesentlich im Vergleich zur be
kannten Schaltungsanordnung erhöhter Dicke aus. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß durch die zwischen der Schicht
schaltung und den auf demselben Keramik-Substrat angeordneten
oberflächenmontierbaren Bauelementen liegende Keramik-Schicht
ein wesentlicher Beitrag zur Eigensicherheit der Schaltungs
anordnung geschaffen ist.
Ist die Schichtschaltung verhältnismäßig groß, dann ist sie
vorteilhafterweise auf beide Keramik-Substrate verteilt ange
ordnet, wobei die Teile der Schichtschaltung auf verschiede
nen Teilbereichen jeweils einer Seite der Keramik-Substrate
liegen. Dies ermöglicht die Beibehaltung einer kompakten Bau
weise und sorgt durch die zwischen den Teilen der Schicht
schaltung und den oberflächenmontierbaren Bauelementen je
weils liegende Keramikschicht der Keramik-Substrate für eine
ausreichende Eigensicherheit, die noch durch die Anordnung
der Teile der Schichtschaltung auf verschiedenen Bereichen
der einen Seiten der Keramik-Substrate erhöht wird.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Schaltungsanordnung sind für die Eigensicherheit
der Schaltungsanordnung wichtige Bauteile Bestandteile der
Schichtschaltung und liegen auf der jeweils einen Seite der
Keramik-Substrate. Bei solchen Bauteilen handelt es sich
insbesondere um Widerstände, die bei einer Schichtschaltung
konstruktionsbedingt eine höhere Belastbarkeit als Metallwi
derstände haben, weil das Keramik-Substrat ein relativ guter
Wärmeableiter ist.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Schaltungsanordnung sind die Keramik-Substrate
mit einem Kleber zusammengeklebt, der die Eigenschaften einer
dem Explosionsschutz genügenden Vergußmasse hat. Dadurch wird
der Vorteil erzielt, daß die Luft- und Kriechstrecken ver
kleinert werden können, weil der Kleber in dieser Hinsicht in
vorteilhafter Weise zur Eigensicherheit der Schaltungsanord
nung beiträgt. Außerdem wird durch den Kleber das Eindringen
von zündfähigen Medien zwischen die Keramik-Substrate verhin
dert.
Die Schichtschaltung kann bei der erfindungsgemäßen Schal
tungsanordnung - was an sich bekannt ist - eine Dünn- oder
Dickschichtschaltung sein.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 3 ein
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
in ihren verschiedenen Stadien der Herstellung wiedergegeben.
So zeigt Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung zwei
Keramik-Substrate 1 und 2, auf deren einer in der Fig. 1 je
weils oberen Seite 3 bzw. 4 jeweils ein Teil 5 bzw. 6 einer
Schichtschaltung aufgebracht ist. Der Teil 5 der Schicht
schaltung enthält Widerstandsschichten 7 und 8 sowie eine
Leiterbahn 9 auf dem einen Keramik-Substrat 1 und der Teil 6
Schichtwiderstände 10, 11 und 12 sowie eine Leiterbahn 13 auf
dem weiteren Keramik-Substrat 2.
Wie die Fig. 1 ferner erkennen läßt, ist der Teil 5 der
Schichtschaltung auf der einen Seite 3 des einen Keramik-Sub
strates 1 auf einem Teilbereich 16 so angeordnet, daß Be
reiche 17 und 18 bleiben frei. Dementsprechend sind Teilbe
reiche 17′ und 18′ auf der einen Seite 4 des weiteren Kera
mik-Substrats 2 mit dem Teil 6 der Schichtschaltung bedeckt,
wodurch es ermöglicht ist, die Keramik-Substrate 1 und 2 ohne
eine Gefahr von Kurzschlüssen und ohne Beeinträchtigung der
Eigensicherheit so aneinanderzulegen, wie es in Fig. 2
gezeigt ist. Dort ist zu erkennen, daß die Keramik-Substrate
1 und 2 mit ihren einen Seiten 3 und 4 einander zugewandt
aufeinandergelegt werden, nachdem zuvor ein Kleber einge
bracht worden ist. Es erfolgt beim Zusammenfügen der Keramik-Sub
strate 1 und 2 - wie es Fig. 3 zeigt - ein Verkleben mit
tels des Klebers 19 zu einer festen kompakten Einheit, in die
ein zündfähiges Medium nicht eindringen kann.
Wie insbesondere die Fig. 1 und 3 erkennen lassen, sind
auf den jeweils anderen Seiten 20 und 21 der Keramik-Sub
strate 1 und 2 oberflächenmontierbare Bauelemente, zum
Beispiel 22 und 23 auf dem einen Keramik-Substrat 1 und 24
und 25 auf dem anderen Keramik-Substrat 2 aufgebracht. Diese
Anordnung ist im Hinblick auf die Erzielung einer ausrei
chenden Eigensicherheit vorteilhaft, weil die Stärke des
Keramik-Substrats 1 bzw. 2 ausreicht, um zwischen im Hinblick
auf den Explosionsschutz getrennten Schaltungsteilen ausrei
chende Abstände zu schaffen.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung mit einer Hybridschaltung, die auf
einem Keramik-Substrat eine Schichtschaltung und oberflächen
montierbare Bauelemente aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Hybridschaltung ein weiteres Keramik-Substrat (2) auf weist,
- - zumindest die oberflächenmontierbaren Bauelemente (22 bis 25) auf beide Keramik-Substrate (1, 2) verteilt angeordnet sind,
- - die Schichtschaltung auf einer Seite (3, 4) mindestens eines Keramik-Substrates (1, 2) angeordnet ist und die oberflächenmontierbaren Bauelemente (22 bis 25) jeweils auf der anderen Seite (20; 21) der Keramik-Substrate (1, 2) liegen und
- - die Keramik-Substrate (1, 2) mit ihren jeweils einen Seiten (3, 4) zusammengeklebt sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Schichtschaltung (5, 6) auf beide Keramik-Substrate (1, 2) verteilt angeordnet ist, wobei
- - die Teile (5, 6) der Schichtschaltung auf verschiedenen Teilbereichen (16; 17′, 18′) jeweils einer Seite (3, 4) der Keramik-Substrate (1, 2) liegen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - für die Eigensicherheit der Schaltungsanordnung wichtige Bauteile (7, 8; 10, 11, 12) Bestandteile der Schichtschaltung sind und auf der jeweils einen Seite (3, 4) der Keramik-Substrate (1, 2) liegen.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Keramik-Substrate (1, 2) mit einem Kleber (19) zu sammengeklebt sind, der die Eigenschaften einer dem Explosionsschutz genügendenden Vergußmasse hat.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Schichtschaltung eine Dünn-oder Dickschichtschaltung ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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WO1997008737A3 (de) | 1997-04-10 |
WO1997008737A2 (de) | 1997-03-06 |
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