DE1953260U - Druckgasschalter. - Google Patents

Description

Wei/sch

Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)

Druckgasschalter

Die Neuerung betrifft einen Druckgasschalter mit einer Leistungsschaltstelle und einer hierzu gleichachsig angeordneten Spannungstrennstelle, die beide in einem gemeinsamen, ständig unter Druck stehenden Schaltkammergehäuse aus Isolierstoff untergebracht sind, wobei das als Druckgasbehälter ausgebildete Schaltkammergehäuse annähernd zylindrisch geformt ist.

Bs ist ein Druckgasschalter bekannt geworden, dessen Leistungsschaltstelle gleichachsig zu einer elektrisch in Reihe geschalteten Spannungstrennsteile—angeordnet ist, wobei beide Schaltstellen in einem Isoliergehäuseuntergebracht sind, welches ständig mit Druckgas gefüllt ist. Ferner ist ein Druckgasschalter mit im Prinzip gleichem Aufbau bekannt geworden , bei welchem das Gehäuse für die Spannungsschaltstelle aus Metall besteht,| in das ein Durchführungsisolator hineinragt, welcher seinerseits die leistungsschaltstelle enthält. Bei diesen bekannten Schaltern ist das Schaltkammergehäuse auf -einem Stützisolator gleicher Achsrichtung aufgebaut, welcher die Isolation gegen Erde übernimmi Auf diese Weise ergibt sich jedoch eine verhältnismässig grosse

-2 - 101/64

Bauhöhe des gesamten Schalters.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und raumsparende lösung für einen Druckgasschalter anzugeben, welcher sich mit Vorteil für elektrische Triebfahrzeuge als Hauptschalter eignet. Bei solchen Schaltern, welche in der Regel auf dem Dache des Fahrzeuges aufgebaut sind, kommt es einerseits auf eine möglichst geringe Bauhöhe an, wobei es andererseits erwünscht ist, dass möglichst keine Teile des Schalters in das Innere des Triebfahrzeuges hineinragen. Bs wird deshalb vorgeschlagen, dass das Schaltkammergehäuse und der der Isolierung gegen Erde dienende fussartige Stützerteil aus einem gemeinsamen Stück G-iessharz bestehen und dass innerhalb des Stützerteils Kanäle freigelassen sind, welche der Druckgasversorgung und Steuerung des Schalters dienen.

Anhand der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung wiedergibt, sei diese im folgenden näher erläutert, Es zeigt

Fig. 1 einen Druckgasschalter gemäss der Erfindung im Aufriss, teilweise im Schnitt, entsprechend der Schnittlinie I-I in Fig. 2, und
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schalters nach Fig. 1.

101/64 ,7

In Pig. 1 ist das Schaltkammergehäuse 1, welches den fuss*- artigen Stützerteil la besitzt, als zylindrischer Druckgasbehälter ausgebildet. Die Teile 1, la bestehen aus einem einzigen Stück Giessharz, z.B. Epoxydharz. Am linken Ende ist das Gehäuse 1 durch das Verschlussteil 2 abgeschlossen, welches das feste Kontaktstück j5 der Leistungsschaltisteile trägt. Ferner sind das bewegliche Schaltstück 6, sowie das Blasventilorgan 6a, in ihrem zugehörigen Antriebsgehäuse 5 gelagert, wobei letzteres über den Haltering 4a und den Stützzylinder 4 aus Isolierstoff mit dem Teil 2 fest verbunden. Am rechten finde ist das Gehäuse 1 durch den Antriebsteil 7 für den Schaltstift 8 der Spannungstrennstelle abgeschlossen. Die schirmartigen Erweiterungen 13, 14 an der Stirnseite des Gehäuses schirmen die spannungsführenden Teile 2, 7 gegen Erde ab, welche durch die Grundplatte 18 angedeutet ist. Mit 12 sind Ausnehmungen im Gehäuse 1 bezeichnet, welche zur Aufnahme von Schaltwiderständen dienen, die in an sich bekannter Weise der Leistungsschaltstelle 3,6 parallelgeschaltet sind. Wie man insbesondere in Fig. 2 deutlich erkennt, sind im Stützerteil la Kanäle 9> 10, 11 vorhanden, welche als Druckgasleitungen zur Druckgasversorgung und Steuerung des Schalters dienen. Hierbei ist der Kanal 11 als Druckgaszuleitung zum Nachfüllen des Gehäuses 1, der Kanal 10 als Entlüftungs- und Entwässerungsleitung und der Kanal 9 als Steuerleitung vorgesehen, wobei letztere zu dem mit 15

_r 4 - - 101/64

angedeuteten Steuerventil hingeführt ist. Die äusseren Anschlüsse des Sehalters sind mit l6/ 17 bezeichnet.

Die als Ausführungsbeispiel gewählte Schalterform eignet sich nicht nur in besonders vorteilhafter Weise für Hoch-? Spannungsschalter auf elektrischen Triebfahrzeugen, da sie sich wegen ihrer geringen Bauhöhe gut innerhalb des Fahrzeugprofils unterbringen lässt, sondern sie kann auch mit

t,

gleichem Vorteil als Schalter der Wandbauart in elektri-

sehen Schaltanlagen Verwendung finden.

Claims (3)

P.A. 647 907*10.12.66 - 5 - 101/64 Sehutzansprüehe:

1. Druckgasschalter mit einer Leistungsschaltstelle und einer hierzu gleichachsig angeordneten und elektrisch in Reihe geschalteten Spannungstrennstelle, die beide in einem gemeinsamen, ständig unter Druck stehenden Schaltkammergehäuse aus Isolierstoff untergebracht sind, wobei das als Druckgasbehälter ausgebildete Schaltkammergehäuse angenähert zylindrisch geformtist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltkammergehäuse und der der Isolierung gegen Erde dienende fussartige Stützerteil aus einem gemeinsamen Stück G-iessharz bestehen und dass innerhalb des Stützerteiles Kanäle freigelassen sind, die der Druckgasversorgung und Steuerung des Schalters dienen.

2. Druckgasschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltkammergehäuse taschenförmige Ausnehmungen zur Aufnahme von Schaltwiderständen aufweist.

3. Druckgasschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltkammergehäuse an den Stirnflächen Schirme aufweist, durch welche die Schlagweite zwischen den an den Stirnseiten aus der Schaltkammer herausragenden Metallteilen und Erde vergrössert wird.

Aktiengesellschaft

BROWlT BOVERI & GIS Hinweis: Diese tfrtlerioge (Beschreibung und Sc'nulionspr.) ist die zulelzl ewjlreicVfu~sia v?ik!«i νίη o'.JrVV''

fassung der ursprünglich eingereichten Unterlagen ob. Die rechtliche Bedeutung der Abweichung ist ni.hf geprüft Die ursprünglich eingereichten Unterlagen befinden sich in den Amfsakten. Sie können jederzeit ohne Nachweis eines rechtlichen Interesses gebührenfrei eingesehen werden. Auf Antrag werden hiervon auch Fotokoplen oder FiImnegotive zu den üblichen Preisen geliefert. Deutsches Patentamt. Gebrauchsmusterstelle.