DE2421760A1 - Unterflur-mittelspannungsschaltkasten - Google Patents

Description

• Unterflur- Mittelspannungs schaltkasten Die Erfindung betrifft einen Unterflur-Mittelspannungsschaltkasten, der z. B. einen Verbraucher mit der Ringleitung eines Elektrizitätsversorgung sunternehmens verbindet.
• Schaltanlagen bekannter Art benötigen ein Gehäuse über der Erde zur Aufnahme der Schaltgeräte. Unterflur angeordnete Schaltanlagen sind zwar auch schon bekannt geworden, jedoch nur unter Verwendung von Öl als Isolationsmedium, wobei sowohl für den Verbraucherabzweig als auch für das ankommende und weiterführende Ringleitungskabel eine Schaltmöglichkeit vorgesehen ist. Diese Verteiler weisen die gerade bei Unterfluranordnung erheblichen Nachteile auf, daß sie nicht wartungsfrei sind, nur eine kurze Lebensdauer besitzen und aufgrund der drei Schaltstellen einen großen Raum benötigen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Unterflur-Schaltkasten von geringen Abmessungen zu schaffen, der auch über lange Standzeiten weitgehend wartungsfrei ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem vorzugsweise aus Beton bestehenden Schaltkasten eine isolierstoffgekapselte, T-förmige Kleinschaltanlage mit einpolig schaltbarem Lastschalter an sich bekannter Bauart angeordnet ist, daß statt bisher drei Schaltstellen nur eine Schaltstelle vorgesehen ist, daß das ankommende Ringleitungskabel und der Verbraucherabzweig auf einer KabeIträgerplatte, auf die zugIeich der Lastschalter lösbar befestigt ist, fest durchverbunden sind und daß zur Betätigung der Schaltelemente von außen, nach Öffnen eines Verschlusses im Deckel des Betongehäuses eine als Handsprungantrieb ausgebildete Antriebsstange vorgesehen ist.
• Ein solcher Schaltkasten kann gegenüber Schaltkästen herkömmsicher Art in wesentlich geringeren Abmessungen hergestellt werden, so daß er auch in stark mit Kabeln und Rohrleitungen belegten Straßentrassen noch untergebracht werden kann Bei Verwendung eines gießharzisolierten, einpolig schaltbaren Lastschalters herkömmlicher Bauart ist eine besonders kostengünstige Fertigung gegeben.
• Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den in das Erdreich eingebetteten Unterflurkasten mit Schaltanlage, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schaltanlage bei abgenommener Kastendecke, Fig 3 eine teilgeschnittene Seitenansicht der Schaltanlage gemäß Fig. 1, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Kleinschaltanlage in eingebautem Zustand, Fig. 5 eine Draufsicht auf den Lastschalter mit vorgezogenem Kuppelstück, Fig. 6 eine schematische Darstellung der Kabel-Trägerplatte, Fig. 7 eine Seitenansicht des Lastschalters gemäß Fig. 5.
• Die in Fig. 1 dargestellte wasserdichte Schaltanlage 12 ist von einem Schutzgehäuse 5 umgeben. Der fest mit der ankommenden Ringleitung 22 verbundene Verbraucherabzweig 21 ragt, räumlich gesehen, aus der Bildebene heraus. Das weiterführende Ringleitungskabel 23 kann nach Öffnen des Deckels 8 von außen mittels einer in Fig. 3 dargestellten Antriebsstange 4 über das Schaltelement 11 zu- oder abgeschaltet werden.
• Fig. 2 zeigt den T-förmigen Aufbau der Schaltanlage 12, wobei der Gehäusedeckel 5 a entfernt wurde. In Fig. 3 erkennt man die Schaltelementantriebsstange 4,wie sie in das Schaltelement 11 eingreift und an der Stelle 53 abgedichtet wird, sowie die Kabeldurchführungsplatte 51 mit den Kabeldurchführungen 52.
• Der Schnitt - A-B der Fig. 3 ist in Fig. 4 dargestellt. Hier wird der in der wasserdichten Schaltanlage 12 angeordnete gießharzisolierte Schaltblock 1 mit dem von oben zugänglichen einpoligen Schaltelementen 11 deutlich hervorgehoben. Die Ringkabel 22, 23 und das Abzweigkabel 21 sind an den Stellen 52, 54 wasserdicht in den Verteiler eingeführt und beispielsweise in einem Endverschluß für Massekabel 7 oder in Endverschlüssen für Einleiter-Kabel 6 abgeschlossen und an den Schaltblock 1 geführt.
• Fig. 5 zeigt den im Hochspannungsverteiler zentral angeordneten Schaltblock 1, der mit Kabelanschlußstücken 2 a für das nicht dargestellte Ringleitungskabel versehen ist. Das schaltbare Ringleitungskabel 23 wird über das vorgezogen dargestellte Kuppelstück 3 mit den 3 b - d an den Schaltblock 1 angeschlossen. An den Schaltelementen 11 befinden sich Ausnehmungen 13, in die die in Fig. 3 gezeigte Schaltelemente-Antriebsstange 4 eingreift.
• In Fig. 6 sind die auf der Kabel-Trägerplatte 15 angeordneten und ohne Schaltstelle fest durchverbundenen dreipoligen Ringleitungs-und Verbraucherabzweigkabel 22, 21 schematisch dargestellt. An den mit einem Kreuz versehenen Punkten werden die Kontakte, die zur Herstellung der Verbindung zwischen der ankommenden und weiterführenden Ringleitung dienen, sowie der Schaltblock 1 befestigt.
• Fig. 7 stellt die Kabel-Trägerplatte 15 a mit dem aufgeschraubten Schaltblock 1 in der Seitenansicht dar. An den Kabelanschlußstükken 2 a und 2 b werden das ankommende Ringleitungskabel und das damit fest verbundene Verbraucherabzweigkabel angeschlossen. Das weiterführende Ringleitungskabel wird an das in Fig. 5 dargestellte Kuppelstück 3 angeschlossen und über die Abgreifbuchsen 10 mit den Schaltelementen 11 des Schaltblockes 1 verbunden. Die durch den Schaltblock 1 hindurchführenden Schaltelemente 11 münden an ihrem vorstehenden Ende in einer Isolierstoffhaube 12.

Claims (4)

1. Pat-entansprüche

   foX t;/ Unterflur-Mittelspannungs 5 schaltkasten, der einen Verbraucher mit der Ringleitung eines Elektrizitätsversorgungsunternehm ens verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß in einem vorzugsweise aus Beton bestehenden Schaltkasten (5) eine isolierstoffgekapselte, T-förmige Kleinschaltanlage (15) mit einpolig schaltbarem Lastschalter (1) an sich bekannter Bauart angeordnet ist, daß lediglich nur eine Schaltstelle vorgesehen ist, daß das ankommende Ringleitungskabel und der Verbraucherabzweig auf einer Kabelträgerplatte (15 a), auf der der Lastschalter (1) befestigt ist, fest durchverbunden sind und daß zur Betätigung der Schaltelemente (11) von außen, nach Öffnen eines Verschlusses im Deckel des Betongehäuses, eine als Handsprungantrleb ausgebildete Antriebsstange (4) vorgesehen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am auf der Kabelträgerplatte (15 a) angeordneten Lastschalter (1) eine Buchsen-Vorrichtung (10) zum Anschluß eines Kupplungsstükkes (3) vorgesehen ist (Fig. 5).
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (3) aus einem Gießharzkörper (3a) mit darin fest angeordneten metallischen Kabelanschlußstücken (3b) besteht (Fig. 5).
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabelanschlußstück (3b) an einem Ende einen Steckerteil (3c) und am anderen Ende ein Kabelverbinderteil ( 3 d ) für Rund- oder Flachverbindung aufweist (Fig. 5).