DE1953218A1 - Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen Flussmittels zum Loeten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen Flussmittels zum LoetenInfo
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Description
IBM Deutschland Internationale Büro-Matchinen GetelUchaft mbH
Böblingen, den 17. Oktober I969
Ru/du
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
Amtl. Aktenzeichen: 'Neuanmeldung
Aktenzeichen der Anmelderin: Docket PR 968 310
Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Flußmittels zum Löten. '
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her- ·
stellung eines wasserlöslichen Flußmittels und das auf diese Weise gewonnene Flußmittel,'insbesondere für Lötarbeiten an
kleinsten elektronischen Bauteilen und auf gedruckten Schaltkarten. Beim Weichlöten elektrischer Verbindungen ist«"©s im allgemeinen
notwendig, Flußmittel zu verwenden, um das zu lötende Metall zu reinigen und für ein gutes Haften des Lötmittels
vorzubereiten. Außerdem müssen die Lötflußmittel die beim LötVorgang auftretenden Temperaturen aushalten, das heißt
sie dürfen keine korrosionswirksamai Rückstände bilden und die
entstandenen Rückstände müssen sich nach dem Lötvorgang leicht entfernen lassen. Um diese Nachteile zu beseitigen wurde in der
Deutschen Patentschrift 1.100.^28 vorgeschlagen, eine Weichlot-
0098197U17
ORIGINAL
paste zu verwenden, bei der der Siedepunkt des Lösungsmittels oder
des Lösungsmittelgemischs für das Kolophonium und die Aktivatoren so gewählt ist, daß er möglichst nahe bei dem Schmelzpunkt des
Lötmetalls liegt. Diese Lötpaste hat jedoch den Nachteil, daß sie neben dem Flußmittel auch das Lötmetall beinhaltet und daß als
Flußmittel Kolophonium verwendet wird, das den Reinigungsprozeß nach dem Lötvorgang wesentlich verlängert. Außerdem haben die in
dieser Lötpaste angewendeten Flußmittel den Nachteil, daß der Temperaturbereich, in dem sie verwendet werden können, sehr schmal
ist, so daß sie auf die Kontaktmetalle häufig einen korrodierenden Einfluß ausüben, insbesondere wenn das Flußmittel als Rückstand
zurückbleibt, was in der Fertigung nicht ganz zu vermeiden ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein wasserlösliches
Flußmittel sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben zu schaffen, um beim automatisierten Lötvorgang, insbesondere beim
Löten integrierter Schaltkreise, sehr leicht lösliche, nicht korrodierende Rückstände zu haben und damit die Reinigungszyklen wesentlich
zu verkürzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Flußmittels ist dadurch charakterisiert, daß Bindemittel
und Aktivatoren miteinander gemischt werden, deren Löslichkeit im Wasser und Mischbarkeit zueinander reziprok sind.
Das nach diesem Verfahren hergestellte Flußmittel besteht aus
24 Volumenprozent Methanol, 13 Volumenprozent Isopropanol, 29 Volumenprozent Butylglycol, 31 Volumenprozent Polyäthylenglycol,
50 Gramm pro Liter Weinsäure und 6,25 Gramm pro Liter Dimethyl- y
aminhydrochlorid.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles
und der zugehörigen Zeichnungen näher erklärt. Es zeigen:
Fig. 1 In einer Kurve den thermischen Zyklus eines Löt-
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Docket FR 968 310
- 3 automaten für elektronische Bauteile.
Flg. 2 In einer Tabelle die Siedepunkte der verschiedenen
Lösungsmittel und die Temperaturen in den verschiedenen
Lötphasen.
Fig. 3 Die Verdampfungskurven eines Lötmittels als Funk-
* tion der Temperatur für verschiedene Mischungen von Alkoholen.
Fig. i» "· Weitere Verdampfungskurven für andere Lösungsmittel
als die in Fig. 3 gezeigten und
Fig. 5 die Verdampfungskurve eines erfindungsgemäßen
Lösungsmittels.
Bei der Beschreibung der Erfindung wird die Verwendung eines herkömmlichen
Lötautomaten vorausgesetzt, dessen thermischer Zyklus
in dsr Kurve der Fig. 1 dargestellt ist. Auf der Abszisse ist die
Zeit, auf der Ordinate sind die Temperaturen aufgetragen. Die Zeit zwischen dem Koordiriatenursprung und dem Punkt A beträgt etwa
2 Sekunden.
Aus dieser Kurve geht hervor, daß die Lötoperation sich aus verschiedenen
Stufen oder Absätzen zusammensetzt, und zwar aus einer Flußstufe bei einer Temperatur von 20° C während des Zeitabschnittes
AB, einer Vorwärmstufe während des Zeitabschnittes CD, in der die Schaltkarte von 20 auf 110° C vorgewärmt wird, einer
weiteren Stufe der leichten Abkühlung während des Zeitabschnittes
DE, der eigentlichen Lötstufe bei einer Temperatur von 242° C in
dem ungefähr 2,2 Sekunden langen Abschnitt EF und der abschließenden Stufe der progressiven Abkühlung während der Zeit FG und,über
6 hinaus.
Die Flußoperation sollte wegen der einfacheren Reinigung, mit einem
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INSPECTED
wasserlöslichen Flußmittel ausgeführt werden, dessen Eigenschaften
nachfolgend definiert werden.
Das nichtharzige Flußmittel besteht aus Bindemitteln und Aktivierungsmitteln.
Die Löslichkeit in Wasser und die Mischbarkeit aller Bestandteile des Flußmittels sind zueinander reziprok. Der
Teil des Flußmittels, der nach der Erwärmung zurückbleibt, muß vollkommen wasserlöslich sein. Die Aktivität liegt auf einem höheren
Grad bei einer schwächeren Konzentration von Cl/Ionen. Die
Stabilität bei der Lagerung, der Benutzung und im thermischen Zyklus soll möglichst groß sein. Berührungszeit und Wassermenge
sollen so klein wie möglich sein, um die Schaltungen zu reinigen.
Nach der Definition eines Flußmittels folgt die Untersuchung dieser
Eigenschaften. Die Löslichkeit in Wasser und der flüssige Zustand
des Flußmittels führen direkt zur Untersuchung der Teile für das Bindemittel, die der Familie des Wassers möglichst nahe
kommen, das heißt, einwertigen oder mehrwertigen Alkoholen. Selbstverständlich
sind dabei die festen höheren Alkohole und Alkohole mit begrenzter Löslichkeit ausgeschlossen. Die Liste ist nach
steigenden Siedepunkten oder abfallender Verdampfungsgeschwindigkeit
geordnet und die letzte Auswahl erfolgte nach dem Grad der reziproken Mischbarkeit. Daraus ergibt sich die nachfolgende Tabelle
der verschiedenen Alkohole:
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Docket FR 968 310
ORIGINAL JNSPECTED
Ref. | 1 | Name | Siedepunkt | Dichte | Dampfdruck |
N° | 2 | °C | -'. - | in mm bei | |
3 | 20° C | ||||
4 | Methanol | 64.7 | O.792 | 99.5 | |
5 | Ethanol | 78.3 | O.789 | 78.4 | |
6 | Isopropanol | 82.4 | O.787 | 32.5 | |
7 | N-Butanol | 117.7 | 0.810 | 9 | |
8 | Methylglycol | 124.5 | O.965 | 7.4 | |
9 | Ethylglycol | 135.1 | O.93I | 3.8 | |
10 | Butylglycol | 171.2 | O.9O2 | 0.60 | |
11 | Methyldiatylenglycol | 193.6 | 1.020 | 0.20 | |
12 | Äthylenglycol | 197.2 | 1.115 | 0.12 | |
13 | Äthyldiglycol | 201.9 | O.99O | 0.12 | |
14 | Dipropylenglycol | 232 | 1.025 | 0.01 | |
Diäthylenglycol | '245 | 1.118 | 0.01 · | ||
Triäthylenglycol | 287.4 | Γ.125 | 0.01 | ||
Polyäthylenglycol "400" | 350° | 1.125 | 9xio"5(ioo°c) | ||
Durch die geforderte Aktivität des Flußmittels kommen zwei Klassen
von Aktivierungsmitteln in Frage, von denen die eine Klasse mit der größten Energie Chlor enthält und in Form von ebenfalls gut in
Wasser und Alkohol löslichem AminhydroChlorid eingeführt wird und die andere Klasse mit der geringeren Energie keine Halogene e.ntr
hält. Diese Aktivierungsmittel gehören zur Klasse Säure - Alkohol
und sind gleichfalls in Wasser und Alkohol löslich. Die vorliegende Beschreibung beschränkt sich auf die wichtigsten, nämlich auf
Apfelsäure, Oxalsäure, Weinsäure und Zitronensäure.
Als nächstes werden die Komponenten des Flußmittels unter Berück- '
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sichtigung des Lötprozesses und der oben festgelegten Auswahlkriterien
ausgewählt. Im Laufe von zwei thermischen Zyklen verdampfen nacheinander Bruchteile des Lösungsmittels kontinuierlich, so daß ·
die gedruckte Schaltung nicht z.B. durch die Projektion des Lötmittels beschädigt wird.
In Fig. 2 sind die Siedepunkte 12 primärer Alkohole der vorhergehenden
Tabelle mit Nummernbezeichnung angegeben. Die Temperaturen für Fließen, Vorwärmen und Löten der Maschine sind ebenfalls angegeben.
Es wäre natürlich einfacher, die Siedetemperatur von Verbindungen einzuzeichnen, die nicht zu niedrig liegt. Um weiterhin
ein progressives Sieden des Lösungsmittels zu erhalten, sollte mindestens ein Zusatz aus jeder der durch die Temperaturbereiche
definierten Kategorien genommen werden. Beispiele für diese Kategorien sind:
Kategorie 1: Bestandteile Nr. 1 und Nr. 3 (Methanol und Isopropanol)
Kategorie 2: Bestandteile Nr. 4 und Nr. 7 (N-Butanol und Butyl-
glycol) Kategorie 3: Ein auch bei hohen Temperaturen stabiler Bestandteil
wie z.B. das mit der Nr. 14 bezeichnete Polyäthylenglycol "400".
Das Aktivierungsmittel sollte nach dem selben Prinzip auf einfachere Art ausgewählt werden. Als Aktivierungsmittel kommen drei
Bestandteile in Frage und zwar Dimethylamine Hydrochloride, Ethylamine Hydrochloride und Monoethanolamine Hydrochloride.
Es wurde der erste Bestandteil gewählt, da seine Verwendung her-,
kömmlich und die Aktivität sowie seine thermische Stabilität und seine hohe Löslichkeit bekannt ist. In ähnlicher Weise wurden in
der oben erwähnten Gruppe die Weinsäuren ausgewählt, da sie bei schwacher Konzentration die Siedestellen wegfallen lassen, die sich
am Ende der Leitungen von Bauteilen bilden und bei einer höheren Konzentration außerdem die feuchten Ecken wegfallen«
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Die Fign. 3 und 4 zeigen das Verhalten verschiedener Alkoholmischungen
bei ansteigender Temperatur. So zeigt in Fig. 3 die Gruppe A den Verdampfungsprozentsatz eines Gemischs aus 70 %
Methanol und 30 % Butylglycol als Funktion der Temperatur. Aus 'dieser Kurve geht hervor, daß von dem Bindemittel bis zu 60° C
praktisch nichts verdampft und das Methanol ab 64,7° C schnell zu verdampfen"beginnt, so daß nur Butylglycol übrig bleibt. Wenn1
die Temperatur von 65° bis 170° C angehoben wird, erfolgt keine Verdampfung. Bei Erreichen von 171,M0 C verdampft Butylglycol
schnell und es bleibt kein Bindemittel zurück. Die anderen Kurven
entsprechen anderen Mischungen, wobei die horizontalen .Teile der
Verdampfungskurven folgenden Zusammensetzungen entsprechen:
Figur 3 - Kurve B - Isopropanol (3) 70 %
Butylglycol (7) 30 %
Absätze bei 82,4° C und 171»2° C '
Kurve C - Isopropanol (3) 20 %
N-Butanol (4) 50 %
Butylglycol (7) 30 %
-Absätze bei 82,1° C9 117,7° C, 171,2° C
Kurve D - Isopropanol (3) 20 %
N-Butanol (14) 35 56
Butylglycol (7) U5 *
Absätze wie Kurve C
Figur 4 - Kurve A - Isopropanol (3) 50 %
Polyglycol (14) 50 % Absätze wie bei 82,4° C und 360° C
Kurve B - Isopropanol (3) 35 % Polyglycol (14) 65 %
Absätze wie bei Kurve A Kurve C - Isopropanol (3) 35 JS
Butylglycol (7) 15 % Polyglycol (14) 50 %
Absätze wie bei 82,4° C, 171,2° C und 360° C
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Docket FR 968 310 C i :"■.·■
Kurve D- Isopropanol (3) 20 % N-Butanol (4) 15 %
Butylglycol (7) 15 % Polyglycol (14) 50 %
Absätze bei 82,4° C, 117,7° C, 171,2° C und 360° C
Zu dieser Aufstellung sind zwei Punkte zu ergänzen. Die in den
Kurven aufgetragenen senkrechten Teile sind fiktiev, da sich die Temperatur progressiv ohne Diskontinuitäten ändert und der Alkohol
bei überschreiten eines gegebenen Siedepunktes anfängt zu verdampfen.
Da die Verdampfung nicht momentan erfolgt, kann die steigende Temperatur einen weiteren Siedepunkt des in der Lösung vorhandenen
Alkoholes erreichen, so daß zwei oder mehr Alkohole gleichzeitig verdampfen. Somit wird die dynamische Darstellung
eines gegebenen Zeitzyklus zu den Rundungen der Kurven.
Unter dem Namen Polyglycol wurde absichtlich eine Vielzahl verschiedener
Verbindungen dargestellt, denen ein einheitlicher Siedepunkt von 360° C zugeteilt wurde, da die Siedepunkte der Verbindungen
bekanntlich über 350° C liegen. In der Praxis ist dieser Teil der Kurve dem jeweils gewählten Polyglycol anzupassen.
Mit Hilfe einer den in den Fign. 3 und 4 gezeigten Kurven ähnlichen
Kurve kann man jedoch genau die entsprechenden Mengenteile eines jeden Alkohols ermitteln, der bei verschiedenen Temperaturen
des Zyklus verwendet werden soll.
In Fig. 5 ist das Verhalten eines möglichen Bindemittels für den
in Fig. 1 gezeigten thermischen Zyklus wiedergegeben. Daraus geht folgende Zusammensetzung des Bindemittels hervor:
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Docket PR 968 310
24 % Methanol (1)
13 % Isopropanol (3)
29 % Butylglycol (7)
31 % Polyglycol "400" (14)
Bei der etwas einfacheren Auswahl der Aktivierungsmittel wurde
z.B. berechnet, daß die Konzentration von Dimethylaminchlorohydrat zwischen 1,6 und 46 Gramm pro Liter liegen mußte, was einer Chlorkonzentration zwischen 0,7 und 20 Gramm pro Liter entspricht. Die endgültige Auswahl wird jedoch, wie bereits gesagt, aufgrund von
Versuchen getroffen. So erzielte man z.B. auch bei einer berechneten Konzentration zwischen 25 und 75 Gramm pro Liter Weinsäure die gewünschten Ergebnisse. Die errechneten Ergebnisse wurden in Versuchen überprüft, in welchem man die Konzentrationen im festgelegten Bereich so lange veränderte, bis sich folgende Formeln ergaben:
z.B. berechnet, daß die Konzentration von Dimethylaminchlorohydrat zwischen 1,6 und 46 Gramm pro Liter liegen mußte, was einer Chlorkonzentration zwischen 0,7 und 20 Gramm pro Liter entspricht. Die endgültige Auswahl wird jedoch, wie bereits gesagt, aufgrund von
Versuchen getroffen. So erzielte man z.B. auch bei einer berechneten Konzentration zwischen 25 und 75 Gramm pro Liter Weinsäure die gewünschten Ergebnisse. Die errechneten Ergebnisse wurden in Versuchen überprüft, in welchem man die Konzentrationen im festgelegten Bereich so lange veränderte, bis sich folgende Formeln ergaben:
% Volumen |
I Siedepunkte |
g/cnr | Dampf druck mm Hg bei 20° C |
Visco- si tat cps |
Misch barkeit od.Lös lichkeit in Wasser |
|
Bindemittel | 24 13 , 29 31 |
64,7 82.4 171.2 y 350° |
0.792 0.787 0.902 1.125 |
99.5 32.5 0.60 9xlO"5 (100°) |
-0.55 2.15 6.4 6.5-8.2 |
Total Total Total Total |
Methanol Isopropanol Butylglycol Polyäthylen |
g/l | Schmelz punkt |
wasser löslich |
|||
Aktivierungs mittel |
50 6,25 |
170 171 |
139 % 369 % |
|||
Weinsäure Hydrochlorid- dimethylamin |
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Docket PR 968 310
- 10 Dieses Flußmittel entspricht folgender Zusammensetzung:
fester Bestandteil 5.80 Gewichtsproz. Lösungsbestandteil 9*t Gewichtsproz.
Chlor-Ionen 2.6g/l - 0.2 (O.O75N)
Druck O.965 5 0.010 g/em3
Viskosität 6+1 cps
Oberflächenspg. < 25 dyn/cm.
Die Löslichkeit des Restes des Flußmittels nach dem Löten wurde ebenfalls untersucht. Nach dem Löten und vor dem Reinigen bleibt
der verbleibende Film flüssig und zeigt keinerlei feste Rückstände oder Kristalle der Aktivatoren.
Die Reinigung erfolgt z.B. in. destilliertem Wasser mit einem Widerstand
über 0,5 M^, das auf 60° C angewärmt und durch Druckluft
umgewälzt wird. Unter diesen Bedingungen werden die Rückstände des Flußmittels in einer Minute vollkommen beseitigt und die verbleibende
Konzentration von Cl-Ionen liegt immer unter der Hälfte
des vorgeschriebenen Wertes. Dieser Wert wird durch verlängertes Reinigen nicht herabgesetzt. Die auf der Karte verbleibende Cl-Konzentration
ist außerdem bei einem konstanten Reinigungszyklus unabhängig von der Konzentration des Flußmittels aufgrund der
großen Löslichkeit des Flußmittels.
Auö der nachfolgenden Tabelle sind die Vorteile des vorliegenden
gegenüber herkömmlichen Verfahren zu ersehen bei denen Flußmittel verwendet werden, in denen Harze als Aktivierungsmittel benutzt
werden.
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- li -
* | bekannte Verfahren | Verfahren der Erfindung | n. r |
k/ Enfällt 3/ Destilliertes Wasser |
Flußmittel | Aktiviertes Harz Cl. = 5.6 g/l |
Derselbe Aktivator ohne Harz Cl. = 2.6 g/l |
1) 90 sek.) (f=500.000 2) 90 sek.) |
1) 90 sek.) (f=500.000ß 2) 90 sek.) |
Vorwärmen | Infrarotstrahlung t° um 90° C |
Infrarotstrahlung t° um 90° C |
||
lötmittel | Eutekt. Sn/Pb t° 260° C |
Eutekt. Sn/Pb t° 260° C |
||
Reinigen | A/ Chlorides Lösungs mittel |
|||
1) 90 sek.) Debit 2) 90 sek.) 3.8l/mi 3> 90 sek. B/ Destilliertes Wasse |
009819/U17
Docket FR 968 310
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Flußmittels, insbesondere zu Lötarbeiten an kleinsten elektronischen Bauteilen
und auf gedruckten Schaltkarten, dadurch gekennzeichnet, daß Bindemittel und Aktivatoren miteinander gemischt werden,
deren Löslichkeit im Wasser und Mischbarkeit zueinander reziprok sind.
2. Flußmittel nach dem Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch 24 Volumenprozent Methanol, 13 Volumenprozent Isopropanol,
29 Volumenprozent Butylglycol, 31 Volumenprozent PoIyäthylenglycol,
50 Gramm pro Liter Weinsäure und 6,25 Gramm pro Liter Dimethylaminhydrochlorid.
009819/ U1 7
Docket FR 968 310
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR9464 | 1968-10-23 | ||
FR6009464 | 1968-10-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1953218A1 true DE1953218A1 (de) | 1970-05-06 |
DE1953218B2 DE1953218B2 (de) | 1977-02-10 |
DE1953218C3 DE1953218C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2819255A1 (de) * | 1978-05-02 | 1979-11-15 | Leifheit International | Waeschetrockner |
DE19545676A1 (de) * | 1995-12-07 | 1997-06-12 | Wack O K Chemie Gmbh | Verfahren zum Aktivieren von Leiterplatinen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2819255A1 (de) * | 1978-05-02 | 1979-11-15 | Leifheit International | Waeschetrockner |
DE19545676A1 (de) * | 1995-12-07 | 1997-06-12 | Wack O K Chemie Gmbh | Verfahren zum Aktivieren von Leiterplatinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1233859A (de) | 1971-06-03 |
FR1592166A (de) | 1970-05-11 |
DE1953218B2 (de) | 1977-02-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |