DE1953148C3 - Vorrichtung zur Texturierung textiler Fasern - Google Patents
Vorrichtung zur Texturierung textiler FasernInfo
- Publication number
- DE1953148C3 DE1953148C3 DE19691953148 DE1953148A DE1953148C3 DE 1953148 C3 DE1953148 C3 DE 1953148C3 DE 19691953148 DE19691953148 DE 19691953148 DE 1953148 A DE1953148 A DE 1953148A DE 1953148 C3 DE1953148 C3 DE 1953148C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- fibers
- tank
- textured
- conveyor belt
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000004753 textile Substances 0.000 title claims description 32
- 239000000835 fiber Substances 0.000 title claims description 25
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 51
- 238000009835 boiling Methods 0.000 claims description 17
- 238000004880 explosion Methods 0.000 claims description 3
- 239000002904 solvent Substances 0.000 claims description 3
- 238000003860 storage Methods 0.000 claims description 2
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims description 2
- 230000001771 impaired Effects 0.000 claims 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 35
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 8
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 229910001220 stainless steel Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000010935 stainless steel Substances 0.000 description 3
- MTHSVFCYNBDYFN-UHFFFAOYSA-N Diethylene glycol Chemical compound OCCOCCO MTHSVFCYNBDYFN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000002360 explosive Substances 0.000 description 2
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 2
- 238000011065 in-situ storage Methods 0.000 description 2
- -1 polyacrylics Polymers 0.000 description 2
- LCJRHAPPMIUHLH-UHFFFAOYSA-N 1-$l^{1}-azanylhexan-1-one Chemical compound [CH]CCCCC([N])=O LCJRHAPPMIUHLH-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- GUOSQNAUYHMCRU-UHFFFAOYSA-N 11-Aminoundecanoic acid Chemical compound NCCCCCCCCCCC(O)=O GUOSQNAUYHMCRU-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 description 1
- LOCYSVHOSYQGOV-UHFFFAOYSA-N N-hexyl-6-$l^{1}-azanyl-6-oxohexanamide Chemical compound [CH]CCCCCNC(=O)CCCCC([N])=O LOCYSVHOSYQGOV-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229920000571 Nylon 11 Polymers 0.000 description 1
- 229920002292 Nylon 6 Polymers 0.000 description 1
- 229920002302 Nylon 6,6 Polymers 0.000 description 1
- 239000004952 Polyamide Substances 0.000 description 1
- 239000004743 Polypropylene Substances 0.000 description 1
- 210000002268 Wool Anatomy 0.000 description 1
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000001627 detrimental Effects 0.000 description 1
- 239000000975 dye Substances 0.000 description 1
- 235000013601 eggs Nutrition 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001788 irregular Effects 0.000 description 1
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 1
- 229920002647 polyamide Polymers 0.000 description 1
- 229920000728 polyester Polymers 0.000 description 1
- 229920001155 polypropylene Polymers 0.000 description 1
- 229940072033 potash Drugs 0.000 description 1
- 235000015320 potassium carbonate Nutrition 0.000 description 1
- BWHMMNNQKKPAPP-UHFFFAOYSA-L potassium carbonate Substances [K+].[K+].[O-]C([O-])=O BWHMMNNQKKPAPP-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- KWYUFKZDYYNOTN-UHFFFAOYSA-M potassium hydroxide Chemical compound [OH-].[K+] KWYUFKZDYYNOTN-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 1
- 230000001007 puffing Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 238000005063 solubilization Methods 0.000 description 1
- 229920002994 synthetic fiber Polymers 0.000 description 1
- 239000004758 synthetic textile Substances 0.000 description 1
Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Texturierung textiler Fasern, die mit einer auf relativ niedriger
Temperatur befindlichen und einen vergleichsweise niedrigen Siedepunkt aufweisenden ersten Flüssigkeit
befeuchtet sind, mit einem eine zweite Flüssigkeit, die sich auf vergleichsweise hoher, die Siedetemperatur
der ersten Flüssigkeit übersteigender, jedoch die Fa sern nicht beeinträchtigender Temperatur befindet,
enthaltenden Tank und An'riebsvorrichtungen für den Transport der befeuchteten Fasern durch den Tank zu
einer Ablagestelle.
Mit einer solchen Vorrichtung wird die Texturierung der Fasern dadurch erreicht, daß die mit der ersten
Flüssigkeit befeuchteten Fasern in die zweite Flüssigkeit eingeleitet werden, wobei die Fasern unter
explosionsartiger in-situVerdampfung der ersten Flüssigkeit
sich voneinander trennen, sich gegenseitig verhaken und verbinden, so daß Kräuselung und Aufbauschung
eintritt. Die so texturierten Fasern oder das aufgebauschte Textilmaterial wird aus der zweiten, heißen
Flüssigkeit herausgenommen und dann gekühlt, so daß die unregelmäßigen Formen der Fasern bzw. der
Stränge des Textilmaterials bleibend ausgehärtet werden, wobei auch für eine im wesentlichen vollständige
Entfernung der restlichen Mengen der heißen Flüssigkeit aus dem Textilmaterial gesorgt wird.
Bei einer bekannten Vorrichtung (US-PS 22 82 568) wird ein Garn über Zuführwalzen in ein Flüssigkeitsbad
und spannungsfrei durch das Flüssigkeitsbad geführt sowie anschließend über Abzugswalzen aus dem Bad
herausgezogen. Während das Garn im Bad spannungsfrei gehalten ist, üben die Abzugswalzen zwangläufig
eine Spannung auf das texturierte Garn aus, die sich nachteilig auf das in noch nicht ausgehärtetem Zustand
befindliche Garn auswirkt
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung (US-PS
28 78 547) wird das zu behandelnde Garn auf einem Förderband durch eine Kammer geführt, in der die
Texturierung stattfindet. Das texturierte, noch nicht fixierte Garn wird dann zwischen einem unteren und
einem oberen Förderband eingeklemmt und aus dem Bad entnommen, wobei wiederum durch mechanische
Einwirkung auf das noch nicht in ausgehärtetem Zustand befindliche Garn die Texturierung ungünstig
beeinflußt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, das im texturierten, jedoch
noch nicht ausgehärteten Zustand befindliche Garn unter spannungsfreier Abstützung aus dem Bad
mit der heißen Flüssigkeit besonders schonend und behutsam bis zu der Stelle herauszuführen, an der es zur
Aushärtung kommt so daß das Garn dann gegen äußere mechanische Beeinflussungen im wesentlichen unempfindlich
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs beschriebene Vorrichtung gekennzeichnet durch eine im Zuge
des Faserverlaufs dem Tank vorgeschaltete, teilweise in die zweite Flüssigkeit eintauchende Explosionskammer,
dicht unterhalb deren unteren offenen Austrittsende in dem Tank ein bis über den Spiegel der zweiten Flüssigkeit
hinaus geführtes Förderband für die zugspannungsfreie Abstützung der davon mitgeführten
texturierten Fasern angeordnet ist. eine dem Austrittsende des Förderbandes nachgeschaltete Einrichtung
zum Abtropfenlassen der zweiten Flüssigkeit aus den davon abgestützten texturierten Fasern sowie durch
eine Einrichtung zur Zufuhr eines relativ kalten Lösungsmittels für die zweite Flüssigkeit zu den texturierten
Fasern im Bereich der Abtropfeinrichtung zur bleibenden Aushärtung der Texturierung und zur
Befreiung der Fasern von unerwünschten Rückständen an zweiter Flüssigkeit.
Der absolut spannungsfreie Transport der Fasern durch das Bad und aus dem Bad herausstellt sicher, daß
die Texturierung erhalten bleibt, bis es zur Fixierung der Texturierung kommt, und daß diese Texturierung
dann durch die Abschreckung mit Sicherheit bleibend fixiert wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die
Beaufschlagung der texturierten Faser mit dem relativ kalten Lösungsmittel zur Aushärtung gleichzeitig und
in einem einzigen Arbeitsgang mit der Befreiung der Fasern von unerwünschten Rückständen an zweiter
Flüssigkeit erfolgt.
Die Erfindung läßt sich für eine Vielzahl von Materialien einsetzen, die für textile Zwecke verwendet werden
und bei denen ein texturiertes oder aufgebauschtes bzw. flauschiges Aussehen erwünscht ist. Beispielsweise
läßt sie sich ebenso für synthetische Textilmaterialien, wie sie ai'S Polyestern, Polyacrylstoffen, Polyamiden
(einschließlich Nylon-66. Nylon-6 und Nylon-11), Polypropylen
usw. hergestellt werden, wie für Textilmaterialien natürlichen Ursprungs wie Wolle und
Baumwolle verwenden.
Es liegt auf der Hand, daß die hochsiedende Flüssigkeit mit dem jeweils behandelten Textilmaterial verträglich
(kompatibel) sein muß, d. h. keine schädliche Wirkung wie unzulässiges Löslich- oder Klebrigmachen,
Verspröden oder Aufweichen darauf ausüben oder unzulässige chemische Reaktionen mit Farbstoffen
oder anderen textlien Behandlungsstoffen eingehen darf, denen das Textilmaterial vor der Texturierung
ausgesetzt wu-de.
Die Enindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
erläutert, die eine erfindungsgemäße Vorrichtung wiedergibt.
Im einzelnen ist in der Zeichnung oben rechts ein Textilmaterial 2 zu erkennen, das texturiert bzw. dessen
Volumen vergrößert werden soll. Dieses Textilmaterial kann die Form von Fäden, eines Garns oder eines gewebten,
gewirkten bzw. gestufteten Gewebes haben.
Das Textilmaterial gelangt über eine Rolle 4 in einen Behälter 6. der eine Flüssigkeit mit verhältnismäßig
niedrigem Siedepunkt wie etwa Wasser enthält Von dort aus läuft das Textilmaterial mit einer geeigneten
Geschwindigkeit, die bis zu etwa 100 m/min (100 yards/min) oder auch mehr betragen kann, zwischen
zwei beispielsweise gummiüberzogenen Zugrollen 8 hindurch. Von dort aus gelangt das von der Flüssigkeit
des Behälters 6 befeuchtete Textilmaterial über eine Umlenkrolle 10 in ein Rohr 12 Dieses Rohr 12 geht'an
seinem unteren Ende in eine Kammer 14 von erweitertem Durchmesser über, deren Boden etwa in Höhe des
Spiegels 16 von in einem Tank 18 befindlicher Flüssigkeit liegt und die als Texturier (tcAiu
nzing)-»Explosionsraum« dient. Die in dem Tank 18 befindliche Flüssigkeit weist einen verhältnismäßig hohen
Koch- bzw. Siedepunkt auf und kann etwa von Diäthylenglykol gebildet sein. Das mit dem Wasser des
Behälters 6 getränkte Textilmaterial 2 dringt in die als Explosionsraum dienende Kammer 14 mit größerer
Geschwindigkeit ein, als es von dieser abgezogen wird. so daß es in der Kammer 14 zu einer Stauung und damit
zu einer Volumenansammlung koirmt. Am Boden der Kammer 14 tritt das getränkte Textilmaterial 2 in
Höhe des Spiegels 16 in die den verhältnismäßig hohen Kochpunkt aufweisende Flüssigkeit des Tanks 18 ein,
die auf einer geeignet hohen konstanten Temperatur geräten wird, wobei diese Temperatur — je nach der
Beschaffenheit des Textilmaterials — bis zu 220cC
(425° F) betragen oder sogar höher liegen kann, wenn sogenannte Ucon(R)-öle Verwendung finden.
Unmittelbar nach Berührung der Oberfläche der heißen
Flüssigkeit wirkt auf das wassergetränkte Textilmaterial infolge der Dampfbildung in situ eine
explosionsartige Kraft ein, so daß es zu einer Texturierung oder Aufbauschung des Materials kommt. Der
überschüssige Wasserdampf bzw. der überschüssige Dampf einer anderen Flüssigkeit mit verhältnismäßig
niedrigem Kochpunkt entweicht oder wird durch das obere Cnde des Rohrs 12 abgelassen. Das so entstandene
texturierte Textilmaterial wird dann in Abwärtsrichtung durch einen unteren Fortsatz 20 der Kammer
14 geführt, wobei diese Abwärtsbewegung durch Umlauf der heißen, den verhältnismäßig hohen Kochpunkt
aufweisenden Flüssigkeit entsprechend der nachstehenden Beschreibung unterstützt wird. Unterhalb des
unteren Endes des Fortsatzes 20 ist ein geeignetes Förderband 22 angeordnet, das zwischen zwei Rollen 24
und 26 umläuft, auf die das frisch texturierte Material aufgelegt wird. Das Förderband 22 kann beispielsweise
aus Edelstahl-Gitterware oder einem anderen Material hergestellt sein, das keine nachteilige Wirkung auf das
behandelte Textilmaterial ausüben kann.
Das obere Trum des Förderbandes 22 bewegt sich in der Figur nach links, wobei es das auf ihm aufruhende
texturierte oder aufgebauschte Textilmaterial mitnimmt und dann durch die Wandung des Tanks 18 hindurch
nach außen fördert.
Die obere Rolle 26, über die das Förderband 22 läuft,
ist in bekannter Weise mit Vakuumsaugern versehen,
mit deren Hilfe ein erheblicher Anteil der von dem Textilmaterial mitgeführten heißen Flüssigkeit entfernt
werden kann.
Das Textilmaterial erreicht dann ein über Führungsrollen 30 und 32 umlaufendes zweites Förderband 28,
wo es mittels kalten Wassers weiterbehandeit wird, das
das Textilmaterial in der angenommenen Texturierung erstarren läßt Das kalie Wasser kann in einem
Vorratsbehälter 34 enthalten sein, von dem aus es über eine Gefälleleuung 3b überfließen kann. Dieses Wasser
dient dabei nicht nur zur bleibenden Aushärtung des Textü.Tiaterials, sondern gleichzeitig auch zur Entfernung
von Resten der Flüssigkeit mit dem verhältnismäßig hohen Kochpunkt die mit Hilfe der Vakuumsauger
der Rolle 26 noch nicht abgezogen werden konnten. Geeigneterweise kann das zweite Förderband 28 ebenfalls
aus rostfreiem Stahl- bzw. Edelstahlgewebe bestehen, durch das das über die Gefälleleitung 36 zugeführ
te kalte Wasser hindurchtreten kann. An der Unterseite kann sich eine Pfanne 38 befinden, die das Wasser auffängt
und über einen Auslaß 40 abfließen läßt. Sofern es wirtschaftlich interessant ist, kann die Flüssigkeit mit
dem hohen Kochpunkt wieder zurückgewonnen oder aber andernfa'is einfach einem geeigneten Abfluß zugeführt
werden.
Der Hauptanteil der durch die Vakuumsauger der Rolle 26 abgezogenen hochsiedenden Flüssigkeit wird
vorzugsweise in den Tank 18 zur Wiederverwendung zurückgeleitet und geht somit nicht verloren.
Zur Erzielung der gewünschten Umwälzung der relativ hochsiedenden, heißen Flüssigkeit in dem Behälter
18 ist eine Pumpe 50 vorgesehen, die beispielsweise als Zentrifugalpumpe ausgebildet sein kann. An dem in der
Zeichnung in der linken unteren Ecke des Tanks 18 befindlichen Ende ist ein Auslaß 52 vorgesehen, über den
die heiße Flüssigkeit des Behälters 18 zu der Pumpe 50 gelangen kann. Die Umlaufgeschwindigkeit der Pumpe
kann beliebig mittels eines Antriebsmotors 54 in Abhängigkeit von den von der Bedienungsperson gewünschten
Bedingungen geändert werden. Die von der Pumpe 50 abgegebene Flüssigkeit wird einem oder
mehreren Erhitzern 52a zugeführt, durch die die Temperatur der umgewälzten Flüssigkeit auf den gewünschten
Arbeitswert zurückgebracht werden kann.
Be; Bedarf kann dem System von außen mittels einer geeigneten Speisepumpe 56 an einer gerade vor den
Erhitzern 52a liegenden Stelle eine entsprechende zusätzliche Menge an Flüssigkeit zugeführt werden.
Der Antrieb der Speisepumpe 56 kann dabei über einen Motor 58 erfolgen, der seinerseits durch ein
Überwachungsgerät 60 gesteuert sein kann, das mit Hilfe eines geeigneten Schwimmers die Abweichungen
des Spiegels 16 von einem vorgegebenen Sollniveau erfaßt.
Von den Erhitzern 52a aus kann die Flüssigkeit in jeder geeigneten Weise zu dem Tank 18 zurückgeleitet
werden. Vorzugsweise geschieht dies durch Einleitung in den unteren Fortsatz 20 in Höhe des Bodens der
Kammer 14. Bei der Zuleitung zu dem Fortsatz 20 kann die Flüssigkeit auf zwei Teilleitungen 62 und 64 aufgeteilt
werden. Durch die Wiedereinleitung der Flüssigkeit in den Behälter 18 an der Übergangsstelle zwischen
Kammer 14 und Fortsatz 20 wird gewährleistet, daß eine ausreichende Menge heißer, hochsiedender
Flüssigkeit mit der erforderlichen Temperatur für die Berührung des neu texturierten Textilmaterials zur
Verfugung steht, die dann gleichzeitig den Ahwärfcfi.irt
des Materials und dessen Weiterbewegung durch den Fortsatz 20 hindurch und auf das Förderband 22 unterstützt.
Da die Zentrifugalpumpe 50 die heiße Flüssigkeit aus dem Tank 18 über den Auslaß 52 abzieht und die Zufuhr
neuer Flüssigkeit lediglich über die Teilleitungcn 62 und 64 erfolgen kann, wird in dem Tank 18 infolge
der verstärkten Umströmung der Flüssigkeit in dem Tank 18 automatisch ein Strömungsverlauf erhalten,
der dazu beiträgt, das texturierte Textilmaterial in der Form, in der es mittels des Förderbandes 22 abgeführt
wird, auf dem Förderband 22 zu halten.
Gewünschtenfalls können in dem Tank 18 über und/oder unter dem Förderband 22 einschließlich des
Raums zwischen den Trums des Förderbandes 22 Leitbleche oder andere zur Bestimmung der Strömungsrichtung geeignete Mittel (nicht dargestellt) angeordnet
sein. Solche Leitbleche können wünschenswert sein, um die Bildung von Wirbelströmungen in weiter entfernt
liegenden Bereichen des Tanks 18 zu verhindern, die anderenfalls ein gleichmäßiges Abführen des auf dem
Förderband 22 aufliegenden texturierten Textilmaterials stören könnten.
Die Zentrifugalpumpe 50 kann auf jede Drehzahl eingestellt werden, die den Durchtritt des texturiertei
Textilmaterials durch den unteren Fortsatz 20 erleich tern kann. Eine solche Geschwindigkeitssteuerung ge
währleistet, daß das in dem Fortsatz 20 abwärts wan dernde texiurierte Material im wesentlicher
spannungsfrei bleibt.
Die Geschwindigkeit des Förderbandes 22 kann (mit tels herkömmlicher, nicht dargestellter Mittel) in geeig
neter Weise so eingestellt werden, daß die Zeit, die da:
ίο Textilmaterial der Einwirkung der heißen, relativ hoch
siedenden Flüssigkeit ausgesetzt wird, größer oder klei ner wird, wobei jedoch zu beachten ist, daß die Wärme
aushärtung mindestens 2 s lang dauern soll. Nachderr das texturierte Material von dem zweiten Förderbanc
28 abgenommen worden ist, kann es gewünschtenfall:
erneut gewaschen und dann mit herkömmlichen AnIa gen getrocknet werden, wie das in der Textiltechnil·
allgemein bekannt ist.
Der gesamte Aufbau kann zweckmäßigerweise durch eine Haube oder eine andere gut belüftete Ver
kleidung abgeschlossen sein, um Belästigungen de: Bedienungspersonals oder sonstiger mit der Durch
führung der Erfindung befaßter Personen zu verhin dem.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Texturierung textiler Fasern, die mit einer auf relativ niedriger Temperatur befindlichen und einen vergleichsweise niedrigen Siedepunkt aufweisenden ersten Flüssigkeit befeuchtet sind, mit einem eine zweite Flüssigkeit, die sich auf vergleichsweise hoher, die Siedetemperatur der ersten Flüssigkeit übersteigender, jedoch die Fasern nicht beeinträchtigender Temperatur befindet, enthaltenden Tank und Antriebsvorrichtungen für den Transport der befeuchteten Fasern durch den Tank zu einer Ablagestelle, gekennzeichnet durch eine im Zuge des Fascrlaufs dem Tank (18) vorgeschaltete, teilweise in die zweite Flüssigkeit eintauchende Explosionskammer (14). dicht unterhalb deren unteren offenen Austriitsende in dem Tank (18) ein bis über den Spiegel der zweiten Flüssigkeit hinaus geführtes Förderband (22) für die zugspannungsfreie Abstützung der davon mitgeführten texturierten Fasern angeordnet ist, eine dem Austrittsende des Förderbandes nachgeschaltete Einrichtung zum Abtropfenlassen der zweiten Flüssigkeit aus den davon abgestützten texturierten Fasern sowie durch eine Einrichtung zur Zufuhr eines relativ kalten Lösungsmittels für die zweite Flüssigkeit zu den texturierten Fasern im Bereich der Abtropfeinrichtung zur bleibenden Aushärtung der Texturierung und zur Befreiung der Fasern von unerwünschten Rückständen an zweiter Flüssigkeit.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691953148 DE1953148C3 (de) | 1969-10-22 | Vorrichtung zur Texturierung textiler Fasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691953148 DE1953148C3 (de) | 1969-10-22 | Vorrichtung zur Texturierung textiler Fasern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1953148A1 DE1953148A1 (de) | 1971-05-06 |
DE1953148B2 DE1953148B2 (de) | 1976-01-15 |
DE1953148C3 true DE1953148C3 (de) | 1976-08-19 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2360436A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur nassbehandlung von textilem strangmaterial | |
CH550029A (en) | Fabric treatment - by heated vapour at controlled temperature and humidity and ph values | |
DE2632521C2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Färben eines bahnförmigen Textilgutes und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
CH426468A (de) | Verfahren zur Herstellung einer Walze zum Kühlen oder Erwärmen bahnförmiger Gegenstände und nach dem Verfahren hergestellte Walze | |
DE2622256A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur fixierung von farbstoffen und anderen chemischen substanzen auf textilien | |
EP0030670B1 (de) | Verfahren zum Waschen von Chemiefasern im Anschluss an das Spinnen | |
DE1953148C3 (de) | Vorrichtung zur Texturierung textiler Fasern | |
DE2424155C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Schrumpfen eines Faservlieses | |
DE2002971C3 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Waschen von bahnförmigem Textilgut | |
DE1953148B2 (de) | Vorrichtung zur texturierung textiler fasern | |
DE1635172A1 (de) | Vorrichtung zum Behandeln von Bahnen aus Papier oder Stoffen verschiedener Art | |
DE2014867A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Mercerisieren von Wirkwaren | |
DE69307297T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Dämpfen und Stabilisieren von Geweben | |
EP0065158B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auswaschen von Lauge aus bahnförmigem Textilgut | |
DE2146990C2 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßbehandeln von bahn-, strang- oder schlauchförmigem Textilgut | |
DE2549143A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von textilmaterialien | |
DE3619310C2 (de) | ||
DE2200312C3 (de) | Vorrichtung zum Waschen von textlien Warenbahnen | |
DE1949185A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von dicken,voluminoesen Textilien | |
DE1966961C3 (de) | Verfahren zur Bildung textiler Fasern mit unregelmäßigem Verlauf | |
DE2141515C3 (de) | Verfahren zum Zwecke des Krumpfens und Stabilisierens von Web- oder Wirkware, welche ganz oder zum größten Teil aus Wolle besteht, und hierzu dienende Vorrichtung | |
DE2823530A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum nassbehandeln einer warenbahn | |
AT264439B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Imprägnieren von Faservlies mit Flotte | |
AT222613B (de) | Vorrichtung zur Naßbehandlung von Fasermaterial | |
DE3017967A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen gewichtsreduzierung und verfilzung einer textilen warenbahn |