DE19531043C2 - Planetengetriebesystem - Google Patents
PlanetengetriebesystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Planetengetriebesystem gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Die JP 63-101545 A offenbart ein solches
Planetengetriebesystem, mit dem die Drehzahluntersetzung
geändert werden kann. Das System umfasst Haupt- und Unter-
Planetenradsätze, von denen jedes aus einem Sonnenrad, einem
Hohlrad und Planetenrädern besteht, wobei jedes eine andere
Drehzahluntersetzung aufweist. Die Sonnenräder der Haupt- und
Unterradsätze sind mit einer sich drehenden Eingangswelle
verbunden, um sich mit dieser zu drehen, damit die
Planetenräder der Haupt- und Unterplanetenradsätze
angetrieben werden. Die Planetenräder des Haupt- und des
Unterradsatzes sind mit einem gemeinsamen Träger verbunden,
der so angebracht ist, dass er eine Abtriebswelle antreibt.
Es ist eine Schalteinrichtung vorhanden, um ein Sperrteil
selektiv mit dem Hohlrad entweder des Haupt- oder des Unter-
Planetenradsatzes zu verbinden, um dieses Hohlrad zu
fixieren, um die Planetenräder drehend anzutreiben, die zum
Haupt- oder Unter-Planetenradsatz, für das das Hohlrad fi
xiert ist, gehören, um dadurch den gemeinsamen Träger und da
mit die Abtriebswelle mit einem Untersetzungsverhältnis anzu
treiben, das durch den Haupt- oder Unter-Planetenradsatz
bestimmt ist, dessen Hohlrad fixiert ist. Während das Hohlrad
entweder des Haupt- oder des Unter-Planetenradsatzes fixiert
ist, rotiert das Hohlrad des anderen Radsatzes weiter. Daher
erfordert es eine Änderung des Untersetzungsverhältnisses,
das sich drehende Hohlrad zwangsweise dadurch anzuhalten,
dass das Sperrteil mit ihm in Eingriff gebracht wird, was
eine mechanische Kollision zwischen dem sich drehenden
Hohlrad und dem Sperrteil bewirkt.
Diese Kollision führt zu unerwünschten Schwingungen und Ge
räuschen und nutzt auch das Hohlrad und das Sperrteil ab, wo
durch schließlich die Lebensdauer des Getriebes verringert
wird.
Aus der GB 2 172 674 A ist ein weiteres Planetengetriebesy
stem bekannt, bei dem zwischen zwei jeweils aus einem Hohlrad
und einem Sonnenrad bestehenden Radsätzen durch selektiven
Eingriff eines Bremssystems in jeweils ein Hohlrad umgeschal
tet werden kann. Aus der US 3 631 741 A und der US 3 125 901 A
sind darüber hinaus Planetenradgetriebe bekannt, bei de
nen Freilaufkupplungen eingesetzt werden. Eine schaltbare
Freilaufkupplung ist außerdem in der DE 16 25 825 B darge
stellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Planetengetrie
besystem zu schaffen, bei dem Geräusche, Schwingungen und Ab
nutzungen der Komponenten verringert sind, wenn das Drehzahl
untersetzungsverhältnis geändert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Planetengetrie
besystem durch die im Anspruch 1
angegebenen Maßnahmen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung ist das Haupthohlrad durch den Sperrme
chanismus bezüglich der Drehbewegung fixiert und die Drehung
des Haupt- und Untersonnenrads bewirkt, dass die Hauptplane
tenräder sich zusammen mit dem gemeinsamen Träger um die Mit
telachse drehen, während sich das Unterhohlrad aufgrund der
Freilaufkupplung frei in der ersten Richtung drehen kann, wo
durch die Abtriebswelle mit einem Haupt-Drehzahluntersetz
ungsverhältnis gedreht wird, das durch den Haupt-
Planetenradsatz bestimmt ist. Wenn das Haupthohlrad
freigelassen wird, damit es sich frei drehen kann, während
sich der Träger dreht, wirkt das sich kontinuierlich drehende
Sonnenrad so, dass es das Unterhohlrad über die
Unterplanetenräder in der zweiten Richtung dreht. In diesem
Zustand wirkt die Freilaufkupplung so, dass sie das
Unterhohlrad daran hindert, sich in der zweiten Richtung zu
drehen, weswegen sich die Unterplanetenräder zusammen mit dem
Träger drehen können, wodurch die Drehung in derselben
Richtung fortgesetzt wird, jedoch mit einem Unter-
Drehzahluntersetzungsverhältnis, das durch den Unter-
Planetenradsatz bestimmt ist.
Dadurch, dass die Freilaufkupplung vorhanden ist, bewirkt das
Freigeben des Haupthohlrads automatisch eine Fixierung des
Unterhohlrads in der Richtung, in der sich der Träger weiter
drehen kann, ohne dass es zu einer wesentlichen Kollision
zwischen dem Unterhohlrad und dem Sperrmechanismus käme, was
zu Geräuschen, Schwingungen und zu Abnutzung der Komponenten
führen würde.
Das erfindungsgemäße Planetengetriebesystem ist besonders
dann von Nutzen, wenn es bei einem strombetriebenen Werkzeug
wie einem Bohrer verwendet wird, bei dem ein erhöhtes
Abtriebsdrehmoment dann ausgegeben wird, wenn das
Haupthohlrad freigegeben wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 2 kann das Planetenge
triebesystem in jeder Drehrichtung der Eingangswelle arbei
ten.
Durch die Ausführungsform von Anspruch 3 wird ein Umschalten
in die erste und zweite Richtung bewirkt.
Mit der Ausführungsform gemäß Anspruch 5 wird das Betätigen
einer ersten und zweiten Freilaufkupplung abhängig von der
Drehrichtung der Eingangswelle ausgeführt. Daher kann das Sy
stem dieser Ausführungsform so ausgebildet sein, dass die Ab
triebswelle in einer der beiden Richtungen einfach dadurch
angetrieben wird, dass die erste oder zweite Freilaufkupplung
selektiv betätigt wird.
Durch die Ausführungsform von Anspruch 6 kann das Geschwin
digkeitsuntersetzungsverhältnis automatisch abhängig von ei
ner zunehmenden Last eingestellt werden, wie sie auf das
Haupthohlrad wirkt.
Zusätzlich oder Alternativ ist ein Freigabehandgriff vorhan
den, um den Sperrmechanismus von Hand in die Freigabeposition
zu verstellen.
Gemäß Anspruch 8 kann der Sperrmechanismus durch ein elektro
magnetisches Stellglied auf ein elektrisches Signal von einem
Lastsensor hin in die Freigabeposition verstellt werden, wenn
erfasst wird, dass die auf die Abtriebswelle wirkende Last
einen vorgegebenen Wert überschreitet. Vorzugsweise ist das
elektromagnetische Stellglied gemäß der Ausführungsform von
Anspruch 9 mit einer Haltespule ausgebildet.
Die Haltespule wird dann betätigt, wenn sie von einem elek
trischen Strom aktiviert wird, um den Sperrmechanismus in die
Freigabeposition zu verstellen oder ihn beim Fehlen des elek
trischen. Stroms in der Sperrposition zu halten. Zu diesem
Zweck ist die Haltespule gemäß der Ausführungsform von An
spruch 10 ausgebildet. Unter Verwendung einer solchen Halte
spule muss das Stellglied nur dann aktiviert werden, wenn der
Sperrmechanismus in die Freigabeposition verstellt wird, wo
durch der Energiebedarf zum Betreiben des Stellglieds
minimiert wird.
Die Merkmale der Erfindung werden in der folgenden Beschrei
bung der Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den beigefüg
ten Zeichnungen verdeutlicht.
Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt durch ein Planetengetriebesy
stem gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Teilschnitt durch ein maschinell angetriebenes
Werkzeug, das das vorstehend genannte Planetengetriebesystem
enthält;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig.
1, wobei einige Teile weggelassen sind;
Fig. 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in Fig.
1, wobei einige Teile weggelassen sind;
Fig. 5 ist eine perspektivische Explosionsansicht, die den
Betrieb des Systems veranschaulicht, während ein Haupthohlrad
drehmäßig fixiert ist;
Fig. 6 ist eine perspektivische Explosionsansicht, die den
Betrieb des Systems veranschaulicht, während das Haupthohl
rad freigegeben ist;
Fig. 7 ist eine Schnittansicht eines Teils einer Freilauf
kupplung zum Veranschaulichen des Schaltbetriebs derselben;
Fig. 8A bis 8E sind schematische Ansichten, die den Betrieb
einer Haltespule veranschaulichen, wie sie beim obigen System
verwendet wird;
Fig. 9 ist ein Diagramm, das die Beziehung von Kräften veran
schaulicht, wie sie während des Betriebs des maschinell ange
triebenen Werkzeugs auf den Tauchkern der Haltespule wirken;
Fig. 10 ist eine Schnittansicht durch ein Planetengetriebesy
stem gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 11 ist ein Vertikalschnitt ähnlich dem von Fig. 10, ver
anschaulicht jedoch einen Zustand, bei dem eine Abtriebswelle
in der Gegenrichtung gedreht wird;
Fig. 12 ist eine Schnittansicht im wesentlichen entlang der
Linie C-C in Fig. 10;
Fig. 13 ist eine Schnittansicht im wesentlichen entlang der
Linie D-D in Fig. 10;
Fig. 14 ist eine Schnittansicht im wesentlichen entlang der
Linie E-E in Fig. 11;
Fig. 15A bis 17A sind schematische Ansichten die den Betrieb
eines Sperrmechanismus für ein Haupthohlrad des Systems ver
anschaulichen;
Fig. 15B bis 17B veranschaulichen den Betrieb des Sperrmecha
nismus in Zuordnung zu einem Auslöseknopf des maschinell an
getriebenen Werkzeugs, wobei Entsprechung zu den Bedingungen
der Fig. 15A bis 17A besteht; und
Fig. 18A und 18B sind Teilschnitte, die den Betrieb einer Mo
difizierung des zweiten Ausführungsbeispiels
veranschaulichen.
Zu den speziell erwähnten Figuren sind ergänzend die übrigen
Figuren, insbesondere Fig. 1, hinzuziehen. Es wird nun auf
Fig. 2 Bezug genommen, in der ein Planetengetriebesystem ge
mäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung darge
stellt ist. Das System ist so ausgebildet, dass es im
Gebrauch in ein maschinell angetriebenes Werkzeug eingebaut
ist, um die Motordrehzahl mit verschiedenen Verhältnissen zu
untersetzen. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist das System S
zwischen einem Elektromotor 1 und einer Abtriebswelle 5
(siehe Fig. 1) des Werkzeugs angeordnet, das dazu dient,
einen Bohrer oder einen Schraubendreher, der an die
Abtriebswelle mittels eines Futters 6 angesetzt ist,
anzutreiben. Es wird erneut auf Fig. 1 Bezug genommen, gemäß
der das System ein zylindrisches Gehäuse 10 aufweist, das
einen Haupt-Planetenradsatz und einen Unter-Planetenradsatz
aufnimmt, die voneinander verschiedene Zahnverhältnisse
aufweisen. Der Haupt-Planetenradsatz besteht aus einem
Hauptsonnenrad 21, einem Hohlrad 22 und Planetenrädern 23,
die mit dem Sonnenrad 21 und dem Hohlrad 22 kämmen. Der
Unter-Planetenradsatz besteht aus einem Untersonnenrad 31,
einem Unterhohlrad 32 und einem Unterplanetenrädern 33, die
mit dem Sonnenrad 31 und dem Unterhohlrad 32 kämmen. Das
Hauptsonnenrad 21 und das Untersonnenrad 31 sind koaxial
angebracht und gemeinsam mit der Drehwelle 2 des Motors 1
verbunden, um von diesem drehend angetrieben zu werden. Der
Motor 1 ist auf einer Platte 3 montiert, die am unteren
axialen Ende des Gehäuses 10 angebracht ist. Die Haupt
planetenräder 23 und die Unterplanetenräder 33 werden mittels
Stiften 45 und 46 gemeinsam auf einem Träger 40 gehalten. Der
Träger 40 ist an einem Halter 11 montiert, der am oberen
axialen Ende des Gehäuses 10 in koaxialer Beziehung mit den
Sonnenrädern 21 und 31 angebracht ist, so dass der Träger 40
um die gemeinsame Mittelachse des Rädersystems drehbar ist.
Der Träger 40 ist antreibbar über einen anderen
Planetenradsatz mit der Abtriebswelle 5 verbunden, das aus
einem als Einheit vom Träger 40 vorstehenden Sonnenrad 41,
einem an einem Gehäuse 50 befestigten Hohlrad 42 und
Planetenrädern 43 besteht, die mit dem Sonnenrad 41 und dem
Hohlrad 42 kämmen. Die Planetenräder 43 werden in einem
anderen Halter 44 gehalten, der drehbar innerhalb eines
Gehäuses 50 gelagert ist und an dem die Antriebswelle 5 am
unteren Ende befestigt ist. So wird die Drehung des Trägers
40 um die Mittelachse so übertragen, dass sie die
Abtriebswelle 5 drehend antreibt.
Eine Änderung des Drehzahluntersetzungsverhältnisses erfolgt
durch selektives Fixieren entweder des Haupthohlrads 22 oder
des Unterhohlrads 32, während sich das andere Hohlrad frei
drehen kann. Zu diesem Zweck ist ein Sperrring 60 so ange
bracht, dass er das Haupthohlrad 22 lösbar am Gehäuse 10 fi
xiert, und eine Freilaufkupplung ist so angebracht, dass sie
es dem Unterhohlrad 32 erlaubt, sich in einer Richtung zu
drehen während es an der Drehung in der Gegenrichtung gehin
dert wird. Wenn das Haupthohlrad 22 fixiert ist, bewirkt die
Drehung des Hauptsonnenrads 21, dass sich der Träger 40 in
derselben Richtung wie das Unterhohlrad 32 dreht, das sich
aufgrund der Freilaufkupplung frei drehen kann, wodurch sich
die Abtriebswelle 5 mit einem Drehzahluntersetzungsverhältnis
dreht, die durch den Haupt-Planetenradsatz bestimmt ist. Wenn
dagegen das Haupthohlrad 22 freigegeben wird, setzt der
Betrieb der Freilaufkupplung 70 dahingehend ein, dass das
Unterhohlrad 32 fixiert wird, so dass die Drehung des
Untersonnenrads 31 bewirkt, dass sich der Träger 40 in
derselben Richtung dreht, wodurch die Abtriebswelle 5 mit
einem anderen Drehzahluntersetzungsverhältnis drehend ange
trieben wird, das durch den Unter-Planetenradsatz bestimmt
ist. Das Hauptsonnenrad 21 verfügt über einen Durchmesser,
der größer als der des Unterrads 31 ist, und das Hauptplane
tenrad 23 verfügt über einen Durchmesser, der kleiner als der
des Unterplanetenrads 33 ist, so das sich der Träger 40 mit
kleinerem Drehzahluntersetzungsverhältnis, d. h. mit höherer
Geschwindigkeit und niedrigerem Drehmoment dreht, wenn das
Haupthohlrad 22 fixiert ist, als dann, wenn das Unterhohlrad
32 fixiert ist.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist der Sperrring 60 an seiner In
nenfläche mit in Umfangsrichtung beabstandeten Anschlägen 61
ausgebildet, die an Vorsprüngen 24 angreifen können, die am
Außendurchmesser des Haupthohlrads 22 mit in Umfangsrichtung
beabstandeter Beziehung ausgebildet sind. Der Sperrring 60
wird so im Gehäuse 10 gehalten, dass er axial zwischen der
Sperrposition, in der die Anschläge 61 mit den Vorsprüngen 24
in Eingriff stehen, wie aus den Fig. 1 und 5 erkennbar, um
das Haupthohlrad 22 zu fixieren, und einer Löseposition ver
stellbar ist, bei der die Anschläge 61 mit den Vorsprüngen 24
außer Eingriff kommen, wie in Fig. 6 dargestellt, um das
Haupthohlrad 22 freizugeben. Der Sperrring 60 verfügt über
ein Paar sich diametral gegenüberstehender Arme 62, die sich
aus dem Gehäuse 10 heraus erstrecken und mit einem Ende eines
Hebels 63 verbunden sind, der durch Stifte 64 schwenkbar am
Gehäuse 10 gelagert ist. Das andere Ende des Hebels 63 ist
mit einer Haltespule 80 verbunden, so dass der Hebel 63 durch
diese so angetrieben wird, dass er den Sperrring 60 aus der
Sperrposition in die Freigabeposition verstellt, wenn die
Spule aktiviert wird, was später erörtert wird.
Die Freilaufkupplung 70 verfügt, wie in den Fig. 1 und 4 dar
gestellt, über eine durch das Unterhohlrad 32 festgelegte In
nenlaufbahn, eine durch das Gehäuse 10 festgelegte Außenlauf
bahn, Rollen 71, die in Räumen aufgenommen sind, die zwischen
der Innen- und der Außenlaufbahn liegen, und einen Umschalt
ring 72 mit in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten
Gleitstücken 73. Jedes der Gleitstücke 73 erstreckt sich in
den Raum zwischen der Innen- und Außenlaufbahn, um diese in
einen ersten und einen zweiten Sektor 74 und 75 zu untertei
len, von denen jeder eine Rolle 71 und eine Feder 76 auf
nimmt, die die Rolle 71 gegen das Gleitstück 73 drückt. Jeder
Sektor ist so ausgebildet, dass er benachbart zum Gleitstück
73 ein Sperrende und entgegengesetzt zum Gleitstück 73 ein
Freigabeende aufweist. Das Sperrende verfügt über einen sich
verjüngenden Spalt, der durch eine schräge Oberfläche der Au
ßenlaufbahn 10 festgelegt ist und schmaler als der Durchmes
ser der Rolle 71 wird, so dass sich die Rolle am Sperrende
nicht drehen kann. Das Freigabeende verfügt über einen Spalt,
der größer als der Durchmesser der Rolle 71 ist, so dass sich
die Rolle 71 am Freigabeende frei drehen kann. Wenn der Um
schaltring 72 um einen gewissen Winkel verdreht wird, um die
Gleitstücke 73 von einer Neutralposition gemäß Fig. 4 in eine
erste Position von Fig. 7 zu verstellen, bewegt sich die
Rolle 71 im ersten Sektor 74 zum Freigabeende, und die Rolle
71 im zweiten Sektor 75 bewegt sich zum Sperrende, so dass
sich die Innenlaufbahn, d. h. das Unterhohlrad 32 in der er
sten Richtung drehen kann, wie durch einen Pfeil in Fig. 7
angegeben, sich jedoch nicht in der zweiten, zur ersten Rich
tung entgegengesetzten Richtung drehen kann. Wenn dagegen der
Umschaltring 72 in der entgegengesetzten Richtung verdreht
wird, um die Gleitstücke 73 in eine zweite. Position zu ver
schieben, bei der die Rolle im ersten Sektor 74 zum Sperrende
und die Rolle 71 im zweiten Sektor 75 zum Freigabeende ver
schoben ist, kann sich das Unterhohlrad 32 in der zweiten
Richtung drehen und ist an einer Drehung in der ersten Rich
tung gehindert. Auf diese Weise kann die Freilaufkupplung 70
die Richtung umschalten, in der sich das Unterhohlrad 32 dre
hen kann, und zwar durch Ändern der Drehrichtung des Um
schaltrings 72. Der Umschaltring 72 ist über einen Hebel 77,
wie in Fig. 4 erkennbar, mit einer Stange 79 verbunden, durch
die die Drehrichtung der Freilaufkupplung 70 umgeschaltet
wird. In diesem Sinn bildet die Stange 79 eine Richtungsaus
wahleinrichtung, und sie ist funktionsmäßig einer Motorschal
tung zugeordnet, durch die die Drehrichtung des Motors be
stimmt wird, um die Drehrichtung der Freilaufkupplung 70 ab
hängig von der Motordrehrichtung auszuwählen, damit der Un
ter-Planetenradsatz arbeiten kann, wenn das Haupthohlrad 21
fixiert ist. Der Hebel 77 ist über einen Stift 78 (siehe Fig.
1) schwenkbar mit dem Halter 11 am Gehäuse 10 verbunden.
Wenn sich der Motor zu drehen beginnt, d. h. er das maschi
nell angetriebene Werkzeug betreibt, wird der Sperrring 60 in
der Sperrposition gehalten, um das Haupthohlrad 22 zu fixie
ren, wie in Fig. 5 dargestellt. In diesem Zustand wird der
Haupt-Planetenradsatz aktiviert, um den Träger 40 drehend
anzutreiben, weswegen sich die Abtriebswelle 5 in derselben
Richtung wie der Motor dreht, während es die Freilaufkupplung
70 dem Unterhohlrad 32 ermöglicht, sich frei zu drehen, wo
durch der Unter-Planetenradsatz inaktiv bleibt. So wird die
Motordrehung so übertragen, dass sich die Abtriebswelle 5 mit
hoher Drehzahl und geringem Drehmoment dreht. Während der Mo
tordrehung arbeitet ein (nicht dargestellter) Lastsensor, um
den Motorstrom zu überwachen, wie er für die auf die Ab
triebswelle 5 wirkende Last repräsentativ ist, und dieser
gibt ein Signal aus, um die Haltespule 80 zu aktivieren, wenn
der überwachte Motorstrom einen vorgegebenen Pegel über
schreitet. Wenn dies auftritt, wirkt die Haltespule 80 so,
dass sie den Sperrring 60 aus der Sperrposition in die
Freigabeposition verstellt, um das Haupthohlrad 22 frei
zugeben, wie in Fig. 6 dargestellt. In diesem Zustand kann
sich das Haupthohlrad 22 frei drehen, wodurch der Haupt-Pla
netenradsatz inaktiv wird, was seinerseits so wirkt, dass die
Drehung des Trägers 40 angehalten wird. Daraufhin wirken die
dauernd vom Untersonnenrad 31 angetriebene Unterplanetenräder
33 so, dass sie das Unterhohlrad 32 in der durch die ge
strichelten Pfeile angegebenen Richtung drehen. Da jedoch die
Freilaufkupplung 70 das Unterhohlrad 32 daran hindert sich in
dieser Richtung zu drehen, ist dieses Unterhohlrad 32 fi
xiert, wodurch der Unter-Planetenradsatz aktiviert ist und
sich der Träger 40 daher weiterdrehen kann, jedoch mit nied
riger Geschwindigkeit und hohem Drehmoment. Wenn die Motor
richtung durch Betätigen der Stange 79 umgekehrt wird, rea
giert die Freilaufkupplung 70 so, dass sie die Drehrichtung
des Unterhohlrads 32 umkehrt, wodurch das System das
Drehzahluntersetzungsverhältnis entsprechend ändern kann.
Die Haltespule 80, wie sie beim vorstehenden Ausführungsbei
spiel verwendet wird, verfügt, wie in Fig. 2 dargestellt,
über einen Tauchkern 81, der an seinem einen Ende mit dem He
bel 63 verbunden ist, der dazu dient, den Sperrring 60 zwi
schen der Sperrposition und der Freigabeposition zu verstel
len. Die Haltespule 80 ist in einem Werkzeuggehäuse 7 benachbart
zu einem Auslöseknopf 90 zum Betätigen des Motors 1 an
geordnet, und sie ist entlang einer Führung 8 in der Richtung
parallel zur Richtung verschiebbar, in der der Auslöseknopf
90 betätigt wird. Die Haltespule 80 ist mit dem Auslöse
knopf 90 funktionsmäßig über einen Rückstellgriff 83
verbunden, der sich parallel zum Tauchkern 81 erstreckt und
sich lose durch die Stütze 84 der Spule 80 erstreckt. Der
Rückstellgriff 83 ist an seinem einen Ende mit dem Auslöse
knopf 90 verbunden und am anderen Ende mit einem Flansch 85
versehen, der in Eingriff mit der Stütze 84 steht. Eine
Schraubenfeder 86 ist um den Rückstellgriff 83 zwischen der
Stütze 84 und dem Auslöseknopf 90 gewunden. So verschiebt
sich die Spule 80 in eine hintere Position, wenn der Auslöse
knopf 90 betätigt wird, und sie verschiebt sich in eine vor
dere Position, wenn der Auslöseknopf 90 zurückkehrt. Auf den
Tauchkern 81 drückt eine Schraubenfeder 82 so, dass er sich
vom Spulengehäuse heraus erstreckt, um den Hebel 63 in der
Richtung zu verstellen, in der der Sperrring 60 in die
Freigabeposition verstellt wird. Die Haltespule 80 enthält
einen (nicht dargestellten) Permanentmagnet zum Ausüben einer
Anzugskraft zum Zurückziehen des Tauchkerns 81 entgegen der
Spannkraft der Schraubenfeder 82, um den Tauchkern normaler
weise in der zurückgezogenen Position zu halten. Der Auslöse
knopf 90 ist mittels einer Betätigungsstange 92, die vom Aus
löseknopf 90 entgegen der Spannkraft einer Feder 93 verscho
ben wird, mit einem elektrischen Schalter 91 verbunden, um
den Motor 1 zu aktivieren. Die Betätigungsstange 92 ist mit
dem Auslöseknopf 90 verbunden, während ein solcher Spalt G
besteht, dass die Betätigungsstange 92 verschöben wird, nach
dem der Auslöseknopf 90 um einen dem Spalt G entsprechenden
Weg verschoben wurde.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 8A bis 8E sowie Fig. 9 wird nun
der Betrieb der Haltespule 80 in Zuordnung zur Verstellung
des Auslöseknopfs 90 erörtert. Wenn der Auslöseknopf 90 durch
die Spannkraft der Feder 93 in der AUS-Position gemäß Fig. 8A
gehalten wird, wird die Haltespule 80 in der vorderen
Position gehalten, und der Tauchkern 81 wird zurückgezogen
gehalten, um dadurch den Hebel 63 in der Position zu halten,
in der der Sperrring 60 in der Sperrposition gehalten wird,
in der er das Haupthohlrad 22 fixiert. Wenn der Auslöseknopf
90 leicht betätigt wird und den Spaltabstand 6 bis in die
Position von Fig. 8B überbrückt, in der die Betätigungsstange
92 noch nicht betätigt wird, wodurch der Motor noch nicht
aktiviert wird, wird die Spule 91 dadurch bis in die hintere
Position verstellt, dass die Feder 86 auf die Stütze 84 der
Spule 80 drückt, so dass das Anschlussende des Hebels 63
entsprechend herausgezogen wird, um den Sperrring 60 in die
Sperrposition zu verstellen, in der das Haupthohlrad 22
fixiert wird, wodurch Betriebsbereitschaft für das maschinell
angetriebene Werkzeug besteht. Wenn der Auslöseknopf 90
weiter bis in die EIN-Position von Fig. 8C gedrückt wird,
wird die Betätigungsstange 92 zum Aktivieren des Motors
weiter verschoben, wobei die Spule 80 in derselben Position
gehalten wird, so dass die Abtriebswelle vom Motor so
angetrieben wird, dass sie sich mit der durch den Haupt-
Planetenradsatz bestimmten hohen Drehzahl dreht. Wenn die auf
die Abtriebswelle wirkende Last den vorgegebenen Wert während
des Betriebs des maschinell betriebenen Werkzeugs
überschreitet, wird die Spule 80 aktiviert, um den Tauchkern
81 unter der Spannkraft der Feder 82 freizugeben, als
Ergebnis der sich ergebenden elektromagnetischen Kraft, die
die Anzugskraft des Permanentmagnets in der Spule überwindet,
wodurch das Verbindungsende des Hebels 63 nach vorne gedrückt
wird, wie in Fig. 3D dargestellt, wodurch der Sperrring 60 in
die Freigabeposition verstellt wird, in der der Unter-
Planetenradsatz anstelle des Haupt-Planetenradsatzes
aktiviert wird. Wenn der Auslöseknopf 90 freigegeben wird, um
das Werkzeug anzuhalten, kehrt der Auslöseknopf 90 durch die
Kraft der Feder 93 in die AUS-Position von Fig. 8A zurück,
was über eine Zwischenposition gemäß Fig. 8E erfolgt, in der
die Spule 80 nach vorne verstellt wird, wenn sie durch den
Flansch 85 des Rückstellgriffs 83 gegen die Kraft der Feder
82 gezogen wird, wobei das Verbindungsende des Tauchkerns 81
mit dem Hebel 63 positioniert bleibt, um dadurch den
Tauchkern 81 mechanisch zurückzuziehen, wie in Fig. 8A darge
stellt, wodurch der Tauchkern 81 durch den Permanentmagnet
entgegen der Kraft der Feder 82 festgehalten wird.
Fig. 9 veranschaulicht die Beziehung zwischen der Anzugskraft
Fs des Permanentmagnets, der Federkraft FP und der Feder 82,
der Federkraft Fx der Feder 86 und der Federkraft FT der Fe
der 93 während der Änderung der Auslöseknopfpositionen, die
mit A, B, C, D und E auf der Abszisse dargestellt sind, ent
sprechend den Fig. 8A bis 8E. Wie vorstehend beschrieben,
kehrt der Sperrring 60 mittels des Rückstellgriffs 83 jedes
Mal dann in die Freigabeposition zurück, wenn der
Auslöseknopf 90 freigegeben wird, so dass bewirkt wird, dass
der Sperrring 60 in die Sperrposition läuft, wenn zunächst
der Auslöseknopf 90 betätigt wurde, was erfolgt, bevor der
Motor 1 mit Energie versorgt wird, wodurch die Abtriebswelle
5 zu Beginn der Drehung immer mit dem durch den Haupt-
Planetenradsatz bestimmten Drehzahluntersetzungsverhältnis
angetrieben wird. Beim vorstehenden Ausführungsbeispiel ist
die Haltespule 80 in Kombination mit dem Tauchkern 81 und dem
Sperrring 60 so angeordnet, dass der Sperrring 60 durch den
Permanentmagnet in die Sperrposition gezogen und durch die
Feder 82 in die Freigabeposition gedrückt wird. Jedoch ist es
in gleicher Weise möglich, den Sperrring 60 durch den
Permanentmagnet in die Freigabeposition zu ziehen und ihn
durch eine Feder in die Sperrposition zu drücken, so dass der
Sperrring durch den Permanentmagnet in der Freigabeposition
und durch die Feder in der Sperrposition gehalten wird. In
jedem Fall wird die Haltespule nur dann aktiviert, wenn sich
der Ring von der Freigabeposition in die Sperrposition
verstellen muss, wodurch die Energieanforderungen zum Ändern
des Drehzahluntersetzungsverhältnisses des
Planetengetriebesystems während des Betriebs des maschinell
angetriebenen Werkzeugs minimiert sind.
Es wird auf Fig. 10 Bezug genommen, in der ein Planetenge
triebesystem gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Er
findung dargestellt ist, das dem ersten Ausführungsbeispiel
mit der Ausnahme ähnlich ist, dass ein zusätzliches
Unterhohlrad 132 und eine zusätzliche Freilaufkupplung 170 im
Gehäuse 10A zusammen mit dem Haupt-Planetenradsatz und dem
Unter-Planetenradsatz enthalten sind. Gleiche Teile sind
durch gleiche Zahlen mit dem Zusatzbuchstaben "A" gekenn
zeichnet. Zu den speziell aufgeführten Figuren sind auch die
übrigen Figuren, insbesondere Fig. 10 hinzuzuziehen. Das zu
sätzliche Unterhohlrad (nachfolgend als zweites Unterhohlrad
bezeichnet) 132 ist koaxial zum Unterhohlrad (nachfolgend als
erstes Unterhohlrad bezeichnet) 32A, und es steht zu diesem
axial benachbart, um gemeinsam mit dem Unterplanetenrad 33A
zu kämmen. Die zusätzliche Freilaufkupplung (nachfolgend als
zweite Freilaufkupplung bezeichnet) 170 hat denselben Aufbau
wie eine Freilaufkupplung (nachfolgend als erste Freilauf
kupplung bezeichnet) 70A. Der Haupt-Planetenradsatz besteht
aus einem entsprechenden Hauptsonnenrad 21A, das mit der Mo
torwelle 2 des Motors 1 verbunden ist, einem Haupthohlrad
22A und Hauptplanetenrädern 23A, die mit dem Hauptsonnenrad
21A und dem Haupthohlrad 22A kämmen, wie in Fig. 12 darge
stellt. Das Haupthohlrad 22A ist an seinem Außenumfang mit in
Umfangsrichtung beabstandeten Vorsprüngen 24A versehen, die
mit Anschlägen 61A eines Sperrteils 60A in Eingriff treten
können. Das Sperrteil 60A ist in solcher Weise verschiebbar
am Gehäuse 10A gehalten, dass es zwischen einer
Sperrposition, bei der die Anschläge 61A mit den Vorsprüngen
24A in Eingriff stehen, um das Haupthohlrad 21A in
Drehrichtung zu fixieren, und einer Freigabeposition axial
verschiebbar ist, um die Anschläge 61A mit den Vorsprüngen
24A außer Eingriff zu bringen, damit sich das Haupthohlrad
22A frei drehen kann. Das Sperrteil 60A wird durch eine Feder
65 (siehe Fig. 10) in die Sperrposition gedrückt und entgegen
der Federkraft in die Freigabeposition verschoben, wenn die
auf die Abtriebswelle 5A und damit das Haupthohlrad 22A
wirkende Last einen vorgegebenen Wert überschreitet.
Wie in den Fig. 15A, 16A und 17A dargestellt, hat der An
schlag 61A des Sperrteils 60A eine kreisförmige Konfiguration, so
dass er auf einer Schräge des Vorsprungs 24A des Haupthohlrad
22A laufen kann, um das Sperrteil 60A in die Freigabeposition
zu verstellen, wenn sich das Haupthohlrad 22A auf eine auf
dieses Haupthohlrad 22A wirkende übermäßige Last hin drehen
muss. Wenn dies auftritt, wird der Haupt-Planetenradsatz
deaktiviert, und der Unter-Planetenradsatz wird auf dieselbe
Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel aktiv, um die
Abtriebswelle 5A mit einem anderen Drehzahluntersetzungsver
hältnis, d. h. mit geringerer Drehzahl mit höherem Drehmoment
anzutreiben, als dann, wenn der Haupt-Planetenradsatz aktiv
ist. Wenn das Sperrteil 60A in die Freigabeposition verstellt
ist, wird es in dieser Position mittels einer Verriegelungs
feder 66 (siehe dazu Fig. 15B, 16B, 17B) verriegelt, bis der
Motor 1 durch Freigeben eines Auslöseknopfs 90A angehalten
wird. Wie in den Fig. 15B, 16B und 17B dargestellt, ist die
Verriegelungsfeder 66 über einen Rücksetzgriff 67 auf solche
Weise mit dem Auslöseknopf 90A verbunden, dass die Verriege
lungsfeder 66 das Sperrteil 60A in der Freigabeposition nur
dann verriegeln kann, wenn der Auslöseknopf 90A vollständig
niedergedrückt ist, wie in Fig. 17B dargestellt, um den Motor
zum Betreiben des Werkzeugs zu aktivieren. D. h., dass die
Verriegelungsfeder 77 dann, wenn das Sperrteil 60A in die
Freigabeposition verstellt wird, während der Auslöseknopf 90A
betätigt wird, so weit verformt werden kann, dass ihr oberes
Ende mit dem unteren Ende des Sperrteils 60A in Eingriff
kommt. Wenn der Auslöseknopf 90A freigegeben wird, um den Be
trieb des Werkzeugs zu beenden, wird der Rücksetzgriff 67
entsprechend verstellt, wodurch er die Verriegelungsfeder 66
in einer Richtung zieht, die sie außer Eingriff mit dem
Sperrteil 60A bringt, wodurch das Sperrteil 60A durch die
Kraft der Feder 65 zur Sperrposition von Fig. 15B zurück
kehrt.
Es wird erneut auf Fig. 10 Bezug genommen, gemäß der der Un
ter-Planetenradsatz ein Untersonnenrad 31A, ein erstes und
zweites Unterhohlrad 32A und 132 sowie Unterplanetenräder 33A
aufweist, die mit dem Untersonnenrad und dem ersten und zwei
ten Unterhohlrad kämmen. Das Untersonnenrad 31A ist drehbar
am Hauptsonnenrad 21A angebracht, um sich zusammen mit dem
Motor 1 zu drehen. Die Unterplanetenräder 33A und die Haupt
planetenräder 23A werden an einem gemeinsamen Träger 40A ge
halten, der drehend so angeschlossen ist, dass er die Ab
triebswelle 5A über einen anderen Planetenradsatz antreibt,
das aus einem Sonnenrad 41A, einem feststehenden Hohlrad 42A
und Planetenrädern 43A besteht. Das Sonnenrad 41A ist als
Einheit mit dem Träger 40A des Unter-Planetenradsatzes aus
gebildet, und die Planetenräder 43A werden an einem Träger
44A gehalten, der an der Abtriebswelle 5A befestigt ist.
Wie in Fig. 13 dargestellt, weist die erste Freilaufkupplung
70A eine erste Innenlaufbahn 32A, die durch das erste Unter
hohlrad 32A festgelegt ist, eine erste Außenlaufbahn 101 und
Rollen 103 auf, die in zwei einander diametral gegenüberste
henden Räumen 104 gehalten werden, die zwischen der Innen-
und Außenlaufbahn ausgebildet sind. Die Räume 104 sind so be
schaffen, dass sie in der einen Umfangsrichtung einen sich
verengenden Spalt aufweisen, um ein Freigabeende und ein
Sperrende an den entgegengesetzten Umfangsenden des Raums
festzulegen. Das Freigabeende verfügt über einen Spalt, der
größer ist als der Durchmesser der Rolle 103, während das
Sperrende über einen Spalt verfügt, der kleiner als der
Durchmesser der Rolle 103 ist. Die Rolle 103 ist im Raum so
aufgenommen, dass sie zwischen dem Freigabe- und Sperrende in
derjenigen Richtung verstellbar ist, die von der Drehrichtung
der Innenlaufbahn, d. h. des ersten Hohlrads 32A, abhängt.
Wenn sich die Innenlaufbahn 32A in der durch einen Pfeil in
Fig. 13 gekennzeichneten Richtung dreht, wird die Rolle 103
zum Freigabeende des Raums verstellt, wodurch sich die Innen
laufbahn 32A frei von der Außenlaufbahn 101 drehen kann. Wenn
sich dagegen die Innenlaufbahn 32A in der entgegengesetzten
Richtung dreht, wird die Rolle 103 zum Sperrende verstellt,
wodurch die Innenlaufbahn 32A an der Außenlaufbahn 101 fi
xiert wird. Die. Außenlaufbahn 101 ist an ihrer Außenfläche
mit in Umfangsrichtung beabstandeten Zähnen 102 versehen, die
mit einer Sperre 121 einer Auswahleinrichtung 120 in Eingriff
treten können, die axial verschiebbar am Gehäuse 10A gehalten
ist. Wenn die Auswahleinrichtung 120 axial so verstellt wird,
dass die Sperre 121 mit einem Zahn 102 an der Außenlaufbahn
101 in Eingriff steht, wird die Außenlaufbahn 101 am Gehäuse
10A fixiert, so dass sich die Innenlaufbahn, d. h. das erste
Unterhohlrad 32A nur in einer Richtung drehen kann und an
einer Drehung in der Gegenrichtung gehindert ist.
Die zweite Freilaufkupplung 170 hat identischen Aufbau wie
die erste Feilaufkupplung 70A, erlaubt jedoch eine Drehung in
der entgegengesetzten Richtung. Wie in Fig. 14 dargestellt,
umfasst sie eine zweite, durch das zweite Unterhohlrad 132
gebildete Innenlaufbahn, eine zweite Außenlaufbahn 111 und
Rollen 113, die in entsprechenden Räumen 114 aufgenommen
sind. Die Außenlaufbahn 111 ist mit entsprechenden Zähnen 112
versehen, die mit der Sperre 121 der Auswahleinrichtung 120
in Eingriff treten können. Die Innenlaufbahn 132 der zweiten
Freilaufkupplung 170 ist entgegengesetzt zu der der ersten
Freilaufkupplung 70A hinsichtlich der Umfangsrichtung ange
ordnet, so dass dann, wenn die Außenlaufbahn 111 am Gehäuse
10A fixiert ist, sich die Innenlaufbahn 132 in der Richtung
drehen kann, die, wie es durch einen durchgezogenen Pfeil in
Fig. 15 gekennzeichnet ist, entgegengesetzt zur Richtung ist,
die durch die erste Freilaufkupplung 70A freigegeben wird.
Die Auswahleinrichtung 120 arbeitet so, dass sie die Außen
laufbahn entweder der ersten oder zweiten Freilaufkupplung
selektiv abhängig von der Drehrichtung des Motors fixiert, um
eine dieser beiden Kupplungen zu aktivieren, während die an
dere deaktiviert wird. Wenn z. B. die erste Freilaufkupplung
70A dadurch aktiviert wird, dass die Auswahleinrichtung 120
in Eingriff mit der ersten Außenlaufbahn 101 gebracht wird,
wie in Fig. 10 dargestellt, wird die zweite Freilaufkupplung
170 deaktiviert, wodurch sich die Innenlaufbahn, d. h. das
zweite Unterhohlrad 132 in jeder Richtung mit oder ohne
Außenlaufbahn 111 frei drehen kann. Wenn dagegen die zweite
Freilaufkupplung dadurch betätigt wird, dass die
Auswahleinrichtung 120 mit der zweiten Außenlaufbahn 111 in
Eingriff gebracht wird, wird die erste Freilaufkupplung 70A
außer Eingriff mit dem Unter-Planetenradsatz gebracht, so
dass sich das erste Unterhohlrad 32A in beiden Richtungen
frei drehen kann.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird dann, wenn das
Sperrteil 60A in die Freigabeposition verstellt wird, bei der
der Haupt-Planetenradsatz deaktiviert wird, was auf eine
übermäßige, auf die Abtriebswelle wirkende Last hin erfolgt,
die erste oder zweite Freilaufkupplung, die abhängig von der
Drehrichtung des Motors ausgewählt wurde, betätigt, um den
Unter-Planetenradsatz zu aktivieren, damit der Antrieb der
Abtriebswelle 5A bei niedriger Drehzahl und hohem Drehmoment
fortgeführt wird, wie durch den Unter-Planetenradsatz be
stimmt. Wenn die Drehrichtung des Motors umgekehrt wird, wird
die Auswahleinrichtung 120 entsprechend betätigt, um die an
dere Kupplung unter der ersten und zweiten Freilaufkupplung
zu aktivieren. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewie
sen, dass die Auswahleinrichtung vorzugsweise mit einem Um
schaltmechanismus gekoppelt ist, mit dem die Drehrichtung des
Motors umgekehrt wird.
Das Sperrteil 60A kann mit einem (nicht dargestellten) Hand
griff verbunden sein, damit es von Hand zwischen der Sperrpo
sition, in der der Haupt-Planetenradsatz aktiviert wird, und
der Freigabeposition, in der der Unter-Planetenradsatz
aktiviert wird, verstellt werden kann. In diesem Fall kann
das Sperrteil 60A so ausgebildet sein, dass es nur mittels
des Handgriffs zwischen diesen Positionen verstellbar ist.
Die Fig. 18A und 18B veranschaulichen eine Modifizierung des
zweiten Ausführungsbeispiels, die identischen Aufbau und
identischen Betrieb wie das zweite Ausführungsbeispiel mit
derjenigen Ausnahme hat, dass eine Haltespule 80B vorhanden
ist, um ein Sperrteil 60B dann von der Sperrposition in die
Freigabeposition zu verstellen, wenn die auf den Motor wir
kende Last einen vorgegebenen Pegel überschreitet. Gleiche
Teile sind mit den gleichen Zahlen mit dem Zusatzbuchstaben
"B" gekennzeichnet. Die Haltespule 80B umfasst einen
Tauchkern 81B, der so angeschlossen ist, dass er das
Sperrteil 60B verstellt, und einen (nicht dargestellten)
Permanentmagnet, der den Tauchkern 81B in die zurückgezogene
Position von Fig. 18A zieht, in der das Sperrteil 60B in
Eingriff mit dem Vorsprung 24B des Haupthohlrads 22B steht,
um den Haupt-Planetenradsatz zu aktivieren, um die
Abtriebswelle mit hoher Drehzahl und niedrigem Drehmoment
anzutreiben. Eine Zugfeder 87 ist so angebracht, dass sie den
Tauchkern 81B in die herausgefahrene Position von Fig. 18B
zieht, in der das Sperrteil 60B mit dem Vorsprung 24B des
Haupthohlrads 22B außer Eingriff steht, um den Unter-
Planetenradsatz zum Antreiben der Abtriebswelle mit der
niedrigen Drehzahl mit hohem Drehmoment zu aktivieren. Der
Tauchkern 81B wird durch die Anziehungskraft des
Permanentmagnets normalerweise entgegen der Kraft der Feder
87 in der Position von Fig. 18A gehalten. Die Haltespule 80B
ist zusammen mit einer Lastüberwachungseinrichtung zum Über
wachen des Motorstroms als repräsentativ für die auf den Mo
tor, d. h. die Abtriebswelle, wirkende Last in einen Schalt
kreis geschaltet, und sie wird aktiviert, wenn die Lastüber
wachungseinrichtung bestätigt, dass die Last einen vorgegebe
nen Wert überschreitet. Wenn dies auftritt, wirkt die sich
ergebende elektromagnetische Kraft zusätzlich zur
Federvorkraft, um die anziehende Kraft vom Permanentmagnet zu
überwinden, wodurch der Tauchkern 81B und damit das Sperrteil
60B in die Freigabeposition verstellt werden und der Tauch
kern 81B durch die Zugkraft der Feder 87 in dieser Position
gehalten wird, bis der Tauchkern 81B in die zurückgezogene
Position zurückgestellt wird. In diesem Zusammenhang sei dar
auf hingewiesen, dass der Tauchkern 81B vorzugsweise mit
einem Auslöseknopf zum Aktivieren des Motors verkoppelt ist,
damit das Sperrteil 60B in die Sperrposition zurückgesetzt
wird, bevor der Auslöseknopf zum Starten der
Energieversorgung des Motors betätigt wird, also auf die
Weise, wie sie unter Bezugnahme auf das erste
Ausführungsbeispiel beschrieben wurde.
Claims (12)
1. Planetengetriebesystem mit
einem Getriebegehäuse (10);
einem Haupt-Planetenradsatz bestehend aus einem mit einer Antriebswelle (2) eines Motors verbundenen Hauptsonnenrad (21), einem Haupthohlrad (22) koaxial zum Hauptsonnenrad und Hauptplanetenrädern (23), die mit dem Hauptsonnenrad und dem Haupthohlrad kämmen;
einem Unter-Planetenradsatz bestehend aus einem ebenfalls mit der Antriebswelle (2) verbundenen Untersonnenrad (31), einem Unterhohlrad (32) koaxial zum Untersonnenrad und Unterplanetenrädern (33), die mit dem Untersonnenrad und dem Unterhohlrad kämmen;
einem Träger (40), der die Haupt- und Unterplanetenräder (23, 33) trägt, um eine gemeinsame Mittelachse des Haupt- und Untersonnenrads (21, 31) drehbar ist und mit einer Abtriebs welle (5) verbunden ist, wobei die Unterplanetenräder (33) den Träger (40) mit einem höheren Untersetzungsverhältnis als die Hauptplanetenräder (23) drehen; und
einer Sperreinrichtung (60, 61) zum Feststellen und Freigeben des Haupthohlrads (22);
gekennzeichnet durch
eine Freilaufkupplung (70), die das Unterhohlrad (32) in eine erste, nicht jedoch in eine entgegengesetzte zweite Richtung drehen lässt, und die eine als Teil des Getriebe gehäuses (10) ausgebildete Außenlaufbahn, eine als Einheit mit dem Unterhohlrad (32) ausgebildete Innenlaufbahn und eine so zwischen der Innen- und der Außenlaufbahn angeordnete Rolle (71) aufweist, dass sich die Innenlaufbahn und damit das Unterhohlrad nur in die erste Richtung drehen kann, so dass,
wenn die Sperreinrichtung (60, 61) das Haupthohlrad (22) feststellt, sich die Hauptplanetenräder (23) zusammen mit dem Träger (40) drehen, um die Abtriebswelle (5) anzutreiben, während sich das Unterhohlrad (32) durch die Freilaufkupplung (70) frei in die erste Richtung drehen kann, und dass, wenn die Sperreinrichtung (60, 61) das Haupthohlrad (22) frei gibt, das Unterhohlrad (32) durch die Freilaufkupplung (70) an einer Drehung in die zweite Richtung gehindert wird, wo durch sich die Unterplanetenräder (33) mit dem Träger (40) drehen, um die Abtriebswelle (5) anzutreiben.
einem Getriebegehäuse (10);
einem Haupt-Planetenradsatz bestehend aus einem mit einer Antriebswelle (2) eines Motors verbundenen Hauptsonnenrad (21), einem Haupthohlrad (22) koaxial zum Hauptsonnenrad und Hauptplanetenrädern (23), die mit dem Hauptsonnenrad und dem Haupthohlrad kämmen;
einem Unter-Planetenradsatz bestehend aus einem ebenfalls mit der Antriebswelle (2) verbundenen Untersonnenrad (31), einem Unterhohlrad (32) koaxial zum Untersonnenrad und Unterplanetenrädern (33), die mit dem Untersonnenrad und dem Unterhohlrad kämmen;
einem Träger (40), der die Haupt- und Unterplanetenräder (23, 33) trägt, um eine gemeinsame Mittelachse des Haupt- und Untersonnenrads (21, 31) drehbar ist und mit einer Abtriebs welle (5) verbunden ist, wobei die Unterplanetenräder (33) den Träger (40) mit einem höheren Untersetzungsverhältnis als die Hauptplanetenräder (23) drehen; und
einer Sperreinrichtung (60, 61) zum Feststellen und Freigeben des Haupthohlrads (22);
gekennzeichnet durch
eine Freilaufkupplung (70), die das Unterhohlrad (32) in eine erste, nicht jedoch in eine entgegengesetzte zweite Richtung drehen lässt, und die eine als Teil des Getriebe gehäuses (10) ausgebildete Außenlaufbahn, eine als Einheit mit dem Unterhohlrad (32) ausgebildete Innenlaufbahn und eine so zwischen der Innen- und der Außenlaufbahn angeordnete Rolle (71) aufweist, dass sich die Innenlaufbahn und damit das Unterhohlrad nur in die erste Richtung drehen kann, so dass,
wenn die Sperreinrichtung (60, 61) das Haupthohlrad (22) feststellt, sich die Hauptplanetenräder (23) zusammen mit dem Träger (40) drehen, um die Abtriebswelle (5) anzutreiben, während sich das Unterhohlrad (32) durch die Freilaufkupplung (70) frei in die erste Richtung drehen kann, und dass, wenn die Sperreinrichtung (60, 61) das Haupthohlrad (22) frei gibt, das Unterhohlrad (32) durch die Freilaufkupplung (70) an einer Drehung in die zweite Richtung gehindert wird, wo durch sich die Unterplanetenräder (33) mit dem Träger (40) drehen, um die Abtriebswelle (5) anzutreiben.
2. Planetengetriebesystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Freilaufkupplung (70) eine Richtungsumschal
teinrichtung (73, 77) aufweist, um zwischen der ersten und
zweiten Richtung umzuschalten.
3. Planetengetriebesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass in der Freilaufkupplung Rollen (71)
vorgesehen sind, die jeweils in einem ersten und einem
zweiten Sektor (74, 75) aufgenommen sind, die so ausgebildet
sind, dass sie sich in Umfangsrichtung zwischen der Außen-
und der Innenlaufbahn erstrecken, und dass die
Richtungsumschalteinrichtung ein Umschaltteil (73) zum
Verschieben der Rollen (71) in Umfangsrichtung im ersten und
zweiten Sektor (74, 75) zwischen einer ersten und einer
zweiten Position aufweist, wobei der erste und der zweite
Sektor jeweils einen sich ändernden Spalt zwischen der Innen-
und der Außenlaufbahn aufweisen, um ein Verriegelungsende am
einen der Umfangsenden jedes Sektors sowie ein Freigabeende
am anderen Umfangsende desselben festzulegen, wobei die
Verriegelungsenden des ersten und zweiten Sektors in der
Umfangsrichtung voneinander abgewandt sind und jedes Verrie
gelungsende einen Spalt aufweist, der kleiner ist als der
Durchmesser der Rolle (71), und wobei das Freigabeende einen
Spalt aufweist, der größer als der Durchmesser der Rolle (71)
ist, wobei die Rolle in jedem Sektor (74, 75) in Umfangsrich
tung verstellbar ist und gegen das Sperrende hin gedrückt
wird, so dass die Rolle (71) im ersten Sektor (74) zum Sperr
ende verschoben, wird, wodurch sich die Innenlaufbahn (72) nur
in der ersten Richtung drehen kann, wenn das Umschaltteil
(73) in die erste Position verstellt ist, und dass die Rolle
(71) im zweiten Sektor (75) an das Sperrende verschoben wird,
damit sich die Innenlaufbahn (72) nur in der zweiten Richtung
drehen kann, wenn das Umschaltteil (73) in die zweite Posi
tion verstellt ist.
4. Planetengetriebesystem nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass der erste und zweite Sektor (74, 75) als
zusammenhängende Räume zwischen der Außenlaufbahn (10) und
der Innenlaufbahn (32) ausgebildet sind und durch das im
jeweiligen Raum aufgenommene Umschaltteil (73) voneinander
getrennt sind, wobei die Rollen (71) im ersten und zweiten
Sektor (74, 75) gegen das Umschaltteil (73) gedrückt werden.
5. Planetengetriebesystem nach einem der vorstehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch ein zusätzliches Unterhohlrad
(132), das koaxial zu dem Unterhohlrad (32A) mit den Unter
planetenrädern (33A) kämmt, und eine weitere Freilaufkupplung
(170), die mit dem zusätzlichen Unterhohlrad (132) verbun
den werden kann, damit sich das zusätzliche Unterhohlrad nur
in der zweiten Richtung drehen kann, wobei eine Auswahlein
richtung (120) vorhanden ist, um die beiden Freilaufkupplun
gen wahlweise zu betätigen.
6. Planetengetriebesystem nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (60,
61, 60A, 61A) von einer Sperrposition, in der das Haupthohl
rad (22, 22A) fixiert ist, in eine Freigabeposition verstell
bar ist, in der das Haupthohlrad freigegeben ist, wobei die
Sperreinrichtung so betätigt wird, dass sie in die
Freigabeposition läuft, wenn auf das Haupthohlrad eine Last
wirkt, die einen vorgegebenen Wert überschreitet.
7. Planetengetriebesystem nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass ein Freigabegriff vorhanden
ist, um die Sperreinrichtung von Hand in die Freigabeposition
zu verstellen.
8. Planetengetriebesystem nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektromagnetisches
Stellglied (80) vorhanden ist, das die Sperreinrichtung auf
ein elektrisches Signal hin in die Freigabeposition ver
stellt.
9. Planetengetriebesystem nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass das elektromagnetische Stellglied eine Halte
spule (80) mit einem Tauchkern (81) aufweist, der die Sperr
einrichtung (60) verstellt, wobei die Haltespule dann betä
tigt wird, wenn ein elektrischer Strom zum Verstellen der
Sperreinrichtung in die Freigabeposition zugeführt wird, und
die Sperreinrichtung in der Sperrposition gehalten wird, wenn
kein elektrischer Strom anliegt.
10. Planetengetriebesystem nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Haltespule (80) einen Permanentmagneten
aufweist, der den Tauchkern (81) in diejenige Richtung zieht,
in der die Sperreinrichtung in der Sperrposition gehalten
wird, und dass eine Federeinrichtung (82) so vorhanden ist,
dass sie in diejenige Richtung auf den Tauchkern drückt, in
der die Sperreinrichtung entgegen der magnetischen Anzugs
kraft des Permanentmagnets in die Freigabeposition verstellt
wird, und sie die Sperreinrichtung in der Freigabeposition
hält, nachdem die Sperreinrichtung aus der Sperrposition in
die Freigabeposition verstellt wurde.
11. Planetengetriebesystem nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Haltespule (80) einen Permanentmagneten
aufweist, der den Tauchkern (81) in diejenige Richtung zieht,
in der die Sperreinrichtung in die Freigabeposition verstellt
wird, und dass eine Federeinrichtung so vorhanden ist, dass
sie den Tauchkern in diejenige Richtung drückt, in der die
Sperreinrichtung in die Sperrposition verstellt wird, wobei
die Haltespule wirkt, wenn sie durch einen elektrischen Strom
aktiviert wird, um den Tauchkern entgegen der Spannkraft der
Federeinrichtung in die Richtung zu betätigen, in der die
Sperreinrichtung zur Freigabeposition verstellt wird, in der
der Tauchkern durch die anziehende Kraft des Permanentmagne
ten gehalten wird.
12. Planetengetriebesystem nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Haltespule (80) betätigbar ist, um die
Sperreinrichtung (60, 61) von der Sperrposition in die Frei
gabeposition zu verstellen, wenn die Abtriebswelle (5) eine
Last erfährt, die einen vorgegebenen Wert überschreitet, und
dass der Rückstellgriff (83) mit einem Auslöseknopf (90)
eines maschinell angetriebenen Werkzeugs, das dieses System
enthält, verbunden ist, um die Sperreinrichtung jedes Mal
dann in die Sperrposition zurückzustellen, wenn der
Auslöseknopf (90) betätigt wird, um das Werkzeug anzutreiben.
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