DE3523078A1 - Epizykloidales reduziergetriebe, insbesondere fuer elektrische anlasser von verbrennungsmotoren - Google Patents
Epizykloidales reduziergetriebe, insbesondere fuer elektrische anlasser von verbrennungsmotorenInfo
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Description
Epizykloidales Reduziergetriebe, insbesondere für elektrische
Anlasser von Verbrennungsmotoren
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein epizykloidal es Reduziergetriebe,
insbesondere für elektrische Anlasser von Verbrennungsmotoren.
Bekanntlich muß der äußere Zahnkranz blockiert werden, wenn epizykloidale Reduziergetriebe funktionieren sollen. Dieser
äußere Zahnkranz arbeitet mit den Planetenrädern so zusammen,
daß die Sekundär- oder Nebenwelle gleichzeitig mit der Primär- oder Antriebswelle, jedoch mit geringerer Geschwindigkeit,
angetrieben wird, d.h. die Nebenwelle dreht sich mit einer Winkelgeschwindigkeit
wobei GO ,j die Winkelgeschwindigkeit der Primär- oder
Antriebswelle, COo ^i e Winkelgeschwindigkeit der Sekundäroder
Nebenwelie und K das Reduzier- oder Untersetzungsverhältnis
bedeuten.
Wenn die Nebenwelle zum Motor oder Antrieb wird, d.h. wenn ihre Geschwindigkeit sich vergrößert, arbeitet das Reduzieroder
Untersetzungsgetriebe als Übersetzungsgetriebe, so daß sich die Geschwindigkeit der Antriebswelle ebenfalls
vergrößert.
In besonderen Anwendungsfällen und insbesondere dann, wenn
das epizykloidale Reduziergetriebe mit dem Motor eines
elektrischen Anlassers eines Verbrennungsmotors verbunden ist, ist erwünscht, daß die Zähne des Ritzelrades des
Getriebes ständig von denen des großen Zahnkranzes des Verbrennungsmotos in dessen Beschleunigungsphasen mitgenommen
werden, insbesondere aber nach dem Durchgang durch die oberen Totpunkte. Dieses stetige Mitgenommenwerden
verhindert Stöße und damit Geräusche und frühen Verschleiß der beanspruchten Elemente.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die Vorrichtung der genannten Art so auszubilden, daß sich mit ihr das
genannte Ziel erreichen läßt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Planetenradträgerplatte des
epizykloidalen Reduziergetriebes mit einer Trommel verbunden
ist, mit der wenigstens eine Klemmbacke oder ein Reguliergewicht, die von der Antriebswelle getragen werden,
zusammenarbeitet, wobei das in einer Richtung wirkende Antriebssystem mit dem Zahnkranz des genannten Reduziergetriebes
so verbunden ist, daß die Drehbewegung des Zahnkranzes blockiert wird, wenn die Primär- oder Antriebswelle
die Sekundär- oder Nebenwelle antreibt, und freigegeben wird, wenn letztere selbst antreibt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausf lihrungsbei spiel s näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht des erfindungsgemäßen
epizykloidalen Reduziergetriebes,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht längs der Linie H-II
in Fig. 1, wobei mit I-I in Fig. 2 die Schnittebene von Fig. 1 gezeigt ist, und
Fig. 3 eine weitere Querschnittsansicht längs der Linie III-III
in Fig. 1 .
Das in Fig. 1 gezeigte epizykloidale Reduziergetriebe
besteht im wesentlichen aus einer Motorwelle 1, deren äußeres Ende eine Verzahnung 2 bildet, die mit den Planetenrädern
3, welche von auf einer Planetenradträgerplatte 5 befestigten Achsen 4 getragen werden, zusammenarbeitet.
Die Planetenräder 3 stehen ferner mit der Innenverzahnung eines rohrförmigen, zwei verschiedene Durchmesser 7 aufweisenden
Elements in Eingriff. Die Motorwelle 1 weist einen Verlängerungsansatz 1a auf, der in einem Lager 8
sitzt, das in einer zentralen Bohrung 5a der Planetenradträgerplatte 5 angeordnet ist, die um ein Endstück 5b verlängert
ist, welches beispielsweise ein Antriebsritzel
irgendeines Mechanismus trägt. Im speziellen Fall der Verwendung des erfindungsgemäßen Reduziergetriebes für einen
elektrischen Anlasser trägt der Ansatz 5b das Ritzelrad des Anlassergetriebes.
Man erkennt, daß das rohrförmige Element 7 zwei koaxiale
Zylinder aufweist, deren einer 7a den Zahnkranz 6 trägt, während der andere, der mit 7b bezeichnet ist, auf seinem
Umfang ein Lager 9 trägt, welches mit einem nur in eine Richtung wirkenden Antriebssystem versehen ist. Dieses
Lager ist zwischen dem genannten Zylinder 7b und dem Gehäuse des Reduziergetriebes angeordnet. Wenn die Motorwelle
1 sich in eine Richtung dreht, treibt sie die Planetenräder
3 an, die das Bestreben haben, den Zahnkranz 6 in der Richtung in Drehung zu versetzen, in der das nur in eine
Richtung wirkende Antriebssystem des Lagers 9 blockiert wird Unter diesen Bedingungen rollen die Planetenräder auf der
Verzahnung des Zahnkranzes 6 so ab, daß die Planetenradträgerplatte 5 wie auch das Ritzel, das auf seinem Endstück
5b drehfest verkeilt ist, in Drehung versetzt werden. In der Bohrung des Zylinders 7b des Elementes 7 ist eine
Lagerbuchse 10 befestigt, im bezug auf die sich der Außenumfang des Planetenradträgers 5 dreht.
Erfindungsgemäß ist nun eine Gegenplatte 11 mit der Planetenradträgerplatte 5 durch Stifte 12 verbunden.
Diese Gegenplatte dient zum Halten der Planetenräder
und ist durch eine Trommel 11a verlängert. Die Welle 1 weist eine mit Nuten versehene Zone 1b auf, auf die ein
Flansch 13 drehfest aufgekeilt ist, dessen den Planetenrädern 3 zugewandte Fläche zwei feste Achsen 14 trägt.
Auf jeder dieser Achsen ist eine Klemmbacke oder Ausgleichsgewicht
15 verschwenkbar montiert, die bzw. das sich mittels einer Feder 16 elastisch gegen einen Finger
17 abstützt. Es versteht sich, daß die Abstützkraft jeder Klemmbacke 15 auf ihrem Finger 17 im Ruhezustand durch
die Vorspannung der Feder 16 bestimmt wird. Das eine Ende jeder Feder 16 ist in Höhe des freien Endes einer
Klemmbacke befestigt, während ihr gegenüberliegendes Ende
an der gegenüberliegenden Klemmbacke, in der Nähe ihrer
Schwenkachse 14, befestigt ist.
Die Funktionsweise dieses Reduziergetriebes ergibt sich
aus der obigen Beschreibung. Dieses Reduziergetriebe kann für alle mechanischen Anwendungsfälle benutzt werden, hat
sich jedoch insbesondere zum Anschluß an einen elektrischen Anlasser für einen Verbrennungsmotor als geeignet erwiesen.
Bei dieser speziellen Anwendung, bei der die Welle 1 von dem Elektromotor angetrieben wird, treibt das Ritzel
2 die Planetenräder 3 an, welche den Zahnkranz 6 in einer
Richtung so drehen, daß er durch das nur in eine Richtung wirkende Antriebssystem des Lagers 9 blockiert wird.
Unter diesen Umständen ist es die Planetenradträgerplatte
5, die sich dreht und das nicht dargestellte Ritzel, das auf deren Ansatz 5b drehfest aufgekeilt ist. Dieses Ritzel
arbeitet wie üblich mit dem großen, nicht dargestellten
Zahnkranz des Verbrennungsmotors so zusammen, daß dieser angetrieben wird.
ORIGINAL INSPECTED
Die Welle 1 des elektrischen Anlassers treibt die Planeten·
räder 3 an (Fig.3), wobei die Planetenradträgerplatte 5,
die die Planetenräder trägt und die mit dem Anlasserritzel
verbunden ist, welches unbeweglich ist, während die Welle 1 in Drehung versetzt wird, ein Widerstandsmoment entgegensetzt,
welches bestrebt ist, den äußeren Zahnkranz 6 entgegen dem Freilauf des Lagers 9, der blockiert wird, zu
drehen.
Die Planetenradträgerplatte 5, also das Treibrad des Anlassers,
dreht sich dann im gleichen Sinne wie die Welle 1.
Während der Beschleunigung des Verbrennungsmotors, der mit
der Trägerplatte 5 der Planetenräder 3 durch das Anlasserritzel verbunden ist, setzt die Welle 1 seinem Lauf ein
Widerstandsmoment entgegen, und zwar aufgrund der Trägheit des Läufers, wodurch der Zahnkranz 6 in der gleichen
Richtung wie die Trägerplatte 5 gedreht wird. Der Freilauf wird entriegelt, wodurch verhindert wird, daß die Planetenräder
3 die Welle 1 beschleunigen. Der Elektromotor, der
letztere trägt, beschleunigt nochmal und wirkt auf die Klemmbacken oder Ausgleichsgewichte ein. Das Reduziergetriebe
ist kurzgeschlossen. Der Elektromotor ist direkt mit dem Anlasserritzel verbunden, sobald die Zentrifugalgeschwindigkeit
der Klemmbacken oder Ausgleichsgewichte erreicht ist.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der Freilauf des Lagers 9 evtl. den Freilauf, der üblicherweise in dem Anlassergetriebe
vorgesehen ist, überflüssig macht, da durch das Anlassen des Verbrennungsmotors nicht der Läufer des
elektrischen Anlassermotors angetrieben wird, wenn das
Anlasserritzel mit dem großen Zahnkranz in Eingriff steht.
_ Q —
Es ist vorgesehen, daß das Äußere der Klemmbacken oder Ausgleichsgewichte mit einem Anti-Reibbelag 18 versehen
ist. Unter diesen Bedingungen ist die Welle 1 fest mit der Planetenradträgerplatte verbunden, so daß deren
Geschwindigkeit, die von dem Verbrennungsmotor übertragen
wird, vollständig auf die Welle 1 übertragen wird. Dadurch kommt man wieder auf die klassische Gestaltung
eines elektrischen Anlassers zurück, der kein epizykloidales
Reduziergetriebe aufweist, wodurch ermöglicht wird, daß das Anlasserritzel, das auf dem Ansatz 5b der Planetenradträgerplatte
aufgekeilt ist, ständig von dem großen Zahnkranz des Verbrennungsmotors in dessen Beschleunigungsphasen mitgenommen wird.
Leerseite -
Claims (6)
1. Epizykloidales Reduziergetriebe, insbesondere für
den elektrischen Anlasser eines Verbrennungsmotors, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduziergetriebe
mit Elementen (15,11a) versehen ist, die seine Primär- oder Antriebswelle (1) und seine Sekundär- oder
Nebenwelle (5b) miteinander verbinden, wenn letztere nach dem Durchgang durch die oberen Totpunkte des Verbrennungsmotors
beschleunigt wird.
2. Reduziergetriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß seine Planetenradträgerplatte
(5) mit einer Trommel (11a) verbunden ist, mit der
wenigstens eine Klemmbacke oder ein Ausgleichsgewicht (15),
das von der Primärwelle (1) getragen wird, zur Zusammenarbeit veranlassbar ist.
"oRIGiHAL INSPECTED
3. Reduziergetriebe nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß ein Zahnkranz (6) mit
einem nur in einer Richtung wirkenden Antriebssystem (9) verbunden ist, das blockiert wird, wenn die Primärwelle
(1) die Sekundärwelle (5b) antreibt, und dessen Blockierung
aufgehoben wird, wenn die Sekundarwel1e(5b) zum antreibenden
Element wird.
4. Reduziergetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daßdie Primärwelle (1)
einen Flansch (13) trägt, der in bezug auf die Klemmbacke oder das Ausgleichsgewicht (15) frei drehbar
um eine Achse gelagert ist, die in Längsrichtung zur Welle (1) ausgerichtet ist.
*
5. Reduziergetriebe nach Anspruch 4, gekennzeichne
t durch eine Feder (16), die die Klemm-
■* backe oder das Ausgleichsgewicht (15) in Anlage an einem
Finger hält, der auf dem Flansch (13) befestigt ist.
6. Reduziergetriebe nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß dann, wenn die Geschwindigkeit
der Sekundärwelle (5b) diejenige übersteigt, mit der sich die Sekundärwelle dreht, wenn sie von der
Primärwelle (1) angetrieben wird, der Elektromotor des Anlassers beschleunigt, indem er die Verschwenkung der
Klemmbacke oder des Ausgleichgewichts (15) bewirkt, die dadurch mit den Wellen (1 und 5b) in direkte Verbindung
treten.
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