DE19529760C1 - Anordnung zur Übertragung von Hochfrequenz-Energie - Google Patents
Anordnung zur Übertragung von Hochfrequenz-EnergieInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 (DE 29 39 697 A1).
Derartige Anordnungen werden beispielsweise in Stationen von
Richtfunkanlagen eingesetzt. Die darin verwendeten
"Hochfrequenz (HF)-Wellenleiter" können hohlraumisolierte
Koaxialkabel oder Hohlleiter sein. Die HF-Wellenleiter werden
üblicherweise an Masten befestigt, auf und/oder an denen
mindestens eine Antenne angeordnet ist. Es muß sichergestellt
sein, daß die HF-Energie möglichst dämpfungsarm zwischen der
Antenne und einer am anderen Ende des HF-Wellenleiters
angeschlossenen Sende- und Empfangseinrichtung übertragen
wird. Bei der bekannten Anordnung nach der eingangs erwähnten
DE 29 39 697 A1 wird als HF-Wellenleiter ein elliptischer
Hohlleiter eingesetzt, der gleichzeitig als Speisehorn für die
Antenne verwendet wird. Angaben über den Einfluß der Witterung
auf das Übertragungsverhalten dieses HF-Wellenleiters sind der
Druckschrift nicht zu entnehmen.
Aus der DE-PS 22 22 440 kann der Hinweis entnommen werden, daß
koaxiale Hochfrequenzkabel unter Gasdruck stehen können. Gemäß
der DE 38 31 453 A1 wird zwischen zwei Hohlleiterbereichen
verschiedenen Innendrucks und/oder unterschiedlicher
Füllgaszusammensetzung eine Pumpstufe angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs
geschilderte Anordnung so zu gestalten, daß ein
witterungsunabhängiger, dämpfungsarmer Betrieb gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
In dieser Anordnung enthält der HF-Wellenleiter keine
Feuchtigkeit, welche zu einer Dämpfung der zu übertragenden
HF-Energie führen würde. Es ist vielmehr mit trockenem Gas
gefüllt, das witterungsunabhängig ist. Durch die Einbeziehung
des Behälters mit dem Feuchtigkeit bindenden Material in den
hermetisch abgedichteten Raum ist sichergestellt, daß trotz
des Gases noch vorhandene Restfeuchtigkeit aus dem
rohrförmigen Wellenleiter entfernt und im Behälter gebunden
wird. Temperaturschwankungen (Tag und Nacht, Sommer und
Winter) können sich daher auf den Innenraum des rohrförmigen
Wellenleiters und damit auf das Übertragungsverhalten des HF-
Wellenleiters nicht wesentlich auswirken.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden anhand
der Zeichnung erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in schematischer
Darstellung eine Anordnung nach der Erfindung mit einem an
einem Hast befestigten HF-Wellenleiters.
Der an einem Mast 1 befestigte HF-Wellenleiter 2 verbindet
eine Sende- und Empfangseinrichtung 3 mit einer auf dem Mast 1
montierten Antenne 4. Der HF-Wellenleiter 2 kann ein
elektromagnetischer Hohlleiter oder ein hohlraumisoliertes
Koaxialkabel sein, dessen Außenleiter als rohrförmiger
Wellenleiter einen durchgehenden Hohlraum umschließt. Das ist
beispielsweise mit einer Wendel als Abstandshalter zwischen
dem Innenleiter des Koaxialkabels und dem konzentrischen
Außenleiter gegeben. Beim Hohlleiter ist der Hohlleiter selbst
der rohrförmige Wellenleiter.
Zum Trocknen des vom rohrförmigen HF-Wellenleiter 2
umschlossenen Hohlraumes wird der HF-Wellenleiter 2
beispielsweise nach seiner Verlegung und nach dem Anschließen
aller Armaturen und elektrischen Verbindungen an den Punkten A
und B zunächst auf der Strecke zwischen diesen beiden Punkten
mit getrocknetem Gas gespült. Es wird vorzugsweise Stickstoff
eingesetzt. Danach wird der rohrförmige Wellenleiter an einem
Ende, vorzugsweise am Punkt A, hermetisch abgedichtet. Das
kann beispielsweise durch eine Schraube erfolgen, die ein
vorher vorhandenes Ventil ersetzt.
Am anderen Ende des rohrförmigen Wellenleiters, vorzugsweise
am unterem Ende mit dem Punkt B, wird dann ein druckdichter
Behälter mit einem Feuchtigkeit bindenden Material
angeschlossen. Das kann beispielsweise Silica-Gel sein. Auch
dieses Ende des rohrförmigen Wellenleiters wird dann
hermetisch abgedichtet. Nach dem Spülvorgang mit dem Gas im
rohrförmigen Wellenleiter noch vorhandene Restfeuchtigkeit
wird durch das Silica-Gel gebunden.
Der druckdichte Behälter kann selbst als Verschlußteil für den
rohrförmigen Wellenleiter eingesetzt werden. Er kann dazu in
Form einer Patrone ausgebildet sein, die mit einem Gewinde
ausgerüstet ist und in eine entsprechende Öffnung des
rohrförmigen Wellenleiters eingeschraubt werden kann. Der
Inhalt des Behälters, also das Feuchtigkeit bindende Material,
ist dann automatisch in dem hermetisch abgedichteten Hohlraum
integriert.
Der Behälter kann zumindest teilweise durchsichtig sein. Er
kann dazu mit einem Schauglas ausgerüstet sein. Dadurch kann
das Feuchtigkeit bindende Material von außen beobachtet
werden. Eine Farbänderung desselben zeigt dann beispielsweise
eine Sättigung mit Feuchtigkeit an. Die Trocknung des
rohrförmigen Wellenleiters und der Einsatz von neuem,
Feuchtigkeit bindenden Material können dann gegebenenfalls im
oben geschilderten Sinne wiederholt werden.
Claims (5)
1. Anordnung zur Übertragung von Hochfrequenz-Energie
zwischen einer Sende- und Empfangseinrichtung (3) und
einer Antenne (4) unter Verwendung mindestens eines
rohrförmigen, einen Hohlraum umschließenden Hochfrequenz-
Wellenleiters (2), dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Hochfrequenz-Wellenleiter (2) auf seiner ganzen Länge ein trockenes Gas enthält,
- - daß an den Hochfrequenz-Wellenleiter (2) ein druckdichter Behälter mit einem Feuchtigkeit bindenden Material angeschlossen ist und
- - daß der Hochfrequenz-Wellenleiter (2) unter Einbeziehung des Behälterinhaltes an beiden Enden (A,B) hermetisch abgedichtet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter als Verschlußteil für den Hochfrequenz-
Wellenleiter (2) eingesetzt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter zumindest teilweise durchsichtig ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Hochfrequenz-Wellenleiter (2) ein
Hohlleiter eingesetzt ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Hochfrequenz-Wellenleiter (2) ein
Koaxialkabel eingesetzt ist.
Priority Applications (1)
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DE1995129760 DE19529760C1 (de) | 1995-08-12 | 1995-08-12 | Anordnung zur Übertragung von Hochfrequenz-Energie |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1995129760 DE19529760C1 (de) | 1995-08-12 | 1995-08-12 | Anordnung zur Übertragung von Hochfrequenz-Energie |
Publications (1)
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DE19529760C1 true DE19529760C1 (de) | 1996-11-14 |
Family
ID=7769376
Family Applications (1)
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DE1995129760 Expired - Fee Related DE19529760C1 (de) | 1995-08-12 | 1995-08-12 | Anordnung zur Übertragung von Hochfrequenz-Energie |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19529760C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006068550A1 (en) * | 2004-12-22 | 2006-06-29 | Telefonaktiebolaget Lm Ericsson (Publ) | An arrangement relating to antenna communication |
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1995
- 1995-08-12 DE DE1995129760 patent/DE19529760C1/de not_active Expired - Fee Related
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Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RADIO FREQUENCY SYSTEMS, MERIDEN, CONN., US |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: DREISS, FUHLENDORF, STEIMLE & BECKER, 70188 STUTTGART |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |