DE1923334C3 - Kombination mehrerer Dipolantennen, insbesondere für mobile Zwecke - Google Patents
Kombination mehrerer Dipolantennen, insbesondere für mobile ZweckeInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Kombination mehrerer Dipolantennen, insbesondere für mobile Zwecke, von
denen jede über eine eigene Speiseleitung an eine eigene zugehörige Sendeempfangsanlage angeschlossen
ist und die gegeneinander entkoppelt sind.
Aus der GB-PS 4 57 468 ist es bekannt, die Speiseleitung einer Antenne am Antennenfußpunkt als
induktivität auszubilden dergestalt, daß bei der Betriebsfrequenz der Antenne die Reaktanz dieser
Induktivität betragsmäßig gerade der kapazitiven Reaktanz der Antenne gegen Erde gleich ist und somit
die Serienschaltung aus Antenne und Induktivität gerade auf die Antennen-Betriebsfrequenz abgestimmt
Elei mobilen Funksprechanlagen, bei denen mehrere
Anlagen auf engem Raum gleichzeitig und im gleichen Frequenzbereich betrieben werden, stellt sich das
Problem einer genügend gegeneinander entkoppelten und abstrahlungsmäßig günstigen Unterbringung der
entsprechenden Zahl von Antennen. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten sind Lösungen bekannt, bei
denen mehrere Sendeanlagen einen gemeinsamen Leistungsverstärker, der eine Antenne speist, verwenden.
Das Hauptproblem bei dieser Lösung ist der Aussteuerbereich und damit die Linearität des gemeinsamen
Leistungsverstärkers, der breitbandig ausgeführt sein muß, da die ansteuernden Sendeanlagen auf
verschiedenen Frequenzen des gesamten vorgesehenen Frequenzbandes arbeiten können. Gibt man zwei oder
mehr HF-Signale gleichzeitig über einen Breitbandverstärker, so entstehen wegen der nichtlinearen Verzerrungen
desselben unerwünschte Mischprodukte dieser Signale. Nachteilig ist weiterhin, daß ein Breitbandverstärker
einen relativ kleinen Wirkungsgrad hat, was sich besonders beim mobilen Betrieb aus Fahrzeugen wegen
der beschränkten Energiequellen auswirkt.
Der Erfindung liegt daher das Konzept zugrunde, jedem Sender einen eigenen Endverstärker mit eigener
Dipolantenne zu geben und nach Wegen zu suchen, diese Dipolantennen auch bei beschränkten Platzverhältnissen
derart anzuordnen, daß sie genügend gegeneinander entkoppelt sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Entkopplung die Dipolantennen der Kombination
kolinear senkrecht übereinander stehend, jedoch gegeneinander isoliert angeordnet und die einzelnen Speiseleittngen
zu den Dipolantennen am unteren Ende der Antennenkombination, an den Trennstellen zwischen
den einzelnen Dipolantennen und an den Stellen, an denen die Speiseleitungen an den Einspeisungspunkten
der Dipolantennen vorbeiführen, als Induktivitäten ausgebildet sind, und daß diese derart bemessen sind,
daß sie zusammen mit den an diesen Stellen vorhandenen, elektrisch parallel liegenden Kapazitäten
der jeweiligen Dipolantenne gegen die Speiseleitungen, gegen Erde bzw. gegen die benachbarte Dipolantenne
einen Parallelresonanzkreis bilden, dessen Resonanzfrequenz im Bereich des für die Antennenkombination
vorgesehenen Frequenzbandes liegt. Durch die gewählte Anordnung sind die Dipolantennen strahlungsmäßig
gegeneinander entkoppelt. Die beschriebene Ausführung der Speiseleitung verhindert eine Verkopplung
über dieselben. Eine Beeinflussung der durch die Kabel fließenden Speiseströme findet jedoch nicht statt.
Dus Anordnungsprinzip von Dipolantennen und Speiseleitungen der erfindungsgemäßen Antennenkombination
zeigt die Figur. (Die Darstellung in der Figur ist nichi: maßstabsgerecht, sondern in der Länge verkürzt.
Ein die Anordnung tragendes Element wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet.) Es
werden die übereinander angeordneten Dipolantennen 1, 2 und 3, die aus rundem oder eckigem Voll- oder
Hohlprofilmaterial bestehen, gemäß vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ohne weitere Anpassungsglieder direkt über Koaxialkabel 4,5,6 gespeist, da der
Eingangswiderstand der Dipole in der Größenordnung
üblicher Koaxialkabel liegt Gemäß weiterer vorteilhafter V/eiterbildung der Erfindung werden die zur
Entkopplung notwendigen Sperrinduk-.ivitäten 8, 9 durch Aufwickeln der Koaxialkabel gebildet. Deren
Induktivität ist so bemessen, daß sich mit den an den S entsprechenden Stellen vorhandenen Streukapazitäten
Parallelresonanzkreise mit Resonanz im Betriebsfrequenzbereich der Antennenkombination ergeben.
Eine andere Ausführungsform der Sperrinduktivitäten in der erfindungsgemäßen Antennenkombination,
die sich vorzugsweise bei Verwendung von Paralleldraht-Speiseleitungen anbietet, besteht aus einer Spule,
bei der die beiden Leitungszweige bifilar aufgewickelt sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antennenkombination besteht ge:näß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung aus einem stabförmigen Träger aus Kunststoff, über den die
Dipolemente als Rohrstücke geschoben und an ihm befestigt sind, und in dessen Innerem die Speiseleitungen
verlaufen, die an den erforderlichen beschriebenen Stellen als Induktivitäten ausgebildet sind. Gemäß
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung werden die die Induktivitäten bildenden Elemente in den Kunststoffträger
fest eingegossen. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden die
aus den Induktivitäten und den beschriebenen parallel liegenden Streukapazitäten gebildeten Resonanzkreise
mittels Ferritkernen und/oder Ferritringen an den Induktivitäten auf Resonanz im Betriebsfrequenzbereich
abgestimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Kombination mehrerer Dipolantennen, insbesondere für mobile Zwecke, von denen jede über
eine eigene Speiseleitung an eine eigene zugehörige Sendeempfangsanlage angeschlossen ist und die
gegeneinander entkoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entkoppelung die Dipolantennen (1 bis 3) der Kombination kolinear
senkrecht übereinanderstehend, jedoch gegeneinander isoliert angeordnet und die einzelnen Speiseleitungen
(4 bis 6) zu den Dipolantennen (1 bis 3) am unteren Ende der Antennenkombination, an den
Trennstellen zwischen den einzelnen Dipolantennen und an den Stellen, an denen die Speiseleitungen an
den Einspeisungspunkten der Dipolantennen vorbeiführen, als Induktivitäten (8 und 9) ausgebildet sind,
und daß diese derart bemessen sind, daß sie zusammen mit den an diesen Stellen vorhandenen,
elektrisch parallel liegenden Kapazitäten der jeweiligen Dipolantenne gegen die Speiseleitungen,
gegen Erde bzw. gegen die benachbarte Dipolantenne einen Parallelresonanzkreis bilden, dessen Resonanzfrequenz
im Bereich des für die Antennenkombination vorgesehenen Frequenzbandes liegt (Figur).
2. Antennenkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dipolantennen (1 bis
3) über Koaxialkabel (4 bis 6) gespeist sind, deren Wellenwiderstand die Größe des Eingangswiderstandes
der Dipolantennen hat (Figur).
3. Antennenkombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivitäten (8, 9)
durch Aufwickeln der koaxialen Speisekabel (4 bis 6) gebildet werden (Figur).
4. Antennenkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dipolantennen (1 bis
3) über Paralleldrahtleitungen (4 bis 6) gespeist sind und daß die Induktivitäten (8, 9) als bifilar
aufgewickelte Spulen ausgebildet sind (Figur).
5. Antennenkombination nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antennenträger aus Kunststoff besteht und die Dipolantennen (1 bis 3) als Rohre darübergeschoben
sind (Figur).
6. Antennenkombination nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseleitungen (4
bis 6) im Innern der Dipolantennen (1 bis 3) verlegt sind (Figur).
7. Antennenkombination nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivitäten (8,9)
direkt in den Kunststoff eingegossen sind (Figur).
8. Antennenkombinatiop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivitäten (8, 9)
mit Ferritkernen und/oder Ferritringen abstimmbar sind (Figur).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691923334 DE1923334C3 (de) | 1969-05-07 | Kombination mehrerer Dipolantennen, insbesondere für mobile Zwecke | |
GB1742570A GB1247629A (en) | 1969-05-07 | 1970-04-13 | Improvements in and relating to dipole antenna arrangements |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691923334 DE1923334C3 (de) | 1969-05-07 | Kombination mehrerer Dipolantennen, insbesondere für mobile Zwecke |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1923334A1 DE1923334A1 (de) | 1970-11-19 |
DE1923334B2 DE1923334B2 (de) | 1976-12-30 |
DE1923334C3 true DE1923334C3 (de) | 1977-08-11 |
Family
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