DE3004882C2 - - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q13/00—Waveguide horns or mouths; Slot antennas; Leaky-waveguide antennas; Equivalent structures causing radiation along the transmission path of a guided wave
- H01Q13/20—Non-resonant leaky-waveguide or transmission-line antennas; Equivalent structures causing radiation along the transmission path of a guided wave
- H01Q13/203—Leaky coaxial lines
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein abstrahlendes
koaxiales Hochfrequenz-Kabel entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Ein solches Kabel geht aus der
DE-AS 10 44 199 hervor.
Zur Übertragung von Hochfrequenz (HF)-Signalen von
ortsfesten Sendeeinrichtungen zu beweglichen Empfängern
oder umgekehrt, insbesondere zur Funkübertragung in
Tunnels zwischen Stationen und Empfangsgeräten in
Schienenfahrzeugen, werden HF-Kabel benutzt, bei denen an
jeder Stelle in Längsrichtung des HF-Kabels mittels einer
geeigneten Antenne HF-Energie empfangen werden kann.
Diese HF-Kabel werden beispielsweise im Bereich von
Schienenanlagen von Fahrzeugen verlegt, und zwar auf den
Schwellen der Schienenanlagen oder neben dem Gleis auf
Stützen oder bei Tunnelstrecken an der Tunnelwandung.
Aus der DE-AS 16 90 138 geht außerdem ein abstrahlendes
HF-Kabel mit einem rohrförmigen Außenleiter hervor, der
in Abständen mit Schlitzen versehen ist, durch welche das
elektromagnetische Feld des HF-Kabels austreten kann. Die
Richtung der schräg zur Kabelachse verlaufenden Schlitze
ändert sich dauernd, so daß sich eine unterbrochene Zick-
Zack-Linie ergibt. Durch diesen Verlauf der Schlitze
sollen die axiale Komponente des elektromagnetischen
Feldes bezüglich der Abstrahlung unterdrückt und die
radiale Komponente verstärkt und dadurch eine
Vergleichmäßigung der Empfangsfeldstärke erreicht werden.
Bei diesem HF-Kabel ist die durch die Summe aller
Öffnungen gegebene offene Fläche verhältnismäßig groß.
Das führt zu einer unerwünschten Dämpfungserhöhung
durch Rückwirkung der Umgebung und durch das Eindringen
von Feuchtigkeit in die Kabelseele.
Die DE-OS 24 03 646 beschreibt ein abstrahlendes HF-
Kabel, dessen Außenleiter in gleichmäßigen, relativ
kurzen Abständen Öffnungen aufweist. Der Abstand dieser
Öffnungen voneinander entspricht etwa dem Durchmesser des
Außenleiters. Er ist somit wesentlich kleiner als die
Betriebswellenlänge. Auch bei einem derartigen HF-Kabel
ist die durch die Summe aller Öffnungen gebildete offene
Fläche groß, so daß auch hier die schon beschriebene
Abhängigkeit der Dämpfung von Witterung und Feuchtigkeit
besteht.
Bei dem aus der DE-AS 21 04 467 entnehmbaren
abstrahlenden HF-Kabel wird davon
ausgegangen, daß von einer Öffnung im Außenleiter
desselben nicht nur HF-Energie abgestrahlt wird, sondern
daß sich - ausgehend von der Öffnung - auch vom
Außenleiter geführte Wellen (Goubau-Wellen) auf demselben
ausbreiten. Trotz dieser Erkenntnis ist aber das
eingesetzte abstrahlende HF-Kabel mit einer Vielzahl von
Einschnitten im Außenleiter versehen, die die HF-Energie
abstrahlen. Es gilt daher auch für dieses HF-Kabel die
Abhängigkeit der Dämpfung von Witterung und Feuchtigkeit. Zur
Verringerung von Reflexionen an den Öffnungen werden bei diesem HF-Kabel
Impedanzanpassungselemente verwendet.
Durch die DE-OS 28 11 904 ist weiterhin eine Anordnung
zur Übertragung von HF-Signalen bekanntgeworden, bei
welcher ein übliches koaxiales HF-Kabel mit geschlossenem
Außenleiter verwendet wird. In dieses HF-Kabel werden in
größeren Abständen koaxiale Bauteile eingeschaltet, die
an einer Stelle eine Öffnung im Außenleiter haben. Von
den Öffnungen der Bauteile werden Drahtwellen angeregt,
die vom Außenleiter des angeschlossenen HF-Kabels, der
selbst keine Öffnung aufweist, geführt werden. Sie können
von einer Antenne eines Empfangsgeräts empfangen werden.
Eine Schwierigkeit bei dieser beknnten Anordnung besteht
darin, daß das koaxiale Bauteil zur Vermeidung von
Reflexionen an der Übergangsstelle den gleichen
Wellenwiderstand wie das HF-Kabel haben muß. Es kann
außerdem nur von qualifizierten Fachkräften montiert
werden. Der Aufwand zur Herstellung dieses bekannten HF-
Kabels ist also erheblich. Er wird um so größer, je
länger die Übertragungsstrecke ist. Eine kontinuierliche
Verlegung des HF-Kabels ist nicht möglich, da mindestens
nach jedem Verstärker vom Fachmann ein koaxiales Bauteil
montiert werden muß. Dieses bekannte HF-Kabel hat daher
keinen Eingang in die Praxis gefunden.
Die eingangs erwähnte DE-AS 10 44 199 beschreibt auch ein
abstrahlendes koaxiales HF-Kabel, in dessen Außenleiter
Öffnungen vorhanden sind, deren Abstände voneinander
einem Vielfachen der Wellenlänge entsprechen. An jeder
dieser Öffnungen entstehen Reflexionen der vom HF-Kabel
geführten Wellen, die wegen der gleichbleibenden, von der
Wellenlänge abhängigen Abstände zwischen den Öffnungen am
Anfang des HF-Kabels durch phasengleiche Summierung zu
Reflexionsspitzen führen. Die Anzahl der Öffnungen ist
bei diesem HF-Kabel so groß, daß auch hier witterungs-
und umgebungsabhängige Einflüsse auftreten können. Die
Öffnungen werden bei diesem HF-Kabel daher durch
dielektrisches Material verschlossen und das HF-Kabel
wird in einer bestimmten Lage verlegt, die durch die
Position der Öffnungen bestimmt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
abstrahlendes HF-Kabel anzugeben, das bei einfacher,
wirtschaftlicher Herstellung ohne zusätzliche Maßnahmen
von Witterungs- und Umgebungseinflüssen weitgehend
unabhängig ist und einen kleinen Reflexionsfaktor hat und
dadurch niedrige dielektrische Verluste und eine niedrige
Dämpfung aufweist.
Diese Aufgabe wird entsprechend den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Dieses abstrahlende HF-Kabel läßt sich mit einfachsten
Mitteln fertigen, da die für die Herstellung koaxialer
HF-Kabel erforderlichen Einrichtungen eingesetzt werden
können. Die im großen Abstand im Außenleiter angebrachten
Öffnungen können mit entsprechenden Werkzeugen während
der Kabelherstellung oder in einer Vorfertigung in das
für den Außenleiter bestimmte Blech eingestanzt werden.
Die Abstände zwischen den Öffnungen ändern sich im
Verlauf des HF-Kabels.
Sie sollen
wesentlich größer als die Betriebswellenlänge des HF-
Kabels sein, die beispielsweise bei einer Frequenz vom
100 MHz etwa bei 2,3 m liegt. So soll der Abstand
zwischen zwei Öffnungen mindestens 10 m jedoch nicht mehr
als 50 m betragen. Die obere Grenze für den Abstand
zwischen den Öffnungen ist dadurch gegeben, daß unter
Berücksichtigung der Dämpfung des HF-Kabels und der
Dämpfung der sich auf dem Außenleiter ausbreitenden
Wellen immer noch ein ausreichend starkes Signal zu
empfangen sein muß.
Von den mit diesen großen Abständen angebrachten
Öffnungen werden elektromagnetische Wellen erzeugt, die
nicht nur in den Außenraum abgestrahlt, sondern als
Drahtwellen auch auf dem Außenleiter des HF-Kabels
weitergeführt werden und dann an jeder Stelle desselben
empfangen werden können. Da der Abstand zwischen den
Öffnungen sehr groß ist, ergibt sich im Außenleiter eine
im Verhältnis zur Gesamtfläche des HF-Kabels nur kleine
offene Fläche. Es tritt daher eine nur geringe
Rückwirkung der Umgebung ein und der Einfluß von in die
Kabelseele eindringender Feuchtigkeit kann vernachlässigt
werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist
in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Übertragungsstrecke, in welcher
ein HF-Kabel gemäß der Erfindung eingesetzt ist,
Fig. 2 und 3 zwei unterschiedliche Ansichten eines
prinzipiell verwendbaren HF-Kabels, wobei Fig. 3 ein
Schnitt durch Fig. 2 längs der Linie III-III ist.
Mit 1 ist ein Sender bezeichnet, von welchem HF-Energie
entlang einer vorgegebenen Strecke übertragen werden
soll. An den Ausgang 2 des Senders 1 ist ein koaxiales
HF-Kabel 3 angeschlossen, das an seinem Ende mit einem
Abschluß 4 reflexionsfrei abgeschlossen sein kann. Das
HF-Kabel 3 ist entlang einer vorgegebenen Strecke,
beispielsweise einer Gleisanlage, verlegt, auf welcher
ein Fahrzeug bewegt werden kann. Dieses Fahrzeug ist mit
einem Empfangsgerät und einer schematisch angedeuteten
Antenne 5 ausgerüstet, die dementsprechend in
gleichbleibendem Abstand parallel zum HF-Kabel 3 geführt
wird.
Das HF-Kabel 3 besteht entsprechend den Fig. 2 und 3 aus
einem Innenleiter 6, einer Isolierung 7 und einem
Außenleiter 8. Der Innenleiter 6 kann als Draht oder Rohr
ausgebildet sein. Er besteht vorzugsweise aus Kupfer. Die
Isolierung 7 besteht vorzugsweise aus einem massiven oder
geschäumten Kunststoff, wie beispielsweise Polyäthylen.
Es ist jedoch auch möglich, für die Isolierung 7 im
Abstand zueinander auf den Innenleiter 6 aufgebrachte
Scheiben oder eine um denselben gewickelte Wendel zu
verwenden.
Der Außenleiter 8 wird vorzugsweise als längseinlaufendes
Band aus Kupfer oder Aluminium um die Isolierung 7 zum
Rohr herum geformt. Die stumpf aneinander stoßenden
Kanten dieses Rohres werden mittels einer Längsnaht
verschweißt und das so geschlossene Rohr wird
anschließend bis zur Auflage auf der Isolierung 7
heruntergezogen. Für die Abstrahlung der HF-Energie weist
der Außenleiter Öffnungen 9 auf, deren Abstand A
voneinander wesentlich größer als die Betriebswellenlänge
des HF-Kabels 3 ist. Diese Wellenlänge beträgt bei einem
HF-Kabel mit einer Isolierung 7 aus massivem Polyäthylen
bei einer Frequenz von 100 MHz 2,3 m und bei einer
Frequenz von 450 MHz 0,44 m. Der Abstand A zwischen den
Öffnungen 9 soll mindestens 10 m und höchstens 50 m
betragen, d. h. also erheblich über der
Betriebswellenlänge liegen.
Der Abstand A zwischen den Öffnungen 9 im Außenleiter 8
wird im Verlauf des HF-Kabels 3 geändert. Über die ganze
Länge des HF-Kabels 3 gesehen, haben die Öffnungen 9
daher keine gleichbleibenden Abständen voneinander.
Reflexionsspitzen, die sich bei bestimmten Wellenlängen
infolge gleichbleibender Abstände der Öffnungen 9 durch
phasengleiche Aufsummierung am Kabelanfang ergeben
könnten, sind dadurch vermieden.
An jeder Stelle, an der im dargestellten
Ausführungsbeispiel eine Öffnung 9 eingezeichnet ist,
können prinzipiell auch mehrere, über den Umfang des HF-
Kabels 3 verteilte Löcher angebracht werden, wodurch die
Abstrahlungsverhältnisse unabhängig von der Umgebung des
HF-Kabels 3 und der Art seiner Anbringung in allen
Richtungen vergleichmäßigt werden können. In den
Zeichnungen sind die Öffnungen 9 als kreisrunde Löcher
dargestellt. Selbstverständlich können sie auch jede
andere geeignete geometrische Form haben. Sie können
insbesondere auch als Schlitze ausgebildet sein.
Claims (3)
1. Abstrahlendes koaxiales Hochfrequenz-Kabel,
bestehend aus einem Innenleiter, einem zu diesem
konzentrischen Außenleiter und einem zwischen
beiden Leitern liegenden Dielektrikum, bei welchem
im Außenleiter über die gesamte Kabellänge verteilt
voneinander getrennte Öffnungen angebracht sind,
deren axiale Abstände voneinander größer als die
Betriebswellenlänge sind, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Abstände (A) zwischen den Öffnungen (9) sich im Verlauf des Kabels (3) derart ändern, daß eine phasengleiche Addition von an den Öffnungen (9) reflektierten Wellen am Kabelanfang vermieden ist und
- - daß der Abstand (A) zwischen je zwei Öffnungen (9) unter Berücksichtigung der Dämpfung des Kabels (3) und der sich auf dem Außenleiter (8) desselben ausbreitenden Wellen so groß bemessen ist, daß sich im Außenleiter (8) eine im Verhältnis zur Gesamtfläche des Kabels (3) nur kleine offene Fläche ergibt.
2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstände (A) der Öffnungen (9) voneinander
zwischen 10 m und 50 m liegen.
3. Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Öffnung (9) aus mehreren,
über den Umfang des Kabels (3) verteilten Löchern
besteht.
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