DE1952869A1

DE1952869A1 - Messvorrichtung,insbesondere zum Pruefen der horizontalen Ebene

Info

Publication number: DE1952869A1
Application number: DE19691952869
Authority: DE
Inventors: Horst Marchart
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1969-10-21
Filing date: 1969-10-21
Publication date: 1971-04-29

Description

Messvorrichtung, insbesondere zum Prüfen der horizontalen Ebene.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Messvorrichtung zum Prüfen der horizontalen Ebene nach Art einer Wasserwaagef bei welcher in einer Kammer eine Gasblase in einer gefärbten Flüssigkeit eingeschlossen ist.
Zweck der Erfindung ist die Feststellung der horizontalen Lage, insbesondere von Geländefahrzeugen mit Hilfe einer Messvorrichtung in Form einer Libelle.
Bekannt ist eine Libelle , die zur besseren Ablesbarkeit eine Beleuchtungsquelle besitzt (DAS 1 265 430). bei dieser Ausführung ist die die Gasblase aufnehmende Kammer mit einer Flüssigkeit gefüllt. die über einer weiteren, die Lichtquelle beinhaltenden gesonderten Kammer angeordnet ist. Beide Kammern sind in dem Libellengehäuse eingesetzt und gehalten. Die Lichtquelle besteht aus einer lichtaussendenden Schicht, die durch einen gasförmigen radioaktiven Strahler angeregt wird. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß der Aufbau der Libelle, insbesondere die Anordnung der Lichtquelle, umständlich und teuer ist. Durch die Verwendung von zwei vollständig abgedichteten und von sich getrennt angeordneten Kammern muß eine aufwendige Herstellung in Kauf genommen werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Messvorrichtung nach Art einer Wasserwaage zu schaffen, die sich durch einfachen Aufbau und durch eine gute Ablesbarkeit auch bei schlechten Sichtverhältnissen auszeichnet.
Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die von der Flüssigkeit eingeschlossene Gasblase in eine spaltförmige Kammer der Messvorrichtung eingebracht ist, wobei der Durchmesser der Gasblase etwa der doppelten Höhe der spaltförmigen Kammer entspricht. Vorteilhaft ist, daß die Messvorrichtung, aus einem Gehäuseoberteil und einem Gehäuseunterteil bestehend, einen konkaven Abschnitt und einen konvexen Abschnitt umfaßt, welche die spaltförmige Kammer bilden. Von besonderem Vorteil ist, daß das Gehäuseoberteil der Messvorrichtung aus einem in an sich bekannter Weise durchsichtigen Werkstoff besteht und der konvexe Abschnitt des Gehäuseunterteiles eine helle Oberfläche aufweist. Vorteilhaft ist die die Gasblase aufnehmende Flüssigkeit dunkel eingefärbt. Zweckmäßig besteht die helle Oberfläche aus einer selbstleuchtenden Schicht.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die Anordnung der gekennzeichneten Gasblase in einer spaltförmigen Kammer nicht nur ein einfacher Aufbau der Messvorrichtung erzielt wird, sondern durch die ovale Gasblase hindurch die Oberfläche des Gehäuseunterteiles sichtbar wird. Dadurch wird die Ablesbarkeit wesentlich erleichtert. Die gewählte Form der Kammer ermöglicht eine genaue Lageanzeige ohne wesentliche Verformung der Gasblase. Die Ablesbarkeit der Messvorrichtung wird noch erhöht, wenn die helle Oberfläche des Gehäuseunterteiles aus einer selbstleuchtenden Schicht besteht.
Durch diese Maßnahmen wird hauptsächlich bei schlechten Sichtverhältnissen eine gute Ablesbarkeit der jeweiligen Lage der Gasblase ermöglicht.
In der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt, sind: Fig. 1 ein Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Messvorrichtung, und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Messvorrichtung nach der Fig. 1 Die Messvprrichtung 1 besteht aus einem Gehäuseoberteil 2 und einem Gehäuseunterteil 3, die zusammengefügt unter Bildung einer Trennfuge 4 in einem topfförmigen Ringteil 5 gehalten werden.
Das Gehäuseoberteil 2 besteht aus Glas und besitzt auf seiner Oberseite 6 eine Skalenanordnung 7 und an seiner Unterseite 8 einen konkaven Abschnitt g, der zusammen mit einem konvexen Abschnitt 10 des Gehäuseunterteiles 3 eine spaltförmige Kammer 11 bildet. Die spaltförçige Kammer 11 dient zur Aufnahme einer dunkel getönten Alkoholflüssigkeit 12, in die eine Stickstoffblase 17 eingebracht ist. Der konvexe Abschnitt 10 des Gehäuseunterteiles 5 ist mit einer weißen Oberfläche 14 verstehen. Die Oberfläche kann wie angedeutet auch durch eine selbstleuchtende Schicht 15 gebildet werden. Zur Abdichtung der beiden Gehäuseteile 2, 3 dient ein in die Trennfuge 4 eingelegter Dichtungsring 16. Die Befestigung der beiden Gehäuseteile 2, 5 erfolgt durch einen Druckring 17, der in-das topfförmige Ringteil 5 einschraubhar ist.
Die Montage der Messvorrichtung 1 erfolgt durch Einlegen des Gehäuseoberteiles 2 in den topfförmigen Ringteil 5. Danach wird die Alkoholflüssigkeit 12 in den konkaven Abschnitt 9 des Gehäuseoberteiles ? eingebracht. Nun wird der Dichtring 16 auf die sich bildende Trennruge 4 des Gehäuseoberteiles 2 aufgelegt und das Gehäuseunterteil 5 auf das Gehäuseoberteil 2 so aufgesetzt, daß der konvexe Abschnitt 10 desselben dem konkaven Abschnitt 9 gegenüber liegt. Dadurch wird die spaltförmige Kammer 11 gebildet. Danaeh kann die Stickstoffblase-13 eingebracht werden, die sich swsschen den Wandungen oval verformt. Danach wird der Druckring 17 in das topfförmige Ringteil 5 eingeschraubt.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, so kann die Messvorrichtung auch zur Prüfung der Lage von seSirechten Flächen verwendet werden Zu diesem Zwecke ist die Messvorrichtung mit einer oder mehreren seitlich angeordneten Flächen versehen, die rechtwinkelig zur Auflagefläche angeordnet sind.

Claims

S c h u t z r e c h t s a n s p r ü c h e

()i. Messvorrichtung, insbesondere zum Prüfen der horizontalen helle nach Art einer Wasserwaage, bei welcher in einer Kammer eine Gasblase in einer gefärbten Flüssigkeit eingeschlossen ist. dadurch gekennzeichnet, daß die von der Flüssigkeit (12) eingeschlossene Gasblase (13) in eine spaltförmige Kammer (11) der Messvorrichtung (1) eingebracht ist, wobei der Durchmesser der Gasblase (13) etwa der doppelten Höhe der Kammer~(11) entspricht.
2. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messvorrichtung (1), aus einem Gehäuseoberteil (2) und einem Gehäuseunterteil (3) bestehend, einen konkaven Abschnitt (9) und einen Ironvexen Abschnitt (10) umfaßt, welche die spaltförmige Kammer (11) bilden.
3. Messvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseoberteil (2) der Messvorrichtung (1) aus einem in an sich bekannter Weise durchsichtigen Werkstoff besteht und der konvexe Abschnitt (10) des Gehäuseunterteiles (3) eine helle Oberfläche (14) aufweist.
4. Messvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die-die Gasblase (1)) aufnehmende Flüssigkeit (12) dunkel eingefärbt ist.
5. Messvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die helle Oberfläche (14) aus einer selbstleuchtenden Schicht (15) besteht.