DE19528515A1

DE19528515A1 - Versenkbare Parkplatz-Sperrsäule

Info

Publication number: DE19528515A1
Application number: DE1995128515
Authority: DE
Inventors: Henning Dr Richter; Manfred Tienken
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-01-17
Filing date: 1995-01-17
Publication date: 1996-08-22

Description

Die Erfindung betrifft ein Absperrelement, das zur Sicherung von Park- und anderen Abstellflächen vor z. B. Garagen oder zur Vermeidung von unbefugter Benutzung von Parkplätzen mit Kraftfahrzeugen etc. dient.

Es ist bekannt, zur Vermeidung unbefugter Benutzung von Park- und anderen Stellflächen Sperrsäulen zu verwenden, die zwar im Boden verankert, aber nicht im Erdreich versenkt werden können. Sie weise üblicherweise in Bo dennähe ein Gelenk oder einen Scharnier auf, das es ermöglicht, die Sperrsäu le umzulegen oder gar zu entfernen, wenn der Benutzer die Stellfläche befah ren will. Häufig sind diese Gelenke oder Scharniere mit einem Schloß so ge sichert, daß nur der Berechtigte die Sperrsäule umlegen oder entfernen kann.

Hierzu ist es aber notwendig, sich zu der Sperrsäule hinzubewegen, mögli cherweise bei Regen oder Schnee oder anderen witterungsbedingten Unbillen das Fahrzeug oder ein schutzbietendes Gebäude zu verlassen. Auch ist das vorhererwähnte Schloß, da es sich in Bodennähe befindet, öfter verschmutzt, so daß das Entfernen der Sperrsäule mit Aufwand verbunden ist.

Hiergegen bietet die erfindungsgemäße Sperrsäule Abhilfe. Wie in Fig. A dargestellt, handelt es sich um eine im Erdreich versenkt eingebaute Anord nung, bestehend aus einem Schutzgehäuse 2, in welchem sich - aus- und ein fahrbar - eine Sperrsäule 1 befindet. Ist die Sperrsäule 1 im Schutzgehäuse 2 eingefahren, dann ist die Kappe 11 der Sperrsäule 1 mit dem Erdreich bündig, so daß sie beim Überfahren oder Überschreiten keine Behinderung oder Stol pergefahr darstellt.

Zur Vermeidung der Folgen korrosiver Angriffe, denen die erfindungsgemäße Anordnung natürlicherweise ausgesetzt ist, da sie im Freien installiert ist, sind für die Sperrsäule 1 ,das Schutzgehäuse 2 und die Kappe 11 vorzugs weise nichtrostende Materialien, wie Kunststoff, Gummi, nichtrostende Metal le oder Materialien mit einem rost- und/oder witterungsfesten Überzug vorgesehen.

Die Aus- und Einfahrbewegung der Sperrsäule 1 wird erfindungsgemäß durch einen von einem Akkumulator 16 bzw. einer wieder aufladbaren Batterie ge speisten Elektromotor 5 mittels einem Spindeltrieb 6 (Fig. A) durchgeführt.

Zwischen Elektromotor 5 und Spindeltrieb 6 ist vorzugsweise eine Rutsch kupplung 8 vorgesehen, die ein Überlasten des Elt-Motors 5 verhindert.

Die Bedienung der Sperrsäule, d. h. das Ein- und Ausfahren der Säule durch Schalten des Motors 5 und Umschalten seiner Drehrichtung wird durch Be tätigung des Schaltelements 15 bewirkt.

Vorzugsweise kann, um eine komfortable Bedienung der Aus- und Einfahrbe wegung der Sperrsäule sicherzustellen, die Aktivierung der Bewegung auch mittels eines Funkimpulses erfolgen.

Um das Eindringen von Feuchtigkeit in das Schutzgehäuse zu vermeiden, ist am oberen Rand des Schutzgehäuses zwischen Gehäusewand und Sperrsäule eine Dichtungspackung 13 vorgesehen, die auch gleichzeitig als Dichtung zwischen Sperrsäulenkappe und Schutzgehäusekopf dient.

Um die vorzugsweise abschraubbar ausgeführte Kappe 11 von der Sperrsäule z. B. zu Montage- oder Ladezwecken entfernen zu können, weist die Kappe 11 Vertiefungen auf, in die formschlüssig ein geeignetes Werkzeug eingeführt wird, mittels dessen die Kappe entfernt werden kann.

Claims

1. Im Erdreich versenkbare Sperrsäule 1, die in einem Schutzgehäuse 2 mit dem Erdreich 3 bündig im Boden versenkbar ist, aus Metall, Kunstoff, Holz oder Hartgummi, oder einer beliebigen Kombination dieser Werkstoffe zum Sichern, Absperren oder Markieren von Parkplätzen, Stellflächen, Gara genvorplätzen etc., dadurch gekennzeichnet, daß sie durch einen im Schutzge häuse befindlichen elektrischen Antrieb 5, der durch einen in oder an der Sperrsäule befindlichen Akkumulator 16 gespeist wird, durch Aktivierung von außen, geregelt aus- und einfahren kann.

2. Versenkbare Sperrsäule gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Elektromotor 5 bewirkte Aus- und Einfahrbewegung der Sperrsäule durch eine angetriebene Gewindestange oder einen Spindeltrieb 6 (Fig. A) erfolgt, und zwar dadurch, daß die Spindel sich in einer in oder am Boden der Sperrsäule 1 befestigten Gewindemutter 7 mit einem zum Spindel gewinde passenden Gegengewinde dreht und die Sperrsäule 1 hierdurch be wegt.

3. Versenkbare Sperrsäule gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Werkstoffe des Schutzgehäuses 2 und/oder der Sperrsäule aus nichtrostendem Material oder Aluminium oder aus Werkstoffen mit einer korrosionsfesten Oberfläche bestehen.

4. Versenkbare Sperrsäule gemäß Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß das Schutzgehäuse in Bodennähe eine Öffnung 4 aufweist, durch die in das Schutzgehäuse gegebenenfalls eindringende Feuchtigkeit in das vorzugsweise aus Kies bestehende darunter befindliche Erdreich ablaufen kann.

5. Versenkbare Sperrsäule gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus- und Einfahrbewegung der Sperr säule aus dem oder in das Schutzgehäuse durch einen Funkimpuls auf ein in der Energiezufuhr installiertes Schaltelement 15 ausgelöst werden kann.

6. Versenkbare Sperrsäule gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem elektrischen Antrieb 5 und der Spindel 6 eine Rutschkupplung 8 eingesetzt ist, die bei Behinderung der Ausfahrbewegung eine Überlastung des elektrischen Antriebs verhindert.

7. Versenkbare Sperrsäule gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze bzw. das nach oben weisende En de der Sperrsäule wie eine Kappe 11 ausgebildet ist, die, ähnlich einem Pfla sternagel, das Schutzgehäuse im eingefahrenem Zustand der Sperrsäule ab deckt und gegen Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit schützt.

8. Versenkbare Sperrsäule gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe von der Sperrsäule abnehmbar, vorzugsweise abschraubbar ausgeführt wird.

9. Versenkbare Sperrsäule gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in bzw. an der Kappe 11 der Sperrsäule ein Akkumulator oder eine wiederaufladbare Batterie 16 angebracht ist, die durch Abschrauben der Kappe 11 zugänglich wird und so aufgeladen oder gewartet werden kann.

10. Versenkbare Sperrsäule gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Kopfbereich des Schutzgehäuses eine Dichtung oder Dichtungspackung 13 vorgesehen ist, die ein Abdichten der Sperrsäule gegen das Schutzgehäuse und/oder ein Abdichten zwischen Kappe und Schutzgehäusekopf bewirkt.

11. Versenkbare Sperrsäule gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe 11 auf ihrer oberen, aus dem Erdreich herausweisenden Fläche mindestens eine Vertiefung 14 aufweist, in die formschlüssig ein Werkzeug fassen kann, um die Kappe von der Sperrsäule abschrauben bzw. auf dieselbe aufschrauben zu können.

12. Versenkbare Sperrsäule gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Leitung zwischen Ak kumulator 16 und Motor 5 zu einer Spirale aufgerollt ist, so daß eine Puffer länge der elektrischen Zuleitung entsteht, die einen einfachen Ein- und Aus bau der Kappe 11 mit Akku 16 zuläßt.