DE10160202A1

DE10160202A1 - Torintegriertes Vordach für Fahrzeuggaragen

Info

Publication number: DE10160202A1
Application number: DE2001160202
Authority: DE
Inventors: Friedhelm Kowalski
Original assignee: GGT DEUTSCHE GES fur GERONTOT
Current assignee: GGT DEUTSCHE GES fur GERONTOT
Priority date: 2001-12-07
Filing date: 2001-12-07
Publication date: 2003-07-10

Abstract

Um ein Vordach für Fahrzeuggaragen oder dergleichen Unterstellräume, bestehend aus einer mit einem Garagentor verschließbaren Raumzelle, wobei das Garagentor insbesondere als Schwenktor oder Sektionaltor ausgebildet ist und durch Handbetätigung, elektromechanisch oder automatisch geöffnet bzw. geschlossen wird, das neben einer einfachen und kostengünstigen Herstellung und Montage einen sicheren Personenschutz vor Witterungseinflüssen gewährleistet und an schon vorhandene Fahrzeuggaragen ohne hohen technischen Aufwand anzubringen ist, zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass ein als Vordach (7) ausgebildetes Formteil mit einem Garagentor (4) einer Fahrzeuggarage (1) derart verbunden ist, dass beim Öffnen des Garagentores (4) das Vordach (7) in Längsrichtung des Garagentores (4) ausfahrbar und beim Schließen des Garagentores (4) das Vordach (7) wieder einfahrbar ist und dass Mittel zum Betätigen des Vordaches (7) vorgesehen sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Vordach für Fahrzeuggaragen oder dergleichen Unterstellräume, bestehend aus einer mit einem Garagentor verschließbaren Raumzelle, wobei das Garagentor insbesondere als Schwenktor oder Sektionaltor ausgebildet ist und durch Handbetätigung, elektromechanisch oder automatisch geöffnet bzw. geschlossen wird.
Aus dem Stand der Technik sind Vordachsysteme allgemein im Campingbereich und für Gebäudeeingänge insbesondere im Eingangsbereich von Wohn- und Bürohäusern üblich und bekannt. Sie dienen hauptsächlich dem Schutz von Personen vor Witterungseinflüssen sowie der im Eingangsbereich der Gebäude angeordneten Anlagen. Diese Vordachsysteme bestehen aus den unterschiedlichsten Materialien, wie Holz, Metall oder Kunststoff und weisen die unterschiedlichsten Dachkonstruktionen auf.
Bei Garagen besteht allgemein ein Nachteil darin, dass bei schlechten Witterungsverhältnissen, wie bei Schnee, Regen oder anderen Niederschlägen die Garage von einem Benutzer im Freien stehend sowohl geöffnet als auch geschlossen werden muss und der Benutzer zum Be- und Entladen des Kofferraumes ebenfalls im Freien steht, insbesondere wenn ein Fahrzeug vorwärts in der Garage geparkt ist.
Ein gesondertes Vordach speziell für Fahrzeuggaragen stellt jedoch durch seine Einzelanfertigung entsprechend der unterschiedlichen Garagenanordnungen und Ausführungen vielfach eine hohe finanzielle Anschaffung hinsichtlich der Fertigung und Montage dar. Zusätzlich besteht ein Bedarf dahingehend, dass das Vordach so ausgebildet ist, dass ein einheitlicher und geschmackvoller Anbau an schon vorhandene Garagen erreicht wird.
Aus der DE 39 25 303 C2 ist eine Fertiggarage, die schon fabrikmäßig mit einem Flachdach und einem vorgefertigten Vordach hergestellt wird, bekannt, wobei das Vordach als Montagesatz hergestellt wird und zur Wasserableitung die Endbereiche des Vordaches auf der Dachkante der Garage aufliegend angeordnet sind. Das Vordach kann auch mittels Anschlussmittel, in Form von Platten beispielsweise, bereits bei der Herstellung der Garage in dessen Mauerwerk eingebettet sein oder bei größeren Tiefen des Vordachs sind zu dessen Unterstützung die vorderen Enden durch Stützen abgestützt.
Das Vordach der Garage ist dabei schräg in Richtung der Garage abfallend angeordnet, um eine zweckmäßige Wasserableitung vom Vordach über das Dach der Garage zu gewährleisten.
Aus der DE 84 27 854.4 U1 ist eine weitere Ausführungsform eines Vordaches für eine Fertiggarage in der Form bekannt, dass die Dachplatte unterhalb der Oberkante der Garagenwände an die Garagenwand derart angekoppelt ist, dass der die Dachplatte überragende Bereich der Wände als Brüstung für eine Terrasse dient und die Dachplatte selbst den Terrassenboden bildet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Vordach für Fahrzeuggaragen zu schaffen, das neben einer einfachen und kostengünstigen Herstellung und Montage einen sicheren Personenschutz vor Witterungseinflüsse gewährleistet und sowohl an neue Garagen sowie an schon vorhandene Fahrzeuggaragen ohne hohen technischen Aufwand anzubringen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass ein als Vordach ausgebildetes Formteil mit einem Garagentor einer Fahrzeuggarage derart verbunden ist, dass beim Öffnen des Garagentores das Vordach in Längsrichtung des Garagentores ausfahrbar und beim Schließen des Garagentores das Vordach wieder einfahrbar ist und dass Mittel zum Betätigen des Vordaches vorgesehen sind.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Vordach als flaches, plattenförmiges Formteil ausgebildet ist, wobei die Breite des Vordaches in Gebrauchslage je nach Bedarf entweder die gesamte Breite oder Teilbereiche einer Garage überdeckt.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Garagentor in seinem Randbereich Führungen aufweist, um technisch einfach ein Ein- und Ausfahren des Vordaches in die Gebrauchslage zu ermöglichen.
Eine bevorzugte Ausführung wird darin gesehen, dass das Vordach in Nichtgebrauchslage an der Innenseite des Garagentores anliegt. Bei doppelwandigen Garagentoren wird eine bevorzugte Ausführung darin gesehen, dass das Vordach in dem Hohlraum integriert wird. Das Garagentor und das Vordach können dabei aus unterschiedlichen Materialien, wie z. B. Holz, Kunststoff oder Metall bestehen.
Eine vorteilhafte fertigungstechnisch günstige Variante wird darin gesehen, dass das Vordach in das Garagentor integriert ist. Diese integrierte Anordnungen des Vordaches in das Garagentor ermöglicht damit in Abhängigkeit von den Abmaßen des jeweiligen Garagentores eine optimale und platzsparende Stellung des Vordaches bei einer Nichtbenutzung.
Eine vorteilhafte Ausführungsform wird darin gesehen, dass die Abschlusskante des Vordaches im eingefahrenen Zustand bei geschlossenem Garagentor an dem Garagenboden, auch in einer Fuge oder Schiene, anliegt. Das hat den Vorteil, dass neben einem Wärmeschutz zusätzlich das Garagentor einbruchsicherer wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform wird darin gesehen, dass eine Betätigung des Vordaches in Kopplung mit Antriebsmitteln des Garagentores vorgesehen ist, um einen unnötigen technischen Aufwand und eine Kostenreduzierung auch im Hinblick auf eine Nachrüstung bei schon vorhandenen Garagen zu ermöglichen. Der Garagentorantrieb kann dabei beispielsweise elektromechanisch erfolgen, wobei an der Garagendecke eine Führungsschiene vorgesehen ist, in der ein mit dem Garagentor mittels Gelenkstange gekoppelter Schlitten durch einen Motor und mittels eines formschlüssigen Elementes, z. B. Kette, Zahnstange oder Gewindespindel, längsbewegbar geführt ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform wird darin gesehen dass eine Betätigung des Vordaches automatisch mittels einer programmierbaren elektronischen Steuereinrichtung erfolgt.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass eine Betätigung des Vordaches manuell oder mechanisch mit Hilfe von Federn, Gestängen, Bolzen oder Seilzügen erfolgt.
Eine bevorzugte sowohl fertigungstechnisch und kostengünstige Ausgestaltung des Vordaches wird darin gesehen, dass das Vordach aus demselben Material wie das Garagentor besteht.
Durch diese Anordnung und Ausbildung des mit dem Garagentor gekoppelten Vordaches wird in einfachster Weise ohne großen technischen Aufwand neben einer nach Bedarf ausführbaren Gestaltung des Vordaches ein Personenschutz vor Witterungseinflüsse bei der Benutzung einer Garage erreicht. Durch die einfache Ausführung des Vordaches als flaches, dem Garagentor angepasstes, aufgesetztes bzw. integriertes Formteil und die Kopplung der Betätigung des Vordaches mit den schon vorhandenen Betätigungseinrichtungen für das Garagentor können bei Bedarf schon vorhandene Garagen kostengünstig und ohne großen technischen Aufwand nachgerüstet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ausgefahrenen Garagenvordaches
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer in der Praxis üblichen und bekannten Fahrzeuggarage 1, in der ein Fahrzeug 2 vorwärts eingeparkt ist und durch eine Person 3 be- oder entladen wird. Ein in geöffneter Stellung befindliches Garagentor 4 der Fahrzeuggarage 1, das als Schwenktor ausgebildet ist, ist in üblicher und bekannter Weise nach innen in einen Deckenbereich 5 eingeschwenkt. Im innenraumseitigen Bereich 6 an dem Garagentor 4 ist ein Vordach 7 so angeordnet, dass das Vordach 7 beim Öffnen des Garagentores 4 in Längsrichtung des Garagentores 4 ausfahrbar und beim Schließen des Garagentores 4 das Vordach 7 wieder einfahrbar ist. Das Vordach 7 ist dabei als flaches, plattenförmiges Formteil ausgebildet, wobei die Breite des Vordaches 7 in Gebrauchslage je nach Bedarf entweder die gesamte Breite oder nur Teilbereiche der Fahrzeuggarage 1 überdeckt. Das Garagentor 4 weist in seinem Randbereich nicht näher dargestellte Führungen auf, um das Ein- und Ausfahren des Vordaches 7 in eine Gebrauchslage zu ermöglichen. In Nichtgebrauchslage liegt das Vordach 7 an der Innenseite 6 des Garagentores 4 an bzw. ist in das Garagentor 4 integriert.
Die Mittel zum Betätigen des Vordaches 7 sind entweder mit nicht näher dargestellten, an sich bekannten Antriebsmitteln für das Garagentor 4 gekoppelt, beispielsweise mit einem elektromechanischen Antrieb oder die Betätigung des Garagentores 4 und des Vordaches 7 erfolgt mittels einer programmierbaren elektronischen Schaltung. Das Vordach 7 ist außerdem bei Bedarf manuell betätigbar. Es kann auch durch mechanische Mittel, wie Gestänge, Seilzüge, Federn oder Bolzen, betätigt werden.
Weiterhin ist als fertigungstechnisch günstige Ausgestaltung das Vordach 7 aus demselben Material wie das Garagentor 4 vorgesehen.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

1. Vordach für Fahrzeuggaragen oder dergleichen Unterstellräume, bestehend aus einer mit einem Garagentor verschließbaren Raumzelle, wobei das Garagentor insbesondere als Schwenktor oder Sektionaltor ausgebildet ist und durch Handbetätigung, elektromechanisch oder automatisch geöffnet bzw. geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Vordach (7) ausgebildetes Formteil mit einem Garagentor (4) einer Fahrzeuggarage (1) derart verbunden ist, dass beim Öffnen des Garagentores (4) das Vordach (7) in Längsrichtung des Garagentores (4) ausfahrbar und beim Schließen des Garagentores (4) das Vordach (7) wieder einfahrbar ist und dass Mittel zum Betätigen des Vordaches (7) vorgesehen sind.

2. Vordach für Fahrzeuggaragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vordach (7) als flaches, plattenförmiges Formteil ausgebildet ist, dessen Breite in Gebrauchslage entweder die gesamte Breite oder Teilbereiche einer Fahrzeuggarage (1) überdeckt.

3. Vordach für Fahrzeuggaragen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Garagentor (4) in seinem Randbereich Führungen zum Ein- und Ausfahren des Vordaches (7) aufweist.

4. Vordach für Fahrzeuggaragen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vordach (7) in Gebrauchslage an einer Innenseite (6) des Garagentores (4) anliegt.

5. Vordach für Fahrzeuggaragen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vordach (7), insbesondere bei einer doppelwandigen Ausführung des Garagentores, in das Garagentor (4) integriert ist.

6. Vordach für Fahrzeuggaragen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abschlusskante des Vordaches (7) im eingefahrenen Zustand bei geschlossenem Garagentor (4) an dem Garagenboden, ggf. in einer Schiene oder Fuge, anliegt.

7. Vordach für Fahrzeuggaragen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigung des Vordaches (7) in Kopplung mit den elektrischen Antriebsmitteln für das Garagentor (4) vorgesehen ist.

8. Vordach für Fahrzeuggaragen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigung des Vordaches (7) mittels einer programmierbaren Steuereinrichtung erfolgt.

9. Vordach für Fahrzeuggaragen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigung des Vordaches (7) manuell erfolgt.

10. Vordach für Fahrzeuggaragen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigung des Vordaches (7) mechanisch mittels Gestänge, Seilzügen, Bolzen und Federn erfolgt.

11. Vordach für Fahrzeuggaragen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Vordach (7) aus demselben Material wie das Garagentor (4) besteht.