DE19528501A1 - Stromsensor und Verfahren zur Signalkompensation in einem Stromsensor - Google Patents
Stromsensor und Verfahren zur Signalkompensation in einem StromsensorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Stromsensoren und
insbesondere auf eine Differenztechnik zum Überwinden von
Offset- bzw. Versetzungsspannungen in einem Verstärker, der
zur Lieferung einer Rückführungskompensation in einem Wand
ler von einem Stromsensor verwendet wird.
Viele elektrische und elektronische Vorrichtungen,
wie beispielsweise auf Induktion basierende und elektroni
sche Wattstundenzähler zum Messen elektrischer Leistung und
von Energieverbrauch, erfordern Mittel zum Abtasten von
Leitungs- oder Laststromkomponenten, die in einem Leiter
fließen, und zum Erzeugen eines Strommeßsignals, das über
einen großen Bereich von Größen des Laststromes genau pro
portional ist.
Der Laststrom ist typisch viele Male größer als das
Strommeßsignal, das zur Verwendung in einer elektronischen
Meßvorrichtung geeignet ist. In einigen Systemen ist der
Laststrom sogar 10.000mal größer als das gewünschte Strom
meßsignal. Es ist zweckmäßig, einen Transformator bzw.
Wandler zu verwenden, wie beispielsweise ein Stromwandler,
wobei eine relativ kleine Anzahl von Windungen (z. B. ein
oder zwei) um einen toroidförmigen Kern als eine primäre
Transformatorwicklung dient, die den Laststrom führt. In
einer Sekundärwicklung mit vielen Windungen wird ein Strom
induziert, der proportional zu dem Laststrom ist, aber ver
kleinert um das primär/Sekundär-Windungsverhältnis des
Transformators.
Transformatoren bzw. Wandler sind empfindlich ge
genüber Kernsättigung bei großen Lastströmen. Kernsättigung
wird im allgemeinen vermieden, indem große Kerne verwendet
und die Kerne aus Materialien hoher Qualität hergestellt
werden. Leider haben jedoch sowohl eine große Größe als
auch Materialien hoher Qualität hohe Kosten zur Folge.
Bekannte Techniken zur Vermeidung von Kernsättigung
enthalten die Ausbildung einer Rückführungswicklung um den
Kern herum, die für ein gerade ausreichendes Rückführungs
stromsignal führt, um den Kernfluß nahe Null zu halten. Das
Begrenzen des Kernflusses auf nahe Null gestattet eine Ver
wendung kleinerer Kerne und billigerer Kernmaterialien.
Wenn sich der Laststrom ändert, ändert sich auch das Rück
führungsstromsignal gerade genug, um den Kernfluß nahe Null
zu halten, so daß jeder unterschiedliche Wert des Last
stroms aufgenommen werden kann, ohne daß Kernsättigung in
dem Transformator hervorgerufen wird.
Die aktive Rückführung, die in der vorgenannten
Technik verwendet wird, wird durch einen Operationsverstär
ker erzeugt, der die Ausgangsgröße der Sekundärwicklung des
Transformators empfängt. Die typische hohe Verstärkung von
einem Operationsverstärker gestattet die Erzeugung eines
Ausgangsstroms, der einen Fluß nahe Null in dem Kern auf
einfache Weise aufrechterhalten kann. Die hohe Verstärkung
des Operationsverstärkers führt jedoch zu einer weiteren
Komplikation. Bekanntlich ist die Kopplung zwischen der
Rückführungswicklung und der Sekundärwicklung des Transfor
mators nur für Wechselstrom (AC) wirksam. Es gibt keine
Gleichstrom(DC)-Rückführungskopplung zum Eingang des Opera
tionsverstärkers. Somit können DC Offset-Spannungen von
beispielsweise von einem Bruchteil von einem Millivolt am
Eingang des Operationsverstärkers auftreten oder sich ent
wickeln. Typische Operationsverstärker haben DC Verstärkun
gen in der Größenordnung von mehreren Millionen. Infolge
dessen kann jede Offset-Spannung, sogar ein Bruchteil von
einem Millivolt, am Eingang des Operationsverstärkers den
Operationsverstärker in Sättigung treiben.
US-A-4 761 605, deren Offenbarung hier eingeschlos
sen wird, beschreibt eine Rückführungsschaltung, die einen
Eintakt-Operationsverstärker und Zerhackerschalter verwen
det, um die Antwort von jeder DC Offset-Spannung in eine AC
Komponente umzuwandeln, die ihrerseits zwischen den Rück
führungs- und Sekundärwicklungen des Transformators gekop
pelt wird, um für eine DC Kompensation zu sorgen. Die vor
genannte US-A-4 761 605 ist zwar wirksam zur Ausbildung der
gewünschten DC Kompensation, aber die dort verwendete Rück
führungsschaltung bewirkt eine diskontinuierliche Polari
tätsumkehr in dem gewünschten Meßsignal, und dies erfordert
eine zusätzliche Synchronisation oder Signalpolaritäts
"Buchhaltung", um diese diskontinuierliche Polaritätsumkehr
aus dem Meßsignal auszufiltern oder zu beseitigen. Da fer
ner die Rückführungsschaltung ein Integriertes Schaltungs
chip aufweisen kann, und der Stromsensor zahlreiche Strom- und/oder
Spannungs-Interfacekanäle handhaben muß, ist es
wünschenswert, die Anzahl von Verbindungsstiften zu ver
kleinern, die pro Signalinterfacekanal in dem Stromsensor
erforderlich ist.
Erfindungsgemäß werden die vorgenannten Probleme
dadurch gelöst, daß ein Stromsensor geschaffen wird, der
wenigstens einen Signalinterfacekanal aufweist, der einen
Transformator bzw. Wandler mit einer Primärwicklung, einer
Sekundärwicklung und einer Rückführungswicklung enthält.
Ein Magnetkern koppelt magnetisch die Primärwicklung, die
Sekundärwicklung und die Rückführungswicklung. Der Strom
sensor enthält ferner eine Rückführungsgeneratorschaltung,
die auf ein AC Signal in der Sekundärwicklung anspricht, um
ein im wesentlichen kontinuierliches Rückführungssignal zu
generieren, das der Rückführungswicklung zugeführt wird.
Das Rückführungssignal hat die Funktion, einen Fluß in dem
Magnetkern im wesentlichen nahe Null zu halten. Die Rück
führungsgeneratorschaltung weist ihrerseits einen Operati
onsverstärker, wie beispielsweise einen Verstärker mit er
sten und zweiten Differenz-Eingangsports und ersten und
zweiten Differenz-Ausgangsports, und eine Schaltanordnung
auf, die ein kompensierendes AC Signal aus der DC Offset-
Spannung generieren kann. Das kompensierende AC Signal ist
mit dem Operationsverstärker über den Magnetkern gekoppelt.
Ein Verfahren zur Signalkompensation in einem
Stromsensor kann die Schritte enthalten, eine Primärwick
lung, eine Sekundärwicklung und eine Rückführungswicklung
unter Verwendung eines Magnetkerns magnetisch zu koppeln,
ein im wesentlichen kontinuierliches Rückführungssignal zu
generieren, das der Rückführungswicklung zugeführt wird und
die Wirkung hat, einen magnetischen Fluß im wesentlichen
nahe Null zu halten, und ein kompensierendes Wechselstrom
(AC)-Signal aus einer Gleichstrom(DC)-Offset-Spannung zu
generieren. Das Kompensationssignal wird in vorbestimmter
Weise durch den Magnetkern gekoppelt.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und
Vorteilen anhand der Beschreibung und Zeichnung von Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1A bzw. 1B sind schematische Darstellungen
von einem bekannten Stromsensor in entsprechenden ersten
und zweiten Schaltkonfigurationen.
Fig. 2A bzw. 2B sind schematische Darstellungen
von einem Stromsensor gemäß einem ersten Ausführungsbei
spiel der Erfindung in entsprechenden ersten und zweiten
Schaltkonfigurationen.
Fig. 3A bzw. 3B sind schematische Darstellungen
von einem Stromsensor gemäß einem anderen Ausführungsbei
spiel der Erfindung in entsprechenden ersten und zweiten
Schaltkonfigurationen.
Fig. 1 zeigt einen bekannten Stromsensor 10 mit
einer eine Rückführung erzeugenden Schaltungsanordnung
(Rückführungsgeneratorschaltung) 12 zum Überwinden des Pro
blems der Magnetkernsättigung in einem Transformator bzw.
Wandler, wie beispielsweise einem Stromwandler 14. Der
Wandler enthält eine Primärwicklung 16, eine Sekundärwick
lung 18 und eine Rückführungswicklung 20, die jeweils auf
entsprechende Weise auf einen gemeinsamen Kern 21 gewickelt
sind. Die zwei Enden oder Anschlüsse der Sekundärwicklung
18 sind über entsprechende Verbindungsstifte P1 und P2 mit
einer ersten Schalteinheit 22 verbunden, die aus zwei ein
poligen Umschalt(SPDT von single-pole, double throw)-Ab
tastschaltern 221 und 222 aufgebaut ist. Das Schalterpaar
wird in der Praxis aus Halbleiter-Schaltvorrichtungen im
plementiert, ist aber für einfachere Darstellung als mecha
nische Schalter gezeigt.
Fig. 1A zeigt, daß während einer ersten Schaltpe
riode die Schalter 221 und 222 auf entsprechende Weise ein
entsprechendes der zwei Enden der Sekundärwicklung 18 mit
einem entsprechenden von zwei Eingangsports von einem Ope
rationsverstärker 26 verbinden. Beispielsweise ist, wie in
Fig. 1A gezeigt ist, während der ersten Schaltperiode das
mit einem Punkt markierte Ende der Sekundärwicklung über
einen Eingangswiderstand 28 mit dem invertierenden Ein
gangsport des Operationsverstärker 26 verbunden, und das
keinen Punkt aufweisende Ende der Sekundärwicklung ist mit
dem nicht-invertierenden Eingangsport des Operationsver
stärkers 26 verbunden. Wie sie hier zu Darstellungszwecken,
und nicht zur Einschränkung, verwendet wird, ist die Punkt-
Polaritätskonvention im Wandler 14 wie folgt. Zu dem Zeit
punkt, zu dem Strom in ein mit einem Punkt versehenes Ende
von einer Wicklung fließt, wie beispielsweise der Sekundär
wicklung 18, fließt Strom aus dem mit einem Punkt versehe
nen Ende der anderen Wicklung, wie beispielsweise der Rück
führungswicklung 20. Auf Wunsch kann ein Rückführungskon
densator 30 zusammen mit einem Eingangswiderstand 28 ge
wählt werden, um eine Integrationsoperation in einem Opera
tionsverstärker 26 auszuüben, die eine Filterung von jedem
Außerbandsignal darin gestattet.
Fig. 1B zeigt, daß während einer zweiten Schaltpe
riode die Schalter 221 und 222 auf entsprechende Weise die
in Fig. 1A gezeigten Verbindungen zwischen den zwei Enden
der Sekundärwicklung 18 und den zwei Eingangsports des Ope
rationsverstärkers 26 umkehren. Beispielsweise ist, wie in
Fig. 1B gezeigt ist, während der zweiten Schaltperiode das
mit einem Punkt versehene Ende der Sekundärwicklung nun mit
dem nicht-invertierenden Eingangsport des Operationsver
stärkers 26 verbunden, während das Ende ohne Punkt der Se
kundärwicklung 18 mit dem invertierenden Eingangsport des
Operationsverstärkers 26 verbunden ist.
In jedem Fall ist das Ausgangssignal des Operationsverstärkers
26 mit der Rückführungswicklung 20 verbun
den, und das Ausgangssignal der Rückführungswicklung 20 ist
mit einem Ausgangsverstärker 32 über eine zweite Schaltein
heit 24 durch Verbindungspunkte P4 und P3 verbunden. Die
Schalteinheit 24 ist aus zwei einpoligen Umschalt(SPDT)-
Abtastschaltern 241 und 242 aufgebaut. Wie vorstehend be
reits vorgeschlagen ist, ist das Schalterpaar in der Praxis
mit Halbleiter-Schaltvorrichtungen implementiert, der Ein
fachheit halber aber als mechanische Schalter gezeigt.
Fig. 1A zeigt, daß während der ersten Schaltperi
ode der Schalter 242 ein entsprechendes der zwei Enden der
Rückführungswicklung 20 mit dem invertierenden Eingangsport
des Ausgangsverstärkers 32 verbindet und der Schalter 241
das andere der zwei Enden der Rückführungswicklung 20 ver
bindet, um das Ausgangssignal aus dem Operationsverstärker
26 zu empfangen. Beispielsweise ist, wie in Fig. 1A ge
zeigt ist, während der ersten Schaltperiode das mit einem
Punkt versehene Ende der Rückkopplungswicklung verbunden,
um das Ausgangssignal aus dem Operationsverstärker 26 zu
empfangen, und das Ende der Rückkopplungswicklung ohne
Punkt ist mit dem invertierenden Eingangsport des Ausgangs
verstärkers 32 verbunden.
Fig. 1B zeigt, daß während der zweiten Schaltperi
ode die Schalter 241 und 242 auf entsprechende Weise die in
Fig. 1A gezeigten Verbindungen zwischen den zwei Enden der
Rückführungswicklung 20, dem Ausgangsport des Operations
verstärkers 26 und dem invertierenden Eingangsport des Aus
gangsverstärkers 32 umkehren. Beispielsweise ist, wie in
Fig. 1B gezeigt ist, während der zweiten Schaltperiode das
mit einem Punkt versehene Ende der Rückführungswicklung nun
mit dem invertierenden Eingangsport des Ausgangsverstärkers
32 verbunden, während das Ende ohne Punkt der Rückführungs
wicklung 20 verbunden ist, um das Ausgangssignal aus dem
Operationsverstärker 26 zu empfangen. Der Ausgangsverstär
ker 32 enthält einen Rückführungswiderstand 34, der zwi
schen entsprechenden Verbindungspunkten PS und P6 geschal
tet ist. Das Ausgangssignal aus dem Ausgangsverstärker 32
bildet das gewünschte Meßsignal, das auf zweckmäßige Weise
zu einem Analog/Digital(AD)-Umsetzer (nicht gezeigt) gelei
tet werden kann, um auf Wunsch darin digitalisiert zu wer
den.
Somit wird deutlich, daß jede DC Off-Spannungskom
ponente (schematisch dargestellt durch die Spannungsquelle
Vos, die mit dem nicht-invertierenden Eingangsport des Ope
rationsverstärkers 26 verbunden ist) im Operationsverstär
ker 26 in ein entsprechendes AC Signal durch die entspre
chenden Schaltkonfigurationen gemäß den Fig. 1A und 1B
umgewandelt wird. Das von der DC Offset-Spannung abgelei
tete AC Signal wird durch den Wandler 14 in einer Weise zum
Operationsverstärker 26 rückgekoppelt, die ein kompensie
rendes Signal erzeugt, um die Wirkung der DC Offset bzw.
Versetzung im wesentlichen nahe Null zu halten und somit zu
verhindern, daß der Operationsverstärker 26 in Sättigung
getrieben wird. Wie durch die entsprechende Pfeilrichtung
in den Fig. 1A und 1B angegeben ist, wird ferner deut
lich, daß während der ersten Schaltperiode der Stromfluß
aus dem Operationsverstärker 32 entgegengesetzt zu dem
Stromfluß während der zweiten Periode sein wird. Dieser
entgegengesetzte Stromfluß bewirkt in unerwünschter Weise
eine diskontinuierliche Polaritätsumkehr in dem gewünschten
Meßsignal, und dies erfordert eine zusätzliche Synchronisa
tion oder Signalpolaritäts-"Buchhaltung", um diese diskon
tinuierliche Polaritätsumkehr aus dem Meßsignal auszufil
tern oder zu beseitigen.
Fig. 2 zeigt einen verbesserten Stromsensor 100
mit wenigstens einem Signalinterfacekanal gemäß der Erfin
dung. Der Stromsensor 100 enthält eine Rückführung erzeu
gende Schaltungsanordnung bzw. Rückführungsgeneratorschal
tung 102 zum Überwinden der vorstehend beschriebenen uner
wünschten Polaritätsumkehr in dem gewünschten Meßsignal.
Fig. 2A entspricht der ersten Schaltperiode, die in Ver
bindung mit Fig. 1A beschrieben wurde, während Fig. 2B
der zweiten Schaltperiode entspricht, die in Verbindung mit
Fig. 1B beschrieben wurde. Obwohl der gemeinsame Kern 21
(Fig. 1) in Fig. 2 nicht gezeigt ist, wird deutlich, daß
die magnetische Kopplung im Stromsensor 100 so ist, wie es
für den Wandler 14 in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben
wurde. Die Rückführungsgeneratorschaltung 102 generiert
vorteilhafterweise ein im wesentlichen kontinuierliches
Rückführungssignal, d. h. ein Signal, das keiner unerwünsch
ten Polaritätsumkehr ausgesetzt ist und das infolgedessen
das Erfordernis für jede zusätzliche Synchronisation oder
Signalpolaritäts-"Buchhaltung" des gewünschten Meßsignals
vermeidet.
Eine Schaltanordnung enthält erste und zweite Ein
gangsschalter 1041 und 1042 (wie beispielsweise die SPDT
Abtastschalter, die in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben
wurden), die auf entsprechende Weise das mit einem Punkt
versehene Ende der Sekundärwicklung 18 so verbinden, daß
jedes AC Signal darin den ersten und zweiten Differenz-Ein
gangsports von einem Operationsverstärker 110 über einen
ersten Verbindungsstift P1 zugeführt wird. Der Operations
verstärker 110 ist vorzugsweise ein Volldifferenz-Operati
onsverstärker, d. h. ein Operationsverstärker, bei dem jedes
AC Signal, das an den zwei entsprechenden Ausgangsports ge
liefert wird, im wesentlichen 180° phasenverschoben zu dem
anderen ist, wenn ein Differenz-Eingangssignal an die zwei
entsprechenden Eingangsports des Operationsverstärkers an
gelegt wird. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist während einer
gegebenen Schaltperiode, während einer der zwei Eingangs
ports mit dem mit einem Punkt versehenen Ende der Sekundär
wicklung 18 verbunden ist, der andere Eingangsport mit ei
ner vorbestimmten elektrischen Masse bzw. Ground verbunden.
Die Schaltanordnung enthält ferner einen Ausgangsschalter
106 (beispielsweise irgendeiner der SPDT Abtastschalter,
die in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben wurden), der pe
riodisch die ersten und zweiten Differenz-Ausgangsports des
Operationsverstärkers 110 mit dem mit einem Punkt versehe
nen Ende der Rückführungswicklung 20 verbindet, um das
Rückführungssignal darin über einen zweiten Verbindungs
stift P2 durchzulassen. Ein dritter Verbindungsstift P3 ist
zweckmäßigerweise so verbunden, daß er das Meßsignal durch
einen geeigneten Skalierungswiderstand 112 und, wie zuvor
vorgeschlagen wurde, zu einem geeigneten A/D-Umsetzer bzw.
Wandler (nicht gezeigt) durchläßt.
Somit wird deutlich, daß jede DC Off-Spannungskom
ponente im Operationsverstärker 110 in ein entsprechendes
AC Signal durch die entsprechenden Schaltkonfigurationen
gemäß den Fig. 2A und 2B umgewandelt wird. Das von der
DC Offset-Spannung abgeleitete AC Signal wird über den
Wandler 14 (Fig. 1) in einer Weise zum Operationsverstär
ker 110 zurückgeleitet, die ein kompensierendes Signal er
zeugt, um die Wirkung des DC Offset im wesentlichen nahe
Null zu halten und somit zu verhindern, daß der Operations
verstärker 110 in Sättigung getrieben wird. Wie durch die
entsprechende Pfeilrichtung in den Fig. 2A und 2B ange
geben ist, wird weiterhin deutlich, daß unabhängig von der
Schaltperiode der Stromfluß durch die Rückführungswicklung
unidirektional ist. Gemäß einem Schlüsselvorteil der vor
liegenden Erfindung eliminiert dieser unidirektionale
Stromfluß auf zweckmäßige Weise die diskontinuierliche Po
laritätsumkehr in dem gewünschten Meßsignal und dies ver
meidet das Erfordernis für eine zusätzliche Synchronisation
oder Signalpolaritäts-"Buchhaltung", wie sie in dem Strom
sensor gemäß Fig. 1 erforderlich ist. Gemäß einem weiteren
Vorteil der Erfindung kann die Rückführungsgeneratorschal
tung 102 als ein einzelnes monolithisches Integriertes
Schaltungschip aufgebaut werden, das einen Stift- bzw. Pin
set aufweist, der nur drei Verbindungsstifte, wie bei
spielsweise die Verbindungsstifte P1, P2 und P3 (für den
einen Signalinterfacekanal gemäß Fig. 2) verwendet. Dies
ist ein relativ signifikante Verkleinerung gegenüber den
sechs Pins, die in dem bekannten Stromsensor verwendet wer
den, der in Verbindung mit Fig. 1 erläutert wurde. Diese
Pinverkleinerung gestattet auf zweckmäßige Weise einen Ein
bau zusätzlicher Interfacekanäle in dem Integrierten Schal
tungschip, weil jeder zusätzliche Signalinterfacekanal nur
drei Verbindungspins pro Kanal erfordert.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des
Stromsensors 100. Fig. 3A entspricht der ersten Schaltpe
riode, die in Verbindung mit den Fig. 1A und 2A be
schrieben wurde, während Fig. 3B der zweiten Schaltperiode
entspricht, die in Verbindung mit den Fig. 1B und 2B be
schrieben wurde. In diesem Ausführungsbeispiel enthält der
Operationsverstärker 110 Rückführungskondensatormittel, wie
beispielsweise einen Rückführungskondensator 120, und einen
Eingangswiderstand 122, die entsprechend gewählte Werte ha
ben, um für ein gewünschtes Frequenzverhalten im Operati
onsverstärker 110 zu sorgen. Beispielsweise kann das Fre
quenzverhalten auf entsprechende Weise kompensiert werden,
um für einen im wesentlichen stabilen Betrieb der Rückfüh
rungsgeneratorschaltung zu sorgen. Optional kann dieses
Ausführungsbeispiel einen Pufferverstärker 124 zwischen dem
zweiten Verbindungspin D2 und dem Ausgangsschalter 106 auf
weisen. Von einem Kondensator 130 ist der eine Anschluß mit
dem nicht-invertierenden Anschluß des Pufferverstärkers 124
verbunden und dessen anderer Anschluß ist mit Masse bzw.
Ground verbunden. Es wird deutlich, daß die in Fig. 3 ge
zeigten zusätzlichen Komponenten zweckmäßige Mittel bilden,
um die Gesamtstabilität der Rückführungsgeneratorschaltung
in Abhängigkeit von jeder speziellen Implementation zu ver
bessern.
Ein Verfahren zur Signalkompensation in einem
Stromsensor kann die Schritte enthalten, daß eine Primär
wicklung, eine Sekundärwicklung und eine Rückführungswick
lung unter Verwendung eines Magnetkerns magnetisch gekop
pelt werden. Es wird ein im wesentlichen kontinuierliches
Rückführungssignal generiert und der Rückführungswicklung
zugeführt, um auf effektive Weise einen Magnetfluß im we
sentlichen nahe Null zu halten. Ein kompensierendes AC Si
gnal wird aus einer DC Offset-Spannung erzeugt. Das kompen
sierende Signal wird in vorbestimmter Weise durch den Ma
gnetkern gekoppelt. Der Schritt des Erzeugens des im we
sentlichen kontinuierlichen Rückführungssignals enthält das
Betreiben eines Operationsverstärkers mit ersten und zwei
ten Differenz-Eingangsports und ersten und zweiten Diffe
renz-Ausgangsports. Beispielsweise wird während einer er
sten Schaltperiode der erste Eingangsport (z. B. der inver
tierende Eingangsport des Operationsverstärkers 110) mit
der Sekundärwicklung durch das mit einem Punkt versehene
Ende verbunden, während der zweite Eingangsport (z. B. der
nicht-invertierende Eingangsport des Operationsverstärkers
110) mit einer vorbestimmten elektrischen Masse bzw. Ground
verbunden wird. Umgekehrt wird während einer zweiten
Schaltperiode der erste Eingangsport mit der vorbestimmten
elektrischen Masse bzw. Ground verbunden, während der zwei
te Eingangsport mit dem mit einem Punkt versehenen Ende der
Sekundärwicklung verbunden wird. Der Schritt des Betreibens
des Operationsverstärkers enthält ferner, daß während der
ersten Schaltperiode der erste Ausgangsport (z. B. der in
Fig. 2A gezeigte Ausgangsport, der mit dem Ausgangsschal
ter 106 verbunden ist) mit der Rückführungswicklung über
ihr mit einem Punkt versehenes Ende verbunden wird und wäh
rend der zweiten Schaltperiode der zweite Ausgangsport
(z. B. der in Fig. 2B gezeigte Ausgangsport, der mit dem
Ausgangsschalter 106 verbunden ist,) mit der Rückführungs
wicklung über ihr mit einem Punkt versehenes Ende verbunden
wird.
Claims (12)
1. Stromsensor mit wenigstens einem Signalinterfa
cekanal, enthaltend:
einen Transformator bzw. Wandler mit einer Primär wicklung, einer Sekundärwicklung und einer Rückführungs wicklung,
einen Magnetkern, der die Primärwicklung, die Se kundärwicklung und die Rückführungswicklung magnetisch kop pelt, gekennzeichnet durch:
eine Rückführungsgeneratorschaltung (102), die auf ein AC Signal in der Sekundärwicklung (18) anspricht und ein im wesentlichen kontinuierliches Rückführungssignal erzeugt, das der Rückführungswicklung (20) zugeführt ist, wobei das Rückführungssignal den Fluß in dem Magnetkern im wesentlichen nahe Null hält, wobei die Rückführungsgenera torschaltung (102) einen Operationsverstärker (110) und eine Schaltanordnung (104) enthält, die aus einer DC Off set-Spannung ein kompensierendes AC Signal generiert, das mit dem Operationsverstärker über den Magnetkern gekoppelt ist.
einen Transformator bzw. Wandler mit einer Primär wicklung, einer Sekundärwicklung und einer Rückführungs wicklung,
einen Magnetkern, der die Primärwicklung, die Se kundärwicklung und die Rückführungswicklung magnetisch kop pelt, gekennzeichnet durch:
eine Rückführungsgeneratorschaltung (102), die auf ein AC Signal in der Sekundärwicklung (18) anspricht und ein im wesentlichen kontinuierliches Rückführungssignal erzeugt, das der Rückführungswicklung (20) zugeführt ist, wobei das Rückführungssignal den Fluß in dem Magnetkern im wesentlichen nahe Null hält, wobei die Rückführungsgenera torschaltung (102) einen Operationsverstärker (110) und eine Schaltanordnung (104) enthält, die aus einer DC Off set-Spannung ein kompensierendes AC Signal generiert, das mit dem Operationsverstärker über den Magnetkern gekoppelt ist.
2 Stromsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Operationsverstärker (110) erste und zweite
Differenz-Eingangsports und erste und zweite Differenz-
Ausgangsports aufweist.
3. Stromsensor nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltanordnung enthält:
erste und zweite Eingangsschalter (104₁, 104₂), die während einer ersten Schaltperiode den ersten Eingangs port mit der Sekundärwicklung (18) und den zweiten Ein gangsport mit einer vorbestimmten elektrischen Masse bzw. Ground verbinden und die während einer zweiten Schaltperi ode den zweiten Eingangsport mit der Sekundärwicklung und den ersten Eingangsport mit der vorbestimmten elektrischen Masse bzw. Ground verbinden, und
einen Ausgangsschalter (106), der während der er sten Schaltperiode den ersten Ausgangsport mit der Rück führungswicklung (20) verbindet, wobei der Ausgangsschalter während der zweiten Schaltperiode den zweiten Ausgangsport mit der Rückführungswicklung verbindet.
erste und zweite Eingangsschalter (104₁, 104₂), die während einer ersten Schaltperiode den ersten Eingangs port mit der Sekundärwicklung (18) und den zweiten Ein gangsport mit einer vorbestimmten elektrischen Masse bzw. Ground verbinden und die während einer zweiten Schaltperi ode den zweiten Eingangsport mit der Sekundärwicklung und den ersten Eingangsport mit der vorbestimmten elektrischen Masse bzw. Ground verbinden, und
einen Ausgangsschalter (106), der während der er sten Schaltperiode den ersten Ausgangsport mit der Rück führungswicklung (20) verbindet, wobei der Ausgangsschalter während der zweiten Schaltperiode den zweiten Ausgangsport mit der Rückführungswicklung verbindet.
4. Stromsensor nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß daß die Rückführungsgeneratorschaltung
(102) eine einzelne, monolithische, elektronische Inte
grierte Schaltung aufweist.
5. Stromsensor nach Anspruch 4, wobei das Inte
grierte Schaltungschip einen Pinset aufweist, der drei Ver
bindungspins für wenigstens einen Signalinterfacekanal auf
weist.
6. Stromsensor nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein erster (P₁) der drei Verbindungspins so
verbunden ist, daß das AC Signal in der Sekundärwicklung
(18) geleitet ist, der zweite (P₂) der drei Verbindungspins
so verbunden ist, daß das Rückführungssignal in der Rück
führungswicklung (20) geleitet ist, und der dritte (P₃) der
drei Verbindungspins so verbunden ist, daß ein vorbestimm
tes Meßsignal geleitet ist.
7. Stromsensor nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Integrierte Schaltungschip entspre
chende zusätzliche Rückführungsgeneratorschaltungen enthält
für entsprechende zusätzliche Signalinterfacekanäle in dem
Stromsensor und wobei der Integrierte Schaltungschip einen
entsprechenden zusätzlichen Pinset enthält, der drei Ver
bindungspins für jeden zusätzlichen Signalinterfacekanal
darin aufweist.
8. Stromsensor nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Operationsverstärker (110) wenigstens ei
nen Rückführungskondensator (120) hat für ein in vorbe
stimmter Weise kompensierendes Frequenzverhalten des Opera
tionsverstärkers.
9. Verfahren zur Signalkompensation in einem Strom
sensor, gekennzeichnet durch:
magnetisches Koppeln einer Primärwicklung, einer Sekundärwicklung und einer Rückführungswicklung unter Ver wendung eines Magnetkerns,
Erzeugen eines im wesentlichen kontinuierlichen Rückführungssignals, das einer Rückführungswicklung zuge führt wird und einen Magnetfluß im wesentlichen nahe Null hält,
Erzeugen eines kompensierenden AC Signals aus einer DC Offset-Spannung, wobei das kompensierende Signal in vor bestimmter Weise durch den Magnetkern gekoppelt wird.
magnetisches Koppeln einer Primärwicklung, einer Sekundärwicklung und einer Rückführungswicklung unter Ver wendung eines Magnetkerns,
Erzeugen eines im wesentlichen kontinuierlichen Rückführungssignals, das einer Rückführungswicklung zuge führt wird und einen Magnetfluß im wesentlichen nahe Null hält,
Erzeugen eines kompensierenden AC Signals aus einer DC Offset-Spannung, wobei das kompensierende Signal in vor bestimmter Weise durch den Magnetkern gekoppelt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schritt zum Erzeugen des im wesentlichen
kontinuierlichen Rückführungssignals ein Betreiben eines
Operationsverstärkers enthält, der erste und zweite Diffe
renz-Eingangsports und erste und zweite Differenz-Ausgangs
ports aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Betreiben des Operationsverstärkers wäh
rend einer ersten Schaltperiode der erste Eingangsport mit
der Sekundärwicklung und der zweite Eingangsport mit einer
vorbestimmten elektrischen Masse bzw. Ground verbunden wer
den und während einer zweiten Schaltperiode der zweite Ein
gangsport mit der Sekundärwicklung und der erste Eingangs
port mit der vorbestimmten elektrischen Masse bzw. Ground
verbunden werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Betreiben des Operationsverstärkers
ferner während der ersten Schaltperiode der erste Ausgangs
port mit der Rückführungswicklung und während der zweiten
Schaltperiode der zweite Ausgangsport mit der Rückführungs
wicklung verbunden werden.
Applications Claiming Priority (1)
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