DE19528329A1 - Röntgenstrahlendurchlässiges Schichtmaterial, Verfahren zu seiner Herstellung sowie deren Verwendung - Google Patents
Röntgenstrahlendurchlässiges Schichtmaterial, Verfahren zu seiner Herstellung sowie deren VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein röntgenstrahlendurchlässiges Schichtmaterial mit
einem Trägermaterial aus Beryllium sowie die Verwendung des
Schichtmaterials und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Röntgentransmissionsfenster aus Beryllium und dünne Berylliumschichten als
Basisträger für die Maskentechnik in der Rönthenlithographie sind seit langem
bekannt. Das Metall Beryllium ist aufgrund der niedrigen Kernladungszahl und
damit einer hohen Transmission bezüglich elektromagnetischer Strahlung im
Röntgenbereich und einer hoher mechanischen Festigkeit sowohl als
Fenstermaterial als auch als Trägermaterial für strukturierte Absorberschichten
hervorragend geeignet. Das Material ist in der Lage, trotz Verwendung relativ
geringer Schichtdicken und damit hoher Transmission von Strahlung im
Röntgenbereich, hohen Druckdifferenzen, z. B. in
Vakuum-Atmosphärenübergängen, sicher standzuhalten. Beryllium hat jedoch den
entscheidenden Nachteil, daß es eine mangelnde Resistenz gegenüber
Chemikalien aufweist. So entsteht beim Einsatz in Verbindung mit
ionisierender Strahlung und Luftsauerstoff oder in der Umgebung wäßriger
Lösungen, z. B. während der Erzeugung Absorberstrukturen für Röntgen
(tiefen-)lithographie, das extrem toxische Berylliumoxid.
Dieses Problem wurde zunächst dadurch gelöst, daß im Einsatz befindliche
Berylliumfenster und -membrane entweder durch die Verwendung im Vakuum
und/oder durch Anwesenheit einer Heliumatmosphäre vor der Oxidation des
Berylliums an der Oberfläche geschützt werden.
Eine andere Möglichkeit zum Schutz der Berylliumoberfläche besteht darin,
eine Schutzschicht aufzubringen. So sind z. B. Berylliumsubstrate bekannt, die
durch Aufdampfen oder Besputtern mit Metallen, wie z. B. Titan, geschützt
werden. Derartige Berylliumanordnungen haben jedoch den entscheidenden
Nachteil, daß diese Metalle aufgrund ihrer hohen Kernladungszahl nur eine
geringe Röntgentransmission aufweisen. Ferner hat das Aufbringen der Metalle
durch Aufdampfen oder Besputtern den Nachteil, daß sich an den Stellen, an
denen das Substrat Unebenheiten aufweist, bei der Beschichtung Löcher bilden
und somit keine isotrope Beschichtung erfolgen kann. Nachteilig ist weiterhin
die mangelnde chemische Resistenz z. B. gegenüber Säuren oder sauren
Lösungen.
In der US 52 26 067 wurde daher eine Beschichtung für optische
Vorrichtungen aus Beryllium und anderen Elementen mit niedriger
Kernladungszahl entwickelt, die mit amorphem Borhydrid (a-B : H) oder einer
amorphen Borhydridlegierung (a-B : X : H) beschichtet sind, wobei X ein anderes
Element mit niedriger Kernladungszahl ist. Diese Beschichtungen zeigen eine
hohe Transmission von Röntgenstrahlen und sind gegenüber nicht-oxidierenden
und oxidierenden Säuren stabil. Die Beschichtung erfolgt mit Hilfe eines
CVD-Prozesses, wobei z. B. B₂H₆ als Prozeßgas verwendet wird. Dieser Prozeß hat
jedoch den entscheidenden Nachteil, daß Bor als Dotierungsstoff z. B. für
Silizium oder Diamant wirkt und die Beschichtungsanlage durch die
borhaltigen Oase in hohem Grad kontaminiert wird. Die Beschichtungsanlage
steht somit anderen Prozessen nicht mehr zur Verfügung und es muß daher
eine eigene Anlage für die B : H : X-Beschichtung bereitgestellt werden. Aus
diesem Grund und wegen der kostspieligen Anschaffung und Entsorgung der
Prozeßgase ist dieses Verfahren sehr teuer. Ein weiterer Nachteil dieser
Beschichtung liegt darin, daß sie hohe Wasserstoffgehalte aufweist. Diese
hohen Wasserstoffgehalte bedingen schlechtere mechanische Eigenschaften und
mangelnde Resistenz bezüglich des Langzeitverhaltens unter Bestrahlung mit
Röntgenlicht hoher Intensität, wie z. B. Synchrotonstrahlung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Schichtmaterial mit einer Beschichtung
bereitzustellen, die eine hohe Transmission bezüglich Röntgenstrahlung
aufweist, gegenüber mechanischem und chemischem Angriff stabil ist und
außerdem verbesserte mechanische Eigenschaften, sowie eine hohe Stabilität
gegenüber Röntgenstrahlung hoher Intensität, z. B. Synchrotonstrahlung
aufweist und verhältnismäßig einfach herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Schichtmaterial gemaß den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Die Verwendung ist Gegenstand des Patentanspruchs
6, und das Verfahren ist Gegenstand des Patentanspruchs 7.
Die für die Beschichtung verwendeten Materialien sind Siliziumoxid,
Siliziumnitrid, Siliziumcarbid, amorpher Kohlenstoff oder eine Kombination
dieser Substanzen. Die Beschichtung wird gemäß einer Alternative durch ein
CVD-Beschichtungsverfahren aufgebracht. Bei derartigen Verfahren wird je
nach Prozeßbedingungen immer Wasserstoff eingebaut. Der Wasserstoffgehalt
sollte jedoch möglichst gering sein und liegt möglichst unter 20%, bevorzugt
unter 10%. Die andere Verfahrensalternative besteht darin, die Beschichtung
mittels eines Sputterverfahrens aufzubringen.
Eine derartige Schutzschicht bewirkt eine hohe Formstabilität, ist mechanisch
fest und relativ abriebfest. Ferner ist die Schutzschicht mit weiteren
Verfahrensschritten kompatibel. Ein Beispiel hierfür ist der Prozeß der
Absorberstrukturierung für die Röntgen(tiefen)lithographie. Im Gegensatz zum
Beryllium wird die Schutzschicht aufgrund ihrer Resistenz durch die mit
Absorberstrukturierung verbundenen chemischen Prozesse nicht angegriffen.
Das Schichtmaterial erlaubt außerdem typische Verfahrensschritte aus der
Halbleitertechnologie, wie Beschichten und Rückätzen von Haft- und
Galvanikstartschichten, Temperprozesse, Resistauftrag und -entwicklung,
Ätzprozesse usw. und ist bezüglich seiner chemischen und physikalischen
Oberflächeneigenschaften reproduzierbar herzustellen.
Die Berylliumfenster und -membranen werden, wie oben erwähnt, bevorzugt
durch einen plasmaunterstützten Beschichtungsprozeß beschichtet.
Beschichtungsverfahren für die Herstellung dünner Schichten aus Siliziumoxid,
Siliziumnitrid, Siliziumcarbid und amorphem Kohlenstoff sind u. a.
plasmaunterstützte CVD-Verfahren, die ausgehend von gasförmigen
Verbindungen, wie z. B. Silan, Ammoniak, Methan, usw. feste Verbindungen
erzeugen und zwar bei Temperaturen, bei denen die Ausgangsverbindungen
normalerweise nicht miteinander reagieren. Typische Verfahren sind hier die
aus der Halbleitertechnik bekannten Verfahren PECVD (375 kHz, 13,56 MHz),
LPCVD-Verfahren, (ECR-)Mikrowellen-CVD (2,45 GHz) oder andere
Verfahren, in denen die Energie zur Umsetzung der Ausgangssubstanzen nicht
thermisch, sondern über mehr oder weniger hochfrequente elektromagnetische
Strahlung zugeführt wird.
Bei den Substraten handelt es sich beispielsweise um runde 4-Zoll-Scheiben,
ähnlich den gebräuchlichen Si-Wafern. Sie werden vorzugsweise beidseitig mit
einer 300 bis 500 nm dicken Schicht bedeckt. Diese Dicke wird zum einen
nach unten dadurch begrenzt, daß sie die Oberfläche vollständig bedecken soll
und außerdem eine gewisse mechanische Festigkeit aufweisen soll. Zum
anderen ist die Dicke nach oben hin dadurch begrenzt, daß sowohl die
Transmission nicht entscheidend vermindert wird als auch die Kosten für die
Fertigung nicht übermäßig ansteigen sollen. Zur Erzeugung einer 500 nm-Schicht
dauert der Beschichtungsprozeß je nach Schichtmaterial 15-30
Minuten.
Die mit Plasmaunterstützung bei niedrigen Temperaturen hergestellten
Schichten sind in der Regel amorph mit unterschiedlichen stöchiometrischen
Anteilen der Ausgangselemente. Eine typische Formulierung einer
Siliziumnitridschicht beschreibt mit SixNy : Hz sowohl die variablen
stöchiometrischen Anteile von Silizium und Stickstoff, als auch den je nach
Prozeßbedingungen oder Ausgangssubstanzen mehr oder weniger starken
Einbau von Wasserstoff( A.Shermon: Chemical vapor deposition for
microelectronics, Moyes Publ., 1987). Der Wasserstoffgehalt in den
Beschichtungen sollte nicht mehr als 20% betragen, da zu hohe
Wasserstoffgehalte schlechte mechanische Eigenschaften und Unsicherheiten
bezüglich des Langzeitverhaltens unter Strahlung mit hoher Intensität bedingen.
Bevorzugt beträgt der Wasserstoffgehalt nicht mehr als 10%. Es ist jedoch
umso vorteilhafter je niedriger der Wasserstoffgehalt ist. Die entsprechenden
Formulierungen für Siliziumoxid, Siliziumcarbid und amorphen Kohlenstoff
lauten SixOy : Hz, SixCy : Hz bzw. Cx : Hy.
Die mit diesen Verfahren erzeugbaren Schichten besitzen Eigenschaften, die
denen des Bulkmaterials sehr nahe kommen. Insbesondere die chemischen
Eigenschaften sind vergleichbar, weshalb Schutzschichten aus chemisch
resistenten und strahlungsbeständigen Materialien wie Siliziumoxid,
Siliziumnitrid, Siliziumcarbid und amorphem Kohlenstoff für eine Passivierung
von Berylliumoberflächen eingesetzt werden.
Derartige Schichten können mit unterschiedlichen Verfahren hergestellt
werden. Neben dem plasmaunterstützten CVD-Verfahren bieten sich als
geeignete Verfahren auch das Niederdruck-CVD-Verfahren und das Sputtern
an. Beide Verfahren sind nahezu isotrope Beschichtungsverfahren. Die Vorteile
des Niederdruck CVD-Prozesses liegen darin, daß sehr geringe
Wasserstoffgehalte erzielbar sind und außerdem die Möglichkeit besteht, den
Streß der Schichten zu kontrollieren.
Das zweite Verfahren, der Sputter-Prozeß, kann bei Raumtemperatur
prozessiert werden. Ferner ist der Wassergehalt der Beschichtung praktisch
null. Nachteilig ist jedoch, daß die Schichten nicht so dicht wie beim
CVD-Prozeß gepackt sind und daher die chemische Resistenz geringer ist.
Gegenüber diesen Verfahren, jedoch insbesondere gegenüber anderen
Verfahren, wie dem Atmosphärendruck-CVD und dem CVD mit
metallorganischen Verbindungen, ist die Beschichtung mit Plasmaunterstützung
besonders bevorzugt, da sie, insbesondere bei Beryllium als Substratmaterial,
mehrere Vorteile in sich vereint.
Die Beschichtung mit Plasmaunterstützung erfordert keine Temperaturen, die
höher als 350°C sind. Bei der Beschichtung verziehen sich daher die
Berylliumscheiben nicht, die zuvor beispielsweise durch ein Walz-Verfahren
hergestellt worden sind und daher unter möglicher Restspannung stehen. Es
handelt sich ferner um ein nahezu isotropes Beschichtungsverfahren. Bei der
Beschichtung entstehen daher keine Löcher oder Poren in der Schutzschicht, da
eventuelle Unebenheiten in der Substratoberfläche vollständig beschichtet
werden. Das Verfahren beinhaltet ferner eine Selbstreinigung der Oberflächen
von Wasser und flüchtigen Kohlenwasserstoffen vor der Beschichtung durch
erhöhte Substrattemperaturen. Die abgeschiedenen Schichten zeigen gute
Haftungseigenschaften auf der Substratoberfläche. Durch Anlegen einer
Biasspannung an den Substrathalter kann eine Kontamination des Rezipienten
durch Sputtereffekte weitestgehend vermieden werden. Durch die geeignete
Wahl der Prozeßparameter kann der Schichtstreß gesteuert werden. Diese
Eigenschaft ist besonders für dünne Membranen wichtig.
Bei der Verwendung von Be-Substraten als Maskenblanks bietet sich der
Einsatz sogenannter "dicker" Be-Substrate an. Diese "dicken" Be-Substrate mit
Dicken < 100 µm, typischerweise 500 µm, bieten erhebliche Vorteile
gegenüber den bekannten "dünnen" Be-Maskenblanks (Maskenmembrane), die
mittels eines PVD-Prozesses (Physical Vapor Deposition) hergestellt werden.
Die Nachteile dieses PVD-Prozesses liegen darin, daß nur relativ dünne
Schichten (Dicke < 10 µm) mit geringer mechanischer Stabilität erzielt werden
können und aufgrund der Toxizität des Berylliums eine Beschichtungsanlage
eigens für die Herstellung der Be-Membranen zur Verfügung gestellt werden
muß.
Die sogenannten "dicken" Maskenmembranen werden folgendermaßen
hergestellt: Zunächst werden Substrate gewünschter geometrischer Form aus
einem gewalzten Be-Blech, das kommerziell bezogen werden kann, z. B. durch
Drahterosion ausgeschnitten. Um die Oberfläche eben und glatt zu erhalten,
werden die Be-Substrate anschließend geläppt und/oder poliert. Vor oder nach
dem Lappen und/oder Polieren kann außerdem ein Temperprozeß bei etwa
750°C und einer Zeitdauer von beispielsweise 1 bis 2 Stunden eingefügt
werden, um innere Restspannungen, die aufgrund des Walzverfahrens in den
Be-Substraten vorhanden sein können, abzubauen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1a eine Berylliumscheibe mit einseitiger Passivierungsschicht im
Schnitt,
Fig. 1b eine beidseitig beschichtete Berylliumscheibe im Schnitt,
Fig. 2a einen unbeschichteten Substratausschnitt mit einer
Unregelmäßigkeit,
Fig. 2b einen Substratausschnitt mit einer Unregelmäßigkeit, der mit
einem gerichteten Beschichtungsverfahren beschichtet worden
ist, und
Fig. 2c einen Substratausschnitt mit einer Unregelmäßigkeit, die mit
einem plasmaunterstützten Beschichtungsprozeß beschichtet
worden ist.
In den Fig. 1a und 1b ist dargestellt, wie die Schutzschicht während des
Beschichtungsprozesses auf das Substrat 1 aufgebracht wird. Das Substrat 1
wird zunächst von einer Seite 2 beschichtet, wobei gleichzeitig die Ränder
zumindest teilweise mitbeschichtet werden, wie in Fig. 1a gezeigt ist.
Anschließend wird das Substrat 1 umgedreht und die Rückseite 3 des
Substrates 1 beschichtet, wobei die Ränder wiederum teilweise mitbeschichtet
werden. Auf diese Weise wird das Substrat von allen Seiten vollständig mit der
Schutzschicht bedeckt, wie es in Fig. 1b gezeigt ist.
Die Fig. 2a-2c zeigen einen Vergleich eines plasmaunterstützten
Beschichtungsprozesses, z . B. dem plasmaunterstützten CVD-Verfahren, mit
einem gerichteten Beschichtungsprozeß, z. B. dem thermischen Auf
dampf-Verfahren. Unregelmäßigkeiten des unbeschichteten Substrates 1, wie z. B.
Vertiefungen (Fig. 1a), führen bei gerichteten Beschichtungsprozessen zu
einer Schutzschicht, die Defekte aufweist und die Substratoberfläche nicht
vollständig bedeckt (Fig. 1b). Durch die Verwendung eines ungerichteten
Beschichtungsverfahrens, wie dem plasmaunterstützten CVD-Verfahren,
können dagegen auch Unregelmäßigkeiten versiegelt werden (Fig. 1c). Das
folgende Beispiel veranschaulicht die vorliegende Erfindung.
Als Beschichtungsprozeß wurde das PECVD (Plasma Enhanced Chemical
Vapor Deposition)-Verfahren gewählt. Dazu wurde die Be-Scheibe
(Durchmesser = 100 mm, Dicke = 500 µm) in einer Anlage der Firma STS
(Surface Technology Systems Ltd.) eingebaut. Die Gaszuführung wurde so
geregelt, daß kontinuierlich 80 sccm SiH₄, 80 sccm NH₃ und 2000 sccm N₂ in
die Beschichtungskammer einströmen. Die Substrattemperatur wird auf 300°C
geregelt. Die HF-Leistung beträgt 30 Watt bei einer Frequenz von 13,56 MHz.
Bei diesen Parametern wurde typischerweise eine Aufwachsrate von 1 nm/s
erreicht. Die typische Dicke der so hergestellten Schichten lag bei 500 nm.
Claims (15)
1. Röntgenstrahlendurchlässiges Schichtmaterial mit einem Trägermaterial
aus Beryllium, das mit einer Schutzschicht versehen ist, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Schutzschicht Siliziumoxid, Siliziumnitrid, Siliziumcarbid,
amorphen Kohlenstoff oder eine Kombination dieser Substanzen
aufweist.
2. Schichtmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzschicht Wasserstoff mit einem Anteil von nicht mehr als 20%,
bevorzugt nicht mehr als 10%, aufweist.
3. Schichtmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzschicht die Oberfläche des Trägermaterials vollständig
bedeckt.
4. Schichtmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzschicht eine Dicke zwischen 300 und
500 nm hat.
5. Schichtmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzschicht eine Dicke von 500 nm hat.
6. Verwendung des Schichtmaterials nach einem der Ansprüche 1 bis 5 als
Röntgentransmissionsfenster, Maskenmembran oder Maskenblank.
7. Verfahren zur Herstellung eines Schichtmaterials nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trägermaterial aus
Beryllium durch ein CVD-Beschichtungsverfahren oder ein
Sputterverfahren mit einer Schutzschicht aus Siliziumoxid,
Siliziumnitrid, Siliziumcarbid, amorphem Kohlenstoff oder einer
Kombination dieser Substanzen beschichtet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei
dem CVD-Beschichtungsverfahren um ein plasmaunterstütztes
CVD-Verfahren (PECVD-Verfahren) handelt.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei
dem CVD-Beschichtungsverfahren um einen Niederdruck-CVD-Prozeß
(LPCVD-Verfahren) handelt.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei
dem CVD-Beschichtungsverfahren um ein (ECR)-Mikrowellen-CVD-Ver
fahren handelt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst eine Seite des Trägermaterials beschichtet wird, wobei die
Ränder zumindest teilweise mitbeschichtet werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7, 8, 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur des Trägermaterials 350°C oder
weniger beträgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägermaterial aus Be-Blech hergestellt wird, wobei ein
Substrat aus gewalztem Be-Blech ausgeschnitten wird, und das Substrat
geläppt und/oder poliert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat
mittels eines Drahterosionsverfahrens ausgeschnitten wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß vor
oder nach dem Lappen und/oder Polieren das Substrat bei etwa 750°C
getempert wird.
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