DE1952824C3 - Einrichtung zum Umstellen von Weichen in Eisenbahnanlagen - Google Patents
Einrichtung zum Umstellen von Weichen in EisenbahnanlagenInfo
- Publication number
- DE1952824C3 DE1952824C3 DE19691952824 DE1952824A DE1952824C3 DE 1952824 C3 DE1952824 C3 DE 1952824C3 DE 19691952824 DE19691952824 DE 19691952824 DE 1952824 A DE1952824 A DE 1952824A DE 1952824 C3 DE1952824 C3 DE 1952824C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive
- switch
- recess
- roller
- housing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
20
30
35
40
45
55
6o
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum <
>5 Umstellen vo ■ auffahrbaren und nicht auffahrbaren Weichen in Eisenbahnanlagen, bei denen die Weichen
über Stellstangen in den Endlagen festgelegt werden
und wischen Antriebsvorrichtungen und den Siellsian-Tn der Welchen Kupplungsmittel »ngcordnei sind.
8 Zum Um teilen der Weichen sind seit langem Emrichtungen bekannt, bei denen als Antr.ebsvomchtunricmunb c|ektrohydrau|jseiie Systeme als auch elek-Anordnungen verwendet werden. Der
wird hierbei im allgemeinen vom Stell- und nach dem Umstellen der Weiche abhängig von die Endlage der Weichenzungen
überwachenden Organen selbsttätig beendet,
Der Weichenantrieb hat hierbei eine Vielzahl von betriebsbedingten Aufgaben zu erfüllen. Der Antrieb
Sl für auffahrbare oder nicht auffahrbare bzw. für Weichen, die betriebsmäßig sowohl als auffahrbare als
auch als nichtauffahrbare Weichen benötigt werden,
Leißnet sein, Weiterhin müssen die Weichenzungen
auf das Erreichen ihrer Endlagen überwacht werden, 4eses muß in der Stellwerksanlage angezeigt werden
und es müssen Vorkehrungen getroffen werden, die 4einen möglichst sicheren Betrieb gewährleisten.
Durch diese Vielzahl von Aufgaben erfordert die Einrichtung zum Umstellen von Weichen einen relativ
hohen Aufwand an beweglichen Teilen, der bei den bekannten elektromechanischen Weichenantrieben durch
die Verwendung von aufwendigen Getrieben zum Umstellen der Weiche und durch die Verwendung von Re.-bungs- und Überlastkupplungen zum Einstellen der erforderlichen Stell-, Festhalte- und Auffahrkräfte besonders groß bt. Durch den Verschleiß an diesen beweglichen Teilen muß außerdem eine intensive Wartung
durchgeführt werden.
Da die Weichenantriebe am Gleis angeordnet sind und hierdurch rauhen Betriebs- und Umweltbedingungen ausgesetzt sind, ist die definierte und gleichbleibende Einhaltung der Stell-, Festhalte- und Auffahrkräfte
schwierig. .
Um die aufwendige Mechanik insbesondere bei elektromechanischen Weichenantrieben zu reduzieren,
können hydraulische Vorrichtungen verwendet werden. So wird bei einer bekannten Stellvorrichtung für Weichen, Signale u.dgl. (OE-PS 30?75) eine durch einen
Elektromotor angetriebene und umsteuerbare Zahnradpumpe verwendet, die je nach der Drehrichtung
eine Flüssigkeit auf die eine oder die andere Seite eines mit den Weichenzungen oder den Signalen in Verbindung stehenden Kolbens fördert und hierdurch die Verstellung der Weiche oder des Signals bewirkt. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind keine Mittel zum Einstellen der zulässigen Stell-, Festhalte- und Auffahrkräf
te vorgesehen.
Bei einem weiteren bekannten Weichenantrieb (US-PS 31 36 509) wird ebenfalls eine umsteuerbare
Zahnradpumpe verwendet, die über ein hydraulisch steuerbares Wegeventil je nach ihrer Drehrichtung
dem einen oder dem anderen Zylinder zum Umstellen ejr;er Weiche Flüssigkeit zuführt.
Zur Begrenzung des Flüssigkeilsdruckes beim Umstellen der Weiche sind zwischen den beiden Ausgängen der Zahnradpumpe und dem Vorratsbehälter der
Flüssigkeit je ein Überdruckventil angeordnet. Diese bekannte Einrichtung ist für auffahrbare Weichen nicht
verwendbar.
Weiterhin ist zum Umstellen von auffahrbaren und nicht auffahrbaren Weichen ein elektrohydraulischer
Antrieb vorgeschlagen worden (DT-PS 19 10 070), bei dem zum Einstellen der zulässigen Stellkraft ein Überdruckventil zwischen dem Pumpenaggregat und den
Steuerventilen vorgesehen ist und zum Einstellen zuläs-
Festhalte- und Auffahrkriifte der Druckmittel' Förderkreis nach dem Erreichen der Weichenendlagcn
unterbrochen wird und zwischen den Druckmittclkrcisen
der Slellzylinder Überdruckventile angeordnet 'sind,
Bei diesem Antrieb werden Einwirkungen auf die -Stcllkraft, die von Umweltbedingungen und Fehlern an
den Förderkreisen ausgehen, durch das eingeschaltete ^Pumpenaggregat beim Umstellen der Weiche vermieden
bzw. erkannt. Da die Weichen längere Zeit in einer !Endlage verbleiben können, besteht die Möglichkeit,
'daß die erforderlichen Festhalte- und Auffahrkräfte "durch die vorgenannten Störungen, die das Volumen
'des in den Zylindern befindlichen Druckmittels beeinflussen, verändert werden können,
Weiterhin besteht bei auffahrbaren Weichen das iProblem, die beim Auffahrvorgang einer Weiche entjjsitehenden
erheblichen Massenkräfte in der Weichen- -stelleinrichtung möglichst gering zu halten, da die Weichenstellstangen
und die betroffene;! Antriebsteile für zo diese über den erforderlichen Stellkräften liegenden
Massenkräfte ausgelegt werden müssen.
Zweck der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermindern bzw. zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wirtschaftliche Einrichtung zum Umstellen von auffabrbaren
und nicht auffahrbaren Weichen zu schaffen, bei der durch die Kombination von mechanischen und hydraulischen
Teilen eine hohe Betriebssicherheit erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Antriebsvorrichtung über einen Winkelhebel
mit einem auf der Stellstange gleitbar angeordneten Schiebergehäuse, an dem Festhalteriegel und eine
durch eine Feder in Richtung auf die Stellstange drükkende Rolle angebracht sind, verbunden ist und daß in
der Stellstange eine entsprechende Aussparung angeordnet ist, in die die in dem Schiebergehäuse geführte
Rolle kraftschlüssig eingreift.
Die erfindungsgemäße Einrichtung hat den Vorteil, daß die Massenkräfte durch einen Auffahrvorgang
möglichst klein gehalten und Auswirkungen der Umweltbedingungen und Störungen auf die erforderlichen
Stell-, Festhalte- und Auffahrkräfte weitestgehend vermieden v/erden.
Eine einfache und wirtschaftliche Einrichtung ergibt sich in der weiteren Ausgestaltung des Gegenstandes,
wenn als Antriebsvorrichtung in an sich bekannter Weise eine durch einen Elektromotor betriebene reversierbare
Zahnradpumpe verwendet wird.
Bei einer solchen Einrichtung kann eine bereits für elektromechanische Weichenantriebe vorhandene
Weichenschaltung ohne Änderungen verwendet werden. Weiterhin werden die bei den bekannten elektrohydraulischen
Antrieben erforderlichen Steuerventile eingespart.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unleransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
erläutert.
Es sind nur die Teile dargestellt, die unbedingt für das Verständnis erforderlich sind. Es zeigt
F i g. 1 das Schaltbild für einen Weichenantrieb mit Innenverriegelung der beispielsweise mit einem elektrohydraulischen
Antriebsaggregat versehen ist,
Fig.2 und 3 Teile der Einrichtungen zum Übertragen
dei Stellkrnft auf die Stcllsiange und die Organe
zum Einstellen der Festhalte- und AuffabrkrHftc,
In dem unteren Teil der F i g, I ist beispielsweise ein
elektrohydrpulischcs Antriebsaggregat, bestehend aus
dem Motor M, einer reversierbaren Hochdruck-Zahn·
radpumpe Pund dem die Druckmittel enthaltenden De·
hälter B, dargestellt, Über nicht dargestellte Sieuer-
und Spciseleitungen kann der Motor M je nach der gewünschten Weichenumstellung in beiden Drehrich·
tungen eingeschaltet v/erden. Entsprechend diesen Drehrichtungen werden die beiden Anschlußleitungen
der Zahnradpumpe in Saug- bzw, Drucksysteme umgewandelt, Jede der Anschlußleitungen ist kreuzweise mit
den Zylindern Zi und Z2 verbunden, wobei z. B, zum Umstellen einer Weiche nach links die Zahnradpumpe
über die linke Leitung über die Zylinderanschlüsse S2L bzw. SlR in die Zylinder ZI bzw. Z2 Druckmittel fördert
und über die anderen Anschlüsse SiL bzw, SiR
das Druckmittel aus den entsprechenden Zylinderräumen über die rechte Leitung absaugt.
Bei diesem Umstellvorgang wird die zulässige Stellkraft der Weiche durch das Überdruckventil ÜVI begrenzt.
Die Menge des zum Umstellen einer Weiche benötigten Druckmittels wird hierbei aus der einen Zylinderseite
abgesaugt und auf die andere Seite des Zylinders gedrückt, so daß die zum Umstellen benötigte
Druckmittelmenge in einem sogenannten geschlossenen System verwendet wird. Zum Ausgleich der durch
Temperaturschwankungen auftretenden Volumenänderungen des Druckmittels in dem hydraulisch geschlossenen
System sind Rückschlagventile RVi und RVl vorgesehen. Während des einen Umstellvorganges
werden das Überdruckventil ÜVX und das Rückschlagventil
RVl und bei dem anderen Umstellvorgang das Überdruckventil ÜV2 und das Rückschlagventil RVi
beansprucht. Durch den symmetrischen Aufbau der Einrichtung sind parallel zu den Überdruckventilen
ÜVi und ÜV2 je eines der Rückschlagventile WVI
bzw. RVl angeordnet.
Besteht die Forderung, daß eine Weiche mit einer Innenverriegelung versehen sein muß, wobei diese
Weiche wahlweise als auffahrbare oder nichtauffahrbare Weiche verwendet werden kann, so ist bei den bekannten
elektromechanisch betriebenen Weichenantrieben in den meisten Fällen ein zusätzlicher Elektromotor
erforderlich. Dieser zusätzliche Motor kann in vorteilhafter Weise bei der Einrichtung dadurch vermieden
werden, daß — wie in F i g. 1 durch die strichpunktierte Linie angedeutet — parallel zu den Zylindern
Zl und Z 2 zum Umstellen der Weichen an Saug- und Druckleitungen über ein Steuerventil WS4/3 ein
die nicht dargestellte Innenverriegelung betätigender Zylinder Z3 angeschlossen ist. Das Steuerventil wird
über nicht dargestellte Leitungen beispielsweise vom Stellwerk aus gesteuert. Um einen Druckausgleich zwischen
der Druck- und der Saugseitc der Zahnradpumpe zu verhindern, sind in die Leitungen zum Steuerventil
WS4/3 Rückschlagventile RV3 bzw. RV4 entsprechend
angeordnet.
In F i g. 2 und 3 sind die Teile zum Übertragen der Stellkraft auf die Stellstange 6 zum Umstellen der Weiche
dargestellt. Durch die beispielsweise in F i g. 1 einem elektrohydraulischen Antriebsaggregat zugeordneten
Zylinder Zl und Z2 werden in Fig.3 die Stellkräfte
zum Umstellen der Weiche auf den Winkelhebel 1 übertragen. Während eines Umstellvorganges wird
der im Gehäuse drehbar gelagerte Winkelhebel 1 ent-
sprechend der gewünschten Weichenlage bewegt. Die in der F i g. 3 dargestellte Hebellage entspricht beispielsweise
der linken Weichenendlagc. Soll die Weiche in die rechte Lage umgestellt werden, so wird der Winkelhebel
1 über die entsprechende Beaufschlagung der Zylinder Zi und Z 2 nach rechts gedreht. Der Winkelhebel
überträgt die Stellkrafl auf ein auf der Stellstange
6 gleitbar angeordnetes Schiebergehäuse 5, F i g. ?, an
dem Festhalteriegel 2 und 3 und eine durch eine Feder
7 in Richtung der Stellstange 6 drückende Rolle 8 angebracht sind. Um die Stellkraft von dem Schiebergehäuse
5 auf die Stellstange zu übertragen, ist in der Stellstange 6 eine Aussparung 6a angeordnet, in die die im
Schiebergehäuse geführte Rolle 8 kraftschlüssig eingreift. Der Kraftschluß wird durch die vorgespannte
Feder 7 erzeugt und so dimensioniert, daß bis zu einer in der Längsrichtung wirkenden Kraft von 700 Kp die
Verbindung zwischen Stellstange und Schiebergehäuse aufrechterhalten wird. In den beiden Endlagen der
Weiche rasten die Festhalteriegel 2 bzw. 3 in entsprechende Aussparungen in dem Weichenantriebsgehäuse
11 ein. Diese mechanische Festhaltung wird bei normaler Weichenumstellung über nicht dargestellte Verbindungen
mit dem Winkelhebel 1 betätigt. In gleicher Weise fallen die Zungenprüferricgel 9 und 10. F i g. 3, in
den entsprechenden Weichenendlagen in die Zungenprüferstange 12 ein und können zu Beginn einer Weichenumstellung
über nicht dargestellte Verbindungen ausgehoben werden.
Es ist zweckmäßig, in dem Schiebergehäuse 5, F i g. 2, eine Aussparung 5a anzuordnen, in die eine an
dem entsprechenden Ende des Winkelhebels 1, Fig.3, befestigte Rolle 4, F i g. 2 und 3, zum Übertragen der
Stellkraft auf das Schiebergehäuse 5 eingreift.
Um einen Umstellvorgang anzuzeigen, bevor sich die Stcllstange und damit die Weichenzunge bewegen,
wird die in dem Schiebergehäuse 5, F i g. 2, angeordnete Aussparung 5a in der Bewegungsrichtung der Stellstange
6 um einen bestimmten Betrag größer als der Durchmesser der in die Aussparung eingreifenden Rolle
4 ausgeführt. Dieses Spiel dient zu Beginn des Umstellvorganges als Vorlauf zum Herausnehmen der mechanischen
Festhaltung, z. B. in den F i g. 2 und 3 des Festhalteriegels 2 und des Zungenprüferriegels 9.
Der Umstellvorgang einer Weiche mit der Einrichtung sei an einem Beispiel näher erläutert.
Um eine Weiche aus der in der Zeichnung dargestellten Endlage in die andere Endlage umzustellen, wird
über die nicht dargestellten Leitungen das Antriebsaggregat Mund Pderart eingeschaltet, daß über die Leitungen
zu den Zylinderanschlüssen S2L und S2R Druckmittel in die entsprechenden Zylinderräume der
Zylinder ZX und Z2 gefördert wird. Gleichzeitig wird über die Anschlüsse SiLund SiR das Druckmittel aus
den anderen Zylinderkammern zur Zahnradpumpe hin abgesaugt. Wird hierbei die zulässige Stellkraft überschritten,
öffnet das Überdruckventil ÜVi und begrenzt die Stellkraft auf den zulässigen Betrag. In diesem
Fall bewegen sich die Zylinderkolben in F i g, 1 von rechts nach links. Diese Bewegung hat eine entsprechende
Bewegung des Winkelhebels 1 in F i g. 3 von oben nach unten zur Folge. Hierdurch bewegt sich
die Rolle 4 in F i g. 2 nach unten und bewirkt bis zum Anschlag an die Stirnfläche der Aussparung 5a im
Schiebergehäuse 5 das Ausheben des Festhalteriegels 2 und des Zungenprüferriegels 9 in F i g. 3. Im Laufe der
weiteren Bewegung des Winkelhebels 1 wird nun durch die Rolle 4 das Schiebergehäuse nach unten bewegt
und durch die kraftschlüssige Verbindung über die Rolle 8 wird gleichfalls die Stellstange 6 nach unten bewegt,
die beispielsweise die Weiche in die andere Endlage führt. Ist die Endlage der Weiche erreicht, fällt der
Festhalteriegel 3 in die entsprechende Gehäuseaussparung ein. Ebenso wird der Zungenprüferriegel 10,
F i g. 3, in die entsprechende Aussparung der Zungenprüferstange 12 gelegt. Abhängig von der Lage des
Zungenprüferriegels 10 kann nun in bekannter Weise
ro über nicht dargestellte Kontakte und Leitungen der Weichenstellvorgang abgeschaltet werden.
Wird die Weiche aufgefahren, so tritt an der abliegenden Weichenzunge eine Kraft auf, die über der
Festhaltekraft liegt, und bewegt die Stellstange 6, Fig.2, beispielsweise in der Richtung von oben nach
unten. Da das Schiebergehäuse 5 über den Festhalteriegel 2 im Antriebsgehäuse festgelegt ist, drüJct die Stellstange
6 die Rolle 8 aus der Aussparung 6a gegen die Kraft der Feder 7 heraus. Die Stellstange 6 bewegt sich
unter Überwindung der Reibungskraft in die andere Endlage, wobei der eingefallene Zungenprüferriegel 9
beispielsweise durch Abschrägen an entsprechenden Stellen der Stellstange herausgedrückt werden kann.
Durch entsprechende Formgebung der Aussparung 6a in der Stellstange und einen entsprechende" Durchmesser
der Rolle 8 wird erreicht, daß beispielsweise erst bei einer in Längsrichtung der Steilstange 6 wirkenden
Kraft von 700 Kp die kraftschlüssige Verbindung zwischen Schiebergehäuse 5 und Stellstange 6 ge-
löst wird. Bis zum endgültigen Ausheben der Rolle 8 aus der Aussparung 6a steigt die erforderliche Auffahrkraft
bei der Einrichtung lediglich von 700Kp auf 740 Kp an. Hiernach hat bei der weiteren Bewegung
die Stellstange lediglich noch die Reibung zwischen der
Stellstange und dem Antriebsgehäuse zu überwinden.
Durch die Einrichtung wird bei einem Auffahrvorgang zum Trennen der Stellstange und der Antriebsteile
lediglich ein Kraftanstieg von 40 Kp, nämlich von 700 auf 740 Kp, erforderlich, während in den bekannten
<jo Auffahrktipplungen dagegen ein Kraftanstieg von 100
bis 300 Kp erforderlich ist.
Weiterhin werden bei der Einrichtung, bei der bei einem Auffahrvorgang die Abtrennung der Antriebsteile
unmittelbar an der Stellstange erfolgt, bei dem Auf-
fahren nur geringe Massen bewegt, so daß die entsprechenden Massenkräfte gering sind.
Durch die Kombination von mechanischen Vorrichtungen zum Einstellen der Festhalte- und Auffahrkräfte
und einem elektrohydrauüschen Antriebsaggregat mit
einer reversierbaren Hochdruck-Zahnradpumpe und Einstellung der Stellkraft durch entsprechende Überdruckventile
wird eine betriebssichere und wirtschaftliche Einrichtung geschaffen, bei der das Auffahren einer
Weiche ohne Rückwirkung auf das Hydrauliksystem erfolgt. Hierdurch können Hydraulikbauteile mit kleinen
Nennweiten verwendet werden. Weiterhin sind keine Hydraulikbauteile außerhalb des Antriebsgehäuses
anzuordnen.
Darüber hinaus kann die Einrichtung mit elektrohydraulischem
Antrieb an Stelle von bereits vorhandenen elektromechanischen Weichenantrieben verwendet
werden, ohne daß die bereits vorhandene elektrische Schaltung zum Steuern des Weichenantriebs geändert
werden muß.
Weiterhin ist es möglich, wenn die Einrichtung nur für nichtauffahrbare Weichen verwendet werden soll,
die Feder 7 bzw. die Feder 7 und die Rolle 8 durch einen entsprechend ausgebildeten, starr mit dem Schie-
bend- Jer pa-10, endes :ise
der
lie-
der
6,
ach rietelldie sich lere el 9 den ι,
ung rcheise wirbin-, gele 8 ahrauf ;ung
der n.
vorstei- von nten 100
■ bei stei-Auf;pre-
richräfte t mit und Jberaftlieiner
stern kleisind ;häu-
rohylenen ;ndet
ische ndert
bergehäuse 5 verbundenen Bolzen auszutauschen, wodurch die kraftschlüssige Verbindung zwischen der
Stellstange 6 und dem Schiebergehäuse 5 durch eine fornischlüssige Verbindung ersetzt wird. Dies hat den
Vorteil, daß die Vorrichtungen zur Innenverriegelung eingespart werden können.
nur ι soll, lurch !chie-
Claims (1)
- Patentansprüche:M"t ·%«ί;Γ:"ί '- Einrichtung zum Umstellen von auffahrbaren p?^- r^'ffcund nicht auffahrbaren Weichen in Eisenbahnanla· ftff ~* A^4/pen, bei denen die Weichen über Stellstangen in den B; A * ippEndlagen festgelegt werden und zwischen Antriebs- £ι.ί ..^,^porrichtungen und den Stellstangen der Weichen pfi|' '^^Kupplungsmittel angeordnet sind, dadurch geife". ^^kennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung I''" ^!#'f(z. B, M und P, F i g, 1) über einen Winkelhebel (1, fe1 ":"" |P ί g·3) mit einem auf der Stellstange (6, F i g, 2) f .^yv'C.iV* fgleitbar angeordneten Schiebergehäuse (5), an dem s' 3S;';.4||Festhalteriegel (2 und 3) und eine durch eine Feder ffli |;:^IÄ(7) in Richtung auf die Stellstange (6) drückende P^ ;p£/<:fpf Rolle (8) angebracht sind, verbunden ist und daß in ItS · 'M9^er Ste"stanSe (6) e'ne entsprachende Aussparung ii%^ iliw(6a) angeordnet ist, in die die in dem Schieberge-ISI #||||häuse (5) geführte Rolle (8) kraftschlüssig eingreift. ijp|f' t"'*"""5'' 2. Einrichtung nach Anspruch ), dadurch gekennfe" . zeichnet, daß in dem Schiebergehäuse (5, F i g. 2)äM eine Aussparung (5a) angeordnet ist, in die eine andem entsprechenden Ende des Winkelhebels (1) befestigte Rolle (4) eingreift.3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Schiebergehäuse (5) angeordnete Aussparung (5a) in der Bewegungsrichtung der Stellstange (6) um einen bestimmten Betrag größer als der Durchmesser der in die Aussparung (5a) eingreifenden Rolle (4) ist.4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsvorrichtung-in an sich bekannter Weise eine durch einen Elektromotor (M, Fig. 1) betriebene reversierbare Zahnradpumpe (P) verwendet wird.5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrohydraulische Antrieb (M und P, F i g. 1) abhängig von der Drehrichtung der Zahnradpumpe (P) über je eine Saug- und Druckleitung kreuzweise mit zwei den Winkelhebel (1, F i g. 3) in seine beiden Drehrichtungen bewegenden Zylindern (Z! und Z2) verbunden ist und daß in den Saug und Druckleitungen je ein Überdruckventil (ÜV\ bzw. ÜV2, F i g. 1) in an sich bekannter Weise angeordnet ist.6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem hydraulischen System parallel zu den Überdruckventilen (ÜVi und ÜV2, Fig. 1) je ein Rückschlagventil (RVi bzw. RV2) angeordnet ist.7. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer vorhandenen Innenverriegelung parallel zu den zum Umstellen der Weiche vorhandenen Zylindern (Zl und Z 2, Fi g. 1) ein die Innenverriegelung betätigender Zylinder (Z 3) über ein vom Stellwerk aus steuerbares Steuerventil (WS4/3) an die Saug- und Druckleitungen angeschlossen ist.IO
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691952824 DE1952824C3 (de) | 1969-10-21 | Einrichtung zum Umstellen von Weichen in Eisenbahnanlagen | |
CH1533170A CH521875A (de) | 1969-10-21 | 1970-10-16 | Einrichtung zum Umstellen von Weichen in Eisenbahnanlagen |
ES384763A ES384763A1 (es) | 1969-10-21 | 1970-10-21 | Dispositivo para conmutar las agujas en sistemas ferrovia- rios. |
ZA707183A ZA707183B (en) | 1969-10-21 | 1970-10-21 | Arrangement for the throwing over of points in railway systems |
FR7037988A FR2066310A5 (de) | 1969-10-21 | 1970-10-21 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691952824 DE1952824C3 (de) | 1969-10-21 | Einrichtung zum Umstellen von Weichen in Eisenbahnanlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1952824A1 DE1952824A1 (de) | 1971-05-19 |
DE1952824B2 DE1952824B2 (de) | 1976-06-24 |
DE1952824C3 true DE1952824C3 (de) | 1977-02-03 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0536528A1 (de) | Vorrichtung zur Bewegung einer Schwenkschiebetür für Fahrzeuge zur Personenbeförderung, insbesondere Schienenfahrzeuge | |
DE3315221C2 (de) | ||
DE2551949C2 (de) | Steuersystem für hydrostatische Getriebe | |
DE1952824C3 (de) | Einrichtung zum Umstellen von Weichen in Eisenbahnanlagen | |
DE4323485A1 (de) | Stelleinrichtung für Kraftfahrzeugkupplungen | |
DE19919272C2 (de) | Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine | |
EP0267530B1 (de) | Bremseinrichtung für Schienenfahrzeuge, insbesondere Klotzbremse für mindestens zwei Radsätze | |
DE2012765A1 (de) | Mit Flüssigkeit zu betreibende Betätigungsvorrichtung | |
DE1952824B2 (de) | Einrichtung zum umstellen von weichen in eisenbahnanlagen | |
DE1910070C3 (de) | ||
DE1293193B (de) | Vorrichtung zum Einstellen eines Typentraegers in Fernschreibmaschinen oder Datenfernschreibmaschinen | |
CH520009A (de) | Elektrohydraulischer Antrieb zum Umstellen von auffahrbaren und nichtauffahrbaren Weichen in Eisenbahnanlagen | |
EP1280622A1 (de) | Transfereinrichtung und verfahren zur steuerung einer transfereinrichtung | |
EP1883568A1 (de) | Antriebssystem für eine schienenweiche | |
EP0101026A2 (de) | Transporteinrichtung für Stufenpressen oder Pressenstrassen | |
DE1237041B (de) | Einrichtung zur Anzeige des Vorrueckvorganges eines wandernden Strebausbaues | |
DE2708273B1 (de) | UEberwacheinrichtung fuer Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen | |
DE443458C (de) | Druckpresse mit einem hin und her beweglichen Satzschlitten und einem zu diesem entgegengesetzt beweglichen umlaufenden Druckzylinder | |
EP0080723A2 (de) | Einrichtung zum Bedrucken von Quittungsformularen oder dergleichen | |
WO2024017640A1 (de) | Automatische zugkupplung, schienenfahrzeug mit einer automatischen zugkupplung und verfahren zum kuppeln und entkuppeln einer automatischen zugkupplung | |
DE1752792C3 (de) | Vorschub Schaltgetriebe an Kalt pilgerwalzwerken | |
DE3732646A1 (de) | Exzenterpresse mit hubverstellung | |
AT208921B (de) | Schalteinrichtung für ein Schaltgetriebe | |
DE2048015C (de) | Einrichtung zur Kapazitätskontrolle an Druckwerken | |
EP0541196A1 (de) | Antriebsvorrichtung |