DE1952824A1 - Einrichtung zum Umstellen von Weichen in Eisenbahnanlagen - Google Patents
Einrichtung zum Umstellen von Weichen in EisenbahnanlagenInfo
- Publication number
- DE1952824A1 DE1952824A1 DE19691952824 DE1952824A DE1952824A1 DE 1952824 A1 DE1952824 A1 DE 1952824A1 DE 19691952824 DE19691952824 DE 19691952824 DE 1952824 A DE1952824 A DE 1952824A DE 1952824 A1 DE1952824 A1 DE 1952824A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switch
- push rod
- drive
- recess
- roller
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/04—Fluid-pressure devices for operating points or scotch-blocks
- B61L5/045—Fluid-pressure devices for operating points or scotch-blocks using electrically controlled fluid-pressure operated driving means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Railway Tracks (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
Standard Elektrik Lorenz AG
7OOOStuttgart-Zuf fenhausen ' 1952824
Hellrauth-Hirth-Strasse 42
W.Hagen - F.Hartl - G.Domhan - K.Vogelgsang - W.Gebhardt 50-11-2-2-1
Einrichtung zum Umstellen von Welchen in Eisenbahnanlagen.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Umstellen von auffahrbaren und
nichtauffahrbaren Weichen in Eisenbahnanlagen, bei denen die Weichen über
die Stellstangen in den Endlagen festgelegt werden und zwischen den AntrJebsvorriohtungen
und den Stellstangen der Weichen Kupplungsmittel angeordnet sind. ■
Zum Umstellen der Weichen werden im allgemeinen elektromeohanlsche Systeme
verwendet. Hierbei wird beim Urostellvorgang vom Stellwerk aus ein im Weichenantriebsgehäuse
eingebauter Elektromotor in Gang gesetzt, der über eine einstellbare
Rutschkupplung, über ein Getriebe mit entsprechenden Überwachungs-
und Rückmeldungsorganen und eine Stellstange die Weiche umstellt und diese
in ihrer Endlage mit einer bestimmten Kraft festhält.
Durch die rauhen Betriebs- und Umweltsbedingungen für die am Gleis angeordneten
Weichenantriebe ist es schwierig, die durch die verwendeten Reibungsund.
Überlastkupplungen eingestellten zulässigen Stell-, Festhalte- und Auffahrkräfte
In den erforderlichen Grenzen zu halten.
Um diese Schwierigkeiten zu vermelden, wird ein elektro-hydraullaoher An
trieb zum Umstellen von auffahrbaren und·nichtauffahrbaran Welchen vorgeschlagen (deutsche Patentanmeldung P 19 XO 070), bei den au« Einstellen
einer zulässigen Stellkraft zwischen den Pumpenaggregat und den Stauerven-.
tilen ein Überdruckventil angeordnet ist und sum Kinatellan zulHaaiger Festhalte- und Auffahrkräfte der Druckmittel-Förderkreia swiaohan dem Pumpenaggregat
und den Stellzylindern naoh dem Erreichen der Welohenendlagen unterbrochen wird.
I.XO.1969
/i 109821/077 S ^ommm. -/.
W.Hagen - F.Hartl - G.Domhan - K.Vogelgsang - M.Gebhardt 50-11-2-2-1
Bei diesem Antrieb werden Einwirkungen der Umweltbedingungen und Fehler an
den Fdrderkreisen auf die Stellkraft durch das eingeschaltete Pumpenaggregat
beim Umstellen der Weiche vermieden bzw. erkannt. Da die Weichen längere
Zeit in einer Endlage verbleiben können, besteht die Möglichkeit, dass die
erforderlichen Festhalte- und Auffahrkräfte durch die vorgenannten Störungen,
die das Volumen des in den Zylindern befindlichen Druckmittels beeinflussen,
verändert werden können. . .
Weiterhin müssen bei den bekannten elektromechanischen Weichenantrieben,
bei denen das Umstellen der Weichen über Rutschkupplungen und Getriebe durchgeführt wird, zu Beginn eines Auffahrvorganges die zwischen den
Weichenzungen und den Rutschkupplungen befindlichen Getriebeteile des Antriebes
in Bewegung gesetzt werden. Hierdurch entstehen erhebliche Massenkräfte,
die beim Auffahren einer Weiche überwunden werden müssen. Dies hat zur Folge, dass die Weichensteilstangen und die entsprechenden Antriebsteile
für diese wesentlich über den erforderlichen StellJeräften
liegenden Massenkraft© ausgelegt werden müssen.
Die Erfindung löst die Aufgabe, eine wirtschaftliche und betriebssichere
Einrichtung zum Umstellen von auffahrbaren und nlchtauffahrbaren Weichen
zu schaffen, bei der die Massenkräfte durch einen Auffahrvorgang möglichst klein gehalten und Auswirkungen der Umweltbedingungen und Störungen auf
die erforderliehen Stell«, Festhalte- und Auffahrkr&fte weitestgehend vermieden
werden. Dies geschieht erfindungsgemäss dadurch, dass zum Umstellen
einer Weiche die Antriebsvorrichtung über einen Winkelhebel mit einem auf einer Schubstange gleitbar angeordneten«Schiebergehäuse, an dem Festhalteriegel und eine durch eine Feder in Richtung der Schubstange drückende Rolle
angebracht sind,. verbunden ist und dass zum übertragen der Weichenstellkraft
in der Schubstange eine entsprechende Aussparung angeordnet ist, in die die in dem Schiebergehäuse geführte Rolle kraftschlüssig eingreift,
so dass beim Auffahren einer Weiche dl« Weiohenantriebeteile unmittelbar
okn« Zwischenglieder von der Schubstange, die vom Gleis her durch den Auffahrvorgang
bewegt wird, getrennt werden.
BAD OBiGlNAL *
/ 109821/0775 v.
W.Hagen - F.Hartl - G.Domhan - K.Vogelgsang - M.Gebhardt 50-11-2-2-1
Hierbei wird in vorteilhafter Weise in dem Schiebergehäuse eine Aussparung
angeordnet» in die eine an dem entsprechenden Ende des Winkelhebels befestigte
Rolle eingreift.
Es kann die Forderung bestehen, dass die Stellbewegung zum Umstellen der
Weiche angezeigt werden muss, bevor die Stellstange der Welohe bewegt
wird. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die In dem Schiebergehäuse
angeordnete Aussparung in der Bewegungsrichtung der Sohubstange
um einen bestimmten Betrag grosser als der Durohmesser der in die Aussparung
eingreifenden Rolle ist.
Bei den bisher allgemein verwendeten elektro-raeohanischen Weichenantrieben
erfolgen die Steuerung und überwachung vom Stellwerk aus, wobei die Ansteuerung
zum Umstellen bei drehstromgespeisten Antrieben durch den Phasenwechsel
in zwei der drei Speiseleitungen vorgenommen wird» Hierdurch wird
die Drehrichtung des Elektrorae^ors dem erforderlichen' Umstellvorgang angepasst.
Um die bereits vorhandene Weiohanschaltung ohne Änderungen für die erf Indungsgemässe
Einrichtung verwenden zu können, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung als Antriebsvorrichtung eine dureh einen Elektromotor
betriebene reversierbare Hoefadruck-Zahnradpumpe verwendet.
Eine einfache und wirtschaftliche Einrichtung ergibt sich hierbei nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung, indes der elektrohydraulisch· Antrieb
abhängig von der Drehrichtung der {Zahnradpumpe über Je eine Saug-
und Druckleitung kreuzweise mit zwei den Winkelheb«! in ihren beiden Dreh- ·
richtungen bewegenden Zylindern verbunden ist und dass an» Hinstellen der zulässigen Stellkraft in Jeder der beiden Saug- und Druckleitungen Je ein
Überdruckventil angeordnet ist. · "
Hierbei ist es vorteilhaft« zum Ausgleichen der duroh Teoperatursohw&nkungen
auftretenden Volumenanderungen in dem hydraulischen System parallel
zu den Überdruckventilen Je ein Rückschlagventil anzuordnen.
109821/0775 bad original'
W. Hagen - F..Hartl » G.Domhan - K.Vogelgsang - M.Gehhardt 50-11-2-2-1
Um die Einrichtung zum Umstellen von auffahrbaren und nichtauffahrbaren
Weichen verwenden zu können, wird erfindungsgemäss bei einer vorhandenen
Innenverriegelung parallel zu den Zylindern zum Umstellen der Weiche an die Saug- und Druckleitungen über ein Steuerventil, das vom Stellwerk aus
gesteuert wird, ein die Innenverriegelung beta'tfeender Zylinder angeschlossen.
Die Erfindung wird anhand der Figuren beispielsweise näher erläutert.
In den Figuren sind nur die Teile dargestellt, die unbedingt für das Verständnis
der Erfindung erforderlich sind.
Es zeigen:
Fig. 1 das Schaltbild für einen Weichenantrieb mit Innenverriegelung nach
der Bfindung, der beispielsweise mit einem elektrohydraulischen
Antriebsaggregat versehen istj
Fig. 2 und Fig. 3 Teile der'erfindungsgeraässen Einrichtungen zum übertragen
der Stellkraft auf die Schubstange und die Organe zum Einstellen der Festhalte- und ,Auffahrkräfte.
In dem unteren Teil der Fig. 1 ist beispielsweise ein elektrohydraulisches
Antriebsaggregat, bestehend aus dem Motor M, einer reversierbaren Hoohdruok-Zahnradpurape
P und der die Druckmittel enthaltenden Behälter B, dargestellt. Über nicht dargestellte Steuer- und Speiseleitungen kann der Motor M Je
nach der gewünschten Weichenumstellung in beiden Drehriohtungen eingeschaltet werden. Entsprechend diesen Drehriehtungen werden die beiden Ansohluss-
:-leitungen der Zahnradpumpe in Saug- bzw. Druokeysteme umgewandelt. Jede
der Ansohlussleitungeffi ist kreuzweise mit den Zylindern Zl und Z2 verbunden,
wobei z«B. zum Umstellen einer Weiche nach links die Zahnradpumpe
über die linke Leitung über die Zylihderansehlüsae SSL baw. SSR in die
Zylinder Zl bzw. Z2 Druckmittel fördert und Über die anderen Anschlüsse SlL
bzw. SlR das Druckmittel aus den entsprechenden ZylinderrXumen über die
rechte Leitung absaugt.
109821/0775 oirtKI&f
" BAD ORIGINAL
W.Hagen - F.Hart! - G.Domhan - K.Vogelgsang - M.Gebhardt 50-11-2-2-1
Bei diesem Umstellvorgang wird die zulässige Stellkraft der Weiche durch
das Überdruckventil ÜV1 begrenzt. Die Menge des zum Umstellen einer Weiche benötigten Druckmittels wird hierbei aus der einen Zylinderseite abgesaugt
und auf die andere Seite des Zylinders gedrückt, so dass die zum Umstellen benötigte Druckmittelmenge in einem sogenannten geschlossenen
System verwendet wird. Zum Ausgleich der durch Temperaturschwankungen
auftretenden Volumenänderungen des Druckmittels in-dem hydraulisch geschlossenen
System sind Rückschlagventile HVl und RV2 vorgesehen« Während des einen Umstellvorganges werden das Überdruckventil ÜV1 und das
Rückschlagventil RVS und bei dem anderen Umstellvorgang das Überdruckventil
ÜV2 und das Rückschlagventil RVl beansprucht. Durch den symmetrischen Aufbau der Einrichtung sind parallel zu den Überdruckventilen ÜV1
und ÜV2 je eines der Rückschlagventile RVl bzw, RV2 angeordnet.
Besteht die Forderung, dass eine Weiohe mit einer Innenverriegelung versehen
sein muss., wobei diese Weiche wahlweise als auffahrbare oder nichtauffahrbare
Weiche verwendet werden kann,1 so ist bei den bekannten elektromechanisch
betriebenen Weichenantrieben in den meisten Fällen ein zusätzlicher
Elektromotor erforderlich. Dieser zusätzliche Motor kann in vorteilhafter
Weise bei der erfindungsgemSssen Einrichtung dadurch vermieden
werden, dass - wie in Fig.·1 durch die strichpunktierte linie angedeutet parallel
zu den Zylindern Zl und Z2 zum Umstellen der Weichen an Saug- und Druckleitungen über ein Steuerventil WS 4/3 ein die nicht dargestellte Innenverriegelung
betätigender Zylinder angeschlossen let. Dae Steuerventil
wird über nicht dargestellte Leitungen beispielsweise vos Stellwerk aus gesteuert.
Un einen Druckausgleich zwischen der Druck- und des* S&ugteite der
Zahnradpumpe zu verhindern, sind in die Laitungen sum Steuerventil WS 3A
Rückschlagventile RV> bzw. RV4 entsprechend angeordnet.
In Fig. 2 und 3 sind die *rfIndungagemäaaen 1UiXe sum übertragen der Stell
kraft auf die Schubstange 6 zum Umstellen der Weiche dargestellt. Durch
die beispielsweise in Fig. 1 einem elektrohydraullachen Antriebsaggregat
zugeordneten Zylinder Zl and Z2 werden in Pig. 3 die StmUkrUSt* »um Umstellen der Weich· auf den Winkelheb·! 1 Übertragen. Während «in·* Umatell
108821/077S
BAD ORIGINAL
W.Hagen - F.Hartl - CDomhan - ICVogelgsaftg - M.Gebhardt 50-11-2-2-1
Vorganges wird der im Gehäuse drehbar gelagerte Winkelhebel 1 entsprechend
der gewünschten Weichenlage bewegt. Die in der Fig. 3 dargestellte
Hebellage entspricht beispielsweise der linken Weichenendlage. Soll
die Weiche in die rechte Lags umgestellt werden, so wird der Winkslhebei
1 über die entsprechende Beaufschlagung der Zylinder Zl und Z2 nach
rechts gedreht. Der Winkelhebel überträgt die Stellkraft auf ein auf der
Schubstange 6 gleitbar angeordnetes Schiebergehäuse 5, Fig. 2, an dem *
Festhalteriegel 2 und 3 und eine durch eine Feder 7 in Richtung der Schubstange 6 drückende Rolle 8 angebracht sind. Um die Stellkraft von dem Schiebergehäuse
5 auf die Schubstange zu übertragen, ist in der Schubstange β
eine Aussparung 6a angeordnet» in die die im Schiebergehäuse geführte
Rolle 8 kraftschlüssig eingreift. Der Kraftschluss wird durch die vorgespannte
Feder 7 erzeugt und so dimensioniert, dass bis zu einer in der Längsrichtung wirkenden Kraft von 700 Kp die Verbindung zwischen Schubstange
und Schiebergehäuse aufrecht erhalten wird". In den beiden Endlagen der Weiche rasten die Festhalteriegel 2 bzw« 3 in entsprechende Aussparungen
in dem Weichenantriebsgehäuse 11 ein« Dies® mechanische Festhaltung
wird bei normaler Weichenumstelltmg über nicht dargestellte VeKbindungen.
mit aera Winkelhebel 1 betätigt. In gleicher Weise fallen die Zungenprüferriegel
9 und 10, Fig. 3» in den entsprechenden Weichenendlagen in die Zungenprüferstaag®
ein und können zu Beginn einer Weichenumstellung über nicht dargestellte Verbindungen ausgehoben werden«
Es ist zweekmässig, in dem Schiebergehäuse 5, Fig. 2, eine Aussparung 5a
ansuos'dnenj in die eine an dem entsprechenden Ende des Winkelhebels 1,
Fig. 3, befestigte Rolle 4, Fig. 2 und 3* zum übertragen der Stellkraft
auf das Schiebergehäuse 5 eingreift.
, 4
Um einen Umstellvorgang anzuzeigen, bevor sieh die Stellstange und damit
die Weichenzunge bewegen, wird nach der Erfindung die In dem Schiebergehäuse
5, Figo 2* angeordnete Aussparung 5a in der Bewegungsrichtung der
Schubstange 6 um einen bestimmten Betrag grosser als der Durohmesser der
in die Aussparung eingreifenden Boll« k ausgeführt. Dieses Spiel dient
zu Beginn des Umstellvorganges als Vorlauf zum Herausnehmen der mechanischen
Festhaltung, z.B. In den Flg. 2 und 3 des Festhalteriegels 2
und des Zungenprüferrlegels 9.
κ 109821/07 75 BÄD
W.Hagen - F.Hartl - G.Domhan - K.Vogelgsang - M.Gebhardt 50-11-2*^-1
Der Umstellvorgang einer Weiche mit der erfindungsgemässen Einrichtung sei
an einem Beispiel näher erläutert.
Um eine Weiche aus der in den Figuren dargestellten Endlage in die andere
Endlage umzustellen, wird über die nicht dargestellten Leitungen das Antriebsaggregat
M und P derart eingeschaltet,·dass über die Leitungen zu
den Zylinderanschlüssen S2L und S2R Druckmittel in die entsprechenden Zylinderräume
der Zylinder Zl und Z2 gefördert wird. Gleichzeitig wird"über
die Anschlüsse SlL und SlR das Druckmittel aus den anderen Zylinderkaramem
zur Zahnradpumpe hin abgesaugt. Wird hierbei die zulässige Stellkraft überschritten,
öffnet das überdruckventil ÜVl und begrenzt die Stellkraft auf
den zulässigen Betrag. In diesem Fall bewegen sich die Zylinderkolben in
der Fig. 1 von rechts nach links. Diese Bewegung hat eine entsprechende Bewegung
des Winkelhebels 1 in Fig. 3 von oben nach unten zur Folge. Hier-,
durch bewegt sich die Rolle 4 in Fig. 2 nach unten und bewirkt bis zum Anschlag
an die Stirnfläche der Aussparung 5a im Schiebergehäuse 5 das Ausheben
des Festhalteriegels 2 und des ZungenprÜferriegels 2 in Fig. >. 3Jn
Laufe der weiteren Bewegung de Winkeihsbels 1 wird nun durch di© Rolle 4
das Schiebergehäuse nach unten bewegt und durch die kraftsohlüssige Verbindung
über die Rolle 8 wird gleichfalls die Schubstange 6 nach unten bewegt,
die beispielsweise die Weiche in die andere Endlage führt. Ist die Endlage der Weiche erreicht, fällt der Festhalteriegel 3 in die entsprechende Gehäuseaussparung
ein. Ebenso wird der Zungenprüferriegel XO,' Fig. 3* to die entsprechende
Aussparung der Zungenprüferstange 12 gelegt. Abhängig von der Lage des Zungenprüferriegels 10 kann nun in bekannter Weise üb«? nioht dargestellte
Kontakte und Leitungen der Waiohenetellvorgang abgeschaltet werden.
Wird die Weiche aufgefahren, so tritt an der abliegenden Weichenzunge eine
Kraft auf, die über der Festhaltekraft liegt, und bewegt die.Schubstang· 6,
Fig. 2, beispielsweise in der Richtung von oben nach unten. Da das Schiebergehäuse
5 über den'Festhalteriegel 2 im Antriebsgehäuse festgelegt 1st«
drückt die Schubstange 6 die Rolle 8 aus der Aussparung 6a gegen die Kraft
der Feder 7 heraus. Die Schubstange 6 bewegt sich unter Überwindung der
Reibungskraft In die andere Endlage, wobei der eingefallen« Zungenprüfer- '
109821/OtTB
V_-
W.Hagen - P.Hart! - G.Domhan - K.Vogelgsang - M.Gebhardt 50-11-2-2-1
riegel 9 beispielsweise durch. Abschrägen an entsprechenden Stellen der
Schubstange herausgedrückt werden kann.
Durch entsprechende Formgebung der Aussparung 6a in der Schubstange und
einen entsprechenden Durchmesser der Rolle 8 wird erreicht, dass beispielsweise
erst bei einer in Längsrichtung der Schubstange 6 wirkenden Kraft von 700 Kp die kraftschlüssige Verbindung zum Schiebergehäuse 5
und Schubstange 6 gelöst wird. Bis zum endgültigen Ausheben der Rolle 8
aus der Aussparung 6a steigt die erforderliche Auffahrkraft bei der erf indungsgemässen
Einrichtung lediglich von 700 Kp auf 72I-O Kp an. Hiemach
hat bei der weiteren Bewegung die Schubstange lediglich noch die Reibung zwischen der Schubstange und dem Antriebsgehäuse zu überwinden.
Durch die erfindungsgemässe Einrichtung 'Wird bei einem Auffahrvorgang zum
Trennen der Schubstange und der Antriebsteile lediglich ein Kraftanstieg
von 40 Kp, nämlich von 700 auf 7^0 Kp, erforderlich, während in den bekannten
Auffahrkupplungen dagegen ein Kraftanstieg von 100 bis 500 Kp erforderlich
ist.
Weiterhin werden bei der erfindungsgemässen Einrichtung, bei der bei einem
Auffahrvorgang die Abtrennung der Antriebsteile unmittelbar an der Schubstange
erfolgt, bei dem Auffahren nur geringe Massen bewegt, so dass die entsprechenden Massenkräfte gering sind.
Durch die Kombination von mechanischen Vorrichtungen zum Einstellen der
Pesthalte- und Auffahrkräfte und einem eiektrohydraulisehen Antriebsaggregat
mit einer reversierbaren Hochdruck-Zahnradpurape und Einstellung
der Stellkraft durch entsprechende Überdruckventile wird eine betriebssichere lind wirtschaftliche Einrichtung geschaffen, bei der das Auffahren
einer Weiche ohne .Rückwirkung auf das fv^auliksystera erfolgt. Hierdurch
können Hydraulikbauteile mit kleinen Nennweiten verwendet werden. Weiterhin sind keine Hydraulikbauteile ausserhalb des Antriebsgehäuses anzuordnen. ■. ■ . - : ■ ;
1088217 07 7 5 BAD
W.Hagen - P.Hartl - G.Domhan - K.Vogelgsang - M.Gebhapdt 50-11-2-2-1
Darüber hinaus kann die erfindungsgemässe Einrichtung mit elektrohydraulischem
Antrieb anstelle von bereits vorhandenen elektromechanischen Weichenantrieben verwendet werden, ohne dass die bereits vorhandene elektrische
Schaltung zum Steuern des Weichenantriebs geändert werden muss.
Weiterhin ist es möglich, wenn die erfindungsgemässe Einrichtung nur für
nichtauffahrbare Weichen verwendet werden soll, die Feder 7 bzw. die Feder
7 und die Rolle 8durch einen entsprechend ausgebildeten, starr mit dem Schiebergehäuse 5 verbundenen Bolzen auszutauschen, wodurch die kraftschlüssige
Verbindung zwischen der Schubstange 6 und dem Schiebergehäuse durch eine formschlüssige Verbindung ersetzt wird. Dies hat den Vorteil,
dass die Vorrichtungen zur Innenverriegelung eingespart werden können.
7 Patentansprüche
3 Bl. Zeichnungen mit
109821 /OfTS
Claims (7)
- W.Hagen - F.Hartl - G.Domhan - K.Vogelgsang - M.Gebhardt 50-11-2-2-1Patentansprüche ·\1./Einrichtung zum Umstellen von auffahrbaren und nlchtauffahrbaren Weichen in Eisenbahnanlagen, bei denen die Weichen über die Stellstangen in den Endlagen festgelegt werden und zwischen den Antriebevorrichtungen und den Stellstangen der Weichen Kupplungsmittel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zum Umstellen einer Weiche die Antriebsvorrichtung (z.B. M und P, Fig. l) über einen Winkelhebel (1, Fig. 3) mit einem auf einer Schubstange (6, Pig. 2)gleitbar angeordneten Schiebergehäuse (5), an dem Pesthalteriegel (2 und 3) und eine durch eine Feder (7) in Richtung der Schubstange (6) drückende Rolle (8) angebracht sind, verbunden ist und dass zum Übertragen der Weichestellkraft in der Schubstange (6) eine entsprechende Aussparung (6a) angeordnet 1st, in die die in dem Schiebergehäuse (5) geführte Rolle (8) kraftschlüssig eingreift, so.dass beim Auffahren einer Weiche die Weichenantriebsteile unmittelbar ohne Zwischenglieder von der Schubstange,' die vom Gleis her durch den Auffahrvorgang bewegt wird, getrennt werden.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schiebergehäuse (5, Fig. 2) jine Aussparung (5a) angeordnet ist, in die eine an dem entsprechenden Ende des Winkelhebels (l) befestigte Rolle (4)eingreift. . ' .
- 3· Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Schiebergehäuse (5) angeordnete Aussparung (5a) in der Bewegungsrichtung der Schubstange (6) um einen bestimmten Betrag grosser als der Durchmesser der in die Aussparung (5a) eingreifenden Rolle (4) ist.
- 4. Einrichtung naoh den Ansprüchen 1 bis 3, daduroh gekennzeichnet,, dass als Antriebsvorrichtung eine durch einen Elektromotor (M, Pig. l) betriebene röversierbare Hochdruok-Zahnradpumpe (P) verwendet wird.BADORiGiNAL 109821/0775W. Hagen - F.Hartl - G.Domhan - K.Vogelgsang - M.Gebhardt 50-11-2-2-1
- 5. Einrichtung nach Anspruoh 4, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrohydraulische Antrieb (M und P, Fig. l) abhKngig von der Drehriohtung der Zahnradpumpe (P) über Je eine Saug- und Druckleitung kreuzweise mit zwei den Winkelhebel (l, Fig. 3) in seinen beiden Drehriehtungen bewegenden Zylindern (Zl und Z2) verbunden ist und dass zum Einstellen der zulässigen Stellkraft in Jeder der beiden Saug- und Druckleitungen Je ein Überdruckventil (ÜV1 bzw. ÜV2, Fig. l) angeordnet ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 4 und Anspruoh 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausgleichen der durch Temperatureohwankungen auftretenden Volumenänderungen in dem hydraulischen System parallel zu den Überdruckventilen (UVl und ÜV2, Fig. l) Je ein Rückschlagventil (RVl bzw. RV2) angeordnet ist.
- 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer vorhandenen Innenverriegelung parallel zu den-Zylindern (Zl und 22, Fig. l) zum Umstellen der Weiohe an die Saug- und Druokleitungen über ein Steuerventil (WS 4/5)» <**■ vom Stellwerk aus gesteuert wird, ein die Innenverriegelung betätigender Zylinder (ZJ) angesohloesen ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691952824 DE1952824C3 (de) | 1969-10-21 | Einrichtung zum Umstellen von Weichen in Eisenbahnanlagen | |
CH1533170A CH521875A (de) | 1969-10-21 | 1970-10-16 | Einrichtung zum Umstellen von Weichen in Eisenbahnanlagen |
ZA707183A ZA707183B (en) | 1969-10-21 | 1970-10-21 | Arrangement for the throwing over of points in railway systems |
FR7037988A FR2066310A5 (de) | 1969-10-21 | 1970-10-21 | |
ES384763A ES384763A1 (es) | 1969-10-21 | 1970-10-21 | Dispositivo para conmutar las agujas en sistemas ferrovia- rios. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691952824 DE1952824C3 (de) | 1969-10-21 | Einrichtung zum Umstellen von Weichen in Eisenbahnanlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1952824A1 true DE1952824A1 (de) | 1971-05-19 |
DE1952824B2 DE1952824B2 (de) | 1976-06-24 |
DE1952824C3 DE1952824C3 (de) | 1977-02-03 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2606664A1 (de) * | 1976-02-19 | 1977-08-25 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Weichenantrieb mit innenverschluss |
EP0645295A2 (de) * | 1993-09-16 | 1995-03-29 | Alcatel Austria Aktiengesellschaft | Auffahrbarer Weichenantrieb |
EP2418135A1 (de) * | 2010-07-22 | 2012-02-15 | ALSTOM Transport SA | Methode und Hydrauliksteuereinheit für Hydraulikstelleinrichtungen in Antrieben von Eisenbahnweichen |
DE112005000814B4 (de) * | 2004-06-30 | 2014-11-27 | Magna Powertrain Ag & Co. Kg | Hydrauliksystem für die Steuerung zweier Kupplungen eines Getriebes |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2606664A1 (de) * | 1976-02-19 | 1977-08-25 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Weichenantrieb mit innenverschluss |
EP0645295A2 (de) * | 1993-09-16 | 1995-03-29 | Alcatel Austria Aktiengesellschaft | Auffahrbarer Weichenantrieb |
EP0645295A3 (de) * | 1993-09-16 | 1997-05-28 | Alcatel Austria Ag | Auffahrbarer Weichenantrieb. |
DE112005000814B4 (de) * | 2004-06-30 | 2014-11-27 | Magna Powertrain Ag & Co. Kg | Hydrauliksystem für die Steuerung zweier Kupplungen eines Getriebes |
EP2418135A1 (de) * | 2010-07-22 | 2012-02-15 | ALSTOM Transport SA | Methode und Hydrauliksteuereinheit für Hydraulikstelleinrichtungen in Antrieben von Eisenbahnweichen |
US8646730B2 (en) | 2010-07-22 | 2014-02-11 | Alstom Transport Sa | Hydraulic oil control unit for supplying hydraulic oil actuators in switch machines of railway points |
RU2526792C2 (ru) * | 2010-07-22 | 2014-08-27 | Альстом Транспорт Са | Гидравлическое устройство управления, питающее гидравлические исполнительные механизмы в стрелочных приводах железнодорожных стрелочных переводов или им подобные устройства |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH521875A (de) | 1972-04-30 |
DE1952824B2 (de) | 1976-06-24 |
FR2066310A5 (de) | 1971-08-06 |
ZA707183B (en) | 1971-07-28 |
ES384763A1 (es) | 1973-03-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2128758C3 (de) | ||
DE102013009116A1 (de) | Weichenantrieb für ein Eisenbahngleis | |
DE1952824A1 (de) | Einrichtung zum Umstellen von Weichen in Eisenbahnanlagen | |
DE4323485A1 (de) | Stelleinrichtung für Kraftfahrzeugkupplungen | |
DE1952824C3 (de) | Einrichtung zum Umstellen von Weichen in Eisenbahnanlagen | |
DE2501753C3 (de) | Einrichtung zur wahlweisen Fern- und Nahsteuerung für hydraulisch betätigte Kräne | |
DE2263772C2 (de) | Kippvorrichtung zum wahlweisen Entleeren von Großraumbehältern, beispielsweise Großraum- Müllgefäßen, und Behältern anderen Systems | |
AT501894B1 (de) | Antriebssystem für eine schienenweiche | |
CH520009A (de) | Elektrohydraulischer Antrieb zum Umstellen von auffahrbaren und nichtauffahrbaren Weichen in Eisenbahnanlagen | |
DE1910070C3 (de) | ||
EP0778191B1 (de) | Vorrichtung zur gleichzeitigen Kraftausübung mittels hydraulisch hintereinandergeschalteter hydraulischer Stelleinheiten | |
DE1953105C3 (de) | Vorrichtung zum selektiven Entkuppeln für als Mittelpufferkupplungen mit Leitungskupplungen ausgebildete Kupplungen von Schienenfahrzeugen | |
WO2018130520A1 (de) | Parkbremsen entriegelung | |
EP0088863A2 (de) | Automatischer Öffnungsmechanismus für Dreh- oder Falttüren, insbesondere von Fahrzeugen | |
DE3118252A1 (de) | Bremsvorrichtung | |
DE1430335C3 (de) | ||
DE1237041B (de) | Einrichtung zur Anzeige des Vorrueckvorganges eines wandernden Strebausbaues | |
DE443458C (de) | Druckpresse mit einem hin und her beweglichen Satzschlitten und einem zu diesem entgegengesetzt beweglichen umlaufenden Druckzylinder | |
DE2706089C2 (de) | Vorrichtung zum Festhalten eines Fördergurtes bei Bandförderanlagen | |
AT208921B (de) | Schalteinrichtung für ein Schaltgetriebe | |
DE10125526A1 (de) | Wählhebelanordnung | |
DE2722050C2 (de) | Antrieb für die vertikale Bewegung eines Kernreaktor-Regelstabs | |
DE965659C (de) | Betaetigungsvorrichtung fuer Torschalter an Aufzuegen, insbesondere an Seilfahrtschaechten in Bergwerksbetrieben | |
DE2348114C3 (de) | Sicherheitsklappe für Raumentlüftungen | |
DE2048015C (de) | Einrichtung zur Kapazitätskontrolle an Druckwerken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |