DE19527116C1 - Vorrichtung zur Herstellung von Brezeln - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von BrezelnInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Herstellung von Brezeln nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die deutsche Patentschrift 43 36 329 beschreibt eine Vorrichtung zur
Herstellung von Brezeln, welche mit einer Zufuhranordnung für
die Teigstränge versehen ist, mit einer Arbeitsplattform, mit
einem Gestell, das in der und gegen die Transportrichtung der
Teigstränge verfahrbar ist und das an seiner Unterseite eine
drehbar und absenkbar angeordnete Halterung mit zwei Greifern
aufweist, und die ferner mit einer Anordnung zur Messung der
Länge und damit der Lage der Teigstränge versehen ist. Zur
Steuerung der Greifer als Funktion dieser Länge ist eine
Steueranordnung vorgesehen sowie, zur Aufnahme der über die
Arbeitsplattform hinausragenden Enden der Teigstränge, zwei zu
beiden Seiten der Arbeitsplattform vorgesehene Auflageflächen,
die entweder in einer Vertiefung angeordnet sind oder aber in
der Ebene der Auflagefläche, wobei im letzteren Fall neben den
beiden Auflageflächen zwei senkrechte Zapfen vorgesehen sind
sowie zwei neben den Zapfen angeordnete Sensoren, die mit der
Steueranordnung verbunden sind.
Der Bauaufwand für eine Vorrichtung zur Herstellung von Brezeln
kann mit dieser bekannten vorteilhaften Vorrichtung dadurch
verkleinert werden, daß die beiden Greifer an der Unterseite
der Halterung nach der Rückkehr vom Schlingvorgang und für den
nachfolgenden Schlingvorgang die gleiche Stellung oberhalb der
Auflagefläche einnehmen und die beiden Teigstrangenden
unabhängig voneinander erst dann ergreifen, wenn ein Sensor den
vollständigen Vorbeilauf des zugehörigen Teigstrangendes
feststellt. Dies bedeutet aber in der Praxis, daß die beiden
Greifer unabhängig voneinander gesteuert werden und für eine
vorgegebene Brezelgröße einen vorgegebenen Abstand voneinander
an der Halterung einnehmen.
Um nun die Zuverlässigkeit einer derartigen Vorrichtung zu
erhöhen und die Arbeitsgeschwindigkeit heraufzusetzen und
dadurch den Ausschuß, d. h. die Anzahl unvollständig
geschlungener Brezeln erheblich zu vermindern und zugleich die
Anzahl von fehlerfrei geschlungenen Brezeln pro Zeiteinheit zu
erhöhen, wurde in der älteren deutschen Patentanmeldung P 44 41 301
eine verbesserte Vorrichtung zur Herstellung von Brezeln aus
vorgeformten Teigsträngen vorgeschlagen, die mit einer
Zufuhranordnung versehen ist, mit einer Arbeitsplattform mit
mehreren gebogenen Anschlägen, mit einem verfahrbaren Gestell,
mit einer absenkbaren und verdrehbaren Halterung, mit zwei an
der Unterseite der Halterung befestigten Greifern, die mit einer
Anordnung zur Messung der Länge der Teigstränge, mit einer
Anordnung zur Steuerung der Greifer, mit zwei Auflageflächen
beidseits der Arbeitsplattform, mit zwei senkrechten
stationären Zapfen in der Nähe der beiden Außenränder der
Plattform und mit zwei Sensoren neben den Zapfen, die mit der
Steueranordnung verbunden sind. In unmittelbarer Nähe eines
jeden Sensors und außerhalb der Arbeitsplattform ist dabei
jeweils eine den Teigstrang festhaltende stationäre Klammer
vorgesehen, die mit der Steueranordnung verbunden ist und durch
diese betätigt wird. Die Längsränder der beiden sich beidseits
der Arbeitsplattform erstreckenden Auflageflächen sind dabei
durch Führungskanten begrenzt, wobei die Auflageflächen selbst
entweder mit parallel nebeneinander angeordneten Rollen
versehen sind oder aus einem Endlosband bestehen, welches frei
drehbar zwei Umlenkwalzen umschlingt. Durch die Verformung des
Teigstrangendes zu einem U werden dabei die Teigstrangenden bis
zum Ergreifen durch die Klammern über die Auflageflächen
gezogen, so daß deren Reibung, d. h. ein Anhaften auf den
Auflageflächen verringert wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Zuverlässigkeit
einer Vorrichtung zur Herstellung von Brezeln noch weiter zu
erhöhen und gleichzeitig die Arbeitsgeschwindigkeit zu
vergrößern.
Ausgehend von einer Vorrichtung der im Oberbegriff des
Patentanspruches 1 näher genannten Art erfolgt die Lösung
dieser Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmalen; eine vorteilhafte Ausgestaltung ist im
Unteranspruch beschrieben.
Mit der Erfindung wird zum einen der Vorteil erzielt, daß der
Zeitaufwand für das Ergreifen der beiden Teigstrangenden eines
angelieferten, der Arbeitsplattform und den Auflageflächen
übergebenen Teigstrangrohlings und das Verschlingen des U-
förmig gebogenen Teigstranges zur fertigen Brezel noch weiter
verkürzt wird und daß aufgrund der definierten Lage der
Teigstrangenden die Greifer mit großer Sicherheit diese an den
richtigen Stellen zum Schlingvorgang ergreifen. Dies verringert
den Ausschuß in erheblichem Maße.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung;
Fig. 2 und 3 zwei Draufsichten auf wesentliche Teile der
Vorrichtung und
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch eine der beiden
Auflageflächen.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten schematischen Querschnitt durch die
Vorrichtung ist mit 1 eine Arbeitsplattform in Form eines um
zwei Umlenkräder 3, 4 umlaufenden Endlosbandes bezeichnet. Das
Endlosband 1 kann aus einer Vielzahl von relativ steifen
Abschnitten bestehen, die gelenkartig derart miteinander
verbunden sind, daß sich die Gelenkachsen senkrecht zur
Vorschubrichtung erstrecken, so daß das Endlosband 1 problemlos
um die Räder 3, 4 läuft.
Entlang der Mittelachse der Arbeitsplattform 1 können eine
Vielzahl von im Abstand voneinander angeordnet er gewölbt er
Anschläge 2, 2′, 2′′ vorgesehen sein, mit deren Hilfe ein
angelieferter Teigstrang 13 zu einem U verformt wird. Diese
gewölbten Anschläge 2 (die in Fig. 2 und 3 in Draufsicht
dargestellt sind) sind in einer Aussparung in den einzelnen
Abschnitten der Arbeitsplattform 1 derart angeordnet, daß sie
zwischen einer Arbeitsstellung, wie sie mit 2, 2′′ in Fig. 1
bezeichnet ist, in der sie aus der Arbeitsplattform herausragen
zur Mitnahme des Mittelteils eines Teigstrangs und einer
Ruhestellung, wie sie in Fig. 1 mit 2′ bezeichnet ist, in der
sie in die Arbeitsplattform abgesenkt sind, so daß die
Oberkante des Anschlags mit der Ebene der Arbeitsplattform
fluchtet, verschiebbar sind.
Diese Verschiebung der gewölbten Anschläge 2, 2′, 2′′ erfolgt am
einfachsten rein mechanisch durch eine unterhalb des
Arbeitsbereichs der Arbeitsplattform 1 angeordnete und parallel
zu ihr verlaufende Gleitschiene 47, auf die auf der Unterseite
der gewölbten Anschläge angeordnete federbelastete Stützen 48
gleiten, so daß nach dem Umlauf um das der Zufuhranordnung
zugewandte Rad 4 die Stützen 48 mit der Gleitschiene 47 in
Kontakt gelangen und der dazugehörige gewölbte Anschlag aus
der Aussparung aus der Arbeitsplattform nach oben
herausgedrückt wird, wie es durch die beiden Bezugszeichen 2,
2′′ angedeutet ist. Nach dem Verlassen der Gleitschiene, d. h. im
Umlenkbereich des Rades 3 werden die gewölbten Anschläge
aufgrund der Federwirkung in die entsprechend geformten
Aussparungen in der Arbeitsplattform abgesenkt, so daß sie die
in Fig. 1 mit 2′ bezeichnete Stellung einnehmen.
Anstelle der gewölbten Anschläge kann auch oberhalb der
Arbeitsplattform, die als Endlosband ausgestaltet ist, ein
Druckzylinder mit einer Kolbenstange mittig angeordnet sein,
wobei am freien Ende der Kolbenstange eine frei drehbare
Scheibe in einer Ebene parallel zur Ebene der Arbeitsplattform
aufgehängt ist, welche die Vorformung des Teigstranges zu einem
U übernimmt, wie es in der älteren deutschen Patentanmeldung 195 11 409
beschrieben ist.
In Fig. 1 ist ferner mit 7 die Zufuhranordnung für die
vorgefertigten Teigstränge 13 bezeichnet, wobei zwischen den
einzelnen Teigsträngen Stege 8 vorgesehen sein können, die für
einen regelmäßigen Abstand der Teigstränge 13 voneinander
sorgen. Mit 10 ist eine Übergabevorrichtung für die Teigstränge
zur Arbeitsplattform 1 bezeichnet und mit 49 ein Gestell, das
mit einer Halterung 14 versehen ist, an deren Unterseite 2
Greifer 16 für die Teigstrangenden vorgesehen sind. Das Gestell
49 besteht vorzugsweise aus einem handelsüblichen in allen drei
Raumrichtungen verdreh- und verschwenkbaren Roboter, wie er
z. B. von der Firma FANUC unter der Bezeichnung LR Mate 100
angeboten wird.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Draufsicht auf eine
erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit dem Pfeil F die
Vorschubrichtung der Zufuhranordnung 7 für die Teigstränge
bezeichnet. Mit 13 ist ein derartiger Teigstrang bezeichnet,
der von der Zufuhrvorrichtung und mit Hilfe der
Übergabevorrichtung 10 der Arbeitsplattform 1 zugeführt worden
ist. Die Breite der Arbeitsplattform 1 ist erheblich geringer
als diejenige der Zufuhranordnung und entspricht in etwa der
Breite einer fertig geschlungenen Brezel. Dies bedeutet, daß
die beiden Teigstrangenden nach der Übergabe des Teigstranges
13 auf die Arbeitsplattform 1 über diese hinausragen und auf
Auflageflächen 18, 18′ zu liegen kommen. Vorteilhafterweise
werden die Längsränder der beiden Auflageflächen 18, 18′ durch
Führungskanten, 45, 45′, 46, 46′ für die Teigstrangenden
begrenzt, so daß diese eine definierte Stellung auf den
Auflageflächen einnehmen. Um den Gleitvorgang bei der
Ausbildung des Teigstranges 13 zu einem U durch Vorschub
mittels eines gewölbten Anschlages 2 zu erleichtern, bestehen
die Auflageflächen 18, 18′ aus einem zwei Umlenkwalzen
umschlingenden Endlosband (58), dessen Oberseite mit einer
Vielzahl von quer zur Laufrichtung angeordneten Rippen (51)
versehen ist.
Mit 19, 19′ sind zwei im wesentlichen senkrecht angeordnete,
stationäre Zapfen bezeichnet, die dazu dienen, bei Vorschub
eines der Anschläge 2 (oder der Scheibe) unter Mitnahme des
mittleren Abschnitts des Teigstrangs 13 diesen zu einem U zu
verformen, indem die beiden Teigstrangenden an den senkrechten
Zapfen 19, 19′ vorbeigleiten, wobei die Zapfen auch drehbar um
ihre senkrechte Längsachse ausgebildet sein können.
Zwischen den beiden Zapfen 19, 19′ und den Führungskanten 45,
46 der beiden Auflageflächen sind Sensoren vorgesehen, die beim
gewählten Ausführungsbeispiel aus jeweils einem Infrarotsender
20, 20′ und einem in der gegenüberliegenden Führungskante
vorgesehenen Empfänger 45′, 46′ bestehen und die bei Erreichen
des zugehörigen Teigstrangendes ein Signal für die
Steueranordnung erzeugen.
Zwischen dem Sender 20, 20′ des Sensors und dem Führungszapfen
19 bzw. 19′ ist jeweils eine Halteklammer für das zugehörige
Teigstrangende vorgesehen, wobei jede Halteklammer mit zwei
nach oben gerichteten, beweglichen Backen 32, 32′; 33, 33′
versehen ist. Bei der in Fig. 2 gezeigten Stellung des
Teigstranges 13 sind die jeweiligen Backen einer jeden
Halteklammer geöffnet. Jede Halteklammer ist mit der
Steueranordnung verbunden und durch diese betätigbar. Die
Betätigung der beiden Halteklammern sowie der in ihrer
unmittelbaren Nachbarschaft angeordneten Sensoren durch die
(nicht dargestellte) Steueranordnung erfolgt derart, daß nach
der Übergabe eines Teigstranges 13 auf die Arbeitsplattform und
die beiden sich daran anschließenden Auflageflächen 18, 18′ die beiden
Halteklammern und die Sensoren verfahren werden, wobei jede Einheit aus Halteklammer und
zugehörigem Sensor aus ihrer Endstellung, in der sie in
unmittelbarer Nähe der Arbeitsplattform 1 zur Ruhe kommt, so
lange nach außen, d. h. in Richtung des zugehörigen
Teigstrangendes verfahren wird, bis der Sensor dieses
Teigstrangende feststellt. Zu diesem Zeitpunkt hört die
Verschiebebewegung dieser Einheit auf und die beiden
Klemmbacken 32, 32′; 33, 33′ schließen sich und halten das
Teigstrangende fest, wobei sie jeweils einen durch den Sensor
vorgegebenen, definierten jedoch reproduzierbaren Abstand vom
Ende des Teigstrangs aufweisen. Die Bewegung der beiden
Einheiten aus Halteklammer und Sensor erfolgt unabhängig
voneinander, so daß auch bei ungleich langen Teigstrangenden,
die demzufolge voneinander unterschiedliche Stellungen auf
ihren Auflageflächen einnehmen, das Teigstrangende jeweils an
der gleichen Stelle, gemessen von dem absoluten Ende aus,
ergriffen wird (z. B. 2 cm vom Ende entfernt).
Sowie nun die Vorschubbewegung entweder der gewölbten Anschläge
oder der frei drehbar aufgehängten Scheibe erfolgt, mit der der
Teigstrang 13 zu einem U verformt wird, werden die Einheiten
aus Halteklammern und zugehörigem Sensor durch einen Antrieb
(54), wie es in Fig. 4 schematisch dargestellt ist, wieder in
Richtung ihrer Ausgangsstellungen in unmittelbarer Nähe der
Arbeitsplattform verfahren, wobei gleichzeitig die beiden, die
Auflageflächen bildenden Endlosbänder (58) mit den darauf
befindlichen Rippen, die die Form von Zahnriemen aufweisen, in
Bewegung gesetzt werden, so daß sie sich in Richtung der sich
verschiebenden Teigstrangenden und mit gleicher Geschwindigkeit
wie diese bewegen, und zwar durch den Druck der aufliegenden
Teigstrangenden und der ihnen durch die Halteklammern erteilten
Bewegung mit Hilfe der freilaufenden Umlenkwalzen 52, 53. In
jedem Fall wird eine Längung des Teigstranges durch die
verringerte Haftung auf der Oberfläche der Auflageflächen
vermieden. Die Endlosbänder 58 können sich frei in Richtung der
Arbeitsplattform bewegen und kommen zum Stillstand, sowie die
abgesenkten Greifer die Teigstrangenden ergriffen und abgehoben
haben.
In Fig. 2 ist mit 5 ferner eine Übergabe- und Wendevorrichtung
für die fertig geschlungenen Brezeln bezeichnet, z. B. zur
Übergabe auf ein unterhalb der Unterseite der Arbeitsplattform
angeordnetes Abfuhrband wie es in der deutschen Patentschrift 43 36 329 näher beschrieben
ist.
In Fig. 3 ist derjenige Zustand der erfindungsgemäßen
Vorrichtung darstellt, bei dem einer der gewölbten Anschläge 2
begonnen hat, den an ihm tangential anliegenden Teigstrang
unter Vorschub in Richtung des Pfeils F zu einem U zu
verformen, indem die beiden Teigstrangenden durch die Zapfen 19,
19′ in die entsprechende Lage gezwungen werden.
Für den anschließenden Schlingvorgang zu einer fertigen Brezel
ist es notwendig, daß die in Fig. 1 dargestellten Greifer 16 an
der Unterseite der Halterung 14 abgesenkt werden und zwar
jeweils an der richtigen Stelle und zum richtigen Zeitpunkt.
Die aus den Sendern 20, 20′ und den Empfängern 34, 35
bestehenden Sensoren, die elektrischer oder optischer Art sein
können, messen also die Lage eines jeden Teigstranges 13, indem
sie unmittelbar nach dem Erreichen des Teigstrangendes ein
Signal an die Steuervorrichtung geben. Erfindungsgemäß wird nun
unmittelbar nach dem Eintreffen dieses Signals, welches das
Erreichen des zugehörigen Teigstrangendes meldet, die
dazugehörige Halteklammer betätigt, indem die beiden Backen 32,
32′ bzw. 33, 33′ geschlossen werden und das zugehörige
Teigstrangende festgehalten wird. Der sich vorwärts bewegende
gewölbte Anschlag 2 fährt mit der Ausbildung des U fort, kommt
nach Durchlauf der vorgegebenen Strecke der gewölbte Anschlag 2
zum Stillstand und die beiden Greifer 16 an der Unterseite der
Halterung 14 des vorteilhafterweise als Roboterarm
ausgebildeten Gestells 49 werden an einer vorgegebenen Stellung
abgesenkt, um die Enden des Teigstranges 13 zu ergreifen,
anzuheben, um 360°C zu verschlingen und nach entsprechendem
Verfahren in Richtung des Pfeils f abzusenken und auf die
entsprechenden Abschnitte des Mittelteils zu drücken, wodurch
der Schlingvorgang beendet wird.
In Fig. 3 ist derjenige Zustand dargestellt, bei dem das linke
Ende des Teigstranges 13 bereits vom Sensor 20′, 35 erreicht
worden ist, so daß die beiden Backen 32, 32′ der zugehörigen
Halteklammer geschlossen sind, um das Teigstrangende
festzuhalten. Dies bedeutet, daß das gegenüberliegende Ende (in
der Zeichnung rechts) des Teigstranges, das länger ist, solange
durch Halteklammer und Sensor abgefahren wird, bis auch dieses
Ende vom zugehörigen Sensor 20, 34 erreicht ist, dessen Signal
die zweite Klammer mit den beiden zugehörigen Backen 33, 33′
schließt, die in Fig. 3 noch im geöffneten Zustand dargestellt
sind. Durch die zusätzlichen Klammern 32, 32′ bzw. 33, 33′ und
deren Ansteuerung durch die zugehörigen Sensoren wird also
erreicht, daß die Enden des Teigstranges 13 vor jedem
Schlingvorgang exakt die gleiche Lage einnehmen. Dadurch können
auch die absenkbaren Greifer 16 an der Halterung 14 für eine
gegebene Brezelgröße immer die gleiche vorgegebene Stellung
einnehmen. Es versteht sich, daß zugleich mit dem Absenken der
Greifer 16 und dem Ergreifen der Teigstrangenden die Klammern,
die die Teigstrangenden festhalten, geöffnet werden, damit der
eigentliche Schlingvorgang durchgeführt werden kann.
In Fig. 3 ist mit 50 ferner noch eine Abfuhrvorrichtung für die
fertig geschlungene Brezel bezeichnet, die aus einem sich im
wesentlichen über die gesamte Breite der Arbeitsplattform 1
erstreckendem und sich unmittelbar an diese anschließendem
Gleitblech 50 besteht, von dem aus die fertig geschlungenen
Brezeln ohne gewendet zu werden, zu einer Back- bzw.
Lagerstation weiter befördert werden.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch den Bereich einer der
beiden Auflageflächen, die durch ein Endlosband 58 gebildet
werden, das an seiner Außenseite mit einer Vielzahl von einen
regelmäßigen Abstand voneinander aufweisenden Rippen 51
versehen ist, so daß das Endlosband die Gestalt eines
Zahnriemens aufweist. Mit 52 und 53 sind zwei Umlenkwalzen
bezeichnet, welche von dem Endlosband 58 umschlungen werden.
Bei den Walzen kann es sich um in einer Richtung freilaufende
Umlenkwalzen handeln, so daß das Endlosband ausschließlich
durch die Bewegung des auf ihm abgelegten Teigstrangendes
mitgenommen wird. Genauso gut ist es auch möglich, das
Endlosband mit einem eigenen Antrieb zu versehen, der durch die
Steuervorrichtung betätigt wird, so daß jeweils die gleiche
Geschwindigkeit zwischen Halteklammer und Endlosband bei der
Verformung des Teigstranges zu einem U eingehalten werden kann.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Brezeln aus vorgeformten
Teigsträngen, mit einer Zufuhranordnung für die Teigstränge
zu einer Arbeitsplattform, die mit mehreren gebogenen
Anschlägen versehen ist, mit einem Gestell, das in der und
gegen die Transportrichtung der Teigstränge verfahrbar ist,
mit einer an der Unterseite des Gestells um eine
Mittelachse drehbar und absenkbar angeordneten Halterung,
mit zwei an der Unterseite der Halterung angeordneten
Greifern für die Teigstränge, mit einer Anordnung für die
Messung der Lage der Teigstränge, mit einer Anordnung zur
Steuerung der Greifer als Funktion dieser Lage, wobei die
Arbeitsplattform eine geringere Breite als die Breite der
Zufuhranordnung für die Teigstränge aufweist und
symmetrisch zur Längsachse der Zufuhranordnung sich an
diese anschließt, mit zwei Auflageflächen (18, 18′), die
sich zu beiden Seiten der Arbeitsplattform erstrecken, mit
zwei senkrechten stationären Zapfen (19, 19′), die sich aus
der Arbeitsplattform (1) in der Nähe der beiden Außenränder
und in Transportrichtung gesehen unmittelbar neben den
beiden Auflageflächen erstrecken, mit zwei Sensoren (20′,
35 und 20, 34), die mit der Steueranordnung verbunden sind,
und mit zwei Halteklammern (32, 32′ und 33, 33′) für den
Teigstrang, die jeweils in unmittelbarer Nähe eines jeden
Sensors und außerhalb der Arbeitsplattform vorgesehen, mit
der Steueranordnung verbunden und durch diese betätigbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede aus Halteklammer und
aus zugehörigem einen definierten Abstand zu der jeweiligen
Klammer aufweisendem Sensor gebildete Einheit in
Längsrichtung der jeweiligen Auflagefläche (18, 18′) hin-
und herverfahrbar ist und daß dabei jede Einheit durch die
Steueranordnung unabhängig von der anderen Einheit derart
steuerbar ist, daß jeder Sensor nach dem Erreichen des
zugehörigen Endes des Teigstranges der Steueranordnung ein
Signal übermittelt, das die Steueranordnung veranlaßt, die
Halteklammer zu schließen, so daß diese das Teigstrangende
an einer vorgegebenen Stelle in der Nähe des
Teigstrangendes ergreift, wonach sie zusammen mit dem
zugehörigen Sensor in ihre Ausgangsstellung in der Nähe der
Arbeitsplattform zurückfährt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Auflageflächen aus zwei um jeweils zwei
frei laufende Umlenkwalzen laufenden Endlosbändern mit quer
zur Transportrichtung verlaufenden Rippen bestehen, die
durch den Teigstrang in Richtung Arbeitsplattform
mitgenommen werden und nach Abnahme der Teigstrangenden
durch die abgesenkten Greifer zum Stillstand kommen.
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Publications (1)
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130201 |