DE19525417A1 - Anordnung zur Erdschluß-Stromkompensation eines mehrphasigen elektrischen Leitungsnetzes - Google Patents
Anordnung zur Erdschluß-Stromkompensation eines mehrphasigen elektrischen LeitungsnetzesInfo
- Publication number
- DE19525417A1 DE19525417A1 DE19525417A DE19525417A DE19525417A1 DE 19525417 A1 DE19525417 A1 DE 19525417A1 DE 19525417 A DE19525417 A DE 19525417A DE 19525417 A DE19525417 A DE 19525417A DE 19525417 A1 DE19525417 A1 DE 19525417A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- winding
- compensation
- phase
- reactance
- current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 claims abstract description 54
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 117
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 30
- 239000000376 reactant Substances 0.000 claims description 4
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims 2
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 claims 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 abstract description 15
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 4
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 3
- 238000010791 quenching Methods 0.000 description 3
- 230000000171 quenching effect Effects 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000001965 increasing effect Effects 0.000 description 2
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 2
- 210000004072 lung Anatomy 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 206010073261 Ovarian theca cell tumour Diseases 0.000 description 1
- 208000027418 Wounds and injury Diseases 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 230000000052 comparative effect Effects 0.000 description 1
- 230000001143 conditioned effect Effects 0.000 description 1
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 210000003608 fece Anatomy 0.000 description 1
- 208000014674 injury Diseases 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 1
- 230000007935 neutral effect Effects 0.000 description 1
- 238000006386 neutralization reaction Methods 0.000 description 1
- 238000010587 phase diagram Methods 0.000 description 1
- 238000010079 rubber tapping Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/08—Limitation or suppression of earth fault currents, e.g. Petersen coil
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
- Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erdschluß-Stromkom
pensation eines mehrphasigen elektrischen Leitungsnetzes,
insbesondere eines Mittelspannungsnetzes.
In mehrphasigen, elektrischen Hochspannungs-Leitungsnetzen,
wie zum Beispiel bei Spannungen zwischen 10 und 20 kV
betriebenen Mittelspannungsnetzen, können bei Erdschluß einer
einzelnen Phasenleitung des Netzes Lichtbögen entstehen, die
aus den kapazitiven Ableitströmen der Phasenleitungen
gespeist werden. Soweit die kapazitiven Ableitungsströme eine
gewisse Größenordnung, beispielsweise 35 A nicht übersteigen,
erlischt der Lichtbogen selbsttätig.
Zur Begrenzung der kapazitiven Ableitströme ist es bekannt,
an der Speisestelle des Netzes den Stern- bzw. Nullpunkt des
Netzes über ein passives Kompensationselement mit induktiver
Reaktanz, beispielsweise eine Spule hochohmig zu erden. Der
induktive Blindwiderstand des Kompensationselements ist so
bemessen, daß der durch das Kompensationselement fließende
induktive Kompensationsstrom die kapazitiven Ableitströme der
Phasenleitungen im wesentlichen kompensiert. Die durch die
Phasenleitungen relativ zu Erde gebildeten Ableitkapazitäten
bilden zusammen mit der Spule einen Parallelschwingkreis, der
bei Resonanzabstimmung dafür sorgt, daß der induktive
Kompensationsstrom der Spule gleich den kapazitiven Ableit
strömen der Phasenleitungen ist. In der Praxis sorgen
Steuermittel für eine geeignete Regulierung der Induktivität
des Kompensationselements, wobei normalerweise eine über
kritische oder unterkritische Einstellung bevorzugt wird.
In Freileitungsnetzen sind die Ableitkapazitäten der Phasen
leiter vergleichsweise klein, so daß auch die kapazitiven
Ableitströme verhältnismäßig gering sind und durch induktive
Kompensationselemente der vorstehenden Art beherrschbar sind.
Anders liegen die Verhältnisse bei Kabelnetzen und auch
Leitungsnetzen, die gemischt aus Freileitungsnetzen und
Kabelnetzen bestehen. In Kabelnetzen sind die Phasenleiter
geschirmt, und dementsprechend ergeben sich vergleichsweise
hohe Ableitkapazitäten und hohe kapazitive Ableitströme,
beispielsweise in der Größenordnung mehrerer 100 A. In
solchen Netzen liegen die kompensierten Ableitströme in der
Regel immer noch über der zur Selbstlöschung von Lichtbogen
führenden Stromgrenze. Selbst wenn ein zur Funkenlöschung
ausreichender Kompensationsgrad erreicht wird, neigen
Kabelnetze zum Rückzünden des Lichtbogens, da üblicherweise
bei einem Erdschluß die Isolation zwischen dem Phasenleiter
und seiner Abschirmung zerstört wird und der Abstand zwischen
Phasenleiter und Abschirmung von beispielsweise 7 mm bei
zerstörter Isolation nicht ausreicht, um erneutes Zünden
eines Lichtbogens zu verhindern. Bei Rückzünden des Licht
bogens besteht die Gefahr, daß auch benachbarte Phasenleiter
beschädigt werden und es zu mehrphasigen Kurzschlüssen kommt.
Im Erdschlußfall treten nicht nur kapazitive Fehlerströme
auf, sondern auch Ohm′sche Fehlerstromkomponenten, die
beispielsweise durch Wirkverluste von Transformatoren oder
Isolatoren hervorgerufen werden. Die Ohm′schen Fehlerstrom
komponenten können beispielsweise in der Größenordnung von
2% der kapazitiven Ableitströme liegen. Sie lassen sich
nicht durch induktive Kompensationselemente der vorstehend
erläuterten Art kompensieren. Die Ohm′schen Stromkomponenten
(Wirkstromkomponenten) verstärken die vorstehend erläuterten
nachteiligen Effekte und erschweren die Funkenlöschung.
Aus dem Firmenprospekt "Regelbare Erdschluß-Löschspule für
Erdschluß-Schutzanlage (System Swedish-Neutral)" der Firma
Starkstrom-Gerätebau GmbH oder aus EP-B-164 321 ist es
bekannt, die den Sternpunkt des Netzes mit Erde verbindende
Kompensationsspule mit einer zusätzlichen Leistungshilfswick
lung zu versehen und über die Leistungshilfswicklung aus
einer aktiven Stromquelle eine komplexe Leistung dem Stern
punkt zuzuführen, deren Wirkstromkomponente die Ohm′sche
Fehlerstromkomponente kompensiert. Mittels eines Reglers wird
nicht nur die Grundeinstellung der Kompensationsspule
eingestellt, sondern auch die Größe der im Erdschlußfall
einzuspeisenden Wirkstromkomponente errechnet und einge
stellt. Durch Einspeisen der komplexen Leistung läßt sich das
Potential an der Erdschlußstelle im wesentlichen auf Null
verringern. Zwar wird auf diese Weise erreicht, daß auch
vergleichsweise große Netze kompensiert werden können und
auch die Gefahr von Personenschäden an der Fehlerstelle
weitgehend verringert wird, doch wird dies durch relativ
hohen technischen Aufwand erkauft. Die Komponenten für die
Erzeugung der in die Kompensationsspule einzuspeisenden
komplexen Leistung müssen für vergleichsweise hohe und Ströme
ausgelegt sein und bedingen an der Einspeisestelle in der
Regel ein für diesen Zweck bemessenes zusätzliches Hilfsnetz,
soweit ein eventuell vorhandenes Hilfsnetz nicht für diesen
Zweck überdimensioniert ist.
Aus dem Aufsatz von H.-L. Schuck "Neutralisierung von
Erdschlußfehlern in Mittelspannungskabeln durch Leiterer
dung", Elektrizitätswirtschaft, Jg. 93 (1994), Heft 21,
Seiten 1272-1278 ist es bekannt, den isolierten Sternpunkt
bei einem Erdschlußfehler über einen einpoligen Leistungs
schalter nach Ende kurzzuschließen. Auf diese Weise kann das
Potential an der Fehlerstelle auf ein für eine Rückzündung in
aller Regel nicht mehr ausreichendes Restpotential vermindert
werden. Allerdings liegen die übrigen Phasenleiter bei einer
solchen Betriebsweise dann auf der verketteten Spannung und
neigen aufgrund dieser Überspannung gleichfalls zu einem
Erdschluß. Ein solcher mehrphasiger Erdschluß kann das
Kabelnetz nachhaltig schädigen.
Kabelnetze mit Erdschlußkompensation haben vielfach eine
flache Resonanzkurve, die zu Problemen bei der Abstimmung der
Kompensationsspule führen kann. Aus dem Aufsatz Schäfer
"Erhöhung der Verlagerungsspannung in Mittelspanungs-Kabel
netzen mit Erdschlußkompensation", Elektrizitätswirtschaft,
Jg. 93 (1994), Heft 21, Seiten 1295-1302 ist es bekannt, die
in einem solchen Fall relativ niedrige Sternpunkt-Verlage
rungsspannung durch Anschließen einer Zusatzkapazität
zwischen einen der Phasenleiter und Erde zu erhöhen und damit
eine die Abstimmung der Kompensationsspule erleichternde
Unsymmetrie in das Netz einzuführen. Aus V. Leitloff, R.
Feuillet und L. Pierrat "Messen der Parameter eines kom
pensierten Netzes durch Injektion eines Stromes in den
Sternpunkt", Elektrizitätswirtschaft, Jg. 93 (1994), Heft 22,
Seiten 1371-1376 sowie FR-A-2 697 341 ist es bekannt, in den
Sternpunkt eines durch eine Kompensationsspule kompensierten
Netzes eines Meßstrom zu injizieren und in diesem Zustand die
für die Resonanzabstimmung der Kompensationsspule erforderli
chen Grundparameter des Netzes zu ermitteln. Ähnliche
Überwachungsverfahren sind aus EP-B-235 145 bekannt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zur Erdschluß-
Stromkompensation eines mehrphasigen elektrischen Leitungs
netzes, insbesondere eines Mittelspannungsnetzes, zu schaf
fen, das mit geringem Konstruktionsteileaufwand eine im
wesentlichen vollständige Kompensation von Erdschluß-Fehler
strömen erlaubt.
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung zur Erdschluß-
Stromkompensation eines mehrphasigen elektrischen Leitungs
netzes, insbesondere eines Mittelspannungsnetzes, umfassend:
Ein steuerbares, zwischen einem Sternpunkt des Netzes und Erde angeschlossenes, passives Kompensationselement mit induktiver Reaktanz zur Erzeugung eines kapazitive Stromkom ponenten von bei Erdschluß einer der Phasenleitungen des Netzes auftretenden Fehlerströmen kompensierenden, induktiven Kompensationsstroms,
Kompensationsmittel zur Kompensation Ohm′scher Stromkom ponenten der Fehlerströme und
Steuermittel zur Steuerung des induktiven Kompensationsstroms des Kompensationselements.
Ein steuerbares, zwischen einem Sternpunkt des Netzes und Erde angeschlossenes, passives Kompensationselement mit induktiver Reaktanz zur Erzeugung eines kapazitive Stromkom ponenten von bei Erdschluß einer der Phasenleitungen des Netzes auftretenden Fehlerströmen kompensierenden, induktiven Kompensationsstroms,
Kompensationsmittel zur Kompensation Ohm′scher Stromkom ponenten der Fehlerströme und
Steuermittel zur Steuerung des induktiven Kompensationsstroms des Kompensationselements.
Ausgehend von einer solchen Anordnung ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Kompensationsmittel ein mit Erde ver
bundenes, bei Erdschluß der einen Phasenleitung mit einer in
vorbestimmter Phasenlage zu dieser einen Phasenleitung
stehenden anderen Phasenleitung des Netzes verbindbares,
passives Reaktanzelement umfassen, dessen Ableitstrom eine
die Ohm′sche Stromkomponente des Fehlerstroms kompensierende
Ohm′sche Stromkomponente sowie eine Blindstromkomponente hat
und daß die Steuermittel bei Erdschluß den induktiven
Kompensationsstrom des Kompensationselements um einen die
Blindstromkomponente des Ableitstroms des Reaktanzelements
kompensierenden Differenzwert verändern.
Die Erfindung geht hierbei von der Überlegung aus, daß durch
ein induktives oder kapazitives Reaktanzelement aus der
Phasenspannung einer der beiden vom Erdschluß nicht betroffe
nen Phasenleiter am Sternpunkt des Netzes ein gegen den
komplexen Fehler- bzw. Ableitstrom phasenverschobener
Kompensationsstrom zusätzlich zu dem in dem induktiven
Kompensationselement erzeugten Kompensationsstrom erzeugt
werden kann. Hierbei kann erreicht werden, daß die Ohm′sche
Stromkomponente dieses zusätzlichen Kompensationsstroms um
180° gegen die Ohm′sche Stromkomponente des Fehlerstroms
verschoben ist, die Ohm′sche Stromkomponente des Fehlerstroms
also vollständig kompensiert. Die von dem Reaktanzelement
neben der kompensierenden Ohm′schen Stromkomponente erzeugte
Blindstromkomponente wird ihrerseits durch eine zusätzliche
Veränderung des induktiven Blindwiderstands des Kompensa
tionselements kompensiert. Die Erfindung erlaubt also die
vollständige Kompensation komplexer Ableit- bzw. Fehlerströme
ausschließlich mit passiven Bauelementen. Die zur Kompensa
tion erforderliche elektrische Leistung muß nicht einem
Hilfsnetz entnommen werden, sondern kann aus dem zu kom
pensierenden Netz unmittelbar zugeführt werden.
Soweit es sich bei dem Reaktanzelement um ein induktives
Reaktanzelement handelt, wird es im Erdschlußfall mit der zur
erdschlußbehafteten Phasenleitung in der Phase nacheilenden
Phasenleitung verbunden. Im Falle eines kapazitiven Reaktan
zelements wird dieses bei Erdschluß der einen Phasenleitung
mit der dieser einen Phasenleitung in der Phase voreilenden
Phasenleitung verbunden.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Reaktanzel
ement zwei transformatorisch miteinander gekoppelte Wick
lungen, von denen eine erste, mit Erde verbundene Wicklung
über mehrere einpolige Schalter wahlweise mit einer der
Phasenleitungen des Netzes verbindbar ist, während an eine
zweite dieser Wicklungen zur Steuerung des Blindwiderstands
des Reaktanzelements über mehrere Steuerschaltung Kondensato
ren einzeln oder/und in Gruppen anschließbar sind. Soweit es
sich um ein induktives Reaktanzelement handelt, können die
beiden Wicklungen durch eine Spule mit Hilfswicklung reali
siert werden, wobei der induktive Blindwiderstand der Spule
durch die an die Hilfswicklung angeschlossenen Kondensatoren
verändert werden kann. Bei einem kapazitivem Reaktanzelement
bilden die beiden Wicklungen zweckmäßigerweise einen Ein
phasentransformator, der die Kapazität der Kondensatoren
entsprechend dem Übersetzungsverhältnis der beiden Wicklungen
transformiert, so daß das solchermaßen aufgebaute Reaktanz
element kapazitiven Blindwiderstand hat. In jedem Fall werden
zum Schalten der Kondensatoren jedoch nur für vergleichsweise
niedrige Spannungen (400 V) ausgelegte Schalter und für
entsprechende Spannungen bemessene Kondensatoren benötigt,
was den Konstruktionsteileaufwand weiter mindert. Die
Kondensatoren haben zweckmäßigerweise entsprechend einer
geometrischen Reihe gestufte Kapazitäten, so daß mit einigen
wenigen Kondensatoren eine sehr eng gestufte Kapazitäts
variation möglich ist.
Bei dem Kompensationselement handelt es sich bevorzugt um
eine Spule mit einer transformatorisch an die Spule gekoppel
ten Leistungshilfswicklung, wobei an die Leistungshilfswick
lung zur Steuerung des Blindwiderstands des Kompensations
elements über mehrere Steuerschalter mehrere Kondensatoren
einzeln oder/und in Gruppen anschließbar sind. Die zur
Änderung des induktiven Blindwiderstands vorgesehenen
Kondensatoren haben wiederum entsprechend einer geometrischen
Reihe gestufte Kapazitäten und können sowohl zur Grundein
stellung des Blindwiderstands der Spule als auch zu der im
Erdschlußfall notwendigen Veränderung des induktiven Blindwi
derstands herangezogen werden. Es versteht sich, daß die
Grundeinstellung jedoch auch durch andere Maßnahmen vor
gegeben werden kann, beispielsweise indem die Spule als
Tauchkernspule mit änderbarem Luftspalt ausgebildet wird. Die
das Kompensationselement bildende Spule kann aber auch so
ausgebildet sein, daß sie mehrere auf einem gemeinsamen
mehrschenkeligen Kern angeordnete, mit Erde verbundene
Schenkelwicklungen umfaßt, die über Steuerschalter einzeln
oder/und in Gruppen zur Steuerung des Blindwiderstands des
Kompensationselements parallel geschaltet werden können.
Die Kondensatoren des Kompensationselements können von den
Kondensatoren des Reaktanzelements verschieden sein, was
allerdings den Beschaltungsaufwand erhöht. Zu einer besonders
einfachen Gestaltung kommt man, wenn die Steuerschalter und
Kondensatoren dem Reaktanzelement und dem Kompensations
element gemeinsam zugeordnet sind und die Steuerschalter als
Umschalter ausgebildet sind, die die Kondensatoren wechsel
weise entweder mit der Leistungshilfswicklung der Spule oder
der zweiten Wicklung des Reaktanzelements verbinden. Um zu
erreichen, daß einer Änderung der Blindstromkomponente des
Ableitstroms des Reaktanzelements eine gleich große Änderung
der Blindstromkomponente des durch den Erdschluß verursachten
Fehlerstroms gegenübersteht, ist in einer zweckmäßigen
Ausgestaltung vorgesehen, daß das Übersetzungsverhältnis der
zweiten Wicklung des Reaktanzelements zu dessen erster
Wicklung oder/und das Übersetzungsverhältnis der Leistungs
hilfswicklung der Spule so gewählt sind, daß sich beim
Umschalten von Kondensatoren mittels der Steuerschalter
gleich große Änderungen der Blindstromkomponenten des
Ableitstroms des Reaktanzelements und des induktiven Kom
pensationsstroms des Kompensationselements ergeben. Auf diese
Weise wird erreicht, daß die Blindleistung des Reaktan
zelements und des Kompensationselements gleich groß ist.
Das Kompensationselement kann, wie bereits erwähnt, als Spule
mit mehreren auf einem gemeinsamen mehrschenkeligen Kern
angeordneten, mit Erde verbundenen Schenkelwicklungen
ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise ist eine erste dieser
Schenkelwicklungen fest mit dem Sternpunkt des Netzes
verbunden und wenigstens eine zweite, insbesondere mehrere
zweite Schenkelwicklungen sind über Steuerschalter der ersten
Schenkelwicklung zur Steuerung des Blindwiderstands des
Kompensationselements einzeln oder/und in Gruppen parallel
schaltbar. Die induktiven Blindwiderstände der zweiten
Schenkelwicklungen sind zweckmäßigerweise gestuft, ins
besondere entsprechend einer geometrischen Reihe, so daß mit
einigen wenigen Schenkelwicklungen, beispielsweise drei
zweiten Schenkelwicklungen eine Vielzahl Grobabstufungen der
Gesamtimpedanz des Kompensationselements erreicht werden
können. Die Grobabstufungen sind so bemessen, daß sich durch
die vorstehend erläuterte kapazitive Feinabstufung ein in
sehr kleinen Widerstandsstufen änderbarer induktiver Blindwi
derstand ergibt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist wenigstens eine der
zweiten Schenkelwicklungen über Schalter wechselweise
entweder der ersten Schenkelwicklung parallel schaltbar oder
zur Bildung eines induktiven Reaktanzelements mit einer der
Phasenleitungen verbindbar. Da eine der Schenkelwicklungen
doppelt ausgenutzt wird, verringert sich der Konstruktions
aufwand erheblich.
Die das Reaktanzelement bildende zweite Schenkelwicklung hat
bevorzugt eine mit der ersten Schenkelwicklung verbindbare
Anzapfung. Hierdurch wird dem Umstand Rechnung getragen, daß
diese Schenkelwicklung im Normalbetrieb auf Sternpunkt
potential liegt, während sie im Erdschlußfall an der höheren
verketteten Spannung der Phasenleitung liegt. Das Verhältnis
der Gesamtwindungszahl der mit der Phasenleitung verbindbaren
zweiten Schenkelwicklung zur Windungszahl der Anzapfungswick
lung beträgt zweckmäßigerweise etwa 1,5. Der die angezapfte
Schenkelwicklung tragende Kernschenkel trägt zur Steuerung
des Blindwiderstands dieser Schenkelwicklung im Erdschlußfall
eine transformatorisch mit der angezapften Schenkelwicklung
gekoppelte Leistungshilfswicklung, die die vorstehend
erwähnte zweite Wicklung des Reaktanzelements bildet.
In einer bevorzugten Ausgestaltung wird bei ungestörtem
Netzbetrieb die transformatorische Kopplung der Wicklungen
des Reaktanzelements zur Erzeugung einer Unsymmetrie in dem
Netz ausgenutzt, durch die die Grundabstimmung des induktiven
Kompensationselements erleichtert wird. Hierzu ist die zweite
Wicklung des Reaktanzelements bei ungestörtem Netzbetrieb mit
einem kalibrierten Impedanzelement verbindbar, während die
erste Wicklung, gesteuert von einer Rechen- und Steuer
schaltung, über die einpoligen Schalter nacheinander mit
jeder einzelnen Phasenleitung des Netzes verbunden wird. Die
Rechen- und Steuerschaltung stellt abhängig von der durch das
Impedanzelement in dem Netz erzeugten Unsymmetrie das
induktive Kompensationselement auf einen Grundwert ein. Die
Methoden, nach welchen die Rechen- und Steuerschaltung
hierbei arbeitet, können herkömmlich sein.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert werden. Hierbei zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Kompensa
tion von Erdschlußströmen in einem mehrphasigen
Mittelspannungs-Leitungsnetz;
Fig. 2 ein Vektordiagramm zur Erläuterung der Anordnung
nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Variante der Anordnung
nach Fig. 1 und
Fig. 4 ein Vektordiagramm zur Erläuterung der Anordnung
nach Fig. 3.
Fig. 1 zeigt Phasenleitungen R, S und T eines Drehstrom-
Mittelspannungsnetzes, das aus einem Transformator 1 mit
Primärwicklungen 3 und an die Phasenleitungen R, S und T
angeschlossenen Sekundärwicklungen 5 gespeist wird. Die
Phasenleitungen R, S und T haben Streukapazitäten CR, CS und
CT, die im Falle eines Erdschlusses einer der Phasenleitun
gen, hier der Phasenleitung T, angedeutet durch einen Pfeil
7 zu komplexen, d. h. aus einer Ohm′schen Stromkomponente IEr
und einer kapazitiven Blindkomponente IEb bestehenden Fehler
strömen an dem erdschlußbehafteten Phasenleiter T und damit
zu Lichtbogen an dem Phasenleiter T führen können. Der
Lichtbogen kann zu einer dauerhaften Zerstörung des Phasen
leiters T und gegebenenfalls der übrigen, zunächst nicht
betroffenen Phasenleiter R und S führen.
Um die kapazitive Blindstromkomponente des durch Erdschluß
hervorgerufenen Fehlerstroms geringzuhalten, ist an einen
Sternpunkt des Netzes, hier den Verbindungspunkt 9 der
Sekundärwicklungen 5 des Transformators 1 eine regelbare
Löschspule 11 angeschlossen, die den Sternpunkt 9 hochohmig
mit der bei 13 angedeuteten Erde verbindet. Die Kompensa
tionsspule 11 erzeugt einen induktiven Kompensationsstrom ISp,
der die kapazitive Blindstromkomponente IEb des Fehlerstroms
kompensiert. Die Induktivität der Kompensationsspule 11
bildet zusammen mit den Streukapazitäten CR, CS und CT einen
Parallelresonanzkreis, der im wesentlichen bei seiner
Resonanzfrequenz betrieben wird und sicherstellt, daß der
induktive Kompensationsstrom ISp der Kompensationsspule 11 und
der kapazitive Fehlerstrom IEb der Streukapazitäten CR, CS und
CT im wesentlichen gleich ist. Um die Kompensationsspule 11
zumindest angenähert auf die Resonanzfrequenz einstellen zu
können, ist sie als regelbare Spule ausgebildet. Zur Ein
stellung ist eine bei 15 angedeutete Rechen- und Regel
schaltung vorgesehen, die in an sich bekannter Weise auf
meßbare Parameter, wie zum Beispiel Verlagerungsspannung,
Unsymmetrie und Verstimmungsgrad, anspricht und aufgrund
gemessener oder errechneter Werte die Größe des erforderli
chen induktiven Spulenstroms ISp oder der Induktivität der
Kompensationsspule 11 errechnet und die Kompensationsspule 11
über eine Steuerung 17 dementsprechend einstellt. Die
Grundeinstellung der Kompensationsspule 11, wird im darge
stellten Ausführungsbeispiel unter Zuhilfenahme einer an die
Kompensationsspule 11 transformatorisch angekoppelten
Leistungshilfswicklung 19 durchgeführt, an die über Schalter
S₁ bis SN einseitig geerdete Kondensatoren C₁ bis CN einzeln
oder in Gruppen, jedoch zueinander parallel anschließbar
sind. Die Kapazitätswerte der Kondensatoren C₁ bis CN sind
entsprechend einer geometrischen Reihe gestuft, so daß durch
geeignete Auswahl der Kondensatoren und entsprechende
Steuerung der Schalter S₁ bis SN ein feingestufter Kapazitäts
wert parallel zur Leistungshilfswicklung 19 zu liegen kommt.
Die Leistungshilfswicklung 19 erlaubt auf diese Weise eine
Feinabstufung der Kompensationsspule 11. Es versteht sich,
daß mittels der Kondensatoren C₁ bis CN und der Leistungs
hilfswicklung 19 alternativ auch eine Grobabstimmung der
Spule durchgeführt werden kann, so daß gegebenenfalls die
Kompensationsspule 11 auch als nicht variable Spule ausgebil
det sein kann. Die Schalter S₁ bis SN werden von der Steuerung
17 geschaltet.
Um nicht nur die kapazitive Blindstromkomponente IEb der
Fehlerströme kompensieren zu können, ist ein allgemein mit 21
bezeichnetes Reaktanzelement, hier ein Reaktanzelement mit
kapazitivem Blindwiderstand, vorgesehen, das einerseits mit
Erde 13 verbunden ist und andererseits über je einen für sich
schaltbaren, einpoligen Schalter SR, SS und ST wahlweise mit
je einer der Phasenleitungen R, S oder T verbindbar ist. Im
Erdschlußfall wird das kapazitive Reaktanzelement 21 mit der
jeweils der erdschlußbehafteten Phase in ihrer Phase vor
eilenden Phasenleitung durch Schließen des einpoligen
Schalters verbunden, im Fall des Erdschlusses an der Phasen
leitung T also durch Schließen des Schalters SR mit der
Phasenleitung R. Der damit zwischen der Phasenleitung R und
Erde 13 fließende komplexe Ausgleichstrom IC, dessen Ohm′sche
Komponente ICr um 180° gegen die Ohm′sche Komponente IEr des
aufgrund des Erdschlusses fließenden Fehlerstroms phasenver
schoben ist (Fig. 2). Die Größe der Ohm′schen Komponente ICr
wird durch den Amplitudenwert des bezogen auf die durch den
Erdschluß in der Kompensationsspule 11 auftretenden Stern
punktspannung U₀ hervorgerufenen komplexen auf, bezogen auf
die Phase der Phasenleitung R jedoch kapazitiven Strom
bestimmt. Um die Amplitude der Ohm′schen Stromkomponente ICr
gleich der Ohm′schen Fehlerstromkomponente IEr anpassen zu
können, umfaßt das Reaktanzelement 21 einen Einphasentrans
formator 23, dessen Sekundärwicklung die Schalter SR, SS und
ST mit Erde 13 verbindet und an dessen Primärwicklung 27 zur
Steuerung des kapazitiven Blindwiderstands des Reaktanzel
ements 21 die Kondensatoren C₁ bis CN einzeln oder in Gruppen,
jedoch jeweils parallel, anschließbar sind. Die Schalter S₁
bis SN sind hierbei als Umschalter ausgebildet, die die
Kondensatoren C₁ bis CN, wie nachfolgend noch näher erläutert
wird, jeweils wechselweise entweder mit der Primärwicklung 27
oder der Leistungshilfswicklung 19 verbinden. In jedem Fall
wird jedoch durch Variation der zueinander parallel an die
Primärwicklung 27 angeschlossenen Kondensatoren C₁ bis CN
erreicht, daß die Ohm′sche Stromkomponente ICr, die das
Reaktanzelement 21 erzeugt, der Ohm′schen Stromkomponente IEr
des Fehlerstroms entgegengesetzt gleich ist und an der
Fehlerstelle die Ohm′sche Stromkomponente IEr des Fehlerstroms
kompensiert.
Wie Fig. 2 ferner zeigt, erzeugt das Reaktanzelement 21
jedoch eine kapazitive Blindstromkomponente ICb, die die
kapazitive Blindstromkomponente IEb des durch den Erdschluß
entstehenden Fehlerstroms erhöht. Die Regel- und Rechen
schaltung 15 steuert die Kompensationsspule 11 über die
Schalter S₁ bis SN, jedoch so, daß in der Kompensationsspule
11 ein um den Differenzwert ΔISp = ICb höherer induktiver
Kompensationsstrom fließt. Auf diese Weise wird zusätzlich zu
den kapazitiven Ableitströmen auch der durch das Reaktanzele
ment 21 bewirkte zusätzliche kapazitive Ableitstrom ICb
kompensiert. Im Endeffekt wird jedoch der aufgrund des
Erdschlusses fließende Fehlerstrom sowohl hinsichtlich seiner
Ohm′schen Stromkomponente als auch seiner kapazitiven
Blindstromkomponente im wesentlichen vollständig durch
passive Bauelemente, die noch dazu unmittelbar aus dem
Mittelspannungsnetz gespeist werden, kompensiert.
Um zu erreichen, daß sich der kapazitive Ableitstrom ICb und
der induktive Differenzstrom ΔSp gleichsinnig und um gleiche
Werte ändert, wenn Kondensatoren C₁ bis CN mittels der
Umschalter S₁ bis SN durch Umschalter wechselweise mit der
Leistungshilfswicklung 19 oder der Primärwicklung 27 wie
folgt bemessen:
Wie Fig. 2 zeigt, ist die kapazitive Stromkomponente ICb des Ableitstroms gleich dem Betrag IC · cos30°, d. h. 0,866 IC. Andererseits muß die von dem Einphasentransformator 23 übertragene Leistung gleich dem 1,73fachen der transformato risch zwischen der Leistungshilfswicklung 19 und der Kom pensationsspule 11 übertragenen Leistung sein, da der Einphasentransformator 23 an der verketteten Spannung liegt, während die Kompensationsspule 11 die Phasenspannung führt. Gleiche Kapazitätsänderung vorausgesetzt, muß sich deshalb das Quadrat des Übersetzungsverhältnisses des Einphasentrans formators 23 zum Quadrat des durch die Leistungshilfswicklung 19 zur Kompensationsspule 11 bewirkten Übersetzungsverhält nisses wie 2 : 1 verhalten. In der Praxis führt dies dazu, daß die Kondensatoren C₁ bis CN wie auch die Umschalter S₁ bis SN auf Niederspannungsniveau von beispielsweise 400 V liegen im Vergleich zu einem Mittelspannungsniveau von 10 bis 20 000 V.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die kapazitive Stromkomponente ICb des Ableitstroms gleich dem Betrag IC · cos30°, d. h. 0,866 IC. Andererseits muß die von dem Einphasentransformator 23 übertragene Leistung gleich dem 1,73fachen der transformato risch zwischen der Leistungshilfswicklung 19 und der Kom pensationsspule 11 übertragenen Leistung sein, da der Einphasentransformator 23 an der verketteten Spannung liegt, während die Kompensationsspule 11 die Phasenspannung führt. Gleiche Kapazitätsänderung vorausgesetzt, muß sich deshalb das Quadrat des Übersetzungsverhältnisses des Einphasentrans formators 23 zum Quadrat des durch die Leistungshilfswicklung 19 zur Kompensationsspule 11 bewirkten Übersetzungsverhält nisses wie 2 : 1 verhalten. In der Praxis führt dies dazu, daß die Kondensatoren C₁ bis CN wie auch die Umschalter S₁ bis SN auf Niederspannungsniveau von beispielsweise 400 V liegen im Vergleich zu einem Mittelspannungsniveau von 10 bis 20 000 V.
Fig. 1 zeigt die Anordnung im Falle eines Erdschlusses. Bei
störungsfreiem Netz sind die einpoligen Schalter SR, SS und
St sämtlich geöffnet, und auch ein den Einphasentransformator
23 mit den Umschaltern S₁ bis SN verbindender Steuerschalter
SE ist geöffnet. Die Regel- und Rechenschaltung 15 schließt
im Erdschlußfall wie erläutert den der voreilenden Phasenlei
tung zugeordneten einpoligen Schalter, wie auch den Steuer
schalter SE.
Für die Grundeinstellung der Kompensationsspule 11 im
störungsfreien Netzbetrieb ist der Primärwicklung 27 des
Einphasentransformators 23 mittels eines Steuerschalters SK
eine kalibrierte Impedanz ZK parallel schaltbar. Die kali
brierte Impedanz ZK wird unter der Steuerung der Regel- und
Rechenschaltung 15 aufeinanderfolgend durch Schließen von je
einem der einpoligen Schalter SR, SS und ST mit den einzelnen
Phasenleitungen R, S und T verbunden und erzeugt hierdurch
definierte Unsymmetrien in dem Netz. Der Schalter SE ist
hierbei geöffnet. Die Regel- und Rechenschaltung 15 sorgt,
wie vorstehend erläutert, für eine Resonanzabstimmung der
Kompensationsspule 11, bei der der induktive Spulenstrom ISp
der kapazitiven Fehlerstromkomponente IEb angeglichen wird.
Auch für die Einführung der gezielten Unsymmetrie in das Netz
sind keine zusätzlichen aktiven, steuerbaren Stromquellen
erforderlich. Auch hier wird die benötigte Leistung durch
passive Bauelemente aus dem Mittelspannungsnetz direkt
abgeleitet.
Fig. 3 zeigt eine Variante der Anordnung nach Fig. 1, die
sich von der Anordnung nach Fig. 1 in erster Linie dadurch
unterscheidet, daß anstelle eines kapazitiven Reaktanzel
ements ein induktives Reaktanzelement zur Kompensation
benutzt wird. Gleichwirkende Komponenten sind in Fig. 3 mit
den Bezugszahlen bzw. Bezugszeichen aus Fig. 1 bezeichnet.
Zur Erläuterung der Schaltung und ihrer Wirkungsweise wird
auf die vorangegangene Beschreibung der Fig. 1 und 2 Bezug
genommen.
Die Kompensationsspule 11 ist als mehrschenkelige Kompensa
tionsspule ausgebildet, die auf einem gemeinsamen mehr
schenkeligen Kern 29 eine erste fest mit Erde 13 und dem
Sternpunkt 9 verbundene Schenkelwicklung 31 sowie mehrere,
beispielsweise drei zweite Schenkelwicklungen L₁, L₂ bis LN
umfaßt. Die induktiven Blindwiderstände der Schenkelwick
lungen L₁, L₂ bis LN sind gestuft, beispielsweise in Form
einer geometrischen Reihe und können, gesteuert von der
Regel- und Rechenschaltung 15, einzeln oder/und in Gruppen
mittels Steuerschalter S′₁, S′₂ bis S′N der ersten Schenkel
wicklung 31 parallel geschaltet werden. Auf diese Weise läßt
sich der induktive Blindwiderstand in Grobstufen verändern.
Eine der Schenkelwicklungen, hier die Schenkelwicklung L₁,
hat eine Anzapfung 33, die über den Schalter S′₁ mit der
Sternpunktseite der Schenkelwicklung 31 verbindbar ist. Die
erdseitenferne Seite der Schenkelwicklung L₁ ist über die
einpoligen Schalter SR, SS bzw. ST wahlweise mit einer der
Phasenleitungen R, S bzw. T im Erdschlußfall verbindbar. Der
Schalter S′₁ einerseits und die Schalter SR, SS und ST
andererseits sind gegenseitig verriegelt, so daß die Schen
kelwicklung L₁ nur entweder mit der Schenkelwicklung 31 oder
einer der Phasenleitungen R, S, T verbunden werden kann. Im
Normalbetrieb wird die Schenkelwicklung L₁ zur Grobabstimmung
des Kompensationselements 11 ausgenutzt, während im Erd
schlußfall die Schenkelwicklung L₁ Bestandteil des induktiven
Reaktanzelements 21 ist.
Auf dem Kernschenkel der Schenkelwicklung 31 sitzt, wie dies
anhand von Fig. 1 bereits erläutert wurde, die Leitungshilfs
wicklung 19, während auf dem Kernschenkel der Schenkelwick
lung L₁ zusätzlich eine Leistungshilfswicklung 35 angeordnet
ist. Die Leistungshilfswicklungen 19 und 35 sind über
Umschalter S₁, S₂ bis SN mit in ihren Kapazitätswerten
entsprechend einer geometrischen Reihe gestuften Kondensato
ren C₁, C₂ bis CN wechselweise verbindbar, um die induktiven
Blindwiderstände der Schenkelwicklungen 31 und L₁ in Fein
stufen variieren zu können. Im Normalbetrieb sind die
Kondensatoren C₁, C₂ bzw. CN mit der Leistungshilfswicklung 19
der Schenkelwicklung 31 verbunden und justieren den indukti
ven Blindwiderstand des Kompensationselements 11. Im Erd
schlußfall bestimmen sie über die Leistungshilfswicklung 35
der Schenkelwicklung L₁ den induktiven Blindwiderstand des
Reaktanzelements 21.
Fig. 4 zeigt analog zu Fig. 2 ein Phasendiagramm der kom
plexen Ströme im Falle eines Erdschlusses der Phasenleitung
T. Mit ISp ist der von dem durch die Schenkelwicklung 31 und
gegebenenfalls den Schenkelwicklungen L₁ bis LN erzeugte
induktive Kompensationsstrom bezeichnet, der die durch die
Streukapazitäten CR, CS und CT hervorgerufene kapazitive
Blindstromkomponente IEB des Fehlerstroms kompensiert. Im
Erdschlußfall ist die Schenkelwicklung L₁ durch Öffnen des
Steuerschalters S′₁ und Schließen eines der einpoligen
Schalter SR, SS oder ST, hier des Schalters SS mit der in der
Phase zur erdschlußbehafteten Phasenleitung voreilenden
Phasenleitung, hier der Phasenleitung S, verbunden. Durch die
Schenkelwicklung L₁ fließt damit der komplexe Ausgleichsstrom
IL, dessen Ohm′sche Stromkomponente ILr um 180° gegen die
Ohm′sche Komponente IEr des Fehlerstroms phasenverschoben ist.
Die Größe der Ohm′schen Komponente ILr wird durch den Amp
litudenwert des bezogen auf die durch den Erdschluß in dem
Kompensationselement 11 auftretenden Sternpunktspannung U₀
hervorgerufenen und bezogen auf die Phase der Phasenleitung
S induktiven Strom bestimmt. Die Amplitude der Ohm′schen
Stromkomponente ILr wird durch geeignete Auswahl der Kon
densatoren C₁ bis CN mittels der Steuerschalter S₁ bis SN
werden so gesteuert, daß die Ohm′schen Stromkomponenten ILr
und IEr sich gegenseitig kompensieren.
Die von dem Reaktanzelement 21 erzeugte induktive Blindstrom
komponente ILb mindert, wie Fig. 4 zeigt, die kapazitive
Blindstromkomponente IEb des durch den Erdschluß entstehenden
Fehlerstroms. Die Regel- und Rechenschaltung 15 steuert über
die als Umschalter ausgebildeten Steuerschalter S₁ bis SN den
induktiven Blindwiderstand des Kompensationselements 11 so,
daß in der Schenkelwicklung 31 ein um den Differenzwert ΔISp
= ILb niedrigerer induktiver Kompensationsstrom fließt. Auch
hier wird also zusätzlich zu den kapazitiven Ableitströmen
auch der durch das Reaktanzelement 21 bewirkte zusätzliche
induktive Ableitstrom ILb kompensiert. Insgesamt kann auf
diese Weise der komplexe Fehlerstrom einschließlich seiner
Ohm′schen Stromkomponente im wesentlichen vollständig
kompensiert werden.
Da die Schenkelwicklung L₁ sowohl für die Grobeinstellung des
induktiven Blindwiderstands des Kompensationselements im
Normalbetrieb als auch als induktives Reaktanzelement
ausgenutzt wird, ist das Verhältnis der Gesamtwindungszahl
der Schenkelwicklung L₁ zu dem zwischen Erde 13 und der
Anzapfung 33 liegenden Anzapfungs-Teilwicklung etwa wie 1,5 : 1
gewählt. Hierdurch wird dem Umstand Rechnung getragen, daß
die Schenkelwicklung L₁ im Normalfall, d. h. bei ungestörtem
Netz, auf Phasenspannung liegt, während im Erdschlußfall die
verkettete Spannung anliegt. Es wird sichergestellt, daß auch
bei der höheren Spannung der Kernschenkel der Schenkelwick
lung L₁ nicht in der Sättigung betrieben wird, d. h. auch im
Erdschlußfall stets der im Eisenkreis vorgesehene Luftspalt
des Kompensationselements 11 den magnetischen Widerstand
bestimmt. Der Kernschenkel der Schenkelwicklung L₁ ist,
verglichen mit herkömmlichen mehrschenkeligen Kompensations
spulen dementsprechend überdimensioniert.
Das Quadrat des Übersetzungsverhältnisses der Leistungshilfs
wicklung 35 zur gesamten Schenkelwicklung L₁ verhält sich zum
Quadrat des Übersetzungsverhältnisses der Leistungshilfswick
lung 19 zur Schenkelwicklung 31 wie 2 : 1, wie dies anhand des
Ausführungsbeispiels der Fig. 1 bereits erläutert wurde.
Es versteht sich, daß auch in der Anordnung nach Fig. 3 zur
Bestimmung der Netzparameter eine definierte Unsymmetrie mit
Hilfe einer kalibrierten Impedanz ZK eingeführt werden kann,
wie dies anhand von Fig. 1 bereits erläutert wurde.
Claims (17)
1. Anordnung zur Erdschluß-Stromkompensation eines mehr
phasigen elektrischen Leitungsnetzes, insbesondere eines
Mittelspannungsnetzes, umfassend:
- - ein steuerbares, zwischen einem Sternpunkt (9) des Netzes und Erde angeschlossenes, passives Kom pensationselement (11) mit induktiver Reaktanz zur Erzeugung eines kapazitive Stromkomponenten von bei Erdschluß einer der Phasenleitungen (R, S, T) des Netzes auftretenden Fehlerströmen kompensie renden, induktiven Kompensationsstroms,
- - Kompensationsmittel (21) zur Kompensation Ohm′scher Stromkomponenten der Fehlerströme und
- - Steuermittel (15, 17) zur Steuerung des induktiven Kompensationsstroms des Kompensationselements (11),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kompensationsmittel ein mit Erde verbundenes, bei Erdschluß der einen Phasenleitung mit einer in vor bestimmter Phasenlage zu dieser einen Phasenleitung stehenden anderen Phasenleitung des Netzes verbindbares, passives Reaktanzelement (21) umfassen, dessen Ableit strom eine die Ohm′sche Stromkomponente des Fehlerstroms kompensierende Ohm′sche Stromkomponente sowie eine Blindstromkomponente hat, und
daß die Steuermittel (15, 17) bei Erdschluß den indukti ven Kompensationsstrom des Kompensationselements (11) um einen die Blindstromkomponente des Ableitstroms des Reaktanzelements kompensierenden Differenzwert ver ändern.
die Kompensationsmittel ein mit Erde verbundenes, bei Erdschluß der einen Phasenleitung mit einer in vor bestimmter Phasenlage zu dieser einen Phasenleitung stehenden anderen Phasenleitung des Netzes verbindbares, passives Reaktanzelement (21) umfassen, dessen Ableit strom eine die Ohm′sche Stromkomponente des Fehlerstroms kompensierende Ohm′sche Stromkomponente sowie eine Blindstromkomponente hat, und
daß die Steuermittel (15, 17) bei Erdschluß den indukti ven Kompensationsstrom des Kompensationselements (11) um einen die Blindstromkomponente des Ableitstroms des Reaktanzelements kompensierenden Differenzwert ver ändern.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Reaktanzelement (21) ein kapazitives Reaktanzelement
ist und bei Erdschluß der einen Phasenleitung mit der
dieser einen Phasenleitung in der Phase voreilenden
Phasenleitung verbindbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Reaktanzelement (21) ein induktives Reaktanzelement
ist und bei Erdschluß der einen Phasenleitung mit der
dieser einen Phasenleitung in der Phase nacheilenden
Phasenleitung verbindbar ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kompensationselement (11) als
Spule mit einer transformatorisch an die Spule gekoppel
ten Leistungshilfswicklung (19) ausgebildet ist und an
die Leistungshilfswicklung (19) zur Steuerung des
Blindwiderstands des Kompensationselements (11) über
mehrere Steuerschalter (S₁-SN) mehrere Kondensatoren
(C₁-CN) einzeln oder/und in Gruppen anschließbar sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reaktanzelement (21) zwei
transformatorisch miteinander gekoppelte Wicklungen (25,
27; L₁, 35) umfaßt, von denen eine erste, mit Erde
verbundene Wicklung (25; L₁) über mehrere einpolige
Schalter (SR, SS, ST) wahlweise mit einer der Phasenlei
tungen (R, S, T) des Netzes verbindbar ist, während an
eine zweite (27; 35) dieser Wicklungen zur Steuerung des
Blindwiderstands des Reaktanzelementes (21) über mehrere
Steuerschaltung (S₁ . . . SN) Kondensatoren (C₁ . . . CN)
einzeln oder/und in Gruppen anschließbar sind.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Kondensatoren (C₁-CN) entsprechend einer
geometrischen Reihe gestufte Kapazitäten haben.
7. Anordnung nach Anspruch 4 in Verbindung mit Anspruch 5
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschalter
(S₁- SN) und Kondensatoren (C₁-CN) dem Reaktanzelement
(21) und dem Kompensationselement (11) gemeinsam
zugeordnet sind und daß die Steuerschalter (S₁-SN) als
Umschalter ausgebildet sind, die die Kondensatoren (C₁-CN)
wechselweise entweder mit der Leistungshilfswick
lung (19) der Spule oder der zweiten Wicklung (27; 35)
des Reaktanzelements (21) verbinden.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Übersetzungsverhältnis der zweiten Wicklung (27; 35)
des Reaktanzelements zu dessen erster Wicklung oder/und
das Übersetzungsverhältnis der Leistungshilfswicklung
(19) der Spule zur Spule so gewählt sind, daß sich beim
Umschalten von Kondensatoren (C₁-CN) mittels der
Steuerschalter (S₁-SN) gleich große Änderungen der
Blindstromkomponente des Ableitstroms des Reaktanzel
ements (21) und des induktiven Kompensationsstroms des
Kompensationselements (11) ergeben.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kompensationselement (11) als
Tauchkernspule mit veränderbarem Luftspalt ausgebildet
ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kompensationselement (11) als
Spule mit mehreren auf einem gemeinsamen mehrschenkeli
gen Kern (29) angeordneten, mit Erde verbundenen
Schenkel-Wicklungen (31, L₁ . . . LN) ausgebildet ist, von
denen eine erste Schenkelwicklung (31) fest mit dem
Sternpunkt (9) des Netzes verbunden ist, und wenigstens
eine zweite, insbesondere mehrere zweite Schenkelwick
lungen (L₁ . . . LN) über Steuerschalter (S₁ . . . SN) der
ersten Schenkelwicklung (31) zur Steuerung des Blindwi
derstands des Kompensationselements (11) einzeln
oder/und in Gruppen parallel schaltbar sind.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine (L₁) der zweiten Schenkelwicklungen über
Schalter (S′₁, SR, SS, ST) wechselweise entweder der
ersten Schenkelwicklung (31) parallel schaltbar oder zur
Bildung eines induktiven Reaktanzelements (21) mit einer
der Phasenleitungen (R, S, T) verbindbar ist.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die das Reaktanzelement (21) bildende zweite Schenkel
wicklung (L₁) eine mit der ersten Schenkelwicklung (31)
verbindbare Anzapfung (33) hat.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis der Gesamtwindungszahl der mit der
Phasenleitung (R, S, T) verbindbaren zweiten Schenkel
wicklung (L₁) zur Windungszahl der Anzapfungswicklung
etwa 1,5 beträgt.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der die angezapfte Schenkelwicklung (L₁) tragende
Kernschenkel zur Steuerung des Blindwiderstands eine
transformatorisch mit der angezapften Schenkelwicklung
(L₁) gekoppelte Leistungshilfswicklung (35) trägt.
15. Anordnung nach Anspruch 5 in Verbindung mit einem der
Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Reaktanzelement (21) als Einphasentransformator (23)
ausgebildet ist.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Wicklung (27; 35) des
Reaktanzelements (21) bei ungestörtem Netzbetrieb mit
einem kalibrierten Impedanzelement (ZK) verbindbar ist
und die erste Wicklung (25; L₁) des Reaktanzelements
(21), gesteuert von einer Rechen- und Steuerschaltung
(15, 17), über die einpoligen Schalter (SR, SS, ST)
nacheinander mit jeder Phasenleitung (R, S, T) ver
bindbar ist und daß die Rechen- und Steuerschaltung (15,
17) abhängig von der durch das Impedanzelement (ZK) in
dem Netz erzeugten Unsymmetrie das induktive Kompensa
tionselement (11) voreinstellt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19525417A DE19525417C2 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Anordnung zur Erdschluß-Stromkompensation eines mehrphasigen elektrischen Leitungsnetzes |
IL11880996A IL118809A0 (en) | 1995-07-12 | 1996-07-07 | Arrangement for earth current compensation of a multiphase electricity grid |
FR9608892A FR2736767B1 (fr) | 1995-07-12 | 1996-07-10 | Dispositif pour la compensation d'un courant de mise a la terre d'un reseau electrique polyphase |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19525417A DE19525417C2 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Anordnung zur Erdschluß-Stromkompensation eines mehrphasigen elektrischen Leitungsnetzes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19525417A1 true DE19525417A1 (de) | 1997-01-16 |
DE19525417C2 DE19525417C2 (de) | 2000-03-23 |
Family
ID=7766659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19525417A Expired - Fee Related DE19525417C2 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Anordnung zur Erdschluß-Stromkompensation eines mehrphasigen elektrischen Leitungsnetzes |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19525417C2 (de) |
FR (1) | FR2736767B1 (de) |
IL (1) | IL118809A0 (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT500031B1 (de) * | 2003-02-21 | 2007-01-15 | Edc Gmbh | Verfahren zur bestimmung der parameter eines gelöschten netzes |
EP1855366A3 (de) * | 2006-05-11 | 2008-06-04 | H. Kleinknecht GmbH & co.KG | Anordnung und Verfahren zur Kompensation eines Fehlerstromes bei einem Erdschluss |
DE102013213443A1 (de) * | 2013-07-09 | 2015-01-15 | Siemens Aktiengesellschaft | Betriebsverfahren einer Elektroenergieübertragungseinrichtung sowie Entladungsanordnung für eine Elektroenergieübertragungseinrichtung |
EP1953890A3 (de) * | 2007-02-01 | 2015-03-18 | Adaptive Regelsysteme Gesellschaft mbH | Vorrichtung und ein Verfahren zur Injektion eines Hilfssignals in das Nullsystem eines elektrischen Verteilernetzes |
EP3287796A3 (de) * | 2016-06-06 | 2018-06-20 | EnBW Energie Baden-Württemberg AG | Verfahren und vorrichtung zur kompensation eines erdschlusses |
EP3389157A1 (de) * | 2017-04-10 | 2018-10-17 | ABB Schweiz AG | Verfahren zur verbesserung von erdkurzschlussschutz in kompensierten mv-netzwerken |
WO2020140583A1 (zh) * | 2019-01-04 | 2020-07-09 | 中国南方电网有限责任公司超高压输电公司梧州局 | 一种区分电容性与电阻性瞬时接地故障支路的检测装置及方法 |
US11081883B2 (en) * | 2017-05-24 | 2021-08-03 | Swedish Neutral Ab | Device for earth fault current compensation in power networks |
US11355945B2 (en) | 2020-02-18 | 2022-06-07 | Dr. Ing H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Compensation device for discharge currents |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10146294C1 (de) * | 2001-09-19 | 2003-07-17 | Edc Gmbh | Abstimmung einer Erdschlusslöschspule auch während des Erdschlusses |
CZ20041055A3 (cs) * | 2004-10-21 | 2005-12-14 | František Ing. Žák | Zapojení pro kompenzaci činné a jalové složky proudu v místě zemního spojení a vyrovnávání fázových napětí v bezporuchovém stavu sítě |
FR3099309B1 (fr) * | 2019-07-24 | 2021-08-13 | Electricite De France | Système de protection d'un micro-réseau et micro-réseau associé |
DE102019126438B4 (de) | 2019-10-01 | 2021-12-23 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Kompensationsvorrichtung für Ableitströme |
FR3139249A1 (fr) * | 2022-08-29 | 2024-03-01 | Electricite De France | Procédé et dispositif de compensation d’un déséquilibre capacitif d’une liaison électrique |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1986003350A1 (en) * | 1984-11-19 | 1986-06-05 | Klaus Winter | Power systems |
EP0164321B1 (de) * | 1984-03-12 | 1988-09-14 | Klaus Winter | Anordnung zur Begrenzung des Erdschlussstromes in Starkstromnetzen |
FR2697341A1 (fr) * | 1992-10-26 | 1994-04-29 | Electricite De France | Procédé et dispositif de mesure de l'accord et du désaccord de compensation d'un réseau de distribution électrique. |
-
1995
- 1995-07-12 DE DE19525417A patent/DE19525417C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1996
- 1996-07-07 IL IL11880996A patent/IL118809A0/xx unknown
- 1996-07-10 FR FR9608892A patent/FR2736767B1/fr not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0164321B1 (de) * | 1984-03-12 | 1988-09-14 | Klaus Winter | Anordnung zur Begrenzung des Erdschlussstromes in Starkstromnetzen |
WO1986003350A1 (en) * | 1984-11-19 | 1986-06-05 | Klaus Winter | Power systems |
EP0235145A1 (de) * | 1984-11-19 | 1987-09-09 | Klaus Winter | Überwachungsgerät für nicht direkt geerdete elektrische Netze. |
FR2697341A1 (fr) * | 1992-10-26 | 1994-04-29 | Electricite De France | Procédé et dispositif de mesure de l'accord et du désaccord de compensation d'un réseau de distribution électrique. |
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
Leitloft, Voo, et al: "Messung der Parameter eineskompensierten Netzes durch Injektion eines Stromesin den Sternpunkt" In: Elektrizitätswirtschaft, Jg. 93 (1994) Heft 22, S. 1371-1367 * |
SCHÄFER, H.D.. et al: "Erhöhung der Verlagerungs- spannung in Mittelspannungs-Kabelnetzen mit Erdschlußkompensation "" In: Elektrizitäts- wirtschaft, Jg. 93, (1994) Heft 21, S: 1295-1302 * |
SCHUCK H.L. "Neutralisierung von Erdschußfeldern in Mittelspannungskabeln durch Leiterdung." In: Elektritizätswirtschaft Jg. 93 (1994) Heft 21, S. 1273-1278 * |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT500031B1 (de) * | 2003-02-21 | 2007-01-15 | Edc Gmbh | Verfahren zur bestimmung der parameter eines gelöschten netzes |
EP1855366A3 (de) * | 2006-05-11 | 2008-06-04 | H. Kleinknecht GmbH & co.KG | Anordnung und Verfahren zur Kompensation eines Fehlerstromes bei einem Erdschluss |
EP1953890A3 (de) * | 2007-02-01 | 2015-03-18 | Adaptive Regelsysteme Gesellschaft mbH | Vorrichtung und ein Verfahren zur Injektion eines Hilfssignals in das Nullsystem eines elektrischen Verteilernetzes |
DE102013213443A1 (de) * | 2013-07-09 | 2015-01-15 | Siemens Aktiengesellschaft | Betriebsverfahren einer Elektroenergieübertragungseinrichtung sowie Entladungsanordnung für eine Elektroenergieübertragungseinrichtung |
EP3287796A3 (de) * | 2016-06-06 | 2018-06-20 | EnBW Energie Baden-Württemberg AG | Verfahren und vorrichtung zur kompensation eines erdschlusses |
EP3389157A1 (de) * | 2017-04-10 | 2018-10-17 | ABB Schweiz AG | Verfahren zur verbesserung von erdkurzschlussschutz in kompensierten mv-netzwerken |
WO2018188773A1 (en) * | 2017-04-10 | 2018-10-18 | Abb Schweiz Ag | Method for improvement of earth-fault protection in compensated mv networks |
US11081883B2 (en) * | 2017-05-24 | 2021-08-03 | Swedish Neutral Ab | Device for earth fault current compensation in power networks |
WO2020140583A1 (zh) * | 2019-01-04 | 2020-07-09 | 中国南方电网有限责任公司超高压输电公司梧州局 | 一种区分电容性与电阻性瞬时接地故障支路的检测装置及方法 |
US11355945B2 (en) | 2020-02-18 | 2022-06-07 | Dr. Ing H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Compensation device for discharge currents |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2736767A1 (fr) | 1997-01-17 |
DE19525417C2 (de) | 2000-03-23 |
IL118809A0 (en) | 1996-10-31 |
FR2736767B1 (fr) | 2000-04-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19525417C2 (de) | Anordnung zur Erdschluß-Stromkompensation eines mehrphasigen elektrischen Leitungsnetzes | |
EP1855366B1 (de) | Anordnung und Verfahren zur Kompensation eines Fehlerstromes bei einem Erdschluss | |
EP0152002B1 (de) | Phasenschieber | |
DE112018005677T5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur fehlererkennung und zum schutz von elektrischen netzwerken | |
DE202013102112U1 (de) | Einrichtung zur Erdschlussstromlöschung in Drehstromnetzen | |
DE4416048C1 (de) | Stromdifferentialschutzanordnung für einen Transformator | |
DE69329326T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Anpassung und Fehlanpassung der Kompensation eines Stromversorgungsnetzes | |
EP0913916B1 (de) | Drehstromtransformator | |
DE2724920C2 (de) | Hochspannungsfeste Signalübertragungseinrichtung mit einem Trennübertrager | |
DE102008024348A1 (de) | Verfahren zur Reduktion pulsförmiger Erdströme an einem elektrischen Großgerät und Kompensationsschaltung zur Erdstromverlagerung | |
DE1094844B (de) | Hochspannungstrennschalter mit Lufttrennstrecke | |
DE19933811A1 (de) | Drehstromtransformator für Mittel- und Hochspannungen mit einer Anordnung zur Spannungsregelung | |
EP1310032B1 (de) | Schaltungsanordnung zur statischen erzeugung einer veränderbaren elektrischen leistung | |
EP2362514B1 (de) | Vorrichtung zur Fehlerstromreduktion | |
DE102014106322B4 (de) | Anlage und Verfahren zum Bereitstellen von Blindleistung | |
EP1226479A1 (de) | Verfahren zur regelung der elektrischen spannung sowie einrichtung zur durchführung des verfahrens | |
EP3900141B1 (de) | Verfahren und anlagen für ein ac-netz mit erhöhtem leistungsdurchsatz | |
EP3783630B1 (de) | Vorrichtung zum unterdrücken eines gleichstromanteils beim betrieb eines an ein hochspannungsnetz angeschlossenen elektrischen geräts | |
EP3776134B1 (de) | Magnetisch regelbare drossel zur blindleistungskompensation mit kapazitiv beschalteten zusatzwicklungen | |
DE1289553B (de) | Elektronischer Schalter mit einer Dioden-Brueckenschaltung | |
DE69414399T2 (de) | Vorrichtung zur kompensation von wechselspannung, die zwischen einem medium und einer sich darin befindenden pipeline auftritt | |
DE904433C (de) | Verfahren zur Kompensation des Erdschlussreststromes in geloeschten Hochspannungsnetzen | |
DE630751C (de) | Einrichtung zur Kompensation des Erdschlussstromes | |
DE3526516C2 (de) | ||
DE590553C (de) | Einrichtung zur Starkstromuebertragung von Wechselstromenergie zwischen ein- oder mehrphasigen Stromkreisen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |