DE630751C - Einrichtung zur Kompensation des Erdschlussstromes - Google Patents

Einrichtung zur Kompensation des Erdschlussstromes

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DE630751C
DE630751C DEA61179D DEA0061179D DE630751C DE 630751 C DE630751 C DE 630751C DE A61179 D DEA61179 D DE A61179D DE A0061179 D DEA0061179 D DE A0061179D DE 630751 C DE630751 C DE 630751C
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DEA61179D
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Alexander Von Schaubert
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/08Limitation or suppression of earth fault currents, e.g. Petersen coil

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Kompensation des Erdschlußstromes Es ist bereits bekannt, zur Kompensation des Erdschlußstromes zwischen das zu schützende Netz und Erde induktive Löscheinrichtungen zu schalten, die auf die Kapazität des Netzes gegen Erde derart abgestimmt sind, daß die Blindkomponente des Erdschlußstromes verschwindet. Auch besondere Vorrichtungen, die als Schwingungskreise zur Kompensation der höheren Harmonischen des Netzes ausgebildet sind, hat man bereits verwandt. Derartige Einrichtungen sind aber wegen der Größe der aufzubringenden induktiven Blindleistung kostspielig; außerdem tritt bei den durch die Induktivitäten der Einrichtung und die Kapazität des Netzes gebildeten Schwingungskreisen, namentlich dann, wenn die Dämpfung gering ist, leicht eine unerwünschte Erregung ein. Durch die Verwendung von Eisen hängt auch die Induktivität der Einrichtung von der Höhe der Erdschlußspannung ab, so daß die Abstimmung nicht für jeden vorkommenden Erdschluß ihren günstigsten Wert besitzt und bei Vollerdschluß von der bei Teilerdschluß verschieden ist.
  • Es ist auch bekannt, die Erdschlußlöscheinrichtung nicht an den Nullpunkt des Netzes anzuschließen, sondern über einen Zwischentransformator an bestimmte, gegenüber dem Systemnullpunkt verschobene Punkte. Hierdurch soll erreicht werden, daß sowohl die Blind- wie auch die Wirkkomponente des Erdschlußstromes kompensiert wird. Auch hierbei müssen die Spulen so berechnet sein, daß sie die gesamte Erdschlußleistung aufbringen und noch die Spannung zwischen ihren Netzpunkt und dem erdgeschlossenen Punkt überwinden.
  • Um das Potential des erdgeschlossenen Leiters gegen Erde zu Null zu machen und dadurch den Erdschlußlichtbogen zum Erlöschen zu bringen, hat man auch Anordnungen getroffen, bei denen der fehlerbehaftete Netzleiter durch einen Schalter, einen sogenannten Schutzerder, unmittelbar mit Erde verbunden wird- Da jedoch die Überbrükkung durch den Schalter nur dann einen wirksamen Nebenschluß darstellt, wenn die Erdschlußstelle ganz in der Nähe des Schutzerders ist, so wird durch diese Anordnung nur ein unvollkommener Schutz erreicht. Bei einem Erdschluß, der den Wicklungsteil einer Maschine erfaßt, bedeutet der Schutzerder durch das Kurzschließen von Windungen eine Gefahr für den gestörten Apparat.
  • Die Nachteile der bekannten Einrichtungen werden durch die Erfindung dadurch vermieden, daß beim Auftreten eines Erdschlusses zwischen Erde und einem Netzpunkt, dessen Potential gegen den System,, nullpunkt mit dem Potential des erdgeschlä serien Punktes gegen den Systemnullpunl ganz oder nahezu nach Größe und Phasenlake, übereinstimmt, eine Impedanz Und in Reihe zu 'dieser eine zusätzliche Wechselspannung geschaltet wird, deren Frequenz gleich der Netzfrequenz ist und deren Größe und Phasenlage so eingestellt ist, daß der Erdschlußstrom verschwindet. Dazu wird die Spannung des Stromerzeugers so gewählt, daß der Spannungsabfall der in Reihe liegenden Impedanz des KompensatiQnskreises vorzugsweise der zusätzlichen Impedanz der Einrichtung kompensiert ist. Gegenüber der bekannten Einrichtung, bei der die Erdschlußinduktivität jederzeit an einen festen Anschlußpunkt geschaltet bleibt, mag er mit dem Systemnullpunkt zusammenfallen oder nicht, wird der Vorteil erreicht, daß die Spannung zwischen dem Anschlußpunkt der Erdschlußimpedanz und dem erdgeschlossenen Punkt nicht überwunden zu werden braucht, da ja das Potential des erdgeschlossenen Punktes und des Anschlußp.unktes der` Kompensationseinrichtung zusammenfällt. Infolgedessen braucht die Kompensationseinrichtung nach der Erfindung nur für eine weit geringere Leistung bemessen zu sein. Sie fällt daher viel >billiger und einfacher aus. --In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. An die Netzleiter RST sind verschiedene Verbraucher und Stromerzeuger i, z, 3, q. geschaltet, die verschiedene Wicklungsanordnungen besitzen. So sind die Wicklungen des Apparates i in A geschaltet, die des Apparates z in Zickzack, des Apparates 3 in Dreieck und des Apparates q. in Stern. Nach der Erfindung wird nun an das Netz eine Einrichtung geschaltet, die aus einzelnen, auf Eisenkernen angeordneten Wicklungen besteht, die das Abbild sämtlicher in dem Netz vorkommender Wicklungen darstellen. Diese Abbildwicklungen 6 bestehen im vorliegenden Falle aus einer Stern-,u%ticklung und einer auf besonderem Eisenkern angeordneten Dreieckwicklung. Auf den Schenkeln der Dreieckwicklung sind ,nun weitere Wicklungsteile angeordnet, durch deren Zusammenfassung in einfacher Weise auch die vorkommenden A- und Zickzackwicklungen abgebildet werden können. jeder Punkt des Netzes findet nun einen entsprechenden Punkt in der Abbildwicklung vor, der das gleiche Potential gegen den Systemnullpunkt besitzt. So entspricht der Punkt A der Dreieckwicklung 3 dem Punkt B der Abbildwicklung 6. Tritt also dir Erdschluß im Punkte A auf, dann ist nach der. Erfindung der Punkt B über eine Impedanz 8 und einen . .,Stromerzeuger 7, mit Erde zu verbinden. Der k Bromerzeuger 7 muß dann einen dem an der " #Q, -A auftretenden ErdschlußstromJl entengesetzten und gleich großen Strom J2 =@"lleiern, so daß an der StelleA beide Ströme sich aufheben. Dazu ist es zweckmäßig, den Stromerzeuger 7 als Drehregler mit dreiphasiger, an das Netz angeschlossener Primärwicklung und einphasiger Sekundärwicklung auszubilden, die jederzeit eine gleich große, aber in ihrer Richtung von der Rotorstellung abhängige Spannung UZ liefert. Die Phasenlage kann dabei durch entsprechende, an Hand der späteren Abbildungen beschriebene Relaiseinrichtungen ermittelt und zur Verstellung des Rotors herangezogen werden. Die Größe der Spannung UZ kann dann durch entsprechende Regeleinrichtungen des Primärkreises eingestellt werden. Diese Verhältnisse sind aus dem dargestellten Spannungsdiagramm abzulesen. Die Spannung, die der Punkt A im Dreieck der verketteten Spannungen RST gegenüber dem Nullpurikt'iV besitzt, äst :mit UE bezeichnet. Mit dieser Spannung gleich groß ist die Spannung UB - des Punktes B der Abbildwicklung gegen den Systemnullpunkt. Der Stromerzeuger 7 muß daher eine Spannung UZ liefern, die gleich groß und entgegengesetzt gerichtet der Spannung Uc ist, wobei UC den Spannungsabfall der Impedanzen des Erdschlußkreises, vorzugsweise den der Impedanz 8, darstellt.
  • In der Abbildung ist angenommen, daß Uc und UZ in Phase sind mit UB bzw. UE. Dies ist dann der Fall, wenn die Impedanz 8 so gewählt ist, daß ,ihr Wirkwiderstand zu ihrem Blindwiderstand in demselben Verhältnis steht wie der Wirkwiderstand zu dem Blindwiderstand des Netzes. Da letzterer in der Hauptsache aus einer Kapazität 5 besteht, die im Nullpunkt N der Sternpunktwicklung 4. angeschlossen und zwischen Nullpunkt und Erde ge$chaltet angenommen werden kann, so muß auch die Impedanz 8 vorzugsweise aus einer Kapazität bestehen. Bei einem derart gewählten Verhältnis von Wirk- und Blindwiderstand der Impedanz 8 entsprechend dem Wirk- und Blindwiderstand des Netzes wird auch die Einrichtung unabhängig gegen Frequenzschwankungen,, da sich der Erdschlußstrom und der Kompensationsstrom in demselben Maße ändern.
  • Die Größe der Impedanz 8 ist dabei be- liebig wählbar. Für die Wahl ihrer Größe sind folgende Überlegungen maßgebend. Wenn die Impedanz und der Stromerzeuger beispielsweise an den Punkt B der Abbildwicklung angeschlossen sind und in diesem Augenblick der Erdschluß bei A wieder gelöscht ist und die Erdschlußstelle volle Isolationsfestigkeit wieder besitzt, aber ein zweiter Erdschluß an einer anderen Stelle auftritt, dann wird dadurch ein Überstrom in der Einrichtung der Erfindung hervorgerufen. Die Größe dieses Überstromes ist nun von der Größe der Impedanz 8 abhängig. Zu seiner Begrenzung wird man daher die Impedanz 8 möglichst hoch wählen; andererseits wird aber die Spannung Uz, die der Stromerzeuger; aufzubringen hat, um so größer, je größer der Spannungsabfall UC an der Impedanz ist. Mit Rücksicht auf eine wirtschaftliche Ausführung werden beide Forderungen dadurch in Einklang gebracht, daß man für den bei einem zweiten Erdschluß entstehenden 1' berstrom eine für die Einrichtungen des Netzes ungefährliche Höhe einsetzt.
  • DieWirkung derAnordnung auf den Überstrom ist demnach dieselbe wie die eines vollkommenen, d. h. an der jeweiligen Erdschlußstelle angeordneten Schutzerders, ohne daß aber die Nachteile des Schutzerders, wie z. B. die bei einem zweiten Erdschluß auftretenden Überströme, sich einstellen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Spannungsdifferenz zwischen dem erdgeschlossenen Punkt und Erde durch eine zusätzliche Spannung zu Null gemacht wird und daß diese Spannung über derart bemessene Widerstände in den Erdschlußkreis eingefügt wird, daß keine schädlichen Überströme auftreten können. Da die Spannung UZ und UC zweckmäßig nur wenige Prozent der Phasenspannung U,o1t zu betragen brauchen, ist die von dem Stromerzeuger aufzubringende Leistung nur sehr gering und nur ein Bruchteil der Leistung, die eine induktive Löscheinrichtung besitzen müßte. Durch eine entsprechende Dimensionierung des Stromerzeugers und der Abbildwicklung ist es möglich, die Kurve der Spannung, die dem Netz aufgedrückt wird, so zu gestalten, daß sie mit der Spannungskurve des Systemnullpunktes gegen die entsprechenden, im Netz vorkommenden Wicklungsteile übereinstimmt. Dadurch wird nicht nur die Grundwelle des Erdschlußstromes kompensiert, sondern auch dessen Oberwellen. Ebenso wird es durch entsprechende Ausbildung der Impedanzen 8, d. h. durch entsprechende Unterteilung von Wirk- und Blindwiderständen, ermöglicht, nicht nur die kapazitive, sondern auch die Ohmsche Komponente des Erdschlußstromes zu kompensieren.
  • Statt zurErzeugung der zusätzlichen Spannung einen besonderen Apparat 7 anzuordnen, kann man auch dazu die Abbildwicklung selbst heranziehen. In Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel hierfür gezeigt. Der in Stern geschaltete Teil der Abbildwicklung i i ist dabei um Wicklungsteile vergrößert, so daßi den mit dem Netz verbundenen Eckpunkten der Sternwicklung U1, L'1 und W1 die Punkte U2, Il, und W2 entsprechen, deren Spannung bereits um die Spannung UZ gegenüber dem Systemnullpunkt erhöht ist. Mit den Punkten U2, V2, W2 sind die Eckpunkte des anderen Teiles der Abbildwicklung verbunden, der eine Dreieck-, Zickzack- und A-Wicklung enthält. Dem erdgeschlossenen Punkt A entspricht dann der Punkt D der Abbildwicklung, dessen Potential gegen den Systemnullpunkt bereits um die Spannung UZ gegenüber der Spannung UE des Punktes A gegen; den Systemnullpunkt vermehrt ist (vgl. Vektorbild). ` In Abb.2 ist weiterhin gezeigt, wie der Punkt D der Abbildwicklung ausgewählt wird. Die Abbildwicklung ist mit zahlreichen Anzapfungen versehen, die an einen Kontaktwähler 15- geführt sind. Über den Kontakten des Wählers 15 bewegt sich ein Hebel 2o, dessen Achse ig über die Impedanz 8 und eine parallelgeschaltete Schutzfunkenstrecke 14 mit Erde verbunden ist und andererseits je nach seiner Stellung die Verbindung mit dem entsprechenden Punkt der Abbildwicklung herstellt. Der Kontakthebel 2o ist dabei so ausgebildet, daß er sowohl rotierende Bewegungen um seine Achse ausführen als auch die Entfernung seines Köntaktstückes von der Achse i9 ändern kann. Diese Bewegungen werden durch aus der Fernmeldetechnik bekannte Einrichtungen nach: denAngaben eines an sich bekannten Asymmeters 16 ausgeführt. Das Asymmeter 16, das über Spannungswandler 18 mit dem Netz RST in Verbindung steht, zeigt dabei in bekannter Weise die Lage des erdgeschlossenen Punktes 22 gegen den Systemnullpunkt an und steuert den Kontakthebel 2o auf den entsprechenden Kontakt i7.
  • Um die Abbildwicklung ii gleichzeitig zur Stromlieferung auszunutzen, .ist auf ihren Schenkeln eine Wicklung 12 angeordnet, die zur Speisung von elektrischen Verbrauchern 13 dient.
  • Soll die Einrichtung lediglich Erdschlüsse von Netzleitungen, d. h. sogenannte Vollerdschlüsse, erfassen, dann ist die Anordnung von Abbildwicklungen überflüssig. Statt des Asymmeters werden einfache Erdschlußrelais verwandt, die die erdgeschlossene Phase auswählen und an diese die zusätzliche Impedanz und die Hilfsspannung schalten.
  • Die Einrichtung vereinfacht sich auch dann, wenn, wie es in vielen Netzen der Fall ist, nur in Stern geschaltete Wicklungen vorkommen. In Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für diesen Fall dargestellt. Es ist angenommen, daß zwischen den Sammelschienen zweier Stationen A und B eine Freileitung 23 die Verbindung herstellt. Der Transformator i i im Werke A und 24 im Werke B sind auf der Hochvoltseite in Stern geschaltet, ebenso die übrigen nicht gezeichneten Maschinen des Netzes. DerTransformator i z ist gleichzeitig als Abbildwicklung der .Sternschaltung des Netzes RST ausgebildet und mit einer Regeleinrichtung 28 verbunden, die durch ein Erdschlußrelais 29 gesteuert wird. Das Relais 29 ist dabei in offenem Dreieck an die Sekundärwicklung eines Spannungswandlers 37 angeschlossen. Der Spannungswandler 37 ist mit einer weiteren Sekundärwicklung versehen, die ein Relaissystem 31 speist. Dieses dient zurAuswahl der. erdschlußbehafteterr Phase und wirkt auf die Betätigungsspule 33 eines in die Erdleitung eingebauten Schalters 3o. Die Umschaltkontakte 34, 35 und 36 sind mit den Schleifkontakten des Regelapparates 28 verbunden und werden durch einen Kontakthebel 32, je nach dessen Lage, einzeln mit Erde verbunden. Der Kontakthebel 32 trägt einen Schlitten, der in bekannter Weise jeweils mit dem nach der Regelstellung des Relaissystems 31 bestimmten Kontakt 34, 35 oder 36 in Verbindung tritt, ohne vorher einen falschen Kontakt zu berühren. In die Erdverbindung ist als Impedanz ein Kondensator 25 mit einer parallel geschalteten Überschlagfunkenstrecke 14 eingebaut. Der <in der Erdverbindung weiterhin eingezeichnete Sperrkreis 27 sei zunächst als nicht vorhanden gedacht. Wenn nun ein Erdschluß etwa an der Stelle A des Leiters T auftritt; dann zeigt das Relais 29 die höchste Regulierstellung an, und der Regelapparat28 verbindet die Schleifkontakte sämtlicher Phasen mit den Endanzapfungen U2, V'2, W2. Die Regeleinrichtung 31 stellt gleichzeitig den Schalter 3o so ein, daß der Kontakt 36 mit dem Hebel 32 in Verbindung gebracht wird. Die indem Transformator z i zusätzlich erzeugte Spannung muß dann nach dem Vektordiagramm dem Spannungsabfall in der Impedanz 25 entsprechen, wenn an der Erdschlußstelle A der Spannungsabfall zu N l\ ull gemacht werden soll. Bei einem Erdschluß, der einen Wicklungsteil eines an das Netz angeschlossenen Apparates erfaßt, nimmt der Regelapparat 28 eine entsprechend andere Stellung ein. Statt der Abbildwicklung i r kann auch die Impedanz 25 selbst regelbar gemacht werden, oder es können beide zusammen in der Weise wirken, daß zwischen den einzelnen Stufen der Abbildwicklung ii die Impedanz 25 eine Feineinstellung vornimmt. Die einzelnen Stufen der Feineinstellung können dann, den Unsymmetrien des Netzes Rechnung tragend, in den einzelnen Phasen verschieden gewählt werden.
  • Da die Einrichtung der Erfindung nicht sofort die zur Kompensation erforderliche Spannung liefert, sondern zuerst eingestellt werden muß, ist es von Vorteil, die Einrichtung mit irgendeiner an sich bekannten, zwischen Netz und Erde geschalteten, aus Induktivitäten bestehenden Erdschlußlöscheinrichtung zu vereinigen. In Abb. 3 ist z. B. an den Nullpunkt des Transformators 24 eine Petersenspule 26 angeschlossen, welche die Einrichtung nach der Erfindung in ihrer Wirkung unterstützt. Dabei kann die Petersenspule 26 oder ein Löschtransformator dazu dienen, die für einen Vollerdschluß erforderliche Blindleistung für einige Minuten zu liefern. Sie braucht daher nur sehr viel schwächer ausgelegt zu werden, als wenn sie für längere Zeit allein zur Kompensation des Erdschlußstromes dienen würde. Mit der Einregulierung der Einrichtung nach der Erfindung wird dann die Löschspule 26 automatisch entlastet, wenn sie zurückreguliert und schließlich ganz abgeschaltet wird.
  • Die bekannte Erdschlußlöscheinrichtung kann auch mit der erfindungsgemäßen Einrichtung in der Weise zusammenwirken, daß die erstere so ausgelegt ist, daß sie die kapa-,zitive Komponente des Erdschlußstromes kompensiert, während die zusätzliche zur Kompensation der Ohmschen Komponente dient. In diesem Falle wird man statt der Kapazität 25 einen Ohmschen Widerstand 6o in die Erdschlußverbindung legen. Man kann auch beide Impedanzen gleichzeitig anordnen und beide regelbar machen, so daß sich eine sehr genaue Kompensation des Erdschlußstromes, auch bei veränderlichen Netzkonstellationen, ergibt. Der Ohmsche Widerstand des Netzes gegen Erde kann nämlich durch Zu- und Abschalten von Ohmschen Erdverbindungen leicht Änderungen erfahren.
  • Die bekannte induktive Erdschlußlöscheinrichtung kann auch die Aufgabe erfüllen, die Grundwelle des Erdschlußstromes zu kompensieren, die zusätzliche dagegen die Oberwellen des Erdschlußstromes. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Stromerzeuger bei der erfindungsgemäßen Anordnung von vornherein nur die höheren Harmonischen erzeugt oder daß, wie in Abb. 3, ein Sperrkreis 27 angeordnet ist, welcher den Durchgang von Strömen von Netzfrequenz verhindert. Der .Sperrkreis 27 kann auch regelbar so ausgebildet werden, daß die Grundwellenleistung von der Einrichtung der Erfindung bis zu einem gewissen Grade aufgenommen wird, der sich durch die zulässige Beanspruchung der Löscheinrichtung 26 ergibt. Die Erdschlußspule 26, die zunächst die ganze Kompensation der Grundwellenleistung übernahm, wird dann durch ein Zeitrelais allmählich stufenweise abgeschaltet, während gleichzeitig durch ein weiteres .Zeitrelais der Sperrkreis 27 so einreguliert wird, daß ein immer größer werdender Anteil an Strömen von Netzfrequenz durch die Impedanz z5 und die Abbildwicklung i i geht.
  • In Abb. 4 ist eine vereinfachte Einrichtung der Erfindung gezeigt, die dann angewendet werden kann, wenn der Regelapparat bei dem Einstellen des dem erdgeschlossenen Punkte entsprechenden Punktes der Abbildwicklung auch über andere Punkte der Abbildvvicklung gleiten darf. Die Abbildwicklung i i besteht bei dieser Einrichtung aus einer Stern- und Dreieckwicklung, deren einzelne Anzapfpunkte zu einem Anzapfwähler 38 mit kreisförmig angeordneten Kontakten und einem umlaufenden Kontakthebel 39' geführt sind. Der Kontakthebe139 ist über einenLeistungsschalter 9 sowie eine Impedanz 8 an Erde gelegt. Bei Eintritt eines Erdschlusses beginnt der Kontakthebel 39 bei offenem Schalter 9 umzulaufen. Sobald der Hebel 39 den der Erdschlußstelle entsprechenden Kontakt in der Kreisbahn berührt, wird durch eine an Hand des Ausführungsbeispieles 5 beschriebene Einrichtung der Umlauf stillgesetzt, und der Leistungsschalter 9 kann den Stromkreis schließen.
  • Der Anzapfwähler 38 der Abb. 5 ist aber nur mit den Anzapfungen der Dreieckwicklungen der Abbildwicklung i r verbunden; während die Sternwicklung nach einem besonderen Regelapparat, etwa mit der inAbb. 3 beschriebenen, eingestellt wird. Der Kontakthebel 39 wird dabei von einem Motor 45 angetrieben, der mittelbar oder unmittelbar von der Erdschlußspannung in Gang gesetzt wird. Zur Gewinnung der Erdschlußspannung ist ein Erdschlußrelais 29" vorgesehen, das an einem Spannungswandler 41 liegt. Der Spannungswandler 41 ist parallel zu einer ErdschlußsPule 40 und einem Schalter 42 gelegt, die beide in die Erdverbindung des Sternpunktes 11T2 der Abbildwicklung i i eingebaut sind. Zwischen den Kontakthebel 39 und den Sternpunkt N2 ist ein weiterer Spannungswandler 46 gelegt, dessen Sekundärwicklung mit der Sekundärwicklung des Stromwandlers 41 derart verbunden ist, .daß in dem Relais 47 die. Differenz der Spannungen beider Wandler wirksam wird. Wenn diese Differenz zu Null geworden ist, d. h. wenn die von der Einrichtung erzeugte Spannung mit der Erdschlußspannung gleich groß und gleichgerichtet ist, dann wird ein Schutzschalter 9 betätigt, der in der Verbindifngsleitung zwischen dem Kontakthebel 39 und Erde über der Impedanz 8 liegt. Gleichzeitig werden von dem Schalterg die Kontakte43 betätigt, welche die Stromzuführung zu dem Motor45 unterbrechen und dadurch den Kontakthebel 39 stillsetzen. Weiterhin wird mit dem Schalter 9 ein Kontakt 44 geschlossen und dadurch der Schutzschalter 42 geöffnet. Die Erdschlußspule 40, die bis zu diesem Augenblick die Kompensation des Erdschlußstromes übernahm, wird in diesem Augenblick abgeschaltet.
  • Bei einem Erdschluß, der eine Dreieckwicklung des Netzes etwa an der Stelle A betrifft, erfolgt die Auswahl des entsprechenden Punktes d der Abbildwicklung i i nur durch Betätigung des Kontaktwählers 38. - Wenn aber der Erdschluß in einer Sternwicklung des Netzes liegt, dann muß nach einer erfolglosen Umdrehung des Kontakthebels 39 die Sternwicklung in der an Hand der Abb. 3 beschriebenen Weise einreguliert werden. Der Kontakthebel 39 muß sich auf den Eckpunkt der Dreieckwicklung einstellen, der mit der erdschlußbehafteten Phase verbunden ist. Die beschriebene Einrichtung bewirkt diese Einstellung automatisch innerhalb der zweiten Umdrehung des Hebels 39. Die Lage der Spannungsvektoren ist aus dem beigezeichneten Vektordiagramm zu entnehmen.
  • Um die Sternwicklung der Abbildwicklung i i regelbar zu machen, kann auch ein Doppeldrehregler den Klemmen U,, hl, W, vorgeschaltet werden. Der Anschluß der Dreieckwicklung kann dann fest an den Klemmen U2, V2, W2 liegen. Die Einstellung des Doppeldrehreglers müßte dann durch das Relais z9 erfolgen.
  • In entsprechender Weise wie bei Dreiphasennetzen kann auch die Erfindung in Zweiphasennetzen Anwendung finden. In Abb.6 ist ein Ausführungsbeispiel hierfür gezeigt. Die Abbildwicklung i i besteht aus anzapfbaren Wicklungsteilen, die durch eine besondere Sekundärwicklung 12 magnetisch eng verkettet sind. Ein von der Höhe der Erdschlußspannung, die von dem Relais 29 geliefert wird, beeinflußter Regelapparat 28 stellt den dem erdgeschlossenen Punkt entsprechenden Punkt der Abbildwicklung i i ein. Zur Auswahl der richtigen Phase ist ein Umschalter 48 vorgesehen, der von einer mit dem Relaissatz 31 betätigten Spule 33 geschaltet wird. Der Relaissatz 31 dient dabei ebenso wie inAbb.3 dazu, die erdgeschlossene Phase auszuwählen. Mit der Bewegung des Kontakthebels 3o des Umschalters 48 wird gleichzeitig die Stromzuführung für den Regelapparat 28 so eingestellt, daß nur der zur Regelung der erdgeschlossenen Phase dienende Teil des Apparates 28 in Tätigkeit tritt. Nach Einstellung des Umschalters 48 wird dann der Schutzschalter 9 betätigt. Gemeinsam mit der Abbildwicklung i i kann natürlich auch zur Feinregelung die Impedanz 25 herangezogen werden.
  • Die Einrichtung kann auch mit einer Erdschlußspule 26 vereinigt werden, in der Weise, daß zunächst die Spule 26 eingeschaltet ist und dann in demselben Maße, wie die Einrichtung der Friiidung den Erdschlußstrom kompensiert, die Induktivität zurückgeregelt wird. Die Arbeitsweise beider Einrichtungen kann auch so erfolgen, daß die induktive Löscheinrichtung 26 abgeschaltet wird, wenn der Schalter g die Abbildwicklung i r mit Erde verbindet.
  • Zum Schutze der Einrichtung nach der Erfindung kann außer dem Schutzschalter 9 in allen Fällen noch ein dreipoliger Überstromschalter vorgesehen werden, der in die Verbindungsleitung der Abbildwicklung i i mit dem Netz eingebaut ist. Wenn dann ein Kurzsehlußstrom infolge eines zweiten Erdschlusses auftritt, während noch die Regeleinrichtung eine Stellung einnimmt, die zur Kompensation eineserstenErdschlusses dient, dann wird dieser Überstromschalter betätigt werden, Zur Begrenzung des Kurzschlußstromes wird man aber vor allem die Impedanz, den Stromerzeuger und die Abbildwicklung oder irgendeinen dieser Apparate mit entsprechend hoher Streuinduktivität ausrüsten. In vielen Fällen wird es dann auch genügen, wenn der Schutzschalter .g mit einer Überstromwicklung versehen wird und dadurch die vor allem beanspruchte Kapazität der Impedanz 8 oder 25 ausschaltet. Wenn das Netz nicht lange in verlagertem Zustand betrieben werden soll, kann auch der Leistungsschalter 9 mit einem Zeitrelais verbunden werden, so daß der Stromkreis der Schutzeinrichtung nachAblauf einer bestimmten Zeit unterbrochen wird. Vielfach werden. einzelne Netzteile über Reaktanzen, wie sie mit 52 in Abb. 6 bezeichnet sind, miteinander verbunden. Wenn dann die Schutzeinrichtung einen Erdschluß in einem benachbarten Netzteil kompensieren soll, dann muß sie eine höhere Zusatzspannung aufbringen, als das Erdschlußrelais 29 anzeigt, da die Erdschlußspannung, die an der Einbaustelle erscheint, geringer ist als die im tatsächlich mit dem Erdschluß behafteten Netzteile g1, Tl herrschende. Durch entsprechende an sich bekannte Zusatzeinrichtungen, welche die Lage des Erdschlußpunktes in bezug auf die Realtanzen 52 erkennen lassen, wird dann die Koppelung des Erdschlußrelais 29 mit der Regeleinrichtung 28 in der Weise beeinflußt, daß die Regeleinrichtung bei einem Exdschluß, der in einem anderen Netzteil liegt, entsprechend höher einreguliert ist.
  • Um zu erkennen, ob ein Erdschluß gelöscht ist, kann man ein Voltmeter 51 (Alb, 6) mit zwei Zeigern anordnen, die beide von der zwischen dem Systemnullpunkt und Erde herrschenden Spannung beeinflußt werden. Der eine Zeiger wird aber noch während des Bestehens des Erdschlusses festgehalten. Ist nun der Ausgleichstrorn J2, der von der Einrichtung nach der Erfindung geliefert wird, genau gleich dem Erdschlüßstrom h, dann wird auch nach dein Erlöschen des Erdschlusses nichts geändert. In dem an Hand der Abb, 6 gezeigten Diagramm ist angenommen, daß der Strom h zu klein wäre. Nach dem Erlöschen des Erdschlusses müssen jedoch 11 und 1, gleich groß werden, d. h. Ji wird kleiner und J2 größer, bis ihre Werte übereinstimmen. Dem kleiner gewordenen Strom li entspricht eine ebensolche Erdschlußspannung UE, d. h, die wiederkehrende Spannung beträgt U,1,-UE, dargestellt durch den Vektor E-T, Der festgehaltene Zeiger des Voltmeters 51 zeigt dementsprechend eitlen größeren Ausschlag an als der bewegliche. E$ ist demnach leicht'zu erkennen, ob der Erdseh luß noch weiter besteht oder bereits gelöscht ist.
  • An Stelle des Voltmeters 51 kann man bei der Ausführung nach Abb, 5 ein dem Relais 47, das auf die Differenz der in den beiden Wandlern4r und 46 gewonnenen. Spannungen anspricht, parallel . geschaltetes Nullvoltmeter anordnen. Wenn dieses auch nach der Löschung des Lichtbogens Null anzeigt, dann war die Regeleinrichtung auf richtige KQmpensa,tion eingestellt, Durch Bewegen des Kontakthebels oder Regeln der Impedanz 8 kann man feststellen, ob der Erdschlußlichtbogen bereits gelöscht ist oder nicht. Wenn nämlich nach der Änderung der Regeleinstellung das Nullvoltmeter einen Ausschlag zeigt, so ist dies ein Beweis dafür, daß die Kompensation richtig getroffen war und der Erdschluß nicht mehr besteht.
  • Die im Erdschlußkreis liegenden Impedanzen 8, die vorzugsweise als Kapazitäten ausgebildet sind, wird man zweckmäßig in den Sekundärkreis eines Transformators legen, dessen Primärwicklung in die Erdschlußverbindung geschaltet ist. Die Spannung der Sekundärwicklung ist dabei mit Rücksicht auf eine wirtschaftliche Ausnutzung der Impedanzen zu wählen. Die Darstellung der .Abbildwicklungen wurde bei den Ausführungsbeiispielcn auf die vorkommenden Wicklungen der an das Netz angeschlossenen Apparate als Ganzes beschränkt. Es besteht aber die Möglichkeit, die einzelnen Wicklungen, wie sie bei den vorkommenden Maschinen gebildet werden; aus Teilwicklungen zusammenzusetzen, in der Weise, daß die einzelnen Wicklungselemente einer Maschine in den Abbildwicklungen nachgebildet werden, indem man z. B. die einer Maschine des Netzes entsprechende Abbildwicklung statt auf einem Transformatorkern in einem Maschinengehäuse nach derselben Wickelart anordnet.
  • Da die Einrichtung der Erfindung ebensowenig wie die bekannte induktive Löscheinrichtung geeignet ist, die Wirkungen eines Mehrfacherdschlusses zu beseitigen, ist es zweckmäßig, bei einem solchen die Einrichtung nicht in Tätigkeit treten zu lassen.

Claims (27)

  1. PATLNTANSL'NÜCHt.: i. Einrichtung zur Kompensation des Erdschlußstromes in nicht unmittelbar geerdeten Wechselstromnetzen, gekennzeichnet durch Vorrichtungen, die beim Auftreten eines Erdschlusses zwischen Erde und einem Netzpunkt, dessen Potential gegen den Systemnullpunkt mit dem Potential des erdgeschlossenen Punktes gegen den Systemnullpunkt ganz oder nahezu nach Größe und Phasenlage übereinstimmt, eine Impedanz und in Reihe mit dieser eine zusätzliche Wechselspannung schalten, deren Frequenz gleich der Netzfrequenz ist und deren Größe und Phasenlage so eingestellt ist, daß der Erdschlußstrom verschwindet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des Stromerzeugers so gewählt ist, daß der Spannungsabfall der in Reihe liegenden Impedanz des Kompensationskreises vorzugsweise der zusätzlichen Impedanz (8) kompensiert ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der zusätzlichen Impedanz (8) so gewählt ist, daß der Kurzschlußstrom, der sich bei einem zweiten Erdschluß einstellt, wenn die Einrichtung die zur Löschung eines anderen Erdschlusses eingenommene Stellung noch besitzt, das zulässige Maß nicht überschreitet.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Stromkreis der zusätzlichen Spannung liegende Impedanz (8) einen Wirkwiderstand besitzt, der zum Blindwiderstand in demselben Verhältnis steht wie der Wirkwiderstand zu dem Blindwiderstand der Impedanz (5) des Netzes gegen Erde, und daß die von einem Stromerzeuger (7) gelieferte Zusatzspannung in Phase zu der Spannung des erdgeschlossenen Punktes gegen den Systemnullpunkt und gleich groß dem Spannungsabfall an der Impedanz, vorzugsweise der zusätzlichen Impedanz (8), ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4 zur Kompensation nur des bei Leitererdschluß auftretenden Erdschlußstromes, gekennzeichnet durch Einrichtungen, welche die zusätzliche Impedanz und die Hilfsspannung zwischen den vöm Erdschluß behafteten Leiter und Erde schalten.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 4., gekennzeichnet durch Einrichtungen, die den Stromerzeuger (7) und die zusätzliche Impedanz (8) je nach der Lage des Erdschlußpunktes an eine Anzapfung von auf Eisenkernen angeordneten Wicklungen legen, die das Abbild sämtlicher in dem Netz vorkommender Wicklungen darstellen (Abbildwicklungen).
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildwicklungen (6) oder ".Teile (i2) derselben so ausgebildet sind, daß sie gleichzeitig zur Speisung von Stromverbrauchern (i3) dienen (Abb.2).
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildwicklung (ii) so ausgelegt ist, daß, bezogen auf den Systemnullpunkt, die Spannung ihrer den Netzpunkten entsprechenden Punkte um den Spannungsabfall an der zusätzlichen Impedanz (8) vergrößert ist, so daß die Abbildwicklung (i i) die zusätzliche Spannung selbst liefert (Abb. 2). g.
  9. Einrichtung nach Anspruch z bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve der Spannung, die durch den zusätzlichen Stromerzeuger (7) und die Abbildwicklung (6) dem Netz aufgedrückt wird, mit der Spannungskurve des Systemnullpunktes-gegen die entsprechenden, im Netz vorkommenden Wicklungsteile übereinstimmt. io.
  10. Einrichtung nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der zusätzlichen Einrichtungen des Erdschlußkreises - Abbildwicklung (6) oder zusätzlicher Stromerzeuger (7) -eine hohe Streuinduktivität besitzt. i i.
  11. Einrichtung nach Anspruch i bis i o, gekennzeichnet durch einen zeitabhängigen Schalter, der den Stromkreis der Schutzeinrichtung nach Ablauf einer einstellbaren Zeit unterbricht.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch i bis i i, gekennzeichnet durch einen Überstromschalter, der den Stromkreis der Schutzeinrichtung beim Überschreiten eines bestimmten Stromwertes unterbricht.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 1,2, gekennzeichnet durch ein an sich bekanntes Asymmeter (i6), das die Lage des erdgeschlossenen Punktes anzeigt (Abb.2).
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Asymmeter (i6) über einen Anzapfwähler (i5) die Impedanz (8) mit einem Punkt der Abbildwicklung (i i) verbindet, dessen Potential gegen den Systemnullpunkt mit dem Potential des erdgeschlossenen Punktes gegen den Systemnullpunkt ganz oder nahezu nach Größe und Phasenlage übereinstimmt (Abb.2).
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 14 für Netze mit Stern-, Dreieck-, Zickzack-und A-Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbild@vicklungen (6 bzw. ii) aus einer Stern- und einer von dieser magnetisch getrennten Dreieckwicklung bestehen, deren Eisenkerne gleichzeitig die Wicklungsteile tragen, die zur Abbildung der in der Dreieckwickl'ung nicht enthaltenen Zickzack- und A-Wicklungsteile dienen, und daß die Eckpunkte der Dreieck- und Sternwicklung miteinander und mit dexi Netzleitern verbunden sind (Abb. i und :2).
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 14 für Netze, in denen außer den Netzleitern nur in Stern geschaltete Apparate zu schützen sind, gekennzeichnet durch einen Umschalter (30) in der Erdverbindung, welcher von einer Einrichtung (31) zur Auswahl der erdgeschlossenen Phase gesteuert wird und die Phase der Abbildwicklung (ii), welche der erdgeschlossenen Phase entspricht, mit Erde verbindet (Abb. 3).
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch einen in die Erdverbindung eingebauten Regelapparat (28), der von einem von der Größe der Erdschlußspannung abhängigen Relais (2g) gesteuert wird und die entsprechende Anzapfung der Abbildwicklung mit den Kontakten des Umschalters verbindet (Abb. 3). .
  18. 18. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (2g) an eine in offenem Vieleck geschaltete Sekundärwicklung eines Wandlers (37) angeschlossen ist, .der eine zweite, in Stern geschaltete Sekundärwicklung besitzt, die zur Speisung eines die erdgeschlossene Phase ermittelnden Relaissatzes (31) .dient. i g.
  19. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet; daß die in der Erdverbindung liegende Impedanz (25) in Abhängigkeit von einer von der Größe der Erdschlußspannung beeinflußten Vorrichtung (2g) regelbar ist (Abb.3). 2o.
  20. Einrichtung nach Anspruch 6 bis ig, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Anzapfpunkte der der Wicklungsart der zu schützenden Apparate entsprechenden Abbildwicklung (i i) an die Kontakte eines Regelapparates (38) geführt sind, der von einem von der Erdschlüßspannung abhängigen Apparat (45) angetrieben wird, bis eine Einrichtung (47), die von der Differenz zwischen der Erdschlußspannung und der zwischen dem gerade eingestellten Anzapfpunkt und Erde herrschenden Spannung abhängig _ ist, beim Verschwinden dieser Differenz die Bewegung unterbricht (Abb. 4 und 5).
  21. 21. Einrichtung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (g), der die Abbildwicklung (i i) mit Erde verbindet, durch eine Einrichtung gesteuert ist, die erst nach erfolgter Einregulierung der Abbildwicklung den Schalter (g) schließt (Abb.5).
  22. 22. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 21 für Netze, in denen die zu schützenden Apparate Stern- und Dreieckwicklungen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß für den in Dreieck und den in Stern geschalteten Teil der Abbildwicklung (i i ) je eine besondere Regeleinrichtung vorgesehen ist, von denen die erste von der Differenz zwischen der Erdschlußspannung und der zwischen dem gerade eingeschalteten Anzapfpunkt der in Dreieck geschalteten Abbildwicklung und Erde herrschenden. Spannung betätigt wird, während die zweite von einem von der Erdschlußspannung abhängigen Relais betätigt wird und die eine erst nach einem vollständigen Regelvorgang der anderen in Lauf gesetzt wird.
  23. 23. Einrichtung nach Anspruch i bis 22, gekennzeichnet durch die zusätzliche Anordnung einer an sich bekannten, zwischen Netz und Erde geschalteten, aus Induktivitäten bestehenden Erdschlußlöscheinrichtung (26), welche die erste in ihrer Wirkung auf den Erdschlußstrom unterstützt.
  24. 24. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die bekannte Erdschlußlöscheinrichtung (26, 40) nur für eine Beanspruchungsdauer von wenigen Minuten ausgelegt ist.
  25. 25. Einrichtung nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch einen Schalter (42), der die bekannte induktive Löscheinrichtung (40) abschaltet, wenn, die Abbildwicklung (ii) mit Erde verbunden ist (Abb. 5).
  26. 26. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die bekannte Erdschlußlöscheinrichtung (26) so ausgelegt ist, daß sie die Grundwelle des Erdschlußstromes kompensiert, während die zusätzliche (i i) so ausgelegt ,ist, daß sie die Oberwellen des Erdschlußstromes kompensiert (Abb.3).
  27. 27. Einrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des zusätzlichen Stromerzeugers ein Sperrkreis (27) angeordnet ist, welcher den Durchgang von Strömen von Netz= frequenz ganz oder zum Teil verhindert (Abb. 3). . 2ä. Einrichtung nach Anspruch r bis 27, gekennzeichnet durch ein von der zwischen dem Systemnullpunkt und Erde herrschenden Spannung beeinflußtes Volt-... meter. mit zwei Zeigern, von denen der eine 4-riöch - während des Bestehens eines Erdschlusses festgehalten wird (Abb. 6).
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