DE19525173A1 - Gefäß, insbesondere Flasche - Google Patents
Gefäß, insbesondere FlascheInfo
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- A45D34/04—Appliances specially adapted for applying liquid, e.g. using roller or ball
- A45D34/042—Appliances specially adapted for applying liquid, e.g. using roller or ball using a brush or the like
- A45D34/045—Appliances specially adapted for applying liquid, e.g. using roller or ball using a brush or the like connected to the cap of the container
Description
Die Erfindung betrifft ein Gefäß, insbesondere eine Flasche,
mit einem zur Aufnahme eines flüssigen, pastösen oder pulveri
gen Mittels dienenden Behälter, einer auf einen Behälterhals
aufsetzbaren, insbesondere aufschraubbaren Kappe und einem der
Kappe zugeordneten Applikator, der an einem freien Ende ein
Auftragsorgan, insbesondere einen Pinsel, und an einem hiervon
abgewandten Bereich einen Applikatorhalter aufweist, wobei der
Applikatorhalter von der Kappe gehalten ist, insbesondere zwi
schen einer Einzugsstellung und einer Auszugsstellung in der
Kappe verschiebbar gelagert ist, und wobei der Applikatorhalter
einen Dichtflansch aufweist, der zumindest bei verschlossenem
Behälter an einem korrespondierenden Dichtrand bzw. einer
Dichtfläche des Behälters zur Anlage kommt.
Vorzugsweise betrifft die Erfindung ein Kosmetikgerät zur Auf
nahme eines kosmetischen Mittels, etwa eine Nagellackflasche.
Bei handelsüblichen Nagellackflaschen ist der einen Pinsel tra
gende Applikator fest mit einer Schraubkappe verbunden. Die
Länge des Applikators ist so bemessen, daß der Pinsel bei auf
der Flasche aufgeschraubter Kappe gerade bis zum Flaschenboden
hinabreicht. Entsprechend ist ein Erreichen des Flaschenbodens
ohne Schraubbewegungen der Kappe nicht möglich. Die vollständi
ge Entnahme des Flascheninhalts wird dadurch erschwert. Einen
Ansatz zur Lösung dieses Problems zeigt die in dem deutschen
Gebrauchsmuster 19 19 641 beschriebene Nagellackflasche. Der
Applikator ist dort in der Kappe und relativ zu dieser in
Längsrichtung verschiebbar gelagert. Der mögliche Hub ist gera
de so groß, daß der Pinsel auch bei noch nicht aufgeschraubter
Kappe bis zum Flaschenboden hinabreicht. Jedoch ist die Verbin
dung zwischen Applikator und Kappe relativ lose. Eine Arretie
rung in verschiedenen Positionen ist nicht vorgesehen. Die je
weils augenblickliche Relativstellung zwischen Kappe und Appli
kator bleibt dem Zufall oder dem manuellen Geschick des Benut
zers überlassen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Bedienung und
den Umgang mit dem eingangs genannten Gefäß weiter zu vereinfa
chen, insbesondere im Hinblick auf die gewünschte vollständige
Entnahme des Inhalts.
Das erfindungsgemäße Gefäß ist gekennzeichnet durch Mittel zum
Umsetzen einer Drehbewegung der Kappe relativ zum Applikator
halter in eine hierzu senkrechte Schubbewegung der beiden ge
nannten Teile. Üblicherweise wird die Kappe durch eine Drehbe
wegung vom Behälter gelöst. Die erfindungsgemäße Gestaltung er
möglicht eine Relativbewegung, ein Ausschieben des Applikator
halters aus der Kappe unter Ausnutzung bzw. Fortsetzung der oh
nehin vorgesehenen Öffnungsbewegung.
Vorzugsweise sind der Applikatorhalter und/oder der Applikator
selbst gegen ein Verdrehen im Behälter gesichert. Insbesondere
ist dies durch Formschluß zwischen dem Applikatorhalter und dem
Behälterhals gewährleistet. Der Formschluß kann derart sein,
daß der Applikatorhalter nur in einer einzigen Position in den
Behälterhals einsetzbar ist. Alternativ können Symmetrien vor
gesehen sein, etwa derart, daß der Applikatorhalter auch in ei
ner um 180° oder um einen Bruchteil eines Vollkreises versetz
ten Position einsetzbar ist.
Vorteilhafterweise ist die Kappe in einer relativ zum Applika
torhalter hochgeschobenen Position auf demselben arretierbar.
So kann in einer entsprechenden Endposition eine reibschlüssige
Nocken-Nut-Verbindung zwischen Kappe und Applikatorhalter vor
gesehen sein.
Nach einem weiteren, gegebenenfalls unabhängigen Gedanken der
Erfindung weist ein Gefäß einen gewölbten Boden auf, mit einem
tiefgelegenen mittleren Bereich und höherliegenden Randberei
chen. Dadurch sammelt sich das Mittel stets in einem kleinen
Bereich und ist gezielt entnehmbar. Dies ist insbesondere bei
nicht über die Kanalisation zu entsorgenden Inhaltsstoffen emp
fehlenswert, etwa bei Nagellack oder anderen kosmetischen, che
mischen oder pharmazeutischen Mitteln.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Kappe
gegenüber dem Behälter durch eine Drehung um 90 bis 180° lösbar
bzw. nach einer solchen Drehung von letzterem abziehbar.
Schließlich ist die Kappe in einer anderen, gegebenenfalls un
abhängigen Ausführungsform der Erfindung von dem Applikatorhal
ter bzw. dem Applikator abnehmbar. Die Entnahme des Behälterin
halts erfordert dabei mehrere Handgriffe, nämlich zunächst das
Abnehmen der Kappe und dann das Entnehmen des Applikators an
hand des Applikatorhalters. Die Handhabung des Applikators und
auch die restlose Behälterentleerung werden aber wesentlich er
leichtert.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Insgesamt sollen die in den Ansprüchen und in der vorliegenden
Beschreibung enthaltenen Merkmale in Kombination miteinander
und auch unabhängig voneinander Schutz beanspruchen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine aufgeschnittene Seitenansicht einer erfindungs
gemäßen Nagellackflasche,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Applikators, ähnlich der
Darstellung in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Behälters bzw. der Flasche
ohne Kappe und Applikator,
Fig. 4 einen Behälter, ähnlich dem in Fig. 3 gezeigten Be
hälter, jedoch mit einem speziell vorgesehenen Ge
winde,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Behälter gemäß Fig. 3,
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 5, jedoch mit einer
anderen Öffnungsform,
Fig. 7 einen seitlichen Querschnitt einer Kappe,
Fig. 8 eine Unteransicht der Kappe gemäß Fig. 7,
Fig. 9 eine Abwandlung der Kappe gemäß Fig. 7 in seitlicher
Querschnittsdarstellung,
Fig. 10 einen Einsatzring für die Kappe gemäß Fig. 9 im
seitlichen Querschnitt,
Fig. 11 eine Draufsicht auf den Einsatzring gemäß Fig. 10,
Fig. 12 eine aufgeschnitte Seitenansicht einer weiteren Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Nagellackfla
sche in verschlossenem Zustand,
Fig. 13 die Nagellackflasche in einer Ansicht gemäß Fig. 12,
jedoch mit teilweise abgehobener Kappe, und
Fig. 14 die Nagellackflasche gemäß den Fig. 12, 13, jedoch
mit vollständig abgehobener Kappe.
Als Beispiel eines erfindungsgemäßen Gefäßes sind in den
Figuren Einzelheiten einer Nagellackflasche 20 dargestellt. Gemäß
Fig. 1 besteht diese aus einem unteren Behälter 21 zur Aufnahme
von Flüssigkeit, einer auf den Behälter aufgesetzten und zum
Verschließen desselben geeigneten Kappe 22 sowie einem von der
Kappe abgedeckten Applikatorhalter 23, der sich mit einem
stielförmigen Applikator 24 in das Innere des Behälters 21 er
streckt und an dessen unterem Ende 25 (des Applikators) als
Auftragsorgan ein Pinsel 26 angeordnet ist. Anstelle des letz
teren kann auch ein anderes Auftragsorgan vorgesehen sein, etwa
ein Schwamm, eine Bürste oder dergleichen.
Der Applikatorhalter 23 weist ein zylindrisches Oberteil 27 und
einen hieran unten anschließenden Stumpfabschnitt 28 auf, mit
dem der Applikator 24 verbunden ist. Der Stumpfabschnitt 28
steckt in einer Öffnung 29a eines korrespondierend ausgebilde
ten Behälterhalses 29, s. auch Fig. 3 bis 6. Dabei liegt ein an
der Unterseite des Applikatorhalters 23 umlaufender Dicht
flansch 30 auf einer korrespondierenden, oberen Dichtfläche 31
am Behälterhals 29 an. Fig. 1 zeigt dies bei verschlossener
Flasche. Entsprechend kommt ein innenliegender Kappenboden 30a
an einer Oberseite 31a des Oberteils 27 zur Anlage und übt auf
diese einen Anpressdruck aus. Letzterer kann auch in anderen
Bereichen erzeugt werden, beispielsweise zwischen korrespondie
renden Ringflanschen, Stegen oder Nocken oberhalb der Stege 32
und unterhalb der Nocken 48.
Zur Sicherung des Applikatorhalters 23 auf dem Behälterhals 29
deckt die Kappe 22 ersteren vollständig ab und ist auf dem Be
hälterhals 29 durch einen drehend betätigbaren Verschluß gesi
chert. Als derartigen Verschluß zeigen die Fig. 3, 7 bis 11 ei
nen sog. Twist-Off-Verschluß mit am Außenumfang des Behälter
halses 29 angeordneten Stegen 32, s. Fig. 3 und 5. Es sind in
dem vorliegenden Beispiel vier Stege 32 längs des Umfangs ver
teilt. Jeder Steg besteht aus einem schräg gerichteten Ein
trittsbereich 33, einem hieran anschließenden, horizontalen
Haltebereich 34 und einem den letzteren begrenzenden An
schlag 35, s. Fig. 3.
Dazu korrespondierend weist die Kappe 22 im Bereich ihres an
einer Unterseite umlaufenden Randes 36 vier gleichmäßig ver
teilte, etwa senkrecht zu einer gedachten, aufrechten Behälter
längsachse gerichtete Nocken 37 auf. Diese greifen unter die
beschriebenen Stege 32 nach Art des Twist-Off-Verschlusses. Die
Kappe 22 ist damit durch eine relativ kurze Drehbewegung auf
dem Behälter 21 fixierbar. Die hierfür erforderliche Drehbewe
gung beträgt etwa 45 bis 90°.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung hierzu. Dort ist der Behälter
hals 29 mit insgesamt vier Gewindeabschnitten 38 versehen, von
denen nur drei (teilweise) sichtbar sind. Analog dazu ist in
dieser Ausführungsform die Kappe 22 mit korrespondierenden Ge
windegängen versehen. Da Gewinde an sich bekannt sind, ist die
entsprechend ausgebildete Kappe nicht extra gezeichnet. Die zum
Lösen erforderliche Drehbewegung erstreckt sich über etwa 90
bis 180°. Der besondere Vorteil liegt hier in dem erhöhten An
preßdruck zwischen Dichtfläche 31 und Dichtflansch 30 aufgrund
der durch die längeren Gewindeabschnitte 38 übertragbaren höhe
ren Kräfte.
In Fortsetzung der zum Lösen der Kappe 22 vom Behälter 21 er
forderlichen Drehbewegung erfolgt zugleich eine Schubbewegung
des Applikatorhalters 23 relativ zur Kappe 22. Diese Schubbewe
gung setzt sich auch nach dem Lösen der Verbindung zwischen der
Kappe 22 und dem Behälter 21 fort. Hierzu sind im Bereich des
Innenumfangs 39 der Kappe 22 und des Außenumfangs 40 des Appli
katorhalters 23 besondere Maßnahmen getroffen:
Am Außenumfang 40 des Oberteils 27 sind einander über den Um
fang gegenüberliegende Nuten 41 angeordnet. Jede Nut besteht
aus mehreren Abschnitten, nämlich einem Endabschnitt 42, einem
vorgeordneten und in Öffnungsdrehrichtung (Pfeil 43) schräg an
steigenden Schubabschnitt 44, einem breiteren, vorgeordneten
Horizontalabschnitt 45 und einem nochmals vorgeordneten Ein
trittsabschnitt 46, s. Fig. 2. Letzterer erstreckt sich in ver
tikaler Richtung von dem Horizontalabschnitt 45 bis zu einer
oberen Kante 47 des Oberteils 27.
Korrespondierend zu den Nuten 41 weist die Kappe 22 am Innenum
fang 39 Nocken 48 auf. Im vorliegenden Beispiel sind zwei Noc
ken einander gegenüberliegend vorgesehen. Diese greifen in die
Nuten 41 ein und bewirken in Verbindung mit einer Drehbewegung
der Kappe 22 ein Anheben derselben gegenüber dem im Behälter 21
ruhenden Applikatorhalter 23. Dabei sind der Verschluß zwischen
der Kappe 22 und dem Behälter 21 einerseits und die beschriebe
ne Wirkverbindung der Nuten 41 und Nocken 48 andererseits in
spezieller Weise aufeinander abgestimmt. Während die Kappe 22
vom Behälter 21 durch Drehung gelöst wird, bewegen sich die
Nocken 48 im Bereich des Horizontalabschnitts 45. Letzterer ist
so breit ausgebildet, daß die Nocken 48 während der Öffnungsbe
wegung der Kappe 22 ausreichend Spiel haben und ihrerseits noch
keine Schubbewegung auslösen. Nach Beendigung der Öffnungsbewe
gung erreichen die Nocken 48 den Schubabschnitt 44, so daß ein
Weiterdrehen der Kappe 22 automatisch ein Anheben derselben ge
genüber dem Applikatorhalter 23 bewirkt. Schließlich gelangen
die Nocken 48 am Ende der Drehbewegung in den Endabschnitt 42,
und werden dort durch Reibschluß lösbar gehalten.
Der bereits erwähnte Eintrittsabschnitt 46 ist zum erstmaligen
Aufsetzen der Kappe 22 auf das Oberteil 27 vorgesehen. Zur Ver
meidung einer ungewollten Trennung kann hier eine scharfe Kante
(nicht gezeigt) vorgesehen sein, die nur in einer Richtung pas
sierbar ist, so daß die Kappe 22 zwar aufsetzbar, jedoch nicht
mehr abnehmbar ist.
Zur Vermeidung eines Mitdrehens des Applikatorhalters 23 mit
der Kappe 22 ist ersterer im Behälter in Drehrichtung form
schlüssig gehalten. Hierzu sind der Stumpfabschnitt 28 und die
Innenkontur 49 des Behälterhalses 29 bzw. der Öffnung 29a kor
respondierend in besonderer Weise ausgebildet, s. Fig. 5 und 6.
Der Querschnitt des Stumpfabschnitts 28 ist nicht kreisrund,
sondern unrund ausgebildet, vorzugsweise so, daß ein Einsetzen
in den Behälterhals 29 nur in einer einzigen Position möglich
ist. Dadurch ist sichergestellt, daß die beschriebenen Ver
schlußmechanismen bzw. Nuten-Nocken-Verbindungen genau defi
niert zusammengeführt werden.
Fig. 6 zeigt eine Variante dahingehend, daß die Querschnitte
des Stumpfabschnitts 28 und der Innenkontur 49 rautenförmig
ausgebildet sind. Der Applikatorhalter 23 ist bei diesem Bei
spiel in einer bestimmten Position und in einer hierzu um 180°
verdrehten Position in den Behälter 21 einsetzbar.
Die Fig. 9 bis 11 zeigen eine Variation hinsichtlich der Ge
staltung der Nocken 48. Diese sind in der Fig. 7 an den Innen
umfang 39 angeformt. In den Fig. 9 bis 11 ist statt dessen ein
ringförmiger Einsatz 50 vorgesehen, der an einem umlaufenden
Flansch 51 des Innenumfangs 39 beispielsweise mit einem Preß
sitz zur Anlage kommt. Der Ringeinsatz 50 ist mit nach innen
gerichteten Nocken 52 versehen, analog zu den bereits beschrie
benen Nocken 48.
Zur besseren und restlosen Entnahme des Kosmetikmittels weist
der Behälter 21 zumindest innen einen gewölbten Boden 53 auf,
und zwar mit einem tiefgelegenen mittleren Bereich 54 und hö
herliegenden Randbereichen 55, s. Fig. 3. Außen ist der Boden
vorzugsweise als ebene Standfläche ausgebildet.
Die Fig. 12 bis 14 zeigen eine andere Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Nagellackflasche 20. Die Besonderheit liegt
hier in einer vollständig von dem Applikatorhalter 23 trennba
ren Kappe 22. Kombinationen der mit den in den Fig. 1 bis 11
gezeigten Merkmale sind möglich. Bezugsziffern und Bezeichnun
gen der einzelnen Teile werden weitgehend übernommen.
Der Applikatorhalter 23 ist hier als Scheibenkörper ausgebil
det, in dem der stielförmige Applikator 24 in einer entspre
chenden Bohrung 56 fest angeordnet ist. Der Applikatorhalter 23
wird bei verschlossenem Behälter 21 von der Kappe 22 auf den
Behälterhals 29 im Bereich der Dichtfläche 31 und des Dicht
flansches 30 gedrückt. Hierzu weist die Kappe 22 innen eine
ringförmig umlaufende Druckfläche 57 auf, die auf einer korre
spondierenden Druckfläche 58 des Applikatorhalters 23 zur Anla
ge kommt.
Zur sicheren Verbindung zwischen Kappe 22 und Behälter 21 weist
der Behälterhals 29 ein Gewinde auf, ebenso die Kappe 22. Ent
sprechende Gewindegänge sind mit den Ziffern 59 (Behälterhals)
und 60 (Kappe) bezeichnet.
Bei verschlossenem Behälter 21 reicht der Applikator 24 mit dem
Pinsel 26 bis zum Behälterboden 53. Dieser kann eben oder, wie
in den Fig. 3 und 4, gewölbt ausgebildet sein.
In Fortsetzung des Applikators 24 oberhalb des Applikatorhal
ters 23 ist ein Griffstück 61 vorgesehen. Auch dieses wird vor
zugsweise von der Kappe 22 vollständig abgedeckt. Es besteht
aber kein Kontakt zwischen den beiden genannten Teilen. Der An
preßdruck zum Verschließen des Behälters 21 wird allein im Be
reich der beschriebenen Druckflächen 57, 58 auf den Applikator
halter 23 übertragen. Natürlich ist es auch möglich, zusätzlich
oder alternativ, über den Kappenboden 30a Druck auf das
Griffstück 61 oder eine nicht gezeigte nach oben gerichtete
Verlängerung des Applikatorhalters 23 auszuüben.
Der zwischen Griffstück 61 und Kappe 22 bestehende Raum 62 kann
so groß bemessen sein, daß die Aufnahme von Beipackzetteln, an
deren Informationen oder Warenproben möglich ist. Die relativ
hohe Kappe weist auch bei knappen Abmessungen eine große Außen
fläche auf und ist dadurch zum Aufbringen von Informationen
oder als Werbeträger besonders gut geeignet.
Zur Zentrierung beim Einsetzen des Applikators 24 in den Behäl
ter 21 ist am Übergang zwischen Applikatorhalter 23 und Appli
kator 24 ein Kegelabschnitt 63 mit nach unten abnehmendem Quer
schnitt angeordnet. Entsprechend ist der Applikator 24 wesent
lich dünner als der Innenquerschnitt des Behälterhalses ausge
bildet. Natürlich kann auch die Ausführung der Fig. 1 bis 11
einen derartigen Kegelabschnitt aufweisen, z. B. anstelle des
Stumpfabschnitts 28.
Aufgrund der mehrteiligen Ausführung können die einzelnen Kom
ponenten (Kappe, Applikator mit Halter, Behälter) aus dem je
weiligen Zweck angepaßten Werkstoffen hergestellt sein. Bei der
Entsorgung ist das Trennen der Komponenten durch Abnahme der
Kappe und Herausziehen des Applikators bzw. des Halters einfach
möglich. Der Behälter 21 wird üblicherweise aus Glas herge
stellt, während die Kappe 22 aus einem harten und vorzugsweise
hochglänzenden Kunststoff besteht. Der Applikator bzw. der Ap
plikatorhalter 23 kann aus weicherem Kunststoff gefertigt sein.
Dies begünstigt auch die Dichtwirkung zwischen den Flächen 30,
31.
Die Verwendung der vorstehend beschriebenen einfachen Ausfüh
rungsform birgt weitere Vorteile. Der Applikatorhalter 23 ist
wesentlich schmaler als die Kappe 22. Entsprechend ist der tote
Winkel für den Benutzer bei der Verwendung als Nagellackpinsel
vernachlässigbar klein. Bei der Produktion sind keine engen To
leranzen zu beachten. Es muß nur eine sichere Anlage der Flä
chen 30, 31 gewährleistet sein. Hierzu ist lediglich ein aus
reichend langes Gewinde (Gewindegänge 59, 60) vorzusehen. Au
ßerdem ist die Montage der Einzelteile äußerst einfach.
Die beschriebene Ausführungsform unterstützt schließlich die
Verbreitung von Nachfüllpackungen. So kann der Applikator mit
dem Applikatorhalter getrennt von der Kappe und dem Behälter 21
angeboten werden. Letztere sind dann nur mit einer Dichtschei
be, etwa von der Größe und der Form des Applikatorhalters 23,
jedoch ohne die Bohrung 56, versehen. Nach dem Kauf einer der
artigen Nagellackflasche wird die Dichtscheibe entfernt und
statt dessen der separat erworbene Applikator bzw. Applikator
halter 23, 24 in den Behälter 21 eingesetzt und nach vollstän
diger Entleerung des letzteren zur Übernahme in einen neuen Be
hälter entnommen.
Vorzugsweise sind der Applikatorhalter 23 und der Applikator 24
aus einem Stück gefertigt. Denkbar ist auch eine zweiteilige
Herstellung mit einem über den stielförmigen Applikator 24 ge
schobenen ringförmigen Halter 23.
Bezugszeichenliste
20 Nagellackflasche
21 Behälter
22 Kappe
23 Applikatorhalter
24 Applikator
25 unteres Ende
26 Pinsel
27 Oberteil
28 Stumpfabschnitt
29 Behälterhals
29a Öffnung
30 Dichtflansch
30a Kappenboden
31 Dichtfläche
31a Oberseite
32 Stege
33 Eintrittsbereich
34 Haltebereich
35 Anschlag
36 Unterkante
37 Nocken
38 Gewindeabschnitte
39 Innenumfang
40 Außenumfang
41 Nuten
42 Endabschnitt
43 Pfeil
44 Schubabschnitt
45 Horizontalabschnitt
46 Eintrittsabschnitt
47 Oberkante
48 Nocken
49 Innenkontur
50 Ringeinsatz
51 Flansch
52 Nocken
53 Boden
54 mittlerer Bereich
55 Randbereiche
56 Bohrung
57 Druckfläche
58 Druckfläche
59 Gewindegänge
60 Gewindegänge
61 Griffstück
62 Raum
21 Behälter
22 Kappe
23 Applikatorhalter
24 Applikator
25 unteres Ende
26 Pinsel
27 Oberteil
28 Stumpfabschnitt
29 Behälterhals
29a Öffnung
30 Dichtflansch
30a Kappenboden
31 Dichtfläche
31a Oberseite
32 Stege
33 Eintrittsbereich
34 Haltebereich
35 Anschlag
36 Unterkante
37 Nocken
38 Gewindeabschnitte
39 Innenumfang
40 Außenumfang
41 Nuten
42 Endabschnitt
43 Pfeil
44 Schubabschnitt
45 Horizontalabschnitt
46 Eintrittsabschnitt
47 Oberkante
48 Nocken
49 Innenkontur
50 Ringeinsatz
51 Flansch
52 Nocken
53 Boden
54 mittlerer Bereich
55 Randbereiche
56 Bohrung
57 Druckfläche
58 Druckfläche
59 Gewindegänge
60 Gewindegänge
61 Griffstück
62 Raum
Claims (20)
1. Gefäß, insbesondere Flasche (20), mit einem zur Aufnahme
eines flüssigen, pastösen oder pulverigen Mittels dienenden Be
hälter (21), einer auf einen Behälterhals aufsetzbaren, insbe
sondere aufschraubbaren Kappe (22) und einem der Kappe zugeord
neten Applikator (24), der an einem freien Ende (25) ein Auf
tragsorgan, insbesondere einen Pinsel (26), und an einem hier
von abgewandten Bereich einen Applikatorhalter (23) aufweist,
wobei der Applikatorhalter von der Kappe gehalten, insbesondere
zwischen einer Einzugsstellung und einer Auszugsstellung in der
Kappe verschiebbar gelagert ist und wobei der Applikatorhalter
(23) einen Dichtflansch (30) aufweist, der zumindest bei ver
schlossenem Behälter (21) an einem korrespondierenden Dichtrand
(Dichtfläche 31) des Behälters zur Anlage kommt,
gekennzeichnet durch Mittel (37, 41, 48) zum
Umsetzen einer Drehbewegung der Kappe (22) relativ zum Applika
torhalter (23) in eine hierzu senkrechte Schubbewegung der bei
den genannten Teile.
2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ap
plikatorhalter (23) und/oder der Applikator (24) selbst gegen
ein Verdrehen im Behälter (21) gesichert sind.
3. Gefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kappe (22) in einer relativ zum Applikatorhalter (23) hoch
geschobenen Position auf demselben arretierbar ist.
4. Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Applikatorhalter (23) eine oder
mehrere, vorzugsweise zwei an seinem Umfang angeordnete Nu
ten (41) mit je einem in Umfangsrichtung ansteigen
den Schubabschnitt (44) aufweist und daß die Kappe (22) je Nut
eine in diese eingreifende Nocke (48) aufweist, so daß eine
Drehung der Kappe bei rotationsarretiertem Applikationshalter
eine vertikale Verschiebung der Kappe relativ zum Applikations
halter bewirkt.
5. Gefäß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nut (41) einen schmalen, an den Schubabschnitt (44) anschlie
ßenden Endabschnitt (42) aufweist, in den die (jeweilige) Noc
ke (48) reibschlüssig einschiebbar ist, so daß der Applikator
halter (23) und die Kappe (22) eine bezüglich der gegenseitigen
Verdrehbarkeit reibschlüssige Einheit bilden.
6. Gefäß nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nut (41) einen dem Schubabschnitt (44) vorgeordneten, brei
teren Horizontalabschnitt (45) aufweist.
7. Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Nut (41) einen dem Schubabschnitt
(44) und vorzugsweise auch dem Horizontalabschnitt (45) vorge
ordneten Eintrittsabschnitt (46) aufweist, der sich bis zu ei
ner oberen Kante (47) des Applikatorhalters (23) erstreckt und
über den die jeweilige Nocke (48) in die Nut (41) einführbar
ist bei Aufsetzen der Kappe (22) auf den Applikatorhalter.
8. Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Applikatorhalter (23) einen unte
ren Stumpfabschnitt (28) aufweist, der in einen Behälterhals
(29) einschiebbar und in diesem durch Formschluß gegen Verdre
hen gesichert ist.
9. Gefäß, insbesondere Flasche (20) und insbesondere nach ei
nem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, mit einem zur Aufnahme
eines flüssigen, pastösen oder pulverigen Mittels dienenden Be
hälter (21), einer auf einem Behälterhals (29) aufsetzbaren,
insbesondere aufschraubbaren Kappe (22) und einem Applika
tor (24), der an einem freien Ende (25) ein Auftragsorgan, ins
besondere einen Pinsel (26), und an einem hiervon abgewandten
Bereich einen Applikatorhalter (23) aufweist, wobei der Appli
katorhalter (23) einen Dichtflansch (30) aufweist, der zumin
dest bei verschlossenem Behälter (21) an einem korrespondieren
den Dichtrand (Dichtfläche 31) des Behälters zur Anlage kommt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (21) einen gewölbten
Boden (53) aufweist, mit einem tiefgelegenen mittleren Be
reich (54) und höherliegenden Randbereichen (55).
10. Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Kappe (22) durch einen Schraub
verschluß, Twist-Off-Verschluß, Bajonett-Verschluß oder der
gleichen mit dem Behälter (21) verbindbar ist bzw. auf den Be
hälter (21) aufsetzbar ist.
11. Gefäß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kappe einen oder mehrere, vorzugsweise vier Nocken (37) auf
weist, die unter korrespondierende Stege (32) am äußeren Umfang
des Behälterhalses (29) fassen, wobei letztere nach Art eines
Twist-Off-Verschlusses ausgebildet sind, insbesondere mit einem
schräg gerichteten Eintrittsbereich (33), einem hieran an
schließenden, horizontalen Haltebereich (34) und einem den
letzteren begrenzenden Anschlag (35).
12. Gefäß nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kappe (22) und der Behälterhals (29) jeweils korrespondie
rende, vorzugsweise zwei bis vier Gewindegänge
(Gewindeabschnitte 38) aufweisen.
13. Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Kappe (22) gegenüber dem Behälter
(21) durch eine Drehung um 90° bis 180° lösbar, insbesondere
nach einer solchen Drehung von letzterem abziehbar ist.
14. Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Kappe (22) den Applikatorhalter
(23) vorzugsweise vollständig abdeckt und mit einer oberen, in
neren Druckfläche (Kappenboden 30a) bei verschlossenem Behälter
auf einer korrespondierenden oberen Druckfläche (Oberseite 31a)
des Applikatorhalters zu Liegen kommt und so mittelbar einen
innigen Kontakt zwischen Dichtflansch (30) und Dichtrand
(Dichtfläche 31) bewirkt.
15. Gefäß insbesondere Flasche (20) und insbesondere nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 14, mit einem zur Aufnahme eines flüs
sigen, pastösen oder pulverigen Mittels dienenden Behälter
(21), einer auf einem Behälterhals (29) aufsetzbaren, insbeson
dere aufschraubbaren Kappe (22) und einem Applikator (24), der
an einem freien Ende (25) ein Auftragsorgan, insbesondere einen
Pinsel (26), und an einem hiervon abgewandten Bereich einen Ap
plikatorhalter (23) aufweist, wobei der Applikatorhalter (23)
einen Dichtflansch (30) aufweist, der zumindest bei verschlos
senem Behälter (21) an einem korrespondierenden Dichtrand
(Dichtfläche 31) des Behälters zur Anlage kommt, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kappe (22) vom Applikator (24) und vom
Applikatorhalter (23) abnehmbar ist, derart, daß der Applikator
(24) ohne die Kappe (22) handhabbar ist.
16. Gefäß nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kappe (22) den Applikator (24) bzw. den Applikatorhalter (23)
vollständig abdeckt oder umschließt und bei verschlossenem Be
hälter insbesondere den Applikatorhalter (23) im Bereich einer
(oberen) Druckfläche (58) desselben und einer Druckfläche (57)
der Kappe (22) beaufschlagt.
17. Gefäß nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
oben an den Applikatorhalter (23) bzw. an den Applikator (24)
oberhalb des Applikatorhalters (23) ein Griffstück (61) an
schließt, das vorzugsweise von der Kappe (22) vollständig ab
deckbar ist.
18. Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß der Applikatorhalter (23) als Schei
benkörper ausgebildet ist, mit einem an einer Unterseite umlau
fenden Dichtflansch (30) und einer aufwärtsgerichteten, insbe
sondere an einer Oberseite umlaufenden Druckfläche (58), und
daß die Kappe (22) eine vorzugsweise innen umlaufende Druckflä
che (57) zur Anlage an der Druckfläche (58) des Applikatorhal
ters (23) aufweist.
19. Gefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß die Kappe (22) ein Innengewinde
(Gewindegänge 60) und der Behälter (21) an seinem Behälter
hals (29) ein korrespondierendes Außengewinde (Gewindegänge 59)
aufweisen.
20. Gegenstand nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß eine Nagellack
flasche ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125173 DE19525173A1 (de) | 1995-07-11 | 1995-07-11 | Gefäß, insbesondere Flasche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125173 DE19525173A1 (de) | 1995-07-11 | 1995-07-11 | Gefäß, insbesondere Flasche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19525173A1 true DE19525173A1 (de) | 1997-01-16 |
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ID=7766510
Family Applications (1)
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DE1995125173 Withdrawn DE19525173A1 (de) | 1995-07-11 | 1995-07-11 | Gefäß, insbesondere Flasche |
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Country | Link |
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