DE1952486C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf
tricyclische Benzodiazepine
der allgemeinen Formel
worin R₁ und R₃ je ein Halogenatom und R₂ eine geradkettige oder verzweigte Hydroxyalkylgruppe
mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, sowie auf ihre Herstellung.
Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, sind unter "Halogen"
alle vier Halogene zu verstehen, d. h. Fluor, Chlor, Brom und
Jod.
Speziell bevorzugt ist diejenige Verbindung der Formel I,
worin das in 7-Stellung des Benzodiazepingerüsts sitzende Halogen
Chlor bedeutet, R₂ für b-Hydroxyäthyl steht und R₃ Fluor bedeutet.
Die Benzodiazepinderivate der obigen Formel I können
erfindungsgemäß hergestellt werden, indem man
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel
worin R₁, R₂ und R₃ die eingangs erwähnte Bedeutung besitzen, cyclisiert
oder ein 4,5-ungesättigtes 1,4-Benzodiazepin der allgemeinen Formel
worin R₁ und R₃ die eingangs erwähnte
Bedeutung besitzen und R₂′ Wasserstoff oder eine Hydroxylalkylgruppe
mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
in Gegenwart eines sauren Mittels mit Äthylenoxyd der
Formel
zur Reaktion bringt.
Nach einem Verfahrensaspekt der vorliegenden Erfindung
werden die Verbindungen der Formel I somit dadurch erhalten,
daß man eine Verbindung der Formel II cyclisiert. Die in
diesem Verfahren als Ausgangsprodukte eingesetzten Verbindungen
der Formel II können mit Vorteil so hergestellt werden, daß
man ein entsprechendes 2-Aminophenylketon der allgemeinen
Formel
worin R₁, R₂ und R₃ die eingangs erwähnte Bedeutung besitzen,
und X′ für Chlor, Brom oder Jod steht,
mit 2-Aminoäthanol der Formel
H₂N-(CH₂)₂-O-H (VI)
umsetzt.
Die Verbindungen der obigen Formel V lassen sich
leicht nach bekannten Methoden herstellen. Die Umsetzung
zwischen den Verbindungen der obigen Formeln V und 2-Aminoäthanol (VI) wird
in Gegenwart einer Base in einem inerten organischen Lösungsmittel
durchgeführt. Als Basen eignen sich hierfür sowohl
anorganische Basen, wie Natriumacetat, als auch organische
Basen, wie tertiäre Amine (beispielsweise Trialkylamine), wobei
Triäthylamin und Pyridin bevorzugt sind. Als Lösungsmittel
eignen sich beispielsweise niedere Alkanole, wie Methanol,
Äthanol oder Propanol, wobei Äthanol bevorzugt ist;
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol;
hochsiedende Äther, wie Tetrahydrofuran und Dioxan;
sowie Amide, wie Dimethylformamid oder Diäthylformamid.
Falls in den Verbindungen der Formel V X′ für Chlor oder Brom
steht, kann das Reaktionsgemisch zusätzlich noch Natriumjodid
enthalten, um das Chlor- bzw. Bromatom durch das reaktionsfähigere
Jodatom zu ersetzen.
Das entstehende Zwischenprodukt der allgemeinen Formel
II muß nicht aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden, da
es leicht zu der gewünschten Verbindung der Formel I cyclisiert.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird denn das
Zwischenprodukt auch nicht isoliert, sondern im selbem Reaktionsmedium,
in welchem es hergestellt wurde, zur Cyclisation gebracht,
in dem man die Umsetzung zwischen den Verbindungen der
obigen Formeln V und 2-Aminoäthanol (VI) in einem Temperaturbereich zwischen
etwa 25°C und der Rückflußtemperatur des Reaktionsmediums
durchführt, vorzugsweise etwa bei Rückflußtemperatur. Greift
man jedoch zu weniger energiereichen Reaktionsbedingungen,
beispielsweise indem man die Reaktion zwischen den Verbindungen
der Formeln V und 2-Aminoäthanol (VI) etwa bei Raumtemperatur oder unterhalb
davon durchführt, so kann man das Zwischenprodukt der Formel
II isolieren und anschließend zu dem gewünschten Produkt
cyclisieren, beispielsweise durch Erhitzen in Pyridin, Äthanol
oder Xylol.
Man erhält Verbindungen der Formel I nach einem anderen Verfahrensaspekt, indem man ein 4,5-ungesättigtes
1,4-Benzodiazepin der obigen Formel
III in Gegenwart eines sauren Mittels mit Äthylenoxyd (IV)
umsetzt. Hierbei verwendet man als saures
Mittel beispielsweise eine aprotische Säure, wie Aluminiumchlorid,
Eisenchlorid, Zinkchlorid, Titantetrachlorid, Bortrifluorid,
oder auch p-Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure;
besonders bevorzugt ist Aluminiumchlorid.
Die Umsetzung der Verbindungen der Formel III und Äthylenoxyd (IV)
erfolgt mit Vorteil in einem wasserfreien inerten organischen
Lösungsmittel, wie z. B. in einem aromatischen Kohlenwasserstoff,
wie Benzol, Toluol, Xylol, in einem Äther, wie
Tetrahydrofuran oder Diäthyläther, oder auch in Schwefelkohlenstoff.
Die Reaktionstemperatur kann sich im Bereich
zwischen etwa -10°C und der Rückflußtemperatur des Reaktionsmediums,
vorzugsweise zwischen 10°C und der Rückflußtemperatur
bewegen, ist aber nicht kritisch und richtet sich selbstverständlich
auch nach den Eigenschaften der Ausgangsprodukte,
des als Reaktionsmedium verwendeten Lösungsmittels
und des sauren Mittels.
Es ist zu beachten, daß das Äthylenoxyd (IV)
bei der Umsetzung mit den Verbindungen der Formel III
nicht nur zur Bildung des heterocyclischen Rings in Stellung
4 und 5 des Benzodiazepingerüstes Anlaß geben, sondern auch
mit dem Stickstoffatom in 1-Stellung der Verbindungen der
Formel III reagieren kann, sofern dieses Stickstoffatom
ungeschützt ist (d. h. R₂′=H). Somit kann bei der Umsetzung
einer Verbindung der Formel III, worin R₂′ Wasserstoff bedeutet,
mit Äthylenoxyd (IV) ein Gemisch von
zwei Verbindungen entstehen, wovon die erste am 1-ständigen
Stickstoffatom unsubstituiert, die zweite jedoch entsprechend
substituiert ist. Wenn man also beispielsweise eine Verbindung
der Formel III, worin R₂′ Wasserstoff bedeutet, mit
Äthylenoxyd umsetzt, so kann man aus dem Reaktionsgemisch
sowohl die entsprechende Verbindung der obigen Formel I,
worin R₂ β-Hydroxyäthyl bedeutet,
als auch die entsprechende,
jedoch am Stickstoffatom unsubstituierte
Verbindung
isolieren.
Als Beispiel für Verbindungen der Formel I, welches
für die vorliegende Erfindung repräsentativ ist, kann beispielsweise
genannt werden:
10-Chlor-11b-(2-fluorphenyl)-2,3,5,11b-tetrahydro- 7-(2-hydroxyäthyl)oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin- 6(7H)-on (Verbindung A).
10-Chlor-11b-(2-fluorphenyl)-2,3,5,11b-tetrahydro- 7-(2-hydroxyäthyl)oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin- 6(7H)-on (Verbindung A).
Die tricyclischen Benzodiazepinderivate der Formel I
können als Heilmittel verwendet werden; sie zeichnen sich
durch sedative, muskelrelaxierende und antikonvulsive Eigenschaften
aus.
Die pharmakologische Aktivität einer Verbindung
gemäß vorliegender Erfindung wurde anhand einiger
allgemein gebräuchlicher Versuchsanordnungen ermittelt; als
Versuchssubstanz verwendete man die
vorhin genannte Verbindung A.
Die Versuche wurden wie folgt durchgeführt:
Dieser Test eignet sich zur Prüfung von Verbindungen mit
muskelrelaxierenden Eigenschaften und/oder angstlösender Wirkung
(Tranquilizer). Man bringt 2 Mäuse unter ein umgekehrtes
1-Liter-Becherglas auf ein Gitter, durch welches ihnen Schläge
auf die Füße versetzt werden. Dadurch geraten Tiere in
einen Erregungszustand, welcher sich in gelegentlich kurzen
Zweikämpfen äußert. Man wählt Mäusepaare, welche während einer
2minütigen Versuchsperiode mindestens fünfmal gekämpft haben,
verabreicht ihnen die Versuchssubstanz auf oralem Wege und
wiederholt den Versuch nach einer Stunde. Hierbei verwendet
man logarithmisch ansteigende Dosen bis zu maximal 100 mg/kg.
Man definiert als 100%ig hemmende Dosis diejenige Dosis,
welche bei drei von drei Mäusepaaren einen Kampf verhindert.
Mit diesem Versuch ermittelt man muskelrelaxierende und/
oder sedative Eigenschaften. Man verabreicht die Versuchssubstanz
in Dosen bis zu maximal 500 mg/kg an Gruppen von
jeweils 6 männlichen Mäusen, bringt die Tiere auf eine geneigte
Ebene und beobachtet während mindestens 4 Stunden, ob sie
aufgrund von Lähmungserscheinungen an der Ebene abgleiten.
Wenn man eine solche Wirkung beobachtet, so variiert man die
Dosen, bis man mindestens 2 Dosen ermittelt hat, bei welcher
einige, jedoch nicht alle Tiere von der Ebene abgleiten.
Hierbei werden Dosen, bei welchen die Mäuse aufgrund von Toxizität
oder Erregung abgleiten, nicht berücksichtigt. Man ermittelt
die PD₅₀ auf graphischem Wege, wobei man die Dosen
gegen den Prozentsatz gelähmter Mäuse aufträgt; der so erhaltene
PD₅₀-Wert definiert diejenige Dosis (in mg/kg), bei
welcher erwartet werden kann, daß 50% der Mäuse von der
Ebene abgleiten.
Man behandelt Katzen auf oralem Wege und beobachtet,
ob Symptome auftreten (gewöhnlich Ataxie). Zunächst verwendet
man eine Katze und eine Dosis von 50 mg/kg. Wenn sich eine
Wirkung zeigt, so variiert man die Dosen und benützt bis zu
3 Katzen pro Dosis. Die Resultate zeigen die minimale wirksame
Dosis (MED). Dieser Versuch ist nützlich zur Ermittlung
von muskelrelaxierenden Eigenschaften.
Mit diesem Versuch ermittelt man antikonvulsive und/oder
sedative Eigenschaften von Verbindungen. Die Untersuchungssubstanz
wird Gruppen von je 4 Mäusen in verschiedenen Dosen auf
oralem Wege verabreicht. Nach einer Stunde gibt man den
Tieren auf subcutanem Wege Metrazol in einer vorher bestimmten,
bei allen Versuchstieren Krampfanfälle auslösenden Dosis
(ungefähr 125 mg/kg) und beobachtet, ob die Tiere nun vor
Krampfanfällen geschützt sind. Man notiert die Anzahl der vor
Krampfanfällen geschützten Tiere und definiert als ED₅₀ diejenige
Dosis, bei welcher 50% der Tiere vor Krampfanfällen geschützt
sind.
Die Ergebnisse der oben beschriebenen Versuche sind
in der nachfolgenden Tabelle I zusammengefaßt, wobei als Vergleichssubstanz
Diazepam verwendet wurde.
Die Verbindungen der Formel I können zu üblichen
pharmazeutischen Präparaten verarbeitet werden, beispielsweise
durch Vermischen mit gebräuchlichen inerten, für
parenterale oder enterale Verabreichung geeigneten Trägermateralien,
wie z. B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke,
Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Gummiarabicum,
Polyalkylenglykole, Vaseline u. dgl. Ihre Verabreichung
kann in Form gebräuchlicher pharmazeutischer Präparate
erfolgen, beispielsweise in fester Form (z. B. als Tabletten,
Dragees, Kapseln oder Suppositorien), oder in flüssiger Form
(z. B. als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen). Außerdem
können die pharmazeutischen Präparate, welche die Verbindungen
gemäß vorliegender Erfindung enthalten, gebräuchlichen
pharmazeutischen Verfahren (wie z. B. Sterilisierung) unterzogen
werden und können gebräuchliche pharmazeutische Hilfsstoffe
enthalten, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz-
oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen
Druckes oder Puffer. Außerdem können die präparate noch andere
therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten.
Eine geeignete pharmazeutische Dosierungseinheit
kann etwa 1-500 mg einer Verbindung gemäß vorliegender Erfindung
enthalten, wobei Dosen von etwa 1-100 mg für orale
und Dosen von etwa 1-50 mg für parenterale Verabreichung
bevorzugt sind. Die spezifische Dosierung soll jedoch in jedem
einzelnen Fall nach dem fachlichen Urteil der Person, welche
die Verabreichung der besagten Verbindung durchführt oder
überwacht, den individuellen Bedürfnissen angepaßt werden.
Es ist zu beachten, daß die oben angegebenen Dosen lediglich
im Sinne von Beispielen aufzufassen sind.
In den nachfolgenden Beispielen, welche die Erfindung
illustrieren sollen, sind alle Temperaturen in Celsiusgraden
angegeben.
Zu 15 g (51,9 mMol) 7-Chlor-5-(2-fluorphenyl)-1,3-
dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on in 150 ml trockenem Benzol
gibt man 9 g (67,7 mMol) Aluminiumchlorid, rührt das Gemisch
während 15 Minuten, kühlt dann im Eisbad ab und gibt tropfenweise
8,8 g (0,2 Mol) Äthylenoxyd zu. Nach 18stündigem Rühren
bei Raumtemperatur wird das Gemisch für 1 Stunde auf 40°
erhitzt, dann auf Raumtemperatur abgekühlt und mit 5 g (37,6 mMol)
Aluminiumchlorid und anschließend mit 4,4 g (0,1 Mol) Äthylenoxyd
versetzt. Das Gemisch wird während 4 Stunden auf 45-50°
erhitzt und dann zur Trockene eingedampft. Man gibt Methylenchlorid,
Eis und Ammoniumhydroxyd zu, entfernt den Festkörper
durch Filtration und dampft die organische Phase des
Filtrats im Vakuum zur Trockene ein. Man nimmt den Rückstand
in verdünnter Salzsäure auf und stellt das pH der Lösung mittels
Ammoniumhydroxyd auf 5. Diese saure Lösung wird mit Äther
gewaschen, alkalisch gestellt und dann mit Methylenchlorid
extrahiert. Der organische Extrakt wird mit wäßriger Natriumchloridlösung
gewaschen, getrocknet und zur Trockene eingedampft.
Durch Umkristallisieren aus Methylenchlorid/Hexan
erhält man 10-Chlor-11b-(2-fluorphenyl)-2,3,5,11b-tetrahydro-
oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(7H)-on in Form farbloser
Stäbchen vom Schmelzpunkt 183-184°.
Man dampft den Äther, mit welchem die obige Lösung
von pH 5 gewaschen wurde, zur Trockene ein, nimmt hierauf
in Methylenchlorid auf und chromatographiert an 200 g Kieselgel
mit Methylenchlorid und Essigester. Man vereinigt die
Fraktionen, entfernt das Lösungsmittel und erhält ein Rohprodukt,
welches aus Methylenchlorid/Petroläther umkristallisiert
wird; das so erhaltene 10-Chlor-11b-(2-fluorphenyl)-
2,3,5,11b-tetrahydro-7-(2-hydroxyäthyl)-oxazolo[3,2-d][1,4]
benzodiazepin-6(7H)-on bildet farblose Plättchen vom Schmelzpunkt
147-151°.
Verbindung A (10-Chlor-11b-(2-fluorphenyl)-2,3,5,11b-tetrahydro-
7-(2-hydroxyäthyl)-oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(7H)-on)
wird wie folgt zu pharmazeutischen Präparaten verarbeitet:
Für 1 Suppositorium von 1,3 g
10-Chlor-11b-(2-fluorphenyl)-2,3,5,11b-
tetrahydro-7-(2-hydroxyäthyl)-
oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(7H)-on0,010 g Kakaobutter (Schmelzpunkt 36-37°)1,245 g Carnaubawachs0,045 g
tetrahydro-7-(2-hydroxyäthyl)-
oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(7H)-on0,010 g Kakaobutter (Schmelzpunkt 36-37°)1,245 g Carnaubawachs0,045 g
Kakaobutter und Carnaubawachs werden in einem Glas-
oder Stahlgefäß geeigneter Größe geschmolzen, gründlich
vermischt und auf 45° abgekühlt. Hierauf gibt man feinpulverisiertes
10-Chlor-11b-(2-fluorphenyl)-2,3,5,11b-tetrahydro-
7-(2-hydroxyäthyl)-oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(7H)-on zu
und rührt, bis es vollständig und gleichförmig dispergiert ist.
Man gießt die Mischung in Suppositorienformen und erhält
Suppositorien von je 1,3 g Gewicht. Nach dem Abkühlen werden
die Suppositorien aus den Formen genommen und einzeln in Wachspapier
oder Metallfolien verpackt.
Pro Kapseln
10-Chlor-11b-(2-fluorphenyl)-2,3,5,11b-
tetrahydro-7-(2-hydroxyäthyl)-
oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(7H)-on 10 mg Milchzucker165 mg Maisstärke 30 mg Talk 5 mg Gesamtgewicht210 mg
tetrahydro-7-(2-hydroxyäthyl)-
oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(7H)-on 10 mg Milchzucker165 mg Maisstärke 30 mg Talk 5 mg Gesamtgewicht210 mg
10-Chlor-11b-(2-fluorphenyl)-2,3,5,11b-tetrahydro-7-(2-hydroxy
äthyl)-oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(7H)-on, Milchzucker
und Maisstärke werden zunächst in einem Mischer vermengt
und dann durch eine Zerkleinerungsmaschine gegeben. Man
bringt das vermischte Pulver wieder in den Mischer zurück,
gibt Talk zu und vermengt gründlich. Das Gemisch wird maschinell
in Hartgelatinekapseln abgefüllt.
Pro ml
10-Chlor-11b-(2-fluorphenyl)-2,3,5,11b-
tetrahydro-7-(2-hydroxyäthyl)-
oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(7H)-on 5,0 mg Propylenglykol 0,4 ml Benzylalkohol (Benzaldehyd-frei) 0,015 ml Äthanol (95%ig) 0,10 ml Natriumbenzoat48,8 mg Benzoesäure 1,2 mg Wasser für Injektion q.s. ad 1,0 ml
tetrahydro-7-(2-hydroxyäthyl)-
oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(7H)-on 5,0 mg Propylenglykol 0,4 ml Benzylalkohol (Benzaldehyd-frei) 0,015 ml Äthanol (95%ig) 0,10 ml Natriumbenzoat48,8 mg Benzoesäure 1,2 mg Wasser für Injektion q.s. ad 1,0 ml
Zur Herstellung von 10 000 ml Injektionslösung löst
man 50 g 10-Chlor-11b-(2-fluorphenyl)-2,3,5,11b-tetrahydro-7-
(2-hydroxyäthyl)-oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(7H)-on in 150 ml Benzylalkohol
und gibt 4000 ml Propylenglykol und 1000 ml Äthanol
zu. Dann löst man 12 g Benzoesäure in dem obigen Gemisch und
gibt 488 g Natriumbenzoat, gelöst in 3000 ml Wasser (für
Injektion) zu. Die Lösung wird durch Zugabe von Wasser (für
Injektion) auf ein Volumen von 10 000 ml gebracht, durch eine
Filterkerze filtriert und in Ampullen geeigneter Größe abgefüllt;
man füllt das Restvolumen der Ampullen mit Stickstoff,
schmilzt die Ampullen zu und sterilisiert sie während
30 Minuten im Autoklav bei 0,7 Atmosphären.
Pro Tablette
10-Chlor-11b-(2-fluorphenyl)-2,3,5,11b-
tetrahydro-7-(2-hydroxyäthyl)-
oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(7H)-on 25,00 mg Dicalciumphosphat-dihydrat (ungemahlen)175,00 mg Maisstärke 24,00 mg Magnesiumstearat 1,00 mg Gesamtgewicht225,00 mg
tetrahydro-7-(2-hydroxyäthyl)-
oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(7H)-on 25,00 mg Dicalciumphosphat-dihydrat (ungemahlen)175,00 mg Maisstärke 24,00 mg Magnesiumstearat 1,00 mg Gesamtgewicht225,00 mg
10-Chlor-11b-(2-fluorphenyl)-2,3,5,11b-tetrahydro-7-(2-
hydroxyäthyl)-oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(7H)-on und Maisstärke werden
miteinander vermischt und durch eine Zerkleinerungsmaschine
gegeben. Das erhaltene Gemisch wird mit Dicalciumphosphat
und der Hälfte des Magnesiumstearats vermengt, durch eine
Zerkleinerungsmaschine gegeben und gekörnt. Hierauf gibt
man die Körner durch eine Zerkleinerungsmaschine und fügt
den Rest des Magnesiumstearats bei. Nach gründlichem Vermengen
wird die Mischung zu Tabletten gepreßt.
Claims (4)
1. 10-Halogen-11b-(2-halogenphenyl)-2,3,5,11b-tetrahydro-
7-hydroxyalkyl-oxazolo[3,2-d][1,4]benzodiazepin-6(7H)-one
der allgemeinen Formel
worin R₁ und R₃ je ein Halogenatom und R₂ eine Hydroxyalkylgruppe
mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung der tricyclischen Benzodiazepine nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel worin R₁, R₂ und R₃ der Definition von Anspruch 1 entsprechen, cyclisiert, oder
b) ein 4,5-ungesättigtes 1,4-Benzodiazepin der allgemeinen Formel worin R₁ und R₃ der Definition des Anspruchs 1 entsprechen und R₂′ Wasserstoff oder eine Hydroxyalkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, in Gegenwart eines sauren Mittels mit Äthylenoxyd der Formel umsetzt.
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel worin R₁, R₂ und R₃ der Definition von Anspruch 1 entsprechen, cyclisiert, oder
b) ein 4,5-ungesättigtes 1,4-Benzodiazepin der allgemeinen Formel worin R₁ und R₃ der Definition des Anspruchs 1 entsprechen und R₂′ Wasserstoff oder eine Hydroxyalkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, in Gegenwart eines sauren Mittels mit Äthylenoxyd der Formel umsetzt.
3. Verwendung einer Verbindung nach Anspruch 1 zur Herstellung eines
Arzneimittels.
4. Verwendung einer Verbindung nach Anspruch 1 zur Herstellung eines
Arzneimittels mit sedativen, muskelrelaxierenden und antikonvulsiven
Eigenschaften.
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