DE1952442A1 - Die Wasserbehandlung im Rahmen eines Geschirrspuelsystems - Google Patents
Die Wasserbehandlung im Rahmen eines GeschirrspuelsystemsInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01J39/00—Cation exchange; Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
- B01J39/04—Processes using organic exchangers
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Description
Economics !laboratory Inc., St. Paul, Minnesota,:, U.S.A.
Die Wasserbehandlung im Rahmen eines G-es(2hirrsj)ulsy.st ernes»
Die vorliegende Erfindung betrifft die Behandlung von ¥asser, um
es für Gesehirrwaschoperationen geeigneter zu machen,.
Die mit Geschirrwaschmaschinen erzielten Erfolge sind !weitgehend
von verschiedenen Faktoren abhängig, zu denen die Art und Fatur der Speisereste, Temperatur und Druck des im Waoch- und ,Spülzyklus
verwendeten Wassers, der Typ des verwendeten G-eschirrwaschdetergenzes
und auch die Beschaffenheit des verwendeten Wassers gehören.
In Gegenden mit hartem Wasser, dort also, wo das Wasser wesentliche
Mengen gelöster Mineralien, z.B. Calcium- und Magnesiummineralien enthält, werden gute Geschirrspülergebnisse nicht leicht
erreicht. Beispielsweise erscheinen häßliche Flecken und Filme auf der Oberfläche von gewaschenem Glasgeschirr, welches Phänomen
gewöhnlich als Wasserfleckung bezeichnet wird. Man nimmt an, daß ·
diese Flecken-und !Umbildung zum Teil auf die im Wasser vorhandenen
Mineralien, die auf dem Glas antrocknen, zurückzuführen ist. Dieses Problem kann bis zu einem gewissen Grad dadurch verringert
werden, daß man ein Netzmittel zum Spülwasser hinzufügt, dieser Behelf beseitigt jedoch die Flecken- und Filmbildung nicht
vollständig. In Gegenden mit besonders hartem Leitungswasser kann ein gewisser ITutzen erzielt werden, indem man enthärtetes
Waeeer zum Geschirrspülen verwendet. Die Wasserenthärtung ist
natürlich gut bekannt. Bei einem herkömmlichen Waseerenthärtungs-
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verfahren wird rohes oder hartes Wasser im allgemeinen über eine Kolonne geleitet, die ein Ionenaustauscherharz in der Natriumform
enthält. Die Mineralien wie diejenigen des Calciums, und Magnesiums, die dem Wasser die Härte verleihen, werden aus dem
Wasser entfernt und durch Natriumionen ersetzt. Diese Umsetzung kann durch die nachfolgende Gleichung dargestellt werden:
M2+X2"" + · ITa2R ) MR + 2Na+X""
2+
worin M X2 ein ionisierbares Salz des Calciums oder Magnesiums
worin M X2 ein ionisierbares Salz des Calciums oder Magnesiums
(M) darstellt und Na2R das Natriumsalz eines Ionenaustauscherharzes
bedeutet. Die Entfernung von Calcium- und Magnesium!onen
aus dem Wasser ist aus verschiedenen Gründen wünschenswert, da diese Ionen mit Seife unter Bildung einer Seifenausflockung reagieren
können und dadurch die Reinigungswirkung herabsetzen. Die Calcium- und Magnesiumionen können auch mit Carbonat- oder Bicarbonationen
im Wasser unter Bildung einer Ablagerung auf der Geschirrwaschvorrichtung und auf dem Glasgeschirr reagieren.
Wasserenthärter sind einfach und leicht zu bedienen und relativ leicht zu erhalten, da sie nur Natriumchlorid als Regenerierungsmittel benötigen. Obgleich die herkömmlichen Wasserenthärtungsverfahren
die harten Calcium- und Magnesiummineralien aus dem
Wasser entfernen, verringern sie nicht den insgesamt gelösten Peststoffgehalt (TDS). Tatsächlich erhöhen derartige Verfahren
sogar leicht den gelösten Feststoffgehalt des Wassers, da in
Wirklich/zwei Natriumionen für jedes Calcium- oder Magnesiumion,
das entfernt wird, in das Wasser abgegeben werden.
Außerdem ist mit der Verwendung von enthärtetem Wasser zum Geschirrwaschen
ein Phänomen verbunden, das als "Verätzung" bekannt ist. Das Ätzen ist vermutlich auf die Wirkung von Phosphaten,
die gewöhnlich in Geschirrwaschdetergenzien vorhanden sind, auf Metallionen im Glasgeschirr zurückzuführen, wobei Glas allmählich vom Wasser aufgelöst wird. Das Ätzproblem kann bis zu
einem gewissen Grad duroh leichte Erhöhung der Wasserhärte beseitigt werden, oder indem man Phosphate aus dem Detergens
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eliminiert, wobei die erstgenannte Methode gewöhnlieh die praktischere
ist.
Alternativ kann Wasser zum Geschirrwaschen durch Entionisierungsverfahren
konditioniert werden. Obgleich die Entionisierung (auch Entmineralisierung) mit der einfachen Wasserenthärtung
verwandt ist, ist sie beträchtlich komplexer. Bei der Entionisierung
von Wasser werden sämtliche ionisierten Substanzen aus dem Wasser entfernt, anstatt nur Calcium- und Magnesiumionen
gegen Natriumionen auszutauschen, wie es bei der einfachen Wasserenthärtung gemacht wird. Bei der Entionisierung wird Wasser
mit einem Kationenaustauscherharz und einem Anionenaustauscherharz
behandelt. Die chemischen Umsetzungen, die bei einer
Entionisierung stattfinden, können durch die folgenden Gleichungen
dargestellt werden:
M+X" + HR —}MR + H+X" (1)
H+X" + ROH -}RX + H2O (2)
worin M X" irgendein ionisierbares Metallsalz darstellen, HR die Wasserstoff-Form eines Kationenaustauscherharzes und ROH
die Hydroxydform eines Anionenaustauscherharzes darstellt.
Bei der Entionisierung werden sämtliche Metallkationen durch
die Wasserstoff-3?orm des Kationenaustauscherharzes und sämtliche Anionen durch die Hydroxyd-IOrm des Anionenaustauscherharzes
aus den Lösungen entfernt. Die durch diese beiden Umsetzungen erzeugten Wasserstoff- und Hydroxydionen vereinigen sich unter
Bildung von reinem Wasser, das mit destilliertem Wasser vergleichbar ist. Da entionisiertes Wasser kein Calcium- oder Magnesium
enthält, kann es auch keine Ablagerung in der Geschirrwaachvorrichtung
oder auf dem Glasgeschirr bilden, noch kann eine Ausflockung durch Reaktion von Calcium oder Magnesium mit
Seife gebildet werden. Da das entionisierte Wasser keine Mineralien
irgendwelcher Art enthält, kann es auch keine Wasser-
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• - 4 - ■ .
flecken auf dem gewaschenen Geschirr oder den G-laswaren zurücklassen.
Obwohl die Verwendung von ent ionisiert em Wasser zum
Waschen und Spülen von Geschirr dem Gebrauch von nur enthärtetem Wasser im allgemeinen vorzuziehen ist, sind verschiedene
Nachteile damit verbunden. So findet wie beim enthärteten Wasser eine Ätzung des Glasgeschirres statt. Entionisierungsverfahren
sind beträchtlich komplizierter und komplexer als die Wasserenthärtung alleine; bei der Entionisierung werden gewöhnlich
zwei Ionenaustauscherbehälter anstelle von nur einem
verwendet, so daß die Kosten für die Torrichtung wenigstens doppelt so hoch sind. Darüber hinaus wird bei der Entionisierung
eine Säure wie Chlorwasserstoff- oder Schwefelsäure und Fatriumhydroxyd als Regenerierungsmittel benötigt und diese
Chemikalien sind beträchtlich teurer als das Natrlumchlorid-Regenerierungsmittel,
das bei der Wasserenthärtung verwendet wird. Außerdem ist eine Entionisierungsvorrichtung gewöhnlich
zwei- bis dreimal so groß wie ein üblicher Wasserenthärter und Raumbeschränkungen schließen oft die Verwendung einer derartigen
Vorrichtung in Verbindung mit GescMrrwaaehoperatlonen aus.
Wegen der Komplexizität der Entionisierungsvorrichtung und der
Verwendung gefährlicher Chemikalien ist "bei Entionisierungsverfahren
Fachpersonal erforderlich. Obwohl also übliche Wasser»
entionisierungsverfahren im allgemeinen im Vergleich zur Wasserenthärtung
ein besseres Wasser für S-eschirrwaschoperat Ionen
liefern, besitzen äiese Methoden ernsthafte Nachteile.
Während der Wirkung von. Wassers des GaXsIum-" und Magnesit!ssen
enthält, beim Geschirr-wascnen beträchtliche Aufmerksamkeit gewidmet wurde, war "bisher sahr ^e::_ *"* ^i die Wirkung andei'srlonen
bekannts äie in Wasser *, a^>
ρΛη können· Es wurde
nun gefunden, daß die BicarbonaT- T"*~ "}? Carbonat- (UQiT) f
und Hyäroxyd- (0If )A&ioaen eiPfe 7& *™ je ^ one für öle Wasser«» ■■
flesIrerA und Eilm© auf clsm -esc^·' ^. ^^ Es wurden tjxi
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Natriumsulfat und Natriumchlorid. In einem derartigen Test wurden Lösungen, die 1000 Teile pro Million (ppm) verschiedener
Natriumsalze zusammen mit 100 ppm eines Spülhilfsmittels enthielten, verglichen. Die Lösungen wurden zum Sieden erhitzt
und man tauchte Glasscheiben 30 Sekunden lang in diese Lösungen
und ließ sie dann an der Luft trocknen. Der Grad der Filmbildung wurde visuell wie nachfolgend gezeigt, "bewertet:
NaCl
Na2SO4
Na2SO4
NaHCO5
NaCO5
NaOH
ppm
1000 1000
1000 1000 1000
Normalität
0,017 0,014
0,012 0,019 0,025
Filmbildung | Folge zunehmen der PiIm bildung |
|
7,1 | am schwächsten | |
6,9 6,9 8,3 · |
||
10,8 | ||
11,8 | ||
am stärksten | ||
Es ist daher wünschenswert, den Bicarbonat-, Carbonat- und Hydroxydgehalt
des beim Geschirrwaschen verwendeten Wassers so niedrig wie möglich zu halten, um eine Flecken- und Filmbildung
zu verhüten. Das Vorhandensein der drei Anionen Bicarbonat, Carbonat und Hydroxyd im Wasser wird gewöhnlich als Alkalität
bezeichnet. Eine Methode, den Alkaligehalt des Wassers herabzusetzen,
besteht darin, daß man eine Säure wie Chlorwasserstoffeäure
zugibt. Die Säure reagiert mit den alkalischen Anionen unter Bildung von Natriumchlorid und Wasser. Kohlendioxyd wird
mit den Carbonat- und Bicarbonatsalzen aber nicht mit dem Hydroxyd entfernt. Diese Behandlungsmethode kann durch die folgenden
Gleichungen erläutert werden:
NaHCO, + HCl
->NaCl + H2O + CO2
Na2CO5 + 2HCl
»> 2NaCl + H2O + CO2
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FaOH + HCl —) ITaOl + H9O
C.
Eine andere Methode, den Gehalt an alkalischen Salzen des Wassers herabzusetzen, "besteht darin, ein stark saures Kationenaustauscherharz
zu verwenden. Bei dieser Methode, die im allgemeinen als Entalkalisierung "bezeichnet wird, wird
die Wasserstoff-Form eines stark sauren Kationenaustauscherharzes
(HR) verwendet. Sämtliche Metallkationen werden aus der lösung entfernt und durch"Wasserstoffionen ersetzt. Diese
überführen die Unionen in ihre saure Form (HX) gemäß folgender Gleichung:
HR + MX ^-MR + HX
Durch Entalkalisierung wird auf diese V/eise die Carbonat-, Bicarbonat- und Hydroxydalkalität des Wassers auf praktisch
KuIl herabgesetzt und alle anderen Ionen in der Lösung werden
in die freie Säureform überführt. Der pH des behandelten Wassers richtet sich nach der Menge und Beschaffenheit der Mineralien
im unbehandelten Wasser, je größer der Gehalt an nicht alkalischen Salzen des Wassers ist, desto niedriger
ist der sich ergebende pH. Bei diesem Verfahren wird jedoch der pH des behandelten Wassers bis auf 1 bis 2 herabgesetzt
und Wasser mit einem so niedrigen pH ist extrem korrosiv und daher zur Verwendung in automatischen Geschirrwaschmaschinen
ungeeignet.
Die Entalkalisierung kann auch durch die Verwendung eines Anionenaustauscherharzes in der Chloridform erreicht werden.
Diese Umsetzung kann wie folgt dargestellt werden:
RCl + NaHCO3 ——-^RHCO3 + NaCl
worin RCl die Chloridform eines Anionenaustauscherharzes
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darstellt. Diese Methode hat jedoch verschiedene Nachteile.
Erstens, Anionenaustauscherharze sind sehr viel zersetzungsanfälliger als Kationenaustauscherharze. Beispielsweise besitzen
Kationenaustauscherharze eine maximale Betriebstemperatur von annähernd 1210C (25O0P), wahrend Anionenaustauscherharze auf
eine maximale Arbeitstemperatur von etwa 60 bis 770C (140 bis
1700P) beschränkt sind. Zweitens, Anionenaustauscherharze werden
viel leichter durch im Wasser suspendierte Materialien verschmutzt als Kationenaustauscherharze. Außerdem vermindert diese
Chloridaustauschmethode der Entalkalisierung von Wasser nicht wesentlich den gelösten Peststoffgehalt des Wassers, da
sämtliche Anionen in die Chloride überführt werden und in der
lösung bleiben.
Es wurde nun gefunden, daß die Konzentration der Bicarbonat-, Carbonat- und Hydroxydanionen im Wasser, das zum Geschirrwaschen
verwendet werden soll, vorteilhafterweise herabgesetzt
werden kann, indem man das Wasser mit einem schwach sauren Kationenaustauscherharz in der Wasserstoff-Porm in Berührung
bringt. Auf diese Weise wird die Konzentration der Bicarbonat-, Carbonat- und Hydroxydanionen selektiv herabgesetzt.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines Geschirrwaschsystems, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß es eine Kombination einer Torrichtung sur Wasserbehandlung,
einschließlich ein schwach saures Kationenaustau-Bcherharz
in der Wasserstoff-Porm zur Behandlung von Wasser,
das in einer Geschirrwaschmaschine verwendet werden soll, und eine Vorrichtung, um Wasser aus der Wasserbehandlungsvorrichtung
in wenigstens eine Stufe des Arbeitszyklus1 der Geschirrwaschmaschine
zu leiten, umfaßt.
Der Begriff "Geschirrwaschmaschine" wird hier gemäß seiner allgemeinen anerkannten Bedeutung zur Seimzeichirung einer Maschine
verwendet, die Gegenstände und UtCnGiIIm9 die "bsi der
Zubereitung und. dem Konsum von Speisen ?srweMe·? werden* waschen kann, z.B. (Dischgeschirr, wie Selubsals -.^Q. Q-lase^r«*■-,
wobei es selbstverständlich ist, daß eine
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auch andere Gegenstände waschen und reinigen kann, wo eine ähnliche
Reinigungsoperation erforderlich ist.
Das Mittel, das zur Behandlung des Wassers mit dem schwach sauren
Kationenaustauscherharz in der Maschine erfindungsgemäß
■verwendet \tfird, kann beispielsweise eine Einheit umfassen, wie
sie üblicherweise sum Enthärten und Entionisieren von Wasser verwendet .wird. Dieses Mittel wird im wesentlichen aus einer
Einheit bestehen, die das Harz enthält, durch welches man das
Wasser fließen läßt, ehe es in der entsprechenden Wasch- oder Spüloperation verwendet wird.
Der Begriff "Spülwasser" wird hier in dem Sinne verwendet, daß
er auch Vorspülwasser und Sehlußspülwasser einschließt.
Das Wasser, das mit dem schwach sauren Kationenaustauscherharz
erfindungsgemäß in Berührung gebracht wird, befindet sich vorteilhafterweise bei einer erhöhten !Temperatur, vorzugsweise
71 bis 93°O-(16O bis 2OO°3?).
Die erfindungsgemäß verwendeten Kationenaustauscherharze sind vorteilliafterweise feste, schwach saure Kationenaustauscher in
der Wasserstoff-3?orm, die Carbonsäuregruppen im Molekül enthalten.
Kationenaustauscherharze mit pK -Werten von etwa 3 oder weniger werden als stark saure Harze angesehen« Kationenaustauscherharze
mit pKs-Werten von 3 bis 4 werden als mäßig stark saure Harze angesehen, Kationenaustauscherharze mit pK -Werten
oberhalb etwa 4 werden als schwach saure Harze angesehen und daher in Übereinstimmung mit der Erfindung verwendet. Beispiele
für schwach saure Kationenaustauscherharze, die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind in der US-Patentschrift
3 156 644 beschrieben. Zu besonders bevorzugten schwach sauren Kat ionenaustauscherharz en gehören z.B. die im
Handel erhältlichen Harze mit den Handelsnamen Amberlite IRO-50
(Rohm und Haas Co), Amberlite IRC-84 (Rohm und Haas Co.), Duolite
ES-80 (Diamond Alkali Company) und Dowex CCR-1 (Dow Chemi-
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cal Company). Diese und. andere bevorzugte schwach saure Kationenaustauscherharze
enthalten Garbonsäurefunktionen in einer
unlöslichen, unschmelzbaren Matrix, wie einem vernetzten Acrylharz oder einem vernetzten Polystyrol oder einem Phenol-Formaldehydlcondensat.
Ein besonders bevorzugter schwach saurer Zationenaustauscher
für die erfindungsgemäße Verwendung ist Amberlite IRO-84. Dieses
Harz ist eine mit Divinylbenzol vernetzte Polyacrylsäure. Es kann z.B. durch Suspensions-Mischpolymerisation einer Mischung
aus Polyacrylsäure und etwa 3 bis 10 fo Divinylbenzol hergestellt
werden. Dieser Kationenaustauscher mit einem piC -Wert von annähernd
5,3 ist in der Wasserstoff-Form erhältlich. Er besitzt
die Fähigkeit, selektiv die alkalischen Salze abzutrennen, d.h. das Harz tauscht die Calcium-, Magnesium- und Hatriumionen der
Lösung aus. Es entfernt jedoch nur diejenigen Kationen, die mit alkalischen Anionen vereinigt sind, wie Carbonate, Bicarbonate
und HydroxyIionen. Wenn daher z.B. eine Lösung, welche
die Salze Natriumchlorid, liatriumbicarbonat, Natriumcarbonat,
Natriumsulfat und Natriumhydroxyd durch eine· Kolonne aus Amberlite
IRC-84-Harz in der Wasserstoff-Form (HR) geschickt wird,
finden die folgenden Umsetzungen statt:
NaCl NaCl
NaHCO3 H2CO3
Na2CO3 + HR )■ H2CO3 + NaR
NaOH HOH
Aus den obigen Reaktionsgleichungen ist ersichtlich, daß die Alkalisalze Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat und Natriumhydroxyd mit dem Harz reagieren» wohingegen die neutralen Salze,
wie Natriumchlorid und Natriumsulfat unverändert durch den Kat ionenaustauscher gehen. Die lonenaußtauschkapazität von Amberlite
IRC-84 beträgt ungefähr 24 750 g pro dm5 Harz (70.000 g
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- ίο -
pro cubic foot). Da das Harz eine starke Affinität für Säure besitzt,
werden nur etwa 100 bis 110 $ der theoretischen Menge
einer Säure wie Chlorwasserstoffsäure zur Regenerierung.benötigt,
im G-egensatz zu 200 bis 300 $ der theoretischen Säureinenge,
die zur Regenerierung stark saurer Kationenaustauscherharze verwendet werden muß.
Die signifikante Terbesserung der Waschfähigkeit von erfindungsgemäß
verwendetem Wasser wird durch die in den folgenden Beispielen
erhaltenen Ergebnisse demonstriert. Leitet man unbehandeltes Wasser durch ein Bett des schwach sauren Kationenaustauschers,
so findet man ebenfalls, daß der insgesamt gelöste Pest stoff gehalt, die Härte und die Alkali tat des Wassers stark
herabgesetzt werden. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gespültes
Glasgeschirr zeigte eine viel geringere Film- und JTleckenbildung als Glasgeschirr, das mit unbehandeltem Wasser
gespült worden war. Es sei bemerkt, daß der pH des behandelten Wassers nicht so drastisch erniedrigt wurde, daß das Wasser
gegenüber der Geschirrwaschvorrichtung korrosiv wirkte. Darüber hinaus vermindert zwar die Behandlung des Wassers mit einem
schwach sauren Kationenaustauscherharz beträchtlich die Härte des Wassers, diese Behandlung beseitigt jedoch nicht die gesamte
Härte so weit, daß ein extrem enthärtetes Wasser erzeugt wird. Dies ist unter dem Gesichtspunkt der Abschwächung des
zuvor erwähnten iitzphänomens wünschenswert, da gefunden wurde,
daß die Verwendung von enthärtetem Waschwasser die Ätzung von Glasgeschirr verstärkt. Dieser Befund wird durch die folgenden
Tests demonstriert. Gläser wurden in einer automatischen Geschirrwaschmaschine gewaschen, die mit einem üblichen Wasserenthärter
versehen war, der ein Ionenaustauscherharz in der Natriumform enthielt. Die Gläser-wurden in dieser Maschine in
20 vollständigen Waschvorgängen wiederholt gewaschen. Das her-=
kömmliche Wasser enthärtende Harz wurde dann durch ein Amberlite IRO-84-Harz in der Wasserstoff-Porm ersetzt und ein anderer Satz Gläser wurde in 20 vollständigen Waschvorgängen gewaschen.
Nach 20 Waschvorgängen zeigten beide Glasgeschirrsätze
eine gewisse Verätzung, aber die mit dem enthärteten
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Wasser gewaschenen Gläser waren beachtlich schlechter als die
mit dem erfindungsgemäß behandelten Wasser gewaschenen Gläser. Außerdem zeigten die Gläser, die in dem auf übliche Weise enthärteten
Wasser gewaschen worden waren, mehr Flecken- und Filmbildung und waren nicht so rein wie der andere Gläsersat2.
Die Verwendung schwach saurer Kationenaustauscherharze zur Konditionierung
von Wasser, das in Geschirrwaschoperationen verwendet wird, ist somit besonders vorteilhaft. Die große Austauscherkapazität
und die Wirksamkeit der Regenerierung der erfindungsgemäß verwendeten Kationenaustauscherharze schafft eindeutige
wirtschaftliche Vorteile gegenüber den herkömmlichen Entalkalisierungs-
oder Entionisierungsverfahren. Die selektive Abtrennung nur der alkalischen Salze durch diese Harze ist eine
signifikante Verbesserung gegenüber den Entalkalisierungsverfahren mit stark saurem Ionenaustauscher, da das behandelte Wasser
nicht sehr sauer und korrisiv gegenüber der Vorrichtung ist. Die Tatsache, daß diese Austauscher nicht die gesamte Härte im
Wasser beseitigen, macht das Verfahren brauchbarer zur Anwendung
in Verbindung mit dem Geschirrwaschen als übliche Wasserenthärtungsbehandlungen.
Es wird nur ein einziges Bett schwach saurer Kationenaustauscher benötigt, wodurch die Vorrichtungs- und
Raumerfordernisse minimal gehalten werden.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch einzuschränken.
Eine einzige Harzentsalzereinheit wurde an der leitung für die Schlußspülung einer im Handel erhältlichen "Blakeslee ED-4"-Geschirrwaschmaschine
installiert. Die Entsalzereinheit bestand aus einem rostfreien,Stahltank mit einem Durchmesser von
28 cm (11 inch) und einer Höhe von 48,3 cm (19 inch) und einer Kapazität von annähernd 26,5 ltr. (7 US gallon). In jede Entsalzereinheit
gab man 18,9 ltr. (0,66 cubic feet, 5,0 gallons) Amberlite IRC-84-Harz. Ein Verteiler wurde in die obere Öffnung
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des Tankes so eingesetzt, daß da.s in den Tank eintretende Wasser durch das loneiiaustauseherbett hinabfloß, durch -ein mit
.Schlitze versehenes Rohr ging und dann aus dem Entsalzer austräte
Die Temperatur des Schlußspülwassers beim Eintritt in den Entsalzer- betrug etwa SO Ms 850G (175 bis 1850P). Ein Vergleich
von unbehandeltem Wasser mit behandeltem Wasser ergab
folgendes:
Unbehaiideltes Wasser behandeltes Wasser
Insgesamt gelöste
Feststoffe 2βΟ ppm 60 ppm
Härte 256 ppm 30 ppm
'Alkalitat 234 ppm 0
Chloride 15 ppi» 15 ppm
pH 7,9 5,0
Der Entsalser wurde in 80-£age-Xnterhallen unter Verwendung τοπ
Chlorwasserstoffsäure regeneriert raid'er konditionierte ungefähr
16660 ltr. (4400-US gallons) Wasser während dieser Seit.
Mit unbehandeltem Wasser gewaschene und gespülte G-läser hatten
eine-Durchschnittsanzeige von 7,1 "Grlaseinheiten". Gläser» die
mit unbehandeltem Wasser gewaschen worden waren, aber mit des Wasser gespült worden waren, das dureli den Entsalzer gegangen
war, hatten eine Durehschnittsanzeige von 4}8 G-laseinheiten.«
Eine neiaseiniieit" ist ein MaS für die Stärke der Film- und
Fleckenbildiing auf den Gläsern· 3Ie G-läser werden anhand einer
Skala von 0 Ms 15 eingestuft« Bei der Bewertung werden vier Standardgläser verwendet. Q-läser mit der Einstufung 0 sind
vollkommen sauber und frei von Hecken und Pils». Gläser mit der Einstufung 15 sind sehr stark mit film überzogen.
Die beiden anderen Standardgläser liegen zwischen diesen Extremen
und besitzen die Einstufungen 5 bzw. 10 Glaseinheiten·
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Eine einzige Harzentsalzereinheit, wie in Beispiel 1 beschrieben,
wurde an der leitung für die Schlußspülung einer Hobart C-44-Geschirrwaschmaschine installiert. Die Temperatur des
Wassers der Schlußspülung betrug ungefähr 820C (18O°P). Ein
Vergleich dec unbehandelten Spülwassers mit dem behandelten
Spülwasser, das durch den Entsalzer gegangen war, ergab folgendes:
Unbehandeltes Wasser Behandeltes Wasser
Insgesamt gelöste | 330 | ppm |
Feststoffe | 260 | ppm |
Härte | 270 | ppm |
Alkalität | 7, | 5 |
pH | ||
50 ppm 35 ppm 10 ppm 6,0
Der Entsalzer wurde in 2O-Tage-Intervallen regeneriert und
er konditionierte etwa 11 360 ltr. (3000 US gallons) Wasser
zwischen den Regenerierungen.
Mit unbehandeltem Wasser gewaschene und gespülte Gläser hatten
eine Durchschnittsanzeige von 9,5 Glaseinheiten, wohingegen Gläser, die mit unbehandeltem Wasser gewaschen und in behandeltem
V/asser gespült worden waren, eine Durchschnittoanzeige von 3,0 Glaseinheiten besaßen.
:ss
Eine einzige Harzentsalzereinheit wurde wie in Beispiel 1 beschrieben,
an der leitung für die Schlußspülung einer Hobart XM-Geschirrwaschmaschine installiert. Die !temperatur des Wassers
der Schlußspülung betrug etwa 880C (1900F), Ein Vergleich
des unbehandelten Wassers mit dem behandelten Wasser ergab folgendes:
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Insgesamt gelöste | 380 | ppm |
Feststoffe | 280 | ppm |
Härte | 280 | ppm |
Alkalitat | 7, | 7 |
pH | ||
Uhhehandeltes Wasser Behandeltes Wasser
60 ppm 50 ppm 20 ppm 5,5
Die Entsalzereinheit wurde in 52-Tage-Intervallen regeneriert,
nachdem etwa 8860 Itr. (2340 US gallons) Wasser behandelt worden
waren» Die mit unbehandeltem Wasser gewaschenen und gespülten Gläser hatten eine Durchsclinittsanzeige von 7,5 Grlaseinheiten,
wohingegen die mit unbehandeltem Wasser gewaschenen, aber mit behandeltem Wasser gespülten G-läser eine Durchschnittsanzeige
von oberhalb 4,0 Glaseinheiten besaßen.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Gesehirrwaschsystem, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Kombination einer Wasserbehandlungsvorrichtung, die ein schwach saures Kationenaustauscherharz in der Wasserstoff-Form zur Behandlung von Wasser, das in einer Geschirrwaschmaschine verwendet werden soll, enthält und Vorrichtungen, um Wasser aus der Wasserbehandlungsvorrichtung in wenigstens eine Stufe des Arbeitszyklus der Geschirrwaschmaschine au leiten, umfaßt.2. Geschirrwaschsystem nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß die Wasserbehandlungsvorrichtung angeordnet ist, um Wasser für die letzte Spülstufe der Geschirn'/aschmaschine zu liefern.3. Geschirrwaschsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kationenaustauscherharz ein carboxylgruppenhaltiges vernetztes Acryl- oder Polystyrolhars oder ein Phenol-Formaldehydkondensat ist.4. Geschirrwaschsystem nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß- das Kationenaustauscherharz eine mit Divinylbenzol vernetzte carboxylgruppenhaltige Polyacrylsäure ist.5. Geschirrwaschverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß als Wasch- und/oder Spülwasser, Wasser verwendet wird, das mit einem schwach sauren Kationenaustauscherharz in der Wasserstoff-Form behandelt worden ist.6y Geschirrrwaschverfahren unter Verwendung einer Geschirrwaechmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser, das in wenigstens einer Stufe im Arbeitszyklus der Geschirrwaschmaschine verwendet wird, mit einem schwach sauren Kationenaustauscherharz in der Wasserstoff-Form behandelt wird.0 09839/184 37. Verfahren nach. Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das V/asser, das mit dem Kationenaustauscherharz behandelt wird,
eine Temperatur von 71 bis 930G (160 bis 20O0P) besitzt.8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das behandelte Wasser in die letzte Spülstufe der G-eschirrwasehmaschine geleitet wird.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kationenaus tauceherliarz ein carboxylgruppenhaltiges, vernetztes Acryl- oder Polystyrolharz oder ein Phenol-Forinaldehydkondensat ist.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kationenaustauscherharz eine mit Diviny!benzol, vernetzte carboxy lgruppenlialtige Polyacrylsäure ist.009839/1843
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|
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