DE1442400A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung von Ionenaustauscherharzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung von Ionenaustauscherharzen

Info

Publication number
DE1442400A1
DE1442400A1 DE19651442400 DE1442400A DE1442400A1 DE 1442400 A1 DE1442400 A1 DE 1442400A1 DE 19651442400 DE19651442400 DE 19651442400 DE 1442400 A DE1442400 A DE 1442400A DE 1442400 A1 DE1442400 A1 DE 1442400A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
regeneration
resins
resin
liquid
treated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651442400
Other languages
English (en)
Inventor
Fort Philippe Du
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Suez International SAS
Original Assignee
Degremont SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degremont SA filed Critical Degremont SA
Publication of DE1442400A1 publication Critical patent/DE1442400A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J49/00Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor
    • B01J49/05Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor of fixed beds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung von Ionenaustauscherharzen" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regenerierung von Ionenaustauscherharzen und Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Die Verfahren zur Entmineralisierung durch Ionenaustausch verwenden im allgemeinen stark oder schwach saure kationenaustauscher und stark oder schwach basische Anionenaustauscher. Die Harze mit starken Funktionen, die auch als starke Kationen oder starke Anionen bezeichnet werden, können mit einem verhältnismäßig hohen Verbrauch an Reaentien sämtliche Kationen und sämtliche Anionen festhalten, während die Austauscher mit mittleren oder schwachen Funktionen, die duch als schwach kationische oder schwach anionische beeichnet werden, nur eine gewisse Menge der Ionen, jedoch mit einer besseren Regenerationswirkung, festhalten.
  • Bs ist de0h;lb üblich, die zu behandelnde Elüssigkeit zuerst durch einen Austauscher mit schacher Funktion und dunn einen solchen mit starker Funktion hindurchzuleiten und die Gesamtmenge des für die Durchführung der Regener@-tion in aen beiden Apparaturen notwendigen Reagenz zunachst auf das Harz mit starker und dann auf des mit schwacher Funktion ur @inwirkung zu bringen. Auf diese weise ergibt sich eine volkkommene Entmineralisierung unter verringertem Verbrauch an Reagenz, wiel der @berschuß der @emge an diesem Reagenz @ gegenüber der, die in dem Austauscher mit starker Funktion erforderlich war, anschließen@ mit einer ausgezeichneten Wirkung in dem Mustauscher mit schwacherer Funktion ausgenutzt wird. Jedoch durchlaufen bei diesem wie bei allen klassischen Verfahren die für die Reaktion benutzten Reagenzienc die Ionenaustauscherapparaturen in der bleichen Richtung Wie die zu behandlende Flüssigkeit.
  • Die Nachteile dieser arbeitsweise sind alglemein bekannt.
  • Es wurde auch bereits eine erste Verbesserung dieses letzteren Verfahrens vorgeschlagen, die darin besteht, daß das regenerierende Mittel die zu behandelnde Flüssigkeit in zu deren Strömungsrichtung entgegengesetzter Richtung, das heißt von unten nach oben, durchströmt.
  • Mit dem Ziele, eine wirks@mere Verteilung des Regenerators in dem Ionenaustauscherharz zu erzielen, ist in der französischen Patentschrift 1 552 176 vorgeschlagen woruen, die Regenerationsflüssigkeit in der Kolonne, welche daß zu regenerierende Harz enthält, im Gegenstrom zu der zu behandelnden flüssigkeit in diskontinuierlicher, nämlich pulsierender Weise hindurch@uleiten, wobei die aus der 1a.rzkolonne ausströmende Regenerationsflüssigketi dann unterhalb der freien oberfläche der harzschicht geeammelt wird.
  • Die in der genanten Französischen Patentachrift beschriebeine Apparatur wird mit fl:rfolg auf isolierte Ionenaustauscher oder solche mit starken Funktionen in den Entmineralisierungsketten angewendet. sie Benutzung dieser Vorrichtungen für Ioneaustauscher mit schwacher Funktion der Entminerlisierungsketten könnte ebenfalls in Betracht gezogen werden, jedoch erscheint das nicht als erforderlich, weil der lonenveriust, falls überhaupt ein solcher eintritt, durhc den dem ersten Austauscher folgenand stäkrern Austauscher absorbiert wird, und weil der Ausbringen ausgezeichnet und besser ist, als ein etwa denkbarer Leckverlust.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, das den Gegenstand des oben erwähnten französischen Patentes 1 352 176 bzw. der diesem entsprechenden deutschen Anmeldung D 43 013 IV-a/12g bei Anlagen mit übereinanderliegenden Betten, das heißt solche, bei welchen eine Mehrzahl von eingesetzten harzen in ein und derselben apparatur in Schi-chten übereinanderliegend angeordnet sind, anzuwenden. Eine Anwendung des Verfahrens hat sich jed@ch, und zwar hauptsächlich deshalb als schwierig erwiesen, weil dann die mehreren Harzschichten durch ein und dieselbe Kegenerationsreagenz durchströmt werden und eine solche einordnung deshalb zum Beispiel im Falle gewisser Harze zu einer Verlängerung der erforderlichen Dauer des Spülens führen kann. ferner entsteht aus den aus den stark basischen Herzen ausge-Schlammten Karbonaten in den Harzen mit schwacher Funktion, mit welchen diese zusammen behandelt werden, LohlensaureaIihydrid, und die entstehung dieses Kohlensäureanhydries bedeutet das Freim chen von Gasen, durch welches die Verteilung gestört, ein anlüften des Harzes bewirkt und damit die "irksamkeit des Ionenaustausches herabgesetzt wird.
  • Die Erfindung bezowekt ein Verfahren und Vorrichtungen zur Hegenerution von Ionenaustauscherharzen zu schatten, die für Anlagen mit übereinander gelagerten Betten beziehungsweise Harzschichten anwendbarAind, bei welchen die über einenderliegenden Harzschichten aus schwachen und stark ken Kationen und/oder Anionen austauschenden Harzen bestehen, und die besser den durch die praxis gestellten Anforderungen Rechnung tragen als die bisher für diesen Zweck bekannten Verfahren und Vorrichtungen. Das bezieht sich insbesondere darauf, daß das neue Verfahren eine erhebliche Verminderung der Anzahl der Apparate ermöglicht, aus welchen eine Behandlungskeitte, zum Beispiel eine Entmineralisierungskette, besteht, ferner darauf, daß die nach diesem durchgeführte Regenerierungsbehandlung jeder der verschiedenen Arten von Harzen, aus welchen die übereinanderliegenden Betten bestehen, anpassbar ist, wobei ferner die möglichkeit eines zeitlichen Zusammenfallens des Freiwerdens von Gasen ausgeschaltet wird, die bei der Regeneration der schwachen Anionen und der starken Anionen entstehen können. der Erfindung Gegenstand ist also in erster Linie ein auf Anlagen, die illit übereinanderliegenden Betten arbeiten, anwendbares Verfahren zur Regeneration von Ionenaustauscherharzen, welches grundsätzlich darin besteht, daß die Regenerationsflüssigkeit auf die zu regenerierenden Harze in mehreren Stufen ufgeleitet wird, deren Anzahl der der verschiedenen @rten von Harzen, die in den übereinanderliegenden Betten eingesetzt sind, entspricht, wobei während dieser Stufen die Regenerationsflüssigketi getrennt in jedes der zu regenerierenden Ilarze wenigstens zum Teil im gegenstrom zu der zu behandelnden Flüssigkeit und zwar in einer Konzentration, die in abhängigkeit von der art des in Betracht kommenden Harzes veränderlich ist, geleitet wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des den Gegenstand der Erfindung bildenden Regenerationsverfahrens wird die Regenerationsflüssigkeit in diskontinuierlicher weise, pulsierend, auf die zu regenerierenden harze aufgeleitet, Vorzugsweise wird bei dem neuen Verfahren ein und dieselbe Zusmmensetzung des Regenerationsreagenz, jedoch in verschiedenen Konzentrationen und zu verschiedenen Zeitpunkten, für die Regeneration der in ein und derselben @pparatur enthaltenen Ionenaustauscherharze verwendet.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung Ijnrd der Oberschuß an egenerationsflüssigkeit, der us dem ersten der benandelten Harze ausfließt, mit Spülwasser, das aus einem Spülvorgang stammt, der einem vorher durchgeführten Regenerationsprozeß folgte, zwecks Durchführung der Regeneration des zweiten Harzes verdünnt und so fort.
  • Die Erffindung umfaßt ferner eine Anlage zur Durchführung des vorstehend grundstzlich gekennzeichneten Verfahrens mit einer Ionenaustauscherapparatur, welche in ihrem scheitel und an ihrem unteren Ende mit einer an sich bekannten Verteilervorrichtung ausgerüstet und dadurch gekennzeichnet ist, daß eine der Rückgewinnung des gebrauchten Reagenz dienende Zwischensammlervorrichtung in der Trennebene von zwei übereinander gelagerten Schichten angeordnet und mit weingitens einem zur Aufnahme der Regenerationsreagenz für die Harze vorgesehenen Geraß verbunden ist.
  • Die den Geenstand der Erfindung bildende Verfahren ist mit besonderem Vorteil fiir @id @egenerierung von in übereinander liegenden Betten gelagrten schwach aktionischen Harzen, wie zum Beispiel Carboxyl-Harzen, und stark kationischen Harzen, wie Sullonharzen, zusammen in tin und derselben Apparatur geeignet.
  • Das neue Verfahren ist fernet auch für Gie Megenerationsbehandlung von stark @@sischen uiid mittelbasichen Harzen in überinandergelegerten Betten @nwendbar, bei welchen es notwendig ist, zum Merausspülen der schwachen Amionen aus den stark basischen Harzen eine verhältnismäßig konzentrierte Sodalösung zu verwendung, im Gegenteil eine verdünntere Sodalösung benutzt werden mull, um die starken anionen aus den mittelbasischen Harzen zu entfernen, weil. sonst die Dauer des Spülvorganges verlängert werden müßte.
  • Selbstverständlich ist dieses Verfahren nicht nur auf das gleichzeitige Vorhandensein von starken und schwachen Anionen, sondern such in allen Fällen anwendbar, in welchen es sich dar@um handelt, eine und dasselbe Reagezn in verschiedener konzentration und/oder in verschiedenen Zeitpunkten in ein und derselben Apparatur zu verwenden.
  • Im Falle seiner anwendung uf den Fall des gleichzeitigen Vorhandenseins von ten und schwachen Anionen besteht dws Verahren geuäß der Erfindung darin, daß ein stark basisches Harz im Gegenstrom zu der zu behandelnden Plüssigkeit mit einer verhaltnismäßig konzentrierten Regenerationsflüssigkeit regeneriert und ein Leil des Regenerationseffluats des stark @@@sischen Harzes in einem Behalter oder dergleichen wiedergewonnen wird, um uiesen verdünnt ten Rückfluß zur Regenerierung des schwachen Anions in einem geünschten Zeitpunkt zu verwenden.
  • In diesem Falle kann die Regenerierung entweder durch kontinuierlich strömende Regenerationsflüssigketi in gleichbleibender enge oder durch einen diskontinuierlich pulsierend fließenden Flüssigkeitsstrom erfolgen.
  • Der Ge3amtprozeß spielt sich dann wie folbt ab: 1) In einen Behälter wird überschüssige Sodalösung, die aus der vorhergehenden Regenerierung des starken Anions stammt, mit einer Konzentration, aie so eingesetellt wird, daß sie, wie weiter unten noch erläutert werden wird, für ein schwach basisches Marz zweckmäßig ist, gegeben.
  • Diese Sodalösung wir@ zur Regenerierung des schwachen ulions in kontinuierlicher Weise von oben nach unten strömend verwendet, wobei die austretende Flüssigkeit durch den Zwischensammelbehalter fließt. Darauf wird das Harz mit der gleichen Strömungsrichtung durch entkationisiertes oder entmineralisiertes Wasser gespült.
  • 2) @@dererseits sieht die gesamte an neuer für die Regenerierung der beiden Karze erforderliche Menge an oodalösung zur Verfügung. dieses Reagenz, dessen Konzentration Juf die Wir das starke An ion zweckentsprechende eincestellt worden ist, wird auf dieses Harz, vorteilhafterweise diskontinuierlich und pulsierend, aufgeleitet. Die pulsierende Sodalösung tritt von unten in die Apparatur ein una verläßt diese über den Zwischensamm-1er. der Beginn dieser zweiten @rbeitsphase fällt nicht notwandigerweise mit den der ersten Phase zusammen, sondern wird so gewählt, daß: a) das gegebenenflals über ciem basischen schwache Anion enthaltenden Harz freigewordene Gas bereits resorbiert ist, b) der Aussplvorg@ng der schwachen @nionen in Cem Zeitpunkt, in welchem es zweckmäßig ist, den @@erscokß an aus dem str@@kr basischen Harz @usfliebender Sodalösung zurückzugewinnen, bereit hinreichend forgeschritten ist, um sicherzustellen, daß die ausfließende Spülflüssigkeit keine nennenswerten Mengen an @usgeschl@@mmten ionen enthalt.
  • 3) Nach dieser Regeneration erfolgt des Kuspülen der strken ####### @nionen nlit entmineralisiertem @asser, egebenefalls unter diskontinuierlicher rulsicrender Zufhung dieser Spülflässigkeit.
  • 4) Das spülwasser des schwach basischen Harzes und die aus der liegenertion des starkbasischen Harzes b fließende Spülflüssigkeit werden asgangßseitig des Zwischensammlers gemischt. Hierdurch wird der Überschuß an Sodalösung verdünnt und es genügt, die Mengen, welche jedes der Harze durchlaufen, derart einzustellen, daß das Reagens mit der gewünschten Konzentration wiedergewonnen wird.
  • 5) Am binde des Spülvorganges wird die Apparatur wieder auf den Normalbetreib, das heißt die in Richtung @ von oben nach unten arbeitende Arbeitsweise, @@@@@ umgestellt.
  • Bei der Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens werden zweckmäßig zwei Behälter verwendet, deren einer zWr Bereitung der frischen Sodalösung und deren anderer zur aufnahme des aus einem vorhergehenden Arbeitsprozeß stammendenReagens dient. Palls jedoch die Regeneration des schwachen Anions bereits beendet ist, wenn die des starken @nions beginnt und die Unterschiede der bedingungen (hinsichtlich des Volumens der Harze, der in der spparatur vorhandenen toten Wiume, Sowie der Menge und Konzentration des Reagens) so groß sind, daß auch diese zweite Regeneration in dein @eitpunkt, in welchem die wiedergewinnung .beginnt, bereits beendet ist, so ist es auch möglich, mit einem einzigen Behälter auszukommen, in welchen dann aufeinanderfolgend während eines Regenerationsvorganges das aus dem vorhergehenden Arbeitsvorgang wiedergewonne@ ne Reagens, das frische Reagens und das für den folgenden Arbeitsvorgang wiedergewonnene Reagens utgegeben werden.
  • Unabhangig davon aber, wie groß die anzahl der Behälter ist, erfordert die erstellung des Reagens mit zwei verschiedenen Konzentrationen nur einen einzigen Arbeitsgang, da die Verdünnung desselben vor seiner Verwendung für das Marz mit schwacher Funktion automatisch erfolgt und ein für alle mal durch die Bemessung der zugeführten engen eingestellt ist. Dieser Vorteil bleibt auch erhalten, wenn das neue Verfahren für die Regenerytion von anderen Harzen mit anderen Reagenzien verwendet wird.
  • Außer den vorstehend bereits beschriebenen Anordnungen umfaßt die Brfindung noch weitere, die sich aus der folgenden Beschreibung ergeben.
  • Die Erfindung umfaßt insbesondere die Verfahren zur Regeneration von lonenaustauscherharzen und die Ionenaustauscherapparaturen, die den oben gegebenen Erläuterungen entsprechen, wie auch die Einzelelemente zur praktischen Durchführung dieser Verfahren und die Weile der hierfür verwendeten Apparaturen, ferner auch die Verfahren und/oder Anlagen, bei welchen Verfahren und/oder Apparaturen mit den Merkmalen der Erfindung verwendet werden.
  • Zwecke besseren Verständnisses der Erfindung wird nachstehend ein praktisches Ausführungsbeispiel derselben gegeben, das aber nur als solches anzusehen ist und auf welches die Erfindung keineswegs beschränkt ist.
  • Beispiel In einer Entsalzungskette soll ein entkationisiertes wasser behandelt werden, welches enthält starke Anionen: 1,3 Milliäquivalent / Liter schwache Anionen: 0,9 Milliäuivalent / Liter Es sollen Arbeitszyklen von je 24 Stunden Dauer mit einer Leistung von 45 m3/h durchgeführt werden, was bedeutet, daß zwischen zwei Regenerationen die folgenden Milliäquivalentmengen ausgetauscht werden muüssen: starke Anionen: 1,3 x 45 x 24 = 1,404 äq. schwache Anione; 0,9 x 45 x 24 = 972 äq. insgesamt 2,376 äq.
  • Wie die Erfahrungen zeigen, können solche Kreisprozesse unter Verbrauch von 120 kg Soda je Regenerationsvorgang mit den folgenden Volumenmengen an Harzen durchgeführt werden, schwaches anionisches Harz: 128G 1 starkes anionisches Harz: 2430 1 Diese beiden Harze werden in einem mit einem in der Trennungsebene der beiden Harze angeordneten Zwischensammler ausgerüsteten austauscher von 1800 mm Durchmesser übereinanderliegend angeordnet. Die Regenerationsflüssigkeit wird durch eine Saugpumpe gefördert, welche aus einem Behälter iuit e-inem Fassungsvermögen von 3,5 m3 saugt. Dieses Verfahren läuft in der folgenden leise ab: 1) Regeneration des schwach anionischen Harzes Hierfür werden 3,3 m3 einer 2,1 %igen sodalösung, die aus einem vorhergehenden Regenerationsvorgang stammen, verwendet. Dieser Lösung wird in eienr 6,6 m3/Std. entsprechenden Menge 30 Stunden lang eingespritzt, worauf kontinuierlich 65 Minuten lang mit einer 8 m3/Std. entsprechenden aiassermenge gespült wrid. Das Volumen des Spülwassers entspricht also etwa dem Zehnfachen des Volumens des Harzes.
  • 2) Regeneration des stark anionischen Harzes Nach Entleerung des Behälters, aus welchem die Pumpe saugt, werden 2,4 m3 5-%ige Sodalosung (entsprechend 120 k zoda) hergestellt. Diese Lösung wird pulsierend in den unteren Bereich der Schicht aus stark anionischem Harz eingespritzt, wobei die Dauer der Injektion ein Drittel der gesamtzeit dauer der Behandlung beträgt. Die insgesamt eingespritzte Menge an Lösung betrug 12 m3/Std. und die sauer des Arbeitsvorganges 3 x 2,4/12 x 60 = 36 Min.
  • Darauf erfolgte ein 40 Minuten langes kontinuierliches Spülen im Gegenstrom mit einer 12 m3/Std. entsprechenden Spülwassermenge. Es ist nicht notwendig, diesen Spülvorgang pulsierend durchzuführen, weil, da die Soda, die für die Gesamtmenge der beiden anionischen Harze erforderlich war, das stark ##### basische Harz durchströmt hat, dieses Harz bereits vollkommen regeneriert ist, so daß es sich nur noch darum handelt, die überschüssige in der Apparatur verbliebene Soda zu vertreiben.
  • Andererseits kann aber erforderlichenfalls dieses Spülen auch in dixskontinuierlicher pulsierender Weise erfolgen, falls die übereinanderliegenden Schichten aus anderen ilarzarten bestehen.
  • Wiedergewinnung der überschüssigen Soda Es werden 2 m3 des Effluats der stark anionischen Harzschicht wiedergewonnen, deren durchschnittliche Konzentration 3,5 % beträgt Die hierfür erforderliche Zeitdauer beträgt: 2 x 60 = 10 Min.
  • 12 Das zurückgewonnene Volumen stellt die Summe der Effluate dar, weil die beiden anionischen Harze gleichzeltig gespült werden, also 12 # 8 x 10/60 = 3,5 m3 Die Konzentration der wiedergewonnenen Soda beträgt also schließlich: 3,5 x 2/3,3 = 2,1 % Arbeitsablauf Die ######## in der üblichen Weise vorbereitete apparatur arbeitet so, daß ein Wasser hergestellt wird, das weniger als 50 Mikrogramm Kiesselsäure /1 enthält. Der Verbrauch an Soda beträgt hierbei 126 % der theoretisch erforderlichen Menge Das Spülwasser aus dem Spülvorgang des schwachen anionischen Harzes wird nicht in die Kanalisation abgeleitet, sondern dient in der oben arbeitenden Weise zur Verdünnung des für einen folgenden Regenerationsvorgang des anionischen Harzes erforderlichen Reagenz, wobei es im Falle des vorliegenden Beispieles möglich ist, 1,3 m3 Wasser, das heiBt 15% des für die Spülung des schwach anionischen Harzes notendigen iWasservolumet entsprechend 6,8 % des Gesamtvolumens an Wasser, das für die Regenerierung der beiden Ionenaustauscherharze erforderlich ist, wiederzugewinnen.
  • Das den Gegenstand der erfindung bildende Verfahren wird in in einer Anlage der schematisch in der abbildung dargestellten art durchgeführt. Diese abbildung soll aber nur ii die grundsätzliche Ausbildung einer solchen anlage veranschaulichen, ohne daß etwa die erfindung auf die Verwendung gerade einer Anlage der dargestellten und beschriebenen Art beschränkt ist.
  • Die beiden Harze R1 und R2 werden in übereinanderliegenden Schichten, die voneinander durch eine Zwischenrost 2 getrennt sind, in ein und dieeelbe Kolonne eingesetzt. Am Boden der Kolonne ist ein weiterer Rost 3, welcher die Harzschicht R2 tragt und im Scheitelbereich der Kolonne ein Rost 4 vorgesehen, welcher oberhalb der Harzschicht R1 in einem gewissen Abstand von deren oberer Begrenzung liegt.
  • Die Regenerierungsflüssigkeit für das Harz R1 wird aus einem Behalter 5 mittels einer Pumpe 6 über die Rohrleitung 7, die mittels eines Zahnes 8 geöffnet werden kann, in den Scheitelbereich der Kolonne 1 eingeführt.
  • Die zur Regenerierung der Harzschicht R2 dienende Flüssigkeit wird am unteren Ende der Kolonne 1 aus dem Behalter 5 -oder gegebenenfalls einem zweiten nicht dargestellten behalter - durch eine Pumpe 6 über die Rohrleitung 9 eingespritzt, die durch betätigung eines Hahns 10 geöffnet wird, Der Überschuß der Regenerierungsflüssigkeit, welche die Harzschicht R2 im Gegenstrom zu der zu behandelnden Flüssigkeit durchströmt hat, wird über den sammler ii aus der @olonne 1 abgeleitet und durch Offnen des in der Rohrleitung 13 angeordneten Hahnes 12 nach dem Behalter 5 zurückgeleitet, während der Hahn 18 die leitung der verbrauchten Reagenzien nach außen steuert, Während im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels die Regenerierung der Harzschicht R1 durch von oben nach unten, das heißt in der gleichen Richtung wie die zu behandelnde Flüssigkeit strömende Flüssigkeit erfolgt, kann selbstverstündlich die in der Abildung dargestellte Anordnung auch mit Vorteil in solcher Weise geändert werden, daß die der Regeneration dienende Flüssigkeit beide Harzschichten in Richtung von unten nach oben, d h. beide Schichten im Gegenstrom zu der zu behandelnden Flüssigkeit durchströmt, wobei in allen Fällen der Überschuß an Regenerationsflüsigkeit der Harzschicht R2 mittels des Zwischensammelrs ii wiedergewonnen wird.
  • Im Falle der vorstehenden Beschreibung ist davon ausgegangen worden, daß das H=rz Ri ein schwaches mittelbasisches oder schwach kationisches Harz, dagegen bispielsweise das Harz ein starkes basisches oder stark kationisches Harz ist.
  • Wie sich aus der voretehenden Beschreibung ergibt, werden durch di. Erfindung, und zwar jeder ihrer Ausführungsformen, wie Anwendungs- und Durchführungsmöglichkeiten, Regenerationsverfihren für Ionenaustauscherharze, sowie Apparturen zum Ionenaustausch geschaffen, welche sich gegenüber den oisher bekannten dem gelichen Zweck dienenden Verfahren und Vorrichtungen durch erhebliche Vorteile, die oben im einzelnen erläutert wurden, insbesondere den auszeichnen, daß ein Teil des Spülwassers mit entsprechendem wirtschaftlichen Ergebnis im Kreislauf verwendet werden kann.
  • Selbverständliche ist die erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen Ausführungsformen und Anwendungsmöglichkeiten beschränkt, sondern sie umfaßt sämtliche Abänderungsmöglichkeiten derselben, die sich für den Fachman aus der grundsätzlichen Lehre der Erfindung ergeben.
  • Patentansprüche

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Regeneration von Ionenaustauscherharzen in Anlagen, in welchen verschiedene zu behandelnde Harze in übereinanderliegenden Schichten angeardnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenerationflüssigkeit auf die su regenerierenden Harze in mehreren Stufen deren Anzahl der der verschiedenen in den übereinanderliegenden Schichten eingesetzten Harsarten entspricht, in solcher Weise aufgeleitet wird, daß während dieser Stufen die Regemnerationsflüssigketi Jedem der zu regenerierenden Harze für sich und hierbei wenigstens teilweise im Gegenstrom zu der zu behandelnden Flüssigkeit in einer in Abahängigkeit von der Art des betreffenden Harzes eingestellten Konzentration zugeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dasselbe Regenerationsreagenz in verschiedenen Konzentrationen und in gegebenen Zeitpunkten für die Regeneration der in ein und derselben Apparatur enthaltenen Ionenaustauscherharze verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem ersten der behandelten Harze ausfließende Überschuß an Reenerationsfldssigkeit durch das SpUlwasser eines Spülvorganges, der sich an einen vorhergehenden Regenerationsprozess anschloß, verdünnt und für die Regeneration des zweiten Harzes verwendet wird, wobei das Ausmaß der Verdünnung des Überschusses an Regenerationsflüssigkeit, welche aus dem vorher behandelten Harz austritt, zum Zwecke ihrer Verwendung bei der egeneration des folgenden Harzes in Abhängigkeit von der Zahl der übereinanderll egenden Schichten von zu rebenerierenden Ionenaustauscherharzen erfolgt 44 Verfahren zur Regeneration von Ionenaustauscherharzen in einlagen, in welchen die zu behandelnden Harze in übereinanderliegenden Betten bzw.
  4. Schichten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenerationsflüssigkeit diskontinuierlich pulsierend auf die zu regenerierenden Harze in mehreren stufen aufgeleitet wird, deren Anzahl der der verschiedenen in den übereinanderliegenden Schichten eingesetzten Harzarten entspricht, wobei die Regenerationsflüssigkeit, deren Konzentration auf die Art des zu behandelnden Harzes und damit verschieden eingestellt wird, während dieser Stufen in jede der zu rerjenerieren den Harze weniGstens zum Teil im Gegenstrom zu der zu behandelnden Flüssigkeit einoeleitet wird0
  5. 5. Verfahren zur Regeneration von Ionaustauscherharzen, welche in ein. und derslben Apparatur in übereinanderliegenden Schichten aus schwachen kationischen Harzen und starken kationischen Harzen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, d die Regenerationsflüssigketi auf die zu regenerierenden harze in mehreren Stufen, deren Anzahl der der verschiedenen eingesetzten Harzarten in den übereinanderliegenden Schichten entspricht, derart aufgeleitet wird, daß die regenerierende Flüssigkeit während dieser Stufen in jedes der zu regenerierenden Harze weinigstens zum Teil im Gegenstrom zu der zu behandelnden Flüssigkeit eint, eleitet wird, wobei die Konzentration der Regenerationsflüssigkeit in Abhängigkeit von der Art des durch sie zu behandelnden Harzes eingestellt wird.
  6. 6. Verfahren nach ilnayruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenerationsflüssigkeit in den Stufen diskontinuierlich pulsiercnd auf die zu regenerierenden Harze aufgeleitet wird.
  7. 7. Verfahren nur Regeneration von Ionenaustauscherharzen, bei welchem Schichten aus stark basischen und mittelbastechen Harzen übereinanderliegend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein stark basisches Harz im Gegenstrom mit der zu behandelnden Flüssigkeit mit einer konzentrierten Regenerationsflüssigkeit behandelt ein Teil der ausfließenden Regenerationsflüssigkeit des stark basischen Harzes in einem Behälter o. dergl. zurückgewonnen und dieses verdünnte Effluat zur Regeneration des schwach anionischen Harzes in einem beliebig wählbaren Zeitpunkt verwendet wird.
  8. 8. Verfahren zur Regnerations von in übereinanderliegenden Schichten stark basischen und mittelbasischen angeordneten Austauscherharzen, dadurch gekennzeichnet, daß die aegenerationt des stark basischesn Harzes dadurch erfolgt, daß die konzentrierte Regenerationsflüssigkeit diskontinuierlich pulsierend im Gegenstrom durch dieses Harz hindurchgeleitet, ein ein des Regenerationseffluats dieses Harzes in einem Behälter o. dergl. gesammelt und dieses verdünnte Effluat in einem beliebig wählbaren Zeitpunkt zur Regeneration des schwach anionischen Harzes verwendet wrid.
  9. 9. Ionenaustauscherapparatur zur Regenerations von in übereinanderliegenden Betten und Schichten angeordneten Austauscherharzens, welcher an seinem Scneitel und im Bereich seines Bodens eine Verteilungsvorrichtung aufweise, gekennzeichnet durch einen in der Trennebene von zwei übereinanderliegenden Harzschichten angeordneten Zwischensammler für die Wiedergewinnung des gebrauchten die agenz, der mit wenigstens einem das Regenerationsreagenz aufnehmenden Behälter verbunden ist.
DE19651442400 1964-12-18 1965-12-02 Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung von Ionenaustauscherharzen Pending DE1442400A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR999160A FR1426365A (fr) 1964-12-18 1964-12-18 Perfectionnements apportés aux procédés et aux appareils de régénération des résines échangeuses d'ions

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1442400A1 true DE1442400A1 (de) 1969-01-09

Family

ID=8845102

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651442400 Pending DE1442400A1 (de) 1964-12-18 1965-12-02 Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung von Ionenaustauscherharzen

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE672689A (de)
DE (1) DE1442400A1 (de)
FR (1) FR1426365A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2555131A1 (de) * 1975-12-08 1977-06-23 Eumann Hanns Heinz Ionenaustauschfilter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2555131A1 (de) * 1975-12-08 1977-06-23 Eumann Hanns Heinz Ionenaustauschfilter

Also Published As

Publication number Publication date
FR1426365A (fr) 1966-01-28
BE672689A (de) 1966-05-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0050813B1 (de) Gegenstrom-Adsorptionsfilter zur Behandlung von Flüssigkeiten und Verfahren zum Betreiben des Filters
DE546115C (de) Verfahren zur Durchfuehrung von Basenaustauschreaktionen mittels zeolithartiger Stoffe, insbesondere zur Enthaertung von Wasser
DE1692958B2 (de) Kondensatreinigungsverfahren
DE2309507C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Ammoniumnitrat-enthaltenden Düngemittels
DE1941391A1 (de) Ionenaustauschverfahren
DE1692963A1 (de) Kondensatreinigungsverfahren
DE2210450A1 (de) Verfahren zum Regenerieren von Ionen austauschern
DE2801623C2 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Schwermetallionen aus dem Waschwasser einer Filmentwicklungsmaschine
DE1917899A1 (de) Ionenaustausch im Abwaertsstrom
DE2027901B2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Betrieb und zur Regenerierung einer Ionenaustauschanlage
DE2530677C2 (de) Verfahren zum Regenerieren eines schwach basischen Anionenaustauschers
DE1442400A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung von Ionenaustauscherharzen
DE1944397A1 (de) Wasch- oder Geschirrspuelmaschine
DE1442389A1 (de) Verfahren zur Regeneration von lonenaustauscherharzen und Anlagen zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1592548A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Rhodiumkonzentrat aus seinen sauren Loesungen und eine hierzu dienende Betriebseinrichtung
EP0330623B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur diskontinuierlichen Ionenaustauschbehandlung von salzhaltigen Flüssigkeiten
DE1963087C2 (de) Verfahren zum Entmineralisieren von Wasser
DE2052203A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Ionenaustauschharzen
DE2334695A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur regeneration von ionenaustauschern
DE1517396A1 (de) Verfahren und Anlage zur Speisewasserbehandlung waehrend des Anfahrvorganges einer Dampferzeugungsanlage
DE2321692A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung konzentrierter loesungen
CH682639A5 (de) Feinreinigung von Wasser und Behandlung von Kondensaten in einer Ionenaustauscheranlage.
DE1261824B (de) Verfahren zum Regenerieren von Mischbett-Ionenaustauschern
DE1767584C3 (de) Neutralisation von Ionenaustauscher-Regeneraten
DE1442389C (de) Verfahren zur Gegenstromregeneration eines Ionenaustauscherharzbettes