-
Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung von Ionenaustauscherharzen"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regenerierung von Ionenaustauscherharzen
und Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens.
-
Die Verfahren zur Entmineralisierung durch Ionenaustausch verwenden
im allgemeinen stark oder schwach saure kationenaustauscher und stark oder schwach
basische Anionenaustauscher. Die Harze mit starken Funktionen, die auch als starke
Kationen oder starke Anionen bezeichnet werden, können mit einem verhältnismäßig
hohen Verbrauch an Reaentien sämtliche Kationen und sämtliche Anionen festhalten,
während die Austauscher mit mittleren oder schwachen
Funktionen,
die duch als schwach kationische oder schwach anionische beeichnet werden, nur eine
gewisse Menge der Ionen, jedoch mit einer besseren Regenerationswirkung, festhalten.
-
Bs ist de0h;lb üblich, die zu behandelnde Elüssigkeit zuerst durch
einen Austauscher mit schacher Funktion und dunn einen solchen mit starker Funktion
hindurchzuleiten und die Gesamtmenge des für die Durchführung der Regener@-tion
in aen beiden Apparaturen notwendigen Reagenz zunachst auf das Harz mit starker
und dann auf des mit schwacher Funktion ur @inwirkung zu bringen. Auf diese weise
ergibt sich eine volkkommene Entmineralisierung unter verringertem Verbrauch an
Reagenz, wiel der @berschuß der @emge an diesem Reagenz @ gegenüber der, die in
dem Austauscher mit starker Funktion erforderlich war, anschließen@ mit einer ausgezeichneten
Wirkung in dem Mustauscher mit schwacherer Funktion ausgenutzt wird. Jedoch durchlaufen
bei diesem wie bei allen klassischen Verfahren die für die Reaktion benutzten Reagenzienc
die Ionenaustauscherapparaturen in der bleichen Richtung Wie die zu behandlende
Flüssigkeit.
-
Die Nachteile dieser arbeitsweise sind alglemein bekannt.
-
Es wurde auch bereits eine erste Verbesserung dieses letzteren Verfahrens
vorgeschlagen, die darin besteht, daß das regenerierende Mittel die zu behandelnde
Flüssigkeit
in zu deren Strömungsrichtung entgegengesetzter Richtung,
das heißt von unten nach oben, durchströmt.
-
Mit dem Ziele, eine wirks@mere Verteilung des Regenerators in dem
Ionenaustauscherharz zu erzielen, ist in der französischen Patentschrift 1 552 176
vorgeschlagen woruen, die Regenerationsflüssigkeit in der Kolonne, welche daß zu
regenerierende Harz enthält, im Gegenstrom zu der zu behandelnden flüssigkeit in
diskontinuierlicher, nämlich pulsierender Weise hindurch@uleiten, wobei die aus
der 1a.rzkolonne ausströmende Regenerationsflüssigketi dann unterhalb der freien
oberfläche der harzschicht geeammelt wird.
-
Die in der genanten Französischen Patentachrift beschriebeine Apparatur
wird mit fl:rfolg auf isolierte Ionenaustauscher oder solche mit starken Funktionen
in den Entmineralisierungsketten angewendet. sie Benutzung dieser Vorrichtungen
für Ioneaustauscher mit schwacher Funktion der Entminerlisierungsketten könnte ebenfalls
in Betracht gezogen werden, jedoch erscheint das nicht als erforderlich, weil der
lonenveriust, falls überhaupt ein solcher eintritt, durhc den dem ersten Austauscher
folgenand stäkrern Austauscher absorbiert wird, und weil der Ausbringen ausgezeichnet
und besser ist, als ein etwa denkbarer Leckverlust.
-
Es ist bereits vorgeschlagen worden, das den Gegenstand des oben erwähnten
französischen Patentes 1 352 176 bzw. der diesem entsprechenden deutschen Anmeldung
D 43 013 IV-a/12g bei Anlagen mit übereinanderliegenden Betten, das heißt solche,
bei welchen eine Mehrzahl von eingesetzten harzen in ein und derselben apparatur
in Schi-chten übereinanderliegend angeordnet sind, anzuwenden. Eine Anwendung des
Verfahrens hat sich jed@ch, und zwar hauptsächlich deshalb als schwierig erwiesen,
weil dann die mehreren Harzschichten durch ein und dieselbe Kegenerationsreagenz
durchströmt werden und eine solche einordnung deshalb zum Beispiel im Falle gewisser
Harze zu einer Verlängerung der erforderlichen Dauer des Spülens führen kann. ferner
entsteht aus den aus den stark basischen Herzen ausge-Schlammten Karbonaten in den
Harzen mit schwacher Funktion, mit welchen diese zusammen behandelt werden, LohlensaureaIihydrid,
und die entstehung dieses Kohlensäureanhydries bedeutet das Freim chen von Gasen,
durch welches die Verteilung gestört, ein anlüften des Harzes bewirkt und damit
die "irksamkeit des Ionenaustausches herabgesetzt wird.
-
Die Erfindung bezowekt ein Verfahren und Vorrichtungen zur Hegenerution
von Ionenaustauscherharzen zu schatten, die für Anlagen mit übereinander gelagerten
Betten beziehungsweise
Harzschichten anwendbarAind, bei welchen
die über einenderliegenden Harzschichten aus schwachen und stark ken Kationen und/oder
Anionen austauschenden Harzen bestehen, und die besser den durch die praxis gestellten
Anforderungen Rechnung tragen als die bisher für diesen Zweck bekannten Verfahren
und Vorrichtungen. Das bezieht sich insbesondere darauf, daß das neue Verfahren
eine erhebliche Verminderung der Anzahl der Apparate ermöglicht, aus welchen eine
Behandlungskeitte, zum Beispiel eine Entmineralisierungskette, besteht, ferner darauf,
daß die nach diesem durchgeführte Regenerierungsbehandlung jeder der verschiedenen
Arten von Harzen, aus welchen die übereinanderliegenden Betten bestehen, anpassbar
ist, wobei ferner die möglichkeit eines zeitlichen Zusammenfallens des Freiwerdens
von Gasen ausgeschaltet wird, die bei der Regeneration der schwachen Anionen und
der starken Anionen entstehen können. der Erfindung Gegenstand ist also in erster
Linie ein auf Anlagen, die illit übereinanderliegenden Betten arbeiten, anwendbares
Verfahren zur Regeneration von Ionenaustauscherharzen, welches grundsätzlich darin
besteht, daß die Regenerationsflüssigkeit auf die zu regenerierenden Harze in mehreren
Stufen ufgeleitet wird, deren Anzahl der der verschiedenen @rten von Harzen, die
in den übereinanderliegenden
Betten eingesetzt sind, entspricht,
wobei während dieser Stufen die Regenerationsflüssigketi getrennt in jedes der zu
regenerierenden Ilarze wenigstens zum Teil im gegenstrom zu der zu behandelnden
Flüssigkeit und zwar in einer Konzentration, die in abhängigkeit von der art des
in Betracht kommenden Harzes veränderlich ist, geleitet wird.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des den Gegenstand der Erfindung
bildenden Regenerationsverfahrens wird die Regenerationsflüssigkeit in diskontinuierlicher
weise, pulsierend, auf die zu regenerierenden harze aufgeleitet, Vorzugsweise wird
bei dem neuen Verfahren ein und dieselbe Zusmmensetzung des Regenerationsreagenz,
jedoch in verschiedenen Konzentrationen und zu verschiedenen Zeitpunkten, für die
Regeneration der in ein und derselben @pparatur enthaltenen Ionenaustauscherharze
verwendet.
-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens
gemäß der Erfindung Ijnrd der Oberschuß an egenerationsflüssigkeit, der us dem ersten
der benandelten Harze ausfließt, mit Spülwasser, das aus einem Spülvorgang stammt,
der einem vorher durchgeführten Regenerationsprozeß folgte, zwecks Durchführung
der Regeneration
des zweiten Harzes verdünnt und so fort.
-
Die Erffindung umfaßt ferner eine Anlage zur Durchführung des vorstehend
grundstzlich gekennzeichneten Verfahrens mit einer Ionenaustauscherapparatur, welche
in ihrem scheitel und an ihrem unteren Ende mit einer an sich bekannten Verteilervorrichtung
ausgerüstet und dadurch gekennzeichnet ist, daß eine der Rückgewinnung des gebrauchten
Reagenz dienende Zwischensammlervorrichtung in der Trennebene von zwei übereinander
gelagerten Schichten angeordnet und mit weingitens einem zur Aufnahme der Regenerationsreagenz
für die Harze vorgesehenen Geraß verbunden ist.
-
Die den Geenstand der Erfindung bildende Verfahren ist mit besonderem
Vorteil fiir @id @egenerierung von in übereinander liegenden Betten gelagrten schwach
aktionischen Harzen, wie zum Beispiel Carboxyl-Harzen, und stark kationischen Harzen,
wie Sullonharzen, zusammen in tin und derselben Apparatur geeignet.
-
Das neue Verfahren ist fernet auch für Gie Megenerationsbehandlung
von stark @@sischen uiid mittelbasichen Harzen in überinandergelegerten Betten @nwendbar,
bei welchen es notwendig ist, zum Merausspülen der schwachen Amionen
aus
den stark basischen Harzen eine verhältnismäßig konzentrierte Sodalösung zu verwendung,
im Gegenteil eine verdünntere Sodalösung benutzt werden mull, um die starken anionen
aus den mittelbasischen Harzen zu entfernen, weil. sonst die Dauer des Spülvorganges
verlängert werden müßte.
-
Selbstverständlich ist dieses Verfahren nicht nur auf das gleichzeitige
Vorhandensein von starken und schwachen Anionen, sondern such in allen Fällen anwendbar,
in welchen es sich dar@um handelt, eine und dasselbe Reagezn in verschiedener konzentration
und/oder in verschiedenen Zeitpunkten in ein und derselben Apparatur zu verwenden.
-
Im Falle seiner anwendung uf den Fall des gleichzeitigen Vorhandenseins
von ten und schwachen Anionen besteht dws Verahren geuäß der Erfindung darin, daß
ein stark basisches Harz im Gegenstrom zu der zu behandelnden Plüssigkeit mit einer
verhaltnismäßig konzentrierten Regenerationsflüssigkeit regeneriert und ein Leil
des Regenerationseffluats des stark @@@sischen Harzes in einem Behalter oder dergleichen
wiedergewonnen wird, um uiesen verdünnt ten Rückfluß zur Regenerierung des schwachen
Anions in einem geünschten Zeitpunkt zu verwenden.
-
In diesem Falle kann die Regenerierung entweder durch kontinuierlich
strömende Regenerationsflüssigketi in gleichbleibender enge oder durch einen diskontinuierlich
pulsierend fließenden Flüssigkeitsstrom erfolgen.
-
Der Ge3amtprozeß spielt sich dann wie folbt ab: 1) In einen Behälter
wird überschüssige Sodalösung, die aus der vorhergehenden Regenerierung des starken
Anions stammt, mit einer Konzentration, aie so eingesetellt wird, daß sie, wie weiter
unten noch erläutert werden wird, für ein schwach basisches Marz zweckmäßig ist,
gegeben.
-
Diese Sodalösung wir@ zur Regenerierung des schwachen ulions in kontinuierlicher
Weise von oben nach unten strömend verwendet, wobei die austretende Flüssigkeit
durch den Zwischensammelbehalter fließt. Darauf wird das Harz mit der gleichen Strömungsrichtung
durch entkationisiertes oder entmineralisiertes Wasser gespült.
-
2) @@dererseits sieht die gesamte an neuer für die Regenerierung der
beiden Karze erforderliche Menge an oodalösung zur Verfügung. dieses Reagenz, dessen
Konzentration Juf die Wir das starke An ion zweckentsprechende eincestellt worden
ist, wird auf dieses Harz, vorteilhafterweise
diskontinuierlich
und pulsierend, aufgeleitet. Die pulsierende Sodalösung tritt von unten in die Apparatur
ein una verläßt diese über den Zwischensamm-1er. der Beginn dieser zweiten @rbeitsphase
fällt nicht notwandigerweise mit den der ersten Phase zusammen, sondern wird so
gewählt, daß: a) das gegebenenflals über ciem basischen schwache Anion enthaltenden
Harz freigewordene Gas bereits resorbiert ist, b) der Aussplvorg@ng der schwachen
@nionen in Cem Zeitpunkt, in welchem es zweckmäßig ist, den @@erscokß an aus dem
str@@kr basischen Harz @usfliebender Sodalösung zurückzugewinnen, bereit hinreichend
forgeschritten ist, um sicherzustellen, daß die ausfließende Spülflüssigkeit keine
nennenswerten Mengen an @usgeschl@@mmten ionen enthalt.
-
3) Nach dieser Regeneration erfolgt des Kuspülen der strken #######
@nionen nlit entmineralisiertem @asser, egebenefalls unter diskontinuierlicher rulsicrender
Zufhung dieser Spülflässigkeit.
-
4) Das spülwasser des schwach basischen Harzes und die aus der liegenertion
des starkbasischen Harzes b fließende Spülflüssigkeit werden asgangßseitig des Zwischensammlers
gemischt. Hierdurch wird der Überschuß an Sodalösung verdünnt und es genügt, die
Mengen, welche jedes der Harze durchlaufen, derart einzustellen, daß das Reagens
mit der gewünschten Konzentration wiedergewonnen wird.
-
5) Am binde des Spülvorganges wird die Apparatur wieder auf den Normalbetreib,
das heißt die in Richtung @ von oben nach unten arbeitende Arbeitsweise, @@@@@ umgestellt.
-
Bei der Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens werden
zweckmäßig zwei Behälter verwendet, deren einer zWr Bereitung der frischen Sodalösung
und deren anderer zur aufnahme des aus einem vorhergehenden Arbeitsprozeß stammendenReagens
dient. Palls jedoch die Regeneration des schwachen Anions bereits beendet ist, wenn
die des starken @nions beginnt und die Unterschiede der bedingungen (hinsichtlich
des Volumens der Harze, der in der spparatur vorhandenen toten Wiume, Sowie der
Menge und Konzentration des Reagens) so groß sind, daß auch diese zweite Regeneration
in dein @eitpunkt, in welchem die wiedergewinnung
.beginnt, bereits
beendet ist, so ist es auch möglich, mit einem einzigen Behälter auszukommen, in
welchen dann aufeinanderfolgend während eines Regenerationsvorganges das aus dem
vorhergehenden Arbeitsvorgang wiedergewonne@ ne Reagens, das frische Reagens und
das für den folgenden Arbeitsvorgang wiedergewonnene Reagens utgegeben werden.
-
Unabhangig davon aber, wie groß die anzahl der Behälter ist, erfordert
die erstellung des Reagens mit zwei verschiedenen Konzentrationen nur einen einzigen
Arbeitsgang, da die Verdünnung desselben vor seiner Verwendung für das Marz mit
schwacher Funktion automatisch erfolgt und ein für alle mal durch die Bemessung
der zugeführten engen eingestellt ist. Dieser Vorteil bleibt auch erhalten, wenn
das neue Verfahren für die Regenerytion von anderen Harzen mit anderen Reagenzien
verwendet wird.
-
Außer den vorstehend bereits beschriebenen Anordnungen umfaßt die
Brfindung noch weitere, die sich aus der folgenden Beschreibung ergeben.
-
Die Erfindung umfaßt insbesondere die Verfahren zur Regeneration von
lonenaustauscherharzen und die Ionenaustauscherapparaturen,
die
den oben gegebenen Erläuterungen entsprechen, wie auch die Einzelelemente zur praktischen
Durchführung dieser Verfahren und die Weile der hierfür verwendeten Apparaturen,
ferner auch die Verfahren und/oder Anlagen, bei welchen Verfahren und/oder Apparaturen
mit den Merkmalen der Erfindung verwendet werden.
-
Zwecke besseren Verständnisses der Erfindung wird nachstehend ein
praktisches Ausführungsbeispiel derselben gegeben, das aber nur als solches anzusehen
ist und auf welches die Erfindung keineswegs beschränkt ist.
-
Beispiel In einer Entsalzungskette soll ein entkationisiertes wasser
behandelt werden, welches enthält starke Anionen: 1,3 Milliäquivalent / Liter schwache
Anionen: 0,9 Milliäuivalent / Liter Es sollen Arbeitszyklen von je 24 Stunden Dauer
mit einer Leistung von 45 m3/h durchgeführt werden, was bedeutet, daß zwischen zwei
Regenerationen die folgenden Milliäquivalentmengen ausgetauscht werden muüssen:
starke Anionen: 1,3 x 45 x 24 = 1,404 äq. schwache Anione; 0,9 x 45 x 24 = 972 äq.
insgesamt 2,376 äq.
-
Wie die Erfahrungen zeigen, können solche Kreisprozesse unter Verbrauch
von 120 kg Soda je Regenerationsvorgang mit den folgenden Volumenmengen an Harzen
durchgeführt werden, schwaches anionisches Harz: 128G 1 starkes anionisches Harz:
2430 1 Diese beiden Harze werden in einem mit einem in der Trennungsebene der beiden
Harze angeordneten Zwischensammler ausgerüsteten austauscher von 1800 mm Durchmesser
übereinanderliegend angeordnet. Die Regenerationsflüssigkeit wird durch eine Saugpumpe
gefördert, welche aus einem Behälter iuit e-inem Fassungsvermögen von 3,5 m3 saugt.
Dieses Verfahren läuft in der folgenden leise ab: 1) Regeneration des schwach anionischen
Harzes Hierfür werden 3,3 m3 einer 2,1 %igen sodalösung, die aus einem vorhergehenden
Regenerationsvorgang stammen, verwendet. Dieser Lösung wird in eienr 6,6 m3/Std.
entsprechenden Menge 30 Stunden lang eingespritzt, worauf kontinuierlich 65 Minuten
lang mit einer 8 m3/Std. entsprechenden aiassermenge gespült wrid. Das Volumen des
Spülwassers entspricht also etwa dem Zehnfachen des Volumens des Harzes.
-
2) Regeneration des stark anionischen Harzes Nach Entleerung des Behälters,
aus welchem die Pumpe saugt, werden 2,4 m3 5-%ige Sodalosung (entsprechend 120 k
zoda) hergestellt. Diese Lösung wird pulsierend in den unteren Bereich der Schicht
aus stark anionischem Harz eingespritzt, wobei die Dauer der Injektion ein Drittel
der gesamtzeit dauer der Behandlung beträgt. Die insgesamt eingespritzte Menge an
Lösung betrug 12 m3/Std. und die sauer des Arbeitsvorganges 3 x 2,4/12 x 60 = 36
Min.
-
Darauf erfolgte ein 40 Minuten langes kontinuierliches Spülen im Gegenstrom
mit einer 12 m3/Std. entsprechenden Spülwassermenge. Es ist nicht notwendig, diesen
Spülvorgang pulsierend durchzuführen, weil, da die Soda, die für die Gesamtmenge
der beiden anionischen Harze erforderlich war, das stark ##### basische Harz durchströmt
hat, dieses Harz bereits vollkommen regeneriert ist, so daß es sich nur noch darum
handelt, die überschüssige in der Apparatur verbliebene Soda zu vertreiben.
-
Andererseits kann aber erforderlichenfalls dieses Spülen auch in dixskontinuierlicher
pulsierender Weise erfolgen, falls die übereinanderliegenden Schichten aus anderen
ilarzarten bestehen.
-
Wiedergewinnung der überschüssigen Soda Es werden 2 m3 des Effluats
der stark anionischen Harzschicht wiedergewonnen, deren durchschnittliche Konzentration
3,5 % beträgt Die hierfür erforderliche Zeitdauer beträgt: 2 x 60 = 10 Min.
-
12 Das zurückgewonnene Volumen stellt die Summe der Effluate dar,
weil die beiden anionischen Harze gleichzeltig gespült werden, also 12 # 8 x 10/60
= 3,5 m3 Die Konzentration der wiedergewonnenen Soda beträgt also schließlich: 3,5
x 2/3,3 = 2,1 % Arbeitsablauf Die ######## in der üblichen Weise vorbereitete apparatur
arbeitet so, daß ein Wasser hergestellt wird, das weniger als 50 Mikrogramm Kiesselsäure
/1 enthält. Der Verbrauch an Soda beträgt hierbei 126 % der theoretisch erforderlichen
Menge
Das Spülwasser aus dem Spülvorgang des schwachen anionischen
Harzes wird nicht in die Kanalisation abgeleitet, sondern dient in der oben arbeitenden
Weise zur Verdünnung des für einen folgenden Regenerationsvorgang des anionischen
Harzes erforderlichen Reagenz, wobei es im Falle des vorliegenden Beispieles möglich
ist, 1,3 m3 Wasser, das heiBt 15% des für die Spülung des schwach anionischen Harzes
notendigen iWasservolumet entsprechend 6,8 % des Gesamtvolumens an Wasser, das für
die Regenerierung der beiden Ionenaustauscherharze erforderlich ist, wiederzugewinnen.
-
Das den Gegenstand der erfindung bildende Verfahren wird in in einer
Anlage der schematisch in der abbildung dargestellten art durchgeführt. Diese abbildung
soll aber nur ii die grundsätzliche Ausbildung einer solchen anlage veranschaulichen,
ohne daß etwa die erfindung auf die Verwendung gerade einer Anlage der dargestellten
und beschriebenen Art beschränkt ist.
-
Die beiden Harze R1 und R2 werden in übereinanderliegenden Schichten,
die voneinander durch eine Zwischenrost 2 getrennt sind, in ein und dieeelbe Kolonne
eingesetzt. Am Boden der Kolonne ist ein weiterer Rost 3, welcher die Harzschicht
R2 tragt und im Scheitelbereich der Kolonne ein Rost
4 vorgesehen,
welcher oberhalb der Harzschicht R1 in einem gewissen Abstand von deren oberer Begrenzung
liegt.
-
Die Regenerierungsflüssigkeit für das Harz R1 wird aus einem Behalter
5 mittels einer Pumpe 6 über die Rohrleitung 7, die mittels eines Zahnes 8 geöffnet
werden kann, in den Scheitelbereich der Kolonne 1 eingeführt.
-
Die zur Regenerierung der Harzschicht R2 dienende Flüssigkeit wird
am unteren Ende der Kolonne 1 aus dem Behalter 5 -oder gegebenenfalls einem zweiten
nicht dargestellten behalter - durch eine Pumpe 6 über die Rohrleitung 9 eingespritzt,
die durch betätigung eines Hahns 10 geöffnet wird, Der Überschuß der Regenerierungsflüssigkeit,
welche die Harzschicht R2 im Gegenstrom zu der zu behandelnden Flüssigkeit durchströmt
hat, wird über den sammler ii aus der @olonne 1 abgeleitet und durch Offnen des
in der Rohrleitung 13 angeordneten Hahnes 12 nach dem Behalter 5 zurückgeleitet,
während der Hahn 18 die leitung der verbrauchten Reagenzien nach außen steuert,
Während im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels die Regenerierung der Harzschicht
R1 durch von oben nach unten,
das heißt in der gleichen Richtung
wie die zu behandelnde Flüssigkeit strömende Flüssigkeit erfolgt, kann selbstverstündlich
die in der Abildung dargestellte Anordnung auch mit Vorteil in solcher Weise geändert
werden, daß die der Regeneration dienende Flüssigkeit beide Harzschichten in Richtung
von unten nach oben, d h. beide Schichten im Gegenstrom zu der zu behandelnden Flüssigkeit
durchströmt, wobei in allen Fällen der Überschuß an Regenerationsflüsigkeit der
Harzschicht R2 mittels des Zwischensammelrs ii wiedergewonnen wird.
-
Im Falle der vorstehenden Beschreibung ist davon ausgegangen worden,
daß das H=rz Ri ein schwaches mittelbasisches oder schwach kationisches Harz, dagegen
bispielsweise das Harz ein starkes basisches oder stark kationisches Harz ist.
-
Wie sich aus der voretehenden Beschreibung ergibt, werden durch di.
Erfindung, und zwar jeder ihrer Ausführungsformen, wie Anwendungs- und Durchführungsmöglichkeiten,
Regenerationsverfihren für Ionenaustauscherharze, sowie Apparturen zum Ionenaustausch
geschaffen, welche sich gegenüber den oisher bekannten dem gelichen Zweck dienenden
Verfahren und Vorrichtungen durch erhebliche Vorteile, die oben im einzelnen erläutert
wurden, insbesondere den auszeichnen, daß ein Teil
des Spülwassers
mit entsprechendem wirtschaftlichen Ergebnis im Kreislauf verwendet werden kann.
-
Selbverständliche ist die erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen
beschriebenen Ausführungsformen und Anwendungsmöglichkeiten beschränkt, sondern
sie umfaßt sämtliche Abänderungsmöglichkeiten derselben, die sich für den Fachman
aus der grundsätzlichen Lehre der Erfindung ergeben.
-
Patentansprüche