DE19523898A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Antriebsiebseinheit eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Antriebsiebseinheit eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung der Antriebseinheit eines Kraftfahrzeugs gemäß
den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
Aus der EP 447 393 B1 (US-Patent 5,209,203) ist ein Verfah
ren und eine Vorrichtung zur Steuerung des Drehmoments einer
Brennkraftmaschine bekannt, wobei zur Dämpfung von Schwin
gungen im Triebstrang des Fahrzeugs der Zündwinkel einer
Brennkraftmaschine verändert wird. Es wird vorgeschlagen,
anhand der Differenz zwischen der Raddrehzahl des Fahrzeugs
und der Motordrehzahl der Brennkraftmaschine den Zündwinkel
der Brennkraftmaschine im Sinne einer Verkleinerung dieser
Differenz zu verändern. Ein solcher Regler zeigt eine starke
Arbeitspunktabhängigkeit, da die bezüglich der auftretenden
Schwingungen entscheidende Größe des Motordrehmoments nur
unzureichend berücksichtigt wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine optimierten Regler
zur Vermeidung von Schwingungen im Antriebsstrang anzugeben.
Dies wird durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängi
gen Patentansprüche erreicht.
Aus der DE 42 39 711 A1 ist die Berechnung des von einer
Brennkraftmaschine erzeugten Verbrennungsmoments auf der
Basis der gemessenen Motordrehzahl sowie der der Brenn
kraftmaschine zugeführten Luftmasse bekannt. Ferner wird
dort zur Steuerung einer Brennkraftmaschine eine Veränderung
des Zündwinkels abhängig von einer vorgegebenen Motormomen
tenänderung beschrieben.
Der erfindungsgemäße Regler vermeidet Schwingungen im An
triebsstrang einer Brennkraftmaschine. In besonders vorteil
hafter Weise ergibt sich eine Arbeitpunktunabhängigkeit des
Regler, so daß eine stabilere Regelung und einfachere Ausle
gung des Reglers möglich ist.
Besonders vorteilhaft ist, daß die Schwingung durch Ver
gleich der Motordrehzahl mit einer aus dem Drehmoment der
Antriebseinheit ermittelten Modelldrehzahl isoliert wird.
Dadurch wird das vom eingestellte Drehmoment und damit der
Fahrerwunsch selbst mitberücksichtigt.
Besonders vorteilhafte, das ein einfaches Modell zur Ermitt
lung der Modelldrehzahl eingesetzt werden kann.
Besonders vorteilhafte Eigenschalten zeigt der Regler bei
einem sogenannten Lastschlag, beim Übergang vom Schiebe- in
den Zugbetrieb.
Durch den einfachen Aufbau des Reglers ist eine Implementie
rung im Rechner mit einer niedrigen Rechnerbelastung mög
lich. Das implementierte Reglerprogramm wird dabei win
kelsynchron abgearbeitet.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen bzw. aus den abhängigen
Patentansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Übersichtsblockschaltbild eines Steuersystems
für eine Brennkraftmaschine, während in Fig. 2 der erfin
dungsgemäße Regler anhand eines Blockschaltbilds dargestellt
ist. Die Fig. 3 und 4 zeigen anhand von Zeitdiagrammen
des Drehzahl- und Momentenverlaufs die vorteilhaften Auswir
kungen des erfindungsgemäßen Reglers.
Fig. 1 zeigt ein Übersichtsblockschaltbild eines Steuer
systems für eine Brennkraftmaschine. Dabei ist mit 10 eine
mehrzylindrige Brennkraftmaschine symbolisiert, welche über
ein Ansaugsystem 12 sowie eine Abtriebswelle 14 verfügt. Im
Ansaugsystem 12 ist u. a. eine Meßeinrichtung 16 zur Erfas
sung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine (Luftmasse, Luft
menge, Saugrohrdruck) vorgesehen, von der eine Leitung 18 zu
einer elektronischen Steuereinheit 20 zur Steuerung der
Brennkraftmaschine ausgeht. Im Bereich der Abtriebswelle 14
ist eine Meßeinrichtung 22 zur Erfassung der Drehzahl der
Brennkraftmaschine 10 dargestellt, von der eine Leitung 24
zur Steuereinheit 20 führt. Die Steuereinheit 20 weist wei
tere Eingangsleitungen 26 bis 28 von Meßeinrichtungen 30 bis
32 zur Erfassung weiterer Betriebsgrößen der Brennkraftma
schine und/oder des Fahrzeugs auf. Derartige Betriebsgrößen
sind beispielsweise Motortemperatur, Fahrzeuggeschwindig
keit, Gaspedalbetätigungsgrad (Fahrerwunsch), Getriebestel
lung, Steuersignale von weiteren Steuereinheiten
(Getriebsteuerung, Antriebsschlupfregelung), etc. Über we
nigstens eine Ausgangsleitung 34 steuert die Steuereinheit
den Zündwinkel der Brennkraftmaschine. Ferner weist die
Steuereinheit 20 weitere Ausgangsleitungen 36 zur Beeinflus
sung der Kraftstoffzumessung sowie ggf. eine Ausgangsleitung
38 zur Beeinflussung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine
auf.
Die Steuereinheit 20 führt die dem Fachmann bekannten, im
folgenden nicht näher dargestellten Funktionen zur Steuerung
von Zündwinkel, Kraftstoffeinspritzung und/oder Luftzufuhr
zur Brennkraftmaschine aus. Ferner umfaßt die Steuereinheit
20 den im folgenden dargestellten Regler zur Vermeidung von
Schwingungen im Triebsstrang.
Durch die Elastizität der Abtriebswelle 14 treten insbeson
dere beim Übergang vom Schiebebetrieb der Brennkraftmaschine
in den Beschleunigungsbetrieb Schwingungen auf, die sich auf
das Fahrzeug übertragen und dem Fahrkomfort und das Fahrver
halten des Kraftfahrzeugs erheblich beeinträchtigen können.
Betrachtet man den Antriebstrang des Fahrzeugs (Motor, Ab
triebswelle, angetriebene Last) als ein Masse-Feder-System
(Zweimassenschwinger) lassen sich die Schwingungen mit Hilfe
des eingangsseitigen Drehmoments (Motormoment) sowie des
ausgangsseitigen Drehmoments beschreiben. Letzteres wird
näherungsweise als die Summe von (geeignet gewichteten)
Differenzen zwischen Eingangs- und Ausgangsdrehzahl und zwi
schen Ein- und Ausgangswinkel des Triebstrangs dargestellt.
Ausgehend von dieser Erkenntnis hat sich ein Regler als ge
eignet erwiesen, welcher das vom Motor abgegebene Drehmoment
abhängig von der Differenz einer aus einem Beschleunigungs
moment (Motordrehmoment minus Lastmoment) abgeleiteten Mo
delldrehzahl und der Istdrehzahl beeinflußt. Das Beschleuni
gungsmoment wird dabei aus der Differenz aus dem durch ein
Modell berechneten indizierten Drehmoment
(Verbrennungsmoment) und einer nachgebildeten Last berech
net.
Demgemäß zeigt der erfindungsgemäße Regler die in Fig. 2
dargestellte Struktur.
Einem Kennfeld 100 werden die Leitungen 24 (Motordrehzahl)
und 18 (Motorlast) zugeführt. Die Ausgangsleitung 102 führt
ein das Verbrennungsmoment Mind des Motors repräsentierende
Größe zum Regler 99, dort zu einer Verknüpfungsstelle 104.
Das Motormoment Mind entspricht dabei einem Verbrennungsmo
ment wie es bei Einstellung eines Basiszündwinkels
(Zündwinkel eines Drehzahl/Last-Kennfeldes mit Korrekturen
wie Klopfregelung, etc.) vorliegt. Die Ausgangsleitung 106
der Verknüpfungsstelle 104 führt ein das Beschleunigungsmo
ment Mbes repräsentierende Größe auf den Integrator 108.
Dessen Ausgangsleitung 110 führt eine die Modelldrehzahl
nmod repräsentierende Größe auf eine zweite Verknüpfungs
stelle 112. Dieser Verknüpfungsstelle 112 wird ferner über
die Leitung 24 die Istdrehzahl nist zugeführt. Die Ausgangs
leitung 114 der Verknüpfungsstelle 112, die eine die
Differenz ndiff zwischen Modelldrehzahl und Istdrehzahl re
präsentierende Größe trägt, führt zu einer dritten Ver
knüpfungsstelle 116, zu einem Filter 118 und zu einem Pro
portionalregler 120. Die Ausgangsleitung 122 des Proportio
nalreglers 120 führt auf die Verknüpfungsstelle 104. Die
Ausgangsleitung 124 des Filters 118 führt auf die Ver
knüpfungsstelle 116. Von der Verknüpfungsstelle 116 geht ei
ne Ausgangsleitung 126 auf einen Proportionalregler 128,
dessen Ausgangsleitung 130 auf eine Element 132 führt. Des
sen Ausgangsleitung 134 führt einen Korrekturwert des Zünd
winkels Δzw, der einer Korrekturstelle 136 zugeführt wird.
Dieser wird ferner über die Leitung 138 von einem Zündwin
kelbestimmungselement 140 der Basiszündwinkel zwbase zuge
führt. Dem Element 140 werden zumindest die Leitungen 18 und
24 zugeführt. Die Ausgangsleitung der Korrekturstelle 136
bildet die Leitung 34 zur Einstellung des Zündwinkels.
Im Kennfeld 100 wird aus den zugeführten Betriebsgrößen
Drehzahl und Motorlast (Luftmasse, Luftmenge, Saugrohrdruck)
das vom Motor erzeugte Verbrennungsmoment Mind bei Basis
zündwinkel gebildet. In der Vergleichsstelle 104 wird dieses
Verbrennungsmoment mit dem vom Proportionalregler 120 nach
gebildeten Lastmoment ausgangsseitig am Antrieb verglichen
und daraus ein Beschleunigungsmoment Mbes gebildet. Dieses
Beschleunigungsmoment wird auf den Integrator 108 geführt.
Dieser Integrator repräsentiert den Zusammenhang zwischen
dem Beschleunigungsmoment und der Abtriebsdrehzahl für die
aktuell eingelegte Gangstufe. Das Integrationsergebnis
stellt demnach eine Modelldrehzahl dar, die in der Ver
gleichstufe 112 mit der gemessenen Istdrehzahl des Motors
verglichen wird. Die aus diesem Vergleich gebildete
Differenzdrehzahl ndiff wird über den Proportionalregler 120
zur Vergleichsstelle 104 zurückgeführt. Der Proportionalregler
120 bildet den aus dem Zweimassenschwingermodell abge
leiteten Zusammenhang zwischen der Differenz von Motor- und
Abtriebsdrehzahl und dem Lastmoment nach. Die Proportional
konstante weist dabei eine entsprechende Dimension auf. Die
Ausgangsgröße des Proportionalreglers 120 stellt das ab
triebsseitig am Triebstrang anliegenden Lastmoment dar, wel
ches in der Vergleichsstelle 104 von dem vom Motor erzeugten
Drehmoment zur Bildung des Beschleunigungsmoments subtra
hiert wird.
Befindet sich das Fahrzeug im Schiebebetrieb und leitet der
Fahrer durch Betätigen des Gaspedals plötzlich die Zugbe
triebsphase ein, wird bei kleinem Lastmoment ein großes Ver
brennungsmoment erzeugt, so daß ein großes Beschleunigungs
moment entsteht. Dieses wird durch die verzögernde Wirkung
des Integrators 108 in die Modelldrehzahl umgesetzt. Aus der
Differenz zwischen Modelldrehzahl und Istdrehzahl wird das
sich verändernde Lastmoment durch den Proportionalanteil 120
nachgebildet, bis nach Abschluß der Übergangsphase das nach
gebildete Lastmoment dem Verbrennungsmoment entspricht, so
mit das Beschleunigungsmoment zu Null wird und die Modell
drehzahl der Istdrehzahl im wesentlichen entspricht. Ist
dies der Fall, ist der Übergangszustand, der durch eine Änderung
der Verdrehung der Abtriebswelle des Fahrzeugs ge
kennzeichnet ist, abgeschlossen.
Zur Isolierung der reinen Schwingung wird aus der in der
Vergleichstelle 112 gebildeten Differenzdrehzahl durch die
Vergleichstelle 116 und das Tiefpaßfilter 118 der Gleichan
teil noff im Drehzahldifferenzsignal herausgefiltert. Der
durch die Tiefpaßfilterung gebildete Gleichanteil noff wird
in der Vergleichsstelle 116 vom Signal subtrahiert, so daß
über die Leitung 126 lediglich die Änderungen der Differenz
drehzahl, d. h. die reine Schwingung, dem Regler 128 zuge
führt werden. Die Filterung durch die Elemente 118 und 116
entspricht also einem Hochpaßfilter. Dieser stellt vorzugs
weise einen Proportionalanteil dar, welcher die zur Reduzie
rung der Drehzahlschwingung notwendige Momentenänderung ΔMAR
aus der Drehzahldifferent bildet. Auch hier trägt die Pro
portionalkonstante des Reglers die zur Umrechnung von Dreh
zahl auf einen Momentenwert notwendige Dimensionierung. Die
Momentenkorrektur ΔMAR wird im Element 132, das vorzugsweise
eine vorbestimmte Tabelle darstellt, im bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel in einen Korrekturwert ΔZW für den einzustel
lenden Zündwinkel umgesetzt und im Korrekturelement 136 bei
spielsweise durch Addition, Subtraktion oder Multiplikation
auf den Basiszündwinkel aufgeschaltet. Der korrigierte Zünd
winkel ZW wird schließlich über die Ausgangsleitung 34 ein
gestellt, wobei die Drehzahldifferenz zwischen Modelldreh
zahl und Istdrehzahl deutlich reduziert wird.
Die Auswirkungen des beschriebenen Reglers bei Auftreten von
Triebstrangschwingungen ist anhand der Fig. 3 und 4 dar
gestellt. Dabei zeigt Fig. 3 das Verhalten des Fahrzeugs
ohne Regler, während in Fig. 4 das Verhalten des gleichen
Fahrzeugs mit Regler dargestellt ist.
Fig. 3a stellt den Verlauf des vom Fahrer vorgegebenen
Drehmoments über der Zeit dar, während in Fig. 3b die Mo
tordrehzahl über der Zeit dargestellt ist. Bis zum Zeitpunkt
T0 sei das Fahrzeug im Schiebebetrieb. Zum Zeitpunkt T0 er
höht der Fahrer das Motormoment durch Betätigen des Gaspe
dals bis zu einem Zeitpunkt T1. In dieser Periode steigt die
Drehzahl an, wobei insbesondere zu Beginn nach dem Zeitpunkt
T0 erhebliche Schwingungen der Drehzahl zu erkennen sind.
Zum Zeitpunkt T1 geht das Fahrzeug durch Loslassen des Fahr
pedals wieder in den Schiebebetrieb über. Dies führt zu ei
nem langsamen Abfallen der Motordrehzahl, wobei auch hier
Schwingungen zu erkennen sind.
Im Gegensatz dazu wird bei der entsprechenden Darstellung in
Fig. 4 nach dem Zeitpunkt T0 eine erhebliche Verringerung
der Schwingungen der Motordrehzahl erreicht. Entsprechendes
gilt auch für das Verhalten nach dem Zeitpunkt T1. Somit
wird durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Reglers
Triebstrangschwingungen erheblich reduziert, zum Teil sogar
eliminiert und somit Fahrkomfort und Fahrverhalten des Fahr
zeugs erheblich verbessert.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Regler im
Rahmen eines Programms berechnet. Dieses Programm, das ent
sprechend der obigen Beschreibung arbeitet, wird dabei
sychron zur Stellung der Antriebswelle (winkelsychron) abge
arbeitet. Dies führt zu einem aktuellen Momentenkorrektur
wert und damit zu einer genauen Kompensation der Schwingung.
Dies ist möglich, da zur Bildung der Modelldrehzahl ein ein
faches, schnell zu rechnendes Modell (Fahrzeugintegrator
108, Nachbildung des Lastmoments 120) verwendet wird.
Neben der Reglerberechnung auf der Basis des von der Brenn
kraftmaschine erzeugten Verbrennungsmoments wird in einem
anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel ein anderes, im
Bereich der Brennkraftmaschine auftretendes Drehmoment, z. B.
das an der Kurbelwelle anliegende Drehmoment, verwendet.
Neben der Beeinflussung des Zündwinkels wird in einem vor
teilhaften Ausführungsbeispiel neben oder alternativ zur
Zündwinkelkorrektur ausgehend vom Momentenkorrekturwert in
die Kraftzumessung und/oder Luftzufuhr eingegriffen und die
Schwingungen reduziert.
Ferner ist der erfindungsgemäße Regler nicht nur auf den
Einsatz bei Brennkraftmaschinen beschränkt, sondern kann in
vorteilhafter Weise bei Verwendung der entsprechenden Momen
tenwerte auch bei alternativen Antriebskonzepten, beispiels
weise einem Elektromotor, angewendet werden, bei dem ent
sprechende Triebsstrangschwingungen auftreten.
Claims (10)
1. Verfahren zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahr
zeugs, wobei ein von der Antriebseinheit abgegebenes Drehmo
ment im Sinne einer Verringerung von Schwingungen im An
triebsstrang des Fahrzeugs beeinflußt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beeinflussung des Drehmoments aus einem
Vergleich der Drehzahl der Antriebseinheit mit einer anhand
der Drehmomentzustände im Antriebsstrang des Fahrzeugs ge
wonnenen Modelldrehzahl abgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Modellabtriebsdrehzahl durch Integration eines Beschleu
nigungsdrehmoments Mbes gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Beschleunigungsdrehmoment Mbes abhängig von einem von
der Antriebseinheit erzeugten Drehmoment Mind und dem nach
gebildeten Lastmoment am Abtrieb des Triebsstrangs gebildet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lastmoment am Abtrieb des Triebsstrangs abhängig von der
Differenz zwischen Ist- und Modelldrehzahl gebildet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Differenzdrehzahl zwischen
Ist- und Modelldrehzahl durch ein Proportionalglied in einen
Drehmomentenkorrekturwert ΔMAR umgesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehmonentenkorrekturwert in einen Korrekturwert für den
Zündwinkel umgerechnet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Gleichanteil der Drehzahl
differenz zwischen Ist- und Modelldrehzahl durch Filterung
mit Hochpaßverhalten ausgefiltert wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung des Drehmoment
durch einen Regler erfolgt, der die aus einem Vergleich des
vom Motor erzeugten Drehmoments und dem Lastmoment abtriebs
seitig am Antriebsstrang isolierte Drehzahlschwingung in ei
ne Momentenkorrektur umsetzt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Regler als Rechenprogramm ausgeführt ist, welches win
kelsynchron abgearbeitet wird.
10. Vorrichtung zur Steuerung der Antriebseinheit eines
Fahrzeugs, mit einer Steuereinheit, die das von der An
triebseinheit abgegebene Drehmoment im Sinne einer Verringe
rung von Schwingungen im Antriebsstrang des Fahrzeugs beein
flußt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit eine
Reglereinheit umfaßt, welche das Drehmoment auf der Basis
von Istdrehzahl und einer aufgrund der Drehmomentzustände im
Antriebsstrang ermittelten Modellabtriebsdrehzahl im Sinne
einer Verringerung von Schwingungen beeinflußt.
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