DE19523318A1 - Regelvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung - Google Patents
Regelvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit AbgasrückführungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Regelvorrich
tung für eine Brennkraftmaschine. Insbesondere bezieht sich
diese Erfindung auf eine Regelvorrichtung für einen Kraft
fahrzeugmotor, der mit einer Abgasrückführvorrichtung (einer
AR-Vorrichtung) ausgestattet ist, um Abgas von einem Motor
auspuffsystem zu einem Motorluftansaugsystem zurückzuführen.
Es sind bereits verschiedene Regelvorrichtungen, die mit einer
Abgasrückführung ausgestattet sind, um das Abgas von einem Mo
torauspuffsystem zu einem Motoransaugsystem zurückzuführen,
vorgeschlagen worden. Es ist zu bemerken, daß als diese Ab
gasrückführvorrichtung eine sog. "Abgasrückführvorrichtung
vom mechanischen Typ" bekannt ist, um die Abgasrückführmenge
(AR-Menge) an Abgas im Ansprechen auf den Unterdruck im Luft
ansaugsystem sowie dem Abgasdruck in das Abgasrückführung-
Regelventil (AR-Regelventil) und das Unterdruckregelventil
zu regeln. Es gibt auch andere Regelvorrichtungen, d. h. eine
sog. "Abgasrückführvorrichtung des elektronisch geregelten
Typs", um die Abgasrückführmenge unter Anwendung eines elek
tromagnetisch betätigten Stellantriebs zu regeln. Im allge
meinen ist die erstgenannte Abgasrückführvorrichtung vom me
chanischen Typ wegen der niedrigen Kosten und der hohen Zu
verlässigkeit gern verwendet worden, denn bei der mechani
schen Abgasrückführvorrichtung besteht keine solche Gefahr,
daß die elektrische Signalleitung unterbrochen wird, die
Fühler die Betriebszustände falsch ermitteln und aufgrund
von Wärmeeinflüssen der Stellantrieb falsch betätigt wird.
Die Anordnung der typischen Abgasrückführvorrichtung vom me
chanischen Typ wird nun kurz umrissen. Der in der Nähe einer
Drosselklappe auftretende Luftansaug-Unterdruck wird in das
Abgasregelventil eingeführt, das im Ansprechen auf diesen
Unterdruck die Abgasrückführleitung öffnet und schließt. So
wohl der Luftansaug-Unterdruck als auch der Abgasdruck wer
den in das Unterdruckregelventil eingeleitet, das den Luftan
saug-Unterdruck zum Abgasrückführung-Regelventil in Überein
stimmung mit dem Gleichgewicht zwischen dem Luftansaug-Unter
druck und dem Abgasdruck regelt. Diese Abgasrückführvorrich
tung hat beispielsweise eine Abgasrückführ-Kennlinie (AR-
Kennlinie), die durch eine gestrichelte Linie (Kennlinie La)
in der beigefügten Fig. 17 dargestellt ist. Die Fig. 17 zeigt
graphisch die Charakteristik des Abgasrückführverhältnisses
(Abgasrückführmenge/Ansaugluftmenge) mit Bezug zum Luftan
saug-Unterdruck im Zustand einer vorbestimmen Motordrehzahl.
Wenn jedoch die Abgasrückführregelung durch die herkömmliche
Regelvorrichtung des mechanischen Typs ausgeführt wird, dann
treten die folgenden Probleme auf.
Weil die Abgasrückführmenge auf der Grundlage des Gleichge
wichts zwischen dem Luftansaug-Unterdruck und dem Abgasdruck
gemäß der oben beschriebenen herkömmlichen Abgasrückführre
gelung des mechanischen Typs bestimmt wird, kann diese AR-
Kennlinie nicht präzis in Übereinstimmung mit den Motorbe
triebszuständen geregelt werden. Als Ergebnis resultiert
diese AR-Kennlinie in einem niedrigen Freiheitsgrad mit Be
zug auf die optimale Charakteristik. Da eine ausreichende
Sicherheitstoleranz gefordert wird, sollte diese AR-Kennli
nie unter Einschluß von Kompromissen festgesetzt werden.
Wenn Verbesserungen in der Abgasemission und auch in der
Kraftstoff-Nutzleistung aufgrund der Spezifikationsanforde
rungen der Brennkraftmaschine gefordert werden, kann als
Folge des Obigen diese Forderung nicht in ausreichender
Weise durch die herkömmliche Abgasrückführregelung des me
chanischen Typs erfüllt werden. Wenn beispielsweise die Emis
sionsverbesserung verlangt wird, so wird diese Charakteristik
zur Kennlinie Lb, die in Fig. 17 als ausgezogene Linie darge
stellt ist, jedoch konnte dieses Erfordernis durch die her
kömmliche Abgasrückführregelung nicht erfüllt werden. Auch
wird in einem solch niedrigen Lastbereich, in dem die Ver
brennung unstabil wird, weil der Luftansaug-Unterdruck hoch
und die Ansaugluftmenge niedrig sind, die Genauigkeit in der
Abgasrückführregelung erheblich verschlechtert. Das kann so
mit negative Einflüsse auf die Fahrfähigkeit bzw. das Fahr
verhalten des Fahrzeugs und auf die Motorklopfcharakteristik
ausüben.
Die vorliegende Erfindung ist konzipiert worden, um die oben
beschriebenen Probleme zu lösen, und es ist deshalb ein pri
märes Ziel, eine Regelvorrichtung für eine Brennkraftmaschi
ne derart auszugestalten, daß bei der Abgasrückführung-Regel
vorrichtung vom mechanischen Typ zur Regelung der Abgasrück
führung in Abhängigkeit vom Luftansaug-Unterdruck und vom
Abgasdruck eine Abgasrückführmenge mit hoher Genauigkeit ge
regelt wird, um eine gewünschte optimale Abgasrückführ-Cha
rakteristik zu erlangen.
Wenn der Luftansaug-Unterdruck in ein Abgasrückführung-Regel
ventil von einem Unterdruckleitungsanschluß nahe einer Dros
selklappe eingeführt wird, öffnet/schließt das Abgasrückfüh
rung-Regelventil gemäß dieser Erfindung eine Rückführleitung
in Abhängigkeit von diesem Unterdruck. Zu dieser Zeit wird
in Abhängigkeit vom Abgasdruck, der vom Auspuffsystem her
abgenommen wird, der Unterdruck vom Unterdruckleitungsan
schluß zum Abgasrückführung-Regelventil geregelt. In Ver
bindung mit diesem Öffnungs-/Schließvorgang des Abgasrück
führung-Regelventils wird ein Teil des Abgases der Brenn
kraftmaschine in den Luftansaugkanal zurückgeführt. Auf die
se Weise wird die Rückführmenge an Abgas mechanisch geregelt,
indem das Abgasrückführung-Regelventil und das Unterdruck-
Regelventil betätigt werden.
Im Leerlauf-Betriebsbereich der Brennkraftmaschine öffnen
erste Regeleinrichtungen die Unterdruckleitung durch ein
Dreiwegeventil zur Atmosphäre und betreiben auch das Leer
laufdrehzahl-Regelventil, um die Leerlaufdrehzahl auf einen
gewünschten Wert einzuregeln. Ferner betreiben zweite Regel
einrichtungen das Leerlaufdrehzahl-Regelventil, um den Un
terdruck am Unterdruck-Leitungsanschluß zu regeln, und
sie verbinden die Unterdruckleitung über das Dreiwegeventil
mit dem Abgasrückführung-Regelventil im vom Leerlauf-Betriebs
bereich unterschiedlichen Abgasrückführung-Betriebsbereich.
Auf diese Weise strömt ein Teil der in die Maschine gesaug
ten Luft bei Öffnen/Schließen des Leerlaufdrehzahl-Regelven
tils durch den Umgehungskanal, so daß der Unterdruck am Un
terdruckleitungsanschluß verändert wird. Wenn in diesem Fall
das Leerlaufdrehzahl-Regelventil zur offenen Seite hin betä
tigt wird, wird der Unterdruck am Unterdruckleitungsanschluß
vermindert. Wird das Leerlaufdrehzahl-Regelventil zur
Schließseite hin betätigt, so wird der Unterdruck am Unter
druckleitungsanschluß erhöht. Somit kann der Unterdruck am
Abgasrückführung-Regelventil willkürlich geregelt werden,
so daß die Abgasrückführregelung mit einer hohen Genauigkeit
verwirklicht werden kann.
Weil die Abgasrückführmenge unter Verwendung des Leerlauf
drehzahl-Regelventils, das normalerweise verwendet wird, um
die Leerlaufdrehzahlregelung durchzuführen, geregelt wird,
kann auch die Abgasrückführregelung ohne weiteres bei den
bestehenden Regelvorrichtungen verwendet werden.
Vorzugsweise wird eine Ziel-Rückführmenge des Abgases mit
Bezug auf verschiedene Motorbetriebsbedingungen vorgegeben.
Zweite Regeleinrichtungen berechnen einen solchen Korrektur
wert, der verwendet wird, um einen Abweichungswert zwischen
dem Ziel-Rückführungswert und einem tatsächlichen Abgasrück
führungswert des Abgasrückführung-Regelventils in Abhängig
keit von dem Unterdruck, der durch das Unterdruck-Regelven
til geregelt wird, zu verkleinern. Diese Einrichtungen betrei
ben ferner auf der Grundlage des berechneten Korrekturwerts
ein Leerlaufdrehzahl-Regelventil.
In mehr bevorzugter Weise stellen Öffnungsgrad-Ermittlungs
einrichtungen einen Öffnungsgrad des Abgasrückführung-Regel
ventils fest. Die zweiten Regeleinrichtungen betreiben das
Leerlaufdrehzahl-Regelventil derart, um einen Abweichungs
wert zwischen einem vorgegebenen Ziel-Öffnungsgrad und dem
Öffnungsgrad des Abgasrückführung-Regelventils, der durch
die Öffnungsgrad-Ermittlungseinrichtungen festgestellt wird,
zu vermindern.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung, die den Aufbau
einer Abgasrückführung-Regelvorrichtung für eine Brennkraft
maschine gemäß dieser Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist ein Blockbild des elektronischen Aufbaus eines
Steuergeräts (ECU);
Fig. 3 ist ein Diagramm zur Darstellung der Abgasrückführ-
Charakteristik (AR-Charakteristik) mit Bezug zum Unterdruck;
Fig. 4 ist ein Flußplan eines Basisprogramms bei der ersten
Ausführungsform;
Fig. 5 ist eine Flußplan einer Regelbereich-Bestimmungsrou
tine bei der ersten Ausführungsform;
Fig. 6 ist ein Flußplan einer Routine zur Berechnung eines
Leerlaufdrehzahl-Regelwerts bei der ersten Ausführungs
form;
Fig. 7 ist ein Diagramm eines rückführungslosen Regelwerts
während des Warmlaufbetriebs;
Fig. 8 ist ein Flußplan einer Routine zur Berechnung eines
Ventilregelwerts bei der ersten Ausführungsform;
Fig. 9 ist eine Datentafel, die zur Bestimmung eines Öff
nungsgrad-Befehlswerts bei der ersten Ausführungsform verwen
det wird;
Fig. 10 ist ein Flußplan einer Routine zum Betreiben eines
Abgasrückführventils bei der ersten Ausführungsform;
Fig. 11 ist ein Flußplan einer Routine zum Betreiben eines
Leerlaufventils bei der ersten Ausführungsform;
Fig. 12 ist ein Blockbild eines elektronischen Schaltungs
aufbaus der Regelvorrichtung für die zweite Ausführungsform;
Fig. 13 ist ein Flußplan einer Routine zur Berechnung eines
Ventilregelwerts bei der zweiten Ausführungsform;
Fig. 14 ist eine Datentafel, die zur Bestimmung eines Ziel-
Öffnungsgrades eines Abgasrückführventils bei der zweiten
Ausführungsform verwendet wird;
Fig. 15 ist ein Flußplan einer Routine zum Betreiben eines
Leerlaufventils bei der zweiten Ausführungsform;
Fig. 16 ist eine graphische Darstellung, die eine AR-Charak
teristik mit Bezug auf den Unterdruck bei einer anderen Aus
führungsform zeigt;
Fig. 17 ist eine graphische Darstellung einer AR-Charakteri
stik einer herkömmlichen Abgasrückführvorrichtung vom mecha
nischen Typ.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend im einzelnen unter
Bezugnahme auf gegenwärtig bevorzugte Ausführungsformen an
hand der beigefügten Zeichnungen erläutert.
Eine Regelvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit Abgas
rückführung gemäß der ersten Ausführungsform dieser Erfindung
wird im folgenden beschrieben.
Gemäß Fig. 1, die schematisch einen Aufbau einer Regelvor
richtung zeigt, sind sowohl ein Luftansaugkanal 3 als auch
Abgaskanal 4, die mit einer Brennkammer 2 in Verbindung ste
hen, an den Motorblock der Brennkraftmaschine 1 angeschlos
sen, und im Ansaugkanal 3 ist eine Drosselklappe 5 angeord
net, die in Verbindung mit dem Betätigen eines (nicht darge
stellten) Gaspedals geöffnet oder geschlossen wird. Für den
Ansaugkanal 3 ist eine Umgehungsleitung 6 vorgesehen, die
um die Drosselklappe 5 herumführt und mit einer stromaufwär
tigen sowie einer stromabwärtigen Seite bezüglich der Drossel
klappe 5 verbunden ist. In dieser Umgehungsleitung 6 ist ein
Leerlaufdrehzahl-Regelventil (LD-Ventil) 7 angeordnet, das
durch einen Schrittmotor betrieben wird. Der Öffnungsgrad
dieses LD-Ventils 7 wird so eingestellt, um die Motordreh
zahl (Umlaufzahl) während des Leerlaufbetriebs auf eine ge
wünschte Leerlaufdrehzahl des Motors zu regeln.
Bei dieser Regelvorrichtung ist eine Abgasrückführvorrichtung
(AR-Vorrichtung) vom mechanischen Typ vorgesehen, die eine
Abgasrückführmenge (AR-Menge) an Abgas in Abhängigkeit vom
von einem Bereich nahe der Drosselklappe 5 eingeführten Un
terdruck und vom Abgasdruck regelt. Ein Aufbau dieser AR-
Vorrichtung vom mechanischen Typ wird nun im einzelnen be
schrieben. Es ist zu bemerken, daß der Ausdruck "Unterdruck",
der in dieser Beschreibung verwendet wird, dem Bezugsdruck
entspricht, der einen Druckunterschied zwischen dem Unter
druck und dem als Basisdruck verwendeten Atmosphärendruck
angibt. Je höher der Unterdruck wird, desto größer wird der
erreichte Unterdruckzustand.
Am Luftansaugkanal 3 sind ein erster Unterdruckanschluß (Un
terdruckleitungsanschluß) 8, der, wenn die Drosselklappe 5
gänzlich geschlossen ist, an einer stromaufwärtigen Seite
angeordnet ist und, wenn die Drosselklappe mit einem vorbe
stimmten Öffnungsgrad geöffnet ist, auf der stromabwärtigen
Seite angeordnet ist, sowie ein zweiter Unterdruckanschluß
(Unterdruckleitungsanschluß) 9, der mit Bezug zum ersten Un
terdruckleitungsanschluß 8 auf einer stromaufwärtigen Seite
angeordnet ist, vorgesehen. Diese Unterdruckleitungsanschlüs
se 8 und 9 liegen zwischen einer stromaufwärtigen Öffnung so
wie einer stromabwärtigen Öffnung des Umgehungskanals 6.
Das eine Ende der Abgasrückführleitung (AR-Leitung) 10 ist
mit dem Abgaskanal 4 verbunden, während das andere Ende die
ser AR-Leitung 10 mit dem Luftansaugkanal 3 stromab von der
Drosselklappe 5 verbunden ist. In einem mittleren Teil der AR-
Leitung 10 ist ein Abgasrückführung-Regelventil (AR-Regelven
til) 11 vorgesehen. Im AR-Regelventil 11 ist ein Ventilkörper
15 über eine Stange 14 an einer unteren Fläche einer Membran
12 befestigt, und dieser Ventilkörper 15 liegt einer Sitz
fläche 16 gegenüber. Eine über eine erste Unterdruckleitung
18 mit dem ersten Unterdruckleitungsanschluß 8 verbundene
Gegendruckkammer 17 ist an der oberen Fläche der Membran 12
vorhanden. Der Unterdruck (Membrangegendruck PD), der durch
die erste Unterdruckleitung eingeführt wird, wird in dieser
Unter- oder Gegendruckkammer zur Wirkung gebracht. Eine
Schraubendruckfeder 13 ist in der Gegendruckkammer 17 ange
ordnet und drückt die Membran 12 ständig in die (bei Betrach
tung von Fig. 1) abwärtige Richtung, d. h. in eine Richtung,
in welcher der Ventilkörper 15 gegen die Sitzfläche 16 an
liegt.
Wenn der Membrangegendruck PD größer als die Druckkraft der
Schraubenfeder 13 wird, wird als Ergebnis die Membran 12
in der aufwärtigen Richtung (bei Betrachtung der Fig. 1)
gegen die Druckkraft der Schraubendruckfeder 13 verlagert.
Hierbei wird eine Kegelspitze des Ventilkörpers 15 von der
Sitzfläche 16 getrennt, so daß ein Teil des durch den Abgas
kanal 4 tretenden Abgases über die AR-Leitung 10 in den An
saugkanal 3 zurückgeführt wird.
Auch ist im mittleren Teil der ersten Unterdruckleitung 18
ein AR-Auf-Zu-Ventil 19 vorgesehen, das als ein Auf-Zu-Drei
wegeventil arbeitet. Wenn das AR-Auf-Zu-Ventil 19 im "Ver
bindungszustand" ist, wird der Membrangegendruck PD, der
dem Unterdruck in der ersten Unterdruckleitung 18 entspricht,
am AR-Regelventil 11 zur Wirkung gebracht. Hierdurch wird im
Ansprechen auf den Membrangegendruck PD das AR-Regelventil
11 betrieben, um die Abgasrückführfunktion auszuführen. Wenn
das AR-Auf-Zu-Ventil 19 unter dem "Luftöffnungszustand" ist,
wird der von einer Atmosphärenluftleitung 19a zugeführte At
mosphärendruck als der Membrangegendruck PD des AR-Regelven
tils 11 zur Wirkung gebracht, so daß keine Abgasrückführfunk
tion ausgeführt wird.
Ferner ist im mittleren Teil der ersten Unterdruckleitung 18
ein Abgasrückführung-Unterdruckmodulator (ein AR-Unterdruck
regelventil) 20 vorgesehen, das in Abhängigkeit vom Abgas
druck, der vom Abgaskanal 4 zugeführt wird, den Membrangegen
druck PD regelt. Im AR-Unterdruckregelventil 20 sind sowohl
die erste Unterdruckleitung 18 als auch die zweite Unter
druckleitung 25 mit der Unterdruckkammer 22 verbunden, und
ferner ist eine Atmosphärenluftöffnung 24 vorgesehen, um At
mosphärenluft in die Unterdruckkammer 22 einzuführen. Inner
halb der Unterdruckkammer 22 ist eine Schraubendruckfeder 23
angeordnet, die eine Kraft in einem Raum, der zwischen einer
Öffnung 18a und der oberen Fläche der Membran 21 bestimmt
ist, in einer Richtung ausübt, längs welcher dieser Raum er
weitert wird, d. h. in der nach unten verlaufenden Richtung
(bei Betrachtung der Fig. 1). Diese Öffnung 18a zweigt von
der ersten Unterdruckleitung 18 ab und öffnet zur Unterdruck
kammer 22 hin. Je mehr dieser Raum erweitert wird, desto
mehr Atmosphärenluft wird von der Luftöffnung 24 in die erste
Unterdruckleitung 18 eingeführt. Ferner wird über die Abgas
leitung 26 Abgasdruck an der unteren Fläche der Membran 21
aufgebracht.
Somit wird in dem vorstehend beschriebenen AR-Unterdruckregel
ventil 20 entweder der Unterdruck vom ersten und zweiten Un
terdruckleitungsanschluß 8 und 9, der in der Unterdruckkammer
22 wirkt, oder der Abgasdruck erhöht mit der Konsequenz, daß
die Membran 21 längs der Aufwärtsrichtung (bei Betrachtung
der Fig. 1) verschoben wird. Dadurch wird eine Menge von von
der Atmosphärenluftöffnung 24 eingebrachter Luft vermindert,
so daß der Unterdruck innerhalb der ersten Unterdruckleitung
18, d. h. der Membranunterdruck PD des AR-Regelventils 11, hoch
wird.
Die Fig. 3 zeigt die Beziehung einer Abgasrate zum Membranun
terdruck PD (= Abgasrückführmenge/Luftansaugmenge) bei einer
vorbestimmten Motordrehzahl (z. B. 1200 U/min). Die vorstehend
beschriebene Abgasrückführvorrichtung vom mechanischen Typ
hat eine AR-Kennlinie L1, die in Fig. 3 gestrichelt darge
stellt ist. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Kennlinie L1
eine solche Charakteristik angibt, wenn während der Rück
führregelung das LD-Ventil 7 zu "0" wird, und diese Kennli
nie wird auf der Grundlage der Membrancharakteristika des
AR-Regelventils 11 sowie des AR-Unterdruckregelventils 20
und auf der Kennlinie der Schraubendruckfeder bestimmt.
In Fig. 1 sind als Fühlersatz, um Motorbetriebsbedingungen
zu ermitteln, ein Drehwinkelfühler 28, um ein Signal synchron
mit der Motordrehzahl abzugeben, an einer Kurbelwelle 1a so
wie ein Kühlwasserfühler 29, um die Temperaturen des Kühlwas
sers im Motor zu ermitteln, an einem Zylinderblock 1b vorhan
den. Auch sind ein Luftansaugdruckfühler 30 zum Ermitteln
eines Luftansaugdrucks des Motors im Luftansaugkanal 3 und
ein Drosselklappenöffnungsfühler 31 zum Ermitteln des Öff
nungsgrades der Drosselklappe 5 nahe der Drosselklappe 5 vor
gesehen. Die oben genannten verschiedenen Fühler 28 bis 31
sind mit einem elektronischen Steuergerät (ECU) 32 verbunden.
Das ECU 32 regelt das Betreiben des LD-Ventils 7 und des AR-
Auf-Zu-Ventils 19 im Ansprechen auf von den Fühlern 28 bis
31 hergeleiteten Fühlersignalen. Ferner regelt das ECU 32
in bekannter Weise ein Kraftstoff-Einspritzventil 40.
Die Fig. 2 zeigt schematisch den Aufbau des ECU 32. Gemäß
der Fig. 2 umfaßt das ECU 32 einen Eingabekanal 33, einen
A/D-Wandler 34, eine Zentraleinheit (CPU) 35, einen Festwert
speicher (ROM) 36, einen Direktzugriffsspeicher (RAM) 37 und
einen Ausgabekanal 38. Die CPU 35 berechnet die Drehzahl NE
des Motors in Abhängigkeit vom über den Eingabekanal 33 einge
führten Ermittlungssignal des Drehwinkelfühlers 28, und sie
berechnet auch die Kühlwassertemperatur THW, den Ansaugluft
druck PM und den Drosselklappenöffnungsgrad TA im Ansprechen
auf die jeweiligen Ermittlungssignale vom Kühlwassertempera
turfühler 29, vom Luftansaugdruckfühler 30 und vom Drossel
klappenöffnungsfühler 31, wobei diese Signale über den A/D-
Wandler 34 eingegeben werden.
Die CPU 35 erzeugt ferner einen Antrieb-Befehlswert OEGR, um
das AR-Auf-Zu-Ventil 19 unter entweder dem "Verbindungszu
stand" oder dem "Luftöffnungszustand" zu halten, und gibt
diesen Antrieb-Befehlswert OEGR über den Ausgabekanal 38 an
das AR-Auf-Zu-Ventil 19. Ferner erzeugt die CPU 35 einen Öff
nungsgrad-Befehlswert DEGR, der zur Regelung des Öffnungsgra
des des Leerlaufdrehzahl-Regelventils (LD-Ventil) 7 verwendet
wird, indem der Schrittmotor dieses LD-Ventils betrieben wird,
und sie gibt diesen Öffnungsgrad-Befehlswert DEGR über den
Ausgabekanal 38 an das LD-Ventil 7 ab.
Im folgenden wird eine detaillierte Beschreibung von Funktions
weisen der Regelvorrichtung mit dem oben beschriebenen Aufbau
gegeben.
Zuerst wird auf einen Regelprozeß durch die Regelvorrichtung
eingegangen. Bei dieser Regelvorrichtung wird eine Menge an
Hilfsluft, die durch den Umgehungskanal 6 strömt, unter Anwen
dung des LD-Ventils 7 während des Motorleerlaufbetriebs (ge
schlossener Zustand der Drosselklappe) geregelt, und diese
Leerlaufdrehzahl-Rückführungsregelung wird ausgeführt, damit
die Leerlaufdrehzahl gleich einer gewünschten Ziel-Drehzahl
in bekannter Weise festgesetzt wird. Zum zweiten wird eine
Menge an Hilfsluft, die durch den Umgehungskanal 6 fließt,
unter Anwendung des LD-Ventils 7 während des Warmlaufbetriebs,
z. B. des Motorstartbetriebs, geregelt, und dann wird eine rück
führungslose Motordrehzahlregelung ausgeführt, damit die Mo
tordrehzahl in Abhängigkeit von der Kühlwassertemperatur auf
einen Regelwert festgesetzt wird.
Drittens wird der Unterdruck, der vom ersten und zweiten
Unterdruckleitungsanschluß 8 und 9 in das AR-Regelventil 11
eingeführt wird, in ähnlicher Weise unter Anwendung des LD-
Ventils 7 während des AR-Regelvorgangs geregelt, und dann
wird die durch die zuvor erläuterte Abgasrückführvorrichtung
vom mechanischen Typ (die in Fig. 1 gezeigt ist) bestimmte AR-
Charakteristik so geregelt, daß sie in Übereinstimmung mit
der Spezifikation der Brennkraftmaschine zu einer optimalen
AR-Charakteristik wird. Es ist darauf hinzuweisen, daß die
vorher beschriebenen ersten bis dritten Regelungen in Über
einstimmung mit dem Bestimmungsergebnis geschaltet werden
können, das auf der Abgasrückführ-Regelungsbedingung und der
Leerlaufdrehzahl-Regelungsbedingung beruht.
Die optimale AR-Kennlinie, die der Spezifikationsanforderung
der Brennkraftmaschine entspricht, ist in Fig. 3 durch eine
ausgezogene Linie (Kennlinie L2) angegeben. Diese Kennlinie
L2 ist erhalten worden, indem Versuche für die optimale AR-
Charakteristik derart durchgeführt wurden, um die Abgasemis
sion zu verbessern. Bezüglich der Charakteristik (Kennlinie L1)
der Abgasrückführung des oben erläuterten mechanischen Typs
können solche Verbesserungen hinsichtlich der Abgasemission
erzielt werden, indem beispielsweise das Abgasrückführverhält
nis (das AR-Verhältnis oder die AR-Rate) im großen HC-Bereich
vermindert wird, wodurch das HC herabgesetzt wird. Das heißt
mit anderen Worten, daß gemäß dieser Regelung das AR-Ver
hältnis so korrigiert wird, um die Abweichungsgröße zwischen
dem AR-Verhältnis der Kennlinie L1 der mechanischen Abgas
rückführregelung und dem optimalen AR-Verhältnis (Ziel-Zirku
lationsmenge) der Kennlinie L2 zu verkleinern. Diese Abwei
chungskorrektur wird dadurch verwirklicht, daß der Membran
gegendruck PD, der durch Betreiben des LD-Ventils 7 hervorge
rufen wird, korrigiert wird. Es ist zu bemerken, daß, weil
der Öffnungsgrad des LD-Ventils 7 bei der Kennlinie L1 auf
"0" festgesetzt wird, das LD-Ventil 7 während der AR-Rege
lung zur Öffnungsseite betrieben wird. Hierbei wird der Mem
brangegendruck PD vermindert und das AR-Verhältnis erniedrigt.
Als Ergebnis wird die Kennlinie L1 als höherliegend als die
Kennlinie L2 bestimmt, um die Kennlinie L2 durch Betreiben
des LD-Ventils 7 zu erhalten.
Unter Bezugnahme auf verschiedene, von der CPU 35 abgearbei
tete Routinen wird die vorbeschriebene Regelung näher erläu
tert.
Die Fig. 4 ist ein Flußplan eines Basisprogramms, das durch
die CPU 35 abgearbeitet und durch Anschalten der Energiequel
le initiiert wird. Nachdem im Schritt 100 verschiedene Ar
ten von Speichern durch die CPU 35 initialisiert sind, wer
den in Verbindung mit den verschiedenen Prozeßperioden ver
schiedene Arten von Unterprogrammen, die durch die Schritte
200 bis 600 bestimmt sind, abgearbeitet.
In der Regelbereich-Bestimmungsroutine im Schritt 200 be
stimmt die CPU 35, ob der Motorbetriebszustand im zulässi
gen Bereich der Abgasrückführregelung liegt oder nicht, und
sie bestimmt ferner, ob dieser Motorbetriebszustand im zu
lässigen Bereich der Leerlaufdrehzahlregelung liegt oder
nicht. In einer Leerlaufdrehzahl -Regelbereich-Berechnungsrou
tine im Schritt 300 berechnet die CPU 35 eine Regelgröße
(Rückführregelungswert DGB oder rückführungsloser Regelungs
wert DOP) des LD-Ventils 7, um zu kontrollieren, daß die
Leerlaufdrehzahl auf eine gewünschte Motordrehzahl einge
stellt ist. In einer Ventil-Regelgröße-Berechnungsroutine
berechnet im Schritt 400 die CPU 35 eine Regelgröße (Öff
nungsgrad-Befehlswert DEGR) des LD-Ventils 7, um dadurch zu
kontrollieren, daß das AR-Verhältnis auf das optimale AR-Ver
hältnis festgesetzt ist.
Darüber hinaus betreibt in einer AR-Auf-Zu-Ventilantriebs
routine im Schritt 500 die CPU 35 das AR-Auf-Zu-Ventil 19
entweder zum "Verbindungszustand" oder zum "Luftöffnungszu
stand". Auch betreibt die CPU 35 in einer LD-Ventilantriebs
routine im Schritt 600 das LD-Ventil 7 zu einem vorbestimmten
Öffnungsgrad im Ansprechen auf die im vorherigen Schritt 300
oder 400 berechnete Regelgröße des Leerlaufdrehzahl-Regelven
tils (LD-Ventils) 7. Es ist zu bemerken, daß die in den
Schritten 200, 300 und 400 festgelegten Routinen in einer
Zeitspanne von 30 ms abgearbeitet werden, daß die im Schritt
500 bestimmte Routine in einer Zeitspanne von 60 ms durchge
führt wird, und daß die im Schritt 600 bestimmte Routine in
einer Zeitspanne von 4 ms abgearbeitet wird.
Der in den oben beschriebenen Schritten 200 bis 600 durch
geführte Prozeß der jeweiligen Unterprogramme wird nun im
einzelnen beschrieben.
Der Flußplan der Fig. 5 zeigt die Regelbereich-Bestimmungs
routine (Schritt 200 der Fig. 4). Gemäß Fig. 5 entscheidet
die CPU 35, ob jeweils die Kühlwassertemperatur THW, die Mo
tordrehzahl NE und der Ansaugluftdruck PM innerhalb des AR-
An-Aus-Regelbereichs vorliegen oder nicht. Insbesondere
trifft die CPU 35 eine Entscheidung, ob die Kühlwassertempe
ratur THW eine AR-An-Wassertemperatur THEGR (THEGR = 50°C
bei dieser Ausführungsform) im Schritt 201 überschreitet oder
nicht. Auch entscheidet die CPU 35, ob die Motordrehzahl NE
innerhalb eines Bereichs zwischen der minimalen AR-An-Dreh
zahl NEmin (NEmin = 100 U/min bei dieser Ausführungsform)
und der maximalen AR-An-Drehzahl NEmax (NEmax = 5000 U/min
bei dieser Ausführungsform) liegt liegt oder nicht, was im Schritt 202
geschieht. Des weiteren bestimmt die CPU 35 im Schritt 203, ob
der Ansaugluftdruck PM in einem Bereich zwischen dem minima
len AR-An-Aus-Druck PMmin (PMmin= - 500 mmHg (- 665 mbar) bei
dieser Ausführungsform) und dem maximalen AR-An-Druck PMmax
(PMmax = - 100 mmHg (- 133 mbar) bei dieser Ausführungsform)
liegt oder nicht.
Wenn irgendeiner dieser Schritte 201 bis 203 nicht erfüllt
werden konnte, so geht die CPU 35 in ihrem Prozeßablauf zu
einem Schritt 208 über, in welchem die CPU 35 ein AR-An-Flag
XEGR auf "0" löscht, und damit endet die Routine. Es ist zu
bemerken, daß das AR-An-Flag einem solchen entspricht, das
für "An" oder "Aus" kennzeichnend ist. Das Flag XEGR = 0
bezeichnet "Aus", während das Flag XEGR = 1 "An" bezeichnet.
Wenn alle die in den Schritten 201 bis 203 festgesetzten Be
stimmungen mit "Ja" beantwortet werden, so geht die CPU 35
in ihrem Prozeßablauf zu einem Schritt 204 über, in welchem
die CPU 35 entscheidet, ob der Motor im nichtleerlaufenden
Zustand oder im Leerlaufzustand ist, indem geprüft wird, ob
der Drosselklappenöffnungsgrad TA den Leerlauf-Öffnungsgrad
TAIDL (TAIDL = 30 bei dieser Ausführungsform) überschreitet
oder nicht. Wenn TA < TAIDL ist, so erkennt die CPU 35, daß
der Motorzustand ein nichtleerlaufender Zustand ist. Hierauf
wird ein Leerlauf-Bestimmungsflag XIDL zu "0" im Schritt 205
gelöscht, und im anschließenden Schritt 206 wird das AR-An-
Flag XEGR auf "1" gesetzt. Es sollte klar sein, daß das Leer
lauf-Bestimmungsflag XIDL ein solches Flag ist, das einen
"leerlaufenden Zustand" oder einen "nichtleerlaufenden Zu
stand" kennzeichnet, wobei das Leerlaufflag XIDL = 0 den
"nichtleerlaufenden Zustand" bezeichnet, in dem eine Leer
laufdrehzahl-Rückführungsregelung nicht ausgeführt wird,
während das Leerlaufflag XIDL = 1 den "leerlaufenden Zu
stand" kennzeichnet, in welchem die Leerlaufdrehzahl-Rückfüh
rungsregelung ausgeführt wird.
Wenn im vorherigen Schritt 204 TA < TAIDL ist, dann erkennt
die CPU 35 auf den Leerlaufzustand. Im Schritt 207 wird das
Leerlauf-Bestimmungsflag XIDL auf "1" gesetzt. Im folgenden
Schritt 208 wird das AR-An-Flag XEGR zu "0" gelöscht, so daß
die Abgasrückführregelung unterbunden wird.
Die Fig. 6 ist ein Flußplan, der die Routine zur Berechnung
der Leerlaufdrehzahl-Regelgröße (Schritt 300 in Fig. 4) zeigt.
Gemäß Fig. 6 führt die CPU 35 die Bestimmung des Wassertem
peraturzustandes und des Leerlaufzustandes durch, um die
Leerlaufdrehzahl-Rückführungsregelung im Schritt 301 und
im Schritt 302 abzuarbeiten. Die CPU 35 bestimmt im Schritt
301, ob die Kühlwassertemperatur THW die Rückführregelung-
An-Wassertemperatur FBIDL (FBIDL = 80°C bei dieser Ausfüh
rungsform) überschreitet oder nicht, und dann bestimmt sie,
ob das Leerlauf-Bestimmungsflag XIDL auf "1" gesetzt ist
oder nicht.
Wenn diese beiden Bestimmungen der Schritte 301 und 302 er
füllt werden können, d. h., wenn der Warmlaufbetrieb abgeschlos
sen worden ist und der Leerlaufbetrieb ausgeführt wird, dann
geht die CPU 35 in ihrem Prozeßablauf zum Schritt 303 weiter,
in dem ein Rückführregelung-An-Flag XFB auf "1" gesetzt wird.
Dieses Rückführregelung-An-Flag XFB entspricht einem solchen
Flag, das verwendet wird, um die Leerlaufdrehzahl-Rückfüh
rungsregelung zu ermöglichen oder zu verhindern. Das Rückführ
regelung-An-Flag XFB = 0 gibt "Verhindern" an, während das
Rückführregelung-An-Flag XFB = 1 "Ermöglichen" oder "An (Ja)"
bedeutet.
Hierauf vergleicht die CPU 35 die gegenwärtige Motordrehzahl
NE mit der Ziel-Leerlaufdrehzahl TNE, die in Übereinstimmung
mit Belastungen einer Klimaanlage festgesetzt wird, um einen
Rückführregelungswert DFB zu berechnen, durch welchen die
Abweichung zwischen diesen Drehzahlen NE und TNE vermindert
werden kann.
Die CPU 35 entscheidet im Schritt 304, ob NE ≧ TNE ist oder
nicht, und sie entscheidet im Schritt 305, ob NE = TNE ist
oder nicht. Wenn NE < TNE ist, wird der Rückführregelungswert
DFB mit "1" inkrementiert, um die Motordrehzahl NE zu erhö
hen, indem die Luftmenge durch den Umgehungskanal 6 hindurch
vergrößert wird. Wenn NE = TNE ist, dann hält die CPU 35 den
Rückführregelungswert DFB auf dem gegenwärtigen Wert. Falls
NE ,< TNE ist, dann dekrementiert die CPU 35 den Rückführ
regelungswert DBF um "1", um dadurch die Motordrehzahl NE zu
erniedrigen, indem die Luftmenge durch den Umgehungskanal 6
hindurch vermindert wird.
Wenn dagegen irgendeine der Bedingungen in den vorherigen
Schritten 301 und 302 nicht erfüllt wird, d. h. während des
Warmlaufbetriebs oder des nichtleerlaufenden Betriebs, geht
die CPU 35 in ihrem Prozeßablauf zu einem Schritt 309 über,
in dem das Rückführregelung-An-Flag XFB zu "0" gelöscht
wird. Im nächsten Schritt 310 entscheidet die CPU 35, ob das
AR-An-Flag XEGR gleich "1" ist oder nicht. Falls XEGR = 1 ist,
dann beendet die CPU 35 das Hauptprogramm unmittelbar.
Ist XEGR = 0, so geht der Prozeßablauf der CPU 35 zum Schritt
311 über, in dem der rückführungslose Regelungswert DOP für
eine rückführungslose Motordrehzahlregelung berechnet wird.
Der rückführungslose Regelungswert DOP wird in Übereinstim
mung mit der in Fig. 7 gezeigten Wassertemperaturtafel bei
spielsweise berechnet. Anschließend bewirkt die CPU 35, daß
der rückführungslose Regelungswert DOP im Schritt 312 im
Öffnungsgrad-Befehlswert DEGR gespeichert wird, worauf die
Routine beendet wird.
Der Flußplan der Fig. 8 zeigt die Berechnungsroutine für die
Ventilregelgröße (Schritt 400 der Fig. 4). In Fig. 8 bestimmt
die CPU 35 im Schritt 401, ob das AR-An-Flag XEGR gleich "1"
ist oder nicht. Falls XEGR = 0 ist, dann beendet die CPU 35
diese Routine unmittelbar. Falls XEGR = 1 ist, dann wird
eine Berechnung des Öffnungsgrad-Befehlswerts DEGR ausge
führt, um die AR-Menge in Übereinstimmung mit dem Motorbe
triebszustand in den Schritten 402 bis 404 zu erlangen.
Die CPU 35 liest im Schritt 402 die Motordrehzahl NE und im
Schritt 403 den Ansaugluftdruck PM ein. Die CPU berechnet den
Öffnungsgrad-Befehlswert DEGR = 1 in Abhängigkeit vom Ar
beitsbereich (NE = α 1, PM = β 31) in dieser Stufe mit Bezug
auf eine in Fig. 9 gezeigte und im ROM 36 gespeicherte DEGR-
Datentafel. Wie zuvor gesagt wurde, muß, um die AR-Kennlinie
in geeigneter Weise in Abhängigkeit von der Spezifikation
der Brennkraftmaschine zu regeln, der Membrangegendruck PD
des Abgasrückführung-Regelventils (AR-Ventils) 11 in Abhän
gigkeit vom Motorbetriebszustand korrigiert werden. Im Öff
nungsgrad-Befehlswert DEGR, der aus der in Fig. 9 gezeigten
Datentafel erhalten wird, sind solche Werte vorgegeben, die
zuvor experimentell bestimmt wurden, um den Membrangegen
druck PD in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen zu kor
rigieren.
Die Fig. 10 ist ein Flußplan, der die AR-Auf-Zu-Ventilantriebs
routine (Schritt 500 der Fig. 4) zeigt. Gemäß Fig. 10 bestimmt
die CPU 35 im Schritt 501, ob das AR-An-Flag XEGR gleich "1"
ist oder nicht. Anschließend wird der Antrieb-Befehlswert
OEGR in Übereinstimmung mit dem Flagzustand festgesetzt und
an das AR-Auf-Zu-Ventil 19 ausgegeben. Wenn XEGR = 1 ist, so
gibt die CPU 35 im Schritt 502 OEGR = 1 aus, so daß das AR-
Auf-Zu-Ventil 19 in den "Verbindungszustand" geschaltet wird.
In diesem Fall wird der Membrangegendruck PD über das AR-Auf-
Zu-Ventil 19 auf das AR-Regelventil 11 ausgeübt, so daß die
Abgasrückführregelung durchgeführt wird. Ist im Schritt 503
XEGR = 0, so wird das AR-Auf-Zu-Ventil 19 in den "Luftöff
nungszustand" geschaltet. In diesem Fall wird das AR-Regel
ventil 11 gänzlich geschlossen, so daß keine Abgasrückführung
ausgeführt wird.
Der Flußplan der Fig. 11 zeigt die Antriebsroutine für das
Leerlaufdrehzahl-Regelventil (LD-Ventil), d. h. den Schritt
600 der Fig. 4. Gemäß Fig. 11 bestimmt die CPU 35 im Schritt
601, ob das Rückführregelung-An-Flag XFB gleich "1" ist oder
nicht. Ist XFB = 1, sog speichert die CPU 35 den Rückführrege
lungswert DFB im Schritt 602 im Öffnungsgrad-Befehlswert DEGR,
und anschließend geht der Prozeßablauf zum Schritt 603 über.
Ist im Schritt 601 XFB = 0, dann wird der Prozeßablauf unmit
telbar zum Schritt 603 geführt.
Anschließend vergleicht die CPU 35 den aktuellen Öffnungsgrad
SNOW des LD-Ventils 7 mit dem Öffnungsgrad-Befehlswert DEGR
in den Schritten 603 bis 610, worauf der Schrittmotor des
LD-Ventils 7 entweder zur Öffnungsseite oder zur Schließsei
te, um die Abweichung zwischen diesen Werten zu vermindern,
betrieben wird.
Im einzelnen entscheidet die CPU 35 im Schritt 603, ob SNOW
≧ EGR erfüllt wird oder nicht. Im folgenden Schritt 604 be
stimmt die CPU 35, ob SNOW = DEGR ist oder nicht. Ist SNOW
< DEGR, dann führt die CPU 35 den Prozeßablauf zum Schritt
605. In diesem Fall betreibt die CPU 35 den Schrittmotor zur
Öffnungsseite im Schritt 605 um einen Schritt. Im nächsten
Schritt 606 wird der aktuelle Öffnungsgrad SNOW mit 1 inkre
mentiert, worauf die Routine endet. Ist SNOW < DEGR, so führt
die CPU 35 ihren Prozeßablauf zum Schritt 609. In diesem Fall
betreibt die CPU 35 den Schrittmotor im Schritt 609 zur
Schließseite mit einem Schritt. Im folgenden Schritt 610 wird
der aktuelle Öffnungsgrad SNOW mit 1 dekrementiert, worauf
diese Routine abgeschlossen wird.
Wie zuvor beschrieben wurde, wird zusammengefaßt in Abhängig
keit vom Betriebsbereich der Brennkraftmaschine die Berech
nung des Regelungswerts des LD-Ventils in bezug auf eine aus
der Leerlaufdrehzahl-Rückführungsregelung, der rückführungs
losen Motordrehzahlregelung und der Abgasrückführregelung
ausgeführt. In der in Fig. 11 gezeigten Routine wird das LD-
Ventil 7 auf der Grundlage dieser Regelungsgröße in geeigne
ter Weise angetrieben. Das heißt mit anderen Worten, daß,
wenn die Leerlautdrehzahl-Rückführungsregelung durchgeführt
wird, das LD-Ventil 7 auf der Grundlage des in der Routine
der Fig. 6 berechneten Rückführregelungswerts DFB betrieben
wird, so daß die Leerlaufdrehzahl zur Ziel-Leerlaufdrehzahl
hin geregelt wird. Wird die rückführungslose Motordrehzahl
regelung ausgeführt, so wird das LD-Ventil 7 auf der Grund
lage des in der Routine der Fig. 6 berechneten rückführungs
losen Regelungswerts DOP betrieben, so daß während des Warm
laufbetriebs des Motors die Motordrehzahl zur Ziel-Motor
drehzahl hin geregelt wird.
Auch wird, wenn die Abgasrückführregelung durchgeführt wird,
das LD-Ventil 7 auf der Grundlage des in der Routine der
Fig. 8 berechneten Öffnungsgrad-Befehlswerts DEGR betrie
ben, so daß der Membrangegendruck PD in Übereinstimmung mit
den Motorantriebsbedingungen und ferner die Abgasrückführmenge,
die durch das AR-Regelventil 11 tritt, geregelt werden. Wenn
hierbei das LD-Ventil 7 beispielsweise zur Öffnungsseite be
trieben wird, wird der Unterdruck von den Unterdruckleitungs
anschlüssen 8 und 9, die nahe der Drosselklappe 5 angeordnet
sind, über welche die Hilfsluft mittels des Umgehungskanals
6 strömt, niedrig. In Verbindung mit dieser Verminderung des
Unterdrucks wird der Membrangegendruck PD abgesenkt und auch
der Öffnungsgrad des AR-Ventils 11 verkleinert, wodurch die
Abgasrückführmenge (das AR-Verhältnis) vermindert wird. Weil
in diesem Fall der Öffnungsgrad-Befehlswert DEGR, der durch
die in Fig. 9 gezeigte Tafel festgesetzt wird, so bestimmt
wird, um die optimale AR-Charakteristik zu erlangen, kann
durch Regeln des Membrangegendrucks PD die Abgasrückführre
gelung mit hoher Genauigkeit verwirklicht werden.
Wie zuvor im einzelnen beschrieben wurde, wird in Überein
stimmung mit der Regelvorrichtung dieser Erfindung der Unter
druck von den nahe der Drosselklappe 5 liegenden Unterdruck
leitungsanschlüssen 8 und 9 in das AR-Ventil 11 eingeführt,
und dieses AR-Ventil 11 öffnet/schließt die Abgasrückführlei
tung 10 im Ansprechen auf den Unterdruck, um die Abgasrück
führmenge zu regeln. Auch wird der in das AR-Ventil 11 ein
geführte Membrangegendruck PD durch das AR-Unterdruckregel
ventil 20 geregelt, das in Abhängigkeit vom Abgasdruck betä
tigbar ist. Darüber hinaus wird, wie vorher erläutert wurde,
im AR-Betriebsbereich, der zum Leerlaufbetriebsbereich unter
schiedlich ist, die Regelgröße für das LD-Ventil 7 so berech
net, um den von den Unterdruckleitungsanschlüssen 8 und 9
vorgegebenen Unterdruck zusätzlich zur Abgasrückführregelung
vom mechanischen Typ (d. h. vom Öffnungsgrad-Befehlswert
DEGR der Routine der Fig. 8) zu regeln, und dann wird das
LD-Ventil 7 auf der Grundlage dieser Regelgröße (Routine
der Fig. 11) betrieben. In diesem Fall ist die oben genann
te Regelgröße unter Verwendung der vorbestimmten Daten
tafel (Tafel der Fig. 9) berechnet worden, um die optimale
AR-Verhältnis-Charakteristik in Abhängigkeit von den Motor
betriebsbedingungen zu erhalten.
Obwohl die Abgasrückführregelung vom mechanischen Typ einen
Vorteil hinsichtlich von Kostenfaktoren hat, liegt ein sol
ches Problem vor, daß die Regelung der Abgasrückführmenge
mit hoher Genauigkeit in Abhängigkeit von den Betriebsbedin
gungen der Brennkraftmaschine schwerlich durchgeführt werden
kann. Das heißt mit anderen Worten, daß die AR-Charakteristik
bei der Abgasrückführregelung vorn mechanischen Typ unter Kom
promißbedingungen festgesetzt wird, weil der Freiheitsgrad
in der konstruktiven Auslegung mit Bezug auf die Motorbe
triebsbedingungen erniedrigt wird und eine ausreichende Si
cherheitsvorsorge oder -marge in Betracht gezogen werden
soll. Gemäß der Regelungsanordnung dieser Erfindung wird
jedoch das LD-Ventil 7 in der Öffnungs-/Schließrichtung wäh
rend der Abgasrückführregelung geregelt betrieben, so daß
ein Teil der in die Maschine eingesogenen Luft durch das
LD-Ventil 7 strömen kann, und dann wird der Unterdruck an
den Unterdruckleitungsanschlüssen 8 sowie 9 verändert. Als
Ergebnis kann der am Abgasrückführung-Regelventil 11 ausge
übte Unterdruck (d. h. der Membrangegendruck PD) freizügig
oder beliebig geregelt werden, so daß die Abgasrückführrege
lung mit hoher Genauigkeit ausgeführt werden kann.
Da gemäß der vorbeschriebenen Anordnung die Abgasrückführ
menge unter Verwendung des LD-Ventils 7 geregelt wird, das
normalerweise zur Regelung der Leerlaufdrehzahl benutzt wird,
kann die Abgasrückführregelung dieser Erfindung ohne weite
res auf eine existierende Brennkraftmaschine angewendet
werden, was bedeutet, daß, wenn die vorbeschriebene Abgas
rückführregelung zur Anwendung kommt, lediglich eine Änderung
in der Software-Spezifikation der ECU 32 erforderlich ist.
Als Konsequenz kann die Systemfunktion im wesentlichen ohne
Kostenerhöhung verbessert werden.
Hinsichtlich einer zweiten Ausführungsform wird nachstehend
ein zur ersten Ausführungsform unterschiedlicher Punkt haupt
sächlich erläutert. Die Fig. 12 zeigt in einem Diagramm eine
Anordnung der Regelvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungs
form. Hierbei ist ein AR-Ventil-Öffnungsgradfühler 40 als
eine Einrichtung, um einen Öffnungsgrad des Abgasrückführven
tils 11 zu ermitteln, vorgesehen. Der AR-Ventil-Öffnungsgrad
fühler 40 gibt in Übereinstimmung mit einem Abweichungswert
(Verschiebungsgröße) der Membran ein Spannungssignal aus, und
dieses Spannungssignal wird über den A/D-Wandler 34 in die
CPU 35 eingegeben, die dann den Öffnungsgrad des AR-Ventils
11 (aktueller Öffnungsgrad PEGR des AR-Ventils) auf der Grund
lage des analog/digital-umgewandelten Signals berechnet.
Die Fig. 13 ist eine Ventil-Regelgrößen-Berechnungsroutine
gemäß der zweiten Ausführungsform, die im wesentlichen derje
nigen der in Fig. 8 gezeigten ersten Ausführungsform ent
spricht. Es ist darauf hinzuweisen, daß in der Fig. 13 die
Schritte 401 bis 403 dem Prozeß der Fig. 8 identisch sind
und-lediglich ein Schritt 410 gegenüber dem Schritt 404 der
Fig. 8 geändert ist. Das bedeutet, daß im Fall von XEGR = 1,
d. h. der Ermöglichung der Abgasrückführregelung, die CPU 35
einen Ziel-AR-Ventil-Öffnungsgrad TEGR = γ 2 in Abhängigkeit
vom Arbeitsbereich (NE = α 2, PM = β 2) in dieser Stufe unter
Verwendung einer Datentafel, die in Fig. 14 gezeigt ist, be
rechnet. Es ist zu bemerken, daß für den Ziel-AR-Ventil-
Öffnungsgrad TEGR, der durch die Datentafel der Fig. 14 ge
liefert wird, diejenigen Werte, die zuvor durch die Versu
che erlangt wurden, eingeführt werden, um den Membrangegen
druck PD in Abhängigkeit von den Motorbetriebsbedingungen zu
korrigieren.
Die Fig. 15 zeigt eine LD-Ventil-Antriebsroutine gemäß der
zweiten Ausführungsform, die derjenigen der Fig. 11 gemäß
der ersten Ausführungsform entspricht. Es ist darauf hinzu
weisen, daß in Fig. 15 die Schritte 601 bis 610 zum Prozeß
der Fig. 11 identisch sind, und somit betreibt im Leerlauf
drehzahl-Rückführungsregelungsbereich die CPU 35 das LD-Ven
til 7 unter Verwendung von entweder dem Rückführregelungs
wert DFB oder dem rückführungslosen Regelungswert DOP, die in
Fig. 6 berechnet wurden.
Auch bestimmt in einem solchen Arbeitsbereich, der vom obigen
Rückführregelungsbereich unterschiedlich ist (d. h. Betriebs
bereich von XFB = 0), die CPU 35 im Schritt 620, ob das AR-
An-Flag XEGR gleich "1" ist oder nicht. Wenn XEGR = 1 ist,
dann führt die CPU 35 ihren Prozeßablauf zum Schritt 621 wei
ter. Anschließend betreibt die CPU 35 in den Schritten 621,
622 und 605 bis 610 das LD-Ventil 7, um durch die Routine
der Fig. 13 die Abweichung zwischen dem aktuellen Öffnungs
grad PEGR des AR-Ventils 11 und dem Ziel-AR-Ventil-Öffnungs
grad TEGR zu vermindern.
Im Schritt 621 entscheidet die CPU 35, ob PEGR ≦ TEGR ist
oder nicht. Im folgenden Schritt 622 wird eine weitere Ent
scheidung getroffen, ob PEGR = TEGR ist oder nicht. Wenn be
stimmt wird, daß PEGR < TEGR ist, betreibt die CPU 35 im
Schritt 605 den Schrittmotor zur Offenseite des LD-Ventils
7 mit einem Schritt. Im folgenden Schritt 606 wird der aktu
elle Öffnungsgrad SNOW des LD-Ventils 7 mit "1" inkrementiert.
Weil in diesem Fall die Unterdrücke an den Unterdruckleitungs
anschlüssen 8 und 9 niedrig werden, wird der Membrangegendruck
PD abgesenkt und der aktuelle Öffnungsgrad PEGR des AR-Ven
tils verkleinert. Wenn PEGR = TEGR ist, hält die CPU 35 die
Antriebsposition des Schrittmotors und den aktuellen Öffnungs
grad SNOW im Schritt 607 und im Schritt 608.
Wenn des weiteren PEGR < TEGR ist, betreibt die CPU 35 im
Schritt 609 den Schrittmotor um einen Schritt zur Schließ
seite. Im nächsten Schritt 610 dekrementiert die CPU 35 den
aktuellen Öffnungsgrad SNOW um "1". Da in diesem Fall der
Unterdruck an den Unterdruckleitungsanschlüssen 8 und 9 hoch
wird, wird der Membrangegendruck PD vergrößert und der aktu
elle Öffnungsgrad PEGR des AR-Ventils groß.
Da gemäß dieser zweiten Ausführungsform somit ein solcher Re
gelvorgang ausgeführt wird, daß der aktuelle AR-Ventil-Öff
nungsgrad PEGR zum Ziel-AR-Ventil-Öffnungsgrad TEGR zurückge
führt wird, kann die Abgasrückführregelung mit hoher Genau
igkeit mit der daraus folgenden verbesserten Charakteristik
verbessert werden. Das Ziel dieser Erfindung kann auch in
diesem Fall in einer zur ersten Ausführungsform gleichartigen
Weise erreicht werden.
Es ist darauf hinzuweisen und sollte klar sein, daß die vor
liegende Erfindung auf die folgenden Arten als weiter bevor
zugte Ausführungsformen der oben beschriebenen Ausführungs
formen verwirklicht werden kann.
- (1) Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird die Ab gasrückführ-Charakteristik, die durch die Kennlinie L2 der Fig. 3 dargestellt ist, auf die optimale Charakteristik fest gesetzt, um somit eine Verbesserung in der Abgasemission zu erreichen. Diese optimale Charakteristik kann in Abhängig keit von den Spezifikationsanforderungen der Brennkraftma schine verändert werden. Beispielsweise wird, wenn eine Kraftstoff-Nutzleistung gesteigert wird, die optimale AR- Charakteristik zu einer anderen Kennlinie L3, die in Fig. 16 gezeigt ist. In diesem Fall wird gleichartig zur vorher be schriebenen Fig. 3 die Kennlinie L1 als höher als die Kenn linie L3 bestimmt. Es ist auch darauf hinzuweisen, daß sowohl eine Datentafel, die der Kennlinie L2 entspricht, als auch eine der Kennlinie L3 entsprechende Datentafel verwendet werden, und dann kann die CPU 35 selektiv diese Datentafeln in Abhängigkeit von den zwei Betriebsarten (Abgasemission- und Kraftstoff-Nutzleistung-Betriebsart) benutzen.
- (2) Da, solange wie der Öffnungsgrad des LD-Ventils 7 mit "0" während der Abgasrückführregelung gewählt wird, die me chanische AR-Charakteristik (Kennlinie L1 der Fig. 3) bei der vorbeschriebenen Ausführungsform bestimmt worden ist, wird, sobald das LD-Ventil 7 aus der 0-Position zur offenen Seite während der AR-Regelung betrieben wird, nur die AR- Regelung zugelassen, um die Abgasrückführmenge (das AR- Verhältnis) zu verkleinern. Wird dagegen das LD-Ventil 7 während der AR-Regelung in der neutralen Position gehalten und kann auch das LD-Ventil 7 von der neutralen Position zur offenen wie auch zur geschlossenen Seite betrieben werden, dann wird eine weitere AR-Regelung ermöglicht, um die Abgas rückführmenge (das AR-Verhältnis) zu erhöhen/zu vermindern. Demzufolge kann die Abgasrückführregelung über einen weiten Bereich verwirklicht werden. Selbst wenn die mechanischen AR-Charakteristika zuvor nicht durch das AR-Ventil 11 und das Unterdruckregelventil 20 festgesetzt worden sind, kann in diesem Fall diese AR-Regelung in weitem Bereich ver wirklicht werden.
- (3) Bei der vorher erläuterten Ausführungsform wird die un mittelbar durch das Gaspedal betätigte Drosselklappe verwen det. Alternativ ist es möglich, die Regelvorrichtung mit einer elektronisch gesteuerten Drosselklappe unter Verwen dung eines Antriebsmotors auszustatten. In diesem Fall kann, wenn die Hilfsluftmenge im Umgehungskanal 6 während der AR- Regelung auf die Regelgröße der Drosselklappe reflektiert wird, die Luftansaugmenge zur Brennkraftmaschine dann mit einer hohen Genauigkeit geregelt werden, so daß das Fahrver halten verbessert werden kann.
- (4) Obwohl bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Unterdruck am ersten und am zweiten Unterdruckanschluß 8 und 9 in die Unterdruckkammer 22 des Unterdruckmodulators oder Unterdruckregelventils 20 eingeführt wird, kann dieser zweite Unterdruckanschluß 9 weggelassen werden. Obgleich in diesem Fall keine Unterdruckregelung durch den zweiten Unterdruckan schluß 9 bewirkt wird, kann das durch Betreiben des LD-Ven tils 7 kompensiert werden.
In einer Abgasrückführvorrichtung vom mechanischen Typ emp
fängt ein AR-Ventil 11 einen Unterdruck von einer der Drossel
klappe 5 naheliegenden Stelle und öffnet/schließt eine AR-
Leitung 10 in Abhängigkeit vom Unterdruck. Ein AR-Unterdruck
regelventil 20 wird in Abhängigkeit von einem Abgasdruck be
tätigt, um einen in das AR-Ventil 11 einzuführenden Membran
gegendruck PD zu regeln. Eine CPU 35 berechnet eine Regel
größe eines LD-Ventils 7, um eine optimale AR-Verhältnis-
Charakteristik zu erlangen, und zwar in Abhängigkeit von Mo
torbetriebsbedingungen, und sie betreibt das LD-Ventil 7 auf
der Grundlage dieser Regelgröße. Der Unterdruck um die Dros
selklappe 5 herum wird geändert, wenn das LD-Ventil 7 geöff
net/geschlossen wird, und dadurch fließt ein Teil der in
den Motor strömenden Luft durch einen Umgehungskanal, so
daß der Membrangegendruck PD im Abgasrückführung-Regelventil
11 auf einen gewünschten Wert geregelt wird.
Die vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf die
gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen beschrieben und
kann auf vielfache Weise abgewandelt werden, ohne den Rah
men der Erfindung zu verlassen.
Es ist zu bemerken, daß diese Erfindung auf der Priorität
der JP-Pat.-Anm. Nr. 6-148138, angemeldet am 29. Juni 1994,
beruht und diese beansprucht, wobei deren Inhalt hiermit
zum Gegenstand der Offenbarung der vorliegenden Erfindung
gemacht wird.
Claims (7)
1. Regelvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit
Abgasrückführung, die umfaßt:
- - eine Abgasrückführleitung (10), um einen Teil an Abgas von einem Abgaskanal (4) der Brennkraftmaschine (1) in einen Luftansaugkanal (3) der Maschine zurückzuführen,
- - ein Abgasrückführung-Regelventil (11), das von einem im Luftansaugkanal (3) nahe einer Drosselklappe (5) be findlichen Unterdruckleitungsanschluß (8) einen Unter druck empfängt sowie die Abgasrückführleitung (10) in Abhängigkeit von diesem Unterdruck öffnet und schließt,
- - ein Unterdruckregelventil (20), das in Abhängigkeit von einem Druck des Abgases im Abgaskanal (4) den Unter druck vom Unterdruckleitungsanschluß (8) zum Abgasrück führung-Regelventil (11) regelt,
- - einen am Luftansaugkanal (3) angeschlossenen Umgehungs kanal (6), der die Drosselklappe (5) sowie den Unter druckleitungsanschluß (8) umgeht,
- - ein Leerlaufdrehzahl-Regelventil (7), das im Umgehungs kanal (6) angeordnet ist und eine Hilfsluftmenge zur Brennkraftmaschine (1) während eines Leerlaufbetriebs von dieser regelt,
- - ein Dreiwegeventil (19), das eine zwischen dem Unter druckleitungsanschluß (8) und dem Abgasrückführung-Re gelventil (11) verlaufende Leitung (18) auf Durchgang oder zur Atmosphäre schalten kann,
- - erste Regeleinrichtungen (32, 300, 500, 600), die die Unterdruckleitung (18) mittels des Dreiwegeventils (19) zur Atmosphäre schalten und das Leerlaufdrehzahlregelventil (7) betreiben, um die Leerlaufdrehzahl wäh rend eines Leerlaufbetriebs der Brennkraftmaschine (1) auf einen gewünschten Wert zu regeln, und
- - zweite Regeleinrichtungen (32, 400, 500, 600), die die Unterdruckleitung (18) mittels des Dreiwegeventils (19) auf Durchgang schalten und das Leerlaufdrehzahl-Regel ventil (7) betreiben, um den Unterdruck am Unterdruck leitungsanschluß (8) während eines Abgasrückführbetriebs unterschiedlich gegenüber dem Leerlaufbetrieb zu regeln.
2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine Ziel-Rückführmenge (TEGR) an Abgas mit Bezug auf Motorbetriebsbedingungen vorgegeben wird und
- - daß die zweiten Regeleinrichtungen umfassen:
- - Einrichtungen (32, 600) zur Berechnung eines Korrektur werts, der zur Verminderung eines Abweichungswerts zwi schen der Ziel-Rückführmenge (TEGR) und einer aktuellen Abgasrückführmenge (PEGR) des Abgasrückführung-Regelven tils (11) verwendet wird, in Abhängigkeit von dem durch das Unterdruckregelventil (20) geregelten Unterdruck, und
- - Einrichtungen (32), um das Leerlaufdrehzahl-Regelventil (7) auf der Grundlage des berechneten Korrekturwerts zu betreiben.
3. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - eine Öffnungsgrad-Ermittlungseinrichtung (40), die einen aktuellen Öffnungsgrad (PEGR) des Abgasrückführung- Regelventils (11) feststellt,
- - wobei dies zweiten Regeleinrichtungen (32, 400, 500, 600) das Leerlaufdrehzahl-Regelventil (7) so betreiben, um einen Abweichungswert zwischen einem vorgegebenen Ziel- Öffnungsgrad (TEGR) und dem aktuellen, von der Öffnungs grad-Ermittlungseinrichtung (40) festgestellten Öffnungs grad (PEGR) des Abgasrückführung-Regelventils (11) zu verkleinern.
4. Regelvorrichtung für einen Motor, der einen Abgaskanal
und einen Ansaugkanal mit einer Drosselklappe in diesem
besitzt, gekennzeichnet durch:
- - eine den Abgaskanal (4) mit dem Ansaugkanal (3) verbin dende, Abgas vom Abgaskanal zum Ansaugkanal zurückführen de Abgasrückführleitung (10),
- - ein in der Abgasrückführleitung (10) angeordnetes Ab gasrückführung-Regelventil (11), das in Abhängigkeit von einem Unterdruck im Ansaugkanal (3) in der Nähe der Dros selklappe (5) den Abgasdurchsatz in der Abgasrückführlei tung regelt,
- - ein im Umgehungskanal angeordnetes sowie den Durchsatz von Umgehungsluft in diesem Kanal regelndes Leerlauf drehzahl-Regelventil (7),
- - erste Regeleinrichtungen (32, 300, 600), die das Leer laufdrehzahl-Regelventil (7) in Abhängigkeit von einer Abweichung einer aktuellen Motordrehzahl (NE) von einer Ziel-Motordrehzahl (TNE), wenn sich der Motor in einem Leerlaufzustand befindet, in einer geschlossenen Regelungs weise regeln, und
- - zweite Regeleinrichtungen (32, 400, 600), die das Leer laufdrehzahl-Regelventil (7) in Abhängigkeit von Motor betriebsbedingungen ungeachtet der Ziel-Motordrehzahl regeln, wenn sich der Motor in einem zum Motorleerlauf- Betriebszustand unterschiedlichen Abgasrückführ-Betriebs zustand befindet.
5. Regelvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch:
- - eine erste, mit dem Ansaugkanal (4) in der Nähe der Drosselklappe (5) und mit dem Abgasrückführung-Regel ventil (11) verbundene Leitung (18),
- - eine zweite, mit dem Ansaugkanal (4) stromauf der Dros selklappe (5) verbundene Leitung (25) und
- - ein in der ersten Leitung (18) angeordnetes Modulations ventil (20), das mit der zweiten Leitung (25) sowie der Abgasrückführleitung (10) verbunden ist und den Einlaßdruck in der ersten Leitung durch einen Druck in der zweiten Leitung in Abhängigkeit von einem Abgasdruck in der Ab gasrückführleitung regelt.
6. Regelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Leitung (25) stromab einer stromaufwärtigen
Anschlußöffnung des Umgehungskanals (6) mit dem Ansaug
kanal (3) verbunden ist.
7. Regelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Regeleinrichtungen (32, 400, 600) das
Leerlaufregelventil (7) in Übereinstimmung mit einem
Druck im Ansaugkanal (3) sowie der Motordrehzahl während
der Abgasrückführung regeln.
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