DE19911338A1 - Brennkraftmaschine mit einer Abgasregelvorrichtung - Google Patents
Brennkraftmaschine mit einer AbgasregelvorrichtungInfo
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Abstract
Brennkraftmaschine mit einer Abgasregelvorrichtung, die eine sich an wenigstens ein Auslaßventil am Brennraum anschließende Abgasleitung (3) aufweist, in der ein Stellglied (9) zur Änderung des Durchströmquerschnittes der Abgasleitung (3) angeordnet ist. Dabei ist die Lage des Stellgliedes (9) in der Abgasleitung (3) mittels eines Betriebsparameter der Brennkraftmaschine verarbeitenden elektronischen Steuergerätes (13) kontinuierlich einstellbar.
Description
Die Erfindung geht von einer Brennkraftmaschine mit einer Abgasregelvorrichtung gemäß
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aus. Bei einer derartigen aus der
Schrift US 5 355 673 bekannten Abgasregelvorrichtung einer Brennkraftmaschine ist ein
Stellglied zur Änderung des Abgas-Durchströmquerschnittes in die Abgasleitung einge
setzt. Dieses Stellglied ist dabei als Drosselklappe ausgebildet, die um ihre Achse
schwenkbar in der Abgasleitung angeordnet ist. Die Drosselklappe wird dabei von einem
Federelement bei druckloser Abgasleitung in einer Schließlage gehalten und öffnet bei
ansteigendem Abgasdruck in der Abgasleitung entgegen der Kraft dieses Federelementes
bis zu einer vollständigen Aufsteuerung des Durchströmquerschnittes der Abgasleitung.
Dabei weist diese bekannte Abgasregelvorrichtung an einer Brennkraftmaschine jedoch
den Nachteil auf, daß die druckabhängige Aufsteuerung der Drosselklappe in der Abgas
leitung von der Einstellung der Schließkraft am Federelement abhängig ist. Diese Ein
stellung erfolgt dabei einmalig bei der Montage der Abgasanlage und bleibt dann für die
gesamte Betriebsdauer konstant eingestellt. Es ist somit mit dieser bekannten Abgasre
gelvorrichtung nicht möglich, flexibel auf sämtliche momentanen Betriebszustände der
Brennkraftmaschine zu reagieren und die Einstellung des Durchströmquerschnittes der
Abgasleitung entsprechend einzustellen. Insbesondere können mit dieser bekannten Ab
gasregelvorrichtung neben dem in der Abgasleitung anstehenden Abgasdruck keinerlei
weitere Betriebsparameter der zu versorgenden Brennkraftmaschine berücksichtigt wer
den.
Aus der Schrift US 5 279 117 ist eine weitere Abgasregelvorrichtung für eine Brennkraft
maschine bekannt, bei der eine Drosselklappe in die Abgasleitung der Brennkraftmaschi
ne eingesetzt ist. Diese Drosselklappe öffnet dabei in Abhängigkeit von der Temperatur
des anströmenden Abgases, wozu die Drosselklappe über ein Bimetallelement betätigbar
ist. Dabei weist auch diese bekannte Abgasregelvorrichtung den Nachteil auf, daß sie nur
einen einzigen aktuellen Betriebsparameter der zu versorgenden Brennkraftmaschine für
ihre Verstellung berücksichtigt. Desweiteren ist diese über den Bimetall-Aktuator ausgelö
ste Öffnungsbewegung der Drosselklappe wiederum vor dessen Montage festzulegen und
kann während der Betriebsdauer der Brennkraftmaschine nicht flexibel geändert werden.
Somit weisen die aus dem Stand der Technik bekannten Abgasregelvorrichtungen sämt
lich den Nachteil auf, daß sie lediglich einzelne aktuelle Betriebsparameter der zu versor
genden Brennkraftmaschine für ihre Verstellung benutzen, was den Anforderungen an
moderne Brennkraftmaschinen hinsichtlich ihrer Regelbarkeit nicht genügt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Abgasregelvorrichtung an einer
Brennkraftmaschine derartig weiterzubilden, daß eine flexible Steuerung des Durchström
querschnittes der Abgasleitung in Abhängigkeit von verschiedenen Betriebsparametern
der Brennkraftmaschine möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine mit einer Abgasre
gelvorrichtung gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Dabei hat die erfindungsgemäße Abgasregelvorrichtung gegenüber den bekannten Lö
sungen den Vorteil, daß mittels einer kontinuierlichen Verstellbarkeit des Stellgliedes in
der Abgasleitung der Durchströmquerschnitt der Abgasleitung zu jedem Zeitpunkt frei
einstellbar ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, die Betätigung des kontinuierlich ein
stellbaren Stellgliedes in der Abgasleitung mittels eines, Betriebsparameter der Brenn
kraftmaschine verarbeitenden elektronischen Steuergerätes vorzunehmen. Dieses elek
tronische Steuergerät ist dabei vorzugsweise an Sensoren zur Erfassung der Stellung
eines Fahrpedals, zur Erfassung des Drosselklappenwinkels einer Drosselklappe in der
Ansaugleitung der Brennkraftmaschine und zur Erfassung eines Füllsignals in der Ansau
gleitung der Brennkraftmaschine angeschlossen. Die Erfassung des Füllsignals in der
Ansaugleitung erfolgt dabei vorzugsweise über die Messung des Saugrohrdruckes, kann
aber alternativ auch über andere Meßverfahren, z. B. mittels eines Hitzdrahtes erfolgen.
Zudem ist es alternativ auch möglich, über die genannten Meßgrößen hinaus weitere Be
triebskenngrößen der zu versorgenden Brennkraftmaschine zu erfassen und für eine An
steuerung des Stellgliedes in der Abgasleitung zu verwenden. Die Ermittlung des elektri
schen Stellsignales zur Betätigung des Stellgliedes in der Abgasleitung erfolgt dabei in
nerhalb des elektronischen Steuergerätes in Abhängigkeit von ermittelten Betriebspara
metern der Brennkraftmaschine, wobei diese vorzugsweise in einem entsprechenden
Kennfeld abgespeichert sind. Dabei ist es besonders vorteilhaft, die Ansteuerung des
Stellgliedes in der Abgasleitung lastpunktabhängig vorzunehmen.
Um Druckschwingungen aus der Abgasanlage herauszufiltern bzw. zu dämpfen ist es
zudem vorteilhaft, den Druck in der Abgasleitung über einen entsprechenden Sensor
ebenfalls kontinuierlich zu erfassen und dem elektronischen Steuergerät als Meßwert zu
zuführen. Auf diese Weise ist es durch ein gezieltes Verstellen des Stellgliedes in der Ab
gasleitung und somit einer gezielten Verstellung des aufgesteuerten Durchströmquer
schnittes an der Abgasleitung möglich, Druckschwingungen im Abgassystem entgegen
zuwirken.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, das Stellglied in der Abgasleitung zeitlich vor der Dros
selklappe in der Ansaugleitung zu betätigen, um so einem ungewollten Rückstau von Ab
gas und damit ausgelösten Druckwellen entgegenzuwirken. Dieses zeitlich versetzte An
steuern von Ansaugdrosselklappe und dem Stellglied in der Abgasleitung wird dabei in
vorteilhafter Weise durch das Verwenden einer sogenannten E-Gas-Betätigung möglich,
bei der die Verstellbewegung der Drosselklappe in der Ansaugleitung elektromotorisch
über ein elektronisches Steuergerät erfolgt, das als Eingangssignal die Einstellposition
des Fahrpedals elektrisch aufnimmt. Dabei ist es besonders vorteilhaft, die zeitliche Ver
zögerung zwischen dem Ansteuern des Stellgliedes in der Abgasleitung und der Drossel
klappe in der Ansaugleitung etwa in einem Bereich von Faktor 10 vorzusehen.
Das in die Abgasleitung eingesetzte kontinuierlich verstellbare Stellglied ist dabei in vor
teilhafter Weise als Drosselklappe ausgebildet, die mittels eines entsprechenden elektri
schen Aktuators (z. B. Stellmotor) kontinuierlich in ihrer Lage einstellbar ist. Dabei ist die
Drosselklappe in der Abgasleitung zwischen einer vollständigen Schließposition und einer
vollständigen Öffnungslage kontinuierlich einstellbar. Die vollständige Schließposition der
Drosselklappe in der Abgasleitung ist dabei insbesondere bei Betriebspunkten geringer
Last vorteilhaft, wobei die dabei anfallende geringe Abgasmenge über entsprechende
Leckage abströmen kann. Für eine hohe Wirksamkeit der Steuerung des Durchström
querschnittes in der Abgasleitung ist die elektrisch betätigbare Drosselklappe vorzugswei
se hinter einem Hauptkatalysator in der Abgasleitung angeordnet. Dies hat neben einer
flexiblen Steuerung der Vorgänge in der Abgasleitung auch den Vorteil, daß eine längere
Verweildauer von Abgas im Hauptkatalysator einstellbar ist.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Abgasregelvorrichtung an einer Brenn
kraftmaschine ist die Möglichkeit, durch ein gezieltes Einstellen des Durchströmquer
schnittes in der Abgasleitung bzw. deren Verschließen, eine innere Abgasrückführung an
der Brennkraftmaschine zu ermöglichen. Dabei wird bei dieser inneren Abgasrückführung
ein Teil des Abgasvolumens durch die zugesteuerte Abgasleitung dem Brennraum der
Brennkraftmaschine über die Auslaßventile erneut zugeführt und bewirkt dort die be
kannten vorteilhaften Effekte einer Abgasrückführung insbesondere hinsichtlich der Ab
senkung der Schadstoffemission und einer Verringerung des Kraftstoffverbrauches der
Brennkraftmaschine.
Es ist somit mit der erfindungsgemäßen Abgasregelvorrichtung an einer Brennkraftma
schine möglich, eine Abgasrückführung konstruktiv derartig zu vereinfachen, daß keinerlei
zusätzliche Abgasrückführleitungen und die entsprechenden Steuerventile in diesen Lei
tungen notwendig sind. Darüber hinaus ist diese Abgasrückführung in Abhängigkeit von
aktuellen Betriebsparametern der zu versorgenden Brennkraftmaschine frei wählbar ein
stellbar.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind
der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Brenn
kraftmaschine mit einer Abgasregelvorrichtung gezeigt, das in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert wird. Dabei zeigt die Fig. 1 eine schematische Darstellung
der Brennkraftmaschine und der an diese angeschlossenen Abgasregelvorrichtung mit
dem Stellglied in der Abgasleitung und dem dieses ansteuernden elektrischen Steuerge
rät.
Das in der Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Brennkraft
maschine weist ein Brennkraftmaschinengehäuse 1 auf, an das eine Abgasleitung 3 an
geschlossen ist, die sich in nicht näher dargestellter Weise an wenigstens ein Auslaßventil
am Brennraum der Brennkraftmaschine anschließt. In die Abgasleitung 3 ist in Strö
mungsrichtung des Abgases zunächst ein Vorkatalysator 5 und in weiterer Folge ein
Hauptkatalysator 7 eingesetzt, an die sich in bekannter Weise die nicht näher dargestell
ten Schalldämpfervorrichtungen einer Brennkraftmaschine anschließen. Desweiteren ist in
die Abgasleitung 3 stromabwärts des Hauptkatalysators 7, diesem nachgeordnet ein als
Drosselklappe 9 ausgebildetes kontinuierlich verstellbares Stellglied in die Abgasleitung 3
eingesetzt, über dessen Verstellage sich der Durchströmquerschnitt der Abgasleitung von
einer Verstellage geschlossen bis vollständig geöffnet kontinuierlich einstellen läßt. Diese
Drosselklappe 9 wird dabei von einem elektrischen Stellmotor 11 betätigt, der seinerseits
von einem elektronischen Steuergerät 13 angesteuert wird, mit dem der elektrische Stell
motor 11 über eine Steuerleitung 15 verbunden ist. Das elektronische Steuergerät 13
weist eine Vielzahl von Eingangsleitungen auf, die über entsprechende Sensoren Meß
werte über aktuelle Betriebszustände der Brennkraftmaschine in das Steuergerät 13 ein
speisen. Dabei sind im beschriebenen Ausführungsbeispiel eine erste elektrische Leitung
17 zur Verbindung mit einem Sensor zur Erfassung der Fahrpedalstellung, eine zweite
elektrische Leitung 19 zur Verbindung mit einem Sensor zur Erfassung der Drosselklap
penstellung in einer Ansaugleitung der Brennkraftmaschine, eine dritte elektrische Leitung
21 zur Verbindung mit einem Sensor zur Erfassung des Saugrohrdruckes in der Ansau
gleitung und eine vierte elektrische Leitung 23 zur Verbindung mit einem Sensor 25 zur
Erfassung des Abgasdruckes in der Abgasleitung 3 vorgesehen. Die entsprechenden
Sensoren zur Erfassung der Fahrpedalstellung, des Drosselklappenwinkels und des
Saugrohrdruckes in der Ansaugleitung sind dabei aus dem Stand der Technik hinlänglich
bekannt. Der Drucksensor 25 zur Erfassung des Abgasdruckes in der Abgasleitung 3 ist
im Bereich des Vorkatalysators 5 in die Abgasleitung 3 eingesetzt. Alternativ ist es mög
lich, zudem verschiedene Temperaturmeßstellen an der Brennkraftmaschine 1 und der
Abgasleitung 3 vorzusehen und diese ebenfalls als zu verarbeitende Meßwerte in das
elektronische Steuergerät einzuspeisen.
Die beschriebene Brennkraftmaschine mit der erfindungsgemäßen Abgasregelvorrichtung
arbeitet in folgender Weise. Während des Betriebs der Brennkraftmaschine werden über
die elektrischen Leitungen 17, 19, 21, 23 aktuelle Betriebsparameter der Brennkraftma
schine in das elektronische Steuergerät eingespeist und dort mit Hilfe eines abgespei
cherten Betriebskennfeldes in ein entsprechendes Stellsignal für die Stellung der Drossel
klappe 9 in der Abgasleitung 3 verarbeitet. Dieses Stellsignal wird dem elektrischen Stell
motor 11 über die Steuerleitung 15 zugeleitet und am elektrischen Stellmotor 11 in eine
entsprechende Verstellbewegung der Drosselklappe 9 umgesetzt. Die Drosselklappe 9 ist
dabei vorzugsweise mit wenigstens einem Anschlag, z. B. für die Schließposition verse
hen, so daß einem entsprechenden Stellsignal sicher eine entsprechende Verstellposition
der Drosselklappe 9 zuzuordnen ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft die Drosselklappe
9 in der Abgasleitung 3 in Abhängigkeit vom aktuellen Lastzustand an der Brennkraftma
schine über das elektronische Steuergerät 13 zu steuern.
Im Bereich geringer Last und während des Kaltstarts der Brennkraftmaschine wird die
Drosselklappe 9 dabei in ihre Schließlage bewegt, so daß die Abgasleitung 3 bis auf ge
ringe Leckagemengen verschlossen ist. Mit dem Anfahren von Betriebspunkten höherer
Last wird die Drosselklappe 9 über den elektrischen Stellmotor 11, angesteuert vom elek
tronischen Steuergerät 13 so eingestellt, daß ein entsprechend größerer Durchstromquer
schnitt an der Abgasleitung 3 freigegeben wird. Dabei erfolgt die Verstellung der Drossel
klappe 9 in der Abgasleitung 3 in Abhängigkeit vom Füllungssignal in der Ansaugleitung
der Brennkraftmaschine, die z. B. über den entsprechenden Saugrohrdruck über die Lei
tung 21 in das Steuergerät 13 eingespeist wird. Ein weiterer Parameter zur Verstellung
der Drosselklappe 9 ist der entsprechende Wunsch eines Fahrzeugführers, der über die
Erfassung der Drosselklappenstellung in der Ansaugleitung und insbesondere über die
Erfassung der Fahrpedalstellung ermittelt wird. Um dabei zum Einstellen von Be
triebspunkten höherer Last an der Brennkraftmaschine eine Drosselwirkung der zuge
steuerten Abgasleitung 3 zu vermeiden erfolgt die Betätigung der Drosselklappe 9 in der
Abgasleitung 3 zeitlich vor einer Verstellung der Drosselklappe in der Ansaugleitung der
Brennkraftmaschine. Dies wird durch das Verwenden eines sogenannten E-Gases mög
lich, bei dem die Verstellbewegung des Fahrpedales elektronisch erfaßt wird und die Ver
stellung der Drosselklappe in der Ansaugleitung entsprechend elektromotorisch über ein
elektronisches Steuergerät erfolgt. Dabei ist es besonders vorteilhaft, die Drosselklappe 9
in der Ansaugleitung 3 etwa um den Faktor 10 zeitlich vor der Drosselklappe in der An
saugleitung der Brennkraftmaschine zu betätigen.
Um Druckschwingungen in Folge von Druckwellen im Abgasstrang zu vermeiden bzw.
abzubauen ist es desweiteren möglich, die Verstellung der Drosselklappe 9 in der Ab
gasleitung 3 in Abhängigkeit des Abgasdruckes in der Abgasleitung 3 vorzunehmen. Dazu
werden die vom stromaufwärts des Hauptkatalysators 7 angeordneten Abgasdrucksensor
25 ermittelten Meßwerte im elektronischen Steuergerät entsprechend verarbeitet und von
dort als Stellsignal über die Steuerleitung 15 an den elektrischen Stellmotor 11 weiterge
leitet.
Neben den beschriebenen verarbeiteten Meßwerten an der Brennkraftmaschine ist es
alternativ auch möglich weitere aktuelle bzw. feste Betriebsparameter der Brennkraftma
schine in einem Kennfeld im elektronischen Steuergerät 13 abzulegen und bei der konti
nuierlichen Verstellung der Drosselklappe 9 in der Abgasleitung 3 zu berücksichtigen.
Dabei läßt sich dann über die frei einstellbare Lage der Drosselklappe 9 für jeden aktuel
len Betriebspunkt der Brennkraftmaschine ein optimaler Durchströmquerschnitt an der
Abgasleitung 3 einstellen, wobei es insbesondere möglich ist, eine interne Abgasrückfüh
rung an der Brennkraftmaschine über die Auslaßventile mit geringem konstruktiven Auf
wand flexibel zu regeln.
Claims (10)
1. Brennkraftmaschine mit einer Abgasregelvorrichtung, die eine sich an wenigstens ein
Auslaßventil am Brennraum der Brennkraftmaschine anschließende Abgasleitung (3)
aufweist, in der ein Stellglied (9) zur Änderung des Durchströmquerschnittes der Ab
gasleitung (3) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lage des Stellgliedes (9) in der Abgasleitung (3) mittels eines, Betriebsparameter
der Brennkraftmaschine verarbeitenden elektronischen Steuergerätes (13) kontinuier
lich einstellbar ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Katalysator (7) in die Abgasleitung (3) eingesetzt ist und daß das elektrisch ein
stellbare Stellglied (9) stromabwärts hinter dem Katalysator (7) in der Abgasleitung (3)
angeordnet ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied (9) als Drosselklappe in der Abgasleitung (3) ausgebildet ist, die mittels
eines elektrischen Stellmotors (11) kontinuierlich verstellbar ist, der vom elektroni
schen Steuergerät (13) angesteuert wird.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied (9) in der Abgasleitung (3) zwischen den Einstellpositionen vollständig
geöffnet und vollständig geschlossen kontinuierlich einstellbar ist.
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das elektronische Steuergerät (13) ein elektrisches Stellsignal zur Betätigung des
Stellgliedes (9) in der Abgasleitung (3) ausgibt, das in Abhängigkeit von ermittelten
Betriebsparametern der Brennkraftmaschine aus einem Kennfeld aktuell ermittelt wird.
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das elektronische Steuergerät (13) wenigstens an Sensoren zur Erfassung der Stel
lung eines Fahrpedals, zur Erfassung des Drosselklappenwinkels in einer Ansauglei
tung der Brennkraftmaschine und zur Erfassung eines Füllsignales in der Ansauglei
tung der Brennkraftmaschine angeschlossen ist.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das elektronische Steuergerät (13) mit einem Sensor (25) zur Erfassung des Druckes
in der Abgasleitung (3) stromaufwärts des Stellgliedes (9) verbunden ist.
8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstellung der Drosselklappe in der Ansaugleitung der Brennkraftmaschine elek
tromotorisch über ein elektronisches Steuergerät erfolgt.
9. Brennkraftmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied (9) in der Abgasleitung (3) beim Einstellen eines Betriebspunktes der
Brennkraftmaschine zeitlich vor der Drosselklappe in der Ansaugleitung der Brenn
kraftmaschine betätigt wird.
10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigung der Drosselklappe in der Ansaugleitung etwa um den Faktor 10 zeitlich
zur Betätigung des Stellgliedes (9) in der Abgasleitung (3) verzögert ist.
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