DE19523084A1 - Wäßrige Pulverlack-Dispersion für Verpackungsbehälter - Google Patents
Wäßrige Pulverlack-Dispersion für VerpackungsbehälterInfo
- Publication number
- DE19523084A1 DE19523084A1 DE1995123084 DE19523084A DE19523084A1 DE 19523084 A1 DE19523084 A1 DE 19523084A1 DE 1995123084 DE1995123084 DE 1995123084 DE 19523084 A DE19523084 A DE 19523084A DE 19523084 A1 DE19523084 A1 DE 19523084A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- powder coating
- component
- aqueous
- dispersion
- agents
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/40—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
- C08G59/62—Alcohols or phenols
- C08G59/621—Phenols
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D163/00—Coating compositions based on epoxy resins; Coating compositions based on derivatives of epoxy resins
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine wäßrige Pulverlack-Dispersion, die sich insbeson
dere als Überzug für Verpackungsbehälter eignet.
Für die Beschichtung von Verpackungsbehälter werden heute vorzugsweise Flüssiglacke
verwendet. Diese verursachen zahlreiche Umweltprobleme aufgrund ihres
Lösemittelgehaltes. Dies gilt auch für die Fälle des Einsatzes von Wasserlacken.
Es wird daher verstärkt versucht, diese Lacke durch lösungsmittelarme bzw. lösemittelfreie
zu ersetzen. So werden beispielsweise zur Abdeckung von Dosenschweißnähten vielfach
schon thermoplastische Pulverlacke eingesetzt. Diese Produkte werden durch teure
Kaltvermahlung aus den entsprechenden Thermoplasten hergestellt.
Weiterhin sind aus der EP-B 119 164 duroplastische Pulverlacke für die
Schweißnahtdeckung von Metallbehältern, die zur Aufnahme von Lebensmitteln oder Ge
tränken eingesetzt werden, bekannt. Diese duroplastischen Pulverlacke enthalten als
Bindemittel ein Gemisch aus einem aromatischen Epoxidharz mit im Mittel maximal 2
Epoxidgruppen pro Molekül und aus einem aromatischen Epoxidharz mit im Mittel mehr
als 2 Epoxidgruppen pro Molekül. Als Härter wird das Kondensationsprodukt des
Bisphenol-A-Diglycidylethers mit Bisphenol A und/oder ein saurer Polyester auf der Basis
Trimellithsäureanhydrid/aliphatisches Polyol eingesetzt.
Aus der EP-B-10 805 sind Pulverlacke für die Innenbeschichtung von Dosen bekannt, die
einen Polyester mit endständigen Carboxylgruppen und einer OH-Zahl kleiner -10 mg
KOH/g sowie ein Epoxidharz enthalten. Als Härtungskatalysator enthalten diese
Pulverlacke Cholinderivate. Die Pulverlacke weisen eine mittlere Teilchengröße zwischen
20 und 150 µm auf. In der EP-B-10 805 sind jedoch keine Hinweise enthalten, wie
Doseninnenbeschichtungen erhalten werden können, die auch bei Schichtdicken 15 µm
geschlossene Filme liefern. Außerdem weisen diese Pulverlacke - bedingt durch die
niedrige OH-Zahl des Polyesters - den Nachteil einer nur schlechten Vernetzung auf.
Entsprechend weist dieses System für die Praxis nicht akzeptable Trocknungszeiten von
10 bis 40 min bei 150 bis 220°C auf, während die Trocknungszeit moderner
Fabrikationsanlagen bei maximal 20 bis 30 s bei einer Objekttemperatur von 260 bis 280
°C liegt.
Aus der US-PS-4,497,837 sind Pulverlacke für die Innenbeschichtung von Dosen und
Dosendeckeln bekannt, die ein Epoxidharz und aromatische Amine, Lewis-Säuren oder
Säureanhydride als Härter enthalten. Die Pulverlacke weisen eine mittlere Teilchengröße
zwischen 20 und 150 µm, bevorzugt 30 bis 70 µm auf. Nachteilig bei diesen Systemen ist
die hohe Mindestschichtdicke von 38 µm zur Erzielung von Beschichtungen mit einer nicht
zu großen Porigkeit. Außerdem weisen diese Pulverlacke den Nachteil auf, daß zur
Aushärtung der beschriebenen Systeme Ofenverweilzeiten zwischen 5 und 12 min
erforderlich sind.
Weiterhin sind aus der US-PS 3,962,486 Pulverlacke für die Innenbeschichtung von
Dosen bekannt, die ebenfalls ein Epoxidharz und aromatische Amine, Epoxi-Amin-
Addukte oder Säureanhydride enthalten. Durch Anwendung des Plasma-
Sprühbeschichtungsverfahrens sind Beschichtungen herstellbar, die bereits bei geringen
Schichtdicken von weniger als 13 µm die Anforderungen erfüllen, die üblicherweise an
Innenbeschichtungen von Lebensmittelverpackungen gestellt werden. Damit die
Applizierbarkeit mittels des Plasma-Sprühverfahrens gewährleistet ist, dürfen nur
Pulverlacke eingesetzt werden, die eine maximale Teilchengröße 100 µm sowie eine
ausreichend niedrige Schmelzviskosität aufweisen.
Die Verwendung aminischer Härter führt jedoch zu einer unzureichenden
Sterilisationsbeständigkeit der resultierenden Beschichtungen. Nachteilig ist ferner, daß
mit Aminen gehärtete Epoxidharze zur Versprödung neigen und sehr schlechte
Elastizitäten haben. Säureanhydrid-Härter weisen den Nachteil auf, daß sie stark reizend
sind und daher bei der Formulierung der Pulverlacke besondere Vorsichtsmaßnahmen
erforderlich sind.
Schließlich sind aus der US-PS 4,183,974 Pulverlacke für die Innenbeschichtung von
Dosen bekannt, die ein Epoxidharz und einen Aminhärter enthalten. Diese Pulverlacke
weisen mittlere Teilchengrößen zwischen 1 und 100 µm, bevorzugt zwischen 1 und 10 µm
auf. Die resultierenden Beschichtungen weisen zwar bereits bei Schichtdicken von 13
um die geforderte geringe Porosität auf, jedoch sind die resultierenden Beschichtungen
verbesserungsbedürftig.
Die Ergebnisse mit Pulverlacken sind insgesamt bisher nicht zufriedenstellend,
insbesondere sind zur Erzielung eines gleichmäßigen Aussehens erhöhte Schichtdicken
erforderlich. Auf der anderen Seite bedingt der Einsatz von pulverförmigen Lacken eine
andere Applikationstechnologie. Die für Flüssiglacke ausgelegten Anlagen können daher
hierfür nicht verwendet werden. Daher ist man bestrebt, Pulverlacke in Form wäßriger
Dispersionen zu entwickeln, die sich mit Flüssiglacktechnologien verarbeiten lassen.
Aus der US-Patentschrift 4268542 ist beispielsweise ein Verfahren bekannt, bei dem eine
Pulverlack-Slurry verwendet wird, die sich für die Beschichtung von Automobilen eignet.
Hierbei wird zunächst eine herkömmliche Pulverschicht auf die Karosserie aufgetragen
und als zweite Schicht die Klarlack-Slurry. Bei diesem Verfahren lassen sich demgemäß
nicht Aufträge mit herkömmlichen Flüssiglacktechnologien erreichen.
Im folgenden wird der Begriff Pulverlack-Dispersion als Synonym für Pulverlack-Slurry
verwendet.
Die vorliegende Erfindung hat sich nunmehr die Aufgabe gestellt, eine wäßrige
Pulverlackdispersion auf der Basis von Epoxidharzen und phenolischen Härtern oder
carboxylgruppenhaltigen Polyestern für die Beschichtung von Verpackungsbehältern zur
Verfügung zu stellen, die sich mit der bisherigen Flüssiglacktechnologie auftragen läßt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine wäßrige Pulverlackdispersion bestehend aus einer
festen, pulverförmigen Komponente I und einer wäßrigen Komponente II, wobei die
Komponente I ein Pulverlack ist,
- 1) der
- A) mindestens ein Epoxidharz mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 300 bis 5500 und
- B) mindestens einen Härter mit mehr als einer phenolischen Hydroxylgruppe pro Molekül und einem Hydroxyl-Äquivalentgewicht, bezogen auf phenolische OH-Gruppen, von 100 bis 500, vorzugsweise 200 bis 300 oder
- C) mindestens einen Polyester mit einer Säurezahl von 25 bis 120 mg KOH/g und einer OH-Zahl < 10 mg KOH/g und
- D) mindestens ein Epoxidharz mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 400 bis 3000 enthält und
- 2) der ggfs. Katalysatoren, Hilfsstoffe, pulverlacktypische Additive wie Entgasungsmittel, Verlaufsmittel, Radikalfänger, Antioxidantien enthält und wobei die Komponente II der wäßrige Anteil der Dispersion ist, der
- 1) wenigstens einen nicht-ionischen oder anionischen Verdicker und
- 2) ggfs. Katalysatoren, Hilfsstoffe, Entschäumungsmittel, Netzmittel, Dispersionshilfsmittel, vorzugsweise carboxylgruppenhaltige Dispergiermittel, Antioxidantien, Biozide, geringe Mengen Lösemittel, Verlaufsmittel, Neutralisierungsmittel, vorzugsweise Amine und/oder Wasserrückhaltemittel enthält.
Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Innenbeschichtung von
Verpackungsbehältern, bei denen diese Pulverlacke appliziert werden.
Gegenstand der Erfindung ist schließlich auch die Verwendung der Pulverlack-Dispersion
zur Innenbeschichtung von Verpackungsbehältern.
Die erfindungsgemäßen Pulverlacke zeichnen sich dadurch aus, daß Beschichtungen mit
nur einer sehr geringen Schichtdicke von 15 µm die von den Dosenherstellern für
Innenbeschichtungen geforderten Eigenschaften aufweisen. Insbesondere weisen diese
Beschichtungen selbst bei einer geringen Schichtdicke von 15 µm die geforderte
geringe Porosität auf. Ferner zeichnen sich diese Beschichtungen durch eine gute
Haftung, hohe Flexibilität und eine gute Pasteurisations- und Sterilisationsbeständigkeit
aus.
Im folgenden sollen nun zunächst die einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen
Pulverlacke näher erläutert werden:
Die in den erfindungsgemäßen Pulverlacken eingesetzten Epoxidharze (Komponente A)
sind feste Epoxidharze mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 300 bis 5500. Als
Komponente A geeignet sind aromatische, aliphatische und/oder cycloaliphatische
Epoxidharze. Bevorzugt werden aromatische Epoxidharze auf Basis Bisphenol-A
und/oder Bisphenol-F und/oder Epoxidharze vom Novolak-Typ eingesetzt. Besonders
bevorzugt eingesetzte Epoxidharze auf Basis Bisphenol-A oder Bisphenol-F weisen ein
Epoxidäquivalentgewicht von 500 bis 2000 auf. Besonders bevorzugt eingesetzte
Epoxidharze vom Novolak-Typ weisen ein Epoxidäquivalentgewicht von 500 bis 1000 auf.
Epoxidharze auf Basis Bisphenol-A bzw. Bisphenol-F weisen dabei im allgemeinen eine
Funktionalität von maximal 2 und Epoxidharze vom Novolak-Typ eine Funktionalität von im
allgemeinen mindestens 2 auf. Jedoch können auch die Epoxidharze auf Basis
Bisphenol-A bzw. Bisphenol-F durch Verzweigung, z. B. mittels Trimethylolpropan,
Glycerin, Pentaerythrit oder anderer Verzweigungsreagenzien, auf eine Funktionalität von
mehr als 2 gebracht werden.
Selbstverständlich können auch andere Epoxidharze, wie z. B. Alkylenglykoldiglycidylether
oder deren verzweigte Folgeprodukte, mit Alkylenglykolen flexibilisierte Epoxidharze auf
Basis Bisphenol-A bzw. -F o. ä. eingesetzt werden. Ferner sind auch Mischungen
verschiedener der genannten Epoxidharze geeignet.
Geeignete Epoxidharze sind beispielsweise die unter folgendem Namen im Handel
erhältlichen Produkte: Epikote® 154, 1001, 1002, 1055, 1004, 100.7, 1009, 3003-4F-10
der Firma Shell-Chemie, XZ 86 795 und DER® 664, 667, 669, 662, 642U und 672U der
Firma Dow sowie Araldit®, GT 6064, GT 7072, GT 7203, GT 7004, GT 7304, GT 7097 und
GT 7220 der Firma Ciba Geigy.
Bevorzugt werden dabei FDA-zugelassene Epoxidharze eingesetzt.
Als Härterkomponente B geeignet sind alle festen Verbindungen mit mehr als einer
phenolischen OH-Gruppe, bevorzugt 1,8 bis 4 und besonders bevorzugt 3 phenolische
OH-Gruppen pro Molekül und einem Hydroxyl-Äquivalentgewicht, bezogen auf
OH-Gruppen von 100 bis 500, bevorzugt 200 bis 300.
Bevorzugt werden als Härter solche auf Basis Bisphenol-A und/oder Bisphenol-F
eingesetzt. Besonders bevorzugt wird als Härter das Kondensationsprodukt des
Diglycidylethers von Bisphenol-A bzw. Bisphenol-F mit Bisphenol-A bzw. Bisphenol-F,
insbesondere das Kondensationsprodukt mit einem auf phenolische Hydroxylgruppen
bezogenen Äquivalentgewicht von 220 bis 280. Diese Kondensationsprodukte werden
üblicherweise hergestellt durch Umsetzen von i.a. überschüssigem Bisphenol mit einem
Bisphenol-Diglycidylether in Gegenwart eines geeigneten Katalysators. Bevorzugt wird
das Kondensationsprodukt hergestellt durch Umsetzen des Diglydidylethers mit dem
Bisphenol im Gewichtsverhältnis von 0,5 bis 2. Diese Härter auf der Basis dieser
Kondensationsprodukte des Bisphenol-Diglycidylethers mit einem Bisphenol weisen im
allgemeinen eine Funktionalität von maximal 2 auf, wobei durch Verwendung von
Verzweigungsreagenzien wiederum höhere Funktionalitäten eingestellt werden können.
Als Härter geeignet sind ferner auch die Umsetzungsprodukte von Bisphenolen mit
Epoxidharzen vom Novolak-Typ. Bevorzugt werden diese Härter durch Umsetzen des
Epoxidharzes mit dem Bisphenol im Gewichtsverhältnis von 0,5 bis 2 in Gegenwart eines
geeigneten Katalysators erhalten.
Geeignet sind beispielsweise die in der DE-PS 23 12 409 in Spalte 5, Zeile 2 bis Spalte 6,
Zeile 55 beschriebenen phenolischen Härter. Diese Polyphenole entsprechen den
folgenden allgemeinen Formeln
in denen A ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1-6 C-Atomen oder die Reste X ein
Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen n, einen mittleren Wert von 1 bis 9, bevorzugt
2 bis 7 und y einen Wert von 0 oder 1 annimmt.
Eingesetzt werden können ferner auch die in der DE-OS 30 27 140 beschriebenen
phenolischen Härter.
Selbstverständlich sind auch mit Verzweigungsreagenzien modifizierte Härter und/oder
flexibilisierte Härter geeignet. Ferner können auch Mischungen von verschiedenen der
genannten Härter eingesetzt werden. Bevorzugt werden dabei FDA-zugelassene Härter
eingesetzt.
Die Epoxidharzkomponente A wird in den erfindungsgemäßen Pulverlacken üblicherweise
in einer Menge von 29 bis 80 Gew.-%, bevorzugt von 39 bis 60 Gew.-%, bevorzugt von 39
bis 60 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Pulverlacks, eingesetzt.
Die Härterkomponente B wird in den erfindungsgemäßen Pulverlacken üblicherweise in
einer Menge von 10 bis 50 Gew.-%, bevorzugt von 15 bis 40 Gew.-%, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht des Pulverlacks, eingesetzt.
Als weitere Komponente enthalten die erfindungsgemäßen Pulverlacke mindestens einen
Härtungskatalysator, üblicherweise in einer Menge von 0,01 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt
von 0,05 bis 2,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Pulverlacks.
Vorteilhafterweise ist der Katalysator Imidazol, 2-Methylimidazol,
Ethyltriphenylphosphoniumchlorid oder ein anderes Salz desselben, ein Chinolinderivat,
wie beispielsweise in der EP-B-10805 beschrieben, ein primäres, sekundäres oder
tertiäres Aminophenol, Aluminiumacetylacetonat oder ein Toluolsulfonsäuresalz oder eine
Mischung aus verschiedenen der genannten Katalysatoren.
Üblicherweise enthalten die im Handel erhältlichen hydroxylgruppenhaltigen Härter bereits
einen Härtungskatalysator.
Beispiele für derartige handelsübliche hydroxylgruppenhaltige Härter, die bevorzugt
eingesetzt werden, sind die unter den folgenden Namen im Handel erhältlichen Produkte:
D.E.H.R 81, D.E.H.R 82 und D.E.H.R 84 der Firma Dow, Härter XB 3082 der Firma Ciba
Geigy und Epikure® 169 und 171 der Firma Shell-Chemie.
Die in den erfindungsgemäßen Pulverlacken eingesetzten Polyester (Komponente C)
weisen eine Säurezahl von 25 bis 120 mg KOH/g, bevorzugt 30 bis 90 mg KOH/g und
besonders bevorzugt 60 bis 90 mg KOH/g sowie eine OH-Zahl von mindestens 10 mg
KOH/g, bevorzugt von mindestens 15 mg KOH/g und bevorzugt kleiner gleich 30 mg
KOH/g auf. Bevorzugt werden Polyester mit einer Funktionalität 2 eingesetzt. Die
zahlenmittleren Molekulargewichte der Polyester liegen im allgemeinen zwischen 1000
und 10 000, bevorzugt zwischen 1500 und 5000. Bevorzugt werden FDA-zugelassene
(FDA Food, and Drug Administration) Polyester eingesetzt.
Die carboxylgruppen- und hydroxylgruppenhaltigen Polyester sind dabei nach den
üblichen Methoden (vgl. z. B. Houben Weyl, Methoden der organischen Chemie, 4.
Auflage, Band 14/2, Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1961) herstellbar.
Als Carbonsäurekomponente zur Herstellung der Polyester sind aliphatische,
cycloaliphatische und aromatische Di- und Polycarbonsäuren geeignet, wie z. B.
Phthalsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure, Trimellithsäure, Pyromellithsäure,
Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure, Acelainsäure,
Sebacinsäure u.ä . . Die Säuren können dabei auch in Form ihrer veresterungsfähigen
Derivate (z. B. Anhydride) oder ihrer umesterungsfähigen Derivate (z. B. Dimethylester)
eingesetzt werden.
Als Alkoholkomponente zur Herstellung der Polyester sind die üblicherweise eingesetzten
Di- und/oder Polyole geeignet, z. B. Ethylenglykol, Propandiol-1,2 und -1,3, Butandiole,
Diethylenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, Hexandiol-1,6, Neopentylglykol, 1,4-
Dimethylolcyclohexan, Glycerin, Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Pentaerythrit,
Ditrimethylolpropan, Diglycerin u.ä . . Die so erhaltenen Polyester können dabei einzeln
oder als Mischung verschiedener Polyester eingesetzt werden.
Außerdem können die festen Pulverlacke ggf. noch Hilfsmittel und Additive enthalten.
Beispiele hierfür sind Verlaufsmittel, Antioxidantien, Radikalfänger, Rieselhilfen und
Entgasungsmittel, wie beispielsweise Benzoin.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Pulverlacke noch 0 bis 55 Gew.-%, bevorzugt
15 bis 25 Gew.-%, Füllstoffe enthalten. Bevorzugt werden FDA-zugelassene Füllstoffe
eingesetzt. Im allgemeinen werden anorganische Füllstoffe, beispielsweise Titandioxid,
wie z. B. Kronos 2160 der Firma Kronos Titan, Rutil R 902 der Firma Du Pont und RC 566
der Firma Sachtleben, Bariumsulfat und Füllstoffe auf Silikat-Basis, wie z. B. Talkum,
Kaolin, Magnesiumaluminiumsilikate, Glimmer u.ä. eingesetzt. Bevorzugt werden
Titandioxid und Füllstoffe vom Quarzsand-Typ eingesetzt.
Außerdem können die erfindungsgemäßen Pulverlacke ggf. noch 0,01 bis 10 Gew.-%,
bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pulverlacks, weitere
Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten. Beispiele hierfür sind Verlaufsmittel, Rieselhilfen,
Entlüftungsmittel, wie z. B. Benzoin, Pigmente o. ä..
Für die Verdicker gemäß der Komponente II können Polyurethan-, Acrylat-Verdicker sowie
modifizierte Cellulose eingesetzt werden. Für Anwendungszwecke, bei denen die
Beschichtung in direkten Kontakt zu Lebensmitteln kommt, werden nur FDA-zugelassene
Verdicker auf Acrylat- oder Cellulose-Basis eingesetzt.
Die Herstellung der festen Pulverlacke erfolgt nach bekannten Methoden (vgl. z. B.
Produkt-Information der Firma BASF Lacke + Farben AG, "Pulverlacke", 1990) durch
Homogenisieren und Dispergieren, beispielsweise mittels eines Extruders,
Schneckenkneters u.ä . . Nach Herstellung der Pulverlacke werden diese durch Vermahlen
und ggf. durch Sichten und Sieben für die Dispergierung vorbereitet.
Aus dem Pulver kann anschließend mit einer wäßrigen Komponente II durch
Naßvermahlung oder durch Einrühren von trocken vermahlenem Pulverlack die wäßrige
Pulverklarlackdispersion hergestellt werden. Besonders bevorzugt wird die
Naßvermahlung.
Die vorliegende Erfindung betrifft demgemäß auch ein Verfahren zur Herstellung einer
wäßrigen Pulverlackdispersion für die Beschichtung von Verpackungsbehältern bei dem
- - eine wäßrige Dispersion aus einer festen, pulverförmigen Komponente I und wäßrigen
Komponente II hergestellt, wobei
die Komponente I ein Pulverlack ist, - 1) der
- A) mindestens ein Epoxidharz mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 300 bis 5500 und
- B) mindestens einen Härter mit mehr als einer phenolischen Hydroxylgruppe pro Molekül und einem Hydroxyl-Äquivalentgewicht, bezogen auf phenolische OH-Gruppen, von 100 bis 500, vorzugsweise 200 bis 300 enthält oder
- C) mindestens einen Polyester mit einer Säurezahl von 25 bis 120 mg KOH/g und einer OH-Zahl < 10 mg KOH/g und
- D) mindestens ein Epoxidharz mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 400 bis 3000 enthält und
- 2) der ggfs. Katalysatoren, Hilfsstoffe, pulverlacktypische Additive wie Entgasungsmittel,
Verlaufsmittel, Radikalfänger, Antioxidantien enthält und
wobei die Komponente II der wäßrige Anteil der Dispersion ist, der - 1) wenigstens einen nicht-ionischen oder anionischen Verdicker und
- 2) ggfs. Katalysatoren, Hilfsstoffe, Entschäumungsmittel, Netzmittel, Dispersionshilfsmittel,
vorzugsweise carboxylgruppenhaltige Dispergiermittel, Antioxidantien, Biozide, geringe
Mengen Lösemittel, Verlaufsmittel, Neutralisierungsmittel, vorzugsweise Amine und/oder Wasserrückhaltemittel enthält, - - die aus den Komponenten I und II hergestellte Dispersion unter Einhaltung einer Temperatur von 0 bis 50°C, vorzugsweise 5 bis 30°C vermahlen und
- - der pH-Wert der Dispersion auf 4 bis 10 vorzugsweise 5 bis 9 eingestellt wird.
Die mittlere Korngröße liegt zwischen 1 und 20 µm, vorzugsweise unter 20 µm. Besonders
bevorzugt bei 2 bis 12 µm. Der Festkörpergehalt der wäßrigen Pulverklarlackdispersion
liegt zwischen 10 und 50%, vorzugsweise 20 bis 40%. Die Glastemperatur des
Pulverlacks beträgt 20 bis 70°C, vorzugsweise 30 bis 60°C.
Der Dispersion können vor oder nach der Naßvermahlung bzw. dem Eintragen des
trockenen Pulverlackes in die wäßrige Komponente II 0 bis 5 Gew.% eines
Entschäumergemisches, eines Ammonium und/oder Alkalisalzes, eines
carboxylfunktionellen oder nichtionischen Dispergierhilfsmittels, Netzmittels und/oder
Verdickergemisches sowie der anderen Additive zugesetzt werden. Vorzugsweise werden
erfindungsgemäß Entschäumer, Dispergierhilfs-, Netz- und/oder Verdickungsmittel
zunächst in Wasser dispergiert. Dann werden kleine Portionen des Pulverklarlackes
eingerührt. Anschließend werden noch einmal Entschäumer, Dispergierhilfs-, Verdickungs-
und Netzmittel eindispergiert. Abschließend wird nochmals in kleinen Portionen
Pulverklarlack eingerührt.
Die Einstellung des pH-Wertes erfolgt erfindungsgemäß vorzugsweise mit Ammoniak oder
Aminen. Der pH-Wert kann hierbei zunächst ansteigen, daß eine stark basische
Dispersion entsteht. Der pH-Wert fällt jedoch innerhalb mehrerer Stunden oder Tage
wieder auf die oben angeführten Werte.
Die erfindungsgemäße Pulverklarlackdispersion läßt sich als Überzug von
Verpackungsbehältern verwenden.
Die Verpackungsbehälter, die mit den erfindungsgemäßen Pulverlacken beschichtet
werden, können aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen, unterschiedlichste
Größen und Formen aufweisen sowie nach verschiedenen Verfahren hergestellt worden
sein. Insbesondere werden aber mit den erfindungsgemäßen Pulverlackdispersionen
metallische Behälter beschichtet. Diese Metallbehälter können dadurch hergestellt worden
sein, daß zunächst Metallblech gerollt und dann durch Umkanten verbunden wurde. An
dem so entstandenen Zylinder können dann die Endstücke befestigt werden. Die
erfindungsgemäßen Pulverlacke werden sowohl für die Abdeckung der Schweißnaht als
auch für die Innenbeschichtung der Dosenrümpfe, die im allgemeinen bereits einen Boden
haben, eingesetzt. Ferner können auch tiefgezogene Metallbehälter innen mit den
erfindungsgemäßen Pulverlacken beschichtet werden. Selbstverständlich sind die
Pulverlacke aber auch für die Beschichtung von Dosendeckeln und Dosenböden
geeignet.
Die Verpackungsbehälter können aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen, wie
beispielsweise Aluminium, Schwarzblech, Weißblech und verschiedene Eisenlegierungen,
die ggf. mit einer Passivierungsschicht auf Basis von Nickel-, Chrom- und
Zinnverbindungen versehen sind. Behälter dieser Art werden üblicherweise als Behälter
für Nahrungsmittel und Getränke verwendet, etwa für Bier, Säfte, Limonaden, Suppen,
Gemüse, Fleischgerichte, Fischgerichte, Gemüse, aber auch z. B. für Tierfutter.
Die Applikation erfolgt nach bekannten Methoden, wie sie bei Flüssiglacken eingesetzt
werden.
Für die Innenbeschichtung der Verpackungsbehälter werden die Pulverlack-Dispersionen
üblicherweise in einer Schichtdicke 15 µm, bevorzugt von 10 bis 14 µm aufgebracht.
Selbst bei diesen geringen Schichtdicken erfüllen die Beschichtungen die üblicherweise
an derartige Filme gestellten Anforderungen. Selbstverständlich können die Pulverlack-
Dispersionen aber auch in höheren Schichtdicken aufgebracht werden.
Claims (12)
1. Wäßrige Pulverlackdispersion auf der Basis von Epoxidharzen und phenolischen
Härtern oder carboxylgruppenhaltigen Polyestern für die Beschichtung von
Verpackungsbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer festen, pulverförmigen
Komponente I und einer wäßrigen Komponente II besteht, wobei die Komponente I ein
Pulverlack ist,
- 1) der
- A) mindestens ein Epoxidharz mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 300 bis 5500 und
- B) mindestens einen Härter mit mehr als einer phenolischen Hydroxylgruppe pro Molekül und einem Hydroxyl-Äquivalentgewicht, bezogen auf phenolische OH-Gruppen, von 100 bis 500, vorzugsweise 200 bis 300 oder
- C) mindestens einen Polyester mit einer Säurezahl von 25 bis 120 mg KOH/g und einer OH-Zahl < 10 mg KOH/g und
- D) mindestens ein Epoxidharz mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 400 bis 3000 enthält und
- 2) der ggfs. Katalysatoren, Hilfsstoffe, pulverlacktypische Additive wie Entgasungsmittel,
Verlaufsmittel, Radikalfänger, Antioxidantien enthält und
wobei die Komponente II der wäßrige Anteil der Dispersion ist, der - 1) wenigstens einen nicht-ionischen oder anionischen Verdicker und
- 2) ggfs. Katalysatoren, Hilfsstoffe, Entschäumungsmittel, Netzmittel, Dispersionshilfsmittel, vorzugsweise carboxylgruppenhaltige Dispergiermittel, Antioxidantien, Biozide, geringe Mengen Lösemittel, Verlaufsmittel, Neutralisierungsmittel, vorzugsweise Amine und/oder Wasserrückhaltemittel enthält.
2. Wäßrige Pulverlackdispersion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen pH-Wert zwischen 4 und 10, vorzugsweise 5 bis 9, eine Glastemperatur von 20 bis
70° C, vorzugsweise 30 bis 60° C und einen Festkörpergehalt von 10 bis 50,
vorzugsweise 20 bis 40% aufweist.
3. Wäßrige Pulverlackdispersion nach einem der Anspruche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pulverlack eine derartige Korngrößenverteilung aufweist, daß
die mittlere Teilchengröße der Pulverlackteilchen zwischen 3 und 12 µm liegt.
4. Wäßrige Pulverlackdispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pulverlack als Komponente A oder D Epoxidharze auf Basis
Bisphenol-A und/oder Bisphenol-F, vorzugsweise mit einem Epoxidäquivalent-Gewicht
von 500 bis 2000 und/oder Epoxidharze vom Novolak-Typ, vorzugsweise mit einem
Epoxidäquivalentgewicht von 500 bis 1000 enthält.
5. Wäßrige Pulverlackdispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pulverlack als Komponente B einen Härter mit 1,8 bis 4,
vorzugsweise 1,8 bis 2,2 phenolischen Hydroxylgruppen pro Molekül enthält.
6. Wäßrige Pulverlackdispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pulverlack als Komponente B einen Härter auf Basis Bisphenol-
A und/oder Bisphenol-F enthält.
7. Wäßrige Pulverlackdispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pulverlack
- A) 29 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pulverlacks, der Epoxidharzkomponente A und
- B) 10 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pulverlacks, der Härterkomponente B oder
- C) 19 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pulverlacks, der Polyesterkomponente C und
- D) 19 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pulverlacks, der Epoxidharzkomponente D enthält.
8. Wäßrige Pulverlackdispersion für die Schweißnahtabdeckung von Verpackungsbe
hältern auf der Basis von Epoxidharzen und carboxylgruppen-haltigen Polyestern,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie aus einer festen, pulverförmigen Komponente I und einer wäßrigen Komponente II
besteht, wobei die Komponente I ein Pulverlack ist,
- 1) der als Komponente C mindestens einen Polyester mit einer Säurezahl von 25 bis 120 mg KOH/g, vorzugsweise 30 bis 90 mg KOH/g und einer OH-Zahl <10 mg KOH/g, vorzugsweise 15 bis 30 mg KOH/g und als Komponente D mindestens ein Epoxidharz mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 400 bis 3000, vorzugsweise 600 bis 900 enthält und
- 2) der ggfs. Katalysatoren, Hilfsstoffe, pulverlacktypische Additive wie Entgasungsmittel, Verlaufsmittel, Radikalfänger, Antioxidantien enthält, und wobei die Komponente II der wäßrige Anteil der Dispersion ist, der
- 1) wenigstens einen nicht-ionischen oder anionischen Verdicker und
- 2) ggfs. Katalysatoren, Hilfsstoffe, Entschäumungsmittel, Netzmittel, Dispersionshilfsmittel, vorzugsweise carboxylgruppenhaltige Dispergiermittel, Antioxidantien, Biozide, geringe Mengen Lösemittel, Verlaufsmittel, Neutralisierungsmittel, vorzugsweise Amine und/oder Wasserrückhaltemittel enthält.
9. Wäßrige Pulverlackdispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß er als Komponente C Polyester auf Basis Terephthal- und/oder
Trimellithsäure und Ethylenglykol und/oder Neopentylglykol enthält.
10. Verfahren zur Herstellung der wäßrigen Pulverlackdispersion nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine wäßrige Dispersion aus einer festen, pulverförmigen Komponente I und wäßrigen Komponente II hergestellt, wobei die Komponente I ein Pulverlack ist,
- 1) der
- A) mindestens ein Epoxidharz mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 300 bis 5500 und
- B) mindestens einen Härter mit mehr als einer phenolischen Hydroxylgruppe pro Molekül und einem Hydroxyl-Äquivalentgewicht, bezogen auf phenolische OH-Gruppen, von 100 bis 500, vorzugsweise 200 bis 300 enthält oder
- C) mindestens einen Polyester mit einer Säurezahl von 25 bis 120 mg KOH/g und einer OH-Zahl < 10 mg KOH/g und
- D) mindestens ein Epoxidharz mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 400 bis 3000 enthält und
- 2) der ggfs. Katalysatoren, Hilfsstoffe, pulverlacktypische Additive wie Entgasungsmittel, Verlaufsmittel, Radikalfänger, Antioxidantien enthält und wobei die Komponente II eine wäßrige Dispersion ist, die
- 1) wenigstens einen nicht-ionischen oder anionischen Verdicker und
- 2) ggfs. Katalysatoren, Hilfsstoffe, Entschäumungsmittel, Netzmittel, Dispersionshilfsmittel, vorzugsweise carboxylgruppenhaltige Dispergiermittel, Antioxidantien, Biozide, geringe Mengen Lösemittel, Verlaufsmittel, Neutralisierungsmittel, vorzugsweise Amine und/oder Wasserrückhaltemittel enthält,
- - die aus den Komponenten I und II hergestellte Dispersion unter Einhaltung einer Temperatur von 0 bis 50° C, vorzugsweise 5 bis 30°C vermahlen und
- - der pH-Wert der Dispersion auf 4 bis 10, vorzugsweise 5 bis 9 eingestellt wird.
11. Verfahren zur Beschichtung von Verpackungsbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß
eine wäßrige Pulverlackdispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einer
Schichtdicke < 15 µm aufgebracht wird.
12. Verwendung der Pulverlacke nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 6 bis 9 zur
Innenbeschichtung von Verpackungsbehältern.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123084 DE19523084A1 (de) | 1995-06-26 | 1995-06-26 | Wäßrige Pulverlack-Dispersion für Verpackungsbehälter |
EP96922824A EP0842233A1 (de) | 1995-06-26 | 1996-06-18 | Wässrige pulverlack-dispersion für verpackungsbehälter |
CA 2224864 CA2224864A1 (en) | 1995-06-26 | 1996-06-18 | Aqueous powder coating dispersion for packaging containers |
BR9609254A BR9609254A (pt) | 1995-06-26 | 1996-06-18 | Dispersão de laca em pó aquosa para recipientes de empacotamento |
JP9504140A JPH11508308A (ja) | 1995-06-26 | 1996-06-18 | 包装容器用の水性粉末ラッカー分散液 |
PCT/EP1996/002619 WO1997001609A1 (de) | 1995-06-26 | 1996-06-18 | Wässrige pulverlack-dispersion für verpackungsbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123084 DE19523084A1 (de) | 1995-06-26 | 1995-06-26 | Wäßrige Pulverlack-Dispersion für Verpackungsbehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19523084A1 true DE19523084A1 (de) | 1997-04-03 |
Family
ID=7765225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995123084 Withdrawn DE19523084A1 (de) | 1995-06-26 | 1995-06-26 | Wäßrige Pulverlack-Dispersion für Verpackungsbehälter |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0842233A1 (de) |
JP (1) | JPH11508308A (de) |
BR (1) | BR9609254A (de) |
CA (1) | CA2224864A1 (de) |
DE (1) | DE19523084A1 (de) |
WO (1) | WO1997001609A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6177487B1 (en) | 1995-11-03 | 2001-01-23 | Basf Coatings Ag | Aqueous powder paint dispersions |
US6251985B1 (en) | 1997-08-25 | 2001-06-26 | Bayer Aktiengesellschaft | Aqueous coating composition for stoving finishes and process for the production thereof |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998040443A1 (en) * | 1997-03-12 | 1998-09-17 | Shell Internationale Research Maatschappij B.V. | Aqueous epoxy/phenolic codispersions usable for interior food can coating lacquers |
DE19841842C2 (de) | 1998-09-12 | 2000-07-06 | Basf Coatings Ag | Strukturviskose, von organischen Lösemitteln und externen Emulgatoren freie Pulverklarlack-Slurry, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung |
DE10001442A1 (de) | 2000-01-15 | 2001-10-18 | Basf Coatings Ag | Strukturviskose, von organischen Lösemitteln freie Pulverklarlack-Slurry, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung |
DE10055464B4 (de) | 2000-11-09 | 2006-06-14 | Basf Coatings Ag | Strukturviskose, von organischen Lösemitteln und externen Emulgatoren freie Pulverklarlack-Slurry und ihre Verwendung |
DE102007059969A1 (de) * | 2007-12-11 | 2009-06-18 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Stabile wässrige Epoxid-Harz Dispersion enthaltend Phenolharze zur autophoretischen Beschichtung von Metallen |
CN110079193A (zh) * | 2019-05-07 | 2019-08-02 | 安徽美佳新材料股份有限公司 | 一种耐高温粉末涂料的制备方法 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1521354A (en) * | 1977-04-12 | 1978-08-16 | Reed International Ltd | Coating compositions |
JPS5499135A (en) * | 1978-01-20 | 1979-08-04 | Dainippon Toryo Co Ltd | Production of slurry coating |
US4549000A (en) * | 1983-03-09 | 1985-10-22 | Vernicolor Ag | Thermosetting powder lacquer for covering weld seams |
JPH0710958B2 (ja) * | 1988-10-07 | 1995-02-08 | ソマール株式会社 | スロット絶縁に好適なエポキシ樹脂粉体塗料 |
DE4038681A1 (de) * | 1990-12-05 | 1992-06-11 | Basf Lacke & Farben | Pulverlack und dessen verwendung zur innenbeschichtung von verpackungsbehaeltern und zur schweissnahtabdeckung |
DE4310702A1 (de) * | 1993-04-01 | 1994-10-06 | Bayer Ag | Verdickungsmittel-Zubereitung auf Polyurethanbasis und ihre Verwendung zur Verdickung wäßriger Systeme |
US5387625A (en) * | 1993-05-18 | 1995-02-07 | The Dexter Corporation | Waterborne coating composition for metal containers |
-
1995
- 1995-06-26 DE DE1995123084 patent/DE19523084A1/de not_active Withdrawn
-
1996
- 1996-06-18 BR BR9609254A patent/BR9609254A/pt not_active Application Discontinuation
- 1996-06-18 CA CA 2224864 patent/CA2224864A1/en not_active Abandoned
- 1996-06-18 EP EP96922824A patent/EP0842233A1/de not_active Withdrawn
- 1996-06-18 WO PCT/EP1996/002619 patent/WO1997001609A1/de not_active Application Discontinuation
- 1996-06-18 JP JP9504140A patent/JPH11508308A/ja active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6177487B1 (en) | 1995-11-03 | 2001-01-23 | Basf Coatings Ag | Aqueous powder paint dispersions |
US6251985B1 (en) | 1997-08-25 | 2001-06-26 | Bayer Aktiengesellschaft | Aqueous coating composition for stoving finishes and process for the production thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA2224864A1 (en) | 1997-01-16 |
JPH11508308A (ja) | 1999-07-21 |
WO1997001609A1 (de) | 1997-01-16 |
EP0842233A1 (de) | 1998-05-20 |
BR9609254A (pt) | 1999-05-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0560792B1 (de) | Pulverlack und dessen verwendung zur innenbeschichtung von verpackungsbehältern und zur schweissnahtabdeckung | |
EP0858471B1 (de) | Wässrige pulverlackdispersionen | |
EP0056167B1 (de) | Feste polymere Bindemittel für wärmehärtende Pulverlacke auf der Basis von carboxylgruppenhaltigen Polyurethanpräpolymeren mit verkappten Isocyanatgruppen, diese Bindemittel enthaltende Pulverlacke und lackierte Metallgegenstände | |
EP0082291B1 (de) | Wärmehärtbare kationische wasserverdünnbare Bindemittel | |
EP0119164B1 (de) | Duroplastischer Pulverlack und dessen Verwendung zur Schweissnahtabdeckung | |
DE4204266C2 (de) | Pulverlack und Verfahren zur Innenbeschichtung von Verpackungsbehältern | |
EP0032554B1 (de) | Bindemittelkombinationen für korrosionsfeste Lacke | |
DE60107843T2 (de) | Verfahren zum aufbringen eines mehrschichtigen überzuges auf automobilkarosserien oder karosserieteile | |
EP0131038B1 (de) | Wasserdispergierbare bindemittel für kationische elektrotauchlacke und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP0049868B2 (de) | Verfahren zur Herstellung wärmehärtbarer, mit Wasser verdünnbarer Lacke und deren Verwendung für Beschichtungen | |
DE19523084A1 (de) | Wäßrige Pulverlack-Dispersion für Verpackungsbehälter | |
EP1023404A1 (de) | Pulverlack-zusammensetzung, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung | |
DE3542594A1 (de) | Durch protonieren mit saeure wasserverduennbares bindemittel, dessen herstellung und verwendung | |
DE19531585A1 (de) | Pulverlack und dessen Verwendung zur Innenbeschichtung von Verpackungsbehältern | |
DE102017217070B3 (de) | Lackzusammensetzung für einen Sprühlack, deren Verwendung und Werkstück | |
EP0077023B2 (de) | Verfahren zur Herstellung wärmehärtbarer, mit Wasser verdünnbarer Lacke und deren Verwendung für Beschichtungen | |
EP0516066A2 (de) | Wässrige Dispersion eines kathodisch abscheidbaren Bindemittels, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
EP0402772A1 (de) | Überzugsmasse, Verfahren zur Herstellung von Überzügen und damit beschichtete Substrate | |
DE3044495C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Überzuges | |
AT366081B (de) | Bindemittelkombination fuer korrosionsfeste lacke | |
DE19545424A1 (de) | Pulverlack und dessen Verwendung zur Innenbeschichtung von Verpackungsbehältern | |
EP0793694B1 (de) | Beschichtungsmittel auf der basis einer sterisch stabilisierten, nichtwässrigen dispersion, verfahren zu deren herstellung sowie ihre verwendung zur beschichtung von emballagen | |
DE2324696C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von matten Überzügen | |
EP0745002A1 (de) | Verfahren zur herstellung von deckeln und/oder böden für verpackungsbehälter, die so hergestellten deckel und böden sowie ihre verwendung zur herstellung von verpackungsbehältern, insbesondere für lebensmittelverpackungen | |
DE19607435A1 (de) | Sterisch stabilisierte, nicht-wäßrige Dispersion, und Beschichtungsmittel auf deren Basis |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
ON | Later submitted papers | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BASF COATINGS AG, 48165 MUENSTER, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PPG INDUSTRIES, INC., PITTSBURGH, PA., US |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: PATENTANWAELTE STERNAGEL & FLEISCHER, 51429 BERGIS |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PPG INDUSTRIES OHIO, INC., CLEVELAND, OHIO, US |
|
8141 | Disposal/no request for examination |