DE19522757A1 - Rohrfördergurt - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fördergurt aus Gummi oder gummi­ ähnlichem Kunststoff mit in Längsrichtung verlaufenden eingebetteten Zugträgern, wobei der Gurt durch Überlappung seiner Längsränder zu einem Rohrfördergurt schließbar ist, der sich ringsum an Tragrollen abstützt (EP-B-0 336 385).

Aufgrund von vielen Erfahrungen ist mittlerweile bekannt, daß ein wesentliches Problem bei Rohrgurt-Förderanlagen das Verdrehen des Fördergurtes auf der geraden Strecke ist. Aus diesem Grunde versuchen Anlagenbauer vermehrt dazu überzugehen, diesem Verdrehen durch bewegliche Tragrollen­ stühle entgegenzuwirken. Dabei ist es wichtig, die exakte Lage des Gurtes genau zu kennen, um durch externe Abfrage­ einrichtungen einen Regelkreis zur Lenkung des Gurtes aufzubauen. Die exakte Lage des Gurtes kann extern lediglich dadurch abgefragt werden, daß z. B. die Lage der Gurtkante über mechanische Einrichtungen (z. B. Rollen) erfaßt wird. Diese Möglichkeit ist jedoch aufgrund von unterschiedlichen Stellungen des Gurtes bzw. Verdrehrichtungen sehr begrenzt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, über eine externe elektronische Abfragung, ein Verdrehen (Twisten) des Rohrgurtes zu verhindern.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Gurt

• - zur optischen Erfassung an seiner Außenseite mit einer dauerhaften farblichen Kennzeichnung (Variante I, Anspruch 1) oder
• - zur magnetisch-induktiven Erfassung mit in den Gurt integrierten Indikatoren (Variante II, Anspruch 2)

versehen ist.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 3 bis 9 (Variante I) bzw. in 10 bis 13 (Variante II) genannt.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf schematische Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Fördergurt (1) mit farblicher Kennzeichnung (2, 3) an beiden Gurtkanten, und zwar innerhalb der Tragrollenseite;

Fig. 2 einen Fördergurt (1′) mit farblicher Kennzeichnung (2′, 3′) an beiden senkrechten Gurtkanten;

Fig. 3 einen Fördergurt (4) mit farblicher Kennzeichnung (5, 6, 7) in Querrichtung, und zwar jeweils in einem Abstand X in Längsrichtung (Pfeilrichtung), wobei die Kennzeichnung mittig angebracht ist;

Fig. 4 einen Gurt (4′) mit farblicher Kennzeichnung (5′, 6′, 7′) in Querrichtung, und zwar jeweils in einem Abstand X in Längsrichtung, wobei die Kennzeichnung außermittig einseitig angebracht ist;

Fig. 5 einen Gurt (4′′) mit farblicher Kennzeichnung (5′′, 6′′, 7′′) in Querrichtung, und zwar jeweils in einem Abstand X in Längsrichtung, wobei die Kennzeichnung außermittig wechsel­ seitig angebracht ist;

Fig. 6 einen Gurt (8) mit Seilen, wobei die Indikatoren (9, 10) ausschließlich im Bereich der Gurtkanten in die Seile eingebracht sind;

Fig. 7 einen Gurt (8′) mit Seilen, wobei die Indikatoren (9′, 10′) ausschließlich im Bereich der Gurtmitte in die Seile eingebracht sind.

In Verbindung mit diesen Figuren gilt folgende Bezugsziffern- Liste:

Bezugszeichenliste

1 Fördergurt
1′ Fördergurt
2 farbliche Kennzeichnung
2′ farbliche Kennzeichnung
3 farbliche Kennzeichnung
3′ farbliche Kennzeichnung
4 Fördergurt
4′ Fördergurt
4′′ Fördergurt
5 farbliche Kennzeichnung
5′ farbliche Kennzeichnung
5′′ farbliche Kennzeichnung
6 farbliche Kennzeichnung
6′ farbliche Kennzeichnung
6′′ farbliche Kennzeichnung
7 farbliche Kennzeichnung
7′ farbliche Kennzeichnung
7′′ farbliche Kennzeichnung
8 Fördergurt
8′ Fördergurt
9 Indikatoren
9′ Indikatoren
10 Indikatoren
10′ Indikatoren

Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 3 bis 5 kann der Abstand gleich oder verschieden sein.

Auch wenn die Indikatorenanordnungen gemäß Fig. 6 und 7 zweckmäßige Varianten beinhalten, insbesondere bei Stahlseilgurten, so können die Indikatoren auch an jedem beliebigen Ort des Gurtquerschnittes plaziert werden.

Claims (13)

1. Fördergurt aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff mit in Längsrichtung verlaufenden eingebetteten Zugträgern, wobei der Gurt durch Überlappung seiner Längsränder zu einem Rohrfördergurt schließbar ist, der sich ringsum an Tragrollen abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (1, 1′, 4, 4′) zur optischen Erfassung an seiner Außenseite mit einer dauerhaften farblichen Kennzeichnung (2, 2′, 3, 3′, 5, 5′, 5′′, 6, 6′, 6′′, 7, 7′, 7′′) versehen ist (Variante I).

2. Fördergurt aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff mit in Längsrichtung verlaufenden eingebetteten Zugträgern, wobei der Gurt durch Überlappung seiner Längsränder zu einem Rohrfördergurt schließbar ist, der sich ringsum an Tragrollen abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (8, 8′) zur magnetisch-induktiven Erfassung mit in den Gurt integrierten Indikatoren (9, 9′, 10, 10′) versehen ist (Variante II).

3. Fördergurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die farbliche Kennzeichnung (2, 3) innerhalb der Tragrollen­ seite an einer oder beiden Gurtkanten in Längsrichtung angebracht ist.

4. Fördergurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die farbliche Kennzeichnung (2′, 3′) an einer oder beiden Gurtkanten in Längsrichtung angebracht ist.

5. Fördergurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die farbliche Kennzeichnung (5, 5′, 5′′, 6, 6′, 6′′ 7, 7′, 7′′) in Querrichtung angebracht ist, und zwar jeweils in einem Abstand X in Längsrichtung.

6. Fördergurt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die farbliche Kennzeichnung (5, 6, 7) mittig angeordnet ist.

7. Fördergurt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die farbliche Kennzeichnung (5′, 5′′, 6′, 6′′, 7′, 7′′) außermittig angebracht ist.

8. Fördergurt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die farbliche Kennzeichnung (5′, 6′, 7′) einseitig angebracht ist.

9. Fördergurt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die farbliche Kennzeichnung (5′′, 6′′, 7′′) wechselseitig angebracht ist.

10. Fördergurt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikatoren (9, 9′, 10, 10′) in ein oder mehreren Seilen oder Corden, die in Längsrichtung verlaufen, eingebracht sind.

11. Fördergurt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikatoren (9, 10) im Bereich der Gurtkanten in die Seile bzw. Corde eingebracht sind, und zwar ein- oder beidseitig.

12. Fördergurt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikatoren (9′, 10′) innerhalb der Gurtmitte in die Seile bzw. Corde eingebracht sind.

13. Fördergurt nach Anspruch 2, gegebenenfalls in Verbindung mit einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikatoren in Querrichtung eingebracht sind, beispielsweise in einer Querarmierung.