DE19519544C2 - Vorrichtung zum Entfernen von Flüssigkeit von der Oberfläche eines Bandes - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen von Flüssigkeit von der Oberfläche eines BandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von
Flüssigkeit von der Oberfläche eines aus einer Band
bearbeitungsmaschine, insbesondere einem Walzgerüst,
geförderten Bandes mittels eines Gasstrahls, mit mindestens einer
Austrittsdüse, aus der der Gasstrahl austritt, und einer
Saugöffnung, über die der mit der Flüssigkeit vermischte
Gasstrahl absaugbar ist.
Vorrichtungen der voranstehend genannten Art sind
erforderlich, um insbesondere von schnell laufenden
metallischen Walzbändern Schmiermittelreste zu entfernen.
Diese Schmiermittelreste bleiben nach dem Walzvorgang als
Rückstände des Schmiermittels auf dem Band haften, das
beim Walzen auf das Band aufgebracht wird. Erfolgt die
Entfernung der Schmiermittelflüssigkeit nicht in
ausreichendem Maße, so bilden die Schmiermittelreste nach
dem Aufhaspeln des Bandes zu einem Bandbund zwischen
dessen einzelnen Windungen einen Schmierfilm. Dieser
Schmierfilm kann dazu führen, daß die einzelnen Windungen
des Bandbundes teleskopieren, sich also beim Aufhaspeln
in Haspelachsrichtung verschieben. Zudem sind für die
Weiterverarbeitung der Bänder üblicherweise sehr niedrige
Schmiermittelrückstandsmengen bezogen auf die Oberfläche
des Walzbandes vorgeschrieben.
Schon seit längerem wird versucht, Rückstände, die nach
einer Behandlung eines Bandes auf diesem verbleiben, von
dem Band durch Abblasen beispielsweise mittels Luft zu
entfernen. So ist aus der amerikanischen Patentschrift
US-PS 3 607 366 eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art bekannt, bei der Schlitzstrahldüsen mit einer
bestimmten Neigung ihrer Strahlrichtung gegen die
Laufrichtung des zu reinigenden Bandes ausgerichtet sind
und sich im wesentlichen über dessen Breite erstrecken.
Dabei ist der aus den Schlitzstrahldüsen austretende
Gasstrahl derart ausgerichtet, daß er im wesentlichen
gegen die Förderrichtung des Bandes gerichtet ist. Bei
der praktischen Erprobung derartiger Vorrichtungen zum
Entfernen von Rückständen auf Bändern hat sich
herausgestellt, daß die mit diesen Vorrichtungen
erzielbare Reinigungswirkung nicht ausreichend ist, um
insbesondere in Walzgerüsten bearbeitete Walzbänder
vollständig von den nach jedem Walzvorgang auf ihnen
verbleibenden Schmiermittelresten zu befreien.
Eine verbesserte Vorrichtung zum Entfernen von
Flüssigkeiten von der Oberfläche eines Bandes ist in der
deutschen Offenlegungsschrift DE 42 15 602 A1
beschrieben. Bei dieser Vorrichtung wird der Gasstrahl
über eine ebenfalls quer zur Bandlaufrichtung angeordnete
Schlitzstrahldüse mit einem bestimmten Neigungswinkel
gegen die Förderrichtung des Bandes auf diese geblasen,
wobei das Verhältnis zwischen der Weite der
Schlitzstrahldüse und ihrem Abstand zu dem Band derart
gewählt ist, daß der Gasstrahl mit einer hohen
Geschwindigkeit auf das Band trifft. Gleichzeitig ist in
einem bestimmten Abstand in Förderrichtung des Bandes vor
der Schlitzstrahldüse bei der bekannten Vorrichtung ein
Absaugspalt angeordnet, über den der Gasstrom und die mit
ihm vermischte Flüssigkeit von dem Band abgesaugt wird.
Beim praktischen Einsatz der aus DE 42 15 602 A1
bekannten Vorrichtung hat sich herausgestellt, daß sich
mit dieser im Bereich der Bandmitte eine ausreichende
Reinigungswirkung erzielen läßt. Gleichzeitig zeigte sich
jedoch, daß im Bereich der seitlichen Ränder des Bandes,
dort wo sich oftmals besonders viel Flüssigkeitsreste
ansammeln, die Reinigungswirkung häufig nicht ausreicht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß
mit einer solchen Vorrichtung eine ausreichende Reinigung
der Oberfläche des Bandes über dessen gesamte Breite
erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mindestens eine Leiteinrichtung vorhanden ist, die den
Gasstrahl in einer in Richtung mindestens eines der seitlichen
Ränder des Bande gerichteten Strömung über das Band leitet,
wobei demjenigen seitlichen Rand des Bandes, auf den die
Strömung gerichtet ist, jeweils eine Saugöffnung zugeordnet
ist.
Gemäß der Erfindung wird der Gasstrahl zur Reinigung der
Bandoberfläche nicht mehr, wie noch bei den Vorrichtungen
nach dem Stand der Technik, in einer im wesentlichen
gegen die Förderrichtung des Bandes gerichteten Strömung
auf diese geblasen, sondern es wird gegebenenfalls
zusätzlich eine Seitenströmung erzeugt, die zu einem der
seitlichen Ränder bzw. zu beiden seitlichen Rändern des
Bandes gerichtet ist. Gleichzeitig ist die Absaugöffnung
seitlich von dem Band angeordnet, so daß das Gas-
/Flüssigkeitsgemisch unmittelbar neben dem Band abgeführt
wird. Auf diese Weise ist es möglich, einen großen
Volumenstrom von Gas mit hoher Strömungsgeschwindigkeit
über das Band zu leiten. Der Massenimpuls dieses großen
Volumenstroms ist ausreichend, um auch größere
Flüssigkeitsmengen von der Oberfläche des zu reinigenden
Bandes und insbesondere von dessen Randbereichen
abzutransportieren.
Für die Erzeugung möglichst großer Volumenströme, die zugleich
über die Breite des Bandes in einem konzentrierten Volumenstrom
über das Band geleitet werden, ist es günstig, wenn die
mindestens eine Austrittdüse aufweisende erfindungsgemäße
Vorrichtung mindestens eine weitere Austrittsdüse aufweist, die
in Förderrichtung des Bandes gegenüberliegend der mindestens
einen Austrittsdüse angeordnet ist. Durch eine derartige
Anordnung der Austrittsdüsen kann erreicht werden, daß sich die
einzelnen, aus den Düsen austretenden Gasstrahlen zu einem
Volumenstrom vereinigen, der einen besonders hohen Massenimpuls
bzw. eine besonders hohe Bewegungsenergie weitergeben kann.
Dabei entstehen Verwirbelungen in dem Bereich, in dem sich die
Gasstrahlen mischen. Diese Verwirbelungen begünstigen das
Vernebeln der auf der Bandoberfläche haftenden Flüssigkeit.
Zusätzlich begünstigt werden kann diese Vermischung der
mindestens aus zwei Austrittsdüsen austretenden Gasstrahlen
dadurch, daß mindestens ein Teilstrom des aus den
Austrittsdüsen jeweils austretenden Gasstrahls gegen denjenigen
Gasstrahl gerichtet ist, der aus der jeweils gegenüberliegenden
Austrittsdüse austritt.
Da insbesondere im Randbereich das Bandes ein großer
Volumenstrom zum Abtransport der dort an dem Band haftenden
Flüssigkeit benötigt wird, ist es sinnvoll, wenn die
erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Vielzahl von in Reihen
über die Breite nebeneinander angeordneten Austrittsdüsen
ausgestattet ist. In diesem Fall nimmt der Gasvolumenstrom
bedingt dadurch, daß ihm aus jeder der Austrittsdüsen ein
zusätzlicher Teilstrom zugefügt wird, zum seitlichen Rand des
Bandes hin zu. Dabei kann die Anordnung der Austrittsdüsen so
gewählt werden, daß die Zunahme des Volumenstroms über die
Breite des Bandes den durch die Ansammlung der Flüssigkeit
vorgegebenen Bedingungen optimal angepaßt ist. Ein
weiterer Vorteil der Anordnung von Austrittsdüsen
nebeneinander in Reihen besteht darin, daß eine bestimmte
Zahl der Düsen derart ausgerichtet sein kann, daß der aus
ihnen austretende Gasstrahl unmittelbar in Richtung des
seitlichen Randes auf das Band aufgeblasen wird, während
eine bestimmte Anzahl der restlichen Düsen beispielsweise
in oder entgegen der Förderrichtung des Bandes
ausgerichtet ist. Die dann in unterschiedlichen
Richtungen aufeinander stoßenden Gasstrahlströmungen
bewirken, daß die Gasstrahlen sich unter verstärkter
Verwirbelung zu einer konzentrierten Strömung mit hoher
kinetischer Energie vereinigen. Ebenso ist es möglich,
Reiher von Düsen mit verschiedener Ausrichtung
miteinander zu kombinieren, um eine günstige
Strömungsentwicklung zu erreichen.
In solchen Fällen, in denen die in den Randbereichen des
Bandes angesammelten Flüssigkeitsmengen annähernd gleich
sind, ist es günstig, wenn ein Teilstrom des aus der
Austrittsdüse austretenden Gasstrahls in Richtung des
einen seitlichen Randes des Bandes geleitet ist, während
der andere Teilstrom in Richtung des anderen Randes des
Bandes geleitet ist, und wenn gleichzeitig beiden Rändern
des Bandes jeweils eine Absaugöffnung zugeordnet ist. Auf
diese Weise kann bei beidseitig auftretenden Ansammlungen
von Flüssigkeit die Bandoberfläche über ihre gesamte
Breite gleichmäßig von auf ihr haftender Flüssigkeit
befreit werden.
Zur Unterstützung der Seitenströmung des Gasstrahls kann
auch eine direkte Zufuhr des Gasstrahls in den zwischen
den Austrittsdüsen ausgebildeten Abströmkanal erfolgen.
Dies läßt sich beispielsweise dadurch verwirklichen, daß
zwischen den Austrittsdüsen mindestens eine weitere,
insbesondere mittig zwischen den seitlichen Rändern des
Bandes positionierte Austrittsöffnung angeordnet ist,
über die ein im wesentlichen quer zur Förderrichtung des
Bandes gerichteter Gasstrahl auf die Bandoberfläche
trifft.
Die Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
auch dadurch vergrößert werden, daß die Austrittsdüsen in
einem Düsenkörper ausgebildet sind, der lösbar in einer
Ausnehmung eines Gehäuseelements gehalten ist, und daß in
die Ausnehmung alternativ zu dem Düsenkörper ein in
dieser im wesentlichen vertikal zur Oberfläche des Bandes
beweglicher, eine Abstreifdichtung tragender Dichtungs
träger einsetzbar ist, welcher mit dem Druck des Gas
strahls beaufschlagbar ist. Bei Verwendung von mindestens
zwei derartigen Düsen kann es je nach Anwendungsfall auch
günstig sein, eine Austrittsdüse mit einer entsprechenden
Abstreifdichtung zu kombinieren.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Entfernen von
Flüssigkeit von der Oberfläche eines
Bandes in einer längsgeschnittenen
Teilansicht;
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer
quergeschnittenen Teilansicht;
Fig. 3 die Vorrichtung nach den Fig. 1 oder 2 in
einer horizontal geschnittenen
Teilansicht;
Fig. 4a einen vergrößerten Ausschnitt A der Fig. 3;
Fig. 4b eine alternative Ausführung der in den
Fig. 1-4a gezeigten Vorrichtungen in
einem dem Ausschnitt A der Fig. 3
entsprechenden Ausschnitt;
Fig. 5a, b, c weitere alternative Ausführungen
der in den Fig. 1 bis 4b
gezeigten Vorrichtungen in
jeweils einer dem Ausschnitt A
der Fig. 3 entsprechenden
Ansicht;
Fig. 6 eine weitere alternative Ausführung der
in Fig. 1 gezeigten Vorrichtungen in
einer der Fig. 1 entsprechenden,
gegenüber dieser aber vergrößerten
Ansicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entfernen von
Flüssigkeit von der oberen und unteren Oberfläche O', O"
eines aus einem nicht gezeigten Walzgerüst geförderten
Bandes B weist ein Gehäuse 1 auf, dessen Gehäusehälften
1a, 1b bezogen auf das Band B spiegelsymmetrisch aufgebaut
sind, wobei die obere Gehäusehälfte 1a der oberen
Bandoberfläche O' und die untere Gehäusehälfte 1b der
unteren Bandoberfläche O" zugeordnet ist.
Die Gehäusehälften 1a, 1b stehen seitlich über die Ränder
R des Bandes B hinaus. Sie weisen jeweils eine erste
Austrittsdüse 2 auf, die jeweils einer oberhalb bzw.
unterhalb des Bandes B angeordneten, den Gehäusehälften
1a, 1b in Förderrichtung F des Bandes vorgeordneten
Abquetschrolle 3 zugeordnet sind.
In Förderrichtung F beabstandet zu der ersten
Austrittsdüse 2 ist in den Gehäusehälften 1a, b jeweils
eine zweite Austrittsdüse 4 ausgebildet. Eine dritte
Austrittsdüse 5 ist jeweils in dem von den
Abquetschrollen 3 abgewandten Randbereich der
Gehäusehälften 1a, 1b angeordnet.
Bei dem in den Fig. 1, 2, 3 und 4a gezeigten
Ausführungsbeispiel sind die Austrittsdüsen 2, 4, 5 jeweils
als sich über die Breite der jeweiligen Gehäusehälfte
1a, 1b erstreckende Flachstrahldüsen ausgebildet. Dabei
ist die Flachstrahldüse 2 jeweils derart gegen die
Quetschrollen 3 gerichtet, daß auf den Bandoberflächen
O', O" haftende Flüssigkeit durch den aus den
Austrittsdüsen 2 austretenden Gasstrahl G1,
beispielsweise einem Luftstrahl, in den Abquetschspalt 6
geblasen wird. Auf diese Weise wird ein erster Teil der
auf den Bandoberflächen O', O" haftenden Flüssigkeit von
den Bandoberflächen O', O" zu den Rändern R des Bandes B
getrieben. Dabei wirkt der Gasstrahl G1 außerhalb der
jeweiligen Randbereiche in Richtung des Abquetschspaltes
6 gerichtet als Sperrstrahl für die Flüssigkeit auf den
Bandoberflächen O', O". Die zweite Flachstrahldüse 4 ist
in Förderrichtung F des Bandes B gerichtet, während die
dritte Flachstrahldüse 5 entgegen der Förderrichtung F
ausgerichtet ist.
Im Zwischenraum zwischen den Flachstrahldüsen 4, 5 ist in
die der jeweiligen Bandoberfläche O', O" zugeordnete
Seite 1a', 1b' der Gehäusehälften 1a, 1b ein Kanal 7
eingeformt. Dieser Kanal 7 erstreckt sich quer zur
Förderrichtung F des Bandes B über die Breite der
jeweiligen Gehäusehälften 1a, 1b. Er ist bezüglich der
Mitte M des Bandes B symmetrisch aufgebaut und weist im
Bereich der Bandmitte M eine in Richtung des jeweiligen
Randes R des Bandes B zunehmende Höhe h und Breite b auf,
um den zu den Rändern R des Bandes B hin zunehmend
größeren Gasvolumenstrom abzuführen.
Alternativ zu den voranstehend erwähnten Flachstrahldüsen
2, 4, 5 können auch Reihen von entsprechend ausgerichteten
Rundstrahldüsen eingesetzt werden.
Seitlich des Bandes B, am Ende des Kanals 7 ist jeweils
eine Absaugöffnung 8a eines Absaugkanals 8 angeordnet,
der an eine nicht gezeigte Absaugeinrichtung
angeschlossen ist.
Im Bereich der Bandmitte M und mittig zwischen den
Austrittsdüsen 4, 5 angeordnet, ist in den Gehäusehälften
1a, 1b jeweils eine Austrittsdüse 9 ausgebildet. Die
zusätzliche Austrittsdüse 9 weist eine annähernd
nutförmig ausgebildete, sich in Richtung des Bandes
trichterförmig erweiternde Austrittsöffnung 9a auf, deren
lange Achse sich quer zur Förderrichtung F des Bandes B
erstreckt. Auf diese Weise strömt der Gasstrahl Gz, der
unter Druck aus der Austrittsdüse 9 austritt, in zwei
Teilströmen Gzl und Gzr unmittelbar zu dem linken bzw.
rechten Rand R des Bandes B.
Die Austrittsdüsen 2, 4, 5, 9 sind über Verbindungskanäle 10
mit einer zentralen, nicht gezeigten Gasversorgungs
einrichtung verbunden, über die der Gasstrom G unter
Druck in die Verbindungskanäle 10 eingespeist wird.
Leiteinrichtungen 11 sind im Bereich der
Austrittsöffnungen der Austrittsdüsen 2, 4, 5 angeordnet
und stellen sicher, daß der aus der jeweiligen
Austrittsdüse 4, 5 ausströmende Gasstrahl G4, G5 im spitzen
Winkel gegen den jeweiligen Rand R des Bandes B und
gleichzeitig gegen den aus der jeweils gegenüberliegenden
Austrittsdüse 5, 4 austretenden Gasstrahl G5, G4 gerichtet
ist. Dabei ist der jeweilige Gasstrahl G4, G5 so
ausgerichtet, daß er an jeweils einer anderen Stelle des
Bandes B wirksam wird als der jeweils andere Gasstrahl
G5, G4. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich die
Gasstrahlen G4, G5 unter starker Verwirbelung und
Vernebelung der auf dem Band B angesammelten Flüssigkeit
miteinander vermischen und gemeinsam eine Seitenströmung
S in Richtung des jeweiligen Randes R des Bandes B
bilden, von der die auf dem Band B angesammelte
Flüssigkeit mitgenommen wird.
Begünstigt wird die Entstehung der Seitenströmung S durch
den Gasstrom Gzl bzw. Gzr, die unmittelbar auf die
jeweiligen seitlichen Ränder R ausgerichtet sind. Dabei
wird das Entfernen der größeren Flüssigkeitsansammlungen
im Bereich der jeweiligen Ränder R des Bandes B
zusätzlich dadurch unterstützt, daß die Menge des
strömenden Gases in Richtung des Randes R zunimmt.
Das in Fig. 4b gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem voranstehend erläuterten dadurch, daß dort
anstelle von Austrittsdüsen 4, 5, die jeweils als
Flachstrahldüsen ausgebildet sind, eine Vielzahl von
Schlitzdüsen 12 Verwendung findet, die winklig in
Richtung des jeweiligen Randes R ausgerichtet und
symmetrisch zur Mitte M des Bandes B in einer Reihe
nebeneinander angeordnet sind. Die Breite der
Austrittsöffnungen der Schlitzdüsen 12 ist relativ
gering. Durch diese Ausrichtung der Schlitzdüsen 12 ist
sichergestellt, daß der aus ihnen jeweils austretende
Gasstrahl G12 auf die aus den jeweils gegenüberliegenden
Schlitzdüsen austretenden Gasstrahlen G12 trifft und sich
mit diesen zu einer seitlichen Strömung S2 unter
Verwirbelung und Mitnahme der auf dem Band haftenden
Flüssigkeit vereinigt. Dabei wird auch die Ausbildung
dieser Seitenströmung S2 durch die Gasstrahlen Gzl und
Gzr unterstützt, die aus der zentral angeordneten,
zusätzlichen Austrittsdüse 9 austreten.
Bei dem in Fig. 5a gezeigten Ausführungsbeispiel strömt
aus einer ersten sich mindestens über die Breite des
Bandes B erstreckenden Schlitzstrahldüse 13 ein Gasstrahl
G13 in einer in Förderrichtung F des Bandes B gerichteten
Strömung das Band B an. Gleichzeitig strömt aus einer in
Förderrichtung F beabstandet zu der Schlitzstrahldüse 13
angeordneten Schlitzstrahldüse 14 ein gegen die
Förderrichtung F gerichteter Gasstrahl G14. Im
Zwischenraum zwischen den Schlitzstrahldüsen 13, 14 sind
Strahldüsen 15, 16 angeordnet, aus denen jeweils ein
unmittelbar zum jeweiligen Rand R ausgerichteter
Gasstrahl G15, G16 austritt. Die Gasstrahlen G15, G16
vermischen sich aufgrund der unterschiedlichen
Massenimpulse der einzelnen Strömungen unter
Wirbelbildung mit den aus den Schlitzdüsen 13, 14
austretenden Gasstrahlen G13, G14 zu einer gegen den
jeweiligen Rand R gerichteten Seitenströmung S2.
Bei dem in Fig. 5b gezeigten Ausführungsbeispiel ist
anstelle der in Fig. 5a gezeigten Schlitzstrahldüsen eine
Vielzahl von Strahldüsen 17, 18 in einer Reihe
nebeneinander angeordnet. Der aus ihnen austretende
Gasstrahl G17, G18 ist wiederum in bzw. gegen die
Förderrichtung F des Bandes B gerichtet und vermischt
sich ebenfalls mit den aus den Strahldüsen 15, 16
austretenden Gasstrahlen G15, G16 zu einer Seitenströmung.
Im Unterschied zu dem in Fig. 5b gezeigten
Ausführungsbeispiel sind bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 5c die aus den Strahldüsen 17, 18 austretenden
Gasstrahlen G17', G18' nicht unmittelbar in bzw. gegen die
Förderrichtung F des Bandes B gerichtet. Statt dessen
strömen die Gasstrahlen G17', G18' in einer zum jeweils
anderen Rand R gerichteten Strömung aus den Strahldüsen
G17, G18 aus und treffen dabei auf die gegen den jeweils
nächstbenachbarten Rand R gerichteten Gasstrahlen
G15, G16. Dies führt zu einer noch stärkeren
Wirbelbildung, wodurch wiederum die Vernebelung von auf
dem Band angesammelter Flüssigkeit begünstigt wird.
Schließlich ist bei dem in Fig. 6 gezeigten
Ausführungsbeispiel die der in Fig. 4 gezeigten
Austrittsdüse 4 entsprechende Austrittsdüse 19 in einem
Düsenkörper 20 ausgebildet. Der Düsenkörper 20 ist in
eine schienenartige, sich über die Breite der jeweiligen
Gehäusehälfte 1a, 1b erstreckende Ausnehmung 21
eingeschoben und in dieser lösbar gehalten. Darüber
hinaus ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6
anstelle der in Fig. 1 gezeigten Austrittsdüse 2 ein
Lippenabstreifer 22 vorgesehen, der von einem
Dichtungskörper 23 getragen wird. Der Dichtungskörper 23
ist ebenfalls lösbar in einer Ausnehmung 24 der
jeweiligen Gehäusehälfte gehalten, so daß er bei Bedarf
gegen einen nach Art des Düsenkörpers 20 ausgebildeten
Düsenkörper ausgetauscht werden kann. Dabei weist der
Dichtungskörper 24 eine gegenüber der Tiefe T der
Ausnehmung geringere Höhe H auf, so daß sich der
Dichtungskörper 24, geführt durch die Seitenwände der
Ausnehmung 24 in dieser bewegen kann. Gleichzeitig ist
der Dichtungskörper 23 durch den Druck des in der
Verbindungsleitung 10 anstehenden Gases beaufschlagt. Auf
diese Weise wird erreicht, daß die Lippenabstreifdichtung
21 stets mit dem erforderlichen Anpressdruck auf dem Band
B aufliegt und gleichzeitig in der Lage ist,
Bandunebenheiten elastisch auszuweichen. Auch kann durch
die Höhenverstellbarkeit des Dichtungskörpers 23 eine
Beschädigung des Lippenabstreifers 22 beim Einfädeln
eines neuen Bandes B vermieden werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Entfernen von Flüssigkeit von der
Oberfläche (O', O") eines aus einer Bandbearbeitungsmaschine,
insbesondere einem Walzgerüst, geförderten Bandes (B) mittels
eines Gasstrahls (G1, G4, G5, Gzl ,Gzr, G12-G18), mit mindestens
einer Austrittsdüse (4, 5, 12-19), aus der der Gasstrahl
(G1, G4, G5, Gzl, Gzr, G12-G18) austritt, und einer Saugöffnung
(8a), über die der mit der Flüssigkeit vermischte Gasstrahl
(G1, G4, G5, Gzl, Gzr, G12-G18) absaugbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Leiteinrichtung (7, 11) vorhanden ist, die
den Gasstrahl in einer in Richtung mindestens eines der
seitlichen Ränder (R) des Bandes (B) gerichteten Strömung
(S, S2) über das Band (B) leitet, wobei demjenigen seitlichen
Rand (R) des Bandes (B), auf den die Strömung (S, S2) gerichtet
ist, jeweils eine Saugöffnung (8a) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mindestens eine weitere
Austrittsdüse (5, 14, 18) aufweist, die in Förderrichtung (F) des
Bandes (B) gegenüberliegend besagter Austrittsdüse (4, 13, 17)
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Teilstrom des
aus den Austrittsdüsen (4, 5, 13, 14, 17, 18) jeweils austretenden
Gasstrahls (G4, G5, G13, G14, G17 bzw. G18) gegen denjenigen
Gasstrahl (G4, G5, G13, G14, G17 bzw. G18) gerichtet ist, der aus
der jeweils gegenüberliegenden Austrittsdüse (4, 5, 13, 14, 17 bzw.
18) austritt.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Vielzahl von in Reihen nebeneinander angeordneten Austritts
düsen (12, 15-18) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß einer
Austrittsdüse (13, 17, 18), aus der ein im wesentlichen in oder
entgegen der Förderrichtung (F) des Bandes (B) gerichteter
Gasstrahl (G13, G17, G18) austritt, mindestens eine zusätzliche
Austrittsdüse (15, 16) zugeordnet ist, aus der ein Gasstrahl
(G15, G16) austritt, der in Richtung des seitlichen Randes (R)
des Bandes (B) gerichtet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß einer
Austrittsdüse (17, 18), aus der ein Gasstrahl (G17', G18')
austritt, mindestens eine zusätzliche Austrittsdüse (15, 16)
zugeordnet ist, aus der ein Gasstrahl (G15, G16) austritt, wobei
der eine Gasstrahl in Richtung des einen und der andere
Gasstrahl in Richtung des anderen seitlichen Randes (R) des
Bandes (B) gerichtet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstrom
des aus der Austrittsdüse austretenden Gasstrahls in Richtung
des einen seitlichen Randes (R) des Bandes (B) gerichtet ist,
während der andere Teilstrom in Richtung des jeweils anderen
Randes (R) des Bandes (B) geleitet ist, und daß beiden Rändern
(R) des Bandes (B) jeweils eine Saugöffnung (8a) zugeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Austrittsdüsen (4, 5, 12) mindestens eine weitere, insbesondere
mittig zwischen den seitlichen Rändern (R) des Bandes (B)
positionierte Austrittsdüse (9) angeordnet ist, über die ein im
wesentlichen quer zur Förderrichtung (F) des Bandes (B)
gerichteter Gasstrahl (Gzl, Gzr) auf die Bandoberfläche (O', O")
trifft.
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