DE19518821C1 - Blechbehälter für eine CD-Platte o. dgl. - Google Patents

Blechbehälter für eine CD-Platte o. dgl.

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DE19518821C1 DE1995118821 DE19518821A DE19518821C1 DE 19518821 C1 DE19518821 C1 DE 19518821C1 DE 1995118821 DE1995118821 DE 1995118821 DE 19518821 A DE19518821 A DE 19518821A DE 19518821 C1 DE19518821 C1 DE 19518821C1
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    • G11B23/00Record carriers not specific to the method of recording or reproducing; Accessories, e.g. containers, specially adapted for co-operation with the recording or reproducing apparatus ; Intermediate mediums; Apparatus or processes specially adapted for their manufacture
    • G11B23/02Containers; Storing means both adapted to cooperate with the recording or reproducing means
    • G11B23/03Containers for flat record carriers
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    • G11B23/0321Containers for flat record carriers for rigid discs rigid cartridges for single discs

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Description

Die Erfindung betrifft einen Blechbehälter für eine CD-Platte oder dgl. mit einem Unterteil, das einen Auf­ nahmekörper für die CD oder einen ähnlichen, scheiben­ förmigen, eine Zentrieröffnung aufweisenden Datenträger enthält, und mit einem Deckelteil mit einem nach unten gerichteten Rand, welcher den Rand des Unterteils umfaßt.
Bei einem bekannten Blechbehälter dieser Art besteht der Aufnahmekörper aus einem in das Unterteil einge­ legten Schaumstoffkörper, der eine Vertiefung zur Auf­ nahme der CD aufweist. Da die CD unmittelbar auf dem Schaumstoffkörper aufliegt, kann sie verkratzt werden, sobald Staub oder sonstige Fremdkörper auf den Schaum­ stoff gelangen. Da ferner bei dem bekannten Behälter die CD in einer Vertiefung des Aufnahmekörpers ange­ ordnet ist, ist die Entnahme der CD erschwert. Außer­ dem kann sich die CD in der Vertiefung bewegen und ist nicht sicher gehalten. Schließlich ist auch die Wieder­ verwertung des bekannten Blechbehälters problematisch, weil der Schaumstoff-Aufnahmekörper in das Unterteil eingeklebt ist. Der bekannte Behälter besteht aus zwei unterschiedlichen Materialien und der Schaumstoffauf­ nahmekörper müßte erst aus dem Unterteil entfernt wer­ den, bevor man dieses recyceln kann.
Die heute gebräuchlichsten Behälter für CDs bestehen aus durchsichtigem Kunststoff. Im Unterteil des Behäl­ ters ist ein ebenfalls aus Kunststoff bestehender Auf­ nahmekörper für die CD angeordnet. Dieser Aufnahmekör­ per weist in seiner Mitte einen druckknopfartigen Vorsprung auf, der durch mehrere Schlitze in federnde Zungen unterteilt ist. Diese federnden Zungen greifen in die Zentrieröffnung mit verhältnismäßig großer Span­ nung ein. Bei der ersten Benutzung der CD ist daher eine hohe Losreißkraft erforderlich, die zum Brechen der CD führen kann. Außerdem erlahmen die aus Kunststoff beste­ henden Federzungen nach längerer Zeit, so daß die CD nicht mehr sicher gehalten wird. Infolge von Alterung des Kunststoffes können nach längerer Zeit oder bei öfterer Entnahme der CD die Federzungen ausbrechen. Auch das Recyceln der Kunststoffbehälter ist problema­ tisch, weil der durchsichtige Behälter meist aus einem anderen Kunststoff besteht als der Aufnahmekörper, und beide Kunststoffe nicht miteinander vermischt werden dürfen.
Um die Entnahme einer CD bei einem Behälter der zuvor beschriebenen Art zu erleichtern, ist es bekannt (DE 37 15 187 A1), in die Öffnung, die zwischen den nach innen gerichteten freien Enden der federnden Zungen verbleibt und auch in die zwischen den Zungen vorhande­ nen Schlitze einen spinnenförmigen Körper einzusetzen, der aus einem elastischen Material, vorzugsweise elasti­ schem Kunststoff, besteht. Durch einen Druck auf den Körper treten die Beine aus den Schlitzen nach oben heraus und heben hierdurch die CD an. Hierdurch wird die Haltekraft der federnden Zungen überwunden und die CD kann leicht und ohne großen Kraftaufwand aus dem Behälter herausgenommen werden. Die übrigen, im vorher­ gehenden Absatz beschriebenen Nachteile sind jedoch auch hier vorhanden, denn der spinnenförmige Körper erleich­ tert lediglich das Lösen der CD von dem Aufnahmekörper.
Es ist ferner ein Behälter zur Aufnahme einer CD bekannt (DE 94 19 382 U1), der aus einem Unterteil und einem daran klappbar angelenkten Deckel besteht, die beide aus transparentem Kunststoff hergestellt sind. In das Unterteil ist ein rechteckiger Träger aus elastischem Werkstoff, wie Kunststoff oder Blech, formschlüssig ein­ gesetzt und durch Nasen arretiert, die an den Innenseiten der Seitenwände des Unterteils angeordnet sind. In seiner Mitte weist der Träger ein zentrales Halteteil mit einem Auflagering und daran angeordneten elastischen Haltezun­ gen auf. Damit diese Haltezungen klemmend in die Zentrier­ öffnung der CD eingreifen können, ist der Auflagering durch sechs Radialschlitze in sechs elastische Lamellen aufgeteilt, von denen jede eine der Haltezungen trägt. Durch diese Radialschlitze, die sich auch über das Zen­ trum des Halteteils erstrecken, wird jedoch das Halte­ teil sehr instabil. Deshalb ist für den Träger eine größere Blechdicke erforderlich, um dem Halteteil eine ausreichende Stabilität zu geben und auch ausreichende Haltekräfte zur Halterung der CD aufbringen zu können. Da die Haltezunge jeweils ein freies Ende aufweisen und aus Blech ausgestanzt sind, besteht die Gefahr, daß man sich an den freien Enden verletzt. Außerdem können die freien Enden der Haltezungen leicht verbogen werden. Es besteht auch die Gefahr, daß man mit gestrickten oder gewirkten Kleidungsstücken an den Haltezungen hängen bleibt und die Kleidungsstücke dadurch beschädigt werden. Weiterhin weist der bekannte Träger, ausgehend von seinem Rand, einen Schlitz auf, der durch das Halteteil verläuft. Hierdurch soll die Elastizität des Trägers erhöht werden. Dieser Schlitz im Träger erfordert jedoch zusätzlichen Aufwand bei der Fertigung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Blechbehälter für eine CD-Platte oder dgl. der eingangs erwähnten Art zu schaffen, in welchem die CD auch über einen längeren Zeitraum sicher und ohne die Gefahr einer Beschädigung gehalten ist, aus dem die CD trotzdem leicht entnehmbar ist und der vollständig aus Blech besteht, so daß er in einfacher Weise zu recyceln ist.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Aufnahmekörper aus Blech geformt ist und einen zentralen, zylindrischen, in die Zentrieröffnung der CD eingreifen­ den Zapfen aufweist, dessen Durchmesser geringfügig größer ist als der Durchmesser der Zentrieröffnung, und der die Form eines nach unten zur Basis des Aufnahme­ körpers hin offenen Napfes hat, daß der Zapfen von einem tiefer gesetzten, gegenüber der Basis des Aufnahmekör­ pers erhöhten Stützflansch konzentrisch umgeben ist, auf dem sich der die Zentrieröffnung umgebende, zentrale Teil der CD abstützt, und daß der Zapfen in seiner zylindrischen Seitenwand und seiner oberen kreisförmigen Stirnwand mit mehreren radialen Schlitzen versehen ist, die in der Stirnwand unter Belassung eines zentralen Verbindungsstückes vor deren Mitte enden.
Durch die Schlitze wird der Zapfen in einzelne Sektoren unterteilt und erhält hierdurch eine Elastizität in radialer Richtung. Man kann infolgedessen die CD, deren Zentrieröffnung geringfügig kleiner ist als der Außen­ durchmesser des Zapfens, auf diesen leicht aufdrücken und auch wieder abnehmen. Die dabei vom Zapfen ausgeübte Klemmkraft ist ausreichend, um die CD sicher zu halten. Da Metallblech, im Gegensatz zu Kunststoff, auch über einen langen Zeitraum seine Elastizität behält, hat der aus Blech bestehende Aufnahmekörper konstante Haltekräfte auch bei großen Benutzungszyklen über mehre­ re Jahre. Es besteht auch keine Gefahr des Ausbrechens der Sektoren bei mehrmaliger Benutzung. Die Schlitze erstrecken sich nicht über den gesamten Durchmesser des Zapfens sondern nur über einen Teil des Radius der kreisförmigen Stirnwand. Hierdurch verbleibt in der Mitte derselben ein Verbindungsstück, welches die zwischen den Schlitzen liegenden Sektoren des Zapfens verbindet. Durch dieses Verbindungsstück wird auch bei verhältnismäßig dünnem Metallblech die Stabilität ge­ währleistet und ein Aufbiegen der Sektoren verhindert. Außerdem wird durch das Verbindungsstück eine Verletzungs­ gefahr ausgeschlossen. Das Abnehmen der CD wird erleich­ tert, wenn man während des Abhebens auf das Verbindungs­ stück drückt. Hierdurch bewegen sich nämlich die Sekto­ ren des Zapfens radial nach innen. Da Metallblech gegen­ über dem Kunststoff, aus dem die CDs bestehen, einen geringeren Reibwert hat als Kunststoff, aus dem bei Kunststoffverpackungen bisher die Aufnahmekörper gefer­ tigt sind, entsteht beim ersten Benutzen der CD nur eine geringe Losreißkraft, die nicht zum Brechen der CD führen kann. Außerdem ist die CD auch leichter entnehm­ bar. Da der gesamte Blechbehälter einschließlich des Auf­ nahmekörpers aus Blech besteht, kann er leicht recycelt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt des gesamten Blechbehälters mit der darin angeordneten CD, etwa im Maßstab 2 : 1,
Fig. 2 einen Querschnitt des Aufnahmekörpers, etwa im Maßstab 5 : 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Aufnahmekörper im gleichen Maßstab,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Blechbehälter, etwa in natürlicher Größe,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 4, etwa im Maßstab 5 : 1,
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4 im gleichen Maßstab.
Der Blechbehälter 1 besteht aus einem Deckelteil 2 und einem Unterteil 3. Deckelteil 2 und Unterteil 3 weisen einen im wesentlichen rechteckigen Grundriß auf, dessen Länge und Breite den üblichen Abmessungen von CD-Ver­ packungen entspricht. Deckelteil 2 und Unterteil 3 be­ stehen aus Stahlblech, insbesondere Weißblech. Gegebe­ nenfalls kann jedoch auch ein anderes Material, wie z. B. Aluminiumblech, verwendet werden.
Das Unterteil 3 weist in der Mitte seines Bodens 4 einen Aufnahmekörper 5 auf, der in den Fig. 2 und 3 in stark vergrößertem Maßstab dargestellt ist. Dieser Aufnahmekör­ per 5 besteht ebenfalls aus Blech, vorzugsweise verzinntem Feinstblech (Weißblech), oder verchromtem Feinstblech. Der Aufnahmekörper kann durch Tiefziehen hergestellt wer­ den. Die Dicke des Ausgangsmaterials beträgt etwa 0,1 bis 0,3 mm.
Der Aufnahmekörper 5 weist einen zentralen, zylindrischen Zapfen 6 auf, dessen Durchmesser D etwa 15,1 mm beträgt und damit um ca. 0,1 mm größer ist als die bei CDs üblicher­ weise vorhandene Zentrieröffnung. In Fig. 1 ist die CD mit dem Bezugszeichen 7 und ihre Zentrieröffnung mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnet. Der Zapfen 6 hat die Form eines nach unten zur Basis 9 des Aufnahmekörpers hin offenen Napfes. Der Zapfen 6 ist von einem Stützflansch 10 konzentrisch umgeben, der sich an das untere Ende der zylindrischen Seitenwand 6a des Zapfens anschließt. Gegen­ über der kreisförmigen Stirnwand 6b des Zapfens 6 ist dieser Stützflansch 10 um beispielsweise 3 mm tiefer gesetzt. Am Übergang zwischen der zylindrischen Seiten­ wand 6a und dem Stützflansch 10 ist in diesem eine die Seitenwand konzentrisch umgebende, ringförmige Vertiefung 11 eingeprägt. Diese ist vorgesehen, damit die CD 7 voll­ ständig auf den Zapfen 6 aufgeschoben werden kann, so daß sie sich dann mit ihrem, die Zentrieröffnung 8 umge­ benden, zentralen Teil 7a auf dem Stützflansch abstützt. Die ringförmige Vertiefung verhindert dabei auch eine Kantenpressung am unteren Rand der Zentrieröffnung 8.
Am äußeren Umfang des Stützflansches 10 ist ein Stufen­ abschnitt 12 vorgesehen, der die Basis 9 mit dem Stufen­ abschnitt 10 verbindet. Die Basis 9 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als ein den Stützflansch 10 bzw. des­ sen Stufenabschnitt 12 konzentrisch umgebender Befesti­ gungsflansch ausgebildet.
Der Zapfen 6 ist in seiner Seitenwand 6a und seiner Stirn­ wand 6b mit mehreren, z. B. vier, radial verlaufenden Schlitzen 13 versehen. Diese Schlitze 13 erstrecken sich zwar über die gesamte Höhe der Seitenwand 6a, jedoch nicht über den gesamten Durchmesser der Stirnwand 6b. Sie enden vielmehr vor deren Mitte, d. h. sie erstrecken sich nur über einen Teil des Radius, so daß in der Mitte der Stirnwand 6b ein Verbindungsstück 6c verbleibt, welches die zwischen den Schlitzen 13 liegenden Sektoren 6b der Stirnwand untereinander verbindet. Die Schlitze 13 verleihen dem Zapfen 6 eine Elastizität in radialer Richtung. Da der Durchmesser D des Zapfens geringfügig größer ist als der Durchmesser der Zentrieröffnung 8, wird die CD 7 beim Aufschieben ihrer Zentrieröffnung 8 auf den Zapfen 6 auf diesem festgeklemmt.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind vier Schlitze 13 kreuzweise angeordnet. Es können jedoch auch mehr Schlitze, beispielsweise bei größeren Blechdicken, vorgesehen sein. Die Elastizität des Zapfens 6 wird nicht nur durch die Anzahl der Schlitze sowie deren Breite, sondern auch durch die Größe des Verbindungsstückes 6c gemeinsam mit der Blechdicke bestimmt.
Wie bereits oben stehend erwähnt wurde, kann der Aufnahme­ körper 5 in einfacher Weise aus Blech tiefgezogen werden. Beim Tiefziehen ist es auch möglich, die Schlitze 13 auszuschneiden, indem der Ziehring mit radial nach innen gerichteten Messern versehen ist, deren Breite der Schlitz­ breite entspricht. Der Stempel des Tiefziehwerkzeuges weist dann entsprechende Schnittfugen auf, in welche die Messer und das ausgestanzte Blechmaterial eintreten. Der zur Bildung des Schlitzes ausgestanzte Materialstrei­ fen 14 braucht nicht völlig von dem Zapfen 6 abgetrennt zu werden, er kann vielmehr, wie es in Fig. 2, links, dargestellt ist, am unteren Ende der Seitenwand 6b und im Bereich des Verbindungsstückes 6 mit diesen Teilen verbunden bleiben und in das Zapfeninnere hineingebogen sein. Dieses Einbiegen erfolgt durch entsprechende Aus­ gestaltung der Messer am Ziehring. Wenn der ausgestanzte Materialstreifen 14 am Aufnahmekörper 5 verbleibt, hat dies den Vorteil, daß die Werkzeuge nicht durch die aus­ gestanzten Materialstreifen verschmutzt werden. Es ist jedoch auch möglich, die Materialstreifen ganz auszu­ stanzen, wie es in Fig. 2, rechts, dargestellt ist. Die Schlitze 13 können gegebenenfalls auch durch Sägen, Schleifen, Laser-Einwirkung oder Erodieren erzeugt wer­ den. Das Schneiden bzw. Stanzen beim Tiefziehen ist je­ doch vorzuziehen, da dann beide Vorgänge in einem Ar­ beitsgang erfolgen können.
Die Schlitzbreite sollte so gehalten sein, daß eine Ver­ letzungsgefahr an scharfen Kanten ausgeschlossen ist.
Die Verbindung des Befestigungsflansches 9 mit dem Boden 4 des Unterteils 3 kann auf verschiedene Art, so z. B. durch Kleben, erfolgen. Vorzuziehen ist jedoch Heiß- Siegeln. Hierzu wird zur Herstellung des Aufnahmekörpers Stahlblech verwendet, welches bereits vor dem Tiefziehen mit einem siegelfähigen Lack, oder einer Beschichtung aus Polypropylen (PP) bzw. Polyethylenterephtalat (PET) versehen ist. Die Dicke des Lackes kann zwischen 1 und 10 µm, die des Kunststoffmaterials 10 bis 50 µm betragen. Das Unterteil 3 kann entweder aus unbeschichtetem Blech bestehen oder es kann die gleichen Beschichtungen wie der Aufnahmekörper 5 aufweisen.
Es ist auch möglich, den Aufnahmekörper aus dem Blech des Unterteiles 2 durch Tiefziehen zu formen. Der Boden des Unterteiles bildet dann die Basis des Aufnahmekörpers. In diesem Fall ist es jedoch dann zweckmäßig, den am Boden offenen Zapfen mit einem Stopfen, einer Folie oder einer Blechscheibe zu verschließen, damit kein Staub oder sonstige Verunreinigungen durch die Schlitze 13 in das Innere des Behälters eindringen können.
Der Behälter 1 weist auch insbesondere bezüglich der Aus­ gestaltung des Unterteiles 3 besondere neue Merkmale und sich hieraus ergebende Vorteile auf. Wie man aus Fig. 5 und 6 erkennen kann, erstreckt sich der Rand 15 des Unterteiles 3 vom Boden 4 weg nach unten, d. h. er ist vom Deckelteil 2 weggerichtet. An seinem unteren, vom Boden entfernten Bereich, weist der Rand 15 eine nach außen vorstehende Einrollung 16, die auch als Bördel bezeichnet werden kann, auf. Diese Einrollung 16 ver­ leiht dem Unterteil 3 besondere Steifigkeit und sie begrenzt außerdem die Bewegung des Deckelteiles 2 gegen­ über dem Unterteil 3. Der Rand 17 des Deckelteiles 2 ist an seinem unteren, vom Deckelfeld 18 entfernten Bereich mit einer nach innen vorstehenden Einrollung (Bördel) 19 versehen. Auch diese Einrollung 19 dient zur Versteifung des Deckelteiles 2 und sie kommt beim Aufsetzen des Deckelteiles 2 auf das Unterteil 3 in Anlage an der Einrollung 19 des Randes 15. Die Einrol­ lung 19 umfaßt den Rand 15 des Unterteiles 3 und liegt an diesem klemmend an.
Die spezielle Ausgestaltung des Unterteiles 3 hat den wesentlichen Vorteil, daß der äußere Umfang der CD 7 nach dem Abnehmen des Deckels allseitig frei liegt und daher leicht erfaßt werden kann. Umgekehrt kann die CD 7 auch wieder auf den Zapfen 6 aufgesetzt werden, ohne daß hierbei die Gefahr besteht, daß ihre empfind­ liche Unterseite mit Teilen des Unterteils 3 in Berüh­ rung kommt.
Um das Öffnen des Blechbehälters zu erleichtern, ist die Einrollung 16 des Unterteils im Bereich mindestens einer Ecke an ihrer dem Deckelteil 2 zugekehrten Seite in der Höhe verkleinert, was beispielsweise durch Stauchen er­ folgen kann. Dies ist in Fig. 6 dargestellt. Das Stauchen der Einrollung 16 erfolgt um etwa 0,5 mm, so daß bei ge­ schlossenem Behälter im Eckbereich ein entsprechender Abstand a zwischen den beiden Einrollungen 16, 19 vor­ handen ist. Drückt man auf die entsprechende Ecke des Deckelteils, dann hebt sich die diagonal gegenüberlie­ gende Ecke des Deckelteils an und führt zum Öffnen. Gegebenenfalls wäre es auch denkbar, entsprechende Aus­ gestaltungen an allen vier Ecken vorzunehmen, so daß man beim Öffnen des Behälters nicht aufpassen muß, auf welche Ecke des Deckelteils man zu drücken hat.

Claims (15)

1. Blechbehälter für eine CD-Platte oder dgl. mit einem Unterteil, das einen Aufnahmekörper für die CD oder einen ähnlichen, scheibenförmigen, eine Zentrier­ öffnung aufweisenden Datenträger enthält, und mit einem Deckelteil mit nach unten gerichtetem Rand, welcher den Rand des Unterteiles umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper (5) aus Blech geformt ist und einen zentralen, zylindrischen, in die Zentrieröffnung (8) der CD (7) eingreifenden Zapfen (6) aufweist, dessen Durchmesser (D) gering­ fügig größer ist als der Durchmesser der Zentrier­ öffnung (8) und der die Form eines nach unten zur Basis (9) des Aufnahmekörpers (5) hin offenen Napfes hat, daß der Zapfen (6) von einem tiefer gesetzten, gegenüber der Basis (9) des Aufnahmekörpers erhöhten Stützflansch (10) konzentrisch umgeben ist, auf dem sich der die Zentrieröffnung (8) umgebende, zentrale Teil (7a) der CD (7) abstützt, und daß der Zapfen (6) in seiner zylindrischen Seitenwand (6a) und seiner oberen kreisförmigen Stirnwand (6b) mit meh­ reren radialen Schlitzen (13) versehen ist, die in der Stirnwand (6b) unter Belassung eines zentralen Verbindungsstückes (6c) vor deren Mitte enden.
2. Blechbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (6) vier kreuzweise angeordnete Schlitze (13) aufweist.
3. Blechbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen dem äußeren Umfang des Stütz­ flansches (10) und der Basis (9) ein Stufenabschnitt (12) vorgesehen ist.
4. Blechbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Übergang zwischen der zylindrischen Seitenwand (6a) des Zapfens (6) und dem Stützflansch (10) in die­ sen eine die Seitenwand (6a) konzentrisch umgebende, ringförmige Vertiefung (11) eingeprägt ist.
5. Blechbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schlitze (13) durch Stanzen bzw. Schneiden beim Tiefziehen gebildet sind.
6. Blechbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Stanzen bzw. Schneiden der Schlitze (13) herausgeschnittenen Materialstreifen (14) am Zapfen (6) verbleiben und in das Zapfeninnere gebogen sind.
7. Blechbehälter nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Basis des Aufnahmekörpers (5) durch einen den Stützflansch (10) bzw. dessen Stufenab­ schnitt (12) konzentrisch umgebenden Befestigungs­ flansch (9) gebildet ist.
8. Blechbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsflansch (9) durch Kleben mit dem Unterteil (3) verbunden ist.
9. Blechbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsflansch (9) durch Heißsiegeln mit dem Unterteil (3) verbunden ist, wozu das Blech des Aufnahmekörpers (5) und/oder des Unterteils (3) eine Beschichtung aus einem siegelfähigen Lack, PP oder PET, aufweist.
10. Blechbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper (5) aus einem Stahlblech mit einer Dicke von etwa 0,1 bis 0,3 mm geformt ist.
11. Blechbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper (5) aus dem Blech des Unterteiles (3) geformt ist und der Boden (4) des Unterteiles (3) die Basis des Aufnahmekör­ pers (5) bildet.
12. Blechbehälter, nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rand (15) des Unterteils (3) von dessen Boden (4) bzw. dem Deckelteil (2) weg nach unten erstreckt und an seinem unteren, vom Boden (4) entfernten Bereich eine nach außen vorstehende Einrollung (Bördel) (16) aufweist.
13. Blechbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß der Rand (17) des Deckelteiles (2) an seinem unteren, vom Deckelfeld (18) entfernten Bereich eine nach innen vorstehende Einrollung (Bördel) (19) auf­ weist, welche den Rand (15) des Unterteiles (3) um­ faßt und an dem Rand (15) klemmend anliegt.
14. Blechbehälter nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Deckelteil (2) und das Unter­ teil (3) einen im wesentlichen rechteckigen Grund­ riß mit abgerundeten Ecken aufweisen.
15. Blechbehälter nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrollung (16) des Unter­ teiles (3) im Bereich mindestens einer Ecke an ihrer dem Deckelteil (2) zugekehrten Seite in ihrer Höhe verkleinert ist, so daß bei geschlossenem Behälter (1) im Eckbereich ein Abstand (a) zwischen den bei­ den Einrollungen (16, 19) von Deckelteil (2) und Unterteil (3) vorhanden ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3715187A1 (de) * 1987-05-07 1988-11-24 Manfred Hager Aufbewahrungskassette fuer eine cd-platte
DE9419382U1 (de) * 1994-12-06 1995-01-26 Mittag Torsten Plattenbehältnis

Patent Citations (2)

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