DE19518647A1 - Elektrischer Taster - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für einen elektrischen Taster gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE-OS 20 60 752 ist ein Tastschalter bekannt, dessen Betätigungsorgan durch eine Feder nach jedem Betätigungsvorgang in die Ausgangslage zurückgestellt wird. Das Betätigungsorgan ist mit einem Stößel versehen, der bei Betätigung auf eine Schaltwippe mit Federstößel wirkt, die dadurch eine zweiarmige Kontaktwippe mit Kontakten in die eine oder andere Schaltstellung mit einem Gegenkontakt bringt. Dieser Schaltmechanismus ist jedoch nur für die Funktion eines Tastschalters geeignet.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, mittels der Bauteile eines herkömmlichen Tastschalters wie Schaltwippe mit Federstößel und Kontaktwippe einen Taster zu entwickeln, der ohne die übliche Rückstellfeder bei einer Schaltwippe diese nach jeder Be­ tätigung in eine Mittelstellung zurückstellt, von wo aus wahlweise der eine oder andere Tastvorgang ausführbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungsfiguren in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die erfindungsrelevanten Bauelemente eines Tasters in teilweiser Schnittdarstellung;

Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 in Kontaktstellung eines Wippenkontaktes mit einem Gegenkontakt;

Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 1 in entgegengesetzter Kontaktstellung zu Fig. 2;

Fig. 4 eine Draufsicht nach der Linie A-B in Fig. 1.

Die zeichnerische Darstellung eines elektrischen Tasters beschränkt sich ausschließlich auf die erfindungsrelevanten Bauelemente, die für die selbsttätige Rückstellung der Schaltwippe 5 mit Federstößel 6 sowie der zugehörigen zweiarmigen, gleichschenkligen Kontaktwippe 1 in die Mittelstellung nach jeder Tastfunktion erforderlich sind. Die Darstellung gemäß Fig. 1 weist eine Schaltwippe 5 mit einem Feder­ stößel 6 auf, der in eine V-Einkerbung 2 von einer zweiarmigen, gleich­ schenkligen Kontaktwippe 1 mittig eingreift und diese in eine Mittel­ stellung fixiert. Die Einkerbung 2 ist beidseitig mit angeformten horizon­ talen Auflageflächen 3 versehen, womit die Kontaktwippe 1 auf ein unter ihr angeordnetes V-Lager 4 aufliegt. Das V-Lager 4 ist einstückig aus einer Anschlußkontaktstelle 17 gebildet und ist zusammen mit der Kontaktwippe 1 zwischen zwei Führungsrippen 18 am Tastersockel 19 angeordnet. Die V-Einkerbung 2 der Kontaktwippe 1 besteht aus den Flanken 7 und 8, sowie den daraus anschließenden Kontaktarmen 9 und 10. An ihren Enden sind die Kontaktarme 9 und 10 mit Wippenkontakten 13 und 14 versehen. Mit diesen Wippenkontakten werden bei einem Tastvorgang die Gegenkontakte 15 oder 16 berührt.

Bei Betätigung der Schaltwippe 5 gemäß Fig. 2 in die rechte Kontakt­ stellung oder gemäß Fig. 3 in die linke Kontaktstellung, drückt ihr Federstößel 6 für die Kontaktstellung in Fig. 2 aufwärts auf die Flanke 7 oder für die Kontaktstellung in Fig. 3 aufwärts auf die Flanke 8 der V-Einkerbung 2. Dabei wird der Kontaktarm 9 über die Auflagestelle 11 für die Kontaktstellung in Fig. 2 gekippt, bzw. der Kontaktarm 10 über die Auflagestelle 12 für die Kontaktstellung in Fig. 3 gekippt. Hierdurch kommt es zu der Kontaktberührung des Wippenkontaktes 14 mit dem Gegenkontakt 16 gemäß Fig. 2 oder zur Kontaktberührung des Wippenkontaktes 13 mit dem Gegenkontakt 15. Beim Loslassen der Schaltwippe 5 drückt der Federstößel 6 die Flanke 7 oder 8 in Abwärtsrichtung zur V-Einkerbung 2 der Kontaktwippe 1 und stellt dabei die Schaltwippe 5 und die Kontaktwippe 1 wieder in die Mittelstellung. Schließlich zeigt die Fig. 4 als Einzelheit aus Fig. 1 entlang der Linie A-B eine Draufsicht auf die Kontaktwippe 1, aus der die vorerwähnten Teile und Abschnitte ersichtlich sind, jedoch ohne den Federstößel 6.

Bezugszeichenliste

1 - Kontaktwippe zweiarmig
2 - V-Einkerbung
3 - Auflageflächen
4 - V-Lager
5 - Schaltwippe
6 - Federstößel von 5
7 - Flanke von 2
8 - Flanke von 2
9 - Kontaktarm von 1
10 - Kontaktarm von 1
11 - Auflagestelle von 4
12 - Auflagestelle von 4
13 - Wippenkontakt von 1
14 - Wippenkontakt von 1
15 - Gegenkontakt
16 - Gegenkontakt

Claims (4)

1. Vorrichtung an einem elektrischen Taster zur selbsttätigen Rück­ stellung seiner Schaltwippe mit Federstößel sowie der zugehörigen zweiarmigen, gleichschenkligen Kontaktwippe in eine Mittel­ stellung nach jeder Tastfunktion, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiarmige Kontaktwippe (1) mittig mit einer V-Einkerbung (2) versehen ist, die beidseitig mit angeformten horizontalen Auflage­ flächen (3) versehen ist, womit die Kontaktwippe (1) auf ein unter ihr angeordnetes V-Lager (4) in Mittelstellung aufliegt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung der Schaltwippe (5) in die eine oder andere Kontakt­ stellung ihr Federstößel (6) auf die entsprechende Flanke (7 oder 8) der V-Einkerbung (2) aufwärts drückend einwirkt, und den Kon­ taktarm (9 oder 10) der Kontaktwippe (1) über die eine oder andere Auflagestelle (11 oder 12) des V-Lagers (4) kippt, wodurch es zu einer Kontaktberührung des Wippenkontaktes (13 oder 14) mit einen Gegenkontakt (15 oder 16) kommt, wogegen beim Los­ lassen der Schaltwippe (5) der Federstößel (6) die Flanke (7 oder 8) abwärts drückend sich in die V-Einkerbung (2) der Kontakt­ wippe (1) stellt und dabei die Schaltwippe (5) und die zweiarmige Kontaktwippe (1) wieder in die Mittelstellung einstellt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das V-Lager (4) einstückig aus einer Anschlußkontakt­ stelle (17) des Tasters gebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle der Kontaktwippe (1) auf dem V-Lager (4) zwischen Führungsrippen (18) am Sockel (19) gehalten ist.