DE19518584C2 - Schneidmaschine - Google Patents
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- DE19518584C2 DE19518584C2 DE1995118584 DE19518584A DE19518584C2 DE 19518584 C2 DE19518584 C2 DE 19518584C2 DE 1995118584 DE1995118584 DE 1995118584 DE 19518584 A DE19518584 A DE 19518584A DE 19518584 C2 DE19518584 C2 DE 19518584C2
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- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/08—Means for treating work or cutting member to facilitate cutting
- B26D7/088—Means for treating work or cutting member to facilitate cutting by cleaning or lubricating
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schneidmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Schneidmaschine in Form einer Bandsäge ist
in der DE 33 38 282 A1 beschrieben.
Bei derartigen Bandsägen für das grobe Zerschneiden von
Fleisch und Knochen sorgen im Innenraum des Gehäuses, in
dem sich u. a. die Umlaufrollen für das Sägeband befinden,
Reinigungsdüsen für die Reinigung aller Innenflächen und
des Sägebands. Da beim Zerschneiden von Fleisch und Knochen
wenig Fett am Sägeband anhaftet und das Sägeband relativ
langsam umläuft, ist der Druck, mit dem die Reinigungs
flüssigkeit versprüht wird, nicht besonders kritisch und
ist in dieser Druckschrift auch nicht erwähnt.
Die DE 89 15 079 U1 offenbart eine Schneidmaschine
mit oszillierendem Messer, die zum Vierteln von Schinken
dient. Diese Schneidmaschine wird mittels einer Dampfdüsen
anordnung gereinigt.
Die DE 20 35 116 A1 beschreibt eine Band-Schneidmaschine
für Backwaren, die eine Dampfdüsenanordnung aufweist, mit
deren Hilfe durch Dampfkondensation während des Schneid
vorgangs ein Feuchtigkeitsfilm auf das Schneidmittel
aufgebracht wird, der das Schneidmittel sauber hält.
Bei Schneidmaschinen, die zum Zerschneiden von Produkt
laiben wie Käselaiben und Wurstlaiben sowie Schinkenstücken
dienen (vgl. die DE 30 10 660 A1), muß die gesamte Maschine
mindestens einmal täglich gründlich unter Verwendung einer
Reinigungsflüssigkeit gesäubert und desinfiziert werden.
Insbesondere müssen die beim Zerschneiden der genannten
Produkte anfallenden Fettrückstände, die teilweise in
Form von anhängendem Material auf dem Schneidmesser und
im Inneren des Schneidkopfgehäuses vorliegen, durch die
Reinigung beseitigt werden. Hierbei muß das Innere des
Schneidkopfgehäuses von einer mit der Reinigung betrauten
Person unter Verwendung eines die Reinigungsflüssigkeit
in scharfem Strahl abgebenden Schlauches gereinigt werden.
Bei nur flüchtigem Arbeiten besteht die Gefahr, daß das
Innere des Schneidkopfgehäuses nicht ausreichend gereinigt
wird, selbst wenn stark aggressive Reinigungsflüssigkeiten
mit einem hohen Desinfektionsmittelanteil verwendet werden.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Schneid
maschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so wei
tergebildet werden, daß eine automatische zuverlässige
Reinigung des Inneren des Schneidkopfgehäuses und des
umlaufenden Schneidmessers gewährleistet ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine
Schneidmaschine mit den im Anspruch 1 angegebenen Merk
malen.
Bei einer Schneidmaschine gemäß Anspruch 1 wird durch
die im Inneren des Schneidkopfgehäuses befindliche Sprüh
düsenanordnung an schon bei der Konstruktion des Schneid
kopfes vorgegebenen Stellen eine intensive Abgabe von
Reinigungsflüssigkeit erhalten. Durch die von der Sprüh
düsenanordnung abgegebenen Reinigungsstrahlen, die zumin
dest zeitweise unter hohem Druck stehen, wird so das
Innere des Schneidkopfgehäuses und das in diesem befind
liche Schneidmesser zuverlässig gereinigt, wobei alle
kritischen Stellen sicher und mit vorgegebener Intensität
erreicht werden, da zumindest ein Teil der Sprühdüsenein
heiten die unter hohem Druck stehende Reinigungsflüssigkeit
in verschiedene Raumrichtungen abgibt. Auch hat man die
Möglichkeit der gleichzeitigen Erzeugung von Reinigungs
flüssigkeitsstrahlen an mehreren Stellen des durch das
Schneidkopfgehäuse begrenzten Raumes teilweise innerhalb
und/oder teilweise außerhalb des Teilkreises, auf welchem
sich der radial am weitesten außenliegende Abschnitt des
umlaufenden Spiralmessers bewegt, was einerseits die
Reinigungszeit verkürzt, andererseits eine gute mechanische
Reinigung durch die Reinigungsstrahlen gewährleistet.
Die zur Lösung der oben angegebenen Aufgabe erfindungsge
mäß getroffenen Maßnahmen verteuern die Kosten der Schneid
maschine nur unwesentlich und amortisieren sich rasch.
Das Reinigen der erfindungsgemäß mit einer integrierten
Sprühdüsenanordnung versehenen Schneidmaschine kann
gleichermaßen bei stillstehendem Schneidmesser und bei
bewegtem Schneidmesser erfolgen. Die Reinigung des Schneid
kopfes bei umlaufendem Schneidmesser ist wiederum beson
ders effektiv, da bei bewegtem Schneidmesser durch das
Schneidmesser abgeschattete zu reinigende Flächen zumin
dest für einen Teil des Messerbewegungszyklus freige
stellt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2
wird erreicht, daß man mit einer einzigen Sprühdüsenan
ordnung die zu den beiden Seiten des Schneidmessers
liegenden Teile des Schneidkopfgehäuses und die beiden
Oberflächen des Schneidmessers gleichermaßen gut reinigen
kann.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3
wird erreicht, daß das Innere des Schneidkopfgehäuses
von Einbauten freibleibt, die einerseits Auffänger für
Verunreinigungen bilden könnten und andererseits Teil
bereiche der Gehäuseinnenflächen gegen die Reinigungs
strahlen abschatten könnten.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen
4 und 5 sind im Hinblick auf eine gleichförmige Reini
gung der jeweiligen Nachbarschaft einer Sprühdüsenein
heit von Vorteil.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6
wird erreicht, daß sich im Inneren des Schneidkopfge
häuses keine Restvolumina an Reinigungsflüssigkeit an
sammeln können.
Dabei ist mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß
Anspruch 7 gewährleistet, daß die Reinigungsflüssig
keit von den Seitenwänden des Schneidkopfgehäuses frei
nach unten abtropfen kann.
Bei einer Schneidmaschine gemäß Anspruch 8 wird die
verbrauchte Reinigungsflüssigkeit noch in der Schneid
maschine selbst wieder gesammelt und kann so einer
gesonderten Entsorgung einfach zugeführt werden.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ge
währleistet, daß das Abspülen von restlicher Reinigungs
flüssigkeit von den Innenflächen des Schneidkopfes mit
gleicher Präzision und Zuverlässigkeit erfolgt wie das
Reinigen selbst.
Bei einer Schneidmaschine gemäß Anspruch 10 läuft die
Reinigung der Innenflächen des Schneidkopfes vollständig
ohne menschliches Zutun ab.
Dabei wird mit der Weiterbildung der Erfindung nach
Anspruch 11 erreicht, daß das Innere des Schneidkopfes
unter Anwendung einer vorgegebenen Abfolge unterschied
licher Reinigungsflüssigkeiten automatisch gereinigt wer
den kann.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 ge
stattet es, die Abgabe der unterschiedlichen Reinigungs
flüssigkeiten unter unterschiedlichen Bedingungen vorzu
nehmen. So kann man z. B. zunächst ein fettlösendes
Reinigungsmittel nebelähnlich auf die Innenflächen des
Schneidkopfgehäuses aufsprühen und anschließend für
eine vorbestimmte Zeitspanne einwirken lassen, bevor
dann anschließend eine Reinigung mit scharfen Reinigungs
strahlen eines anderen Reinigungsmittels erfolgt und
wiederum anschließend die Innenflächen des Schneidkopf
gehäuses mit Wasser gespült werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1: eine schematische seitliche Ansicht einer
Schneidmaschine für Produktlaibe mit inte
grierter Reinigungseinrichtung für den Schneid
kopf;
Fig. 2: eine Aufsicht auf das Schneidkopfgehäuse von
der Laibzuführungsseite her gesehen ohne Schneid
messer und sonstige Bauteile der Schneidmaschine;
Fig. 3: einen vertikalen mittigen Schnitt durch das
Schneidkopfgehäuse längs der Schnittlinie
III-III von Fig. 2;
Fig. 4: eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, in welcher
jedoch eine Reinigungseinrichtung wiedergegeben
ist, bei welcher die einzelnen Sprühdüseneinhei
ten zusätzlich mit Druckluft beaufschlagbar
sind; und
Fig. 5: ein Blockschaltbild einer Versorgungseinrichtung
für die in Fig. 4 gezeigte Schneidkopf-Reini
gungseinrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte Schneidmaschine hat einen Maschi
nenrahmen 10, welcher zugleich die Tragstruktur für
ein Außengehäuse bildet. Dieses besteht aus auf den
Maschinenrahmen 10 aufgesetzten Wandelementen, von de
nen eines stellvertretend bei 12 wiedergegeben ist.
Im Inneren dieses Außengehäuses ist ein insgesamt mit
14 bezeichneter Schneidkopf angeordnet. Eine insgesamt
mit 16 bezeichnete Zuführeinheit bewegt auf einem schräg
nach unten geneigten Weg in Scheiben zu zerschneidende
Produktlaibe gegen ein Spiralmesser 18, welches im Inne
ren eines Schneidkopfgehäuses 20 angeordnet ist und
an diesem durch eine Lagereinheit 22 drehbar gelagert
ist. Der Antrieb des Spiralmessers 18 erfolgt durch
einen Servomotor 24 über einen Zahnriementrieb 26. Dem
Servomotor 24 ist ein Stellungsgeber 28 zugeordnet.
Die verschiedenen Funktionen der Schneidmaschine werden
durch eine Steuereinheit 30 gesteuert, die einen unte
ren Zuführförderer 32 sowie einen oberen Zuführförderer
34 gemäß der gemessenen Drehzahl des Servomotors 24
ansteuert.
Die Zuführförderer 32, 34 haben jeweils ein Förderband
36 bzw. 38, welches durch ein beidseitig mit Zähnen
versehenes Zahnriemenband gebildet ist. Die durch die
Förderbänder 36, 38 vorgegebene Förderfläche 40 ist unter
30° zur Horizontalen geneigt und führt zu einer durch
die Umlaufebene des Spiralmessers 18 vorgegebenen Schneid
fläche 42, die entsprechend um 30° gegenüber der Verti
kalen geneigt ist.
Zwischen dem stromabseitigen Ende des Zuführförderers
32 und der Schneidfläche 42 ist eine Schneidleiste 44
angeordnet.
Das Spiralmesser 18 läuft in der Praxis mit sehr hoher
Drehzahl um (600 bis 1200 oder mehr Umdrehungen pro
Minute), und im fortgesetzten Schneidbetrieb werden
von den durch die Zuführförderer 32, 34 gegen das Spi
ralmesser 18 bewegten Produktlaiben nicht nur ebenmäßige
Scheiben abgetrennt; es entstehen auch kleinere Bruch
stücke, die durch das Spiralmesser 18 ins Innere des
Schneidkopfgehäuses 20 geschleudert werden. Auf den
Stirnflächen des Spiralmessers 18 können sich zudem
Fettablagerungen bilden.
Aus hygienischen Gründen muß daher das Innere des Schneid
kopfgehäuses 20 jeweils nach Ablauf eines Arbeitstages
gründlich gereinigt werden.
Um diese Reinigung automatisch durchführen zu können,
ist eine automatisch arbeitende Reinigungseinrichtung
vorgesehen, die nunmehr unter Bezugnahme auf die Fig.
2 und 3 näher beschrieben wird.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das Schneidkopfgehäuse
20 aus Blech hergestellt. Es hat eine antriebsseitige
große Wand 46, an welche sich eine Umfangswand 48 anschließt,
die durch Umkanten und Verschweißen angeformter
Lappen der Wand 46 erhalten wurde. Auf der den Zuführför
derern 32, 34 benachbarten Seite sind angeschweißte
Wandteile 50, 52 vorgesehen. Der über diesen liegende
Abschnitt des Schneidkopfgehäuses 20 ist bei betriebsbe
reiter Schneidmaschine durch eine Deckplatte 54 verschlos
sen, deren größter Teil in Fig. 2 weggebrochen ist.
In Fig. 2 ist durch einen gestrichelten Kreis 56 die
Bahn des radial am weitesten außenliegenden Abschnittes
des Spiralmessers 18 angedeutet. Unter kleinem Abstand
außerhalb des Kreises 56 sind von der Wand 46 drei Sprüh
düseneinheiten 58, 60, 62 getragen. Letztere haben, wie
Fig. 3 zeigt, jeweils ein die Wand 46 durchsetzendes und
an dieser festgeschraubtes Basisteil 64 sowie einen
drehbar auf letzterem angeordneten Düsenkopf 66. Letzte
rer ist so ausgebildet, daß er in alle Raumwinkel Flüssig
keitsstrahlen abgibt, wie bei 68 schematisch angedeutet.
Hierzu kann der Düsenkopf 66 drehbar auf dem Basisteil 64
angeordnet sein und in jeder Winkelstellung eine Mehrzahl
im wesentlichen koplaner Reinigungsstrahlen abgeben, wobei
durch die Abgabe von Flüssigkeit zugleich auch ein schritt
weises Weiterdrehen des Düsenkopfes 66 erhalten wird.
Derartige Sprühdüseneinheiten sind an sich dem Fachmanne
bekannt.
Alternativ kann man den Düsenkopf 66 auch feststehend
ausbilden und in einer kugelförmigen Begrenzungswand
seiner Flüssigkeitsabgabekammer eine Mehrzahl über die
Kugeloberfläche verteilter Düsenbohrungen vorsehen.
Die durch die Wand 46 hindurchgeführten Anschlußstutzen
der Basisteile 64 sind über T-Stücke 70 mit einer Ver
sorgungsleitung 72 verbunden, die von einer in den
Fig. 2 und 3 nicht gezeigten Versorgungseinheit her mit
Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt wird. Dies wird spä
ter unter Bezugnahme auf Fig. 5 noch genauer erläutert.
Grob gesprochen arbeitet die Reinigungseinrichtung der
Schneidmaschine folgendermaßen:
Die Versorgungsleitung 72 wird von der Versorgungsein richtung her mit unter hohem Druck stehender Reinigungs flüssigkeit beaufschlagt. Letztere wird von den verschie denen Sprühdüsenteilen 58, 60, 62 in verschiedenen Raum richtungen abgegeben und trifft dabei zum einen auf die Innenflächen der Wände des Schneidkopfgehäuses 20, eingeschlossen die Innenfläche der Deckplatte 54.
Die Versorgungsleitung 72 wird von der Versorgungsein richtung her mit unter hohem Druck stehender Reinigungs flüssigkeit beaufschlagt. Letztere wird von den verschie denen Sprühdüsenteilen 58, 60, 62 in verschiedenen Raum richtungen abgegeben und trifft dabei zum einen auf die Innenflächen der Wände des Schneidkopfgehäuses 20, eingeschlossen die Innenfläche der Deckplatte 54.
Da die die Flüssigkeitsstrahlen abgebenden Öffnungen
der Düsenköpfe 66 symmetrisch zur durch das Spiral
messer 18 vorgegebenen Schneidfläche 42 liegen, werden
durch die von den Sprühdüseneinheiten in alle Raumrich
tungen abgegebenen Flüssigkeitsstrahlen auch beide Stirn
flächen des Spiralmessers 18 gleichermaßen gut erreicht.
Da die Sprühdüseneinheiten 58, 60, 62 nahe bei dem Kreis
56 angeordnet sind, erreichen die von ihnen abgegebenen
Flüssigkeitsstrahlen auch noch gut die der Spiralmesser
achse benachbarten Abschnitte der Spiralmesseroberflächen
und die Spiralmesserachse selbst.
In Abwandlung des oben beschriebenen Ausführungsbeispieles
könnte man anstelle auf der Schneidflächenebene angeordne
ter Sprühdüsen auch symmetrisch zu beiden Seiten der
Schneidflächenebene liegende Sprühdüsen vorsehen, wobei
man dann aber sowohl auf der Wand 46 also auch auf der
Deckplatte 54 Sprühdüseneinheiten anbringen müßte. In
diesem Falle kann man dann einen axialen Abstand zwischen
den Sprühdüseneinheiten 58, 60, 62 und den Stirnflächen
des Spiralmessers 18 einhalten und dann einen Teil der
Sprühdüseneinheiten auch radial innerhalb, des Kreises
56 vorsehen.
In weiterer Abwandlung des oben beschriebenen Ausführungs
beispieles kann man für die außerhalb des Kreises 56
liegenden Bereiche des Inneren des Schneidkopfgehäuses
20 die Anordnung der Sprühdüseneinheiten wieder so wählen
wie in Fig. 2 beschrieben, so daß diese jeweils Reini
gungsstrahlen symmetrisch zur Schneidfläche 42 abgeben,
während man zusätzlich für die radial weiter innenliegen
den Bereiche des Spiralmessers 18 zusätzliche Sprühdüsen
einheiten zu beiden Seiten des Spiralmessers vorsieht,
die axial von den Stirnflächen des Spiralmessers beab
standet sind, wie vorstehend beschrieben.
In jedem der vorgenannten Fälle kann die Reinigung der
im Inneren des Schneidkopfgehäuses 20 liegenden Flächen
(Messerflächen und Innenflächen der Gehäusewände) auch
bei umlaufendem Spiralmesser 18 erfolgen, was eine be
sonders effektive Reinigung gewährleistet.
Die bei der Reinigung von den Sprühdüseneinheiten 58, 60,
62 abgegebene Reinigungsflüssigkeit löst mechanisch und
chemisch Verschmutzungen von den zu reinigenden Flächen
und fließt dann durch das offene untere Ende des Schneid
kopfgehäuses 20 in freiem Fall in eine Wanne 74, die vom
Maschinenrahmen 10 getragen ist und sich unter dem Schneid
kopf 14 erstreckt. Von dort gelangt die Flüssigkeit in eine
Entsorgungsleitung, wie ebenfalls noch genauer beschrie
ben wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind solche Teile
des Schneidkopfes 14 und der für ihn vorgesehenen Reini
gungseinrichtung, die unter Bezugnahme auf die Fig. 2
und 3 schon erläutert wurden, wieder mit denselben Bezugs
zeichen versehen. Diese Komponenten brauchen nachstehend
auch nicht nochmals im einzelnen beschrieben zu werden.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Reinigungseinrichtung sind
die Sprühdüseneinheiten 58, 60, 62 zusätzlich so ausge
bildet, daß sie bei zusätzlicher Zuführung von Druckluft
eine Vernebelung der zugeführten Flüssigkeit durchführen
können, z. B. nach Art eines Zerstäubers. Hierzu sind
die verschiedenen Sprühdüseneinheiten zusätzlich mit
einer Druckluftleitung 76 verbindbar.
In der in Fig. 5 gezeigten Versorgungseinrichtung für
die in Fig. 4 gezeigte Reinigungseinrichtung ist in
einem Vorratsbehälter 78 eine erste fettlösende Reini
gungsflüssigkeit 80 enthalten. Eine Förderpumpe 82 saugt
aus dem Vorratsbehälter 78 an. Ihr Ausgang ist mit der
Versorgungsleitung 72 verbunden. Die Förderpumpe 82
arbeitet mit geringem Förderdruck (1 atm oder Bruch
teile hiervon).
In einem zweiten Vorratsbehälter 84 befindet sich eine
zweite Reinigungsflüssigkeit 86, bei welcher es sich
z. B. um Wasser mit hohem Gehalt an freiem Chlor handeln
kann. Eine zweite Förderpumpe 88 saugt aus dem zweiten
Vorratsbehälter 84 an und gibt die zweite Reinigungs
flüssigkeit mit hohem Druck (beispielsweise 10 bis 50 atm)
in die Versorgungsleitung 72.
Die Versorgungsleitung 72 ist ferner über ein Magnetven
til 90 mit einer Frischwasserleitung 92 verbindbar,
wobei zwischen die Versorgungsleitung 72 und das Magnet
ventil 90 zusätzlich noch ein Durchlauferhitzer 94 ein
gefügt ist.
Die Druckluftleitung 76 ist über ein weiteres Magnetven
til 96 mit einer Druckluftleitung 98 verbindbar, die
mit einem in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Kom
pressor verbunden ist. Zwischen die Druckluftleitung
76 und das Magnetventil 86 ist eine Heizeinheit 100
eingefügt.
Die Förderpumpen 82, 88, die Magnetventile 90, 96 und
der Durchlauferhitzer 94 sowie die Heizeinheit 100 wer
den durch eine insgesamt mit 102 bezeichnete Steuerein
heit erregt. Letztere enthält entsprechende Leistungs
teile für die verschiedenen Verbraucher sowie eine auf
diese arbeitende Programmsteuerung. Letzte arbeitet
mit einem Programm, welches die Abfolge der verschie
denen Reinigungsschritte auf Zeitbasis nach festen Vorgaben
oder nach Eingaben an einem Tastenfeld 104 der Steuerein
heit 102 vornimmt. An einem Anzeigefeld 106 der Steuerein
heit 102 können die verschiedenen Reinigungsparameter und
der momentane Stand der Reinigung abgelesen werden.
Zusätzlich kann die Steuereinheit 102 eine Abwasserpumpe
108 steuern, die in eine an die Wanne 74 angeschlossene
Entsorgungsleitung 110 eingefügt ist.
Die oben beschriebene Versorgungseinrichtung und Steue
rung gemäß Fig. 5 arbeitete folgendermaßen:
Zunächst wird für eine erste vorgegebene Zeitspanne die Förderpumpe 82 erregt und das Magnetventil 90 ge öffnet. Die Sprühdüseneinheiten 58, 60, 62 erzeugen nun einen Nebel der fettlösenden ersten Reinigungs flüssigkeit 80. Dieser schlägt sich auf den zu reini genden Oberflächen nieder. Nach einer vorgegebenen Zeit spanne wird die Förderpumpe 82 wieder angehalten und das Magnetventil 96 geschlossen. Die Steuereinheit 102 gibt dem abgeschiedenen Nebel nun ausreichend Zeit, um die Fettlösewirkung zu bewerkstelligen. Nach Ablauf dieser Zeitspanne wird die Hochdruck-Förderpumpe 88 eingeschaltet, so daß von den Sprühdüseneinheiten 58, 60, 62 nun scharfe Reinigungsstrahlen in alle Raumwinkel abgegeben werden, welche die Innenflächen des Schneid kopfgehäuses und die Stirnflächen des gleichzeitig an getriebenen Spiralmessers 18 mechanisch und chemisch reinigen. Nach einer wiederum vorgegebenen Zeitspanne wird die Förderpumpe 88 abgeschaltet. Anschließend wird das Magnetventil 90 aufgeschaltet und zugleich der Durch lauferhitzer 94 mit Strom versorgt, so daß nun heißes Spülwasser mit vollem Leitungsdruck den Sprühdüsenein heiten 58, 60, 62 zugeführt wird. Diese richten nun Spülstrahlen in alle Raumrichtungen, wodurch die Innen flächen des Schneidkopfgehäuses und die Stirnflächen des weiterhin umlaufenden Spiralmessers 18 effektiv mit heißem Frischwasser gespült werden. Für einen zweiten Anteil der Spülphase wird der Durchlauferhitzer 94 ab geschaltet, so daß nun eine Spülung mit kaltem Frisch wasser erfolgt.
Zunächst wird für eine erste vorgegebene Zeitspanne die Förderpumpe 82 erregt und das Magnetventil 90 ge öffnet. Die Sprühdüseneinheiten 58, 60, 62 erzeugen nun einen Nebel der fettlösenden ersten Reinigungs flüssigkeit 80. Dieser schlägt sich auf den zu reini genden Oberflächen nieder. Nach einer vorgegebenen Zeit spanne wird die Förderpumpe 82 wieder angehalten und das Magnetventil 96 geschlossen. Die Steuereinheit 102 gibt dem abgeschiedenen Nebel nun ausreichend Zeit, um die Fettlösewirkung zu bewerkstelligen. Nach Ablauf dieser Zeitspanne wird die Hochdruck-Förderpumpe 88 eingeschaltet, so daß von den Sprühdüseneinheiten 58, 60, 62 nun scharfe Reinigungsstrahlen in alle Raumwinkel abgegeben werden, welche die Innenflächen des Schneid kopfgehäuses und die Stirnflächen des gleichzeitig an getriebenen Spiralmessers 18 mechanisch und chemisch reinigen. Nach einer wiederum vorgegebenen Zeitspanne wird die Förderpumpe 88 abgeschaltet. Anschließend wird das Magnetventil 90 aufgeschaltet und zugleich der Durch lauferhitzer 94 mit Strom versorgt, so daß nun heißes Spülwasser mit vollem Leitungsdruck den Sprühdüsenein heiten 58, 60, 62 zugeführt wird. Diese richten nun Spülstrahlen in alle Raumrichtungen, wodurch die Innen flächen des Schneidkopfgehäuses und die Stirnflächen des weiterhin umlaufenden Spiralmessers 18 effektiv mit heißem Frischwasser gespült werden. Für einen zweiten Anteil der Spülphase wird der Durchlauferhitzer 94 ab geschaltet, so daß nun eine Spülung mit kaltem Frisch wasser erfolgt.
Nach einer vorgegebenen Spülzeit wird das Magnetventil
96 wieder geschlossen, und nach einer weiteren für das
Abtropfen des größten Teiles des im Inneren des Schneid
kopfes verbleibenden Teiles des Spülwassers ausreichenden
Zeitspanne wird das Magnetventil 96 geöffnet. Die Sprüh
düseneinheiten 58, 60, 62 geben nun Druckluft an die
Innenflächen des Schneidkopfgehäuses 20 und an die Stirn
flächen des weiterhin umlaufenden Spiralmessers 18 ab,
so daß Restwasser effektiv von den diesen Flächen abge
blasen wird. Nach Ablauf einer vorgegebenen ersten Blaszeit
wird die Heizeinheit 100 angeschaltet, so daß eine effek
tive Resttrocknung der zu reinigenden Flächen durch von
den Sprühdüseneinheiten abgegebene Warmluft erhalten wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß die in der Abfolge des
Reinigungsvorganges nacheinander verwendeten Flüssig
keiten auch entsprechend hintereinander an die Versor
gungsleitung 72 angeschlossen sind, so daß die zweite
Reinigungsflüssigkeit in der Versorgungsleitung 72 ver
bliebene Reste der ersten Reinigungsflüssigkeit ver
drängt und das Spülwasser in der Versorgungsleitung 72
verbliebene Reste der zweiten Reinigungsflüssigkeit
verdrängt. Damit ist dann am Ende des Reinigungsvor
ganges auch die Versorgungsleitung 72 in einem hygie
nisch einwandfreien Zustand.
Man erkennt, daß mit der oben beschriebenen Reinigungs
einrichtung ein automatisches und zuverlässiges Reinigen
des gesamten Inneren des Schneidkopfes 14 erhalten wird.
Claims (13)
1. Schneidmaschine mit einem Maschinenrahmen (10),
mit einem von einem Motor (24) bewegten Schneidmittel
(18), mit einem letzteres umgebenden Schneidmittelgehäuse
(20) und mit einer Zuführeinrichtung (32, 34) zum Zustellen
von zu zerschneidenden Produktlaiben gegen das Schneidmit
tel, wobei im Innern des Schneidmittelgehäuses (20) eine
Anordnung von Sprühdüseneinheiten (58 bis 62) vorgesehen
ist, welche mit mindestens einer Quelle (78 bis 82; 84 bis
88) für Reinigungsflüssigkeit verbindbar ist, wobei
zumindest ein Teil der Sprühdüseneinheiten (58 bis 62)
die Reinigungsflüssigkeit in verschiedene Raumrichtungen
abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmittel ein
Spiralmesser (18) ist, daß zumindest ein Teil der Sprüh
düseneinheiten (58 bis 62) unter axialem Abstand zu den
Stirnflächen des Spiralmessers (18) und innerhalb oder
etwas außerhalb des Teilkreises (56), auf welchem sich
der radial am weitesten außen liegende Abschnitt des
umlaufenden Spiralmessers (18) bewegt, angeordnet ist und
daß die Quelle (78 bis 82; 84 bis 88) eine Hochdruckpumpe
(88) umfaßt, welche die Sprühdüsenanordnung (58 bis 62)
während der Reinigung zumindest zeitweise mit Reinigungs
flüssigkeit, die unter hohem Druck steht, versorgt.
2. Schneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die von der Sprühdüsenanordnung (58
bis 62) abgegebenen Reinigungsstrahlen im wesentlichen
symmetrisch zu der durch das Spiralmesser (18) vorge
gebenen Schneidfläche (42) liegen.
3. Schneidmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zu den verschiedenen Sprüh
düseneinheiten (58 bis 62) führende Versorgungsleitung
(72) auf der Außenseite des Schneidmittelgehäuses (20)
verläuft und über durch eine Wand (46) des Schneidmittel
gehäuses (20) führende Kanäle mit den Sprühdüseneinhei
ten (58 bis 62) verbunden ist.
4. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil
der Sprühdüseneinheiten (58 bis 60) jeweils ein festste
hendes Basisteil (64) und einen von diesen drehbar getra
genen Düsenkopf (66) aufweisen, welcher durch die Reini
gungsflüssigkeit gedreht wird.
5. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil
der Sprühdüseneinheiten eine Mehrzahl im wesentlichen
gleichförmig über den Raumwinkel verteilt ausgerichte
ter Abgabedüsen aufweist.
6. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des
Schneidmittelgehäuses (20) offen ist.
7. Schneidmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß sämtliche Seitenwände (46 bis 52)
des Schneidmittelgehäuses (20) unten frei enden.
8. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinenrahmen
(10) eine Auffangwanne (74) für verbrauchte Reinigungs
flüssigkeit trägt, welche mit einer Entsorgungsleitung
(110) verbindbar ist.
9. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsenanordnung
(58 bis 62) wahlweise mit einer Spülwasserquelle (90 bis
94) verbindbar ist.
10. Schneidmaschine nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch eine Programmsteuerung (102), welche bei
jedem Reinigungsvorgang die Sprühdüsenanordnung (58
bis 62) zunächst für eine erste vorgegebene Zeitspanne
mit der Quelle für die Reinigungsflüssigkeit (78 bis
82) und anschließend für eine zweite vorgegebene Zeit
spanne mit der Spülwasserquelle (90 bis 94) verbindet.
11. Schneidmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Programmsteuerung (102) die Sprüh
düsenanordnung jeweils für erste vorgegebene Zeitspannen
mit unterschiedlichen Quellen für unterschiedliche Rei
nigungsflüssigkeiten (78 bis 82; 84 bis 88) verbindet.
12. Schneidmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verschiedenen Quellen für ver
schiedene Reinigungsflüssigkeiten (78 bis 82; 84 bis
88) die Reinigungsflüssigkeiten mit unterschiedlichem
Druck bereitstellen.
13. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen
anordnung (58 bis 62) zusätzlich mit einer Druckluft
leitung (76) verbindbar ist, um die ihr zugeführte Flüs
sigkeit zu vernebeln.
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DE1995118584 DE19518584C2 (de) | 1995-05-20 | 1995-05-20 | Schneidmaschine |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10147617A1 (de) * | 2001-09-27 | 2003-04-10 | Weber Maschb Gmbh & Co Kg | Aufschneidevorrichtung |
DE102011117315A1 (de) * | 2011-10-28 | 2013-05-02 | Weber Maschinenbau Gmbh Breidenbach | Selbstreinigende Vorrichtung zur Verarbeitung von Lebensmittelprodukten |
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-
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- 1995-05-20 DE DE1995118584 patent/DE19518584C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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