DE19516995A1 - Schaltungsanordnung zur Ansteuerung eines Schützes - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Ansteuerung eines Schützes

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/22Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil
    • H01H47/32Energising current supplied by semiconductor device
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  • Relay Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Ansteue­ rung eines Schützes.
Schutze sind Fernschalter mit einem elektromagnetischen Antrieb. Man unterscheidet einen Steuerkreis des Schützes mit einer Schützspule und einen zu schaltenden Lastkreis des Schützes mit den angeschlossenen Verbrauchern. Sobald ein hinreichender Anzugsstrom durch die Schützspule fließt, zieht das Schütz an und schaltet die im Lastkreis angeschlossenen Verbraucher ein. Um das Schütz angezogen zu halten, muß ein Haltestrom durch das Schütz fließen. Nach Abschalten dieses Haltestroms fällt das Schütz ab. Die in der Schützspule ge­ speicherte Energie wird in einem Freilaufkreis abgebaut.
In der DE-OS 37 01 985 wird eine Vorschaltelektronik für eine Schützspule beschrieben. In Serie zu der mit einer Freilauf­ diode geschalteten Schützspule ist ein schneller Leistungs­ schalter und ein Shuntwiderstand angeordnet. Der Shunt und der Leistungsschalter sind mit einer Steuerelektronik ver­ bunden, die aus einer Konstantstromquelle gespeist wird. An dem Shuntwiderstand fällt bei geschlossenen Leistungsschalter eine Spannung ab, die dem Stromfluß durch die Schützspule proportional ist. Diese Spannung wird an einem ersten Komparator mit einer an einem Spannungsteiler abgegriffenen Referenzspannung verglichen. Diesem ersten Komparator ist ein zweiter Komparator nachgeschaltet, an dessen positiven Ein­ gang eine weitere Vergleichsspannung anliegt, die an einem anderen Teilerabgriff des Spannungsteilers abfällt. Dieser zweite Komparator steuert den schnellen Leistungsschalter an. Die Vorschaltelektronik benötigt eine relativ niedrigen End­ spannung als Betriebsspannung und kann zusätzlich in Verbin­ dung mit unterschiedlichen höheren Nennspannungen eingesetzt werden, da es bei der Regelung der Schützspulenstromes nicht auf die absolute Höhe der an den Komparatoren anliegenden Schwellwerte, sondern nur auf deren Verhältnis ankommt. Das Verhältnis dieser Schwellwerte ist durch die Dimensionierung des Spannungsteilers festgelegt.
Die Vorschaltelektronik ist demnach in Verbindung mit unter­ schiedlichen Betriebsspannungen einsetzbar. Zur Ansteuerung eines Schützes einer anderen Leistungsklasse wird jeweils eine Vorschaltelektronik mit einem jeweils anders dimensio­ nierten Spannungsteiler benötigt.
Es ist weiterhin aus der DE-OS 37 33 091 bekannt, einen Meß­ widerstand im Steuerkreis des Schützes vorzusehen, wobei der Spannungsabfall an diesem Meßwiderstand ein Maß für den im Steuerkreis fließenden Steuerstrom ist. Dieser Spannungsab­ fall wird an einem Komparator mit einem von einem Spannungs­ teiler vorgegebenen Wert verglichen. Der Spannungsteiler wird durch einen Potentiometerwiderstand eingestellt. Er dient als Schwellwertgeber. Das Ausgangssignal des Komparators wird über eine Logik einem im Steuerkreis des Schützes angeordne­ ten Schaltelement zugeleitet. Das Schaltelement schaltet den Steuerstrom des Schützes.
Die WO 95/00966 offenbart eine Schaltungsanordnung zur An­ steuerung eines Schützes mit einem zur Schützspule in Reihe liegenden Schaltelement und einem Meßwiderstand. Die Ansteue­ rung des Schaltelements erfolgt mittels einer Anzugsstrom­ regelungsschaltung einer Zeitsteuerungseinrichtung und einem daran angeschlossenen Pulsweitenmodulator, wobei zur Verknüp­ fung der von diesen ausgehenden Signale stets ein dem Schalt­ element vorgeschaltetes Logikelement vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsan­ ordnung der obengenannten Art zu schaffen, bei der man für die Ansteuerung des Schaltelements, welches den Schützspulen­ strom schaltet, ohne Logikbausteine auskommt. Erfindungsgemäß läßt sich dies erreichen mit einer Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 1. Bei dieser liegen im Steuerkreis des Schützes zu einer Steuerspannung ein steuerbares Schaltelement und die Schützspule in Reihe. Die Schaltungsanordnung weist einen Oszillator auf, der ausschießlich abhängig vom Wert seiner Eingangsspannung verschiedene Ausgangssignale erzeugt, durch welche sich eine Ausschaltung, eine Einschaltung und eine ge­ taktete Ein-Ausschaltung des nachgeschalteten Schaltelements bewirken lassen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht, wenn der Oszilla­ tor zwei in Reihe geschaltete Inverterbausteine mit einem Netzwerk aus einem ersten ohmschen Widerstand und einem ersten Kondensator als Rückkopplung umfaßt.
Die Oszillatorfrequenz des Oszillators ist umgekehrt propor­ tional der sich aus dem ersten ohmschen Widerstand und dem ersten Kondensator ergebenden Zeitkonstanten.
Es ist vorteilhaft, wenn die Oszillatorfrequenz über die Eingangsspannung variierbar ist.
Eine besonders günstige Ausführung besteht, wenn die Rege­ lungseinrichtung einen Start-Stopp-Generator, eine Einschalt­ impulssteuerung und eine Haltestromregelung umfaßt.
Weiterhin hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Halte­ stromregelung die Differenzspannung aus der Steuerspannung und einer ersten Referenzspannung bildet und diese die die Oszillatorfrequenz bestimmende Eingangsspannung des Oszilla­ tors ist.
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Einschaltimpulssteue­ rung durch eine Spannungsrampeneinrichtung aktivierbar ist, wenn die Steuerspannung eine Einschaltschwelle überschreitet, indem in der Einschaltimpulssteuerung eine Elektronikspannung an eine Kombination aus einem zweiten ohmschen Widerstand und einem zweiten Kondensator gelegt wird, die eine abfallende Spannung am Eingang eines Komparators erzeugt, der am Eingang des Oszillators so lange einen den Ein-Zustand des Schaltele­ ments bewirkenden Einschaltimpuls zur Folge hat, wie die Spannung oberhalb einer zweiten Referenzspannung am Kompara­ tor liegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Steuerkreises,
Fig. 2 die detaillierte Schaltung des Steuerkreises gemäß Fig. 1,
Fig. 3 zwei Funktionsdiagramme zum Oszillator des Steuer­ kreises,
Fig. 4 zwei Spannungsdiagramme zur Funktion einer Einschalt­ impulssteuerung und einer Haltestromregelung des Steuerkreises.
Der in Fig. 1 gezeigte Steuerkreis 1 zur Ansteuerung eines Schützes umfaßt einen Lastkreis, eine Spannungsversorgung 2, eine Spannungsrampeneinrichtung 3, eine Regelungseinrichtung 4 und eine Oszillator- und Treiberstufe 5. Der Lastkreis be­ inhaltet einen Gleichrichterblock 6 und dazu in Reihe ge­ schaltet eine Schützspule 7 sowie ein elektrisch ansteuerba­ res Schaltelement 8. parallel zur Schützspule 7 ist ein Frei­ laufkreis 9 geschaltet. Eingangsseitig liegt an dem Gleich­ richterblock 6 eine Netzspannung U an.
Der Steuerkreis 1 dient dazu, die Schützspule 7 für eine de­ finierte Dauer mit einem hohen Anzugsstrom zu beaufschlagen, indem das Schaltelement 8 für diese Dauer ständig durchge­ schaltet bleibt. Nach dem sicheren Anziehen des Schützes kann der Strom auf einen sehr viel niedrigeren Haltestrom redu­ ziert werden, wofür das Schaltelement 8, angesteuert durch die Oszillator- und Treiberstufe 5, getaktet betrieben wird. Der Betrieb des Steuerkreises 1 erfolgt erst oberhalb einer Einschaltschwelle der am Ausgang des Gleichrichterblocks 6 anliegenden Steuerspannung Us. Die Steuerspannung Us wird hierfür von der Spannungsrampeneinrichtung 3 ausgewertet.
Abhängig vom Erreichen der Einschaltschwelle werden logische Signale an die Regelungseinrichtung 4 weitergegeben, die ei­ nen Start-Stopp-Generator 10, eine Einschaltimpulssteuerung 11 und eine Haltestromregelung 12 beinhaltet. Die Funktions­ blöcke 10, 11 und 12 sind mit der Oszillator- und Treiberstu­ fe 5 verbunden. Solange die Steuerspannung Us unterhalb der Einschaltschwelle liegt, liefert die Spannungsrampeneinrich­ tung 3 ein entsprechendes logisches Signal, woraufhin der Start-Stopp-Generator 10 den Betrieb der nachfolgenden Oszil­ lator- und Treiberstufe 5 aussetzt. Oberhalb der Einschalt­ schwelle liefert die Spannungsrampeneinrichtung 3 dagegen entsprechende logische Signale, durch die der Start-Stopp- Generator 10 den Betrieb der Oszillator- und Treiberstufe 5 freigibt und die Einschaltimpulssteuerung 11 dafür sorgt, daß über die Oszillator- und Treiberstufe 5 für eine definierte Dauer, nämlich die Anzugsdauer des Schützes, das Schaltele­ ment 8 durchgeschaltet wird. Im Anschluß an die Anzugsdauer erfolgt der Taktbetrieb des Schaltelements 8, wofür die Oszillator- und Treiberstufe 5 ein entsprechendes Taktsignal liefert, dessen Frequenz von der Eingangsspannung U₁ abhängt, die die Haltestromregelung 12 abhängig von der Steuerspannung Us der Oszillator- und Treiberstufe 5 zuführt. Durch die Taktung wird erreicht, daß nahezu unabhängig von der jewei­ ligen Steuerspannung Us, die gemäß dem Verlauf der Netzspan­ nung U in einem relativ weiten Bereich schwanken kann, der die Schützspule 7 durchfließende Haltestrom nahezu konstant bleibt.
Die Spannungsversorgung 2 stellt die Betriebsspannung für die Elektronik des Steuerkreises 1 bereit.
Nach der übersichtsmäßigen Darstellung des Steuerkreises 1 werden die Funktionsblöcke im folgenden detailliert anhand der Schaltung gemäß Fig. 2 beschrieben.
Herzstück des Steuerkreises 1 ist die das Schaltelement 8 an­ steuernde Oszillator- und Treiberstufe 5 mit dem Oszillator 13 und der nachgeschalteten Treiberstufe 14.
Der Oszillator 13 besteht aus zwei in Reihe geschalteten In­ verterbausteinen 15 und 16. Zwischen den Eingang des Inver­ terbausteins 15 und dem Ausgang des Inverterbausteins 16 liegt eine Reihenschaltung aus einem ohmschen Widerstand 17 und einem Kondensator 18, die einen gemeinsamen Verbindungs­ punkt 19 haben. Zwischen diesem Verbindungspunkt 19 und dem Verbindungspunkt der beiden Inverterbausteine 15 und 16 lie­ gen zwei ohmsche Widerstände 20 und 21 parallel zueinander, wobei zu jedem Widerstand eine Diode 22 bzw. 23 in Reihe ge­ schaltet ist und zwar derart, daß die Anode der Diode 22 dem Verbindungspunkt zwischen den Inverterbausteinen 15 und 16 zugewandt ist und die Anode der anderen Diode 23 dem Verbin­ dungspunkt 19 zugewandt ist.
Durch Anlegen einer Eingangsspannung U₁ an den Oszillator 13 lassen sich unterschiedliche Signalzustände am Ausgang des Oszillators 13 erreichen, wie in Fig. 3 dargestellt. Oberhalb einer bestimmten Eingangsspannung U₁, die von der internen Schaltschwelle der Inverterbausteine 15 und 16 abhängt, er­ gibt sich am Ausgang des Oszillators 13 die Spannung U₂ gleich Null. Für Eingangsspannungen U₁ zwischen der internen Schaltschwelle der Inverterbausteine und Null ergibt sich am Ausgang für U₂ eine Rechteckspannung, deren Frequenz vom Wert der momentan angelegten Eingangsspannung U₁ abhängt. Ist die Eingangsspannung U₁ gleich definiert Null, so ergibt sich am Ausgang für U₂ ein Dauerpegel. Diese drei Signalzustände des Oszillators 13 werden in geeigneter Weise benutzt, um das Schaltelement 8 anzusteuern, wobei lediglich eine Treiber­ stufe 14 zwischengeschaltet ist, durch die das Ausgangssignal U₂ am Oszillator 13 verstärkt und invertiert wird.
Die Ansteuerung des Schaltelements 8 ist demzufolge aus­ schließlich abhängig von der am Oszillator 13 anliegenden Eingangsspannung U₁, die durch die Regelungseinrichtung 4 zugeführt wird.
Die Spannungsrampeneinrichtung 3 umfaßt zwei Netzwerke, mit denen die Steuerspannung Us auf ein niedriges Niveau herun­ tergeteilt wird und einem Timer-Baustein 24 zugeführt wird, der an seinem Ausgang davon abhängig, ob die Steuerspannung Us eine vorgegebene Einschaltschwelle überschreitet, ein ent­ sprechendes logisches Signal zur Verfügung stellt. In der vorliegenden Ausführung ist dieses ein High-Signal, solange die Steuerspannung Us unter der Einschaltschwelle liegt und ein Low-Signal bei höherer Steuerspannung Us. Dieses logische Signal wird sowohl dem Start-Stopp-Generator 10 als auch der Einschaltsteuerung 11 zugeführt.
Der Start-Stopp-Generator 10 besteht aus einem Komparator 28, der das logische Signal der Spannungsrampeneinrichtung 3 mit einem Referenzsignal vergleicht, das an einem von der Span­ nungsversorgung 2 gespeisten Spannungsteiler abgegriffen wird. Der Spannungsteiler besteht aus einem an Masse liegen­ den ohmschen Widerstand 25 und dem dazu in Reihe liegenden ohmschen Widerstand 26 an 12 Volt-Potential. Liegt am Eingang des Komparators 28 ein Low-Signal, so schaltet der Komparator 28 am Ausgang auf High (12 Volt). Bei unterhalb der Ein­ schaltschwelle liegender Steuerspannung Us liefert der Timer- Baustein 24 ein High-Signal und schaltet somit den Komparator 28 auf Low, d. h. der Betrieb des Oszillators 13 wird somit verhindert bzw. er wird abgeschaltet. Bei positiver Ausgangs­ spannung, d. h. einem High-Signal am Start-Stopp-Generator 10 bleibt die Funktion des Oszillators 13 unbeeinflußt, da zwi­ schen dem Ausgang des Komparators 28 und dem Eingang des Oszillators 13 eine Diode 27 in Sperrichtung geschaltet ist.
Die Einschaltimpulssteuerung 11 weist eingangsseitig einen Schalttransistor 29 auf, dessen Basis über einen ohmschen Widerstand 40 an den Timer-Baustein 24 ebenso angeschlossen ist wie der zuvor genannte Komparator 28. Der Emitter E des Schalttransistors 29 liegt an 12 Volt-Potential der Span­ nungsversorgung 2. An seinem Kollektor C liegt eine Reihen­ schaltung aus einem Kondensator 30, einer Diode 31, einem Komparator 32 und einer weiteren Diode 33. Von dem Verbin­ dungspunkt zwischen dem Kollektor C und dem Kondensator 30 zur Masse liegt ein ohmscher Widerstand 34 und vom Verbin­ dungspunkt zwischen dem Kondensator 30 und der Diode 31 zur Masse hin ein ohmscher Widerstand 35. Zwischen der Diode 31 und dem Komparator 32 zur Masse hin ist ein ohmscher Wider­ stand 36 geschaltet. Zwischen dem Eingang und Ausgang des Komparators 32 ist eine Reihenschaltung aus einem ohmschen Widerstand 37 und einer Diode 38 als Rückkopplung geschaltet.
Am zweiten Eingang des Komparators 32 liegt eine Referenz­ spannung, die von dem bereits beschriebenen Teiler des Start- Stopp-Generators 10 abgegriffen wird.
Liegt am Oszillator 13 eine Eingangsspannung Us, die größer als die interne Schaltschwelle der Inverterbausteine des Oszillators 13 ist, so wird dessen Funktion aufgehoben und ein konstantes Signal an das Gate des Schaltelements 8 ge­ legt. Dieser Schaltzustand wird in der Spulenansteuerung für das Anziehen des Schützes benötigt. Um die hohe Anzugserre­ gung aufzubringen, wird für eine begrenzte Zeit das in Reihe zur Schützspule 7 liegende Schaltelement 8 voll durchgeschal­ tet. Die Schützspule 7 liegt somit kurzzeitig an der Steuer­ spannung Us, d. h. es fließt ein zum Anziehen des Schützes benötigter hoher Einschaltstrom.
Erreicht die Steuerspannung Us die Einschaltschwelle, so liefert die Spannungsrampeneinrichtung 3 ein Low-Signal und schaltet daraufhin den Schalttransistor 29 durch. Das 12 Volt-Potential wird daraufhin an die aus dem Kondensator 30 und dem ohmschen Widerstand 35 bestehende Kombination gelegt, was am Eingang des Komparators 32 einen abfallenden Span­ nungsverlauf U₃ gemäß dem oberen Spannungsdiagramm in Fig. 4 ergibt. Diese Spannung U₃ wird am Komparator 32 mit einer Referenzspannung verglichen. Der Komparator 32 erzeugt am Ausgang ein High-Signal, wenn die Eingangsspannung U₃ über der Referenzspannung liegt, und schaltet somit den Eingang des Oszillators 13 auf High. Am Schaltelement 8 ergibt sich damit der im unteren Spannungsdiagramm in Fig. 4 dargestellte Einschaltimpuls E. Daraufhin steuert das Schaltelement 8 durch. Unterschreitet die Eingangsspannung U₃ am Komparator 32 die Referenzspannung URef, so kippt der Komparator 32 um, und die Funktion des Oszillators 13 wird freigegeben, was die getaktete Ansteuerung des Schaltelements 8 gemäß unterem Spannungsdiagramm in Fig. 4 zur Folge hat. Die aus dem ohm­ schen Widerstand 37 und der Diode 38 bestehende Rückkopplung dient lediglich dem definierten Umschalten des Komparators 32. Durch Verändern der Kombination aus dem Kondensator 30 und dem ohmschen Widerstand 35 bzw. durch Variieren der Refe­ renzspannung lassen sich beliebige Einschaltdauern T reali­ sieren.
Die Haltestromregelung 12 ist eingangsseitig an die Steuer­ spannung Us angeschlossen und ausgangsseitig mit dem Oszilla­ tor 13 verbunden. Sie weist im wesentlichen ein Netzwerk auf, das die Steuerspannung Us herunterteilt und an den einen Ein­ gang eines Differenzverstärkers 39 führt, an dessen anderem Eingang eine Referenzspannung anliegt. Die am Ausgang des Dif­ ferenzverstärkers 39 anliegende Spannung ergibt sich aus der Differenz der eingangsseitig anliegenden Spannungen. Sie wird als Regelspannung für den Oszillator 13 verwendet, bei der dieser im frequenzmodulierten Bereich arbeitet, d. h. je nach Höhe der angelegten Steuerspannung Us ein Oszillatorsignal mit bestimmter Frequenz liefert. Dieser Zustand wird für den Haltestrombetrieb des Steuerkreises 1 verwendet. Würde der Steuerkreis 1 mit einer konstanten Oszillatorfrequenz über den gesamten Steuerspannungsbereich betrieben, so würde sich eine hohe Erwärmung des Magnetsystems der Spule einstellen, da die Erwärmung dem Quadrat der Spannungserhöhung proportio­ nal ist. Eine Erhöhung der Spannung um z. B. das dreifache vergrößert die Leistung um den Faktor neun. Ziel muß es sein, den Haltestrom möglichst unabhängig von der Netzspannung U konstant zu halten. Dies wird im vorliegenden Fall dadurch erreicht, daß die Frequenz des Oszillatorsignal 13 abhängig von der anliegenden Steuerspannung Us variiert wird, z. B. in einem Bereich zwischen 15 kHz und 21 kHz entsprechend den Spannungsänderungen der Netzspannung zwischen 176 V bis 300 V am Eingang des Gleichrichterblocks 6. Die Eingangsspannung U₁ am Oszillator 13 beeinflußt den Ladungszustand des Rückkopp­ lungskondensators 18 und bewirkt damit unterschiedliche Periodendauern. Die Beeinflussung wirkt sich im wesentlichen auf die Impuls zeit des Oszillators 13 und wegen der dazwi­ schengeschalteten invertierenden Treiberstufe 14 auf die Pausenzeit des Gatesignals am Schaltelement 8 aus, weil die Pausenzeit des Oszillators 13 im Verhältnis zur Impuls zeit sehr gering ist.
Der zuvor beschriebene Steuerkreis 1 zeichnet sich besonders durch seinen Oszillator 13 aus, der es ermöglicht ausschieß­ lich abhängig von der an ihm liegenden Eingangsspannung U₁ das Schaltelement 8 in gewünschter Weise anzusteuern, wobei die Ansteuerung erst oberhalb einer bestimmten Einschalt­ schwelle erfolgt und über dieser zwischen einer Dauerein­ schaltung für die Anzugsphase und einem getakteten Betrieb zur Bereitstellung des Haltestroms unterschieden werden kann. Letzterer beinhaltet eine von der Steuerspannung abhängige Taktfrequenz, so daß der Haltestrom nahezu unabhängig von der Höhe der Steuerspannung Us seinen Wert beibehält.

Claims (7)

1. Schaltungsanordnung zur Ansteuerung eines Schützes, bei der im Steuerkreis des Schützes zu einer Steuerspannung (Us) ein steuerbares Schaltelement (8) und die Schützspule (7) in Reihe liegen, mit einem Oszillator (13), der ausschließlich abhängig vom Wert seiner Eingangsspannung (U₁) verschiedene Ausgangssignale (U₂) erzeugt, durch welche sich eine Aus­ schaltung, eine Einschaltung und eine getaktete Ein-Ausschal­ tung des nachgeschalteten Schaltelements (8) bewirken lassen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator (13) zwei in Reihe geschaltete Inverterbausteine (15, 16) mit einem Netzwerk aus einem ersten ohmschen Widerstand (17) und einem ersten Kondensator (18) als Rückkopplung umfaßt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillatorfrequenz des Oszillators (13) umgekehrt proportio­ nal den sich aus dem ersten ohmschen Widerstand (17) und dem ersten Kondensator (18) ergebenden Zeitkonstanten ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillatorfrequenz über die Eingangsspannung (U₁) variierbar ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung (4) einen Start-Stopp-Generator (10), eine Einschaltimpulssteuerung (11) und eine Haltestrom­ regelung (12) umfaßt.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestromregelung (12) die Differenzspannung aus der Steuerspannung und einer Referenzspannung bildet und diese die die Oszillatorfrequenz bestimmende Eingangsspannung (U₁) des Oszillators (13) ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltimpulssteuerung (11) durch eine Spannungsrampen­ einrichtung (3) aktivierbar ist, wenn die Steuerspannung eine Einschaltschwelle überschreitet, indem in der Einschaltim­ pulssteuerung (11) eine Elektronikspannung aus einem zweiten ohmschen Widerstand und einem zweiten Kondensator gebildete Kombination gelegt wird, die eine abfallende Spannung am Eingang eines Komparators (32) erzeugt, der am Eingang des Oszillators (13) so lange einen den EIN-Zustand des Schalt­ elements (8) bewirkenden Einschaltimpuls (E) zur Folge hat, wie die Spannung oberhalb einer Referenzspannung am Kompara­ tor (32) liegt.
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