DE19516913A1 - Münzpfand-Kopplungsmechanik für Handwagen - Google Patents

Description

Aus dem Stand der Technik sind mehrere Münzpfandsysteme für Einkaufswagen bekannt, die dem Sinn und Zweck den diesen Vorrichtungen obliegende Aufgabe - nämlich Ankoppeln an Stationseinrichtungen oder in diesen stationierten Einkaufswagen, bei gleichzeitiger Rückgabe der Pfandmünze, hinlänglich erfüllen.

Die bekannten Systeme bevorzugen ausnahmslos Kopplungsstecker, die mit Ketten am Münz­ pfandschloßgehäuse befestigt sind. Der Ankopplungsvorgang muß demgemäß manuell hergestellt werden.

Der Stand der Technik weist auch Systeme mit automatischer Ankopplung aus - diese sind für den praktischen Einsatz in Folge ihrer sperrigen Abmessungen weitgehendst untauglich. Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll diese Nachteile beseitigen und ein automatisches Münzpfandschloß verfügbar machen, das gegenüber dem Stand einschlägiger Technik erheblich bedienungsfreundlicher ist.

Funktion/Ausführungsbeispiel

Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel dargestellt und erläutert:

Es zeigen:

Fig. I Vorrichtung in Vorderansicht,

Fig. II Vorrichtung in Draufsicht,

Fig. III Vorrichtung in Seitenansicht,

Fig. IV Vorrichtung "mobil",

Fig.  V Vorrichtung "stationär",

Fig. VI Vorrichtung in Vorderansicht - Alternative Ausführungsform,

Fig. VII Vorrichtung in Draufsicht - Alternative Ausführungsform,

Fig. VIII Vorrichtung in Seitenansicht - Alternative Ausführungsform.

Bezugszeichenliste

1 Bewegliches Kopplungsteil
2 Münzschloßgehäuse
3 Münzschloßmechanik
3a Arretierung der Schloßmechanik
4 Einkaufswagen-Handgriff
5 starres (flexibles) Kopplungsteil

In Fig. I-III ist die Anordnung sowie die bevorzugte Kontur des Kopplungsteils (1) dargestellt sowie dessen Befestigung am Münzschloßgehäuse (2), welches wiederum am Einkaufswagen- Handgriff (4) befestigt ist. Die Fig. IV zeigt die Position des Kopplungsteils (1) in mobilem Einsatz - die Fig. III und V die Position des Kopplungsteils im stationären Bereich. Hieraus resultiert nachstehender Funktionsablauf:

Über die konventionelle Münzschloßmechanik (3) wird durch Münzeingabe die Arretierung (3a) frei, der Einkaufswagen mit Münzschloß (Fig. III) wird vom Kopplungsteil (1) des Münz­ schlosses (Fig. V) gelöst, das Kopplungsteil (1) vom Münzschloß (Fig. III) kippt (schwenkt) schwerkraftbedingt in die Position entsprechend Fig. IV. In dieser Position des Kopplungsteiles (1) erfolgt nach bestimmungsgemäßem Gebrauch der Ankopplungsvorgang, verbunden mit Münzpfandrückgabe dadurch, daß das Kopplungsteil (1) eines stationären Einkaufswagen (Fig. V) mit dem Kopplungsteil (1) eines mobilen Einkaufswagens (Fig. IV) in Wirkverbindung tritt - hierdurch Arretierung mit der Schloßmechanik (3a) hergestellt wird bei gleichzeitiger Drehung (Schwenkung um ca. 90°) des Kopplungsteils (1) des mobilen Einkaufswagens (Fig. IV), der hierdurch zum stationären Einkaufswagen entsprechend Fig. III wird und zur An­ kopplung eines folgenden Einkaufswagens systemkonforme Kopplungsbereitschaft herstellt. Prinzipiell gleicher Funktionsablauf besteht in einer alternativen Ausführung des Kopplungs­ teils (1), welches hierbei bevorzugt flexibel (Spiralfeder) ausgebildet und fest im Münzschloß­ gehäuse (2) arretiert ist (Fig. VI-VIII). Hierbei entfällt lediglich die Drehbewegung.

Claims (4)

1. Vorrichtung, ausgebildet als Kopplungsmechanik für Einkaufswagen-Münzpfand­ schlösser, die automatisches Ankoppeln an stationäre Vorrichtungen sowie in diesen geparkten Einkaufswagen gewährleistet, dadurch gekennzeichnet, daß

• - das erfindungsgemäße Kopplungsteil (1) (Fig. I-V) bevorzugt aus festem (starren) Material, beispielsweise Rundeisen, derart geformt ist, daß sich im Bereich der Kopplung (Arretierung) (3a) ein etwa halbkreisförmiger (ca. 180°) Bogen ergibt,
• - das Kopplungsteil (1) fest, jedoch beweglich (ca. um 90° schwenkbar) im Gehäuse des Münzpfandschlosses (2) befestigt ist,
• - das Kopplungsteil (1) im mobilen Einsatz des Einkaufwagens die Position ent­ sprechend Fig. IV einnimmt, hingegen im stationären Einsatz automatisch die Position entsprechend Fig. III hergestellt wird bewirkt durch gleichartig ausgebildete stationäre Vorrichtung oder durch die Kopplungsteile (1) vom stationierten Einkaufswagen (Fig. V).

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsteil (1) fest (unbeweglich) am Münzschloßgehäuse (2) befestigt ist, jedoch bevorzugt aus flexiblem Material, beispielsweise einer Spiralfeder, hergestellt ist (Fig. VI-VIII).

3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsteil (1) längenverstellbar im Münzschloßgehäuse arretiert ist.

4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzschloß­ mechanik (3) im Bereich der Kopplung derart modifiziert ist, daß das Kopplungsteil (1) ausgebildet als halbkreisförmiges Gestänge manipulationssichere Funktionsbereitschaft gewährleistet.