DE19516793B4 - Spritzgießdüsenanordnung und Spritzgießvorrichtung - Google Patents
Spritzgießdüsenanordnung und Spritzgießvorrichtung Download PDFInfo
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Abstract
Spritzgießdüsenanordnung
für eine Spritzgießvorrichtung
mit einer Spritzgießdüse (10)
und einer Gießform
(18), wobei die Gießform
(18) eine Mehrzahl von Hohlräumen
(16) und die Spritzgießdüse (10)
einen Düsenschmelzekanal
(42) mit einem Einlass und einem Auslass aufweist, der Düsenschmelzekanal
(42) ist auf einen in einen Hohlraum (16) führenden Anguss (14) ausgerichtet,
umfassend:
einen ersten, angussseitig an der Spritzgießdüse (10) angeordneten Einsatz (46) mit einem hindurchführenden Schmelzekanal (44) und einem ersten Anbringabschnitt (86), wobei der erste Einsatz (46) durch den ersten Anbringabschnitt (86) an der Spritzgießdüse (10) anbringbar ist, und
einen zweiten Einsatz (50),
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Einsatz (46) einen zweiten, der Gießform (18) zugewandten Anbringabschnitt (82) und der zweite Einsatz (50) einen Anbringabschnitt (102) aufweist, wobei der zweite Einsatz (50) durch den Eingriff des Anbringabschnitts (102) in den zweiten Anbringabschnitt (82) des ersten Einsatzes (46) an der Spritzgießdüse (10) anbringbar ist.
einen ersten, angussseitig an der Spritzgießdüse (10) angeordneten Einsatz (46) mit einem hindurchführenden Schmelzekanal (44) und einem ersten Anbringabschnitt (86), wobei der erste Einsatz (46) durch den ersten Anbringabschnitt (86) an der Spritzgießdüse (10) anbringbar ist, und
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dadurch gekennzeichnet, dass der erste Einsatz (46) einen zweiten, der Gießform (18) zugewandten Anbringabschnitt (82) und der zweite Einsatz (50) einen Anbringabschnitt (102) aufweist, wobei der zweite Einsatz (50) durch den Eingriff des Anbringabschnitts (102) in den zweiten Anbringabschnitt (82) des ersten Einsatzes (46) an der Spritzgießdüse (10) anbringbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzgießdüsenanordnung gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patenanspruches 1 und des Weiteren eine entsprechende Spritzgießvorrichtung gemäß Patentanspruch 13.
- Es ist im Stand der Technik wohlbekannt, eine beheizte Düse in eine gekühlte Gießform einzusetzen, wobei zwischen der Düse und der Gießform ein isolierender Luftzwischenraum vorgesehen ist und dieser isolierende Luftzwischenraum durch eine Düsendichtung überbrückt ist, der am vorderen Ende der Düse lösbar angebracht ist. Ein Beispiel, in dem die Düsendichtung einen Brechflansch für die Entnahme besitzt, ist aus der
US 5,028,227 A bekannt. Ein weiteres Beispiel, in dem die Düsendichtung, die außerdem einen Angusseinsatz bildet, in das vordere Ende der Düse geschraubt ist, ist aus derUS 4,793,795 A bekannt. Aus derUS 5,282,735 A ist außerdem bekannt, eine Düsendichtung dazu zu verwenden, einen Torpedoeinsatz in einem Sitz am vorderen Ende einer Düse fest zu halten. Aus derUS 5,284,436 A ist ein Torpedo bekannt, der außerdem die Düsendichtung bildet und einen in der Form sitzenden, getrennten Angusseinsatz besitzt. Aus derUS 5,299,928 A ist eine zweiteilige Düsendichtung bekannt, deren inneres Teil durch ein angeschraubtes äußeres Teil festgehalten wird. - Obwohl in einigen dieser bekannten Anordnungen ein Teil entnehmbar ist, werden keinerlei Maßnahmen offenbart, um eine Düsendichtung aus zwei Teilen bequem abzunehmen. Eine bequeme Entnahme für die Reinigung oder die Ersetzung aufgrund von Verschleiß oder Korrosion oder wegen der Änderung der Angussgröße im Falle eines Angusseinsatzes ist jedoch sehr wichtig. Somit besitzen die herkömmlichen Anordnungen den Nachteil, dass die Entnahme eines Düsensitzes zeitaufwendig und daher teuer ist, wenn Gießmaterial an ihnen anhaftet, da die Zerlegung der Gießform erforderlich ist, um die Düsendichtung zu entnehmen.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Spritzgießdüsenanordnung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass der Angusseinsatz einfach auswechselbar ist und eine Spritzgießvorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass eine Wartung der Spritzgießdüse der Spritzgießvorrichtung schnell und einfach durchführbar ist.
- Die Aufgabe gemäß der gattungsgemäßen Spritzgießdüsenvorrichtung und der Spritzgießvorrichtung wird erfindungsgemäß durch eine Spritzgießdüsenanordnung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruches 1 gelöst sowie einer entsprechenden Spritzgießanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13.
- Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen dargelegt.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
-
1 eine Teilschnittansicht eines Abschnitts eines Mehrfachhohlraum-Spritzgießsystems, das eine Spritzgießdüse gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält; -
2 eine auseinandergezogene, isometrische Ansicht der zwei Einsätze in einer Position, in der sie am vorderen Ende der Düse angebracht werden können; und -
3 eine Schnittansicht eines ähnlichen Mehrfachhohlraum-Spritzgießsystems wie in -
1 , das jedoch eine Spritzgießdüse gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält. - In
1 ist ein Abschnitt eines Mehrfachhohlraum-Spritzgießsystems gezeigt, das mehrere Stahldüsen (Spritzgießdüsen)10 enthält, die mit Druck beaufschlagte Kunststoffschmelze durch einen Schmelzedurchlass12 an entsprechende Angüsse14 befördern, die ihrerseits. in verschiedene Hohlräume16 in der Gießform18 führen. In dieser besonderen Konfiguration enthält die Gießform eine Hohlraumplatte20 und eine Gegendruckplatte22 , die mittels Bolzen24 lösbar aneinander befestigt sind. Andere Gießformen können je nach Anwen dung viele verschiedene andere Platten oder Teile enthalten. Die Gießform18 wird durch Pumpen von Kühlwasser durch Kühlleitungen26 , die durch die Hohlraumplatte20 und durch die Gegendruckplatte22 verlaufen, gekühlt. Zwischen der Hohlraumplatte20 und der Gegendruckplatte22 ist mittels eines mittigen Lokalisierungsrings30 und mittels isolierender und elastischer Abstandshalter32 ein elektrisch beheizter Schmelzeverteiler28 aus Stahl angebracht. Der Schmelzeverteiler28 besitzt einen zylindrischen Einlassabschnitt34 und wird durch ein einteiliges elektrisches Heizelement36 beheizt. Zwischen dem beheizten Verteiler28 und der diesen Verteiler28 umgebenden gekühlten Hohlraumplatte20 und der Gegendruckplatte22 ist ein isolierender Luftzwischenraum38 vorgesehen. - Der Schmelzedurchlass
12 nimmt über einen zentralen Einlass40 im Einlassabschnitt34 des Verteilers28 Schmelze auf und verzweigt sich im Verteiler28 , so dass die Schmelze in jeder Düse10 durch eine mittige Bohrung42 strömt. Der Schmelzedurchlass12 erstreckt sich dann durch eine durch einen ersten Einsatz46 verlaufende ausgerichtete Schmelzeleitung44 und dann durch eine in einem zweiten Einsatz50 gemäß der Erfindung vorgesehene ausgerichtete mittige Bohrung48 . - Wie im folgenden genauer erläutert wird, ist in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung der erste Einsatz
46 ein Torpedoeinsatz, während der zweite Einsatz50 ein Angusseinsatz ist. - Jede Düse
10 besitzt ein hinteres Ende52 und ein vorderes Ende54 . Die Düse10 wird mittels eines einteiligen elektrischen Heizelements56 beheizt, das sich um die Schmelzebohrung42 und zu einem externen Anschluss58 erstreckt, an dem elektrische Leitungen60 angeschlossen sind, die mit einer Leistungsversorgungsquelle verbunden sind. Die Düse10 sitzt in einem Schacht62 in der Hohlraumplatte20 , wobei sich zu einer kreisförmigen Anordnungsschulter66 im Schacht62 ein zylindrischer, isolierender Anordnungsflansch nach vorn erstreckt. Auf diese Weise wird zwischen einer inneren Oberfläche70 des Schachts62 und einer äußeren Oberfläche49 der Düse10 ein isolierender Luftzwischenraum68 geschaffen, der eine thermische Trennung zwischen der beheizten Düse10 und der umgebenden, gekühlten Gießform18 schafft. - Das vordere Ende
54 der Düse10 besitzt einen mit Gewinde versehenen Sitz72 , der sich um die mittige Schmelzebohrung erstreckt. Wie am besten aus2 ersichtlich ist, besitzt der Torpedoeinsatz46 eine langgestreckte mittige Welle74 , die sich mittig durch einen äußeren Kranz76 erstreckt, wobei die Schmelzeleitung44 zwischen der mittigen Welle74 und dem äußeren Kranz76 verläuft. In der vorliegenden Ausführungsform ist die mittige Welle74 mit dem äußeren Kranz76 durch ein Paar von schraubenlinienförmigen Schaufeln78 verbunden, die sich durch die Schmelzeleitung44 erstrecken. In anderen Ausführungsformen können jedoch für diese Verbindung ein oder mehr Halteelemente wie etwa Stifte oder geradlinige Rippen verwendet werden. Der äußere Kranz76 des Torpedoeinsatzes46 besitzt zwischen einem zylindrischen vorderen Abschnitt (Anbringabschnitt)82 einer mit Gewinde versehenen äußeren Oberfläche84 und einem zylindrischen hinteren Abschnitt (Anbringabschnitt)86 mit einer mit Gewinde versehenen äußeren Oberfläche88 einen sechseckförmigen Zwischenabschnitt (Eingriffabschnitt)80 . Der hintere Abschnitt86 ist in den mit Gewinde versehenen Sitz72 geschraubt, der sich durch die mittige Schmelzebohrung42 am vorderen Ende54 der Düse10 erstreckt. In dieser Stellung ist die Schmelzeleitung44 durch den Torpedoeinsatz46 auf die durch die Düse10 verlaufende mittige Schmelzebohrung42 ausgerichtet. Ferner befindet sich der Zwischenabschnitt80 des äußeren Kranzes76 des Torpedoeinsatzes46 in dem Luftzwischenraum68 um die Düse10 und besitzt symmetrische, flache äußere Flächen90 , mit denen ein Schraubenschlüssel oder ein anderes geeignetes Werkzeug in Eingriff gelangen kann, um den Torpedoeinsatz46 in seiner Position festzuziehen. - In der vorliegenden Ausführungsform erstreckt sich vom Schacht
62 durch die Gießform18 in den Hohlraum16 eine zylindrische Öffnung92 . Der Angusseinsatz50 besitzt ein hinteres Ende94 , ein vorderes Ende96 , eine innere Oberfläche98 und eine äußere Oberfläche100 . Der Angusseinsatz50 besitzt an seinem hinteren Ende94 ebenfalls einen sechseckförmigen Eingriffabschnitt102 . Die äußere Oberfläche100 des Angusseinsatzes50 besitzt in der Nähe des vorderen Endes96 einen zylindrischen Abschnitt104 . - Die innere Oberfläche
98 enthält einen Gewindeabschnitt (Anbringabschnitt)106 , der sich zum hinteren Ende94 erstreckt und auf die mit Gewinde versehene äußere Oberfläche84 des vorderen Abschnitts82 des Torpedoeinsatzes46 geschraubt ist. In dieser zusammengefügten Stellung befindet sich der sechseckförmige Eingriffabschnitt102 des Angusseinsatzes50 , der symmetrische, flache Außenflächen107 besitzt, ebenfalls in dem Luftzwischenraum68 um die Düse10 , damit er durch einen Schraubenschlüssel oder ein anderes geeignetes Werkzeug in seiner Position festgezogen werden kann. Der zylindrische Abschnitt104 der äußeren Oberfläche100 ist in dichtem Kontakt in die zylindrische Öffnung92 eingepasst, wobei das vordere Ende98 des Angusseinsatzes50 einen Teil des Hohlraums16 bildet. Die Weite des mit der umgebenden Gießform18 in Kontakt befindlichen zylindrischen Abschnitts104 ist so bemessen, dass für die jeweilige besondere Anwendung eine optimale Wärmeübertragung stattfinden kann. Die innere Oberfläche98 des Angusseinsatzes50 besitzt außerdem einen nach innen konisch zulaufenden Abschnitt108 , der eine konische Spitze110 der mittigen Welle74 des Torpedoeinsatzes46 umgibt. Der konische Abschnitt108 der inneren Oberfläche98 des Angusseinsatzes50 ist von der konischen vorderen Spitze110 der mittigen Welle74 des Torpedoeinsatzes46 um eine vorgegebene Strecke beabstandet, wodurch dazwischen der Anguss14 mit vorgegebener Größe gebildet wird. Obwohl ein Anguss14 mit heißer Spitze gezeigt ist, kann der Anguss14 in anderen Ausführungsformen ein Ringanguss sein. - Wie aus
1 ersichtlich ist, ist die innere Oberfläche98 allmählich zum konischen Abschnitt108 nach innen gekrümmt, so dass sowohl die mittige Öffnung48 durch den Angusseinsatz50 als auch der übrige Schmelzedurchlass12 keinerlei scharfe Ecken oder blinde Stellen besitzt. In der vorliegenden Ausführungsform verläuft eine Thermoelementbohrung112 durch den äußeren Kranz76 des Torpedoeinsatzes46 und durch eine der schraubenlinienförmigen Schaufeln78 radial nach innen in die mittige Welle74 . In der Thermoelementbohrung112 ist ein Thermoelement114 untergebracht, das die Betriebstemperatur genau überwacht. Das Thermoelement114 erstreckt sich nach hinten durch den Luftzwischenraum68 und durch ein hohles Thermoelementrohr116 nach außen. Auf diese Weise kann das Thermoelement114 einfach entnommen werden, außerdem kann bei einem Eindringen von Schmelze in den Luftzwischenraum68 diese Schmelze um das Thermoelement114 im Thermoelementrohr116 erstarren, so dass die Schmelze nicht in das restliche System eindringt. - Im Gebrauch ist das Spritzgießsystem wie in
1 gezeigt zusammengebaut. Normalerweise wird zunächst der Angusseinsatz50 im Torpedoeinsatz46 angebracht, anschließend werden beide an ihrer Position am vorderen Ende54 der Düse10 festgezogen. Obwohl zur Vereinfachung der Figur nur ein einziger Hohlraum16 dargestellt ist, besitzt der Schmelzeverteiler28 normalerweise selbstverständlich viele Schmelzedurchlass-Verzweigungen, die sich je nach Anwendung in zahlreiche Hohlräume16 erstrecken. Dem Heizelement36 im Verteiler28 sowie den Heizelementen56 in den Düsen10 wird elektrische Leistung zugeführt, um diese auf eine vorgegebene Betriebstemperatur zu erwärmen. Die Wärme vom Heizelement56 in jeder Düse10 wird nach vom durch die Torpedowelle74 zur konischen vorderen Spitze110 geleitet, die sich in den Anguß14 erstreckt. Damit wird mit Druck beaufschlagte Schmelze von einer (nicht gezeigten) Gießmaschine durch den zentralen Einlass40 in einem vorgegebenen Zyklus auf herkömmliche Weise in den Schmelzedurchlass12 eingeleitet. Die mit Druck beaufschlagte Schmelze strömt durch die Schmelzebohrung42 jeder Düse, durch die Schmelzeleitung44 zwischen den schraubenlinienförmigen Schaufeln44 des Torpedoeinsatzes46 und durch die ausgerichtete mittige Öffnung48 im Angusseinsatz50 zum Anguss14 und dann in den Hohlraum16 . Die Strömung zwischen den festen schraubenlinienförmigen Schaufeln78 des Torpedoeinsatzes46 prägt der Schmelze eine Verwirbelungsbewegung auf, deren Geschwindigkeit zunimmt, wenn sich die Schmelze dem Anguss14 nähert, was zur Folge hat, dass die Schmelze in der Nähe des Anguss14 längs einer gekrümmten Bahn in den Hohlraum16 ausströmt. Dadurch wird wenigstens in der Nähe des Angusses14 verhindert, dass die molekulare Orientierung in der Schmelze nur eine einzige Richtung aufweist, so dass ein im Angussbereich stabileres Produkt geschaffen wird. Wenn die Hohlräume16 gefüllt sind, wird der Einspritzdruck vorübergehend aufrechterhalten, um die Schmelze zu verdichten, anschließend wird der Druck beendet. Nach einer kurzen Kühlungsperiode wird die Gießform geöffnet, um die gegossenen Produkte auszuwerfen. Nach dem Auswerfen wird die Gießform erneut geschlossen, anschließend wird erneut Einspritzdruck angelegt, um die Hohlräume16 erneut zu füllen. Dieser Einspritzzyklus wird mit einer von der Größe und von der Form der Hohlräume16 sowie vom Typ des zu gießenden Materials abhängigen Frequenz kontinuierlich wiederholt. - Wenn der Anguss
14 verstopft ist, ist es verhältnismäßig einfach, die Gießform18 zu öffnen und sowohl den Torpedoeinsatz46 als auch den Angusseinsatz50 zu Reinigungszwecken zu entnehmen. Beide können nämlich gleichzeitig durch Lösen der Verschraubung mittels eines Schraubenschlüssels oder dergleichen entnommen werden. Nach dem Reinigen können sie wieder eingesetzt und in ihrer Stellung festgezogen werden. Der Torpedoeinsatz46 und/oder der Angusseinsatz50 können auf ähnliche Weise einfach ersetzt werden, wenn sie verschlissen oder korrodiert sind oder wenn ein Anguss14 anderer Größe oder anderen Typs erforderlich ist. - Nun wird auf
3 Bezug genommen, in der eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spritzgießdüse gezeigt ist. Die meisten Elemente sind die gleichen wie in der obenbeschriebenen ersten Ausführungsform, obwohl sich ihre Konfiguration etwas geändert hat. Übereinstimmende Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Düse10 stimmt mit der obenbeschriebenen Düse überein, mit der Ausnahme, dass die Thermoelementbohrung112 so ausgebildet ist, dass sie sich vom vorderen Ende54 der Düse10 nach hinten erstreckt. In der vorliegenden Ausführungsform ist der erste Einsatz46 kein Torpedoeinsatz, außerdem ist der zweite Einsatz50 kein Angusseinsatz. Stattdessen besitzt der erste Einsatz46 einen Nasenabschnitt118 , der vom äußeren Kranz76 nach innen und nach vom konisch zuläuft. Die durch den ersten Einsatz46 verlaufende Schmelzeleitung44 läuft im Nasenabschnitt118 nach innen konisch zu und ist dabei auf den Anguss14 ausgerichtet, der durch die Gießform18 zum Hohlraum16 verläuft. Der erste Einsatz46 besitzt einen äußeren Kranz76 , der seinerseits zwischen einem hinteren Abschnitt (Anbringabschnitt)86 mit einer mit Gewinde versehenen äußeren Oberfläche88 und einem vorderen Abschnitt (Anbringabschnitt)82 mit einer mit Gewinde versehenen äußeren Oberfläche84 einen Eingriffabschnitt80 enthält. - Der zweite Einsatz
50 ist im allgemeinen zylindrisch und besitzt eine mit Gewinde versehene innere Oberfläche98 . Der zylindrische Abschnitt104 der äußeren Oberfläche100 ist in einem zylindrischen Sitz120 in der Gießform18 in dichtem Kontakt eingepasst. Die mit Gewinde versehene innere Oberfläche98 des zweiten Einsatzes50 ist auf die mit Gewinde versehene äußere Oberfläche84 des vorderen Abschnitts82 des ersten Einsatzes46 ge schraubt, anschließend wird die mit Gewinde versehene äußere Oberfläche88 des hinteren Abschnitts86 des ersten Einsatzes46 in den mit Gewinde versehenen Sitz72 am vorderen Ende54 der Düse10 geschraubt. Der erste und der zweite Einsatz46 ,50 werden anschließend in ihrer Position mittels eines Schraubenschlüssels oder dergleichen, der mit den flachen äußeren Flächen107 des sechseckförmigen Eingriffabschnitts102 des zweiten Einsatzes50 in Eingriff gebracht wird, festgezogen. Somit schaffen in der gezeigten zusammengefügten Position der erste und der zweite Einsatz46 ,50 zusammen eine Dichtung, die ein Austreten von Schmelze in den isolierenden Luftzwischenraum68 um die Düse10 verhindert. In dieser Position sind die beiden sechseckförmigen Eingriffabschnitte80 ,102 im Luftzwischenraum68 zwischen der Düse10 und der Gießform18 angeordnet. Dadurch wird für einen Schraubenschlüssel oder dergleichen ein einfacher Zugang geschaffen, so dass dieser zum Einsetzen mit dem Eingriffabschnitt102 des zweiten Einsatzes50 in Kontakt gelangt und zum Entnehmen mit dem Eingriffabschnitt80 des ersten Einsatzes46 in Kontakt gelangt. - Obwohl die erfindungsgemäße Düsendichtung anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben worden ist, können selbstverständlich verschiedene Abwandlungen vorgenommen werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, der durch die beigefügten Patentansprüche definiert ist.
Claims (13)
- Spritzgießdüsenanordnung für eine Spritzgießvorrichtung mit einer Spritzgießdüse (
10 ) und einer Gießform (18 ), wobei die Gießform (18 ) eine Mehrzahl von Hohlräumen (16 ) und die Spritzgießdüse (10 ) einen Düsenschmelzekanal (42 ) mit einem Einlass und einem Auslass aufweist, der Düsenschmelzekanal (42 ) ist auf einen in einen Hohlraum (16 ) führenden Anguss (14 ) ausgerichtet, umfassend: einen ersten, angussseitig an der Spritzgießdüse (10 ) angeordneten Einsatz (46 ) mit einem hindurchführenden Schmelzekanal (44 ) und einem ersten Anbringabschnitt (86 ), wobei der erste Einsatz (46 ) durch den ersten Anbringabschnitt (86 ) an der Spritzgießdüse (10 ) anbringbar ist, und einen zweiten Einsatz (50 ), dadurch gekennzeichnet, dass der erste Einsatz (46 ) einen zweiten, der Gießform (18 ) zugewandten Anbringabschnitt (82 ) und der zweite Einsatz (50 ) einen Anbringabschnitt (102 ) aufweist, wobei der zweite Einsatz (50 ) durch den Eingriff des Anbringabschnitts (102 ) in den zweiten Anbringabschnitt (82 ) des ersten Einsatzes (46 ) an der Spritzgießdüse (10 ) anbringbar ist. - Spritzgießdüsenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Einsatz (
50 ) mit der Gießform (18 ) in Verbindung steht. - Spritzgießdüsenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Einsatz (
50 ) aus einem Material besteht, das geringer wärmeleitfähig als der erste Einsatz (46 ) ist. - Spritzgießdüsenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Einsatz (
50 ) mit Bezug auf die Gießform (18 ) abdichtend ausgebildet ist. - Spritzgießdüsenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Einsatz (
46 ) aus einem Material besteht, das stärker wärmeleitfähig ist als das Material der Düse (10 ) ist. - Spritzgießdüsenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Einsatz (
46 ) einen Körper (74 ) aufweist, der in dem den ersten Einsatz (46 ) durchdringenden Schmelzekanal (44 ) angeordnet ist, wobei der Körper (74 ) aus einem wärmeleitfähigen Material besteht. - Spritzgießdüsenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Einsatz (
50 ) von dem ersten Einsatz (46 ) entfernbar ist. - Spritzgießdüsenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anbringabschnitt (
86 ) des ersten Einsatzes (46 ) einen ersten Gewindeabschnitt (88 ), der zweite Anbringabschnitt (82 ) des ersten Einsatzes (46 ) einen zweiten Gewindeabschnitt (84 ) und der Anbringabschnitt (106 ) des zweiten Einsatzes (50 ) einen dritten Gewindeabschnitt (106 ) aufweist, wobei der dritte Gewindeabschnitt (106 ) zum Eingreifen in den zweiten Gewindeabschnitt (84 ) des ersten Einsatzes (46 ) angepasst ist. - Spritzgießdüsenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Einsatz (
46 ) einen äußeren Kranz (76 ) aufweist, wobei der erste und zweite Gewindeabschnitt (88 ,84 ) auf dem äußeren Kranz (76 ) vorgesehen sind. - Spritzgießdüsenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Einsatz (
46 ) einen Eingriffabschnitt (80 ) zum Ansetzen eines Werkzeuges während des Anbringens oder des Entfernens des ersten Einsatzes (46 ) an oder von der Spritzgießdüse (10 ) aufweist, - Spritzgießdüsenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Einsatz (
50 ) den Anguss (14 ) in einen der Hohlräume (16 ) definiert. - Spritzgießdüsenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Einsatz (
50 ) mit der Gießform (18 ) verbunden ist, zum Ausrichten der Spritzgießdüse (10 ) hinsichtlich des Angusses (14 ) in einen der Hohlräume (16 ) der Gießform (18 ). - Spritzgießvorrichtung umfassend: einen Schmelzeverteiler (
28 ), der einen Schmelzeverteilerkanal (12 ) mit einem an einer Schmelzequelle verbundenen Einlass (40 ) aufweist, wobei der Schmelzeverteilerkanal (12 ) eine Mehrzahl von Auslässen aufweist; eine Spritzgießdüsenanordnung mit einer Mehrzahl von Spritzgießdüsen (10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12; eine Gießform (18 ) mit einer Mehrzahl von Hohlräumen (16 ), wobei jeder Hohlraum (16 ) mit einem Auslass einer Spritzgießdüse (10 ) verbunden ist.
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