DE19515821C2 - Verfahren zur VIS-spektroskopischen photometrischen Schnellbestimmung der Konzentration nichtionischer Tenside in wäßrigen Reinigungsmedien ohne Abtrennung weiterer Probenbestandteile mit pH-Indikatorfarbstoffen und Testkit zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur VIS-spektroskopischen photometrischen Schnellbestimmung der Konzentration nichtionischer Tenside in wäßrigen Reinigungsmedien ohne Abtrennung weiterer Probenbestandteile mit pH-Indikatorfarbstoffen und Testkit zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- DE19515821C2 DE19515821C2 DE1995115821 DE19515821A DE19515821C2 DE 19515821 C2 DE19515821 C2 DE 19515821C2 DE 1995115821 DE1995115821 DE 1995115821 DE 19515821 A DE19515821 A DE 19515821A DE 19515821 C2 DE19515821 C2 DE 19515821C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur VIS-spektroskopischen photometrischen
Schnellbestimmung der Konzentration nichtionischer Tenside in wäßrigen
Reinigungsmedien ohne Abtrennung weiterer Probenbestandteile mit pH-Indi
katorfarbstoffen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Testkit zur
Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
Zur Bestimmung nichtionischer Tenside sind verschiedene Verfahren bekannt. Als
genormtes Verfahren wird die Bestimmung nichtionischer Tenside mittels
Dragendorffs-Reagens (DIN 38 409-H23-2) angewendet. Dies ist ein bewährtes,
aber aufwendiges Verfahren und wird vorzugsweise für niedrige
Tensidkonzentrationen angewendet.
Zum quantitativen und qualitativen Nachweis nichtionischer Tenside in
Reinigungsmedien werden hauptsächlich chromatographische Verfahren genutzt,
wobei die Trennmethode durch geeignete Detektionsmethoden ergänzt werden
muß.
In der Regel erfolgt die Analyse von nichtionischen Tensiden in wäßrigen
Reinigungsmedien durch Anwendung der Hochleistungs-Flüssig-
Chromatographie, wobei verschiedene Detektoren eingesetzt werden.
H. Rothbächer, A. Korn und G. Mayer (Tenside, Surfactants, Detergents, 30
(1993), 165-173) beschreiben die Verwendung eines Diodenarray-Detektors. Da
nichtionische Tenside jedoch in der Mehrzahl keine UV-aktiven Gruppen
enthalten, müssen diese vor der Bestimmung durch Derivatisierung eingeführt
werden. Für die chromatographische Bestimmung ist zudem eine sorgfältige
Aufbereitung der Analysenproben erforderlich. In der oben genannten
Veröffentlichung kann die Analyse erst erfolgen, nachdem die Analysenprobe
durch Azeotropdestillation mit Ethanol und Toluol aufkonzentriert und durch
zweimalige Festphasenextraktion unter Verwendung chlorierter Lösungsmittel
von störenden unpolaren Begleitstoffen wie Mineralölen und Fetten befreit wird.
Die Verwendung eines JR-Detektors ermöglicht die quantitative Bestimmung der
nichtionischen Tenside ohne vorherige Derivatisierung. Aufgrund der geringeren
Empfindlichkeit der Detektion ist in der Regel jedoch eine Vorbehandlung der
Analysenprobe im Sinne einer Aufkonzentrierung notwendig. Zudem kann zur
Abtrennung von anderen Bestandteilen kein Gradientenverfahren eingesetzt
werden.
Die HPLC ist eine erprobte, jedoch in bezug auf Gerätetechnik, Material und Zeit
relativ aufwendige Methode. Charakteristisch für die HPLC ist der hohe
Verbrauch an organischen Lösungsmitteln spezieller Reinheit, die nicht mehrfach
verwendet werden können.
In Reinigungsmedien, wie sie z. B. bei der wäßrigen Teilereinigung in der
metallverarbeitenden Industrie angewendet werden, ist die Aufrechterhaltung
einer wirksamen Tensidkonzentration für die Qualität des Reinigungsprozesses
sehr wichtig. Zur Optimierung des Chemikalieneinsatzes, d. h. zur gezielten
Nachdosierung ausgetragener Tenside unter Vermeidung von Über- bzw.
Falschdosierungen ist die Quantifizierung der Tensidkonzentration in den
Reinigungsmedien Voraussetzung.
Unter Anwenderbedingungen (produktionsbegleitende Routineanalytik) kommen
hierfür nur einfache Analysenverfahren ohne aufwendige Probevorbereitung und
Methodenanpassung in Frage.
In der Umweltanalytik sind UV/VIS-spektrophotometrische Analysenmethoden
zur Quantifizierung von Kationen- und Anionenkonzentrationen z. B.
Einheitsverfahren zur Wasser-, Abwasser- und Schlammuntersuchung
(Analysengerät LP1W, Firmenschrift der Dr. Bruno Lange GmbH Düsseldorf,
Impressum 2/LP 1 W/6/5 8 6/HOWA) und zur Ermittlung von
Summenparametern (z. B. Bestimmung methylenblauaktiver Substanzen
(anionische Tenside) DIN 38409-H 23-1) bekannt.
Ist für das Verfahren keine Isolierung des Analyten von der Probenmatrix
erforderlich, können diese Verfahren auch für photometrische
Schnellbestimmungen für eine unkomplizierte vor-Ort-Kontrolle sowie in der
produktionsbegleitenden Routineanalytik genutzt werden. Die notwendigen
Chemikalien werden dabei als Fertigreagenzien in verschließbaren Rundküvetten
angeboten. Die photometrische Bestimmung erfolgt nach Zudosierung der
Analytenprobe und dem Einsetzen der Rundküvette in ein passendes Photometer.
Für einige Testreaktionen ist jedoch vor der Messung das Zudosieren eines
Reagenzes notwendig. Dieses kann vorteilhaft in einer Verschlußkappe für die
verwendeten Rundküvetten in löslicher oder flüssiger Form deponiert sein.
(DE 87 03 659 U1).
Wesentliche Informationen für das jeweilige Analysenverfahren (substanz
spezifische Daten für die Auswertung; Wellenlängenbereiche für die Messung)
sind auf der Küvette codiert. Sie werden vom Photometer gelesen und die
Einstellung der erforderlichen Wellenlänge und die Auswertung der Meßgröße
erfolgen automatisch (DE 41 09 118 A1).
In der DE 28 51 138 C2 wird die Verwendung von zwei Wellenlängen zur
Messung des pH-Wertes mit einer optischen Sonde beschrieben. Hier wird die
zweite Wellenlänge als Bezugspunkt zur Normierung der pH-Wert-abhängigen
Lichtabsorption des Indikators bei der 1. Wellenlänge benutzt. Es wird ein linearer
Zusammenhang zwischen dem pH-Wert und dem Verhältnis der Absorption
gefunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach handhabbare
Analysenmethode zu finden, die die Bestimmung der Konzentration
nichtionischer Tenside in Reinigungsmedien ohne umfangreiche
Analysenprobenvorbehandlung und unter Einsatz einfacher Analysentechnik
erlaubt. Die Methode soll dabei in weiten Bereichen unabhängig von der
komplexen Zusammensetzung belasteter Reinigungsmedien, insbesondere auch
unabhängig von Öleinträgen, funktionieren.
Die Aufgabe wird bei dem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit
den Merkmalen dessen kennzeichnenden Teils gelöst.
Die Unteransprüche 2 bis 4 sind vorteilhafte Ausgestaltungen des Anspruchs 1.
Zur Konzentrationsbestimmung wird die bei wenigstens einer Wellenlänge VIS-spek
troskopisch charakterisierbare Verschiebung des Indikatorgleichgewichtes
eines pH-Indikators bei konstantem pH-Wert durch nichtionische Tenside genutzt.
Die Bestimmung erfolgt im Kalibrierverfahren. Die Auswahl eines geeigneten
pH-Indikators wird durch den pH-Wert des unbelasteten Reinigungsmediums
bestimmt.
Zur Vorbereitung der Bestimmung werden der pH-Wert und die Ionenstärke in der
Meßlösung durch Zusatz geeigneter Pufferlösung ausreichender Pufferkapazität
auf die Kalibrierbedingungen eingestellt und dabei gleichzeitig die
Tensidkonzentration der Analysenprobe cNIOT bis in den Bereich der
Tensidkonzentration der Kalibrier-Meßlösungen cn,NIOT verdünnt. Bei der Analyse
ölhaltiger Medien wird bei der Kalibrierung die Grundölkomponente
berücksichtigt.
Die Bestimmung der Konzentration nichtionischer Tenside in der Meßlösung
erfolgt durch photometrische Bestimmung der Extinktionen bei mindestens zwei
Wellenlängen, wobei zumindest bei einer Wellenlänge λ₁ das von der
Tensidkonzentration abhängige Indikatorsignal Em,1 und bei mindestens einer
zweiten Wellenlänge λ₂ zur Basislinienkorrektur ein nicht durch eine
Absorptionsbande des Indikators beeinflußtes Signal Em,2 gemessen wird.
Die Extinktion Em der Meßlösung ergibt sich aus der Beziehung Em = Em,1 - Em,2.
Mit dieser ermittelten Extinktion wird aus der Kalibrierfunktion die
Tensidkonzentration der Meßlösung cm,NIOT und nach Berücksichtigung des
Verdünnungsverhältnisses zwischen Analysenprobe und Meßlösung die
Tensidkonzentration des Reinigungsmediums cNIOT erhalten.
Die Aufgabe wird bei dem Testkit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5 mit
den Merkmalen dessen kennzeichnenden Teils gelöst.
Die Unteransprüche 6 und 7 sind vorteilhafte Ausgestaltungen des Testkits nach
Anspruch 5.
Die Erfindung eignet sich zur Schnellbestimmung der nichtionischen
Tensidkonzentration von Reinigungsmedien mittels Testkit, die im
Baukastensystem in Komponenten konfektioniert angeboten werden. Diese
Reinigungsmedien erlauben die getrennte Handhabung der Tensidkomponente
und der Builderkomponente (Pufferlösung). Damit wird sowohl die
bedarfsgerechte Nachdosierung der unterschiedlich stark aus dem System
ausgetragenen und aus den Aufarbeitungsprozessen in unterschiedlichem Umfang
in das System rückführbaren Komponenten, als auch eine besonders
anwenderfreundliche Analytik des Tensidgehaltes möglich.
Die beschriebene Analysenmethode eignet sich jedoch auch für Vollreiniger,
wenn der Tensidgehalt auf eine definierte Bezugsgröße kalibriert wird
(Vollreiniger oder systemunabhängiges Kalibriertensid) und der durch die
Kalibrierung vorgegebene konstante pH-Wert und die Ionenstärke durch eine in
Ionenstärke, pH-Wert und Pufferkapazität geeignete Pufferlösung eingestellt
werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen und Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Änderung der Absorptionsspektren von Bromthymolblau bei
konstantem pH-Wert in Abhängigkeit von der Tensidkonzentration
(cn,NIOT); Kurvenschar der VIS-Spektren der Kalibrier-Meßlösungen
mit einem Mineralölgehalt von 0,01%, gemessen gegen die
indikatorfreien Kalibrier-Referenzlösungen bei pH = 7,1;
cIndikator = 26 mg/l,
Fig. 2 Änderung der Extinktionen En von Bromthymolblau bei der
Wellenlänge λ₁ = 615 nm in Abhängigkeit von der
Tensidkonzentration cn,NIOT der Kalibrier-Meßlösungen bei pH = 7,1
und mit einem Mineralölgehalt von 0,01%,
Fig. 3 Änderung der Absorptionsspektren von Thymolblau bei konstantem
pH-Wert in Abhängigkeit von der Tensidkonzentration (cn,NIOT);
Kurvenschar der VIS-Spektren der Kalibrier-Meßlösungen gemessen
gegen die indikatorfreien Kalibrier-Referenzlösungen bei pH = 8,9;
cIndikator = 26 mg/l,
Fig. 4 Änderung der Extinktionen En von Thymolblau bei der Wellenlänge
λ₁ = 596 nm in Abhängigkeit von der Tensidkonzentration cn,NIOT der
Kalibrier-Meßlösungen bei pH = 8,9,
Fig. 5 Testkit zur Ermittlung der Kalibrierkurve (Kalibrier-Kit),
Fig. 6 Testkit zur Bestimmung der Tensidkonzentration der Analysenprobe
(Meß-Kit).
Ein erstes Ausführungsbeispiel behandelt die Schnellbestimmung der
Konzentration einer nichtionischen Tensidkombination in einem überwiegend
durch Mineralöl belasteten Bad eines Neutralreinigers.
Die Tensidgehaltsbestimmung wird für eine übliche Anwenderkonzentration eines
kommerziellen Reinigungsmediums im Baukastensystem in der Kombination von
0,4% Tensidkomponente (nichtionische Tensidkombination) und 5% der
Builderkomponente (Pufferlösung auf Phosphatbasis) beschrieben. Der pH-Wert
des unbelasteten Reinigungsmediums liegt bei pH = 7,5 und als geeigneter
pH-Indikator wird Bromthymolblau (wasserlösliches Natriumsalz, Umschlag
bereich: 6,0 < pH < 7,6) gewählt.
Bei der Wellenlänge λ₁ = 615 nm zeigt die Absorptionsbande der deprotonierten
Indikatorform die größte relative Änderung der Extinktion in Abhängigkeit von
der Tensidkonzentration. Das Bandenmaximum wird nicht verschoben und von
keinen anderen Absorptionen gestört. Zur Ermittlung der nicht durch eine
Absorption des pH-Indikators beeinflußten Extinktion E₂ wird die Wellenlänge
λ₂ = 750 nm genutzt.
Zunächst erfolgt einmalig die Aufnahme einer Kalibrierfunktion für das
verwendete Reinigungsmedium.
Die Herstellung der Kalibrier-Referenzlösungen erfolgt in Meßkolben nach
Vorlage einer abgemessenen Menge eines nichtwassermischbaren Mineralöls
durch Mischen entsprechender Volumenteile von wäßrigen Stammlösungen der
Tensidkombination und des Puffersystems (Builderkomponente) und durch
Verdünnen mit destilliertem Wasser (cÖl = 0,01%, cBuilder = 5%, cn,NIOT 0,004-0,04%).
Durch intensives Schütteln oder mit Ultraschallunterstützung wird das
Mineralöl emulgiert.
Mit einem Teil der jeweils erhaltenen Kalibrier-Referenzlösungen wird der in
einem kleinen Meßkolben vorgelegte abgemessene Indikator gelöst, und die
Kalibrierkonzentration des Indikators (cIndikator = 26 mg/l) eingestellt. Die
erhaltenen Kalibrier-Meßlösungen werden photometrisch vermessen.
Registriert werden die Extinktionen bei λ₁ = 615 nm (En,1M) und bei λ₂ = 750 nm
(En,2M). Die restlichen Kalibrier-Referenzlösungen dienen zur photometrischen
Bestimmung der Kalibrier-Referenzwerte (En,1R; En,2R).
Der pH-Wert der Kalibrierreihe liegt konstant bei pH = 7,1 (Fig. 1).
Ausgehend von den erhaltenen Meßwerten wird für jede Kalibrier-
Tensidkonzentration cn die Extinktion En des pH-Indikators ermittelt:
En,1 = En,1M - En,1R
En,2 = En,2M - En,2R
En = En,1 - En,2.
En,2 = En,2M - En,2R
En = En,1 - En,2.
Die Darstellung der erhaltenen Extinktionen En in Abhängigkeit von den
Tensidkonzentrationen cn,NIOT ergibt die Kalibrierfunktion für die
Tensidgehaltsbestimmung (Fig. 2).
Nun kann die in zeitlichen Abständen notwendige Untersuchung des
Reinigungsmediums während der Praxisanwendung erfolgen:
Eine abgemessene Analysenprobe des Reinigungsmediums wird im Verhältnis 1 : 10 mit einer 5%igen Lösung der Builderkomponente verdünnt. Die verdünnte Analysenprobe wird geteilt. Mit einem Teil wird der vorgelegte Indikator gelöst und die für die Kalibrierfunktion verwendete Indikatorkonzentration eingestellt. Die Extinktionen E1M und E2M werden gemessen. Der andere Teil ist die Referenzlösung und dient zur Messung der Referenzwerte E1R und E2R bei den Wellenlängen λ₁ und λ₂ (Fig. 1).
Eine abgemessene Analysenprobe des Reinigungsmediums wird im Verhältnis 1 : 10 mit einer 5%igen Lösung der Builderkomponente verdünnt. Die verdünnte Analysenprobe wird geteilt. Mit einem Teil wird der vorgelegte Indikator gelöst und die für die Kalibrierfunktion verwendete Indikatorkonzentration eingestellt. Die Extinktionen E1M und E2M werden gemessen. Der andere Teil ist die Referenzlösung und dient zur Messung der Referenzwerte E1R und E2R bei den Wellenlängen λ₁ und λ₂ (Fig. 1).
Ausgehend von den erhaltenen Meßwerten wird die Extinktion Em der Meßlösung
ermittelt:
Em,1 = E1M - E1R
Em,2 = E2M - E2R
Em = Em,1 - Em,2.
Em,2 = E2M - E2R
Em = Em,1 - Em,2.
Die Bestimmung der Konzentration der nichtionischen Tensidkombination der
Meßlösung cm,NIOT erfolgt über den ermittelten Extinktionswert Em anhand der für
das Reinigungsmedium aufgenommenen Kalibrierkurve (Fig. 2).
Zur Ermittlung der Tensidkonzentration der Analysenprobe cNIOT wird die
ermittelte Konzentration cm,NIOT mit dem Verdünnungsfaktor 10 multipliziert:
cNIOT = 10 * cm,NIOT.
Ein zweites Ausführungsbeispiel behandelt die Schnellbestimmung der
Konzentration einer nichtionischen Tensidkombination in einem basischen
Reinigungsmedium.
Die Tensidgehaltsbestimmung wird für eine übliche Anwenderkonzentration des
Reinigungsmediums von 0,5% der Tensidkomponente (nichtionische
Tensidkombination) und 5% der Builderkomponente (Pufferlösung auf
Phosphatbasis) beschrieben.
Der pH-Wert dieses Reinigungsmediums liegt bei pH = 9,0 und als geeigneter pH-Indi
kator wird Thymolblau (wasserlösliches Natriumsalz, Umschlagbereich:
7,8 < pH < 9,5) gewählt.
Bei der Wellenlänge λ₁ = 596 nm zeigt die Absorptionsbande der deprotonierten
Indikatorform die größte relative Änderung der Extinktion in Abhängigkeit von
der Tensidkonzentration. Das Bandenmaximum wird nicht verschoben und von
keinen anderen Absorptionen gestört.
Zur Ermittlung der nicht durch eine Absorption des pH-Indikators beeinflußten
Extinktion E₂ wird die Wellenlänge λ₂ = 750 nm genutzt (Fig. 3 und Fig. 4).
Die Durchführung der Bestimmung verläuft analog zum ersten Beispiel.
Im dritten Beispiel wird ein Testkit zur Schnellbestimmung der Konzentration der
nichtionischen Tenside für ein überwiegend mit Mineralöl belastetes
Reinigungsmedium beschrieben.
Der Testkit enthält verschließbare Rundküvetten mit einem Durchmesser von
16 mm, die für handelsübliche Photometer passend sind.
Fig. 5 und Fig. 6 zeigen den Testkit für den photometrischen Schnelltest zur
Bestimmung der Konzentration nichtionischer Tenside.
Fig. 5 zeigt die Komponente Kalibrier-Kit des Testkits zur Ermittlung der
Kalibrierfunktion für vier Kalibrierpunkte. Dieser Kalibrier-Kit wird für ein
Photometer und ein gegebenes Reinigungsmedium nur einmal benötigt, um die
Kalibrierfunktion zu ermitteln.
Fig. 6 zeigt die Komponente Meß-Kit des Testkits zur Bestimmung der
Tensidkonzentration der Analysenprobe, mit dem die Routinemessungen in der
Praxis vorgenommen werden. Die Küvette 1 dient zur Aufnahme und zur
Einstellung der Meßkonzentration einer Lösung und zur photometrischen
Bestimmung der Extinktionen bei den Wellenlängen λ₁ und λ₂.
Jede Rundküvette ist mit Volumenmarkierungen 2 und/oder 3 versehen, die
außerhalb des Strahlenganges angeordnet sind. Weiterhin ist jede Rundküvette
zum Transport und zur Lagerung mit einer Verschlußkappe 6 versehen.
Im Fall des Kalibrier-Kits (Fig. 5) ist am Deckelboden jeder Verschlußkappe 11
eine vorgegebene Menge Tensid 10 zur Einstellung der verschiedenen
Tensidkonzentrationen cn,NIOT mit n = 1 bis 4 und eine konstante Menge eines
Mineralgrundöles zur Einstellung einer Mineralölkonzentration von 0,01%
enthalten.
Im Fall des Meß-Kits (Fig. 6) enthalten diese Verschlußkappen 6 keine
Chemikalien.
Zu jeder Rundküvette des Kalibrier-Kits und des Meß-Kits gehören weiterhin
durch eine abziehbare Folie 8 wasserdicht verschlossene separate
Verschlußkappen 7, in der eine abgemessene Menge pH-Indikator 9 als
wasserlösliches Natriumsalz in ungelöster Form enthalten ist.
Die Rundküvetten des Kalibrier-Kits (Fig. 5) haben mindestens eine
Volumenmarkierung 3 für die Einstellung der vorgegebenen Konzentration durch
Auffüllen mit Pufferlösung.
Die Rundküvette des Meß-Kits (Fig. 6) hat zwei Markierungen, eine erste
Markierung 2 für das Volumen der Pufferlösung (zur Einstellung der Verdünnung)
und eine zweite Markierung 3 für das Gesamtvolumen (Meß- und Pufferlösung)
zur Einstellung der konstanten Indikatorkonzentration entsprechend der Kalibrier
funktion.
Die Rundküvetten 1 sind im Wellenlängenbereich zwischen 400 und 800 nm
lichtdurchlässig. Der Testkit ist weiterhin mit einer Deklaration versehen, die für
den Meß-Kit gekennzeichnet ist durch:
- - die Deklaration der für den Indikator optimalen Meßwellenlänge λ₁ = 615 nm und die Wellenlänge der Basislinienbestimmung λ₂ = 750 nm,
- - die Angabe des pH-Wertbereiches, in dem der für die Messung notwendige konstante pH-Wert eingestellt werden kann (pH: 7,0 bis 7,5).
Der Kalibrier-Kit ist darüber hinaus gekennzeichnet durch
- - die Verbindungsklasse und den mittleren Ethoxylierungsgrad (Fettalkoholethoxylat: 10 EO) des Kalibriertensids;
- - die Kalibriertensidkonzentration, die in jeder Rundküvette eingestellt wird (cn,NIOT);
- - die Mineralölkonzentration (0,01%), die in jeder Kalibrierlösung eingestellt wird.
Die Volumenmarkierungen der Rundküvetten kennzeichnen an
- - den Rundküvetten des Kalibrier-Kits mit dem Bezugszeichen 3: 10 ml Verdünnungslösung als Gesamtvolumen (Pufferlösung) für die in der Verschlußkappe befindliche Kalibriertensidmenge und an
- - der Rundküvette des Meß-Kits: eine Volumenmarkierung 2 bei 9 ml für die Pufferlösung und eine Volumenmarkierung 3 für das Gesamtvolumen, welches sich durch die Zugabe der Analysenprobe ergibt und bei 10 ml liegt.
Im folgenden wird die Messung der Konzentration einer nichtionischen
Tensidkombination im Konzentrationsbereich von 0,05 bis 0,4 Masse-% in einem
mineralölhaltigen Reinigungsmedium mit einer Ansatzkonzentration von 5%
Builderkomponente (Pufferlösung auf Phosphatbasis, pH = 7,1) bei
Raumtemperatur beschrieben.
Die Durchführung der Messung erfolgt wie folgt:
Zur Erstellung der Kalibrierfunktion werden alle vier Rundküvetten 1 des Kalibrier-Kits bis zur Volumenmarkierung 3 mit Pufferlösung (5%ige Builderlösung) aufgefüllt. Die Rundküvetten werden mit den Verschlußkappen dicht verschlossen und intensiv geschüttelt, bis die in der Verschlußkappe befindliche Tensidmenge gelöst und die Ölmenge emulgiert sind. Die Lösungen in jeder Küvette werden photometrisch vermessen und die Extinktionen En,1R und En,2R (n = 1 bis 4) jeder Kalibrier-Referenzlösung bestimmt.
Zur Erstellung der Kalibrierfunktion werden alle vier Rundküvetten 1 des Kalibrier-Kits bis zur Volumenmarkierung 3 mit Pufferlösung (5%ige Builderlösung) aufgefüllt. Die Rundküvetten werden mit den Verschlußkappen dicht verschlossen und intensiv geschüttelt, bis die in der Verschlußkappe befindliche Tensidmenge gelöst und die Ölmenge emulgiert sind. Die Lösungen in jeder Küvette werden photometrisch vermessen und die Extinktionen En,1R und En,2R (n = 1 bis 4) jeder Kalibrier-Referenzlösung bestimmt.
Danach werden die Verschlußkappen 11 von den Rundküvetten entfernt und die
zugehörigen verschlossenen weiteren Verschlußkappen 7, die den wasserlöslichen
pH-Indikator 9 enthalten, werden nach Entfernung der Schutzfolie 8 auf die
Rundküvetten aufgesetzt. Die dicht verschlossenen Rundküvetten 1 werden
intensiv geschüttelt. Nach vollständiger Auflösung des Indikators werden die
Extinktionen En,1M und En,2M für die Meßlösungen in jeder der Küvetten
photometrisch bestimmt. Aus den Meßwerten werden die Extinktionen En für jede
Kalibriertensidkonzentrationslösung berechnet.
Die Abbildung der erhaltenen Extinktionen En der Kalibrierlösungen in
Abhängigkeit von den Konzentrationen des Kalibriertensids Cn,NIOT ergibt die
Kalibrierfunktion für die Tensidgehaltsbestimmung der Meßprobe.
Zur Messung der Analysenprobe wird die Rundküvette des Meß-Kits bis zur
Volumenmarkierung 2 für die Pufferlösung mit 9 ml Pufferlösung (5%ige
Builderkomponente) befüllt und bis zur 10 ml-Markierung (Volumenmarkierung
3) für das Gesamtvolumen mit der Analysenprobe aus dem Reinigungsmedium
aufgefüllt, verschlossen und geschüttelt.
Die somit präparierte Referenzlösung wird bei Raumtemperatur bei den
Wellenlängen λ₁ und λ₂ vermessen und die Extinktionen E1R und E2R werden
registriert.
Die Verschlußkappe 6 wird entfernt und die mit der Schutzfolie 8 verschlossene
Verschlußkappe 7, die den pH-Indikator 9 enthält, wird nach Entfernung der
Schutzfolie 8 aufgesetzt. Die verschlossene Rundküvette wird intensiv geschüttelt,
bis der pH-Indikator 9 vollständig gelöst ist. Die Meßlösung wird bei den
Wellenlängen λ₁ und λ₂ vermessen und die Extinktionen E1M und E2M registriert.
Nun werden die Differenzen der Extinktionswerte für Meß- und Referenzprobe
Em,1 = E1M - E1R; Em,2 = E2M - E2R ermittelt und die Extinktion Em (Em = Em,1 - Em,2)
berechnet.
Die erste Messung mit dem Meß-Kit erfolgt an einer Probe des frisch angesetzten
(unbelasteten) Reinigungsmediums in der Anwenderkonzentration zur Festlegung
eines Referenzpunktes in der Darstellung der mit dem Kalibriertensid erstellten
Kalibrierfunktion.
Weitere Messungen mit dem Meß-Kit im Verlauf der Anwendung des
Reinigungsmediums im technischen Prozeß dienen der Bestimmung der Änderung
der Konzentration des nichtionischen Tensids oder der nichtionischen
Tensidkombination anhand der ermittelten Kalibrierfunktion. Der Gehalt an
nichtionischen Tensiden wird, auf den Gehalt des Kalibriertensids
(Fettalkoholethoxylat: 10 EO) normiert, ermittelt.
Claims (7)
1. Verfahren zur VIS-spektroskopischen photometrischen Schnellbestimmung der
Konzentration nichtionischer Tenside in wäßrigen Reinigungsmedien ohne
Abtrennung weiterer Probenbestandteile mit pH-Indikatorfarbstoffen in einem
durch den pH-Indikator und durch die Zusammensetzung der Analysenprobe
bestimmten Konzentrationsbereich für nichtionische Tenside oberhalb der
kritischen Micellbildungskonzentration bei Raumtemperatur, insbesondere bei
20°C im Kalibrierverfahren,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. für das zu analysierende Reinigungsmedium ein wasserlöslicher pH-Indikator gewählt wird,
- - der beim pH-Wert des Reinigungsmediums mindestens ein VIS-spek troskopisch charakterisierbares Indikatorgleichgewicht hat und sich die Absorption mindestens einer Indikatorform dieses Gleichgewichtes bei konstanten pH-Werten in Abhängigkeit von der Konzentration mindestens eines nichtionischen Tensids ändert und
- - der die Wahl von mindestens zwei Meßwellenlängen λ₁ und λ₂ bestimmt, wobei λ₁ die Wellenlänge der maximalen Änderung der Indikatorabsorption durch Änderung der Tensidkonzentration bei konstanten pH-Werten und λ₂ die Wellenlänge, die nicht durch eine Indikatorabsorption beeinflußt wird, sind,
- 2. aus Pufferlösung und Kalibriertensid mindestens vier Kalibrier- Referenzlösungen (n) mit unterschiedlichen Tensidkonzentrationen cn,NIOT hergestellt werden, wobei
- - der Konzentrationsbereich des mindestens einen nichtionischen Tensids durch den
Bereich der maximalen relativen Änderung der Absorption des Indikatorsignals
mit der Tensidkonzentration bestimmt wird, weiterhin
die Ionenstärke der mindestens vier Kalibrier-Referenzlösungen (n) auf die des Reinigungsmediums und ein konstanter pH-Wert entsprechend dem Puffersystem des Reinigungsmediums eingestellt werden, - 2.1. jede erhaltene Kalibrier-Referenzlösung bei den mindestens zwei Wellenlängen λ₁ und λ₂ vermessen wird und die Extinktionen En,1R und En,2R ermittelt werden,
- 2.2. in den mindestens vier Kalibrier-Referenzlösungen (n) jeweils eine konstante Menge eines für das Reinigungsmedium geeigneten pH-Indikators gelöst wird und bei den mindestens zwei Wellenlängen λ₁ und λ₂ die Extinktionen En,1M und En,2M gemessen werden,
- 2.3 aus den ermittelten Werten En,1M; En,2M, En,1R und En,2R die Extinktionen En
entsprechend
En,1 = En,1M - En,1R
En,2 = En,2M - En,2R
En = En,1 - En,2errechnet und in Abhängigkeit von den Tensidkonzentrationen cn,NIOT der Kalibrier-Meßlösungen als Kalibrierfunktion dargestellt werden, weiterhin - 3. durch Verdünnung der Analysenprobe mit Pufferlösung eine Referenzlösung hergestellt wird, in der Art, daß der pH-Wert und die Ionenstärke der Kalibrierlösungen und gleichzeitig eine Tensidkonzentration cm,NIOT im Bereich der Kalibrierfunktion eingestellt werden,
- 3.1. die Referenzlösung bei mindestens zwei Wellenlängen λ₁ und λ₂ photometrisch vermessen und die Extinktionen E1R und E2R ermittelt werden,
- 3.2. mit der Referenzlösung der pH-Indikator gelöst und die Kalibrierkonzentration des pH-Indikators eingestellt wird und diese Meßlösung bei mindestens zwei Wellenlängen λ₁ und λ₂ photometrisch vermessen und die Extinktionen E1M und E2M ermittelt werden,
- 3.3. aus den Meßwerten E1R; E2R; E1M und E2M die Extinktion Em entsprechend
Em,1 = E1M - E1R
Em,2 = E2M - E2R
Em = Em,1 - Em,2errechnet wird und - 3.4. mit der ermittelten Extinktion Em aus der Kalibrierfunktion (cn,NIOT = f(En)) die Tensidkonzentration der Meßlösung (cm,NIOT) ermittelt und durch Multiplikation mit dem Verdünnungsfaktor (F), entsprechend der Verdünnung der Probe mit Pufferlösung, die Konzentration des mindestens einen nichtionischen Tensids in der Analysenprobe bestimmt wird (cNIOT = F * cm,NIOT) und
- 4. zur Festlegung des Referenzpunktes die erste Messung an einer Probe des unbelasteten, frischen Reinigungsmediums erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertung im
Kalibrierverfahren anhand einer Konzentrationsreihe des Tensids oder der
Tensidkombination des Reinigungsmediums oder eines vom Reinigungsmedium
unabhängigen Kalibriertensids erfolgt, dessen Ethoxylierungsgrad dem mittleren
Ethoxylierungsgrad des Tensids oder der Tensidkombination im
Reinigungsmedium entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration
des pH-Indikators so bemessen wird, daß während der Messung die Extinktionen
bei der Wellenlänge λ₁ im Bereich von 0,3 bis 1,5 liegen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für ölbelastete
Medien die überwiegend enthaltene Grundölkomponente bei der Kalibrierung so
berücksichtigt wird, daß der zu erwartende mittlere Ölgehalt bei der Präparation
der Kalibrierlösungen berücksichtigt und vorzugsweise auf 0,01% eingestellt
wird.
5. Testkit für die VIS-spektroskopische photometrische Schnellbestimmung der
Konzentration nichtionischer Tenside in Form von im visuellen Spektralbereich
durchlässigen verschließbaren Küvetten zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. mindestens vier Verschlußkappen (6), die mit unterschiedlichen Mengen Kalibriertensid beaufschlagt sind, als Tensidträger (11) dienen und diese Verschlußkappen mindestens vier Rundküvetten (1) dicht verschließen, weiterhin vier durch eine Folie (8) verschlossene weitere Verschlußkappen (6) vorgesehen sind, die mit einem für das Reinigungsmedium geeigneten wasserlöslichen pH-Indi kator beaufschlagt sind (Indikatorträger 7), und diese Komponenten einen Kalibrier-Kit bilden, weiterhin
- - diese Rundküvetten (1) mit einer Volumenmarkierung für das Gesamtvolumen (3) versehen sind und
- - der Kalibrier-Kit mit einer Deklarierung versehen ist, die folgende Angaben enthält:
- - die Konzentration des Kalibriertensids, die in jeder Rundküvette eingestellt wird, cn,NIOT;
- - die Verbindungsklasse und den mittleren Ethoxylierungsgrad des Kalibrier tensids;
- - den möglichen pH-Wertbereich der Anwendung als pH-Wert des Reinigungsmediums;
- - mindestens zwei Wellenlängen λ₁ und λ₂, bei denen die photometrischen Messungen durchgeführt werden, weiterhin
- 2. mindestens eine Rundküvette ohne Inhalt mit einer Verschlußkappe (6) verschlossen ist, weiterhin
- - mindestens eine durch eine Folie (8) verschlossene Verschlußkappe (6) vorgesehen ist, die mit dem für das Reinigungsmedium geeigneten wasserlöslichen pH-Indikator beaufschlagt ist (Indikatorträger 7), und
- - diese Komponenten einen Meß-Kit bilden, weiterhin
- - diese Rundküvette mit einer Volumenmarkierung für die Pufferlösung (2) und mit einer Volumenmarkierung für das Gesamtvolumen (3) versehen ist und
- - der Meß-Kit mit einer Deklarierung versehen ist, die folgende Angaben enthält:
- - den möglichen pH-Wertbereich der Anwendung als pH-Wert des Reinigungsmediums;
- - mindestens zwei Wellenlängen λ₁ und λ₂, bei denen die photometrischen Messungen durchgeführt werden.
6. Testkit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Komponenten
des Kalibrier-Kits, im Fall der Messung ölbelasteter Proben, die überwiegend
enthaltene Grundölkomponente im Indikatorträger (7) neben dem pH-Indikator (9)
in einer Menge enthalten ist, die dem zu erwartenden mittlereren Ölgehalt der
Meßprobe entspricht, wobei die Höhe vorzugsweise auf 0,01% eingestellt ist.
7. Testkit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten des
Meß-Kits als eigenständige Einheiten verfügbar sind.
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DE1995115821 DE19515821C2 (de) | 1995-04-29 | 1995-04-29 | Verfahren zur VIS-spektroskopischen photometrischen Schnellbestimmung der Konzentration nichtionischer Tenside in wäßrigen Reinigungsmedien ohne Abtrennung weiterer Probenbestandteile mit pH-Indikatorfarbstoffen und Testkit zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995115821 DE19515821C2 (de) | 1995-04-29 | 1995-04-29 | Verfahren zur VIS-spektroskopischen photometrischen Schnellbestimmung der Konzentration nichtionischer Tenside in wäßrigen Reinigungsmedien ohne Abtrennung weiterer Probenbestandteile mit pH-Indikatorfarbstoffen und Testkit zur Durchführung des Verfahrens |
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DE19515821C2 true DE19515821C2 (de) | 1997-10-09 |
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DE1995115821 Expired - Fee Related DE19515821C2 (de) | 1995-04-29 | 1995-04-29 | Verfahren zur VIS-spektroskopischen photometrischen Schnellbestimmung der Konzentration nichtionischer Tenside in wäßrigen Reinigungsmedien ohne Abtrennung weiterer Probenbestandteile mit pH-Indikatorfarbstoffen und Testkit zur Durchführung des Verfahrens |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004044717A1 (de) * | 2004-09-10 | 2006-03-16 | BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung | Verfahren und Kit zur Kalibrierung eines Photolumineszenzmesssystems |
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US4200110A (en) * | 1977-11-28 | 1980-04-29 | United States Of America | Fiber optic pH probe |
DE8703659U1 (de) * | 1986-11-26 | 1987-09-10 | Dr. Bruno Lange Gmbh, 1000 Berlin | Verschlußkappe für eine Küvette |
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1995
- 1995-04-29 DE DE1995115821 patent/DE19515821C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE102004044717B4 (de) * | 2004-09-10 | 2010-08-26 | BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung | Verfahren und Kit zur Kalibrierung eines Photolumineszenzmesssystems |
DE102004044717B8 (de) * | 2004-09-10 | 2010-12-16 | BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung | Verfahren und Kit zur Kalibrierung eines Photolumineszenzmesssystems |
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DE19515821A1 (de) | 1996-10-31 |
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