DE19515299A1 - Luftmischkasten - Google Patents
LuftmischkastenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Klimatechnik.
Sie betrifft einen Luftmischkasten, insbesondere für die
Deckenmontage im Schiffbau, welcher Luftmischkasten in
einem kastenförmigen Gehäuse eine Luftmischkammer, eine
mit einer Kaltluftzuführung in Verbindung stehende
Kaltluftkammer und eine mit einer Warmluftzuführung in
Verbindung stehende Warmluftkammer, sowie erste Mittel zur
Einstellung des Mischungsverhältnisses von Warm- zu
Kaltluft umfaßt, wobei die Kaltluftkammer und die
Warmluftkammer jeweils an die Luftmischkammer angrenzen
und mit der Luftmischkammer über eine Kaltluftdurchtritts
öffnung bzw. Warmluftdurchtrittsöffnung verbunden sind.
Ein solcher Luftmischkasten ist z. B. aus der DE-90 03 624.7 U1
bekannt.
Schiffsklimaanlagen arbeiten in der Regel mit einer
zentralen Luftaufbereitung, die in getrennten Kanälen
Warm- und auch Kaltluft zur Verfügung stellt. In den
Kabinen erfolgt die Luftzufuhr dann über einzelne
Luftmischkästen. In den Luftmischkästen, die üblicherweise
an der Kabinendecke montiert oder in die Kabinendecke
eingebaut sind, wird die zugeführte Kalt- und Warmluft in
einem vorgebbaren Verhältnis gemischt und die resultierende,
möglichst gleichmäßig temperierte Mischluft in das
Kabineninnere abgegeben. Neben dem Mischungsverhältnis von
Kalt- zu Warmluft, das meist mittels geeigneter
Bedienungselemente von der Kabine her verändert werden
kann, ist häufig auch die gesamte pro Zeiteinheit
abgegebene Luftmenge, der Luftvolumenstrom, einstellbar.
Bei rohrförmigen Mischsystemen, wie sie außerhalb des
Schiffbaus Verwendung finden, sind Vorrichtungen bekannt,
bei denen zusammen mit dem Mischungsverhältnis
gleichzeitig auch der Volumenstrom einstellbar ist. Eine
solche Zwangskopplung ist beispielsweise in den
Druckschriften DE-AS-22 25 920, DE-U-91 06 733 oder DE-AS-22 59 177
beschrieben. Der einfachen Bedienbarkeit steht
als Nachteil eine geringe Flexibilität wegen der
gekoppelten Einstellung sowie eine aufwendige Mechanik
gegenüber, die für die Anwendung beim Schiffbau nicht
geeignet sind. Darüber hinaus handelt es sich, wie bereits
erwähnt - um rohrförmige Systeme, während im Schiffbau
(rechteckige) Luftmischkästen eingesetzt werden.
In der eingangs genannten DE-U-90 03 624 wird ein in die
Kabine integrierbarer Luftmischkasten für den Schiffbau
beschrieben, bei dem in eine kastenförmige Mischkammer
endseitig verschlossene Rohrstutzen für Kaltluft und
Warmluft seitlich von außen hineinragen. Die Kalt- bzw.
Warmluft tritt durch achsenparallele Luftaustrittsschlitze
auf der Oberseite der Rohrstutzen in die Mischkammer aus,
vermischt sich dort und wird über Luftaustrittsöffnungen
auf der Unterseite des Kastens in die Kabine abgegeben.
Zur Einstellung des Luftstromes sind in jedem Rohrstutzen
verstellbare Drosselklappen vorgesehen. Eine vom
Kabineninneren über eine Stellstange und einen Handgriff
einstellbare weitere Klappe in jedem Rohrstutzen
ermöglicht eine Einstellung des Mischungsverhältnisses.
Problematisch ist bei dem bekannten Luftmischkasten, daß
zur Einstellung des Mischungsverhältnisses von Kalt- zu
Warmluft in der Regel zwei Klappen separat bedient werden
müssen, um bei konstantem Volumenstrom die Temperatur der
Mischluft zu verändern, da sich bei der Verstellung nur
einer Klappe zwar das Mischungsverhältnis aber auch
gleichzeitig der Volumenstrom verändert. Dies ist
insbesondere deshalb störend, weil es Vorschriften gibt,
die die Luftzufuhr in Innenkabinen von Schiffen regeln und
damit einen festen Volumenstrom vorgeben. Außerdem muß
die Bedienmechanik wegen der zwei Klappen zweifach
ausgeführt werden, was nicht nur den Aufwand sondern auch
die Störanfälligkeit eines solchen Luftmischkastens
erhöht.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Luftmischkasten,
insbesondere für den Schiffbau zu schaffen, der bei
einfachem und störanfälligem Aufbau eine leichte
Bedienbarkeit gewährleistet und insbesondere einen von der
Einstellung des Mischungsverhältnisses unabhängigen
Volumenstrom gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekenn
zeichneten Merkmale gelöst.
Hierbei ist vorgesehen, daß die Kaltluftdurchtrittsöffnung
und die Warmluftdurchtrittsöffnung in einer Ebene
nebeneinander angeordnet sind, und die ersten Mittel zur
Einstellung des Mischungsverhältnisses eine Abdeckplatte
umfassen, welche in der Ebene der Durchtrittsöffnungen
beweglich angeordnet ist und die Durchtrittsöffnungen
wahlweise abdeckt bzw. freigibt, derart, daß die Summe
der Öffnungsquerschnitte beider Durchtrittsöffnungen im
wesentlichen gleichbleibt.
Die erfindungsgemäße Bedienung der zwei Durchtritts
öffnungen mittels einer in der gemeinsamen Öffnungsebene
liegenden Abdeckplatte erlaubt eine besonders einfache
Mechanik zur Verstellung des Mischungsverhältnisses bei
gleichzeitiger Konstanthaltung des Volumenstromes. Die
Bewegung der Abdeckplatte verursacht dabei gleich große
aber gegenläufige Veränderungen in der Fläche der
Durchtrittsöffnungen. Die lineare Bewegung der
Abdeckplatte ist der Kastengeometrie des Luftmischkastens
besonders gut angepaßt.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform des Luftmischkastens
nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der vom
Gehäuse umschlossene Raum durch eine weitgehend horizontal
verlaufende erste Trennwand in die untenliegende
Luftmischkammer und eine obenliegende Luftzuführkammer
unterteilt ist, daß die Luftzuführkammer durch eine
vertikale zweite Trennwand in zwei vorzugsweise gleich
große Kammern unterteilt ist, von denen die eine die
Kaltluftkammer und die andere die Warmluftkammer bildet,
und daß in der ersten Trennwand eine Durchtrittsöffnung
vorgesehen ist, welche durch die zweite Trennwand in zwei
Teile unterteilt wird, von denen der in der Kaltluftkammer
liegende Teil die Kaltluftdurchtrittsöffnung, und der in
der Warmluftkammer liegende Teil die Warmluftdurchtritts
öffnung bildet. Durch diese Anordnung der Trennwände wird
bei günstigen äußeren Abmessungen mit einfachsten Mitteln
eine optimale Aufteilung des Innenraumes erreicht, wobei
wegen des direkten Angrenzens der drei Kammern der
Einstellmechanismus besonders einfach ausgestaltet werden
kann.
Gemäß einer weiterentwickelten zweiten Ausführungsform
ist die Durchtrittsöffnung kreisrund ausgebildet; die
zweite Trennwand halbiert die Durchtrittsöffnung, und die
Abdeckplatte ist als Kreisscheibe mit einem ausgesparten
Kreissegment ausgebildet und konzentrisch zur Durchtritts
öffnung um eine durch den Kreismittelpunkt gehende,
senkrechte Achse drehbar. Hierdurch kann die Einstellung
der Mischung mittels einer Drehbewegung erfolgen, die sehr
einfach über eine Achse vermittelt werden kann und ohne
weitere Schwierigkeiten eine motorische Betätigung
erlaubt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung der Abdeckplatte
und zur Vergleichmäßigung der Luftströmung direkt
unterhalb der Abdeckplatte eine mit einer gleichmäßigen
Lochung versehene Lochplatte angeordnet und mit der ersten
Trennwand fest verbunden ist, und daß die Lochung konisch
ausgebildete Löcher umfaßt. Die Lochplatte dient als
Gleitplatte für die Abdeckplatte. Hierdurch erspart man
sich eine Lagerung der Abdeckplatte an den Rändern. Eine
zentrale Lagerung der Abdeckplatte z. B. um ihre Drehachse
reichte nicht aus, da der gesamte Luftdruck an der
Abdeckplatte anliegt und diese bei nicht ausreichender
Lagerung nur schwer drehbar wäre. Die konischen Löcher
haben den Vorteil, daß sich unterhalb der Lochplatte eine
laminare Strömung ergibt, so daß sich bei der
anschließenden Mischung der Warm- und Kaltluftströme nur
vergleichsweise geringe Geräusche ergeben.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Luftmischkastens zeichnet sich dadurch aus, daß
unabhängig von den ersten Mitteln zur Einstellung des
Mischungsverhältnisses zweite Mittel zur Einstellung des
Gesamtvolumenstromes vorgesehen sind, und daß die zweiten
Mittel zur Einstellung des Gesamtvolumenstromes einzeln
einstellbare Drosselelemente umfassen, welchen den Zustrom
der Kaltluft bzw. der Warmluft durch die Zuführungen
einstellbar drosseln. Durch die separat einstellbaren
Drosselelemente ist der Luftmischkasten für die
verschiedensten Anwendungen mit unterschiedlichen
Gesamtvolumenströmen einsetzbar, ohne daß die problemlose
Einstellung des Mischungsverhältnisses verloren geht.
Besonders einfach wird die Einstellung des Volumenstromes
ermöglicht, wenn gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform die Kaltluftzuführung und die Warmluftzu
führung jeweils seitlich in die Kaltluftkammer bzw.
Warmluftkammer einmünden, und die Drosselelemente als
elastisch biegsame Laschen ausgebildet sind, welche nach
oben ragend an der ersten Trennwand im Bereich der
Zuführungen befestigt sind und mittels eines Einstell
organs jeweils mehr oder weniger stark in den
Strömungsbereich der Zuführungen gebogen werden können.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert
werden. Es zeigen
Fig. 1 in verschiedenen Ansichten den inneren Aufbau
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines
Luftmischkastens nach der Erfindung und
Fig. 2 die vergrößerte Seitenansicht des
Luftmischkastens nach Fig. 1(a).
In Fig. 1 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für
einen Luftmischkasten nach der Erfindung dargestellt. Die
Teilfigur 1(a) zeigt dabei eine Seitenansicht bei
abgenommener Seitenwand (vergrößert in Fig. 2
wiedergegeben), Teilfigur 1(b) eine Draufsicht bei
abgenommener oberer Abdeckung, und Teilfigur 1(c) eine
Frontalansicht bei abgenommener Frontpartie.
Der Luftmischkasten 10 ist in einem kastenförmigen Gehäuse
11 (aus Blech oder dgl.) untergebracht, welches einen
entsprechenden Innenraum umschließt und an der einen
Stirnseite zwei nebeneinanderliegende, rohrähnliche
Zuführungen aufweist, nämlich eine Kaltluftzuführung 16
und eine Warmluftzuführung 17. Die Zuführungen 16 und 17
sind außerhalb des Gehäuses 11 zum Anschluß von Rohren
kreisrund ausgebildet, gehen jedoch - wie aus Fig. 1(c)
ersichtlich ist - nach innen zu in eine näherungsweise
elliptische Form über, welche die Verteilung der
zugeführten Luft in der angeschlossenen Kammer begünstigt.
Der Innenraum des Gehäuses 11 ist durch eine näherungs
weise horizontal angeordnete erste Trennwand 13 (aus Blech
oder dgl.) in eine untenliegende Luftmischkammer 12 und
eine oben liegende Luftzuführkammer 31 unterteilt (siehe
auch Fig. 2). Die erste Trennwand 13 verläuft leicht
schräg von rechts oben nach links unten, wobei sie
zusätzlich im linken Bereich nach unten abgeknickt ist.
Dadurch wird auf der rechten Seite in der Luftmischkammer 12
Platz für den Einbau einer Antriebseinheit 22 gewonnen,
während auf der linken Seite in der Luftzuführkammer 32
Platz für die Zuführungen 16 und 17 und Laschen 19a, b
gewonnen wird, deren Funktion weiter unten noch erläutert
wird.
Oberhalb der ersten Trennwand 13 ist eine zweite Trennwand
21 vertikal und parallel zur Strömungsrichtung der
Zuführungen 16 und 17 angeordnet. Sie unterteilt die
Luftzuführkammer 31 in zwei gleich große Hälften, die
Kaltluftkammer 14 und die Warmluftkammer 15 (Fig. 1(b)).
Die erste Trennwand 13 weist in dem Bereich rechts vom
Knick eine kreisrunde Durchtrittsöffnung 25 auf, die durch
die zweite Trennwand 21 ebenfalls halbiert und damit in
eine Kaltluftdurchtrittsöffnung 25a und eine Warmluft
durchtrittsöffnung 25b unterteilt wird. Durch die
Kaltluftdurchtrittsöffnung 25a kann Kaltluft, die durch
die Kaltluftzuführung 16 in die Kaltluftkammer 14
eingeführt wird, von der Kaltluftkammer 14 in die
Luftmischkammer 12 strömen. Entsprechendes gilt für die
mittels der Warmluftzuführung 17 in die Warmluftkammer 15
eingeführte Warmluft, die über die Warmluftdurchtritts
öffnung 25b in die Luftmischkammer 12 eintritt. In der
Luftmischkammer 12 kann sich die zugeführte Warm- und
Kaltluft miteinander vermischen und wird durch einen
(kreisförmigen) Mischluftauslaß 18 in die darunterliegende
Kabine abgegeben.
Die Einstellbarkeit des Mischungsverhältnisses von Kalt- zu
Warmluft wird nun auf die folgende Weise erreicht:
Konzentrisch zur Durchtrittsöffnung 25 ist um die Mittelachse 23 drehbar und an dem Mittelsteg 27 auflagernd an der Durchtrittsöffnung 25 eine kreisrunde Abdeckplatte 26 vorgesehen, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Durchtrittsöffnung 25 angepaßt ist. Die Abdeckplatte 26 hat eine kreissegmentförmige Aussparung mit einem Segmentwinkel, der zwischen 90° und 180°, vorzugsweise bei etwa 135° liegt (Fig. 1(b)). Ist die Abdeckplatte 26 so gedreht, daß die Aussparung vollständig im Bereich der Kaltluftdurchtrittsöffnung 25a liegt - wie dies in Fig. 1(b) dargestellt ist - gelangt ausschließlich Kaltluft aus der Kaltluftkammer 14 in die darunterliegende Luftmischkammer 12, während die Zufuhr von Warmluft gesperrt ist. Umgekehrt sind die Verhältnisse, wenn die Abdeckplatte 26 mit ihrer Aussparung vollständig im Bereich der Warmluftdurchtrittsöffnung 25b liegt.
Konzentrisch zur Durchtrittsöffnung 25 ist um die Mittelachse 23 drehbar und an dem Mittelsteg 27 auflagernd an der Durchtrittsöffnung 25 eine kreisrunde Abdeckplatte 26 vorgesehen, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Durchtrittsöffnung 25 angepaßt ist. Die Abdeckplatte 26 hat eine kreissegmentförmige Aussparung mit einem Segmentwinkel, der zwischen 90° und 180°, vorzugsweise bei etwa 135° liegt (Fig. 1(b)). Ist die Abdeckplatte 26 so gedreht, daß die Aussparung vollständig im Bereich der Kaltluftdurchtrittsöffnung 25a liegt - wie dies in Fig. 1(b) dargestellt ist - gelangt ausschließlich Kaltluft aus der Kaltluftkammer 14 in die darunterliegende Luftmischkammer 12, während die Zufuhr von Warmluft gesperrt ist. Umgekehrt sind die Verhältnisse, wenn die Abdeckplatte 26 mit ihrer Aussparung vollständig im Bereich der Warmluftdurchtrittsöffnung 25b liegt.
In den Zwischenstellungen der Abdeckplatte 26, in denen
die Aussparung teilweise im Bereich der Warmluftdurchtritts
öffnung 25b und teilweise im Bereich der Kaltluftdurch
trittsöffnung 25a liegt, gelangt sowohl Warm- als auch
Kaltluft in die Luftmischkammer 12. Die Fläche der
Aussparung wird dabei durch die zweite Trennwand 21 in
zwei Teilflächen zerlegt. Das Verhältnis beider Teilströme
wird durch das Flächenverhältnis der beiden Teilflächen
der Aussparung bestimmt. Es ist unmittelbar einleuchtend,
daß der durch die beiden Teilströme gebildete Gesamtstrom
wegen der Konstanz der Gesamtfläche der Aussparung für
unterschiedliche Mischungsverhältnisse gleich bleibt, wenn
man voraussetzt, daß über die beiden Zuführungen 16 und
17 Luft in gleicher Menge und mit gleichem Druck angeboten
werden.
Der Druck, den die in den Luftmischkasten 10 einströmende
Luft auf die relativ großflächige Abdeckplatte 26 ausübt,
macht eine entsprechende Abstützung und Lagerung der
Platte notwendig.
Die Abdeckplatte 26 sitzt auf einer Antriebsachse 23,
mittels derer die Abdeckplatte in unterschiedliche
Stellungen verdreht werden kann. Grundsätzlich kann die
Antriebsachse 23 aus dem Gehäuse 11 nach unten
herausgeführt und mit einer Handhabe verbunden sein,
welche eine Handbedienung von der Kabine aus zuläßt.
Bevorzugt wird jedoch der Einbau einer in das Gehäuse 11
integrierten, z. B. mit einem Elektromotor ausgerüsteten
Antriebseinheit 22, die unterhalb der ersten Trennwand 13
im rechten Teil des Luftmischkastens 10 angeordnet und von
der Luftmischkammer 12 durch eine eigene Abdeckung (aus
Blech oder dgl.) abgetrennt ist. Die Antriebseinheit 22
kann leicht elektrisch angesteuert werden und bildet eine
kompakte Einheit, die zu Reparatur- und Wartungszwecken
leicht ausgebaut oder ausgewechselt werden kann.
Wie bereits oben beschrieben worden ist, kann mittels der
drehbaren Abdeckplatte 26 das Mischungsverhältnis von
Warm- zu Kaltluft eingestellt und verändert werden, ohne
daß sich der Gesamtvolumenstrom ändert. Gleichwohl ist es
für bestimmte Fälle erforderlich, den Gesamtvolumenstrom
zu verändern. Dies geschieht vorzugsweise dadurch, daß
Mittel zur Einstellung des Gesamtvolumenstromes vorgesehen
werden, die einzeln einstellbare Drosselelemente umfassen,
welche den Zustrom der Kaltluft bzw. der Warmluft durch
die Zuführungen 16 bzw. 17 einstellbar drosseln. Die
Drosselelemente sind insbesondere als elastisch biegsame
Laschen 19a, b ausgebildet, welche nach oben ragend an der
ersten Trennwand 13 im Bereich der Zuführungen 16, 17
befestigt sind und mittels eines Einstellorgans jeweils
mehr oder weniger stark in den Strömungsbereich der
Zuführungen 16, 17 gebogen werden können. Als Einstell
organe werden vorzugsweise Gewindestifte 20 verwendet, die
in einem in der ersten Trennwand 13 untergebrachten
Gewinde drehbar gelagert sind.
Mit den Gewindestiften 20 werden die elastischen Laschen 19a, b
einfach mehr oder weniger angestellt, so daß dann
eine Erhöhung oder Verringerung des Volumenstromes
eintritt. Es ist so, daß zur Erfüllung der Vorschriften
über das Mindest-Einströmvolumen eine relativ aufwendige
Abstimmung einer Klimaanlage nach deren Einbau in einen
Schiffskörper erfolgen muß, wobei die Einstellung der
einzelnen Luftmischkästen dann selbstverständlich zu
Rückwirkungen auf die jeweils anderen Luftmischkästen
führt, so daß insgesamt ein sehr instabiles System
vorliegt. Daher ist die einfache Einstellung über die
Gewindestifte 20 besonders vorteilhaft, zumal bei der
vorliegenden Konzeption des Luftmischkastens 10 diese
leicht zugänglich sind.
Wie in Fig. 2 besonders deutlich zu sehen ist, sind das
Gehäuse 11, die erste Trennwand 13, die Abdeckung 24 und
die Laschen 19a, b jeweils mit einer Isolierung 28, bzw. 29
bzw. 30 bedeckt, welche die Anlagenteile thermisch
isolieren und gleichzeitig zu einer Geräuschdämpfung
führen.
Schließlich sei darauf hingewiesen, daß ein ganz
wesentlicher Vorteil des Luftmischkastens nach der
Erfindung darin zu sehen ist, daß der Mischkasten als
fertiger Einbaukasten montierbar geliefert wird und auf
jegliches auf der Außenseite verlaufendes Gestänge und
dgl. verzichten kann. Gleichzeitig ist sein innerer
Aufbau sehr einfach, so daß er äußerst wartungsfreund
lich ist.
Bezugszeichenliste
10 Luftmischkasten
11 Gehäuse
12 Luftmischkammer
13 Trennwand (horizontal)
14 Kaltluftkammer
15 Warmluftkammer
16 Kaltluftzuführung
17 Warmluftzuführung
18 Mischluftauslaß
19a, b Lasche
20 Gewindestift
21 Trennwand (vertikal)
22 Antriebseinheit
23 Antriebsachse
24 Abdeckung (Antriebseinheit)
25 Durchtrittsöffnung
25a Kaltluftdurchtrittsöffnung
25b Warmluftdurchtrittsöffnung
26 Abdeckplatte (drehbar)
27 Mittelsteg
28 Isolierung (Gehäuse)
29 Isolierung (horizontale Trennwand)
30 Isolierung (Abdeckung Antriebseinheit)
31 Luftzuführkammer
11 Gehäuse
12 Luftmischkammer
13 Trennwand (horizontal)
14 Kaltluftkammer
15 Warmluftkammer
16 Kaltluftzuführung
17 Warmluftzuführung
18 Mischluftauslaß
19a, b Lasche
20 Gewindestift
21 Trennwand (vertikal)
22 Antriebseinheit
23 Antriebsachse
24 Abdeckung (Antriebseinheit)
25 Durchtrittsöffnung
25a Kaltluftdurchtrittsöffnung
25b Warmluftdurchtrittsöffnung
26 Abdeckplatte (drehbar)
27 Mittelsteg
28 Isolierung (Gehäuse)
29 Isolierung (horizontale Trennwand)
30 Isolierung (Abdeckung Antriebseinheit)
31 Luftzuführkammer
Claims (11)
1. Luftmischkasten (10), insbesondere für die Deckenmontage
im Schiffbau, welcher Luftmischkasten (10) in einem
kastenförmigen Gehäuse (11) eine Luftmischkammer (12),
eine mit einer Kaltluftzuführung (16) in Verbindung
stehende Kaltluftkammer (14) und eine mit einer
Warmluftzuführung (17) in Verbindung stehende Warmluft
kammer (15), sowie erste Mittel (25, 25a, b; 26) zur
Einstellung des Mischungsverhältnisses von Warm- zu
Kaltluft umfaßt, wobei die Kaltluftkammer (14) und die
Warmluftkammer (15) jeweils an die Luftmischkammer (12)
angrenzen und mit der Luftmischkammer (12) über eine
Kaltluftdurchtrittsöffnung (25a) bzw. Warmluftdurchtritts
öffnung (25b) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kaltluftdurchtrittsöffnung (25a) und die Warmluft
durchtrittsöffnung (25b) in einer Ebene nebeneinander
angeordnet sind, und die ersten Mittel zur Einstellung des
Mischungsverhältnisses eine Abeckplatte (26) umfassen,
welche in der Ebene der Durchtrittsöffnungen beweglich
angeordnet ist und die Durchtrittsöffnungen (25a, b)
wahlweise abdeckt bzw. freigibt, derart, daß die Summe der
Öffnungsquerschnitte beider Durchtrittsöffnungen (25a, b)
im wesentlichen gleichbleibt.
2. Luftmischkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vom Gehäuse (11) umschlossene Raum durch eine
weitgehend horizontal verlaufende erste Trennwand (13) in
die untenliegende Luftmischkammer (12) und eine
obenliegende Luftzuführkammer (31) unterteilt ist, daß die
Luftzuführkammer (31) durch eine vertikale zweite
Trennwand (21) in zwei vorzugsweise gleich große Kammern
(14, 15) unterteilt ist, von denen die eine die
Kaltluftkammer (14) und die andere die Warmluftkammer (15)
bildet, und daß in der ersten Trennwand (13) eine
Durchtrittsöffnung (25) vorgesehen ist, welche durch die
zweite Trennwand (21) in zwei Teile unterteilt wird, von
denen der in der Kaltluftkammer (14) liegende Teil die
Kaltluftdurchtrittsöffnung (25a), und der in der
Warmluftkammer (15) liegende Teil die Warmluftdurchtritts
öffnung (25b) bildet.
3. Luftmischkasten nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchtrittsöffnung (25) kreisrund ausgebildet ist,
daß die zweite Trennwand (21) die Durchtrittsöffnung (25)
halbiert, und daß die Abdeckplatte (26) als Kreisscheibe
mit einem ausgesparten Kreissegment ausgebildet und
konzentrisch zur Durchtrittsöffnung (25) um eine durch den
Kreismittelpunkt gehende, annähernd senkrechte Achse (23)
drehbar ist.
4. Luftmischkasten nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das ausgesparte Kreissegment der Abdeckplatte (26)
einen Segmentwinkel zwischen 90° und 180°, vorzugsweise
etwa 135°, aufweist.
5. Luftmischkasten nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckplatte (26) mittels einer motorischen
Antriebseinheit (22) über eine Antriebsachse (23) drehbar
ist.
6. Luftmischkasten nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (22) unterhalb der ersten
Trennwand (13) im Gehäuse (11) untergebracht und von der
Luftmischkammer (12) durch eine Abdeckung (24) getrennt
ist.
7. Luftmischkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß unabhängig von den ersten Mitteln zur Einstellung des
Mischungsverhältnisses zweite Mittel zur Einstellung des
Gesamtvolumenstromes vorgesehen sind.
8. Luftmischkasten nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Mittel zur Einstellung des
Gesamtvolumenstromes einzeln einstellbare Drosselelemente
umfassen, welche den Zustrom der Kaltluft bzw. der
Warmluft durch die Zuführungen (16, 17) einstellbar
drosseln.
9. Luftmischkasten nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kaltluftzuführung (16) und die Warmluftzuführung
(17) jeweils seitlich in die Kaltluftkammer (14) bzw.
Warmluftkammer (15) einmünden, und daß die Drosselelemente
als elastisch biegsame Laschen (19a, b) ausgebildet sind,
welche nach oben ragend an der ersten Trennwand (13) im
Bereich der Zuführungen (16, 17) befestigt sind und
mittels eines Einstellorgans (20) jeweils mehr oder
weniger stark in den Strömungsbereich der Zuführungen (16,
17) gebogen werden können.
10. Luftmischkasten nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellorgane als Gewindestifte (20) ausgebildet
sind, welche in einem in der ersten Trennwand (13)
untergebrachten Gewinde drehbar gelagert sind.
11. Luftmischkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (11) und ggf. die erste Trennwand (13) und
ggf. die Abdeckung (24) der Antriebseinheit (22) mit einer
Isolierung (28 bzw. 29 bzw. 30) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995115299 DE19515299A1 (de) | 1995-04-26 | 1995-04-26 | Luftmischkasten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995115299 DE19515299A1 (de) | 1995-04-26 | 1995-04-26 | Luftmischkasten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19515299A1 true DE19515299A1 (de) | 1996-10-31 |
Family
ID=7760391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995115299 Withdrawn DE19515299A1 (de) | 1995-04-26 | 1995-04-26 | Luftmischkasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19515299A1 (de) |
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-
1995
- 1995-04-26 DE DE1995115299 patent/DE19515299A1/de not_active Withdrawn
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