DE1951520U

DE1951520U - Druckblattverband.

Info

Publication number: DE1951520U
Application number: DET21399U
Authority: DE
Inventors: Hermann M Timm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-09-28
Filing date: 1966-09-28
Publication date: 1966-12-15

Description

ίΑ.506013·28.9.6Ι

PATENTANWALT

difl.-ing. AMTHOK
I¹EANKFUBT AM MAIN

β IVBANKFURT Α. Μ. 27 · 9 · 196 6 tmcEFOK (0611) 55 20 23

9178 III/RM

TLWEG IS POSTSOHI₁IESSB¹ACh: 11088

Hermann M. Timm
Frankfurt / Main, Schumannstr. 34a

Druckblattverband

Die Neuerung betrifft einen Druckblattverband in Form eines Buches, einer FaltblattZusammenlegung, Zeitschriften-, Magazin-, Broschürenheftung od. dgl. und bezieht sich insbesondere auf die Zuordnung von einem oder mehreren Blättern aus prägbarem Folienmaterial zum Druekblattverband der genannten Art, wobei das Folienblatt in an sich bekannter Weise mit einer Schallplattenprägung versehen ist.

Zur Konservierung von gesprochenen Worten, bzw. Gedankeninhalten ist es bekannt, diese entv/eder auf Papier zu drucken oder durch entsprechende technische Elemente auf Platten oder Tonbänder aufzunehmen. Die Wiedergabe derartig konservierter Worte bzw. G-edankeninhalte ist entweder nur visuell oder akustisch möglich.

Es ist ferner bekannt, Postkarten, Bilder, Einzelflächen von Yerpackungen oder dgl. mit prägbaren Folien zu beschichten, in welche

Folien nach Art einer Schallplatte Rillen eingeprägt sind, so daß derartige Postkarten, Bilder oder dgl. wie eine Schallplatte abgespielt werden können. Die Bildwiedergab ei derartiger Zuschnitte stehen dabei insofern mit dem Inhalt der möglichen akustischen Wiedergabe in Verbindung, als beispielsweise einer Märchenerzählung ein entsprechendes Märchenbild zugeordnet ist. Insoweit ist es also bekannt, den Aufdruck einer die geprägte Deckfolien tragende Fläche im weitläufigen Sinne mit dem akustisch wiedergebbaren Inhalt der abhörbaren Killen zu verbinden, und es besteht an sich keine Schwierigkeit, eine derartige Kopplung auch für einen gedruckten Text und einer akustischen Wiedergabe in der genannten Art herzustellen.

Für die akustische Wiedergabe umfangreicher Texte, wie beispielsweise Buchtexte, Zeitungs- und Illustriertentexte, Interviews, die im Rahmen von Zeitschriften oder Magazinen erscheinen, Vorlesungsfolgen, fortlaufend gedruckte Sprachkurse oder dgl. besteht somit bis jetzt nur die Möglichkeit, deren Inhalt völlig getrennt auf einer Schallplatte festzuhalten, so daß für die visuelle Aufnahme des jeweiligen Inhaltes Druckwerke in der bisher üblichen Form zur Verfügung stehen, wobei die akustische Wiedergabe nur durch Benutzung eines vom Druckwerk unabhängigen Tonträgers erfolgen kann.

Der vorliegenden Heuerung liegt somit die Aufgabenstellung zugrunde

ein Druckwerk "bzw· einen Druckblattverband der genannten Art zu schaffen, dessen übliche Gebrauchsmöglichkeit einer visuellen Aufnahme seines Inhalts dahingehend erweitert ist, daß sein Inhalt auch akustisch reproduzierbar ist, wobei die dazu erforderlichen Elemente im üblichen äußeren Rahmen eines Druckwerkes bzw. Druckblattverbandes enthalten sind.

Diese Aufgabe ist mit einem Druckblattverband gelöst, der nach der vorliegenden Heuerung dadurch gekannzeichnet ist, daß der Druckblattverband mit mindestens einem aus dem Verband lösbaren Folienblatt aus prägbarem Material versehen ist, auf dem in an sich bekannter Weise eine Schallplattenprägung aufgebracht ist, deren Inhalt mindestens einem Teilbereich des Inhaltes des Druckblattverbandes entspricht, wobei das Folienblatt eine Durchschnittsgröße derart aufweist, daß das Folienblatt mit seinem geprägten Rillenbereich auf einem Plattenspieler abgespielt werden kann.

diesen neuartigen Druckblattverband ergeben sich vielgestaltige Anwendungsmöglichkeiteni

Beispielsweise kann er zur Dokumentation, zur Wiedergabe autentischer politischer Berichte, Interviews, Parlamentsdebatten, zur Wiedergabe von Torträgen und Vorlesungen in allen Bereichen der Wissenschaft und Forschung dienen. Ganz allgemein besteht also eine Verwendungsmöglichkeit für Literatur im weitesten Sinne.

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Durch die akustische und drucktechnische Wiedergabe eines Textes beliebiger Art im Rahmen eines eine Einheit bildenden Druckblatt™ Verbandes ergibt sich beispielsweise auch der Vorteil, daß derartig konservierte und für eine akustische Wiedergabe präparierte Texte ohne weiteres Blinden zugänglich sind, ohne daß diese Texte vorher in Blindenschrift übertragen werden müßten.

Einzelheiten des neuartigen Druckblattverbandes werden nachfolgend anhand einer zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

In dieser Darstellung zeigt

ffig. 1 einen Druckblattverband in Buchform mit am Ende zugeordneten Folienblättern;

B¹Xg. 2 einen Druckblattverband gem. Fig. 1 mit hälftiger Eingbuchheftung und

Fig. 3 eine besondere Ausführung einer Folienblatthalterung.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Druckblattverband in B_uohform bezeichnet, bei dem in bekannter Weise zwischen den Einbanddecken 2 die bedruckten Blätter 3 eingebunden sind. Diese übliche G-ebrauchsform eines Buches ist durch eine lösbare Zuordnung von mindestens einem im Sinne einer Schallplatte prägbaren Folienblatt 4 hinsichtlich ihrer Gebrauchsmöglichkeit erweitert, als mit diesen Folienblättern4 der Inhalt des Drucktextes auch eine akustische Wiedergabe erfahren kann. -

In E¹Ig. 2 ist eine "besondere -^ arm der Folienblatthalterung verdeutlicht, gemäß der die Folienblätter 4 in einer Ringbuchhalterung befestigt sind, so daß sich eine leichte Entnahme - und Rücklage möglichkeit ergibt.

Fig. 3 zeigt eine weitere Halterungsmöglichkeit von Folienblättern, insbesondere für den Pail, wo die Folienblätter 4 (mit 5 ist der Rillenprägebereich bezeichnet) über den ganzen Druckblattverband in gewissen Abständen, ggf. jeweils abwechselnd mit einem Druckblatt, verteilt sind. Hierfür sind im Druckblattverband dünne, aber relativ steife, mit einer hinterschnittenen Verzahnung 6 versehene Folienleisten 7 eingebunden. Die Folienblätter 4 sind mit einer entsprechenden, aber versetzten Verzahnung 6' versehen, so daß die Verzahnungen gegenseitig eingerastet werden können, ohne daß dabei diese Halterung stark aufträgt und das Volumen des Druckblattverbandes wesentlich vergrößert.

Selbstverständlich ist es möglich, die Folienblätter unmittelbar mit den Druckblättern 3 im einzelnen jeweils zu einer Einheit zusammenzufassen, beispielsweise durch Kaschierung.

Ferner ist es auch möglich, die Folienblätter in eingebundenen Taschen (nicht dargestellt) unterzubringen, deren äußeren Flächen ggf. auch bedruckt werden können.

Claims

RÄ.572?20*-2.11.66

!euer Hauptanspruch

DruckbTattverband in Form eines Buches, einer Faltblatt-zusammenlegung, Zeitschriften-, Magazin-, Broschürenheftung od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Druckblattverband mit mindestens einem aus dem Verband lösbaren Folienblatt aus prägbarem Material versehen ist, auf dem in an sich bekannter Weise eine Schallplattenprägung aufgebracht ist, deren Größe so bemessen ist, daß mindestens ein Teil des Druckes des Druckblattverbandes darin Aufnahme findet, wobei das Folienblatt eine Durchschnittsgröße derart aufweist, daß das Folienblatt mit seinem geprägten Rillenbereich auf einem Plattenspieler abgespielt werden kann.
2. Druckblattverband nach Anspruch 1, dadurch gekenn-ζ e i ch-ne t, daß der Druckblattverband in seiner Zuschni"a1^s-

* Jf größe der Zuschnittsgröße des Folienblattes entspricht. /^l
3. Druckblattverband nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polienblatt bzw. die Polienblätter vor den beschrifteten Druckblättern im Druckblattverband angeordnet sind.
4. Druckblattverband nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das lOlienblatt bzw. die Jolienblätter (4) hinter den beschrifteten Druckblättern (3) im Druckblattverband (l) angeordnet sind.
5. Druckblattverband nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienblatt bzw. die Folienblätter in Abständen innerhalb der Blätter des Druckblattverbandes angeordnet sind.
6. Druckblattverband nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lolienblätter jeweils abwechselnd mit einem beschrifteten Druckblatt im Druckblattverband angeordnet ist,
7. Druckblattverband nach jedem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g ekennz ei chnet, daß das Folienblatt bzw. die Folienblätter im Druekblattverband lösbar und wieder einheftbar angeordnet sind, wie durch Ringbuchbindung (8), Heftung mit Selbstklebestreifen od. dgl.
'8. Druekblattverband nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Verband mindestens eine Folienleiste (7) mit verzahnter Kante eingebunden ist, wobei die daran zu heftenden Folien (4) eine entsprechende Verzahnung (6·) mit hinterschnitt enen Zähnen aufweist.
9. Druekblattverband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienblätter mit bedruckten Textblättern (3) kaschiert sind.

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10. Druckblattverband nacli einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 6, dadurch g ekennz e i chnet, daß die lolienblätter dem Druckblattverband in Taschen zugeordnet sind, welche Taschen fest mit dem Druckblattνerband zusammengeheftet sind.
11. Druckblattverband nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die lOlienblattaschen ebenfalls mit Drucktext versehen sind.