DE19514830A1 - Kippbacken-Lagervorrichtung - Google Patents
Kippbacken-LagervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kippbacken-Lagervorrichtung
(Mehrflächengleitlagervorrichtung) zur Verwendung in einer
Rotationsmaschine.
Im allgemeinen sind bei einer in Fig. 10 schematisch
dargestellten Kippbacken-Lagervorrichtung mehrere Backen bzw.
Gleitlagerteile (Kippbacken) 102 zur Lagerung einer drehbaren
Welle 101 in einer Umfangsrichtung geteilt und mittels Zapfen
oder Bolzen 103 an einem Lagergehäuse für Winkelbewegung ge
haltert. Im Vergleich zu einem feststehenden Lager, bei dem
jede Backe (pad) am Lagergehäuse fest angebracht ist, besitzt
die Kippbacken-Lagervorrichtung ausgezeichnete Eigenschaften
bezüglich Stabilität und dgl. Die Kippbacken-Lagervorrichtung
wurde bereits verbreitet als Lager für eine Rotationsmaschi
ne, wie einen Dampfturbinen-Stromgenerator großer Abmessun
gen, eingesetzt.
Als Schmiersystem für die Kippbacken-Lagervorrichtung
werden ein Öltauchschmiersystem und ein Düsen-Zwangsschmier
system vorgesehen. Bei jedem Schmiersystem sind Öffnungen
oder Düsenöffnungen zum Zuführen von Schmieröl zu den Lager
abschnitten zwischen den benachbarten Backen angeordnet und
Nuten zum Zuspeisen des Schmieröls zu ihnen an der Gehäuse
seite vorgesehen.
Als eine derartige herkömmliche Kippbacken-Lagervorrich
tung ist im folgenden eine solche eines Wellenzapfentyps mit
Düsen-Zwangsschmiersystem anhand der Fig. 3 und 4 beschrie
ben.
Gemäß den Fig. 3 und 4 ist eine (drehbare) Welle 1
mittels einer Anzahl von in einer Umfangsrichtung angeord
neten Kippbacken 2a-2e gelagert, die jeweils mit Hilfe
fester Positionierzapfen 3a-3e für Winkelbewegung an einem
Gehäuse 6 gelagert bzw. gehaltert sind.
Die Positionierzapfen 3a-3e sind innerhalb einer
Umfangsnut 9 im Gehäuse 6 mit einem vorgegebenen (gegensei
tigen) Abstand in der Umfangsrichtung festgelegt. Mehrere
Ölzuführstücke 4a-4c, in denen an der Schmieröl-Einlaßseite
mehrere Düsenöffnungen 5a-5c ausgebildet sind, sind relativ
zur Rotationsrichtung A der Kippbacken 2e, 2a und 2b an den
Lagerschnitten, die nahezu das gesamte Gewicht und die Ar
beitskraft der Welle 1 aufnehmen, angeordnet.
Das Schmieröl, das einen Ölspeisezulaß 8 an der Außen
umfangsseite des Gehäuses 6 und die Umfangsnut 9 passiert hat
und mit einer vorbestimmten Druckdifferenz vom Ölspeisezulaß
8 zugespeist worden ist, kann gleichmäßig in Richtung von
Pfeilen C0, C1, C2, C3, C4, C5 und C6 in dieser Reihenfolge
strömen und wird zu einer Schmierfläche (an) der Innenum
fangsfläche der Kippbacken für die Lagerung der Welle 1 zu
geführt. Das Gehäuse 6 ist dabei in einen äußeren Gehäuseteil
zur Festlegung der Ölzuführ-Umfangsnut 9 eingesetzt.
Aufgrund der jüngsten Forderung nach Hochgeschwindig
keitseignung, Kompaktheit und höherer Betriebsleistung der
Rotationsmaschine wurde ein Oberflächendruck des Lagers bei
einer solchen Kippbacken-Lagervorrichtung erhöht, so daß
unter Erhöhung des Reibungsverlusts der Schmierflächenabstand
oder -zwischenraum (clearance) verkleinert wurde. Eine höhere
Lagerleistung wird auch unter noch schwereren Bedingungen
gefordert. Insbesondere hat sich aufgrund des erhöhten Rei
bungsverlusts eine auf die Kippbacke wirkende Wärmemenge
vergrößert, so daß sich eine Metall(ober)flächentemperatur
der Kippbacken und eine Ölfilmtemperatur der Schmierfläche
erhöht haben. Infolgedessen besteht dabei die Gefahr für ein
Festfressen unter Wärmeeinfluß (heat sticking). Zudem besteht
dabei die Gefahr für das Auftreten instabiler Schwingung
aufgrund der Viskositätssenkung und Dämpfungsminderung des
Schmieröls infolge der erhöhten Temperatur.
Bei einer solchen herkömmlichen Kippbacken-Lagervorrich
tung können jedoch die Außenumfangsseiten (Rückseiten) der
Kippbacken 2e, 2a und 2b, die einer hohen Last oder Belastung
ausgesetzt sind, in enge Berührung mit dem Gehäuse gelangen,
wodurch der Schmierölfluß zum Stagnieren gebracht wird. In
folgedessen erhöht sich der Wärmewiderstand, und die von der
Schmierfläche an der Seite der Innenumfangsfläche eingelei
tete Wärme kann kaum abgeführt werden. Demzufolge tritt eine
Temperaturdifferenz zwischen der Innen- und der Außenumfangs
fläche einer jeden Kippbacke auf, was zu einem Anstieg der
Metall(ober)flächentemperatur der Kippbacken und einer Er
höhung der Ölfilmtemperatur an der Schmierfläche führt. Die
herkömmliche Kippbacken-Lagervorrichtung ist mithin mit dem
ernsthaften Nachteil behaftet, daß sie nicht als Lagervor
richtung oder -anordnung bei einer Rotationsmaschine einer
höheren Leistung eingesetzt werden kann.
Zur Ausschaltung der geschilderten zahlreichen Probleme
bei der herkömmlichen Kippbacken-Lagervorrichtung besteht so
mit die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung eines Lagers
bzw. einer Lagervorrichtung, bei dem bzw. der ein Tempera
turanstieg der Kippbacken sowie ein Festfressen derselben
unter Wärmeeinfluß und auch die Erzeugung der mit dem Tempe
raturanstieg einhergehenden instabilen Schwingung vermieden
sind und das bzw. die das Schmieröl zur Gewährleistung einer
stabilen, hohen Betriebsleistung wirksam nutzt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Kippbacken-Lagervor
richtung zur Lagerung einer Welle mittels einer Anzahl von
Kippbacken, die auf an einem Innenumfang eines Gehäuses
festgelegten Zapfen für Winkelbewegung gelagert oder ge
haltert sind, die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine
Außenumfangsfläche jeder Kippbacke und/oder eine der Außen
umfangsfläche gegenüberliegende Innenumfangsfläche des Ge
häuses mit mehreren in der Umfangsrichtung verlaufenden oder
umlaufenden Nuten versehen ist und eine Anzahl von einen
kleinen Durchmesser aufweisenden Düsenöffnungen zum Ausstoßen
von Schmieröl unmittelbar zu den Nuten oder zur Außenumfangs
fläche im Gehäuse oder in einem Ölzuführstück, das zwischen
jeweiligen, in der Umfangsrichtung benachbarten Kippbacken
angeordnet ist, angeordnet, d. h. ausgebildet sind.
Erfindungsgemäß sind die mehreren umlaufenden bzw. Um
fangsnuten in der Außenumfangsfläche oder in der letzterer
zugewandten bzw. gegenüberstehenden Innenumfangsfläche des
Gehäuses ausgebildet, so daß (etwa) stagnierendes Schmieröl
ohne weiteres zum Fließen gebracht wird. Zudem sind die
mehreren Düsenöffnungen kleinen Durchmessers zum Ausstoßen
des Schmieröls unmittelbar zu den Nuten oder zur Außenum
fangsfläche im Gehäuse oder in dem (den) zwischen den in der
Umfangsrichtung benachbarten Kippbacken angeordneten Ölzu
führstück(en) vorgesehen, so daß der Wärmewiderstand (heat
resistance) der Außenumfangsfläche (einschließlich der Rück
seiten) der Kippbacke unter Erhöhung der Wärmeabfuhr und
Senkung der Bezugstemperatur herabgesetzt ist.
Da insbesondere die der Strom oder Strahl aus den
mehreren kleinen Düsenöffnungen in Form von Düsenstrahlen
vorliegt und der Wärmeübergangskoeffizient (entsprechend dem
Kehrwert des Wärmewiderstands) örtlich sehr hoch ist, ist es
mit einer Verkleinerung des Durchmessers jeder Düsenöffnung
und einer Optimierung des Teilungsabstands der Anordnung
möglich, eine große Kühlwirkung mit einer kleinen Schmier
ölmenge sicherzustellen.
Vorzugsweise sind eine Anzahl von einen kleinen Durch
messer aufweisenden Düsenöffnungen zum Ausstoßen des Schmier
öls unmittelbar zu den umlaufenden Nuten sowie zur Außenum
fangsfläche der Kippbacken im Gehäuse und im Ölzuführstück
vorgesehen, d. h. ausgebildet.
Bei einer solchen Anordnung gemäß der Erfindung wird
Schmieröl einer Temperatur, die nahezu derjenigen an den
Nuten und an der Außenumfangsfläche entspricht, diesen Teilen
zugespeist, um die Abführmenge an Wärme zu vergrößern.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die einen
kleinen Durchmesser aufweisenden Düsenöffnungen und das
Ölzuführstück an einer Schmieröleinlaßseite relativ zur (in
der) Wellen-Rotationsrichtung von in einem unteren Bereich
der Lagervorrichtung angeordneten Kippbacken vorgesehen sind,
kann das Schmieröl unter Gewährleistung der Kühlwirkung zügig
oder gleichmäßig längs der Nuten und der Außenumfangsfläche
der Kippbacken fließen.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Gehäuse
Öffnungen zum Austragen oder Abführen des Schmieröls vom
Außenumfang der Kippbacken vorgesehen sind, kann das Schmier
öl, das erwärmt worden ist, abgeführt werden, wobei die Menge
der durch das Schmieröl abgeführten Wärme vergrößert sein
kann.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittansicht einer Kippbacken-Lager
vorrichtung (bzw. Mehrflächengleitlager
vorrichtung) gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht der Vorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Querschnittansicht einer herkömmlichen
Kippbacken-Lagervorrichtung,
Fig. 4 eine Längsschnittansicht der Vorrichtung nach
Fig. 3,
Fig. 5 eine graphische Darstellung einer Beziehung
zwischen einer Ölmenge an der Rückseite einer
Kippbacke und einer Schmierflächentemperatur zur
Verdeutlichung der Wirkung der Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 6 eine graphische Darstellung einer Beziehung
zwischen einem Wärmeübergangskoeffizienten an der
Rückseite einer Kippbacke und der Schmierflächen
temperatur zur Verdeutlichung der Wirkung der
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Stroms (an)
einer Kühlstrahl-Öldüsenöffnung zur Verdeutlichung
der Wirkung der Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 8 eine graphische Darstellung eines örtlichen Wärme
übergangsgradienten der Kühlstrahl-Öldüsenöffnung
zur Verdeutlichung der Wirkung der Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung der Lagenbeziehung
zwischen dem Ölzuführstück und den Kühlstrahl-Öl
düsenöffnungen bei der erfindungsgemäßen Vor
richtung und
Fig. 10 eine (schematische) Darstellung des Konzepts der
Kippbacken-Lagervorrichtung.
Die Fig. 3 und 4 sowie 10 sind eingangs bereits er
läutert worden.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist eine drehbare Welle 1 mittels
mehrerer in der Umfangsrichtung geteilter Kippbacken 2a-2e
gelagert, die ihrerseits mittels fester Positionierzapfen 3a-3e
für Winkelbewegung an einer Innenumfangsfläche eines
Gehäuses 6 gelagert bzw. gehaltert sind. Die festen Posi
tionierzapfen 3a-3e sind in einem vorgegebenen (gegensei
tigen) Abstand in der Umfangsrichtung, d. h. Umfangsabstand,
in einer Umfangsnut 9 des Gehäuses 6 festgelegt.
Mehrere Ölzuführstücke 4a-4c, in denen (jeweils)
mehrere Düsenöffnungen 5a-5c an der Schmieröleinlaßseite
geformt sind, sind relativ zur Rotationsrichtung A der
Kippbacken 2e, 2a und 2b, die sich an den Lagerabschnitten
zum Aufnehmen nahezu des gesamten Gewichts und der Arbeits
kraft der Welle 1 befinden, angeordnet. Zudem sind im Öl
zuführstück 4c mehrere Kühlstrahl-Öldüsenöffnungen 13a
ausgebildet.
Fig. 9 zeigt die Lagenbeziehung des Ölzuführstücks 4c
und der Kühlstrahl-Öldüsenöffnungen 13a bei der erfindungsge
mäßen Anordnung bei nicht dargestellter Welle 1.
Gemäß Fig. 9 ist das Ölzuführstück 4c zwischen den
jeweils in das Gehäuse 6 eingebauten Kippbacken 2a und 2b
angeordnet. An beiden axialen Enden des Gehäuses 6 sind
Dichtringe 6a und 6b vorgesehen.
Im Ölzuführstück 4c sind die mehreren Ölzuführdüsen
öffnungen 5c für die Zufuhr von Schmieröl zur Schmierfläche
vorgesehen und auch die mehreren Kühlstrahl-Öldüsenöffnungen
13a zum Ausspritzen oder Ausstoßen von Kühlöl auf die Kipp
backe 2a zum Abführen von Wärme an der Schmierölauslaßseite
der auf eine hohe Temperatur erwärmten Kippbacke 2a ausge
bildet.
Gemäß Fig. 2 sind in der Innenumfangsfläche des Gehäuses
6 an der Außenumfangsseite (Rückseite) der Kippbacken 2a-2e
mehrere Umfangsnuten 14a und 14b vorgesehen. Mehrere Kühl
strahl-Öldüsenöffnungen 11a2 und 11b2 sind relativ zur (in
der) Rotationsrichtung A in der Nähe jeder Schmieröleinlaß
öffnung in der Rückseite der Kippbacken 2e, 2a und 2b, die
mit einer hohen Last oder Belastung beaufschlagt werden,
angeordnet. Ferner sind Öffnungen 12a2 und 12b2 für den
Austrag oder das Abführen vom Schmieröl, das zum Kühlen der
Außenumfangsseiten der erwärmten Kippbacken benutzt wird, der
Innenumfangsfläche des Gehäuses 6 zugewandt (bzw. bis zu
dieser verlaufend) angeordnet.
Weiterhin sind die erwähnten Nuten 14a und 14b oder
mehrere Düsenöffnungen 13a und 13b kleinen Durchmessers zum
Ausstoßen des Schmieröls unmittelbar auf die Außenfläche der
Kippbacken in den Ölzuführstücken 4a-4c vorgesehen, die
zwischen den in der Umfangsrichtung benachbarten Kippbacken
angeordnet sind.
Die Fig. 5 bis 8 veranschaulichen die Ergebnisse von
Wärmeleitfähigkeitsanalysen der Wirkung der vorstehend
beschriebenen Anordnung gemäß der Erfindung.
Fig. 5 zeigt eine Beziehung zwischen einer Menge an
Schmieröl, das durch die bzw. zur Rückseite der Kippbacken
des Lagers zum Strömen gebracht wird, und einer Schmier
flächentemperatur der Kippbacken. Ersichtlicherweise führt
das Hindurchleiten einer kleinen Schmierölmenge (einige
1/min) zu einer Temperatursenkungswirkung um einige 10°C.
Fig. 6 veranschaulicht eine Beziehung zwischen der
Wärmeleitfähigkeit der Rückseite der Kippbacken und der
Schmierflächentemperatur der Kippbacken. Ersichtlicherweise
gewährleistet die Wärmeleitfähigkeit von etwa einigen oder
mehreren 1000 kcal/m²h°C die Temperatursenkungswirkung in
gleicher Weise.
Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen eine(n) örtliche(n)
Wärmeübergangskoeffizientgradienten oder -verteilung aus oder
von der Kühlstrahl-Öldüsenöffnung 22. Es ist darauf hinzu
weisen, daß der Strahlstrom-Wärmeübergangskoeffizient αN des
Kühlölstrahls aus jeder Düsenöffnung an jeder Stelle
(anywhere) in einem Umfangsabstand γ 1000 kcal/m² oder mehr
beträgt und die mehreren Düsenöffnungen angeordnet sind, um
damit an der Kippbacken-Rückseite ohne weiteres den Wärme
übergangskoeffizienten der nötigen Größe von 1000 kcal/m²h°C,
wie in Fig. 6 gezeigt, zu erzielen.
Erfindungsgemäß sind die mehreren Umfangsnuten in der
Außenumfangsfläche oder in der dieser gegenüberliegenden
(facing) Innenumfangsfläche des Gehäuses ausgebildet;
hierdurch wird ein Fließen von etwa stagnierendem Schmieröl
begünstigt. Zudem sind die zahlreichen engen Düsenöffnungen
zum Ausstoßen des Schmieröls unmittelbar zu den Nuten oder
zur Außenumfangsfläche im Gehäuse oder in dem zwischen in
Umfangsrichtung benachbarten Kippbacken angeordneten Öl
zuführstück ausgebildet, wodurch der Wärmewiderstand (thermal
resistance) der Außenumfangsfläche (einschließlich der
Rückseite) der Kippbacke verringert wird und damit die
Wärmeabfuhr verstärkt und die Bezugstemperatur herabgesetzt
werden.
Da insbesondere der Strom oder Fluß (des Öls) aus den
mehreren engen Düsenöffnungen in Form von Strahlen vorliegt
und der Wärmeübergangskoeffizient (entsprechend dem Kehrwert
des Wärmewiderstands) örtlich sehr hoch ist, ist es bei
Verkleinerung des Durchmessers jeder Düsenöffnung und
Optimierung des Teilungsabstands der Anordnung möglich, eine
große Kühlwirkung mit einer kleinen Schmierölmenge zu
gewährleisten.
Erfindungsgemäß ist es somit möglich, das zugespeiste
Schmieröl in der Kippbacken-Lagervorrichtung wirksam zu
nutzen und ein Lager bereitzustellen, das eine höchst stabile
Betriebsleistung aufweist und bei dem ein (unzulässiger)
Temperaturanstieg vermieden wird.
Claims (4)
1. Kippbacken-Lagervorrichtung zur Lagerung einer
Welle mittels einer Anzahl von Kippbacken, die auf an einem
Innenumfang eines Gehäuses festgelegten Zapfen für Winkel
bewegung gelagert oder gehaltert sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Außenumfangsfläche jeder Kippbacke (2a-2e)
und/oder eine der Außenumfangsfläche gegenüberliegende
Innenumfangsfläche des Gehäuses (6) mit mehreren in der
Umfangsrichtung verlaufenden oder umlaufenden Nuten (14)
versehen ist und eine Anzahl von einen kleinen Durchmesser
aufweisenden Düsenöffnungen (11, 13) zum Ausstoßen von
Schmieröl unmittelbar zu den Nuten oder zur Außenumfangs
fläche im Gehäuse (6) oder in einem Ölzuführstück (4), das
zwischen jeweiligen, in der Umfangsrichtung benachbarten
Kippbacken (2a-2e) angeordnet ist, angeordnet, d. h. aus
gebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Anzahl von einen kleinen Durchmesser
aufweisenden Düsenöffnungen zum Ausstoßen des Schmieröls
unmittelbar zu den umlaufenden Nuten (14) sowie zur Außen
umfangsfläche der Kippbacken (2a-2e) im Gehäuse (6) und im
Ölzuführstück (4) vorgesehen, d. h. ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die einen kleinen Durchmesser aufweisen
den Düsenöffnungen (11) und das Ölzuführstück (4) an einer
Schmieröleinlaßseite relativ zur (in der) Wellen-Rotations
richtung von in einem unteren Bereich der Lagervorrichtung
angeordneten Kippbacken (2a, 2b, 2e) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse (6) Öffnungen (12) zum
Austragen oder Abführen des Schmieröls vom Außenumfang der
Kippbacken (2a-2e) vorgesehen sind.
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