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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regelung des Widerstandsschweißens.
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In
der US-PS 4,634,828 ist ein auf das Widerstandsschweißen bezogenes
Regelungsverfahren offenbart, bei dem Schweißbedingungen, wie etwa ein
Schweißstrom
und eine Schweißzeitdauer, in
Abhängigkeit
von einer Veränderung
der Schweißmaterialien
geregelt werden. Das Verfahren gemäß der US-PS 4,634,828 umfasst
den Schritt des Erfassens des niedrigsten lokalen, in einer anfänglichen Schweißperiode
auftretenden Widerstandswerts zwischen Elektrodenspitzen, den Schritt
des Vergleichens des erfassten niedrigsten Werts mit einer Vielzahl
von Referenzwiderstandswerten für
die Erkennung des Materials einer gerade erfolgenden Schweißung und
den Schritt des Veränderns
der Schweißbedingungen
(wie etwa des Schweißstroms und
der Schweißzeitdauer)
in Abhängigkeit
von dem erkannten Material. Die Referenzwiderstandswerte sind entsprechend
Schweißmaterialien
von unterschiedlichen Arten voreingestellt und in mehrere Klassen
unterteilt.
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In
der japanischen veröffentlichten
ungeprüften
Patentanmeldung 5-337655
sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung eines Schweißstroms
bei einem Widerstandsschweißgerät offenbart.
Das Gerät
gemäß dieser
JP-OS 5-337655 enthält
eine Zentraleinheit CPU, die einen Befehlswert für den Schweißstrom mit
rechteckförmiger
Wellenform entsprechend anfänglichen,
in einer Speicherschaltung gespeicherten Daten abgibt. Ein sekundärseitiger
Stromdetektor führt
der Zentraleinheit Informationen bezüglich des gegenwärtigen,
zwischen Elektrodenspitzen fließenden
Schweißstroms
zu. Die Zentraleinheit befiehlt einer arithmetischen Schaltung (Rechenschaltung)
die Berechnung eines Stromgrenzwerts aus dem Ist-Schweißstrom.
Der Stromgrenzwert bezieht sich auf die Erzeugung einer Ausstoßung und
eines Oberflächenblitzes.
Ein bestimmtes Erregungsmuster wird auf der Grundlage des Stromgrenzwerts
aus mehreren Erregungsmustern mit stufenförmiger Wellenform ausgewählt. Der Befehlswert
des Schweißstroms
wird in Abhängigkeit von
dem ausgewählten
Erregungsmuster abgegeben. Das Vorhandensein oder Fehlen eines Ausstoßes und
eines Oberflächenblitzes
wird erfasst und es wird auf der Grundlage des Erfassungsergebnisses erneut
eines der Erregungsmuster ausgewählt.
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In
der japanischen ungeprüften
Patentanmeldungsveröffentlichung
5-337657 ist ein
Widerstandsschweiß-Regelungsgerät offenbart,
das einen Erfassungsabschnitt für
die Erfassung zumindest einer physikalischen Größe bei einem zu schweißenden Teil
sowie einen arithmetischen Abschnitt (Rechenabschnitt) zum Durchführen einer
numerischen Analyse des Erregungsdurchmessers und des Korndurchmessers
als Reaktion auf die erfasste physikalische Größe aufweist. Die Widerstandsschweiß-Steuereinrichtung
gemäß der JP-A-5-337657
enthält
weiterhin einen Vergleichsabschnitt zum Vergleichen der physikalischen
Größe mit einer
Modell-Wellenform oder zum Vergleichen einer Kerndurchmesser-Modellwellenform
mit dem Kerndurchmesser (Korndurchmesser), der durch den Rechenabschnitt
geschätzt
wurde, und zum Abgeben des Vergleichergebnisses als ein Regelungssignal.
Der Schweißstrom,
die Schweißzeitdauer und/oder
eine Schweißkraft
werden in Abhängigkeit von
dem Regelungssignal, das von dem Vergleichsabschnitt abgegeben wird,
und dem Erregungsdurchmesser, der von dem Rechenabschnitt abgegeben wird,
geändert.
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In
der japanischen ungeprüften
Patentanmeldungsveröffentlichung
3-8585 ist eine Regelung beim Widerstandsschweißen offenbart. Gemäß der Regelung
in der JP-A-3-8585 wird ein Widerstandswert aus einem Schweißstrom und
einer zwischen Elektroden angelegten Schweißspannung berechnet und der
Widerstandwert wird mit einem Modell-Widerstandswert verglichen.
Der Schweißstrom
wird in Abhängigkeit
von dem Vergleichsergebnis zur Stabilisierung der Schweißbedingungen
geregelt.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten
Verfahrens zur Regelung des Widerstandsschweißens.
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Diese
Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst.
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Eine
Regelungsvorrichtung zum Durchführen
dieses Verfahrens ist in Anspruch 3 angegeben.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Widerstandsschweißsystems, das ein Verfahren
zur Regelung des Widerstandsschweißens gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung durchführt,
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2 eine
Seitenansicht eines Abschnitts des Widerstandsschweißsystems
gemäß 1,
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3 ein
Schaltbild einer in 1 vorhandenen Regelungsschaltung,
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4 eine
perspektivische Ansicht eines ersten Beispiels einer Kombination
aus einem elektrischen Anschluß und
beschichteten elektrischen Drähten,
die zusammenzuschweißen
sind,
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5 eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Beispiels einer Kombination
aus einem elektrischen Anschluß und
einem beschichteten elektrischen Draht, die zusammenzuschweißen sind,
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6 eine
Darstellung der Beziehung zwischen einer Elektrodenverschiebung
und einer Erregungszeitdauer,
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7 eine
Darstellung der Beziehung zwischen einer Veränderung bei einem nachfolgendem Schweißstrom und
der Differenz zwischen der Ist-Erregungsdauer
und einer Soll-Erregungsdauer,
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8 eine
Darstellung einer Beziehung zwischen einer Reihenfolgennummer (Rangnummer) und
einem Schweißstromwert,
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9 eine
Darstellung der Beziehung zwischen einer Erregungszeit (Erregungsdauer),
einer unteren Grenze der Segmentwärmeverschlechterung, einer
Obergrenze eines Bruchs des oberen Drahts und einer Beschichtungsabschälung, und
einem Schrittleistungsindex Cp,
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10 eine
Darstellung eines prozentualen, bei der vorliegenden Erfindung erhaltenen
Fehleranteils und eines prozentualen, bei einem herkömmlichen
Beispiel erhaltenen Fehleranteils,
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11 enthält ein Blockschaltbild
eines Beispiels der Regelungsschaltung gemäß 1,
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12 ein
Ablaufdiagramm eines Abschnitts eines Programms zum Betreiben der
Regelungsschaltung gemäß 11,
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13 eine
Darstellung eines Widerstandsschweißsystems, das eine Regelung
des Widerstandsschweißens
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung durchführt,
und
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14 ein
Zeitdiagramm eines Hauptstroms und eines Schweißteilstroms bei dem Widerstandsschweißsystem
gemäß 13.
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Es
wird nun ein erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben.
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Es
wird auf die 1 und 2 Bezug
genommen. Ein dort gezeigtes Widerstandsschweißsystem dient zum Anschweißen von
elektrischen Drähten 1 an
einen elektrischen Anschluß 2.
Das Widerstandsschweißsystem
enthält
eine Regelungsvorrichtung. Die elektrischen Drähte 1 enthalten Kupferdrähte oder
Kupferlegierungsdrähte,
die mit Filmen aus isolierendem Material, wie etwa Polyester oder Harz,
beschichtet sind. Enden der elektrischen Drähte 1 werden auf dem
elektrischem Anschluß 2 angeordnet.
Im einzelnen besitzt ein oberer Abschnitt des elektrischen Anschlusses 2 eine
Rille, durch die die elektrischen Drähte 1 verlaufen. Der
elektrische Anschluß 2 ist
aus geeignetem Metall, wie etwa Kupfer oder einer Kupferlegierung,
hergestellt.
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Das
Widerstandsschweißsystem
enthält eine
obere Elektrode 3, die aus geeignetem Metall, wie etwa
Wolfram, besteht, und eine untere Elektrode 4, die aus
geeignetem Metall, wie etwa einer Kupferlegierung, hergestellt ist.
Die obere Elektrode 3 kann in vertikaler Richtung relativ
zu der unteren Elektrode 4 durch einen geeigneten, nicht
gezeigten Antriebsmechanismus bewegt oder verlagert werden. Während des
Betriebs des Widerstandsschweißsystems wird
eine Spitze oder ein unteres Ende der oberen Elektrode 3 in
Berührung
mit oberen Oberflächen
des Elektrodenanschlusses 2 in einem Bereich direkt oberhalb
der elektrischen Drähte 1 zwangsweise
gebracht. Die untere Elektrode 4 ist elektrisch mit dem elektrischen
Anschluß 2 verbunden.
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Eine
Schweißenergiequelle 5 besitzt
einen ersten und einen zweiten Ausgangsanschluß sowie einen Steueranschluß. Der erste
und zweite Ausgangsanschluß der
Schweißenergiequelle 5 sind
mit der oberen Elektrode 3 bzw. der unteren Elektrode 4 verbunden.
Die Schweißenergiequelle
dient zur Zuführung
eines Schweißstroms
zu einem Schweißteil über die
obere und untere Elektrode 3 und 4.
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Ein
Positionssensor oder ein Verschiebungssensor 7 ist mit
der oberen Elektrode 8 verbunden. Der Sensor 7 erfasst
die Position oder die Verschiebung der oberen Elektrode 3 und
erzeugt ein Signal, das die erfasste Position oder die erfasste
Verschiebung repräsentiert.
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Ein
Stromsensor 8 ist mit einer elektrischen, die untere Elektrode 4 und
die Schweißenergiequelle 5 verbindenden
Leitung verknüpft.
Der Stromsensor 8 erfasst das Vorhandensein oder das Fehlen
eines auf der elektrischen Leitung fließenden Schweißstroms.
Der Stromsensor 8 erfasst auch den Pegel (die Größe) des
Schweißstroms.
Der Stromsensor 8 gibt ein Signal ab, das repräsentiert,
ob ein Schweißstrom
vorhanden ist oder nicht, und das auch den Pegel (die Größe) des
Schweißstroms
repräsentiert.
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Eine
Regelungsschaltung 6A ist elektrisch mit dem Steueranschluß der Schweißenergiequelle 5 verbunden.
Die Regelungsschaltung 6A ist weiterhin mit dem Verschiebungssensor 7 und
dem Stromsensor 8 elektrisch verbunden. Die Regelungsschaltung 6A empfängt das
Ausgangssignal des Verschiebungssensors 7, das die Position
oder die Verschiebung der oberen Elektrode 3 repräsentiert.
Die Regelungsschaltung 6A empfängt weiterhin das Ausgangssignal
des Stromsensors 8, das das Vorhandensein oder Fehlen eines
Schweißstroms
sowie weiterhin den Pegel des Schweißstroms repräsentiert.
Die Regekungsschaltung 6A erzeugt ein Regelungssignal in
Abhängigkeit
von den Ausgangssignalen des Verschiebungssensors 7 und
des Stromsensors 8. Die Regelungsschaltung 6A gibt
das Regelungssignal an den Steueranschluß der Schweißenergiequelle 5 ab.
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Die
Schweißenergiequelle 5 enthält einen Abschnitt
zur Regelung des Schweißstroms.
Der Regelungsabschnitt ist elektrisch mit dem Steueranschluß verbunden.
Daher empfängt
der Regelungsabschnitt das von der Regelungsschaltung 6A abgegebene
Regelungssignal. Der Regelungsabschnitt dient zur Regelung des Schweißstroms
in Abhängigkeit
von dem Regelungssignal.
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Wie
in 3 dargestellt ist, besitzt der Regelungsabschnitt 6A Abschnitte 61, 62, 63, 64 und 65. Der
Abschnitt 61 empfängt
die Ausgangssignale des Verschiebungssensors 7 und des
Stromsensors 8. Unter Bezugnahme auf das oder die Ausgangssignale
des Verschiebungssensors 7 und/oder des Stromsensors 8 mißt der Abschnitt 61 eine
Erregungszeit (Erregungsdauer), die gleich der Zeitdauer ist, während der
der Schweißstrom
vorhanden bleibt bzw. ist. Der Abschnitt 61 wird als Erregungszeitmeßabschnitt bezeichnet.
Der Abschnitt 62 gibt eine Soll-Erregungszeit (eine Befehlserregungszeit)
vor. Der Abschnitt 62 wird als Soll-Erregungszeiteinstellabschnitt bezeichnet.
Der Abschnitt 63 berechnet den Unterschied zwischen der
durch den Erregungszeitmeßabschnitt 61 gemessenen
Erregungszeit und der durch den Soll-Erregungszeiteinstellabschnitt 62 eingestellten
Soll-Erregungszeit. Der Abschnitt 63 wird als Zeitdifferenzberechnungsabschnitt
bezeichnet. Der Zeitdifferenzberechnungsabschnitt 63 informiert den
Abschnitt 64 über
den berechneten Zeitunterschied zwischen der gemessenen Erregungszeit
und der Soll-Erregungszeit. Der Abschnitt 64 speichert eine
Mehrzahl von voreingestellten Referenzschweißstromwerten. Der Abschnitt 64 wählt einen der
Referenzschweißstromwerte
in Abhängigkeit
von dem Zeitunterschied zwischen der gemessenen Erregungszeit und
der Soll-Erregungszeit aus. Der ausgewählte Referenzschweißstromwert
wird bei dem nächsten
Schweißvorgang
eingesetzt. Der Abschnitt 64 wird als Bedingungskorrekturabschnitt
bezeichnet. Der Bedingungskorrekturabschnitt 64 informiert den
Abschnitt 65 über
den ausgewählten
Referenzschweißstromwert.
Der Abschnitt 65 setzt oder erzeugt ein Steuersignal, das
den ausgewählten
Referenzschweißstromwert
repräsentiert.
Der Abschnitt 65 wird als Korrekturstromeinstellabschnitt
bezeichnet. Das Regelungssignal wird während eines nächsten Schweißvorgangs
von dem Korrekturstromeinstellabschnitt 65 zu der Schweißenergiequelle 5 übertragen.
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4 zeigt
ein erstes Beispiel der Kombination eines elektrischen Anschlusses
und von beschichteten elektrischen Drähten, die zusammenzuschweißen sind.
Bei diesem Beispiel besitzt ein elektrischer Anschluß 2 eines
Anlasserkommutators mit verbundener bzw. gemeinsamer Gestalt eine
Rille, in der Enden von beschichtenen elektrischen Drähten 1 angeordnet
sind. Der elektrische Anschluß 2 ist
durch Isolatoren 2G und 2H elektrisch isoliert.
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5 zeigt
ein zweites Beispiel der Kombination aus einem elektrischen Anschluß und einem beschichteten
elektrischen Draht, die zusammenzuschweißen sind. Bei diesem Beispiel
besitzt ein elektrischer Anschluß 2a einen gebogenen
Abschnitt, der eine Rinne definiert, in der ein Teil eines beschichteten
elektrischen Drahts 1 angeordnet ist. Der elektrische Anschluß 2a ist
durch einen Isolator 3J elektrisch isoliert.
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Es
wird nun ein Ablauf des Widerstandsschweißens zwischen einem elektrischen
Anschluß 2 und
beschichteten elektrischen Drähten
in 4 beschrieben. Sätze, die jeweils einen elektrischen
Anschluß 2 und
beschichtete elektrische Drähte 1 haben,
werden aufeinanderfolgend dem Widerstandsschweißsystem gemäß 1 zugeführt und
dort angeordnet, und werden aufeinanderfolgend durch dieses Schweißvorgängen unterzogen.
Folglich wird ein Schweißvorgang
periodisch wiederholt durchgeführt. Das
Widerstandsschweißsystem
erzeugt Information hinsichtlich der gewünschten Schweißstroms
während
jedes Schweißvorgangs
und regelt den Schweißstrom
in Abhängigkeit
von der gewünschten Regelungsinformation
während
eines nächsten Schweißvorgangs.
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Genauer
gesagt werden beschichtete elektrische Drähte 1 und, ein elektrischer
Anschluß 2 zu
einem Satz zusammengefasst, wie in 4 gezeigt
ist, und dann in dem Widerstandsschweißsystem gemäß 1 angeordnet.
Die obere Elektrode wird in Abhängigkeit
von einer Schweißzeit "t" verschoben, wie es in 6 gezeigt
ist. Der nicht gezeigte Antriebsmechanismus drückt die Elektrode 3 gegen
den elektrischen Anschluß 2 mit
einer gegebenen Schweißkraft
oder einem gegebenen Schweißdruck.
Wenn eine Hauptsstufe bzw. ein Hauptabschnitt eines Schweißvorgangs
begonnen wird und weiterschreitet, werden der elektrische Anschluß 2 und
die elektrischen Drähte 1 deformiert,
so daß sich
die obere Elektrode 3 bewegen kann. Die Schweißdauer (Schweißzeit) "t" wird in Zykluseinheiten ausgedrückt. Wenn
der Schweißstrom
mit einem Wechselstrom mit einer Frequenz von 60 Hz übereinstimmt, entspricht
ein Zyklus einer Zeitdauer von ungefähr 16,7 ms.
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Bezugnehmend
auf 6 wird die Zuführung
des Schweißstroms
von der Schweißenergiequelle 5 zu
der oberen und unteren Elektrode 3 und 4 unterbrochen,
wenn die obere Elektrode 3 um einen Betrag bewegt wurde,
der gleich groß ist
wie die Einstellverschiebungsgröße (eine
Soll-Verschiebung). In 6 bezeichnen "A", "B" und "C" unterschiedliche Muster von Veränderungen
der Verschiebung der oberen Elektrode 3 im Zeitbereich.
Das Muster "A" tritt dann auf,
wenn die Verschiebung der oberen Elektrode 3 die eingestellte
Verschiebungsgröße erreicht,
bevor eine Soll-Erregungszeit (eine befohlene Zeiterregungsdauer)
verstrichen ist. In diesem Fall ist die Ist-Erregungsdauer kürzer als
die Soll-Erregungsdauer. Eine solche kürzere Erregungszeitdauer wird
durch eine Einflußgröße, wie etwa
eine Störung,
hervorgerufen. Das Muster "B" tritt dann auf,
wenn die Verschiebung der oberen Elektrode 3 die eingestellte
Verschiebungsgröße dann
erreicht, wenn die Soll-Erregungszeitdauer
abläuft.
In diesem Fall ist die Ist-Erregungszeitdauer gleich groß wie die
Soll-Erregungszeitdauer und es wird generell eine gute Qualität der resultierenden verschweißten Abschnitte
der beschichteten elektrischen Drähte 1 und des elektrischen
Anschlusses 2 erhalten. Das Muster "C" tritt
dann auf, wenn die Verschiebung der oberen Elektrode 3 den
eingestellten Verschiebungsbetrag erreicht, nachdem die Soll-Erregungszeit
abgelaufen ist. In diesem Fall ist die Ist-Erregungszeitdauer größer als
die Soll-Erregungszeitdauer.
Eine solche längere
Erregungszeitdauer wird durch eine Einflußgröße, wie etwa eine Störung, hervorgerufen.
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Der
Soll-Erregungszeiteinstellabschnitt 62 setzt bzw. gibt
eine Soll-Erregungszeit
vor, die gleich groß ist
wie die mit dem Muster "B" in 6 zusammenhängende Soll-Erregungszeit.
Wie zuvor beschrieben, entspricht das Muster "B" den
Bedingungen, bei denen eine gute Qualität der resultierenden geschweißten Abschnitte
der beschichteten elektrischen Drähte 1 und des elektrischen
Anschlusses 2 im allgemeinen erhalten wird. Während jedes Schweißvorgangs
akzeptiert bzw. übernimmt
der Soll-Erregungszeiteinstellabschnitt 61 die
Ausgangssignale des Verschiebungssensors 7 und des Stromsensors 8 und
mißt die
Ist-Erregungszeit
unter Bezugnahme auf zumindest eines der Ausgangssignale des Verschiebungssensors 7 und
des Stromsensors 8. Es sei angemerkt, daß die Ist-Erregungszeit
als die verstrichene Zeit definiert ist, während der Schweißstrom kontinuierlich
seit dem Beginn seiner Zuführung
vorhanden ist. Der Zeitdifferenzberechnungsabschnitt 63 berechnet
den Unterschied zwischen der gemessenen Erregungszeit und der Soll-Erregungszeit,
der gleich der gemessenen Erregungszeit abzüglich der Soll-Erregungszeit
ist. Die berechnete Zeitdifferenz wird in Zykluseinheiten ausgedrückt. Der
Bedingungskorrekturabschnitt 64 bestimmt eine Zunahme oder
eine Verringerung des Schweißstroms
in Abhängigkeit
von der berechneten Zeitdifferenz unter Bezugnahme auf eine vorbestimmte Funktion
oder Beziehung, wie es in 7 gezeigt
ist. Es sei angemerkt, daß der
vergrößerte oder
verringerte Schweißstrom
während
eines ersten Schweißvorgangs
zugeführt
wird.
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Wie
in 8 gezeigt ist, sind fünfzehn unterschiedliche, durch
Zahlen "1" bis "15" bezeichnete Ränge bzw.
Rangzahlen unterschiedlichen Schweißstromwerte von 2100A, 2120A,
2140A, 2160A, 2180A, 2200A, 2220A, 2240A, 2260A, 2280A, 2300A, 2320A,
2340A, 2360A bzw. 2380A zugeordnet. Der Bedingungskorrekturabschnitt 64 wählt eine der
Rangzahlen in Abhängigkeit
von der berechneten Zeitdifferenz aus.
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Wenn
die berechnete Zeitdifferenz im Bereich von 10 bis +10 Zyklen liegt, ändert der
Bedingungskorrekturabschnitt 64 den gegenwärtig ausgewählten Rang
nicht, so daß die
Zunahme oder Verringerung des Schweißstroms auf null gesetzt ist.
Folglich wird in diesem Fall der Ist-Schweißstromwert auch beim nächsten Schweißvorgang
benutzt werden. Wenn der berechnete Zeitunterschied (Zeitdifferenz)
im Bereich von +10 bis +20 Zyklen liegt, wählt der Bedingungskorrekturabschnitt 64 die
Rangzahl aus, die um eins höher
als die gegenwärtig
ausgewählte
Rangzahl ist, so daß der
Schweißstromwert um
einen Rang (Stufe), der 20 A entspricht, erhöht wird. Folglich wird in diesem
Fall der Schweißstromwert,
der während
eines nächsten
Schweißvorgangs benutzt
wird, relativ zu dem bei dem gegenwärtigen Schweißvorgang
benutzten Schweißstromwert
um einen Rang erhöht.
Wenn die berechnete Zeitdifferenz im Bereich von +20 bis +30 Zyklen
liegt, wählt der
Bedingungskorrekturabschnitt 64 den Rang aus, der um zwei
größer ist
als der gegenwärtig
ausgewählte
Rang, so daß der
Schweißstromwert
um zwei Ränge
vergrößert wird,
was 40 A entspricht. Folglich wird in diesem Fall der während eines
nächsten Schweißvorgangs
benutzte Schweißstromwert
um zwei Ränge
bezogen auf den während
des gegenwärtigen
Schweißvorgangs
benutzten Schweißstromwert
vergrößert. Wenn
die berechnete Zeitdifferenz im Bereich von +30 bis +40 Zyklen liegt,
wählt der
Bedingungskorrekturabschnitt 64 den Rang aus, der um drei
höher liegt
als der gegenwärtig
ausgewählte
Rang, so daß der
Schweißstromwert
um drei Ränge
vergrößert wird,
was 60 A entspricht. Folglich wird in diesem Fall der während eines
nächsten Schweißvorgangs
benzutzte Schweißstromwert
um drei Ränge
bezogen auf den während
des gegenwärtigen
Schweißvorgangs
benutzten Schweißstromwert,
vergrößert. Wenn
die berechnete Zeitdifferenz im Bereich von 10 bis 20 Zyklen liegt,
wählt der
Bedingungskorrekturabschnitt 64 den Rang aus, der um eins
niedriger als der gegenwärtig
ausgewählte Rang,
so daß der
Schweißstromwert
um einen Rang verringert ist, was 20 A entspricht. Folglich wird
in diesem Fall der während
eines nächsten
Schweißvorgangs
benutzte Schweißstromwert
um einen Rang bezogen auf den während
des gegenwärtigen Schweißvorgangs
benutzten Schweißstromwert
verringert. Wenn die berechnete Zeitdifferenz in dem Bereich von
20 bis 30 Zyklen liegt, wählt
der Bedingungskorrekturabschnitt 64 den Rang aus, der um zwei
niedriger ist als der gegenwärtig
ausgewählte Rang,
so daß der
Schweißstromwert
um zwei Ränge verringert
wird, was 40A entspricht. Folglich wird in diesem Fall der während eines
nächsten
Schweißvorgangs
benutzte Schweißstromwert
um zwei Ränge
bezogen auf den während
des gegenwärtigen Schweißvorgangs
benutzten Schweißstromwert
verringert. Wenn die berechnete Zeitdifferenz im Bereich von 30
bis 40 Zyklen liegt, wählt
der Bedingungskorrekturabschnitt 64 den Rang aus, der um
drei niedriger ist als der gegenwärtig ausgewählte Rang, so daß der Schweißstromwert
um drei Ränge
(Stufen) verringert wird, was 60 A entspricht. Folglich wird in diesem
Fall der während
eines nächsten
Schweißvorgangs
benutzte Schweißstromwert
um drei Ränge bzw.
Stufen bezogen auf den während
des gegenwärtigen
Schweißvorgangs
benutzten Schweißstromwert,
verringert.
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Der
Bedingungskorrekturabschnitt 64 informiert den Korrekturstromeinstellabschnitt 65 über den
ausgewählten
Schweißstromrang.
Der Korrekturstromeinstellabschnitt 65 setzt bzw. speichert
die Information des ausgewählten
Schweißstromrangs und
erzeugt ein Regelungssignal, das den ausgewählten Schweißstromrang
bzw. die ausgewählte Schweißstromstufe
repräsentiert.
Während
des nächsten
Schweißvorgangs
gibt der Korrekturstromeinstellabschnitt 65 das Regelungssignal
an die Schweißenergiequelle 5 ab.
Zusätzlich
speist die Schweißenergiequelle 5 die
obere und untere Elektrode 3 und 4 mit einem Schweißstrom,
der einen Pegel besitzt, der dem durch das Regelungssignal repräsentierten
Schweißstromrang
entspricht.
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Auf
diese Weise wird während
jedes Schweißvorgangs
die Ist-Erregungsdauer
gemessen und der Unterschied zwischen der Ist-Erregungsdauer und der Soll-Erregungsdauer
berechnet. Der Wert des Schweißstroms,
der während
eines nächsten Schweißvorgangs
einzusetzen ist, wird in Abhängigkeit
von der berechneten Zeitdifferenz erhöht oder verringert. Genauer
gesagt wird der Wert des Schweißstroms
vergrößert bzw.
verringert, wenn die Ist-Erregungszeitdauer größer bzw. kleiner ist als die Soll-Erregungs zeitdauer.
Da sich eine resultierende Erregungsdauer verringert, wenn ein Schweißstromwert
zunimmt, wird die Ist-Erregungsdauer auf eine rückgekoppelte Weise in einem
zulässigen
Bereich oder einem geeigneten Bereich um die Soll-Erregungszeit
herum gesteuert (siehe 6).
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Die
Qualität
eines als Ergebnis des Schweißens
resultierenden Abschnitts hängt
eng mit der Erregungszeit zusammen. Allgemein tendiert die Qualität eines
geschweißten
Abschnitts dazu, gut bzw. schlecht zu sein, wenn die Erregungszeit
innerhalb bzw. außerhalb
eines gegebenen Bereichs liegt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
wird die Ist-Erregungszeit auf eine rückgekoppelte Weise in diesem gegebenen
Bereich geregelt, so daß die
Qualität bzw.
Güte der
Schweißergebnisse
bzw. geschweißten
Abschnitte gut sein kann.
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Hinsichtlich
des Schmelzens bzw. Verbindens eines Anlaßkommutators mit verbundener
Gestalt bzw. Gelenkform gemäß 4 entspricht
eine Erregungszeit von 180 Zyklen einer unteren Grenze der Segmentwärmeverschlechterung
bzw. der Verschlechterung von Teilen aufgrund Hitze, wie in 9 gezeigt
ist. Zusätzlich
entspricht eine Erregungszeit von 40 Zyklen einer oberen Grenze
des Bruchs des oberen Drahts und der Beschichtungsabschälung, wie
in 9 gezeigt ist. Wenn demgemäß die Erregungszeit länger ist
als 180 Zyklen, besteht die Tendenz, daß aufgrund der Segmentwärmeverschlechterung
ein falsch bzw. fehlerhaft geschweißter Abschnitt resultiert.
Wenn die Erregungszeit kürzer
ist als 40 Zyklen, besteht die Tendenz, daß ein fehlerhaft geschweißter Abschnitt
durch die Beschichtungsabblätterung
oder einen Bruch des oberen Drahts hervorgerufen wird.
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Wie
vorstehend erläutert,
wird die Ist-Erregungszeit bei diesem Ausführungsbeispiel in dem geeigneten
Bereich aufgrund der Regelung erhalten. Daher wird ein Schrittleistungsindex
(step performance index) Cp von 1,75 bezüglich des Schweißvorgangs
erhalten, wie in 9 gezeigt ist. Zusätzlich wird
ein prozentualer Fehleranteil von ungefähr 0,046% bei dem Widerstandsschweißen erhalten, wie
in 10 gezeigt ist.
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Auf
der anderen Seite tendiert die Erregungszeit bei einem herkömmlichen
Widerstandsschweißsystem
dazu, sich in einem breiten Bereich zu verändern. Daher ist der Schrittleistungsindex
Cp bei dem herkömmlichen
Widerstandschweißsystem hinsichtlich
eines Schweißvorgangs
gleich 0,88, was beträchtlich
kleiner ist als der Schrittleistungsindex bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
(siehe 9) und weiterhin ist bei dem herkömmlichen
Widerstandschweißsystem
der prozentuale Fehleranteil bezüglich
des Widerstandsschweißens
gleich ungefähr
0,5%, was erheblich höher
ist als der prozentuale Fehleranteil bei diesem Ausführungsbeispiel.
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Die
bei diesem Ausführungsbeispiel
eingesetzte Regelung des Widerstandsschweißens kann auch bei einem allgemeinen
Schweißen,
wie etwa einem Punktschweißen,
eingesetzt werden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist der elektrische Anschluß 2 eine
elektrisch leitende Schweißbasis
bzw. ein Element, während
die beschichteten elektrischen Drähte 1 Elemente sind,
die an die elektrisch leitende Schweißbasis bzw. Element anzuschweißen sind.
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Es
kann eine Mehrzahl von Widerstandsschweißsystemen ähnlich dem vorstehend erläuterten
Widerstandsschweißsystem
vorgesehen sein, um die Schweißvorgänge bei
unterschiedlichen Teilen oder in unterschiedlichen Positionen durchzuführen. Das
vorstehend beschriebene Widerstandsschweißsystem kann Schweißvorgänge aufeinanderfolgend
in unterschiedlichen Positionen durchführen. In solchen Fällen wird
eine Soll-Erregungszeit
bei einem Widerstandsschweißsystem
vorzugsweise in Abhängigkeit
von dem Maschinentyp des Systems oder der Schweißposition gewählt, um
eine gute Qualität
der geschweißten
Abschnitte stabil zu erhalten.
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Unter
Bezugnahme auf 11 kann die Regelungsschaltung 6A einen Mikrocomputer,
einen Mikroprozessor oder eine ähnliche
Vorrichtung aufweisen, die eine Kombination aus einem I/O-Anschluß 6J,
einer Zentraleinheit CPU 6K, einem ROM 6L und einem
RAM 6M aufweist. In diesem Fall arbeitet die Regelungsschaltung 6A in Übereinstimmung
mit einem vorab in dem Festwertspeicher ROM 6L gespeicherten
Programm.
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12 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Abschnitts des Programms, das bei jedem
Schweißvorgang
abgearbeitet wird. Folglich wird der Programmabschnitt in 12 periodisch
wiederholt.
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Wie
in 12 gezeigt ist, wird bei einem ersten Schritt 101 des
Programmabschnitts eine Information bezüglich eines gewünschten
Stromwerts aus dem Direktzugriffsspeicher RAM 6M ausgelesen.
Der gewünschte
Stromwert wird während
des unmittelbar vorhergehenden Abarbeitungszyklus des Programmabschnitts
bestimmt. Wenn der vorliegende Abarbeitungszyklus des Programmabschnitts
einem ersten Abarbeitungszyklus des Programmabschnitts entspricht,
wird eine Information bezüglich
eines voreingestellten anfänglichen
Stromwerts aus dem RAM 6M als die Information bezüglich des
gewünschten Stromwerts
ausgelesen.
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Bei
einem dem Schritt 101 nachfolgenden Schritt 102 wird
die Schweißenergiequelle 5 gesteuert
oder aktiviert, um die Zuführung
eines Schweißstroms
mit einem Pegel, der dem gewünschten, durch
den Schritt 101 gegebenen Stromwert entspricht, zu beginnen.
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Bei
einem dem Schritt 102 nachfolgenden Schritt 103 wird
ein Zeitgeber gestartet, d.h. die Zeit gemessen, die seit dem Beginn
der Zuführung
des Schweißstroms
verstrichen ist. Im Schritt 103 kann der Zeitgeber in Abhängigkeit
von dem Ausgangssignal des Stromsensors 8, das das Auftreten
des Schweißstroms
repräsentiert,
gestartet werden. Nach dem Schritt 103 geht das Programm
zu einem Schritt 104 weiter.
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Im
Schritt 104 wird die Ist-Verschiebung der oberen Elektrode 3 durch
Bezugnahme bzw. Zugriff auf das Ausgangssignal des Verschiebungssensors 7 ermittelt.
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Bei
einem dem Schritt 104 nachfolgenden Schritt 105 wird
Information bezüglich
einer voreingestellten Soll-Verschiebung (einer einzustellenden bzw.
eingestellten Verschiebungsgröße) aus
dem ROM 6L oder dem RAM 6M ausgelesen. Im Schritt 105 wird
beurteilt, ob die Ist-Verschiebung der oberen Elektrode 3 die
Soll-Verschiebung erreicht hat oder nicht. Wenn, die Ist-Verschiebung die
Soll-Verschiebung nicht erreicht hat, kehrt das Programm zu dem Schritt 104 zurück. Demgemäß werden
die Schritte 104 und 105 wiederholt, bis die Ist-Verschiebung
die Soll-Verschiebung erreicht hat. Wenn die Ist-Verschiebung die Soll-Verschiebung erreicht
hat, schreitet das Programm von dem Schritt 105 zu einem Schritt 106 weiter.
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Im
Schritt 106 wird die Schweißenergiequelle 5 gesteuert
oder deaktiviert, um die Zuführung
des Schweißstroms
zu beenden.
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Bei
einem dem Schritt 106 nachfolgenden Schritt 107 wird
der Zeitgeber angehalten, d.h. die Messung der Zeit, die seit dem
Beginn der Zuführung des
Schweißstroms
verstrichen ist, beendet. Im Schritt 107 kann das Anhalten
des Zeitgebers in Abhängigkeit
von dem Ausgangssignal des Stromssensors 8, das das Verschwinden
des Schweißstroms repräsentiert,
bewirkt werden. Auf diese Weise arbeiten die Schritte 103 und 107 zusammen,
um das Zeitintervall zu messen, während dessen der Schweißstrom zugeführt bleibt
bzw. wird, d.h. arbeiten zur Messung der Erregungszeit bzw. Erregungsdauer zusammen.
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Bei
einem dem Schritt 107 nachfolgenden Schritt 108 wird
eine Information bezüglich
einer voreingestellten Soll-Erregungszeit aus dem ROM 6L oder
dem RAM 6M ausgelesen. Im Schritt 108 wird der
Unterschied zwischen der gemessenen Erregungszeit und der Soll-Erregungszeit
berechnet.
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Bei
einem dem Schritt 108 nachfolgenden Schritt 109 wird
ein neuester gewünschter
Stromwert in Abhängigkeit
von dem Unterschied zwischen der gemessenen Erregungsdauer und der
Soll-Erregungsdauer bestimmt. Genauer gesagt speichert das ROM 6L oder
das RAM 6M Information bezüglich einer Mehrzahl von voreingestellten
Referenzschweißstromwerten.
Im Schritt 109 wird eine Information bezüglich eines
der Referenzschweißstromwerte
aus dem ROM 6L oder dem RAM 6M in Abhängigkeit
von dem Unterschied zwischen der gemessenen Erregungszeit und der
Soll-Erregungszeit ausgelesen. Somit wird beim Schritt 109 einer
der Referenzschweißstromwerte
in Abhängigkeit
von dem Unterschied zwischen der gemessenen Erregungszeit und der
Soll-Erregungszeit
ausgewählt.
Im Schritt 109 wird der ausgewählte Referenzschweißstromwert
als der neueste gewünschte
Stromwert benutzt und der gewünschte
Stromwert auf den neuesten Stromwert aktualisiert. Nach dem Schritt 109 endet
der gegenwärtige
Abarbeitungszyklus des Programmabschnitts.
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In 13 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung gezeigt, das mit Ausnahme der nachstehend angegebenen
Gestaltungsänderungen gleich
dem Ausführungsbeispiel
gemäß den 1 bis 12 ist.
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Gemäß 13 enthält ein Widerstandsschweißsystem
eine Regelungsschaltung 6B anstelle der Regelungsschaltung 6A (siehe 1).
Zusätzlich
enthält
das Widerstandsschweißsystem
eine Zwischenelektrode 11, die mit äußeren Umfangsoberflächen eines
unteren Endes einer oberen Elektrode 3 und eines beschichteten
elektrischen Drahts 1 verbunden ist. Die Zwischenelektrode 11 ist
mit einer unteren Elektrode 4 durch einen Kurzschlußleiter 12 elektrisch
verbunden.
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Das
Widerstandsschweißsystem
dient zum Anschweißen
des elektrischen Drahts 1 an einen elektrischen Anschluß 2b,
der auf der unteren Elektrode 4 angeordnet ist. Ein Stromsensor 9,
der der unteren Elektrode 4 zugeordnet ist, erfasst einen Strom "i", der durch den beschichteten elektrischen Draht 1 und
den elektrischen Anschluß 2b fließt und als
ein Schweißteilstrom
bezeichnet wird. Ein durch einen Stromsensor 8 erfaßter Strom
wird als ein Hauptstrom "I" bezeichnet.
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Die
Regelungsschaltung 6B ist mit den Stromsensoren 8 und 9 elektrisch
verbunden. Die Regelungsschaltung 6B empfängt die
Ausgangssignale der Stromsensoren 8 und 9, die
die hierdurch erfaßten
Ströme
repräsentieren.
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Die
Regelungsschaltung 6B ist mit der oberen Elektrode 3 und
der unteren Elektrode 4 über elektrische Leitungen (ohne
Bezugszeichen) verbunden. Die Regelungsschaltung 6B erhält über die
elektrischen Leitungen Informationen über eine Spannung "V", die zwischen der oberen Elektrode 3 und der
unteren Elektrode 4 auftritt.
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Während einer
anfänglichen
Stufe eines Schweißvorgangs
wird ein über
den elektrischen Draht 1 führender elektrischer Pfad zwischen
der oberen Elektrode 2 und der unteren Elektrode 4 durch
einen Beschichtungsfilm auf dem elektrischen Draht 1 blockiert
und es fließt
daher der Hauptstrom "I" zwischen der oberen
Elektrode 3 und der unteren Elektrode 4 über einen
elektrischen Pfad, der die Zwischenelektrode 11 und den
Kurzschlußleiter 12 enthält. Wenn
der Beschichtungsfilm vom Körper
bzw. Innenbereich des elektrischen Drahts 1 abgeschält oder
getrennt ist, tritt ein elektrischer Pfad zwischen der oberen Elektrode 3 und
der unteren Elektrode 4 über den elektrischen Draht 1 und
den elektrischen Anschluß 2b auf,
so daß der
Schweißteilstrom "i" durch den elektrischen Draht 1 und
den elektrischen Anschluß 2b zu
fließen
beginnt.
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Der
Stromsensor 9 erfasst den Schweißteilstrom "i" und
führt der
Regelungsschaltung 6B die Information bezüglich des
erfassten Schweißteilstroms "i" zu. Die elektrischen Leitungen, die
zwischen der Regelungsschaltung 6B der oberen Elektrode 3 und der
unteren Elektrode 4 vorgesehen sind, informieren die Regelungsschaltung 6B über die
Spannung "V", die zwischen der
oberen Elektrode 3 und der unteren Elektrode 4 auftritt.
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Die
Regelungsschaltung 6B berechnet den Widerstand "R" des elektrischen Pfads zwischen der oberen
Elektrode 3 und der unteren Elektrode 4 aus dem
Schweißteilstrom "i" und der Spannung "V".
Die Regelungsschaltung 6B berechnet die an den geschweißten Abschnitt
angelegte bzw. dort erzeugte Wärmemenge "Q" unter Zugriff auf die Gleichung "Q = ∫i2·Rdt" oder "Q = i2 × R × t", wobei "t" die Zeit bezeichnet, die seit dem Beginn
des Auftretens des Schweißstroms "i" verstrichen ist. Die berechnete Wärmemenge
entspricht der Fläche
einer schraffierten Region in 14.
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Die
Regelungsschaltung 6B vergleicht die berechnete Wärmemenge
mit einer vorgegebenen bzw. voreingestellten gewünschten Wärmemenge (einer voreingestellten
Soll-Wärmemenge).
Wenn die berechnete Wärmemenge
die gewünschte
Wärmemenge
erreicht, steuert oder deaktiviert die Regelungsschaltung 6B die
Schweißenergiequelle 5,
um die Zuführung
des Schweißstroms "I" zu beenden.
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Die
Regelungsschaltung 6B mißt eine Erregungszeit unter
Zugriff auf das Ausgangssignal des Stromsensors 9. Die
Erregungszeit ist als die Zeitdauer definiert, während der der Schweißteilstrom "i" vorhanden bleibt bzw. ist. Die Regelungsschaltung 6B speichert
Informationen bezüglich
einer voreingestellten Soll-Erregungszeit (einer voreingestellten Befehlserregungszeit).
Die Regelungsschaltung 6B berechnet den Unterschied zwischen
der gemessenen Erregunszeit und der Soll-Erregungszeit. Die Regelungsschaltung 6B legt
den Pegel (die Größe) eines
Schweißstroms,
der bei einem nächsten Schweißvorgang
zu benutzen ist, auf eine rückgekoppelte
Weise in Abhängigkeit
von dem Unterschied zwischen der Erregungszeit und der Soll-Erregungszeit gleich
dem Ausführungsbeispiel
gemäß den 1 bis 12 fest.