DE19514643C2 - Verfahren zum Herstellen eines Keramikheizers für Sauerstoffsensoren - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Keramikheizers für SauerstoffsensorenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf
Verfahren zum Herstellen von Keramikheizern, und insbeson
dere auf Verfahren zum Herstellen von Keramikheizern von
einem Typ, der als ein Heizer für einen Sauerstoffsensor ge
eignet ist, der die Sauerstoffkonzentration im Abgas eines
Motors mit innerer Verbrennung erfaßt.
Bei Automobilmotoren mit innerer Verbrennung, die mit einem
Turbolader ausgerüstet sind, wird der Betrieb des Motors im
allgemeinen bei einem fetteren Luft/Kraftstoff-Gemisch
durchgeführt, und das Abgas aus dem Motor hat eine Tempera
tur von etwa 280°C. Im allgemeinen zeigen Sauerstoffsenso
ren dieses herkömmlichen Typs jedoch ihr normales Verhalten
bei der Temperatur von etwa 350°C. Folglich sind die Sauer
stoffsensoren, die in dem Abgassystem von Motoren, die mit
einem Turbolader versehen sind, mit Heizern, wie z. B. Kera
mikheizern, zu deren Heizung ausgerüstet. Für die Herstel
lung solcher Keramikheizer wurden die folgenden zwei Verfah
ren verbreitet angewendet.
Bei dem ersten Verfahren wird ein stangenartiges, grünes
Objekt aus einem Keramikmaterial, wie z. B. Aluminiumoxid
oder ähnliches, mittels eines Strangpreßverfahrens geformt,
und das stangenartige, grüne Objekt wird in Stücke mit vor
bestimmter Länge geschnitten. Jedes Stück wird getrocknet,
um ausgehärtet zu werden, um einen grünen Heizerkern zu bil
den. Dann wird eine grüne, keramische Schutzschicht mit
einer Heizerstruktur, die auf dieser aufgedruckt ist, um den
Heizerkern angeordnet, um eine grüne Einheit zu schaffen,
die den grünen Heizerkern und die Schutzschicht aus einer
grünen Keramik, die um den Heizerkern angeordnet ist, ein
schließt. Die grüne Einheit wird dann gebrannt, und ein
elektrisch leitfähiges Material wird auf Abschnitten der ge
brannten Einheit plattiert. Dann werden Anschlußabschnitte
auf der Einheit vorgesehen, die die gedruckte Heizerstruktur
mit den plattierten Abschnitten verbinden.
Bei dem zweiten Verfahren wird ähnlich wie dem bei dem er
sten Verfahren das stangenartige, grüne Objekt in Stücke ge
schnitten, und jedes Stück wird getrocknet, um ausgehärtet
zu sein, um einen Heizerkern zu bilden. Dann wird eine Hei
zerstruktur auf dem Heizerkern aufgedruckt. Der bedruckte
Heizerkern wird in einen keramischen Schlicker eingetaucht,
wie z. B. Aluminiumoxidschlicker oder ähnliches, und einem
Schlickergußprozeß ausgesetzt, um eine grüne Einheit zu
schaffen, die den bedruckten Heizerkern und eine Schicht des
Schlickers, die auf der Heizerstruktur angeordnet ist, ein
schließt. Die grüne Einheit wird gebrannt und ein elektrisch
leitfähiges Material wird an freiliegenden Oberflächen des
Heizerkerns plattiert. Dann werden Anschlußabschnitte auf
der Einheit geschaffen, die die gedruckte Heizerstruktur mit
den plattierten Oberflächen verbinden. Dieses zweite Verfah
ren ist in der ersten vorläufigen japanischen Patentveröf
fentlichung 63-146381 offenbart.
Diese zwei herkömmlichen Verfahren erfordern jedoch nicht
nur aufwendige Produktionsschritte, sondern ebenfalls sehr
harte Produktionsbedingungen, insbesondere Bedingungen be
züglich der Temperatur und Feuchtigkeit.
In Anbetracht dieser Nachteile hat der Anmelder ein drittes
Verfahren durch die japanische Patentanmeldung Nr. 5-40573
vorgeschlagen.
Bei diesem dritten Verfahren wird ein stangenartiges, grünes
Objekt (Heizerkern) durch Spritzgießen aus einem Keramikma
terial geformt. Dann wird, während der Heizerkern gedreht
wird, eine Heizerstruktur auf den Heizerkern aufgedruckt,
und eine dickere Schutzschicht wird auf der gedruckten Hei
zerstruktur aufgebracht, um eine grüne Einheit zu schaffen,
die die Heizerstruktur - den gedruckten Heizerkern und die
dickere Schutzschicht, die den Heizerkern bedeckt - ein
schließt. Dann wird die grüne Einheit gebrannt.
Aufgrund der Verwendung der Spritzgußtechnik zur Herstellung
des stangenartigen, grünen Objekts wurde es einfach, einen
grünen Heizerkern zu erzeugen, der eine Härte aufweist, die
für das nachfolgende Drucken darauf geeignet ist. Tatsäch
lich können die Heizerstruktur und die Schutzschicht leicht
auf dem sich drehenden Heizerkern aufgedruckt und aufge
bracht werden.
Aber auch dieses dritte Verfahren schafft für den Anwender
keine vollständig befriedigenden Produkte. Aufgrund der un
vermeidbaren Gaserzeugung während des Brennprozesses ergibt
sich die Tendenz, daß die Schutzschicht mit unerwünschten
feinen Löchern gebildet ist. Ferner ist es für das Aufbrin
gen der dickeren Schutzschicht auf dem Heizerkern notwendig,
den Beschichtungsprozeß zumindest dreimal auf demselben
Bereich des Heizerkerns zu wiederholen, was die Produktivi
tät erniedrigt.
Die DE 42 04 288 A1 betrifft eine keramische Heizvorrichtung,
die beispielsweise als Glühkerze für eine Diesel-Brennkraftmaschine
Verwendung findet. Die Heizvorrichtung umfaßt einen
nicht-oxidisch, keramischen Körper, der ein Heizteil und ein
Tragteil besitzt, und ein Heizwiderstand ist in das Heizteil
des Keramikkörpers eingebettet.
Die DE 44 01 793 A1, welche ein Dokument gemäß Paragraph 3 II
Nr. 1 PatG ist, beschreibt einen Keramikheizer und ein Verfahren
zu dessen Herstellung. Der Keramikheizer schließt
einen Heizerkern ein, der in Stangenform gebildet ist, der
eine Bohrung hat, die sich axial durch den Heizerkern erstreckt.
Der Heizerkern hat ein Paar von abgeflachten Abschnitten
in der Nähe des hinteren Endes des Heizerkerns.
Eine leitfähige Heizerstruktur ist auf der äußerst peripheren
Oberfläche des Heizerkerns gebildet. Die Heizerstruktur
schließt Endabschnitte ein, die auf den jeweiligen abgeflachten
Abschnitten gebildet sind. Der Keramikheizer
schließt ebenfalls eine Schutzschicht ein, die gebildet ist,
um die Heizerstruktur bis auf die Endabschnitte zu bedecken,
und schließt abgeflachte, leitfähige Anschlüsse ein, die auf
den jeweiligen Endstrukturen gebildet sind.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zum Herstellen eines Keramikheizers zu schaffen, bei dem
keine harten Produktionsbedingungen erforderlich sind, bei
dem sich während der Herstellung der Schutzschicht keine unerwünschten
feinen Löcher in dieser bilden, und das eine gute
Produktivität aufweist.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1a bis 1f Zeichnungen, die die Schritte zum Herstellen
eines Keramikheizers zeigen;
Fig. 2 eine schematische Darstellung, die einen Schritt zum
Drucken einer Heizerstruktur auf einer äußeren Oberfläche
des Heizerkerns darstellt;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Beschich
tungsvorrichtung, um eine grüne Schutzschicht auf
einer äußeren Oberfläche des Heizerkerns aufzubringen;
Fig. 4 eine vergrößerte Seitendarstellung der Beschich
tungsvorrichtung entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 3;
Fig. 5a bis 5e Zeichnungen ähnlich denen der Fig. 1a bis 1f,
die aber ein Verfahren gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigen;
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines wesentlichen
Abschnitts des Keramikheizers, der bei einem
Sauerstoffsensor verwendet wird;
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang der
Linie III-III aus Fig. 6; und
Fig. 8 eine vergrößerte Seitendarstellung entlang der Richtung
des Pfeils "IV" in Fig. 6.
Im folgenden wird ein Verfahren zum Herstellen des Keramik
heizers 7 anhand der Fig. 1a-1f und anhand der Fig. 2 bis 4
beschrieben, wobei das Verfahren ein erstes Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung ist. Zur Vereinfachung des
Verständnisses wird ein Bauglied oder eine Struktur, die in
einem grünen Zustand ist, mit einem entsprechenden Bezugs
zeichen versehen, das in Klammern gesetzt ist. Zuerst wird
ein keramisches Puder, wie z. B. Aluminiumoxidpuder oder ähn
liches, mit einem organischen Binder gemischt und erhitzt.
Nach der Abkühlung wird die Mischung behandelt, um Tabletten
der Mischung herzustellen.
Die Tabletten werden einer Spritzgußmaschine (nicht darge
stellt) zugeführt und erwärmt, um den organischen Binder zu
verwirbeln. Dadurch werden die Tabletten in ein fluidisier
tes Keramikmaterial umgewandelt. Das fluidisierte Keramikma
terial wird in eine Gußform (nicht dargestellt) eingebracht.
Dadurch wird ein zylindrischer, grüner Heizerkern (8) er
zeugt, der in Fig. 1a gezeigt ist. Der grüne Heizerkern (8)
hat z. B. einen Durchmesser von 3,8 mm und eine Länge von
etwa 57 mm. Der grüne Heizerkern (8) hatte zwei flache Ab
schnitte (8A) und (8A) an einem Ende die den flachen Ab
schnitten 8A und 8A entsprechen, die in Fig. 6 und 7 gezeigt
sind. Die axiale Länge jedes flachen Abschnitts (8A) beträgt
etwa 6 mm, und die Breite dieses beträgt etwa 1,5 mm. Diese
flachen Abschnitte (8A) und (8A) sind um etwa 120 Grad win
kelmäßig beabstandet. Ferner ist der grüne Heizerkern (8) an
seinen beiden Enden mit quadratischen Ausnehmungen (8B) und
(8C) gebildet, die den Ausnehmungen 8B und 8C entsprechen,
die in Fig. 6 gezeigt sind. Eine Ausnehmung (8B) hat eine
Tiefe von etwa 3 mm, und die andere Ausnehmung (8C) hat eine
Tiefe von etwa 15 mm. Selbstverständlich kann die Größe je
der Ausnehmung (8B) oder (8C) gemäß den Anforderungen eines
Anwenders verändert werden. Die Verwendung der Spritzguß
technik vereinfacht das Formen des grünen Heizerkerns (8),
der den oben beschriebenen Aufbau aufweist.
Wie es aus Fig. 1b gesehen werden kann, wird der grüne Hei
zerkern (8) dann einem provisorischen Brennprozeß ausge
setzt. Bei diesem Prozeß wird der grüne Heizerkern (8) nach
dem Entfernen eines Teils des Binders durch Einbringen die
ses in einen Entfettungsofen (nicht dargestellt), in einen
Heizofen (nicht dargestellt) eingebracht und provisorisch in
einer Atmosphäre der umgebenden Luft bei einer Temperatur
von etwa 800°C bis etwa 1400°C, bevorzugterweise bei einer
Temperatur von etwa 1000°C bis etwa 1200°C, gebrannt.
Durch dieses provisorische Brennen erhält der grüne Heizer
kern (8) eine bestimmte Härte, die für einen nachfolgenden
Druckprozeß ausreichend ist. Der organische Binder, der in
dem Heizerkern 8 noch vorhanden ist, wird pyrolisiert und
das dadurch erzeugte Spaltgas wird aus dem Heizerkern 8 ent
fernt. Folglich ist der organische Binder fast vollständig
aus dem Heizerkern 8 entfernt. Der Heizerkern 8 wird dann in
der Atmosphäre für eine bestimmte Zeitdauer zurückgelassen,
um langsam auszukühlen. Aufgrund dieser sanften Auskühlung
reduziert sich die Größe des Heizerkerns 8 um etwa 1% bis
2%.
Dann wird, wie es aus Fig. 1c gesehen werden kann, der ge
härtete Heizerkern 8 einem Druckprozeß ausgesetzt. Bei die
sem Prozeß wird ein Drucker 25 verwendet, wie er schematisch
in Fig. 2 gezeigt ist. Der Siebdrucker 25 umfaßt im allge
meinen einen rechteckigen Rahmen 27, der in die Richtung des
Pfeils "A" bewegbar ist, eine Siebmaske 28, die durch den
Rahmen 27 gehalten ist, einen Gummischrubber 29 mit einer
unteren Kante, die auf der Siebmaske 28 gleitbar ist. Die
Siebmaske 28 hat eine Struktur, die der Heizerstruktur 10,
die auf den Heizerkern aufgedruckt wird, entspricht. Ein
Paar von parallelen Walzen 24 und 24 sind unterhalb der
Siebmaske 28 angeordnet.
Beim Drucken wird der Heizerkern 8 auf die Walzen 24 und 24
gelegt und durch die quadratischen Stangen (nicht darge
stellt), die mit den Ausnehmungen 8B und 8C Eingriff nehmen,
drehbar gehalten. Die Siebmaske 28 ist oberhalb des Heizer
kerns 8 angeordnet und eine vorgegebene Menge von Lötmittel
paste 26 wird auf die Siebmaske 28 aufgebracht. Die Löt
mittelpaste 28 schließt ein leitfähiges Material, wie z. B.
Wolfram (W) ein, das eine ausgeprägte Wärme erzeugt, wenn es
elektrisch angeregt wird. Die untere Kante des Gummischrub
bers 29 wird dann mit der Siebmaske 28 in Kontakt gebracht,
auf eine Art, um die Siebmaske 28 gegen den Heizerkern 8 mit
einer gegebenen Kraft zu drücken. Dann wird der Rahmen 27 in
die Richtung des Pfeils "A" bewegt. Durch diese Bewegung
wird der Heizerkern 8 auf den Walzen 24 in die Richtung des
Pfeils "B" bewegt, und die Heizerstruktur (10) wird auf die
zylindrische äußere Oberfläche des Heizerkerns 8 mit der
Lötmittelpaste 26 aufgedruckt. Wie es aus Fig. 6 hervorgeht,
hat die Heizerstruktur (10), die auf dem Heizerkern 8 aufge
druckt ist, Endabschnitte (10A) und (10A), die auf den fla
chen Abschnitten 8A und 8A des Heizerkerns 8 angeordnet
sind. Da das Drucken auf dem sich drehenden Heizerkern 8
ausgeführt wird, weist die gedruckte Heizerstruktur (10)
eine vollständige gleichmäßige Dicke auf.
Dann wird, wie es aus Fig. 1d zu sehen ist, der bedruckte
Heizerkern 8 einem Beschichtungsprozeß ausgesetzt.
Bei diesem Prozeß wird eine Beschichtungsvorrichtung 31 verwen
det, wie sie in Fig. 3 und 4 gezeigt ist. Die Beschichtungsvorrichtung
31 umfaßt einen Behälter 31C mit einer flachen Düse
31A, und einer Pastenzuführungsröhre 31B, die mit einem obe
ren Abschnitt des Behälters 31C verbunden ist. Eine Alumi
niumoxidpaste 30 mit einer Viskosität, die höher als etwa
100 Pa·s (Pascalsekunden) ist, wird dem Behälter 31C über
die Pastenzuführungsröhre 31B zugeführt. Die Aluminiumoxid
paste 30 umfaßt ein Aluminiumoxidpuder, einen organischen
Binder (wie z. B. Ethylzelluloseharz oder ähnliches) und ein
Lösungsmittel.
Beim Bedecken ist der bedruckte Heizerkern 8 durch die qua
dratischen Stangen (nicht dargestellt), die mit den Ausneh
mungen 8B und 8C Eingriff nehmen, drehbar gehalten. Die
Beschichtungsvorrichtung 31 ist oberhalb des bedruckten Heizerkerns
8 derart angeordnet, daß die flache Düse 31A sich entlang
der longitudinalen Achse "0-0" des länglichen Heizerkerns 8
erstreckt. Wie es aus Fig. 4 zu sehen ist, ist die flache
Düse von der zylindrischen äußeren Oberfläche des grünen
Heizerkerns 8 um "S" beabstandet, was etwa 400 µm bis etwa
500 µm sind. Beim Antreiben der quadratischen Stangen wird
der Heizerkern 8 mit einer niedrigen Geschwindigkeit um die
Achse "0-0" in die Richtung des Pfeils "C" gedreht. Bevor
zugterweise beträgt die Drehgeschwindigkeit etwa eine Um
drehung pro Sekunde. Durch diese Drehung wird die zylin
drische äußere Oberfläche des bedruckten Heizerkerns 8 mit
einer Schicht (11) der Aluminiumoxidpaste 30 bedeckt. Die
Dicke der Schicht (11) beträgt etwa 400 µm bis etwa 500 µm.
Durch Einstellen der Menge der Aluminiumoxidpaste 30, die
von der flachen Düse 31A zugeführt wird, sowie der Drehge
schwindigkeit des Heizerkerns 8, kann die Pastenbedeckung
innerhalb einer Drehung des Heizerkerns 8 beendet werden.
Der Heizerkern 8, der so mit der grünen Schutzschicht (11)
versehen ist, wird dann für mehrere Stunden in einen Trock
nungsofen eingebracht, um die Schicht (11) zu trocknen.
Dann wird, wie es aus Fig. 1e zu sehen ist, der bedeckte
Heizerkern 8 einem Brennprozeß ausgesetzt. Bei diesem Prozeß
wird der Heizerkern 8 in einen Brennofen eingebracht und für
etwa 2 Stunden in einer Atmosphäre eines reduzierenden Gases
(d. h. Argongas mit Wasserstoffgas, Stickstoffgas mit Wasser
stoffgas etc.) bei einer Temperatur von etwa 1400°C bis
1700°C, bevorzugterweise bei einer Temperatur von etwa
1500°C bis etwa 1650°C gebrannt. Durch diesen Brennprozeß
wird nicht nur die Schicht (11) aus Aluminiumoxidpaste 30,
sondern ebenfalls die gedruckte Heizerstruktur 10 ausrei
chend gebrannt und folglich verfestigt. Ferner wir der Hei
zerkern 8 vollständig gebrannt. Durch diesen Brennprozeß
wird die Dicke der Schutzschicht 11 auf etwa 200 µm redu
ziert. Aufgrund der Verwendung der reduzierenden Atmosphäre
wird vermieden, daß die Heizerstruktur 10 während des Brenn
prozesses oxidiert.
Dann wird, wie es der Fig. 1f zu entnehmen ist, der voll
ständig gebrannte Heizerkern 8 einem Metallplattierungspro
zeß ausgesetzt. Bei diesem Prozeß wird ein leitfähiges Mate
rial, wie z. B. Gold, Silber, Kupfer, Nickel oder ähnliches,
auf den Endabschnitten 10A der Heizerstruktur 10 plattiert.
Damit werden die Anschlußabschnitte 9 und 9 der Heizerstruk
tur 10 gebildet.
Mit den oben beschriebenen Schritten wird der Keramikheizer
7, wie er in Fig. 6, 7 und 8 gezeigt ist, hergestellt. Der
Keramikheizer 7, der so hergestellt ist, wird in einen Sau
erstoffsensor eingebaut.
Im folgenden werden Vorteile des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung beschrieben.
Aufgrund der Verwendung des provisorischen Brennprozesses
aus Fig. 1b wird der organische Binder, der in dem Heizer
kern 8 zurückbleibt, pyrolisiert. Das so produzierte Spalt
gas wird ohne weiteres aus dem Heizerkern 8 an die Umgebung
entfernt. Folglich kann der organische Binder bei diesem
provisorischen Brennprozeß fast vollständig aus dem Heizer
kern 8 entfernt werden. Folglich tritt das unerwünschte Phä
nomen der feinen Löcher bei dem echten Brennprozeß nicht
auf. Bei dem oben beschriebenen herkömmlichen Verfahren be
wirkt das beim echten Brennprozeß erzeugte Spaltgas die Bil
dung der unerwünschten feinen Löcher in der Schutzschicht.
Aufgrund der Schutzschicht 11 kann die Heizerstruktur 10 ge
schützt werden und folglich eine längere Lebensdauer haben.
Wenn das Brennen einer Keramik allgemein in einer reduzie
renden Atmosphäre ausgeführt wird, tendiert die thermische
Zersetzung des Binders dazu, bei einer höheren Temperatur
stattzufinden, und wird folglich mit dem Brennen wechselwir
ken. Folglich ist ein Binder mit einer ausreichenden thermi
schen Zersetzungscharakteristika bei einer niedrigeren Tem
peratur notwendig, der jedoch teuer ist. Bei der vorliegen
den Erfindung wird jedoch bei der Verwendung des provisori
schen Brennprozesses kein solcher teuerer Binder verwendet.
Aufgrund der Verwendung des Siebdruckprozesses aus Fig. 1c
und 2 kann die Heizerstruktur 10 ohne weiteres und genau auf
die äußere Oberfläche des Heizerkerns 8 aufgedruckt werden.
Aufgrund der Verwendung der Beschichtungsvorrichtung 31 aus Fig.
3 und 4 kann die Schutzschicht 11 leicht auf den Heizerkern
8 aufgebracht werden. Tatsächlich ist eine solche Beschichtungsvorrichtung
zum Aufbringen einer Pastenschicht mit einer
gleichen Dicke auf einer zylindrischen Oberfläche geeignet.
Da der Heizerkern 8 mit den Ausnehmungen 8B und 8C gebildet
ist, ist die thermische Kapazität des Heizerkerns 8 redu
ziert, was das Erwärmen dieses beschleunigen kann und folg
lich das der röhrenförmigen Sonde des Sauerstoffsensors
beim Aktivieren der Heizerstruktur 10.
Aufgrund der Verwendung der Beschichtungsvorrichtung 31, wie sie
in Fig. 3 und 4 gezeigt ist, kann die Bedeckung des Heizer
kerns 8 mit der Paste 30 bei nur einer Drehung des Heizer
kerns 8 beendet werden, was die Pastenbedeckungszeit vergli
chen mit dem oben erwähnten dritten herkömmlichen Verfahren
verkürzt.
Anhand der Fig. 5a bis 5e ist ein weiteres Verfahren zum
Herstellen eines Keramikheizers gezeigt, das ein zweites
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist.
Zuerst wird ein stangenartiges, grünes Bauglied durch ein
Strangpreßverfahren aus einem Keramikmaterial, wie z. B. Alu
miniumoxid oder ähnlichem, geformt und das stangenartige,
grüne Bauglied wird in längliche Stücke 41 mit einer vorbe
stimmten Länge geschnitten. Jedes Stück 41 wird dann bis zu
einem solchen Grad getrocknet, um eine Härte aufzuweisen,
die für einen nachfolgenden Druckprozeß ausreichend ist. Das
getrocknete Stück 41 ist ein gehärteter Heizerkern 41, wie
er in Fig. 5a gezeigt ist.
Dann wird, wie es in Fig. 5b zu sehen ist, der gehärtete
Heizerkern 41 einem Druckprozeß ausgesetzt. Bei diesem Pro
zeß wird eine Heizerstruktur (42) auf die zylindrische,
äußere Oberfläche des Heizerkerns 41 im wesentlichen auf
dieselbe Art wie beim Druckprozeß (siehe 5C und 6) des oben
beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels aufgedruckt. Die
Heizerstruktur (42), die auf den Heizerkern 41 gedruckt ist,
hat Endabschnitte (42A) und (42A), die den Endabschnitten
(10A) und (10A) des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen.
Dann wird, wie es aus Fig. 5c zu sehen ist, der bedruckte
Heizerkern 41 einem Beschichtungsprozeß ausge
setzt, der im wesentlichen derselbe ist, wie der
Beschichtungsprozeß (siehe Fig. 1c) des ersten Ausfüh
rungsbeispiels.
Dann wird, wie es aus Fig. 5d zu sehen ist, der bedeckte
Heizerkern 41 einem Brennprozeß ausgesetzt, der im wesentli
chen derselbe ist, wie der Brennprozeß (siehe Fig. 1e) des
ersten Ausführungsbeispiels.
Dann wird, wie es aus Fig. 5e zu sehen ist, der vollständig
gebrannte Heizerkern 41 einem Metallplattierungsprozeß aus
gesetzt, der im wesentlichen derselbe ist, wie der Metall
plattierungsprozeß (siehe Fig. 1f) des ersten Ausführungs
beispiels. Durch diesen werden die Anschlußabschnitte 9 und
9 der Heizerstruktur 42 gebildet.
Mit den oben ausgeführten Schritten des zweiten Ausführungs
beispiels wird ein Keramikheizer 7′ (siehe Fig. 5e) herge
stellt, der im wesentlichen derselbe ist, wie der Keramik
heizer 7, der durch das Verfahren des ersten Ausführungsbei
spiels hergestellt wurde.
Die Vorteile, die dieses zweite Ausführungsbeispiel auf
weist, sind im wesentlichen dieselben, wie diejenigen des
ersten Ausführungsbeispiels.
Im nachfolgenden werden Modifikationen der vorliegenden Er
findung beschrieben.
Eine Durchgangsausnehmung kann in dem Heizerkern 8 oder 41
anstelle der Ausnehmungen 8B und 8C gebildet sein. Bei die
ser Modifikation kann die thermische Kapazität des Heizer
kerns erheblich reduziert werden, und das Erwärmen der röh
renförmigen Sonde des Sauerstoffsensors kann folglich
beschleunigt werden.
Wenn es erwünscht ist, kann das Material für die Heizer
struktur 10 oder 42 Platin (Pt) und Molybdän (Mo) verwendet
werden. Wenn Platin (Pt) verwendet wird, kann das Brennen in
der Atmosphäre ausgeführt werden.
Wenn es erwünscht ist, kann für die Bildung der Anschlußab
schnitt 9 und 9 der Heizerstrukturen 10 oder 42 eine Dampf
abscheidungstechnik verwendet werden. Wenn die Heizerstruk
tur 10 oder 42 aus Platin (Pt) aufgebaut ist, können die
nackten Endabschnitte der Heizerstruktur als Anschlußab
schnitte verwendet werden. Das heißt, daß in diesem Fall der
Metallplattierungsprozeß nicht notwendig ist.
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen eines Keramikheizers (7), ge
kennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Formen eines ungebrannten, zylindrischen Heizerkerns (8) aus einem Keramikmaterial, das einen Binder enthält;
- b) erstes Brennen des ungebrannten, zylindrischen Heizerkerns (8) bei einer Temperatur von etwa 800°C bis etwa 1400°C, wodurch ein zylindrischer Heizerkern (8) erzeugt wird, der eine für die nachfolgende Bearbeitungsschritte ausreichende Härte aufweist, und wodurch der Binder aus dem Heizerkern (8) entfernt wird;
- c) Drucken einer Heizerstruktur (10) auf eine zylindrische Oberfläche des Heizerkerns (8), wobei die Heizerstruktur (10) aus einem elektrisch leitfähigen Material hergestellt ist;
- d) Bedecken der bedruckten, zylindrischen Oberfläche des Heizerkerns (8) mit einer ungebrannten Schutzschicht (11); und
- e) zweites Brennen des schichtbedeckten, zylindrischen Heizerkerns mit Heizerstruktur bei einer Temperatur von etwa 1400°C bis etwa 1700°C.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt (b) in der atmosphärischen Luft ausgeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der ungebrannte, zylindrische Heizerkern, der beim
Schritt (a) geformt wird, durch Spritzgußformung hergestellt
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der ungebrannte, zylindrische Heizerkern, der beim
Schritt (a) geformt wird, durch ein Strangpreßverfahren
hergestellt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des Schrittes (b) von etwa 1000°C bis etwa 1200°C reicht; und
daß die Temperatur des Schrittes (e) von etwa 1500°C bis etwa 1650°C reicht.
daß die Temperatur des Schrittes (b) von etwa 1000°C bis etwa 1200°C reicht; und
daß die Temperatur des Schrittes (e) von etwa 1500°C bis etwa 1650°C reicht.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizerstrukturdrucken durch Drehen des Heizerkerns
(8) um dessen Achse ausgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die ungebrannte Schutzschicht, die den Heizkern
beim Schritt (d) bedeckt, eine Dicke im Bereich von etwa
400 µm bis 500 µm hat.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die ungebrannte Schutzschicht (11) eine Viskosität
hat, die höher als etwa 100 Pa · s (Pascalsekunden) ist.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennen beim Schitt (e) für etwa 2 Stunden in
einer Atmosphäre mit einem reduzierenden Gas ausgeführt
wird.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
JP6104486A JP2938754B2 (ja) | 1994-04-20 | 1994-04-20 | セラミックスヒータの製造方法 |
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